DE4135634C1 - Optical telecommunications cable with metallisation for blocking diffusion - loosely holds light conductors in filling material encased in sleeve of plastics material - Google Patents
Optical telecommunications cable with metallisation for blocking diffusion - loosely holds light conductors in filling material encased in sleeve of plastics materialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein optisches Nachrichtenkabel mit min
destens einer Bündelader, mehreren jeweils eine Schutzschicht
aufweisenden Lichtwellenleitern und einer die Bündelader ein
schließenden metallischen Ummantelung sowie ein Verfahren zur
Herstellung der Bündelader(n) dieses Kabels.
Ein Nachrichtenkabel dieser Art ist aus der US-PS 44 32 605
bekannt. Dieses Kabel ist für den Einsatz als Seekabel ausge
bildet, wobei die mit einer Primärbeschichtung (coating) ver
sehenen Lichtwellenleiter zusätzlich mit einer weichen Polster
schicht beispielsweise aus Polyethylen-Silicon-Gummi oder der
gleichen versehen sind. Nach dieser die Lichtwellenleiter fest
einschließenden weichen Polsterschicht folgen mehrere Lagen
aus jeweils einzelnen Metallbändern. Diese Metallbänder wer
den jeweils überlappend beim Herstellungsprozeß zusammenge
fügt und dicht auf die weiche Polsterlage aufgebracht. Ent
lang der Überlappungsstelle erfolgt dann eine Verschweißung.
Der Nachteil eines derart aufgebauten Kabels besteht darin,
daß komplizierte Biegevorgänge für das Formen der zunächst
ebenen Metallbänder in eine Kreisform notwendig werden.
Darüber hinaus bringt die Anbringung einer durchgehenden
Schweißnaht nicht nur einen zusätzlichen Arbeitsaufwand mit
sich, sondern bedingt zumindest bei der innersten Lage eine
nicht unerhebliche thermische Belastung der weichen Polster
schicht. Diese muß also aus einem Material bestehen, das die
beim Schweißen entstehenden hohen Temperaturen verträgt oder
aber es müssen gewisse Verformungen oder sonstige Beeinträch
tigungen der weichen Polsterlage beim Herstellungsprozeß in
Kauf genommen werden. Durch die Wärmeentwicklung beim Schwei
ßen kann es auch zu Durchmesserschwankungen der Ader und beim
Aufbau der Metallmäntel kommen, die sich für die weiteren Ver
arbeitungsvorgänge als störend erweisen. Um ein dichtes An
liegen des Metallbandes an der weichen Polsterschicht zu ge
währleisten muß zumindest das innerste Metallband gereckt wer
den. Dies bedeutet erhebliche regelungstechnische Schwierig
keiten, weil vermieden werden muß, daß die Lichtwellenleiter
eine sie möglicherweise schädigende Zugspannungsbelastung er
fahren. Ein weiterer Nachteil derartiger, aus überlappenden
Metallbändern zusammengeschweißter Metallrohre ist auch darin
zu sehen, daß sich an der Überlappungsstelle jeweils doppelte
Materialstärken ergeben, welche das Biege- und Knickverhalten
des Kabels ungünstig beeinflussen können, weil derartige Rohre
über den Umfang gesehen jeweils unterschiedliche Festigkeits- und
Biegeeigenschaften haben. Zudem besteht die Gefahr, daß es
bei starken Biegebeanspruchungen zu einem Aufplatzen der
Schweißnähte kommen kann, wenn diese in der Außenbahn (Zugbe
anspruchung) oder auf der Innenbahn (starke Druckbeanspruchung
mit möglicher Faltenbildung) liegen. Die Aufbringung der Me
tallrohre bei dem bekannten Seekabel erfordert somit insgesamt
gesehen einen hohen Aufwand und liefert trotzdem keineswegs
besonders günstige Eigenschaften.
Aus der EP-A1-01 56 432 ist ein Verfahren zur Herstellung ei
ner optischen Faser mit einer metallischen Beschichtung be
kannt. Im einzelnen wird dabei so verfahren, daß nach dem
Ziehprozeß eine primäre Beschichtung (coating) in Form eines
synthetischen Harzes aufgebracht wird. Anschließend an die
ses primäre Coating wird zum Schutz gegen Wasser und Wasser
dampf ein Metall-Coating aufgetragen, wobei dieser Auftrag
zum Beispiel in Form eines Pulvers aus elektrisch leitendem
Material durchgeführt werden kann, auf den anschließend
mittels Galvanisierung eine Metallschicht zusätzlich aufge
bracht wird. Durch eine derartige Maßnahme ist zwar die ein
zelne Faser gegen Wasser und Wasserdampf von außen mittels
einer Metallschicht geschützt. In der Praxis bringt aber
eine derartige Beschichtung insofern erhebliche Schwierigkei
ten mit sich, als die Beschichtung von nur mit einem Kunst
stoff-Primär-Coating versehenen Lichtwellenleitern wegen de
ren geringer Durchmesser mit erheblichen Schwierigkeiten ver
bunden ist. Außerdem muß jeder Lichtwellenleiter, der bei
spielsweise in einem Seekabel eingesetzt werden soll, eigens
in einem besonderen Arbeitsgang mit dieser dünnen Metallschicht
versehen werden. Bei der Kabelfertigung selbst ist nachteilig,
daß ein erster Vorrat (für normale, das heißt nicht besonders
von Feuchtigkeit beanspruchte Kabel) von nicht metallisierten
Lichtwellenleitern bereitgehalten werden muß und ein zusätzli
cher Vorrat zum Beispiel für die Herstellung von Seekabeln.
Ausreichend dicke Metallschichten, wie sie für eine zuverlässi
ge Diffusionssperre notwendig sind, machen die einzelnen Licht
wellenleiter ziemlich unelastisch und steif, was bei der wei
teren Verarbeitung zum Beispiel Verseilung, Bündelung usw.
nachteilig ist. Außerdem sind Bearbeitungsvorgänge unmittelbar
an einer nur mit einer Primärbeschichtung versehenen Faser
ohnehin sowohl verfahrens- als auch regelungstechnisch als kri
tisch anzusehen.
Die durch Metallbeschichtung aufgedickte Faser führt, be
sonders wenn mehrere Fasern (z. B. 12 bis 20) in ein Kabel
eingebracht werden sollen, zu einem erhöhten Kabeldurchmesser.
Die zur Sicherheit gegen Faserbrüche erforderliche Überlänge
der Fasern gegenüber dem Kabel kann nur durch einen Freiraum
der Fasern in einer Hohlader erreicht werden (typisch 2 bis
8‰), in der sich die Fasern ausbiegen können. Sind die
Fasern dicker und weniger biegsam, so wird deren Freiraum ge
ringer, so daß der Durchmesser des Übertragungselementes ver
größert werden muß, was ein höheres Kabelgewicht, geringere
Flexibilität und kleinere Verlegelänge zur Folge hat. Auch das
Absetzen des metallisierten Coatings ist erschwert und macht
die Verbindungstechnik, besonders bei Spleißverbindungen kom
plizierter.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzei
gen, wie bei einem optischen Nachrichtenkabel in einfacher,
zuverlässiger und rationell zu fertigender Weise eine Metall
schicht als Diffusionssperre aufgebracht werden kann. Diese
Aufgabe wird gelöst mit einem Nachrichtenkabel der eingangs
genannten Art durch die im Kennzeichen des geltenden An
spruchs 1 aufgeführten Merkmale bzw. mit einem Herstellungs
verfahren für die Bündelader(n) dieses Kabels durch die im
Kennzeichen des Anspruchs 13 aufgeführten Merkmale.
Bei der Erfindung ist es somit nicht notwendig von Licht
wellenleitern auszugehen, die von vornherein, das heißt im
Anschluß an den Ziehprozeß mit einer Metallisierungsschicht
versehen sind. Die bei der Erfindung eingesetzten Lichtwellen
leiter sind also solche, wie sie im üblichen Fertigungsprozeß
verwendet werden. Das heißt, diese Lichtwellenleiter brauchen
keinen metallischen Schutz gegen Diffusion zum Beispiel von
Wasserstoff oder OH-Gruppen. Somit wird die Vorratshaltung im
Fertigungsbereich bedeutend vereinfacht, weil nur noch eine
Art von Lichtwellenleitern, nämlich die üblichen ein- oder
zweifach (mit Kunststoff) beschichteten Lichtwellenleiter als
Vorrat gehalten werden müssen. Da auch die Lichtwellenleiter
nicht unmittelbar nach dem Ziehprozeß zu beschichten sind,
sondern eine später aufgebrachte Außenhülle, werden die
Lichtwellenleiter selbst durch den Beschichtungsprozeß nicht
nachteilig beeinflußt. Hier spielt auch eine besondere Rolle,
daß die Lichtwellenleiter bei der Erfindung in einer Füllmasse
eingebettet sind, weil diese Füllmasse die zusätzliche Beweg
lichkeit der Lichtwellenleiter auch für die weiteren Arbeits
vorgänge sicherstellt.
Für das Aufbringen der Beschichtung auf die Außenhülle sind
praktisch alle gängigen Beschichtungsverfahren anwendbar,
nämlich beispielsweise Bedampfen mittels eines elektrischen
Feldes, Aufbringen von Metall-Pulverschichten und nachträg
liche Sinterung oder zum Beispiel Reduktion bei Verwendung von
Metalloxyd-Schichten, Spritzen von in Lösung befindlichen Me
tallpartikeln, Elektrolyse-Vorgänge usw. Besonders vorteilhaft
ist eine Galvanisierung wegen ihrer gegenüber anderen Beschich
tungsverfahren höheren Abscheiderate. Günstige Werkstoffe für
die Metallisierung sind beispielsweise Kupfer, Aluminium, Sil
ber oder Eisen. Bei den gemäß der Erfindung hergestellten
Bündeladern (im folgenden als "Übertragungselemente" bezeich
net) ist es bei einer Mehrzahl von n Lichtwellenleitern nicht
erforderlich, jeden dieser Lichtwellenleiter einzeln zu be
schichten, also n Beschichtungsvorgänge ablaufen zu lassen,
sondern es wird für n innerhalb einer Außenhülle untergebrach
te Lichtwellenleiter nur ein einziger Beschichtungsvorgang
durchgeführt. Durch die Erfindung wird also eine einzige Dif
fusionssperre für mehrere innerhalb der Außenhülle unterge
brachte Lichtwellenleiter mit einem einzigen Arbeitsgang auf
gebracht, an den zudem noch hinsichtlich des verfahrenstech
nischen Aufwandes besonders geringe Anforderungen zu stellen
sind. Dabei werden infolge des Aufbringens von dünnen Metalli
sierungsschichten auf die Außenhülle auch Beeinträchtigungen
vermieden, die, wie eingangs dargelegt, beim Verschweißen von
sich überlappenden Metallbändern auftreten können.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung weist die
Metallisierung eine Schichtdicke vorteilhaft zwischen 20 µm
und 50 µm auf. Diese Schichten sind einerseits ausreichend
dick, um eine unerwünschte Diffusion zu verhindern und ande
rerseits noch so dünn, daß die Flexibilität der Außenhülle
nicht in unerwünschtem Maße beeinträchtigt wird. Auch ist die
Herstellung derartiger dünner Schichten mit einem geringeren
Zeit- und Materialaufwand möglich.
Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprü
chen wiedergegeben.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend an
hand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 im Querschnitt in vergrößerter Darstellung ein Über
tragungselement für ein erfindungsgemäßes optisches
Kabel,
Fig. 2 eine Abwandlung eines Übertragungselementes nach
Fig. 1,
Fig. 3 im Querschnitt ein Ausführungsbeispiel eines aus
mehreren Übertragungselementen nach Fig. 1 zusammen
gesetzten optischen Kabels,
Fig. 4 in schematischer Darstellung den Ablauf des Herstel
lungsprozesses eines optischen Übertragungselementes
für ein erfindungsgemäßes optisches Nachrichtenkabel
und
Fig. 5 in schematischer Darstellung die Herstellung
eines erfindungsgemäßen optischen
Kabels unter Verwendung von Übertragungselemen
ten.
In Fig. 1 sind mehrere in einer losen Anordnung, das heißt
mit Abstand bzw. beweglich zueinander angeordnete Lichtwellen
leiter LW1 bis LWn vorgesehen, wobei die Zahl n zweckmäßig
zwischen etwa 2 und 20 gewählt werden kann. Die Lichtwellenlei
ter LW1 bis LWn können auch lose miteinander verseilt sein, ge
gebenenfalls auch mit wechselnder Schlagrichtung (SZ-Versei
lung). Die Lichtwellenleiter LW1 bis LWn sind jeweils mit ei
nem Coating beschichtet, das mit CT1 bis CTn bezeichnet ist,
wobei auch mehrschichtige Anordnungen verwendet werden können.
Bei den dargestellten Lichtwellenleitern handelt es sich somit
um die üblichen, unmittel
bar im Anschluß an den Ziehprozeß mit ein oder mehreren Schutz
schichten aus Kunststoff versehenen Lichtwellenleiter. Eine
Metallbeschichtung der Lichtwellenleiter ist somit nicht vor
gesehen.
Die Lichtwellenleiter LW1 bis LWn sind in eine weiche Füll
masse FM eingebettet, die vorteilhaft eine etwa pastenförmi
ge Konsistenz aufweist und somit gewisse Ausgleichs- oder Be
wegungsvorgänge der Lichtwellenleiter LW1 bis LWn zuläßt. Ins
besondere können auch thixotropierte Füllmassen eingesetzt wer
den; vielfach ist es auch zweckmäßig öl- oder fetthaltige Füll
massen vorzusehen, um einen zusätzlichen Schutz gegen Wasser
oder OH-Gruppen-Diffusion zu erhalten.
Es ist gegebenenfalls auch möglich eine sehr weiche Polster
schicht, beispielsweise einen stark verschäumten, hochelasti
schen Kunststoff als Füllmasse vorzusehen.
Die Füllmasse FM und die in ihr eingebetteten Lichtwellenlei
ter LW1 bis LWn werden fugenlos dicht von einer Außenhülle
AH umschlossen. Die Außenhülle AH des Übertragungselementes UE
besteht zweckmäßig aus einem weich-elastischen (d. h. nicht
zäh-sprödem) Material (z. B. PB, PE) und trägt an ihrer Außen
hülle eine Metallschicht ME, die vorteilhaft so dick gewählt
wird, daß eine Wasserdampf- oder OH-Gruppen-Diffusion vermie
den wird. Vorteilhafte Schichtdicken liegen zwischen 20 µm und
50 µm. Die Materialauswahl für die Außenhülle AH erfolgt auch
zweckmäßig so, daß die Metallisierung ME dort besonders gut
haftet.
In Fig. 2 ist die Außenhülle des Übertragungselementes UE1
zweischichtig ausgebildet, wobei die innere Hülle mit AH1 und
die äußere Hülle mit AH2 bezeichnet ist. Die Verwendung mehre
rer Außenhüllen AH1, AH2 hat den Vorteil, daß auf diese Weise
eine Verbundkonstruktion erhalten werden kann, die besonders
gute mechanische Eigenschaften aufweist. Beispielsweise kann
die innere Schicht AH1 aus einem hochzugfesten, druckfesten,
allerdings etwas spröden Werkstoff (zum Beispiel Polycarbonat,
Polyamid) bestehen, während für die äußere Teilhülle AH2 ein
mehr zähelastisches Material verwendet wird (beispielsweise
PB, PE). Durch eine so erhaltene Verbundkonstruktion wird
ebenfalls eine etwaige Wasserdampf-Diffusion oder Rißbildung
zusätzlich gebremst, weil Risse in der spröden inneren Schicht
AH1 nicht bis nach außen gelangen, sondern dort von der ela
stischeren Schicht AH2 dichtend abgeschlossen werden. Die Me
tallisierung NE ist zweckmäßig auf einer hochelastischen (d. h.
nicht spröden) Kunststoffschicht aufgebracht, um ihre Dichtig
keit und Geschlossenheit sicherzustellen.
Gegebenenfalls kann außen auf der Metallisierung NE noch eine
Kunststoffschicht MA aufgebracht werden, was den Vorteil hat,
daß die dünne Metallisierung ME bei weiteren Verarbeitungspro
zessen (Verseilung, Auftrommeln, Abtrommeln usw.) nicht be
schädigt wird.
Es ist auch möglich, diese äußere Schicht MA gegebenenfalls
entsprechend dick zu gestalten, und dadurch ein optisches Ka
bel OC1 zu erhalten, das in seinem Innenbereich ein zentrales
Rohr (gebildet durch AH und die Metallisierung NE) aufweist,
während außen ein oder mehrere Mantelschichten NA und gegeben
enfalls eine Bewehrung usw. vorgesehen ist. Ein derartiges Ka
bel OC1 weist somit nur ein einziges Übertragungselement UE1
auf.
Es ist auch möglich, bei einem Übertragungselement UE1 nach
Fig. 2 und einer zweischichtigen Ausbildung der Außenhülle
die Metallschicht als Zwischenlage zwischen der inneren Teil
hülle AH1 und der äußeren Teilhülle AH2 anzuordnen. Dabei ist
darauf zu achten, daß die innere, dann die Metallisierung tra
gende, Hülle AH1 nicht aus allzu sprödem Material besteht.
Schließlich ist es auch möglich, um eine besonders sichere
Diffusions-Sperre zu erhalten, mehrere Metallschichten vor
zusehen, beispielsweise eine innere Schicht auf der Teilhülle
AH1 und eine äußere Schicht ME auf der äußeren Teilhülle AH2.
In Fig. 3 ist eine alternative Ausführungsform eines opti
schen Kabels OC2 dargestellt, bei dem m (im vorliegenden Bei
spiel m = 5) Übertragungselemente UE1 bis UEm nach Fig. 1
oder Fig. 2 vorgesehen sind. Dabei ist angenommen, daß diese
Übertragungselemente UE1 bis UEm auf ein zugfestes Kernelement
CE aufgeseilt sind, gegebenenfalls mit wechselnder Schlagrich
tung. Jedes dieser Übertragungselemente UE1 bis UEm ist mit
einer Metallisierung ME1-MEm versehen, die der im Zusammen
hang mit Fig. 1 oder Fig. 2 erläuterten Metallisierung ent
spricht. In bekannter Weise kann auf der so aus dem zentralen
zugfesten Element CE und den darauf aufgeseilten Übertragungs
elementen UE1 bis UEm gebildeten Kabelseele ein Außenmantel an
gebracht werden, der im vorliegenden Fall zweischalig oder
zweischichtig ausgebildet ist und einen inneren Mantel IM und
Außenmantel AM aufweist. Weiterhin können in diesem Bereich
auch zugfeste Bewehrungselemente oder dergleichen vorgesehen
sein. Die Zwickel zwischen den einzelnen Übertragungselementen
UE1 bis UEm werden zweckmäßig mit einer weiteren Füllmasse FC
(Seelenfüllmasse) versehen, um eine gute Längswasserdichtig
keit des optischen Kabels OC2 zu erhalten.
Die gemäß der Erfindung aufgebauten optischen Kabel sind be
sonders vorteilhaft als Luft- oder Seekabel einsetzbar, weil
dort die Beanspruchung durch Wasserdampf oder OH-Gruppen-
Diffusion besonders groß ist.
In Fig. 4 ist dargestellt, wie ein Übertragungselement UE
nach Fig. 1 oder Fig. 2 hergestellt werden kann. Die Licht
wellenleiter LW1 bis LWn werden von Vorratsspulen VS1 bis VSn
abgezogen und einer Füllvorrichtung FV zugeführt, durch welche
die Füllmasse FM auf das Aderbündel aufgebracht wird. Das so
mit Füllmasse (diese ist zweckmäßig ausreichend zäh und kleb
rig) beschichtete Aderbündel ist mit FB bezeichnet und wird in
dieser Form in die Durchgangsbohrung eines Extruderkopfes eines
Extruders EX1 eingefahren, wobei durch den Extruder EX1 die
Außenhülle AH nach Fig. 1 oder die erste Teilhülle AH1
(Fig. 2) aufgebracht wird. Mittels eines zweiten Extruders
EX2, durch dessen Bohrung das so mit der Hülle AH1 beschich
tete Zwischenprodukt eingeführt wird, wird die äußere Teil
hülle AH2 nach Fig. 2 aufgebracht. Bei Herstellung eines
Übertragungselementes UE nach Fig. 1 kann der zweite Extruder
EX2 entfallen. Das so erhaltene (gegebenenfalls zweischichtige
Kunststoffrohr) entsprechend dem Übertragungselement UE nach
Fig. 1 oder UE1 nach Fig. 2 wird einer Metallisierungsvor
richtung MEV zugeführt, in der die dünne Metallschicht ohne
Zug- und Temperaturbelastung auf die Oberfläche der Außenhülle
AH (bzw. AH2 in Fig. 2) aufgebracht wird.
Wenn eine Schutzschicht oder ein Außenmantel zusätzlich außen
auf die Metallschicht ME aufgebracht werden soll, so kann dies
mittels der den Schutzmantel MA aufbringenden Vorrichtung MAV
erfolgen. Das so erhaltene Übertragungselement (oder Kabel OC1
nach Fig. 2) kann auf eine Trommel TL aufgetrommelt werden.
In Fig. 5 ist dargestellt, wie aus mehreren Übertragungsele
menten, welche sich auf Trommeln TL1 bis TLm befinden, ein
Kabel zum Beispiel entsprechend Fig. 3 hergestellt wird.
Hierzu werden die Übertragungselemente UE1 bis UEm von den
Trommeln TL1 bis TLm abgezogen und einer Verseileinrichtung VM
zugeführt. Weiterhin wird in diese Verseileinrichtung VM zu
sätzlich das zugfeste zentrale Element CE eingefahren. In ei
nem nachfolgenden Extruder EMI wird die innere Mantelschicht
IM und in einem weiteren Extruder EMA die äußere Mantelschicht
AM des optischen Kabels OC2 nach Fig. 3 hergestellt. Dieses
Kabel OC2 wird dann beispielsweise auf eine Trommel TK aufge
wickelt.
Claims (15)
1. Optisches Nachrichtenkabel (OC1) mit mindestens einer Bün
delader (UE), mehreren jeweils eine Schutzschicht (CT1-CTn)
aufweisenden Lichtwellenleitern (LW1-LWn) und einer die Bün
delader (UE) einschließenden metallischen Ummantelung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bündelader (UE) eine aus Kunststoff bestehende Außen
hülle (AH) aufweist, in der die Lichtwellenleiter (LW1-LWn)
lose, in einer weichen Füllmasse (FM) eingebettet angeordnet
sind, und daß die Bündelader (UE) auf der Außenhülle (AH)
eine als Diffusionssperre dienende Metallisierung (ME) auf
weist.
2. Optisches Nachrichtenkabel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallisierung (ME) eine Schichtdicke zwischen 20 µm
und 50 µm aufweist.
3. Optisches Nachrichtenkabel nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallisierung (ME) durch Bedampfen aufgebracht ist.
4. Optisches Nachrichtenkabel nach einem der Ansprüche 1
oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallisierung durch Galvanisierung aufgebracht ist.
5. Optisches Nachrichtenkabel nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallisierung (ME) aus Kupfer, Aluminium, Silber
oder Eisen besteht.
6. Optisches Nachrichtenkabel nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß außen auf der Metallisierung (ME) noch eine Schutz
schicht (MA) aus Kunststoffmaterial aufgebracht ist.
7. Optisches Nachrichtenkabel nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenhülle (AH) aus einem Kunststoff besteht, auf dem
die Metallisierung (ME) besonders gut haftet.
8. Optisches Nachrichtenkabel nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenhülle mehrschichtig (AH1, AH2) ausgebildet ist.
9. Optisches Nachrichtenkabel nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallisierung (ME) auf der äußeren Schicht (AH2) der
mehrschichtigen Außenhülle (AH) angebracht ist.
10. Optisches Nachrichtenkabel nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallisierung als Zwischenschicht zwischen den die
Außenhülle bildenden Schichten (AH1, AH2) angebracht ist.
11. Optisches Nachrichtenkabel nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Bündeladern (UE1 bis UEm) zu einem Bündel verei
nigt sind und die Seele eines optischen Kabels (OC2) bilden
und daß auf dieser Kabelseele mindestens ein Außenmantel (AM)
angeordnet ist.
12. Optisches Nachrichtenkabel nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Bündeladern (UE1 bis UEm) auf ein zugfestes Zen
tralelement (CE) aufgeseilt sind.
13. Verfahren zur Herstellung einer optischen Bündelader (UE)
für ein optisches Nachrichtenkabel (OC1) nach einem der vor
hergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Lichtwellenleiter (LW1 bis LWn) einer Füllvorrich
tung (FV) zugeführt werden, von der die weiche Füllmasse (FM)
auf die Lichtwellenleiter (LW1 bis LWn) aufgebracht wird, daß
das mit Füllmasse beschichtete Lichtwellenleiterbündel (FB) in
den Extruderkopf eines Extruders (EX1) eingeführt wird, durch
den die Außenhülle auf das mit der Füllmasse versehene Bündel
(FB) aufgebracht wird und daß die Außenhülle mit der metalli
schen Beschichtung (ME) im Durchlaufverfahren versehen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die metallisierte Bündelader (UE) aufgetrommelt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die metallisierte Bündelader (UE) in einem weiteren Ar
beitsgang unter Bildung eines optischen Kabels (OC2) weiter
verarbeitet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914135634 DE4135634C1 (en) | 1991-10-29 | 1991-10-29 | Optical telecommunications cable with metallisation for blocking diffusion - loosely holds light conductors in filling material encased in sleeve of plastics material |
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Publications (1)
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DE4135634C1 true DE4135634C1 (en) | 1993-04-08 |
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ID=6443662
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DE19914135634 Expired - Fee Related DE4135634C1 (en) | 1991-10-29 | 1991-10-29 | Optical telecommunications cable with metallisation for blocking diffusion - loosely holds light conductors in filling material encased in sleeve of plastics material |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4135634C1 (de) |
Cited By (2)
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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