DE4141160A1 - Elektrische hilfskraftlenkung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Elektrische hilfskraftlenkung fuer kraftfahrzeugeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D43/00—Automatic clutches
- F16D43/02—Automatic clutches actuated entirely mechanically
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/04—Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear
- B62D5/043—Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear characterised by clutch means between driving element, e.g. motor, and driven element, e.g. steering column or steering gear
- B62D5/0433—Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear characterised by clutch means between driving element, e.g. motor, and driven element, e.g. steering column or steering gear the clutch being of on-off type
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische
Hilfskraftlenkung für Kraftfahrzeuge mit einem Lenkhandrad,
das über einen oberen und einen unteren Lenkspindelteil
sowie ein Lenkgetriebe mit gelenkten Rädern in Verbindung
steht. Für die Kraftunterstützung sieht man einen
reversierenden Elektromotor vor, der über ein
Untersetzungsgetriebe die Lenkspindel antreibt. Sollte zum
Beispiel in der dem Elektromotor vorgeschalteten
Steuerelektronik eine Fehlfunktion auftreten, so ist zur
Abkoppelung des Elektromotors eine als Freilauf wirkende
Sicherheitskupplung vorgesehen. Der Freilauf besteht aus in
einem Käfig geführten und mit Schrägflächen
zusammenwirkenden Klemmkörpern.
Eine derartige Lenkeinrichtung ist bereits aus der
DE 38 30 283 A1 bekannt. Der dort verwendete, doppelt
wirkende Freilauf koppelt bei einer Fehlfunktion den
Elektromotor ab. Hierzu müssen die Klemmkörper durch ein
entsprechendes Lenkmoment aus ihrer Klemmstellung
herausgedrückt werden. Da der Freilauf jedoch auf der
Abtriebsseite des dem Elektromotor nachgeordneten
Untersetzungsgetriebes eingebaut ist, treten dort
verhältnismäßig hohe Kräfte auf. Sollte die Fehlfunktion im
Lenksystem während einer großen Belastung auftreten, so muß
der Fahrer eine hohe Lenkkraft aufbringen, um die
Klemmkörper außer Eingriff zu bringen und diese fehlerhafte
Lenkbewegung zu unterbrechen.
Weiter ist aus der EP-B1-00 51 515 eine elektrische
Hilfskraftlenkung mit einer Kupplung auf der Ausgangswelle
des Elektromotors bekannt. Die Kupplung liegt also vor dem
Getriebe. Diese Kupplung ist als doppelte Reibkupplung
aufgebaut, bei welcher die Höhe des auf das
Untersetzungsgetriebe übertragenen Motormoments von dem
durch den Fahrer eingeleiteten Lenkmoment abhängt. Das
Lenkmoment läßt sich hierzu in eine Axialkraft umwandeln und
über einen Bund auf die Reibflächen der Kupplung übertragen.
In dieser Ausführung dreht der Motor immer in einer Richtung
und es läßt sich keine beliebige Lenkungskennlinie erzeugen.
Außerdem ist der Energieverbrauch gegenüber einem geregelten
Motor höher.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine als
Freilauf wirkende Sicherheitskupplung vorzusehen, die sich
auch bei größeren, auf die Lenkung einwirkenden Kräften
leicht lösen läßt. Diese Aufgabe ist durch die im Anspruch 1
gekennzeichnete Lenkeinrichtung gelöst. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung besteht darin, daß der Freilauf hinter
dem Elektromotor auf der Eingangswelle des
Untersetzungsgetriebes angeordnet und der Freilauf über eine
Vorrichtung durch die Drehung des Lenkhandrades schaltbar ist.
Die Hilfskraftlenkung gestaltet man hierbei vorteilhaft so
aus, daß der obere und der untere Lenkspindelteil über einen
Drehstab miteinander verbunden sind und eine die beiden
Lenkspindelteile überbrückende Schiebehülse vorgesehen ist.
Die Schiebehülse setzt das Lenkmoment in eine Axialbewegung
um und eine Hebelanordnung überträgt die Axialbewegung auf
den Käfig des Freilaufs. Die Axialbewegung des Käfigs wird
wiederum in eine Relativverdrehung zu der Eingangswelle des
Untersetzungsgetriebes umgewandelt. Durch die
Relativverdrehung läßt sich bei einer Fehlfunktion der
zwischen dem Elektromotor und dem Getriebe angeordnete
Freilauf entkuppeln. Dazu ist nur ein kleines Lenkmoment
nötig. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Momente auf
der Eingangswelle des Untersetzungsgetriebes wesentlich
kleiner als auf der Abtriebsseite des Getriebes sind. Der
Freilauf läßt sich daher kleiner ausführen. Außerdem sind die
Lösekräfte entsprechend niedrig. Nach einem Merkmal der
Erfindung ist für eine reibungsarme Verstellung der
Schiebehülse im oberen Lenkspindelteil eine Kugelgeradführung
und im unteren Lenkspindelteil ein Kugelgewinde vorgesehen.
Desgleichen ist nach einem weiteren Merkmal der Käfig des
Freilaufs über ein Kugelgewinde auf der Eingangswelle des
Untersetzungsgetriebes abgestützt.
Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen vereinfachten Längsschnitt durch eine
elektrische Hilfskraftlenkung, ohne das am
unteren Lenkspindelteil angeschlossene
Lenkgetriebe;
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt nach der
Linie II-II in Fig. 1.
In Fig. 1 steht ein auf einem oberen Lenkspindelteil 1
befestigtes Lenkhandrad 2 über einen Drehstab 3 mit einem
unteren Lenkspindelteil 4 in Verbindung. Der untere
Lenkspindelteil 4 ist über ein Lenkgetriebe, z. B. in der
Zahnstangenbauart, an ein mit den Rädern verbundenes
Lenkgestänge angeschlossen. Die drei zuletzt genannten
Bauteile wurden in der Zeichnung der Einfachheit halber
fortgelassen. Eine Schiebehülse 5 überbrückt die beiden
Lenkspindelteile 1 und 4. Am oberen Lenkspindelteil 1 ist die
Schiebehülse 5 drehfest auf einer Kugelgeradführung 6
gelagert. Am unteren Lenkspindelteil 4 stützt sich die
Schiebehülse 5 über ein Kugelgewinde 7 ab. Leitet man über
das Lenkhandrad 2 in den oberen Lenkspindelteil 1 ein
Drehmoment ein, so bewegt sich die Schiebehülse innerhalb
eines Steuerweges in Axialrichtung. Eine Hebelanordnung 8
überträgt die Axialbewegung auf einen Käfig 10 eines
Freilaufs 11. Zwischen einem von einem Elektromotor 12
angetriebenen Außenring 13 und einer Eingangswelle 14 sind in
dem Käfig 10 geführte Klemmkörper 15 und 15A angeordnet, die
durch Federn 16 auf Schrägflächen 17 der Welle 14 in Richtung
Klemmstellung gedrückt werden. Der Käfig 10 steht über ein
Kugelgewinde 18 mit der Eingangswelle 14 in Verbindung. Die
Eingangswelle 14 ist Bestandteil eines
Untersetzungsgetriebes 20, welches den unteren
Lenkspindelteil 4 antreibt. Bei der über die Hebelanordnung 8
auf den Käfig 10 übertragenen Axialbewegung verdreht sich
dieser relativ zur Eingangswelle 14.
Bei ordnungsgemäßer Funktion der Lenkung wird der
Käfig 10 durch das über das Lenkhandrad eingeleitete
Lenkmoment relativ so verdreht, daß zum Beispiel die
Klemmkörper 15 aus ihrer Klemmposition, das heißt, aus
keilförmigen Spalten 21 zwischen den Schrägflächen 17 und
dem Innendurchmesser des Außenringes 13, herausgedrückt
werden. Gleichzeitig werden die Klemmkörper 15A durch die
Kraft der Federn 16 in die keilförmigen Spalte 21A
hineingedrückt. Der Außenring 13 und die Ausgangswelle 14
sind miteinander gekuppelt. Dabei ermittelt ein nicht
dargestellter Lenkmomentgeber Größe und Richtung des
Motormoments, um den Elektromotor 12 über eine Steuereinheit
zu betätigen. Der zwischen den beiden Lenkspindelteilen 1
und 4 eingebaute Drehstab hat dabei die Aufgabe, zwischen
zwei Festanschlägen einen Steuerweg zum Erfassen des
Lenkmoments zu schaffen. Die Antriebskraft des
Elektromotors 12 wird über den Außenring 13 eingeleitet, der
sich zusammen mit der Eingangswelle 14 z. B. in der
Pfeilrichtung (Fig. 2) dreht. Die am Lenkhandrad 2
eingeleitete Handkraft wird daher durch die Hilfskraft des
Elektromotors 12 über das Untersetzungsgetriebe 20
unterstützt.
Fällt infolge einer Fehlfunktion der Elektromotor 12
aus oder dreht dieser in die falsche Richtung, so wird beim
Drehen des Lenkhandrades 2, wie bereits beschrieben, über die
Schiebehülse 5, die Hebelanordnung 8 sowie das
Kugelgewinde 18 der mit der Eingangswelle 14 gekuppelte
Käfig 10 gegenüber dem Außenring 13 relativ verdreht. Der
Klemmkörper 15 verschiebt sich dabei zwangsweise entgegen der
Kraft der Feder 16 im Uhrzeigersinn, wodurch sich der
Außenring 13 von der Eingangswelle 14 löst. Das am
Lenkhandrad 2 wirksame Drehmoment wird daraufhin über
zwischen der Schiebehülse 5 und dem unteren Lenkspindelteil 4,
nach Überwinden des durch den Drehstab 3 vorgegebenen
Steuerspiels, unmittelbar auf die gelenkten Räder übertragen.
Dabei muß vom Fahrer eine höhere Lenkkraft aufgebracht werden,
da ja die elektrische Unterstützung fehlt. Das Lösen des
vorher gesperrten Freilaufs 11 erfolgt jedoch mit einem
geringen Lenkmoment, da die Klemmkräfte vor dem
Untersetzungsgetriebe 20 verhältnismäßig klein sind.
Bezugszeichen
1 oberer Lenkspindelteil
2 Lenkhandrad
3 Drehstab
4 unterer Lenkspindelteil
5 Schiebehülse
6 Kugelgeradführung
7 Kugelgewinde
8 Hebelanordnung
9 -
10 Käfig
11 Freilauf
12 Elektromotor
13 Außenring
14 Eingangswelle von 20
15, 15A Klemmkörper
16 Feder
17 Schrägfläche
18 Kugelgewinde
19 -
20 Untersetzungsgetriebe
21, 21A keilförmiger Spalt
2 Lenkhandrad
3 Drehstab
4 unterer Lenkspindelteil
5 Schiebehülse
6 Kugelgeradführung
7 Kugelgewinde
8 Hebelanordnung
9 -
10 Käfig
11 Freilauf
12 Elektromotor
13 Außenring
14 Eingangswelle von 20
15, 15A Klemmkörper
16 Feder
17 Schrägfläche
18 Kugelgewinde
19 -
20 Untersetzungsgetriebe
21, 21A keilförmiger Spalt
Claims (4)
1. Elektrische Hilfskraftlenkung für Kraftfahrzeuge mit
folgenden Merkmalen:
- - ein Lenkhandrad (2) steht über eine aus einem oberen und einem unteren Lenkspindelteil (1 bzw. 4) bestehende Lenkspindel und über ein Lenkgetriebe mit gelenkten Rädern in Verbindung;
- - ein reversierender Elektromotor (12) treibt über ein Untersetzungsgetriebe (20) die Lenkspindel an,
- - beim Auftreten einer Fehlfunktion ist zur Abkoppelung des Elektromotors (12) eine als Freilauf (11) wirkende Sicherheitskupplung vorgesehen, der Freilauf (11) besteht aus in einen Käfig (10) geführten und mit Schrägflächen (17) zusammenwirkenden Klemmkörpern (15), gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - der Freilauf (11) ist auf der Eingangswelle (14) des Untersetzungsgetriebes (20) hinter dem Elektromotor (12) angeordnet und
- - die Betätigung des Freilaufs (11) erfolgt über eine Vorrichtung (5, 8, 10) vom Lenkhandrad (2) aus.
2. Elektrische Hilfskraftlenkung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - der obere und der untere Lenkspindelteil (1 bzw. 4) sind über einen Drehstab (3) miteinander verbunden;
- - es ist eine die beiden Lenkspindelteile (1 und 4) überbrückende Schiebehülse (5) vorgesehen, die das Lenkmoment in eine Axialbewegung umsetzt;
- - eine Hebelanordnung (8) überträgt die Axialbewegung auf den Käfig (10) des Freilaufs (11), derart, daß die Axialbewegung in eine Relativverdrehung zu der Eingangswelle (14) des Untersetzungsgetriebes (20) umgewandelt wird.
3. Elektrische Hilfskraftlenkung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - die Schiebehülse (5) und der obere Lenkspindelteil (1) greifen über eine Kugelgeradführung (6) ineinander und
- - die Schiebehülse (5) und der untere Lenkspindelteil stehen über ein Kugelgewinde (7) miteinander in Verbindung.
4. Elektrische Hilfskraftlenkung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Eingangswelle (14) des Untersetzungsgetriebes (20) und dem
Käfig (10) des Freilaufs (11) ein Kugelgewinde (18)
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914141160 DE4141160A1 (de) | 1991-12-13 | 1991-12-13 | Elektrische hilfskraftlenkung fuer kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914141160 DE4141160A1 (de) | 1991-12-13 | 1991-12-13 | Elektrische hilfskraftlenkung fuer kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4141160A1 true DE4141160A1 (de) | 1993-06-17 |
Family
ID=6446989
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914141160 Withdrawn DE4141160A1 (de) | 1991-12-13 | 1991-12-13 | Elektrische hilfskraftlenkung fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4141160A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0728653A1 (de) * | 1995-02-07 | 1996-08-28 | Nsk Ltd | Elektrische Servolenkung |
EP0989046A1 (de) * | 1998-09-11 | 2000-03-29 | Koyo Seiko Co., Ltd. | Drehmomentsensor und Lenkvorrichtung |
DE102013008652A1 (de) * | 2013-05-21 | 2014-11-27 | Audi Ag | Vorrichtung zur Sturz- und/oder Spurverstellung eines Fahrzeugrades |
-
1991
- 1991-12-13 DE DE19914141160 patent/DE4141160A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE102013008652B4 (de) * | 2013-05-21 | 2016-10-13 | Audi Ag | Vorrichtung zur Sturz- und/oder Spurverstellung eines Fahrzeugrades |
US9630650B2 (en) | 2013-05-21 | 2017-04-25 | Audi Ag | Device for camber and/or toe adjustment of a vehicle wheel |
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Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |