DE4142564A1 - Verfahren und vorrichtung zur vermessung von objektoberflaechen mittels projizierter streifenmuster - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur vermessung von objektoberflaechen mittels projizierter streifenmusterInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Vermessung von Objektoberflächen innerhalb
eines Meßvolumens mittels auf die Objektoberfläche proji
zierter Streifenmuster nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1
bzw. 6.
Derartige Meßverfahren und zugehörige Meßvorrichtungen sind
beispielsweise aus der DE-08 40 07 500 und der EP-OS 03 79 079
bekannt. Die aus der EP 03 79 079 bekannte Meßvorrichtung
enthält innerhalb des Streifenprojektors einen Gitterträger,
auf dem drei Gitter leicht unterschiedlicher Periode angeord
net sind. Die drei Streifenmuster werden jeweils nacheinander
telezentrisch auf das Meßobjekt projiziert und die am Meß
objekt deformierten Streifenmuster werden mit einer Kamera
aufgezeichnet. Durch rechnerische Verknüpfung der aus Mustern
unterschiedlicher Periode ermittelten Restphasenwerte wird
die Schwebung zwischen den projizierten Mustern gebildet. Die
Auswertung dieser Schwebung liefert innerhalb des Meßvolumens
eindeutige Koordinaten der Objektoberfläche. Durch Verknüp
fung dieses relativ groben Koordinatenmeßwertes mit den Rest
phasenwerten eines einzigen projizierten Musters wird dann
ein Koordinatenmeßwert mit höherer Genauigkeit berechnet.
Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist, daß aufgrund
der telezentrischen Projektion der Streifenmuster jeweils nur
relativ kleine Oberflächenbereiche vermessen werden können.
Außerdem benötigt diese Meßvorrichtung mehrere hochgenaue
Streifenmuster, deren Perioden jeweils genau bekannt sein
müssen.
Aus der DE-OS 40 07 500 ist es darüber hinaus bekannt,
Streifenmuster unterschiedlicher Periode in Zentralprojektion
in das Meßvolumen zu projizieren. Dadurch können auch größere
Oberflächen oder Oberflächenbereiche gleichzeitig vermessen
werden. Durch Auswertung der Schwebung beider projizierter
Muster unterschiedlicher Periode ist auch hier die Bestimmung
der Objektkoordinaten innerhalb eines großen Eindeutigkeits
bereiches möglich. Die in dieser Offenlegungsschrift be
schriebenen Auswerteverfahren benötigen zusätzlich noch die
Projektion identischer Muster durch einen zweiten Projektor.
Daher sind bei dieser Meßvorrichtung mindestens zwei Projek
toren mit jeweils zwei Projektionsgittern erforderlich. In
der zur korrespondierenden europäischen Patentanmeldung ein
gereichten deutschen Zusatzanmeldung mit dem Aktenzeichen
P 41 29 796 ist es darüber hinaus bekannt, die Schwebungs
frequenzen als Differenz zwischen den gemessenen Streifen
phasen und rechnerisch gebildeten Referenzphasen zu berech
nen. Dadurch ist es möglich, bei gleichbleibendem Eindeutig
keitsbereich und gleicher Meßauflösung auf ein drittes
Projektionssystem zu verzichten. Jedoch müssen auch hier
mindestens zwei Gitter vorhanden sein, die in das Meßvolumen
projiziert werden.
Aus der EP-PS 02 62 089 ist eine weitere Streifenprojektions
vorrichtung bekannt, die bei vergleichbarem Eindeutigkeits
bereich nur einen einzigen Projektor benötigt. Hier sind
innerhalb des Projektors zwei Streifengitter gegeneinander
verdrehbar angeordnet, deren Moire-Muster auf das Objekt
projiziert wird. Durch Verdrehung der beiden Strichgitter
gegeneinander kann die Periode des Moire-Musters variiert,
und damit dem jeweilig geforderten Eindeutigkeitsbereich
angepaßt werden.
Ein Streifenprojektionssystem, das nur ein einziges Gitter
und einen einzigen Projektor enthält, ist beispielsweise aus
der US-PS 46 41 972 bekannt. Dort wird jedoch nur ein ein
ziges Muster auf das Objekt projiziert. Dadurch ist die Ver
messung unstetiger Objektoberflächen nur innerhalb eines
kleinen Eindeutigkeitsbereichs möglich.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
möglichst einfaches Streifenprojektionssystem zu schaffen,
mit dem auch unstetige Objektoberflächen innerhalb eines
großen Meßvolumens eindeutig vermessen werden können, das nur
einen einzigen der Kamera zugeordneten Projektor hat, und bei
dem innerhalb des Projektors nur ein einziges Streifenmuster
erzeugt zu werden braucht. Außerdem sollte auch die Vermes
sung großer Objektoberflächen möglich sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch eine Vorrichtung mit
den Merkmalen des Anspruchs 6 gelöst. Es wird dasselbe
Streifenmuster mit vorzugsweise sinusförmiger Helligkeits
verteilung senkrecht zu den Streifen mit mindestens zwei
unterschiedlichen Abbildungsmaßstäben in das Meßvolumen
projiziert, und die Schwebung zwischen den mit unterschied
lichem Abbildungsmaßstab projizierten Mustern gebildet wird.
Erfindungsgemäß besteht damit jedes Projektions-Detektions-
System lediglich aus einem einzigen Streifenprojektor und
einer einzigen Kamera. Innerhalb des Streifenprojektors
wird lediglich ein einziges Streifenmuster erzeugt. Wird das
Streifenmuster durch ein Ronchi-Gitter erzeugt, so ist im
Streifenprojektor lediglich ein einziges Ronchi-Gitter
angeordnet. Und auch, wenn das Streifenmuster selbst durch
ein im Streifenprojektor integriertes Interferometer erzeugt
ist, wird lediglich ein einziges Interferometer benötigt.
Vorzugsweise wird das Streifenmuster in Zentralprojektion in
das Meßvolumen projiziert. Dadurch ist einerseits die gleich
zeitige Vermessung großer Objektoberflächen möglich, und zum
anderen lassen sich dann die unterschiedlichen Abbildungs
maßstäbe besonders einfach realisieren. Die Änderung des
Abbildungsmaßstabes ist dann bei gleichzeitiger Verwendung
eines einzigen Projektionsobjektivs beispielsweise dadurch
möglich, daß der Abstand zwischen dem Gitter und dem Projek
tionsobjektiv variiert wird, beispielsweise indem das Gitter
senkrecht zur Gitterebene verschoben wird.
Vorteilhafterweise sind jedoch das Gitter und das Projek
tionsobjektiv in einem festen Abstand zueinander angeordnet,
und es werden lediglich die Lagen der gitterseitigen und/oder
der meßvolumenseitigen Hauptpunkte des Projektionsobjektivs
definiert variiert. Werden die Lagen beider Hauptpunkte des
Projektionsobjektivs variiert, so ist es möglich, die bild
ebene des Gitters innerhalb des Meßvolumens in beiden Projek
tionssituationen konstant zu halten. Die änderung der Abbil
dungsmaßstäbe hat dann keinen Einfluß auf den Streifen
kontrast am Ort der zu vermessenden Objektoberfläche.
Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung
sind innerhalb des Streifenprojektors in den Strahlengang
einschwenkbare planparallele Platten oder konzentrische
Menisken aus transparentem Material vorgesehen. Diese plan
parallelen Platten oder konzentrischen Menisken verlagern den
Hauptpunkt des Gesamtsystemes auf derjenigen Seite, auf der
die planparallele Platte bzw. der konzentrische Meniskus ein
geschwenkt ist. Werden die planparallelen Platten bzw.
konzentrischen Menisken jeweils abwechselnd meßobjektseitig
und gitterseitig eingeschwenkt, so ist die Lage des scharfen
Gitterbildes in beiden Projektionssituationen die gleiche,
wenn das Verhältnis ihrer Dicken dem Quadrat des Abbildungs
maßstabes entspricht.
Bei Anordnungen, bei denen die optischen Achsen von Projektor
und Kamera parallel zueinander ausgerichtet sind, sollten die
Planplatten bzw. Menisken geneigt zur optischen Achse des
Projektors in den Strahlengang einschwenkbar sein. Die Ein
schwenkung verursacht dann sowohl eine Verlagerung der Objek
tivhauptpunkte in Richtung der optischen Achse als auch senk
recht zur optischen Achse, wodurch der durch das Einschwenken
erzielte Effekt verstärkt wird.
Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel ist das Projek
tionsobjektiv ein Varioobjektiv, das in zwei Schaltstellungen
mit unterschiedlichen Hauptpunktabständen schaltbar ist, z.b.
durch Ein- und Ausschwenken von planparallelen Gasplatten
oder durch Verschieben von Linsenguppen zwischen zwei
Anschlägen.
Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel weist
das Projektionsobjektiv einen chromatischen Vergrößerungs
fehler auf. Es ist dann möglich, das Projektionsgitter
gleichzeitig mit Licht zweier verschiedener Farben zu
beleuchten, und damit gleichzeitig zwei Muster mit unter
schiedlicher Periode in das Meßvolumen zu projizieren. Mit
einer Farbkamera können dann beide Muster gleichzeitig
getrennt aufgezeichnet werden. Da dann beide Muster gleich
zeitig aufgezeichnet werden, ist eine solche Anordnung
besonders schnell und insbesondere zur Vermessung bewegter
Objekte geeignet.
Im folgenden werden Einzelheiten der Erfindung anhand der in
den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1a eine schematische Darstellung eines ersten Ausfüh
rungsbeispiels der Erfindung mit in den Projek
tionsstrahlengang einschwenkbaren planparallelen
Platten;
Fig. 1b eine perspektivische Darstellung des aus Objektiv
und einschwenkbaren Platten bestehenden Systems
beim Ausführungsbeispiel aus Fig. 1a;
Fig. 1c ein Diagramm der Strahlengänge zur Erläuterung der
geometrischen Anordnung;
Fig. 2a ein Diagramm der Strahlengänge bei meßobjektseitig
eingeschwenkter planparalleler Platte;
Fig. 2b ein Diagramm der Strahlengänge bei gitterseitig
eingeschwenkter planparalleler Platte;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines zweiten Aus
führungsbeispiels mit einem Projektionsobjektiv,
das mit einem chromatischen Vergrößerungsfehler
behaftet ist;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines dritten Aus
führungsbeispiels mit parallel zueinander aus
gerichteten Projektions- und Kameraachsen; und
Fig. 5 ein Diagramm zur Erläuterung des im Auswerterechner
ablaufenden Auswerteverfahrens.
Die Meßvorrichtung in Fig. 1a hat eine Lichtquelle (1), die
über eine Linse (2) ein Gitter (3) mit abwechselnd trans
parenten und opaken Bereichen gleichförmig ausleuchtet. Ein
Projektionsobjektiv (4) projiziert das Gitter (3) in Zentral
projektion in das Meßvolumen (5) auf ein innerhalb des Meß
volumens angeordnetes Meßobjekt (0). Das auf das Meßobjekt
(0) projizierte Streifenmuster wird von einer Kamera (7), die
ein Kameraobjektiv (8) und einen CCD-Sensor (9) enthält,
aufgezeichnet. Das Projektionsobjektiv (4) und das Kamera
objektiv sind im Abstand zueinander so angeordnet, daß sich
die optische Achse (4a) des Projektionsobjektivs (4) und die
optische Achse (8a) des Kameraobjektivs (8) in einem Punkt
(10) innerhalb des Meßvolumens (5) schneiden. Im Projektor
(P) sind zwei planparallele Glasplatten (11, 12) an einer zur
optischen Achse (4a) des Projektionsobjektivs parallelen
Antriebswelle (13) angeordnet. Die planparallelen Platten
weisen jeweils an bezüglich der Welle (13) gegenüberliegenden
Seiten Durchbrüche (11a, 12a) auf. bei einer Drehung der Welle
(13) durch den Motor (14) wird abwechselnd die planparallele
Platte (11) zwischen dem Projektionsobjektiv (4) und dem
Meßvolumen (5) bzw. die planparallele Platte (12) zwischen
dem Projektionsobjektiv (4) und dem Gitter (3) eingeschwenkt,
d. h. es befindet sich zu jedem Zeitpunkt, zu dem gemessen
wird, jeweils nur eine planparallele Glasplatte im Strahlen
gang. Die jeweils andere planparallele Platte ist dann
jeweils so orientiert, daß der Projektionslichtkegel gerade
den Durchbruch (11a, 12a) dieser planparallelen Platte durch
setzt. Der durch die planparallelen Platten (11, 12) ver
ursachte parallele Strahlenversatz bewirkt bei der Zentral
projektion eine Verlagerung des Projektionszentrums in die
jenige Richtung, auf der die planparallele Platte gerade
eingeschwenkt ist. Dies wird weiter unten noch anhand der
Fig. 2a und 2b näher erläutert.
Das jeweils von der Kamera (7) aufgenommene Bild des Meß
volumens wird von einem Rechner (18) ausgelesen. Anschließend
steuert der Rechner (18) über eine Motorsteuerung (19) den
Antriebsmotor (14) an, der die Welle (13) um 180° dreht. Dann
ist die Planplatte (11) aus dem Projektionsstrahlengang aus
geschwenkt, und die Planplatte (12) zwischen dem Projektions
objektiv (4) und dem Gitter (3) eingeschwenkt. Im Anschluß
daran wird von der Kamera (7) ein zweites bild des Meß
volumens aufgenommen. Der Rechner (18) wertet dann die beiden
aufgenommenen bilder entsprechend des weiter unten noch näher
beschriebenen Auswerteverfahrens aus. Die zu dem Meßobjekt
(0) gehörigen Oberflächenkoordinaten werden dann auf einem
Monitor (19) graphisch dargestellt.
Der nähere Aufbau der planparallelen Platten (11, 12) ist in
der Fig. 1b detaillierter dargestellt. Das Projektionsobjek
tiv ist auch hier wiederum mit (4) und dessen optische Achse
mit (4a) bezeichnet. Die beiden planparallelen Glasplatten
sind auf der zur optischen Achse (4a) parallelen Welle (13)
angeordnet. Jede dieser beiden planparallelen Platten (11,12)
hat einen sich über einen Halbkreis erstreckenden Durchbruch
(11a, 12a), dessen Breite (d) so gewählt ist, daß der jewei
lige Projektionskegel unbeschnitten den jeweiligen Durchbruch
in der Platte durchsetzen kann. Zur Vermeidung von Vibratio
nen und Erschütterungen sind die äußeren Ränder der Plan
platten (11, 12) so gewählt, daß ihre Schwerpunkte mit der
Mitte der Welle (13) zusammenfallen.
Die Wirkung der planparallelen Platten (11, 12) läßt sich am
einfachsten anhand der Fig. 2a und 2b erläutern. Zur Ver
einfachung ist auch hier wiederum angenommen, daß das Projek
tionsobjektiv ohne eingeschwenkten planparallelen Platten nur
eine einzigen Hauptpunkt (4b) hat. Auf der dem Gitter (3)
abgewandten Seite dieses Hauptpunktes (4b) ist in der Fig. 2a
die planparallele Platte (11) angeordnet. Dadurch ist der
bildseitige Hauptpunkt des Gesamtsystems von (4b) nach (4c)
um einen Betrag (d1) verschoben. In der Bildebene (20) ent
steht ein Bild (3′) des Gitters (3). Ist dagegen, wie in der
Fig. 2b dargestellt, die planparallele Platte (12) gitter
seitig im Abbildungsstrahlengang angeordnet, so verschiebt
sich der gitterseitige Hauptpunkt von (4b) nach (4d) um einen
Betrag (d2). Der bildseitige Hauptpunkt bleibt dagegen bei
(4b) liegen. Durch die Verlagerung der Hauptpunkte von (4b)
und (4c) nach (4d) und (4b) entsteht wiederum in derselben
bildebene (20) ein vergrößertes bild (3′′) des Gitters (3).
bei einem Vergleich der Bilder (3′) und (3′′) der Fig. 2a
und 2b erkennt man sofort, daß das Bild (3′′) in Fig. 2b
größer ist als das Bild (3′) in der Fig. 2a. Damit die Bild
ebene (20), in die das Gitter (3) scharf abgebildet wird,
sich beim Übergang von der Fig. 2a zur Fig. 2b nicht ver
schiebt, verhalten sich die Dicken (D11, D12) zueinander, so
daß das Verhältnis d2/d1 dem Quadrat der Vergrößerung ent
spricht, mit dem das Gitter (3) in die Ebene (20) abgebildet
ist. Es ist noch anzumerken, daß aus Gründen der Übersicht
lichkeit die planparallelen Platten (11, 12) in den Fig. 2a
und 2b im Vergleich zu den Gegenstands- und Abbildungsweiten
mit übertriebenen Dicken dargestellt sind. In einer realen
Meßanordnung sind diese Dicken dagegen erheblich geringer, so
daß der Vergrößerungsunterschied nur einen Bruchteil der
Vergrößerung ausmacht.
Das Ausführungsbeispiel in der Fig. 3 hat ein Objektiv (34),
das einen chromatischen Vergrößerungsfehler hat. Für rotes
Licht hat das Objektiv (34) die gestrichelt eingezeichneten
Hauptebenen (34b, 34c), und für blaues Licht die durchgezogen
eingezeichneten Hauptebenen (34d, 34e). Die meßobjektseitige
Hauptebene (34e) für blaues Licht ist gegenüber der meß
objektseitigen Hauptebene für rotes Licht (34c) in Richtung
auf das Meßobjekt (0) verschoben. Die Verschiebung der Haupt
ebenen (34b, 34d) auf der Seite des Gitters (33) ist demgegen
über gerade gegenläufig, d. h. die Hauptebene (34d) für blaues
Licht liegt näher an dem Gitter (33) als die Hauptebene (34b)
für rotes Licht. Das Gitter (33) wird durch eine Lichtquelle
(31), einen Kollektor (32) und einen zwischen dem Kollektor
(32) und dem Gitter (33) angeordneten Farbfilter (35) gleich
zeitig mit einer Mischung aus rotem und blauem Licht gleich
förmig ausgeleuchtet. Aufgrund der unterschiedlichen Lagen
der Hauptebenen (34b, 34c) für rotes Licht einerseits und
(34e, 34d) für blaues Licht andererseits wird das Gitter (33)
farblich codiert mit zwei unterschiedlichen Abbildungsmaß
stäben auf das Objekt (0) projiziert. Die Abstände der Haupt
ebenen sind dabei aber gerade so gewählt, daß für beide
Farben das Gitter (33) scharf in das Zentrum (40) des Meß
volumens abgebildet ist. Dadurch ergibt sich für beide farb
lich codierten Muster auf dem Meßobjekt (0) annähernd der
gleiche Streifenkontrast. Die Kamera (37) ist eine Farb
kamera, mit einem normalen Objektiv (36), dessen optische
Achse (36a) die optische Achse (34a) des Projektionsobjektivs
(34) im Zentrum (40) des Meßvolumens schneidet. Der Chip (39)
der Kamera (37) ist mit einer Farbmaske (39a) versehen, so
daß die Pixel des Kamerachips (39) abwechselnd rot bzw. blau
empfindlich sind. Vor dem Chip (39) ist ein Dispersionsprisma
(38) angeordnet, durch dessen Wirkung derselbe Punkt inner
halb des Meßvolumens spektral aufgespalten auf benachbarte
Pixel des Kamerachips (39) fällt.
Diese Meßvorrichtung erlaubt es somit, mit einem einzigen
Gitter (33) innerhalb des Projektors gleichzeitig zwei farb
lich codierte Muster unterschiedlicher Periodizität auf das
Meßobjekt zu projizieren und beide Muster getrennt mit einer
einzigen Kamera aufzuzeichnen. Dadurch, daß sich die
optischen Achsen (34a, 36a) des Projektionsobjektivs (34) bzw.
des Kameraobjektivs (36) in einem Punkt (40) im Meßvolumen
schneiden, ist es möglich, als Kamera (37) eine gewöhnliche
Farbkamera zu wählen, bei der der Mittelpunkt des Sensorchips
(39) annähernd mit der optischen Achse (36a) des Projektions
objektivs (36) zusammenfällt.
Im folgenden soll die Auswertung der mit der Kamera auf
gezeichneten Streifenmuster anhand der Fig. 1c und 5 für
den Fall der konvergenten Anordnung, bei denen sich also die
optischen Achsen des Kameraobjektivs und des Projektions
objektivs in einem Punkt schneiden, näher erläutert werden.
In der Fig. 1c sind die Strahlengänge der Meßvorrichtung
stark schematisiert dargestellt. Das Kameraobjektiv hat eine
meßobjektseitige Hauptebene (51) und eine sensorseitige
Hauptebene (52). Die Sensorfläche des Kamerachips ist mit
(53) bezeichnet. Sie ist im Abstand (ap0) hinter der kamera
seitigen Hauptebene (52) des Kameraobjektivs angeordnet. Um
möglichst einfache Auswertegleichungen zu erhalten, ist es
zweckmäßig, als Koordinatenursprung den Schnittpunkt zwischen
der optischen Achse (58) des Kameraobjektivs und der meß
objektseitigen Hauptebene (51) des Kameraobjektivs zu wählen.
Seitlich von der Kamera ist der Projektor angeordnet. Der
Projektor hat ein Projektionsobjektiv, dessen optische Achse
(57) die optische Achse (58) des Kameraobjektivs in einem
Punkt (59) schneidet. Des weiteren ist mit (54) die meß
objektseitige Hauptebene des Kameraobjektivs und mit (55) die
gitterseitige Hauptebene des Kameraobjektivs bezeichnet. Der
Schnittpunkt zwischen der optischen Achse (57) des Projektors
und der meßobjektseitigen Hauptebene (54) hat bezüglich des
Koordinatenursprungs die Koordinaten (XP, YP, ZP). Im Abstand
(ap1) hinter der gitterseitigen Hauptebene (55) des Projek
tionsobjektivs ist das Gitter (56) mit sinusförmigem Trans
missionsgrad mit Streifenperiode (G1) angeordnet.
Das Ziel ist es, zu einem Punkt (P=X, Y, Z) im Meßvolumen die
Koordinaten (X, Y, Z) aus den Intensitätsmeßwerten in einem
Punkt (X0, Y0) der Kamera (53) zu bestimmen. Da in Fig. 1c die
Zeichenebene die Y-Z-Ebene ist, ist dort Y=Y0=0.
Aus dem Projektionsgesetz folgt zunächst, daß alle Punkte,
die in den Punkt (X0, Y0) des Kamerasensors (53) abgebildet
sind, auf einer Geraden (60) liegen, die durch die Formel
Z · (X0,Y0,ap0)/ap0 (1)
gegeben ist, wobei (X0, Y0) die X- und Y-Koordinate des
Bildpunktes auf dem Kamerachip (53) sind.
Des weiteren folgt aufgrund der Zentralprojektion des Gitters
(56), daß der Meßpunkt (P) auf einer zweiten Geraden (61)
durch das Projektionszentrum mit den Koordinaten (XP, YP, ZP)
und durch einen zunächst unbekannten Punkt (X1, Y1) vom Gitter
(56) ausgehen muß. Die Gerade (61) ist durch die Formel
Z1 · M(X1,Y1, ap1)/ap1+(XP,YP,ZP) (2)
gegeben, wobei Z1 die Projektion der Strecke zwischen dem
meßobjektseitigen Projektionszentrum (XP, YP, ZP) und dem
Meßpunkt (P) auf die optische Achse (57) des Projektions
objektivs ist, und (M) diejenige Drehmatrix ist, die die
Drehung der Projektionsachse (57) auf die Kameraachse (60)
beschreibt.
Durch Gleichsetzen der Formeln (1) und (2) läßt sich her
leiten, daß die Z-Koordinate des Meßpunktes (P) durch die
Gleichung
Z = {n11 · XP+n12 · YP+n13 · ZP-(n31 · XP+n32 · YP+n33 · ZP) · X1/ap1}ap0
/{n11 · X0+n12 · Y0+n13 · aP0-(n31 · X0+n32 · Y0+n33 · aP0) · X1/ap1} (3)
/{n11 · X0+n12 · Y0+n13 · aP0-(n31 · X0+n32 · Y0+n33 · aP0) · X1/ap1} (3)
gegeben ist, wobei n11, n12, n13, n31, n32 und n33 die Koeffi
zienten der zu M-inversen Drehmatrix sind, die also die
Drehung der Kameraachse (58) auf die Projektionsachse (57)
beschreibt. Ist Z bekannt, so lassen sich die X- und Y-
Koordinaten des Punktes (P) aus
X = X0 · Z/ap0
X = Y0 · Z/ap0 (4)
X = Y0 · Z/ap0 (4)
berechnen.
Setzt man des weiteren X1=P+X0, so läßt sich Gleichung (3)
nach (P) auflösen und ergibt mit Z0=Z/apO
P = {n11(Z0 · X0-XP)+n12(Z0 · Y1-YP)+n13(Z0 · ap0-ZP)}ap1
{n31(Z0 · X0-XP)+n32(Z0 · Y0-YP)+n33(Z0 · ap0-ZP)}-X0 (5)
{n31(Z0 · X0-XP)+n32(Z0 · Y0-YP)+n33(Z0 · ap0-ZP)}-X0 (5)
In Gleichung (3) sind außer X1 alle Werte aus dem geometri
schen Aufbau bekannt. Da das Gitter (56) periodisch mit der
Periodizität (G1) ist, läßt sich X1 entsprechend folgender
Gleichung (6) schreiben:
X1 = P+X0 = (N1+D1)G1 mit 0D1<1 und N1 ganzzahlig (6)
Wären sowohl die Streifenordnung N1 als auch die Streifen
phase D1 bekannt, so könnte man die Koordinaten aus den
Gleichungen (3) und (4) eindeutig berechnen. Aus der Inten
sität im Punkt (X0, Y0) des Kamerasensors (53) läßt sich
jedoch mit den in den eingangs zitierten Druckschriften
beschriebenen Auswertealgorithmen lediglich die Streifenphase
D1 berechnen.
Führt man aber eine zweite Messung mit geändertem Abstand ap2
zwischen dem Gitter (56) und der gitterseitigen Hauptebene
(55) des Projektionsobjektivs durch, beispielsweise durch
Einschwenken einer planparallelen Platte zwischen dem Gitter
(56) und dem Projektionsobjektiv, so mißt man am selben Punkt
(X0, Y0) des Kamerasensors (53) die Phase in einem anderen
Punkt des Gitters (56) mit der X-Koordinate
X2 = P2+X0 = (N2+D2)G1 mit P2 = P · ap2/ap1. (7)
wobei bei der zweiten Messung die Streifenphase D2 ermittelt
wird.
Löst man Gleichungen (6) und (7) nach N1 und N2 auf und
subtrahiert beide Gleichungen voneinander, so ergibt sich
P = (N12+D1-D2)G1/(1-ap2/ap1) (8)
Dabei hat die Schwebungsordnung (N12=N1-N2) innerhalb des
Meßvolumens einen konstanten bekannten Wert. Die Gitter
konstante (G1), die Gitterabstände (ap1, ap2) sind ebenfalls
bekannt, und die Streifenphasen (D1, D2) können aus den
Intensitätsmeßwerten eindeutig durch die bekannten Phasen
auswertealgorithmen bestimmt werden.
Die Auswertung kann dann anhand des in der Fig. 5 dargestell
ten Flußdiagramms folgendermaßen ablaufen:
Die von der Kamera (53) aufgenommenen Bilder des Meßobjektes
werden zunächst digitalisiert, und in einer ersten Funktions
baugruppe (64) werden die Streifenphasen der aufgezeichneten
Kamerabilder berechnet. Die Berechnung der Streifenphasen in
der Funktionsbaugruppe (64) kann beispielsweise anhand der
aus der DE-OS 40 14 019 bekannten Auswertealgorithmen erfol
gen. Bei diesem Verfahren wird aus jedem einzelnen Kamerabild
die Streifenphase in jedem Pixel der Kamera berechnet. Die
durch die Phasenauswertung erstellten Phasenkarten werden in
zwei Bildspeichern (65a, 65b) abgelegt. Dabei ist in dem
ersten Bildspeicher (65a) die Phasenkarte, d. h. die Streifen
phase (D1) für jedes Pixel (X0, Y0) des mit dem ersten Gitter
abstands (ap1) aufgezeichneten Kamerabildes und im zweiten
Bildspeicher (65b) die entsprechenden Streifenphasen des mit
zweitem Gitterabstand (ap2) aufgezeichneten Kamerabildes
abgespeichert. Durch Differenzbildung der Streifenphasen
(D1, D2) für jedes Kamerapixel wird in einer Berechnungsstufe
(66) entsprechend Gleichung (8) ein grober Wert für die Größe
(P) und in einer zweiten berechnungsstufe (67) anhand
Gleichung (3) ein grober Z-Wert berechnet. In einer weiteren
Rechenstufe (68) erfolgt die bestimmung der Phasenordnung
(N1) aus dem groben Z-Wert und dem Phasenwert (D1) ent
sprechend Gleichung (6), wobei der zunächst berechnete Wert
auf die nächstliegende ganze Zahl gerundet wird. Aus der so
bestimmten Phasenordnung (N1) und der Streifenphase (D1)
erfolgt durch nochmalige Anwendung der Gleichung (6) in einer
weiteren Rechenstufe (69) die Berechnung eines genaueren
Wertes für die Größe (P). Durch Einsetzen dieses genaueren
Wertes für die Größe (P) in die Gleichung (3) erfolgt in
einer weiteren Rechenstufe (70) die Berechnung eines genauen
Z-Wertes und in einer Rechenstufe (71) die Bestimmung der X-
und Y-Koordinaten anhand der Gleichung (4).
Im Falle, daß durch meßobjektseitiges Einschwenken einer
Glasplatte der Abbildungsmaßstab, mit dem das Gitter (56) auf
das Objekt projiziert ist, variiert wird, ergeben sich für
beide Projektionszustände unterschiedliche meßobjektseitige
Projektionszentren (XP, YP, ZP). Für jeden Projektionszustand
folgt dann eine eigene Gleichung (3) und eine eigene
Gleichung (5) für die größten (P1) und (P2) in den beiden
Projektionszuständen. Durch Vergleich dieser beiden Gleichun
gen für die Größen (P1, P2) sind dann zu den Gleichungen (7)
und (8) analoge Gleichungen herleitbar, die beschreiben, wie
die Größen (P1, P2) für beide Projektionszustände zusammen
hängen. Die Auswertung erfolgt dann wiederum entsprechend des
in Fig. 5 dargestellten Flußdiagrammes, wobei lediglich in
den Berechnungsstufen (66, 67) andere, zu den Gleichungen (7)
und (8) analoge Gleichungen zur Berechnung der groben Werte
für die Größen (P und Z) aus der Differenz der Phasenwerte
(D1 und D2), also der Schwebung der mit unterschiedlichen
Abbildungsmaßstäben projizierten Muster berechnet werden.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind die optischen
Achsen (44a) des Projektionsobjektivs (44) und die optische
Achse (48a) des Kameraobjektivs (48) annähernd parallel
zueinander ausgerichtet. bei diesem Ausführungsbeispiel ist
es vorteilhaft, die in den Projektionsstrahlengang ein
schwenkbaren Platten (49, 50) zur optischen Achse (44a) des
Projektionsobjektivs geneigt anzuordnen, so daß die Flächen
normale (49a) der Planplatte (49) einen von Null verschie
denen Winkel α mit der optischen Achse (44a) des Projektions
objektivs einschließt. Durch die geneigte Anordnung der plan
parallelen Glasplatte (49) ist im zweiten Projektionszustand,
in dem die Planplatte (49) objektseitig im Projektions
strahlengang eingeschwenkt ist, das objektseitige Projek
tionszentrum nicht nur in Z-Richtung sondern auch senkrecht
zu dem Streifenmuster in X-Richtung verschoben. Im zweiten
Projektionszustand erfolgt dann die Projektion mit einer
virtuellen optischen Achse (44b), die einen geänderten
Abstand zur Kameraachse (48a) hat. Dadurch ist der durch die
planparallele Glasplatte (49) verursachte Effekt verstärkt,
so daß die planparallele Platte (49) dünner gewählt sein
kann.
Es ist noch anzumerken, daß die Berechnung der Phasenkarten
aus den Kamerabildern nicht unbedingt durch Auswertung im
Ortsbereich, beispielsweise anhand des in der DE-OS 40 14 019
beschriebenen Verfahrens erfolgen muß. Es ist vielmehr auch
möglich, Phasenauswertealgorithmen zu verwenden, die im
Zeitbereich arbeiten, bei denen also mehrere Muster mit der
Kamera aufgezeichnet werden, zwischen denen jeweils das
Projektionsgitter in der Gitterebene verschoben wird.
Derartige Auswertealgorithmen sind beispielsweise in der
eingangs zitierten EP-OS 03 79 079 beschrieben. Erfolgt die
Bestimmung der Phasenwerte im Zeitbereich, so ist auch beim
erfindungsgemäßen Verfahren und bei den erfindungsgemäßen
Vorrichtungen das Gitter jeweils in der Gitterebene zu
verschieben. Diese Möglichkeit ist in der Fig. 1a durch den
Pfeil (Pf) angedeutet.
Claims (13)
1. Verfahren zur Vermessung von Objektoberflächen innerhalb
eines Meßvolumens mittels auf die Objektoberfläche proji
zierter Streifenmuster mit einer Kamera zur Aufzeichnung
der Streifenmuster und einem der Kamera nachgeschalteten
Auswerterechner zur Berechnung der Objektoberfläche aus
den aufgezeichneten Streifenmustern, dadurch gekennzeich
net, daß dasselbe innerhalb des Projektors erzeugte
Streifenmuster mit mindestens zwei unterschiedlichen
Abbildungsmaßstäben auf die Objektoberfläche projiziert
wird und die Schwebung zwischen den mit unterschiedlichen
Abbildungsmaßstäben projizierten Mustern zur Auswertung
herangezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Streifenmuster jeweils in Zentralprojektion in das
Meßvolumen projiziert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Streifenmuster jeweils durch dasselbe Projek
tionsobjektiv (4, 34, 44) projiziert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Änderung des Abbildungsmaßstabes
die Lage des meßobjektseitigen Projektionszentrums (4c)
bzw. der meßobjektseitigen Hauptebene (34c; 34e; 54)
variiert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein einziges Gitter (3; 33; 56) proji
ziert und der Abstand zwischen dem Gitter (3; 33; 56) und
dem gitterseitigen Hauptpunkt (4d) bzw. der gittersei
tigen Hauptebene (34b; 34d; 55) des Projektionsobjektivs
(4; 34) variiert wird.
6. Vorrichtung zur Vermessung von Objektoberflächen inner
halb eines Meßvolumens mit
- - einem Streifenprojektor mit einem Projektionsobjektiv zur Projektion von Streifenmustern in das Meßvolumen,
- - einer Kamera zur Aufzeichnung der an der Objektober fläche deformierten Streifenmuster,
- - einem der Kamera nachgeschalteten Auswerterechner zur Berechnung der Objektoberfläche aus den aufgezeich neten Streifenmustern, wobei unter Ausnutzung der Schwebung zweier projizierter Muster unterschiedlicher Periode innerhalb eines großen Meßvolumens eindeutige Meßwerte für die Objektoberfläche bestimmbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (11, 12; 49, 50; 34) zur Änderung des Abbildungsmaßstabes, mit dem das Streifen muster in des Meßvolumen abgebildet ist, vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
im Streifenprojektor ein einziges Gitter (3; 33; 56) mit
einer periodischen streifenförmigen Transmissionscharak
teristik angeordnet ist, und daß die Mittel zur Änderung
des Abbildungsmaßstabes eine oder mehrere in den Projek
tionsstrahlengang einschwenkbare planparallele Platten
(11, 12; 49, 50) oder konzentrische Menisken sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die planparallelen Platten (49, 50) oder konzentrischen
Menisken unter einem Winkel α in den Projektionsstrahlen
gang einschaltbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine erste planparallele Platte
(11; 49) meßobjektseitig und eine zweite planparallele
Platte bzw. konzentrischer Meniskus (12; 50) gitterseitig
in den Projektionsstrahlengang einschwenkbar sind, und
daß das Dickenverhältnis beider planparalleler Platten
bzw. konzentrischer Menisken proportional zum Quadrat des
Abbildungsmaßstabes ist, mit dem das Gitter (3) in das
Meßvolumen (5) abgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die planparallelen Platten (11, 12; 49, 50) abwechselnd
objektseitig bzw. gitterseitig in den Projektions
strahlengang einschaltbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
im Streifenprojektor ein einziges Gitter mit einer
periodischen streifenförmigen Transmissionscharakteristik
angeordnet ist, und daß zur Änderung des Abbildungs
maßstabes der Abstand zwischen dem Gitter (33) und der
gitterseitigen Hauptebene (34b, 34d) des Projektions
objektivs (34) variierbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Projektionsobjektiv (34) eine chromatische Vergröße
rungsdifferenz aufweist, daß Mittel (31, 32, 35) zur
Beleuchtung des Gitter (33) mit zwei unterschiedlichen
Farben und eine Kamera (37) zur getrennten Aufzeichnung
der mit unterschiedlichen Farben projizierten Muster
vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Projektionsobjektiv (4; 34) und
das Kameraobjektiv (8; 36) unter einem Winkel zueinander
angeordnet sind, so daß sich die optische Achse (4a; 34a)
des Projektionsobjektivs (4; 34) und die optische Achse
(8a; 36a) des Kameraobjektivs (8; 36) in einem Punkt
(10; 40) des Meßvolumens schneiden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914142564 DE4142564A1 (de) | 1991-12-21 | 1991-12-21 | Verfahren und vorrichtung zur vermessung von objektoberflaechen mittels projizierter streifenmuster |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914142564 DE4142564A1 (de) | 1991-12-21 | 1991-12-21 | Verfahren und vorrichtung zur vermessung von objektoberflaechen mittels projizierter streifenmuster |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4142564A1 true DE4142564A1 (de) | 1993-06-24 |
Family
ID=6447879
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914142564 Withdrawn DE4142564A1 (de) | 1991-12-21 | 1991-12-21 | Verfahren und vorrichtung zur vermessung von objektoberflaechen mittels projizierter streifenmuster |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4142564A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009040991A1 (de) | 2009-09-10 | 2011-04-07 | Carl Zeiss Ag | Messanordnung und Verfahren zum Vermessen einer Oberfläche |
EP3543159A1 (de) | 2018-03-23 | 2019-09-25 | Carl Zeiss Vision International GmbH | Transportbehälter für brillengläser oder brillenglasrohlinge bei der brillenglasherstellung und verfahren zum herstellen eins brillenglases aus einem brillenglasrohling |
-
1991
- 1991-12-21 DE DE19914142564 patent/DE4142564A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009040991A1 (de) | 2009-09-10 | 2011-04-07 | Carl Zeiss Ag | Messanordnung und Verfahren zum Vermessen einer Oberfläche |
DE102009040991B4 (de) * | 2009-09-10 | 2012-11-08 | Carl Zeiss Ag | Messanordnung und Verfahren zum Vermessen einer Oberfläche |
EP3543159A1 (de) | 2018-03-23 | 2019-09-25 | Carl Zeiss Vision International GmbH | Transportbehälter für brillengläser oder brillenglasrohlinge bei der brillenglasherstellung und verfahren zum herstellen eins brillenglases aus einem brillenglasrohling |
WO2019180134A1 (de) | 2018-03-23 | 2019-09-26 | Carl Zeiss Vision International Gmbh | Transportbehälter für die brillenglasherstellung und verfahren zum herstellen von brillengläsern |
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