DE4138578A1 - Verfahren und vorrichtung zur erzielung eines festen verbundes zwischen einer thermoplastischen flaechengebildebahn grosser breite und einer textilen materialbahn gleich grosser breite - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur erzielung eines festen verbundes zwischen einer thermoplastischen flaechengebildebahn grosser breite und einer textilen materialbahn gleich grosser breiteInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Erzielung eines festen Verbundes zwischen einer thermo
plastischen Flächengebildebahn großer Breite und einer textilen
Materialbahn gleich grober Breite, bei dem man die zu verbindende
Oberfläche des thermoplastischen Flächengebildes durch Erhitzen in
einen erweichten Zustand überführt und dann die erweichte Ober
fläche mit dem textilen Material unter Druck vereint.
Aus der EP 03 68 600 A1 ist bereits ein Verfahren bekannt, bei dem
man ein thermoplastisches Kunststoff-Geogitter, das an den
Kreuzungsstellen nach oben und nach unten gerichtete Erhöhungen
aufweist, mit einem Vliesstoff verbindet, in dem man in die
angeschmolzenen Erhöhungen des Kunststoff-Geogitters Fasern des
Vliesstoffes eindrückt, wodurch nach dem Erkalten ein fester
Verbund erzielt wird. Zur Durchführung dieses Verfahrens bedient
man sich gemäß den Ausführungen in der EP 03 69 600 A1 der
bekannten Kalandertechnik, bei dem man zwischen einem umlaufenden
Kalanderband und der rotierenden Kalanderwalze die Kunststoff-
Geogitterbahn zusammen mit der Vliesstoffbahn hindurchführt. Dabei
kommt die Vliesstoffbahn an der Kalanderwalze und die Kunststoff-
Geogitterbahn an dem Kalanderband zum Anliegen, wobei der
Zwischenraum zwischen Kalenderwalze und Kalenderband so eng
gewählt ist, daß beide Bahnen zusammengepreßt werden. Die von der
beheizten Kalenderwalze abgegebene Wärme durchdringt dabei die
Vliesstoffbahn und schmilzt die Erhöhungen an.
Bei der Durchführung dieser Verfahrensweise hat es sich als be
sonders nachteilig erwiesen, daß die Wärmeübertragung von der
Kalanderwalze auf die Erhöhungen der Kunststoff-Geogitterbahn
durch die Vliesstoffbahn erfolgt, wodurch
- a) nur solche Vliesstoffe eingesetzt werden können, die im Schmelzpunkt höher liegen als der thermo plastische Kunststoff der Gitterbahn, und
- b) den Vliesstoffen hinsichtlich Schichtdicke, Gewicht und Struktur enge Grenzen gesetzt sind, da bei Überschreiten dieser Grenzen der erforderliche Wärmedurchgang nicht mehr gewährleistet ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine solche Verfahrensweise
mit dazugehörender Vorrichtung zur Verfügung zu
stellen, mit der es möglich ist, thermoplastische Flächengebilde
in Form von Bahnen großer Breite mit einer textilen Materialbahn
gleich großer Breite auf thermischem Wege zu verbinden. Als thermoplastische
Flächengebilde sollen vorzugsweise mit nach oben und
nach unten gerichteten Erhöhungen versehene Geogitter aus thermoplastischen
Kunststoffen, die durch biaxiale Reckung erhalten
wurden, Anwendung finden, ohne daß dabei die durch die biaxiale
Reckung erfolgte Molekülorientierung in den Gitterstegen verloren
geht. Als textile Materialbahnen werden Gewebe-, Gewirke- bzw.
Vliesstoffbahnen bevorzugt, und zwar unabhängig von deren Schmelzpunkt,
Schichtdicke, Gewicht und Struktur.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch,
daß man anstelle der kontinuierlichen Kalander-Verfahrensweise
eine im Takt arbeitende Verfahrensweise anwendet, wobei man
die gesamte Oberfläche des plastischen Flächengebildes oder aber
nur die Erhöhungen des Kunststoff-Geogitters auf der einen Seite
in einem ersten Takt auf eine gleichmäßig erhitzte Heizplatte
aufpreßt, wobei die Temperatur der Heizplatte, der Anpreßdruck und
die Verweilzeit so gewählt sind, daß die gesamte Oberfläche des
thermoplastischen Flächengebildes oder aber nur die Erhöhungen des
Kunststoff-Geogitters auf der einen Seite in den gewünschten
plastischen Zustand überführt wird bzw. werden, und man in einem
zweiten Takt nach einem entsprechenden Vorschub die so erweichten
Bereiche auf die textile Materialbahn aufpreßt, wobei die Fasern
der textilen Materialbahn in die angeschmolzene Oberfläche des
thermoplastischen Flächengebildes bzw. in die angeschmolzenen
Erhöhungen gedrückt und darin eingebettet werden, so daß man nach
dem Erkalten des angeschmolzenen bzw. erweichten Kunststoffes den
gewünschten festen Verbund erhält.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zur
Erzielung eines festen Verbundes zwischen einer thermoplastischen
Flächengebildebahn großer Breite und einer textilen Materialbahn
gleich großer Breite, bei dem man die zu verbindende Oberfläche
des thermoplastischen Flächengebildes durch Erhitzen in einen
erweichten Zustand überführt und dann die erweichte Oberfläche mit
dem textilen Material unter Druck vereint, das dadurch gekenn
zeichnet ist, daß man eine im Takt arbeitende Verfahrensweise an
wendet, bei der man zunächst in einem ersten Schritt über die ge
samte Breite einen Teil der thermoplastischen Flächengebildebahn
allein auf einer Heizplatte unter Druck erhitzt und den erhitzten
Teil dann in einem zweiten Schritt über die gesamte Breite mit der
textilen Materialbahn unter Druck vereint.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner eine Vorrichtung
zur Durchführung des vorstehend angegebenen Verfahrens, die da
durch gekennzeichnet ist, daß sie im wesentlichen aus
- a) einer Heizplatte 1,
- b) einer unteren Druckplatte 2,
- c) einer oberen Druckplatte 3, die mittels Hubzylindern 4 auf- und abwärts bewegbar ist,
- d) einer Vorratsrolle 5 für das thermoplastische Flächen gebilde,
- e) einer Vorratsrolle 6 für den Vliesstoff, das Gewebe oder das Gewirke und
- f) einem Abzugsrollenpaar 7, 7′ besteht.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrich
tung finden insbesondere Anwendung zur Herstellung der in der ein
gangs genannten europäischen Patentanmeldung EP 03 68 600 A1
beschriebenen Geogitter-Vliesstoff-Verbundmatten, die als Asphalt
armierung Anwendung finden.
Die bei dieser Herstellung Verwendung findenden Geogitter bestehen
aus einem thermoplastischen Kunststoff, vorzugsweise aus einem
Polypropylen oder einem Polyester. Derartige Geogitter werden aus
einer Kunststoff-Folie durch biaxiales Recken hergestellt und sind
beispielsweise in der US-PS 43 74 798 beschrieben. Durch das bi
axiale Recken findet in den Stegen des Gitters eine Molekülorien
tierung statt, die dem Gitter besondere Festigkeitseigenschaften
verleiht, während die Moleküle in den Kreuzungsstellen des Gitters
mehr oder weniger unorientiert sind, dafür aber materialmäßig
stärker ausgebildet sind, so daß die Kreuzungsstellen nach oben
und nach unten gerichtete Erhöhungen, z. B. in Form von Höckern,
aufweisen. Bei dem thermischen Verbinden eines solchen Geogitters
mit einer textilen Materialbahn, beispielsweise einem Vliesstoff,
ist es sehr wichtig, daß die Molekülorientierung in den Stegen
nicht durch Hitzeeinwirkung zerstört wird. Ein Anschmelzen der
Stege sollte somit tunlichst vermieden werden. In Anbetracht
dieser Tatsache kommt beispielsweise eine Flammkaschierung, bei
dem das gesamte Geogitter erhitzt und damit angeschmolzen werden
würde, für die erfindungsgemäßen Zwecke nicht in Frage.
Die erfindungsgemäß verwendeten Vliesstoffe bestehen vorzugsweise
aus Qualitäts-Kunststoff-Fasern, insbesondere aus Polyethylen,
Polypropylen-, Polyester-, Polyacryl- und/oder Polyamidfasern.
Derartige Vliesstoffe, insbesondere solche aus Polyethylen und/
oder Polypropylenfasern sind verrottungsfest und gewährleisten
somit nachweislich eine extrem hohe Lebensdauer. Ihre überaus hohe
Reißfestigkeit bewirkt eine weitgehende Unempfindlichkeit gegen
mechanische Beanspruchungen.
Im Aufbau handelt es sich bei den erfindungsgemäß eingesetzten
Vliesstoffen vorzugsweise um durch Vernadelung mechanisch ver
festigte Spinnfaservliese. Sie sind so aufgebaut, daß die ge
kräuselt zusammengefügten Fasern ein Flächengebilde mit unzäh
ligen labyrinthartigen Gängen bilden. Das Gefüge der Vliesstoffe
lädt sich je nach Anwendungszweck gröber oder feiner einstellen.
Anstelle der durch Vernadelung mechanisch verfestigten Vliesstoffe
kann man auch solche Vliesstoffe einsetzen, die mittels der Näh
wirktechnik oder durch Verwirbelung mechanisch verfestigt wurden.
Außerdem kann man solche Vliesstoffe einsetzen, bei der die Ver
festigung auf chemischem Wege erfolgt.
Zu Beispielen von bevorzugt eingesetzten Vliesstoffen gehören bei
spielsweise solche, wie sie von der Firma Naue Fasertechnik unter
den geschützten Handelsbezeichnungen "Terrafix 601 S" und "Secutex
351-4" vertrieben werden.
Als Geogitter finden gemäß der vorliegenden Erfindung vorzugs
weise solche Anwendung, wie sie von der Firma Netlon Ltd. unter
den geschützten Handelsbezeichnungen Tensar AR1 und Tensar SS2
vertrieben werden.
Gemäß der Erfindung gehören somit zu speziellen Beispielen Ver
bundmatten aus Tensar AR1 und Secutex 351-4 einerseits und Tensar
SS2 und Terrafix 601 S andererseits.
Grundsätzlich kann man sagen, daß für die Anwendung in der
Asphaltarmierung Verbundmatten aus Tensargittern, insbesondere von
solchen mit der Bezeichnung Tensar AR1, mit einem leichteren
Vliesstoff bevorzugt werden. Für die Anwendung als Asphaltarmie
rung eignet sich daher insbesondere die vorstehend angegebene
Kombination aus Tensar AR1 mit Secutex 351-4, während zum Beispiel
als Alternative für die im Wasserbau Anwendung findende Vlies-
Stoff-Gewebe-Kombinationen mit Aufbindemöglichkeiten eine
Geogitter-Vliesstoff-Kombination aus Tensar SS2 mit Terrafix
601 S in Frage kommt.
Durch die erfindungsgemäße Aufgabe, Flächengebilde grober Breite
thermisch verbinden zu wollen, waren hinsichtlich der Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besondere Pro
blemstellungen zur Temperaturregelung der Heizplatte und Steue
rung der Verweilzeit in der Heizzone zu lösen. Die Temperatur der
Heizplatte soll beispielsweise an allen Punkten einzeln steuerbar
sein, was auch durch den zusätzlichen Einbau von Kühlschlangen in
die Heizplatte positiv beeinflußt werden kann, so daß ein Heizen
und Kühlen möglich ist. Ferner hat es sich als vorteilhaft er
wiesen, wenn Zusatz-Kühleinrichtungen in den Druckplatten vor
handen sind.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung weiterhin anhand der
Fig. 1 und 2 erläutert, ohne sie jedoch darauf zu beschränken.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt in schematischer Darstellung die er
findungsgemäße Vorrichtung, wobei u. a. auf die Darstellung
der Steuergeräte und die Anordnung der Heiz- und Kühlvor
richtungen verzichtet wurde.
Fig. 2 zeigt in Draufsicht einen Ausschnitt aus einer gemäß der
vorliegenden Erfindung thermisch verbundenen Doppelbahn aus
Geogitter 5′ und Vliesstoff 6′. Die Stege des Geogitters
sind mit 9 bzw. 10 bezeichnet. Die deutlich erkennbaren,
nach oben gerichteten Höcker sind mit 8 bezeichnet. Der
Vliesstoff ist mit dem gegenüberliegenden Höckern thermisch
verbunden.
In den Fig. 1 und 2 haben die Bezugszeichen folgende Bedeutung:
1 Heizplatte
2 untere Druckplatte
3 obere Druckplatte
4 Hubzylinder
5 Vorratsrolle für Geogitterbahn 5′
6 Vorratsrolle für Vliesstoffbahn 6′
7, 7′ Abzugsrollenpaar
8 nach oben und unten gerichtete Höcker an den Kreuzungsstellen des Geogitters
9, 10 biaxial gereckte Stege des Geogitters.
2 untere Druckplatte
3 obere Druckplatte
4 Hubzylinder
5 Vorratsrolle für Geogitterbahn 5′
6 Vorratsrolle für Vliesstoffbahn 6′
7, 7′ Abzugsrollenpaar
8 nach oben und unten gerichtete Höcker an den Kreuzungsstellen des Geogitters
9, 10 biaxial gereckte Stege des Geogitters.
Die in Fig. 1 dargestellte Heizplatte 1, die in 5 Elektroheizplat
ten (1000 mm×300 mm×40 mm, 380 V, 6 kW) aufgeteilt ist, kann
auf eine maximale Betriebstemperatur von 400°C gebracht werden.
Jede Elektroheizplatte besteht aus zwei 20 mm starken Aluminium-
Platten, die miteinander verschraubt sind. Dazwischen liegen vier
eingefräste Hochleistungsheizpatronen (980 mm×12,5 mm, 380 V,
1500 W) und gegebenenfalls die eingefrästen Kühlschlangen. Jede
Elektroheizplatte ist mit einem Elektroanschlußkasten und Tempera
turfühlerbohrungen mit darin befindlichen Temperaturfühlern
ausgerüstet.
Die untere Druckplatte 2 besteht aus einer AL-1163-Aluminiumplatte
der Abmessung 5000 mm×340 mm×20 mm, wobei die Stirnseite der
Platte, über die Vliesstoffbahn geführt wird, abgerundet ist.
Die obere Druckplatte 3 besteht aus einer AL-1163-Aluminium-Platte
der Abmessung 5000 mm×650 mm×10 mm, wobei die Eingangsseite
mit einer AL-1163- Aluminium-Platte der Abmessung 5000 mm×300 mm×10 mm
verschraubt ist. Diese obere Druckplatte 3 ist außerdem
zur Verstärkung auf der oberen Seite mit Aluminium-Profilen
verschraubt.
Der über der Heizplatte 1 liegende Teil der oberen Druckplatte 3
wird über eingelassene Kupferrohre mit einem Innendurchmesser von
8 mm mittels geregeltem Wasserumlauf gekühlt. Die obere Druck
platte 3 wird mittels 8 pneumatisch betriebenen Hubzylindern
bewegt. Die Hubzylinder, die einen Durchmesser von 50 mm und eine
Hubhöhe von 25 mm haben, werden über eine Elektromagneteinrich
tung gesteuert. Die Abstände zwischen der oberen Druckplatte 3 und
der Heizplatte 1 und der unteren Druckplatte 2 sind einstellbar.
Die Vorratsrollen 5 und 6 für die Geogitterbahn 5′ bzw. die Vlies
stoffbahn 6′ entsprechen dem üblichen Standard.
Das Abzugswalzenpaar 7, 7′ mit einem Durchmesser jeweils von 220 mm
und einer Arbeitsbreite von 5110 mm wird über einen frequenzge
steuerten Elektromotor angetrieben.
Der gesamte Arbeitsablauf wird mittels einer Elektrosteuerung
geregelt. Die Temperaturen der Elektroheizplatten werden mittels
elektrostatischen, digital anzeigenden Temperaturreglern 0-400°C
auf der gewünschten Temperatur gehalten. Die Erhitzungs- bzw. Vor
laufzeiten können einzeln mit Zeitrelais von 0-10 sec einge
stellt werden. Über den frequenzgesteuerten Abzugswalzenantrieb
wird ein individuell eingestellter Materialvorschub gewährleistet.
Der Materialtransport von Vliesstoff und Geogitter erfolgt nur
über das Abzugswalzenpaar 7, 7′. Soll das Material fortlaufend
homogen thermisch verbunden werden, ist der Vorschub gleich der
Länge der Heizplatte 1 in Produktionsrichtung (300 mm). In diesem
Fall wird die Produktionsgeschwindigkeit ausschließlich durch die
notwendigen Heizphasen bestimmt. Soll das Material auf Lücke ver
schweißt werden, so daß in Produktionsrichtung thermisch ver
bundene und unverbundene Abschnitte aufeinander folgen, ist der
Vorschub auf 300 mm + Länge des gewünschten thermisch unver
bundenen Abschnitts einzustellen. Zusätzlich ist die Vorschub
geschwindigkeit über die Drehgeschwindigkeit des Abzugswalzen
paares 7, 7′ zu steuern. Die Einstellung erfolgt in Abhängigkeit
von der Verarbeitbarkeit der thermisch zu verbindenden Einzel
komponenten, wie Abrollwiderstand, Steifigkeit, Dicke des Ma
terials etc.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der
Vliesstoff von der Vorratsrolle 6 über die untere Druck
platte 2 dem Abzugswalzenpaar 7, 7′ zugeführt. Das Geogitter wird
von der Vorratsrolle 5 über die Heizplatte 1 und den zuvor ein
gelegten Vliesstoff dem Abzugswalzenpaar 7, 7′ zugeführt. Nachdem
die individuell einzustellenden Anpreßzeiten, Vorlaufzeiten und
Abzugsgeschwindigkeiten eingestellt sind, kann der Produktions
ablauf beginnen.
Das eingeführte Geogitter wird durch Anpressen an die Heizplatte 1
auf der unteren Seite der Erhöhungen plastisch. Im plastischen
bzw. erweichten Zustand wird es weitergeführt und nach der für den
Vorschub benötigten Zeit auf den Vliesstoff aufgepreßt. Das Auf
pressen des Geogitters auf den Vliesstoff und das Erhitzen des
Geogitters findet gleichzeitig statt.
Eine Steigerung der Produktionsgeschwindigkeit ist mit in Pro
duktionsrichtung längeren Heizplatten möglich.
Die auf diese Weise erhaltene thermisch verbundene Doppelbahn wird
dann mittels einer nicht dargestellten Vorrichtung aufgerollt und
in Rollenform zum Einsatzort gebracht.
Claims (10)
1. Verfahren zur Erzielung eines festen Verbundes zwischen einer
thermoplastischen Flächengebildebahn grober Breite und einer
textilen Materialbahn gleich großer Breite, bei dem man die zu
verbindende Oberfläche des thermoplastischen Flächengebildes
durch Erhitzen in einen erweichten Zustand überführt und dann
die erweichte Oberfläche mit dem textilen Material unter Druck
vereint, dadurch gekennzeichnet, daß man eine im Takt arbei
tende Verfahrensweise anwendet, bei der man zunächst in einem
ersten Schritt über die gesamte Breite einen Teil der thermo
plastischen Flächengebildebahn allein auf einer Heizplatte
unter Druck erhitzt und den erhitzten Teil dann in einem zwei
ten Schritt über die gesamte Breite mit der textilen Material
bahn unter Druck vereint.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
thermoplastische Flächengebilde ein Kunststoff-Geogitter ist,
das an den Kreuzungsstellen nach oben und nach unten ge
richtete Erhöhungen aufweist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kunststoff-Geogitter aus Polypropylen oder
Polyester besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das textile Material ein Vliesstoff, ein Gewebe oder ein
Gewirke ist.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus
- a) einer Heizplatte (1),
- b) einer unteren Druckplatte (2),
- c) einer oberen Druckplatte (3), die mittels Hub zylindern (4) auf- und abwärts bewegbar ist,
- d) einer Vorratsrolle (5) für das thermoplastische Flächengebilde,
- e) einer Vorratsrolle (6) für den Vliesstoff, das Gewebe oder das Gewirke und
- f) einem Abzugsrollenpaar (7, 7′) besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Heizplatte (1) aus einer oder mehreren parallel angeordneten
Elektroheizplatten besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektroheizplatten mit Heiz- und Kühleinrichtungen versehen
sind, die mittels Temperaturfühlern so gesteuert werden, daß
alle Elektroheizplatten an jeder Stelle der Elektroheiz
plattenoberflächen die gleiche Temperatur aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der über der Heizplatte (1) liegende Bereich der oberen Druck
platte (3) Kühleinrichtungen aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kühleinrichtungen aus in der oberen Druckplatte (3) ein
gelassenen Kupferrohren bestehen, durch die Kühlwasser geführt
wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hubzylinder (4) pneumatisch betriebene Hubzylinder sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914138578 DE4138578A1 (de) | 1991-11-23 | 1991-11-23 | Verfahren und vorrichtung zur erzielung eines festen verbundes zwischen einer thermoplastischen flaechengebildebahn grosser breite und einer textilen materialbahn gleich grosser breite |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914138578 DE4138578A1 (de) | 1991-11-23 | 1991-11-23 | Verfahren und vorrichtung zur erzielung eines festen verbundes zwischen einer thermoplastischen flaechengebildebahn grosser breite und einer textilen materialbahn gleich grosser breite |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4138578A1 true DE4138578A1 (de) | 1993-05-27 |
Family
ID=6445448
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914138578 Withdrawn DE4138578A1 (de) | 1991-11-23 | 1991-11-23 | Verfahren und vorrichtung zur erzielung eines festen verbundes zwischen einer thermoplastischen flaechengebildebahn grosser breite und einer textilen materialbahn gleich grosser breite |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4138578A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN112590352A (zh) * | 2020-11-10 | 2021-04-02 | 江西应用科技学院 | 一种布艺及墙纸集成墙板的制作装置 |
-
1991
- 1991-11-23 DE DE19914138578 patent/DE4138578A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN112590352A (zh) * | 2020-11-10 | 2021-04-02 | 江西应用科技学院 | 一种布艺及墙纸集成墙板的制作装置 |
CN112590352B (zh) * | 2020-11-10 | 2022-12-02 | 江西应用科技学院 | 一种布艺及墙纸集成墙板的制作装置 |
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Legal Events
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