DE4134148A1 - Verfahren und vorrichtung zur lageerkennung licht reflektierender gegenstaende - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur lageerkennung licht reflektierender gegenstaendeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft grundsätzlich ein Verfahren zur Lageer
kennung Licht reflektierender Objekte, wobei von einem Licht
sender ausgesandtes und am Objekt zumindest teilweise reflek
tiertes Licht von einem Lichtdetektor detektiert wird.
Verfahren der in Rede stehenden Art sind auf den unterschied
lichsten Gebieten in zahlreichen Variationen bekannt. So han
delt es sich beispielsweise beim Lesen sogenannter Barcodes um
ein solches Verfahren. Allerdings wird hier weniger die Lage
eines Objekts als vielmehr die Anordnung bzw. Reihenfolge der
Strichcodierungen detektiert.
So ist weiter aus der europäischen Patentschrift 00 39 143 eine
Vorrichtung und ein Verfahren zum Bestimmen der dreidimensiona
len Form eines Objekts bekannt. Bei diesem Verfahren ist we
sentlich, daß ein Lichtstrahl von einem Lichtsender zu einem
Lichtempfänger geleitet wird und daß die Detektion des Lichtes
gegenüber einer durch das Objekt hervorgerufenen Lichtstrahlun
terbrechung registriert wird. Auf diese Weise wird bei raster
förmigem Abtasten eines Meßfeldes das Objekt hinsichtlich sei
ner Kontur definiert. Jedenfalls wird nach dem bekannten Ver
fahren lediglich festgestellt, ob das zu ermittelnde Objekt den
Strahlengang im Verlaufe des Abtastrasters unterbricht oder den
Strahl zum Detektor durchläßt.
Desweiteren ist aus der internationalen Veröffentlichung
WO 89/12 811 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Prüfung von
Stoßdämpfern eines Kraftfahrzeuges bekannt, bei dem an dem zu
prüfenden Kraftfahrzeug Lichtdetektoren angebracht sind. Vom
Lichtsender aus wird dann das Licht in Richtung des Kraftfahr
zeugs ausgesendet, so daß beim Auftreffen des Lichts auf die
Lichtdetektoren eine Treffermeldung an einen Prozessor erfolgt.
Die Lage der Lichtdetektoren bzw. eine Veränderung der Lage der
Lichtdetektoren läßt sich somit feststellen.
Die aus der Praxis bekannten Verfahren und Vorrichtungen zur
Lageerkennung von Objekten jeglicher Art, sind jedoch insoweit
problematisch, als sie einen erheblichen apparativen Aufwand
sowie erhebliche Rüstzeit erfordern. Zur Erkennung der Lage des
Objektes ist es nämlich nach den bekannten Verfahren zwingend
erforderlich, entweder auf der dem Lichtsender gegenüberliegen
den Seite des Objekts einen gesonderten Lichtempfänger anzuord
nen oder das Objekt selbst mit einem entsprechenden Lichtemp
fänger auszustatten. Einerseits der sich dadurch ergebende er
hebliche Raumbedarf zur Durchführung des Verfahrens, anderer
seits der zwingend erforderliche apparative Aufwand lassen die
bekannten Verfahren insbesondere zur schnellen und kostengün
stigen Anwendung als ungeeignet erscheinen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Lageerkennung Licht re
flektierender Objekte anzugeben, wobei zur Durchführung des
Verfahrens nur ein geringer apparativer Aufwand sowie ein nicht
allzu großer Raumbedarf erforderlich ist. Darüberhinaus soll
das Verfahren sowie die Vorrichtung insbesondere zur Prüfung
von Stoßdämpfern eines Kraftfahrzeugs geeignet sein, wobei hier
die zeitabhängige Lage der Kraftfahrzeugkarosserie zu detektie
ren ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren löst die voranstehende Aufgabe
durch die Merkmale des Patenanspruches 1. Danach weist das
Verfahren zur Lageerkennung Licht reflektierender Objekte, wo
bei von einem Lichtsender ausgesandtes und am Objekt zumindest
teilweise reflektiertes Licht von einem Lichtdetektor detek
tiert wird, im wesentlichen folgende Verfahrensschritte auf:
Zunächst wird Licht durch einen Lichtsender ausgesendet, wobei
es sich hier vorzugsweise um gebündelte Lichtstrahlen handelt.
Das Licht wird durch einen drehbeweglichen Spiegel in Richtung
des hinsichtlich der Lage zu erkennenden Objekts abgelenkt und
auf eine vorgegebene Meßstrecke aufgefächert, so daß an der
Oberfläche des Objekts ein entsprechend der Winkelstellung des
Spiegels über die Meßstrecke mit vorgebbarer Frequenz, vorzugs
weise linear abtastender Lichtpunkt entsteht. Gegebenenfalls
wird das Licht durch eine sogenannte Sendeoptik vor oder nach
dem Spiegel gebündelt bzw. fokussiert. Am Objekt selbst wird
dann das auftreffende Licht direkt durch die Oberfläche des
hinsichtlich der Lage zu erkennenden Objekts reflektiert und
gegebenenfalls mittels einer Empfangsoptik gebündelt und fokus
siert. Danach wird das reflektierte Licht mittels des Lichtde
tektors detektiert bzw. gegebenenfalls analysiert.
Erfindungsgemäß ist demnach erkannt worden, daß die Lage eines
Objektes durch Reflexion des ausgesandten Lichtes direkt an der
Oberfläche des Objekts erkannt werden kann. Je nach Oberflä
chenstruktur wird nämlich das Licht mit unterschiedlicher In
tensität, d. h. stärker oder schwächer, reflektiert. Diese In
tensitätsunterschiede können bei bekannter Oberflächenstruktur
zur eindeutigen Identifizierung der Lage des Objekts dienen.
Wesentlich ist jedenfalls, daß das Licht direkt an der Oberflä
che des hinsichtlich der Lage zu erkennenden Objekts reflek
tiert wird und daß keine zusätzlichen Reflektoren oder dgl. am
Objekt angebracht werden müssen. Auch geringe Reflexionen las
sen sich durch entsprechende Lichtdetektoren mühelos und repro
duzierbar detektieren. Folglich lassen sich nach dem erfin
dungsgemäßen Verfahren Lichtsender und Lichtdetektor eng bei
einander, d. h. in einer einzigen apparativen Einrichtung, an
ordnen. Der zur Durchführung des Verfahrens erforderliche Raum
ist somit recht gering. Auch ist der apparative Aufwand insoweit
erheblich reduziert, als am Objekt selbst keine Lichtde
tektoren anzubringen sind.
In besonders vorteilhafter Weise wird das direkt durch die
Oberfläche des Objekts reflektierte Licht über die gesamte Meß
strecke hinweg hinsichtlich der Lichtintensität detektiert.
Sprünge im Signalverlauf des Lichtdetektors werden dann als
Übergänge in der Oberflächenstruktur des Objekts oder als Ob
jektanfang oder Objektende erkannt. Mit anderen Worten läßt
sich das Objekt sowohl hinsichtlich seiner durch unterschiedli
ches Reflexionsvermögen gestalteten Oberfläche als auch hin
sichtlich des jeweiligen Objektanfangs und Objektendes detek
tieren. Folglich läßt sich über die Meßstrecke hinweg ein In
tensitätsprofil des reflektierten Lichts festlegen, so daß zur
Lageerkennung nicht nur einzelne Punkte, sondern vielmehr das
gesamte Intensitätsprofil der Meßstrecke herangezogen werden
kann.
Alternativ oder ergänzend zu der Detektion der Lichtintensität
des reflektierten Lichts kann auch das von der Lichtquelle aus
gesandte Licht phasenmoduliert und das vom Objekt reflektierte
Licht hinsichtlich der über die Meßstrecke durch unterschiedli
che Distanzen zwischen Objekt und Detektor auftretenden Phasen
verschiebung detektiert werden. Mit anderen Worten werden un
terschiedliche Laufzeiten des Lichts zwischen der die Reflexion
bewirkenden Oberfläche des Objekts und dem Detektor berücksich
tigt. Dies bedeutet wiederum, daß ein Oberflächenrelief des Ob
jekts aufgrund unterschiedlicher Distanzen einzelner Punkte am
Objekt zu dem Lichtsensor in besonders vorteilhafter Weise er
kannt werden können. Insoweit spielen Streustrahlungen bzw.
Lichteinflüsse aus der Umgebung eine nur untergeordnete Rolle.
Die detektierten Phasenverschiebungen werden demnach - wie bei
der Detektion der Lichtintensität - als Übergänge in der Ober
flächenstruktur des Objekts oder als Objektanfang oder Objekt
ende erkannt.
In weiter vorteilhafter Weise wird die Meßstrecke bzw. die Ab
taststrecke, d. h. der Bereich, in dem der Lichtpunkt am Objekt
vorzugsweise linear wandert, bei vorgegebener Entfernung des
Lichtsenders zum Objekt durch eine dem Lichtsender nachgeord
nete Blende oder dgl. begrenzt. Diese Blende bewirkt, daß das
Auffächern des Lichts durch den drehbeweglichen Spiegel ledig
lich in einem bestimmten Winkelbereich zum Objekt gelangen
kann, wodurch in Abhängigkeit von der Distanz zwischen Spiegel
und Blende bzw. Blende und Objekt die Meßstrecke bzw. Abtast
strecke definiert wird.
Hinsichtlich der Weiterverarbeitung bzw. Auswertung des am Aus
gang des Lichtdetektors anliegenden Signals ist es von Vorteil,
wenn dieses einer Auswerteelektronik zugeführt wird. Dort kann
dieses Signal moduliert verstärkt und mit Referenzwerten verg
lichen werden, wobei es sich hier vorzugsweise um das gleiche
Objekt betreffende Referenzwerte handelt, so daß die Lage des
Objekts durch Vergleichen des gesamten "Meßmusters" erfolgt.
Damit nun der Abtastung über die Meßstrecke hinweg auch eine
bestimmte Strecke am Objekt zugeordnet werden kann, wird in be
sonders vorteilhafter Weise die Zeit eines von einem im Strah
lengang angeordneten weiteren Detektor ausgelösten Startimpul
ses bis zum definierten Sprung des Ausgangssignals im Signal
verlauf über eine Zähllogik ermittelt. Dieser weitere Lichtde
tektor detektiert also - wie der originär zur Lageerkennung
dienende Lichtdetektor - direkt vom Objekt reflektiertes Licht.
Sobald dieser Detektor reflektiertes Licht feststellt, oder
nach einer vorgebbaren zeitlichen Verzögerung des ersten Emp
fangens reflektierten Lichts löst dieser Detektor den Startim
puls zum Beginn der Messung bzw. des Abtastens über die Meß
strecke hinweg aus. Jeder definierte Sprung des Ausgangssi
gnals, d. h. jede Änderung entweder in der Intensität des re
flektierten Lichts oder jede ermittelte Phasenverschiebung im
Signalverlauf läßt sich über die Zähllogik zeitlich definieren,
so daß im zeitlichen Signalverlauf diese Intensitätssprünge
bzw. Änderungen in der Phasenverschiebung lokalisierbar sind.
Der über die Zähllogik ermittelten Zeit wird dann über einen
entsprechenden Kalibrierfaktor eine - abgetastete - Strecke zu
geordnet. Folglich wird bei gegebener Meßanordnung vorgegeben,
in welcher Zeit eine bestimmte Strecke der Meßstrecke abgeta
stet wird und welcher Distanz dies am Objekt entspricht. Der
Kalibrierfaktor wird durch Abtasten des um eine vorgegebene
Strecke linear bewegten Objekts ermittelt und in einem Daten
speicher abrufbar abgelegt. Dieser Kalibrierfaktor ist jeden
falls am Objekt selbst zu ermitteln, so daß bei gegebener
Meßanordnung der Signalverlauf den vom Lichtpunkt zurückgeleg
ten Strecken zugeordnet werden kann. Ebenso ist es denkbar, daß
zur Kalibrierung ein Referenzobjekt verwendet wird, wobei die
ses Referenzobjekt gleichermaßen zur Meßeinrichtung beabstandet
sein muß.
In weiter vorteilhafter Weise können die über die Meßstrecke
erhaltenen Ausgangssignale mit in einem Datenspeicher abgeleg
ten, dem Oberflächenmuster eines Referenzobjektes entsprechen
den Ausgangssignalen des Lichtdetektors verglichen werden. Die
Lage des Objekts würde dann aufgrund eines Vergleichs der die
Meßstrecke insgesamt betreffenden Ausgangssignale ermittelt
werden. Anstelle des Referenzobjekts könnte es sich hierbei
auch um das Objekt selbst handeln, das im Rahmen eines Kali
briervorgangs bzw. einer sogenannten Nullmessung "aufgenommen"
bzw. vermessen wird. Wie bereits zuvor erwähnt, würde die La
geerkennung dann aufgrund der Ausgangssignale über die gesamte
Meßstrecke hinweg erfolgen, wodurch die Fehlerwahrscheinlich
keit aufgrund eines jeweils typischen Abtastmusters wesentlich
verringert ist.
Bei dem ausgesandten Licht handelt es sich insbesondere zur Re
alisierung eines abtastenden Lichtpunktes mit sehr kleinem
Durchmesser um einen Laserstrahl, d. h. um monochromatisches,
kohärentes Licht mit hoher Energiedichte, das stark gebündelt
ist und nur wenig divergiert. Die direkte Abtastung des Objek
tes erfolgt dann entsprechend nach dem für sich bekannten La
serscannerprinzip. Auch hier ist - reflektiert an den voranste
hend erörterten Merkmalen - wesentlich, daß der Laserstrahl
bzw. der auf der Meßstrecke wandernde Laser-Lichtpunkt direkt
durch die Oberfläche des Objekts reflektiert wird, so daß keine
weiteren apparativen Ausrüstungen bzw. keine Manipulationen am
Objekt erforderlich sind.
Weiter erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Prüfung von Stoß
dämpfern eines Kraftfahrzeugs angegeben, wobei die Eintauch
tiefe bzw. das Einschwingen des Kraftfahrzeugs nach einem Fall
aus vorgegebener Höhe nach Eindrücken der Stoßdämpfer oder nach
Anheben der Karosserie ermittelt und mit der Qualität der Stoß
dämpfer korreliert wird. In erfindungsgemäßer Weise wird zur
zeitabhängigen Lageerkennung der Karosserie während des Ein
schwingens ein über eine definierte Meßstrecke am Kraftfahrzeug
reflektierter Lichtstrahl gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10
detektiert.
In besonders vorteilhafter Weise erstreckt sich die gemäß vor
anstehender Erörterung definierte bzw. gebildete Meßstrecke im
wesentlichen parallel zur Stoßdämpferachse zumindest teilweise
über den Kotflügel und das Rad. Dies hat zur Folge, daß der ab
tastende Lichtpunkt im Bereich der Meßstrecke sowohl den Kot
flügel als auch das Rad abtastet. Insbesondere der Übergang
zwischen Kotflügel und Rad ergibt eine gänzlich andere Reflexion
oder gar Absorption des Lichts. Gleiches gilt für den Rei
fen. Der Übergang zwischen Reifen und Felge liefert dann wieder
einen erheblichen Signalsprung, so daß zumindest bei intensi
tätsmäßiger Detektion dieser Übergang eindeutig feststellbar
ist. Anhand der sich so ergebenden Fixpunkte auf der Meßstrecke
läßt sich die Lage des Kraftfahrzeugs insgesamt eindeutig nach
weisen.
Zum Kalibrieren bzw. zur Ermittlung eines von einem Referenz
punkt am Kraftfahrzeug zurückgelegten Weges entsprechend unter
schiedlicher Lokalisierungen von identischen Ausgangssignalen
wird das zu prüfende Fahrzeug um eine definierte Strecke ange
hoben oder heruntergedrückt. Dabei wird der Bereich der Meß
strecke insgesamt abgetastet und somit der Zeitverlauf der Aus
gangssignale ermittelt. Über den zeitlichen Signalverlauf läßt
sich somit unter Berücksichtigung des gewonnenen Kalibrierungs
faktors entsprechend voranstehender Erörterung eine zwischen
zwei markanten Punkten bzw. Fixpunkten abgetastete Strecke und
somit auch eine von einem Fixpunkt durch die Bewegung des
Kraftfahrzeugs zurückgelegte Strecke eindeutig bestimmen.
In weiter vorteilhafter Weise wird das lichtoptische Abtaster
gebnis eines Kraftfahrzeugtyps, insbesondere eines Kraftfahr
zeugtyps mit ordnungsgemäßen neuen Stoßdämpfern, bzw. werden
die entsprechenden Ausgangssignale des Lichtdetektors im Sinne
eines Meßmusters zum steten Vergleich mit Ausgangssignalen des
Lichtdetektors aus jeweiligen Prüfungen in einem Datenspeicher
abgelegt. Die Lage des Kraftfahrzeugs wird dann anhand eines
Vergleichs des aus der Prüfung fließenden Abtastmusters mit dem
Meßmuster erkannt. Hier dienen dann nicht nur bestimmte mar
kante Intensitätsübergänge, d. h. Fixpunkte, zur Lageerkennung,
sondern wird vielmehr das komplette Abtastmuster hinzugezogen,
wodurch sich die Lageunterschiede bzw. die Lageänderungen in
der Ausschwingphase eindeutig erkennen lassen.
Hinsichtlich einer optischen Überprüfung der Messung bzw. des
Ausschwingens des Kraftfahrzeuges ist es von besonderem Vor
teil, wenn das als Referenz dienende Meßmuster dem aus der je
weiligen Prüfung fließenden Abtastmuster in graphischer Dar
stellung der Ausgangssignale auf einem Monitor, einem Plotter
oder Drucker zum Vergleich überlagerbar ist. Auch könnte der
zeitliche Ablauf des Einschwingverhaltens in bestimmten Zeitab
ständen durch Überlagerung der sich jeweils ergebenden Abtast
muster erfolgen, so daß die im Zeitablauf erfolgende Lageände
rung stets überwacht werden kann. Zur vereinfachten Darstellung
könnte ein besonders markanter Punkt eines Intensitätsunter
schieds des reflektierten Lichts, beispielsweise der Übergang
zwischen Kotflügel und Radkasten, im Bewegungsablauf darge
stellt werden, so daß dadurch das Ausschwingverhalten durch je
weils nur einen Meßpunkt zu einer Ausschwingkurve zusammenge
setzt und so dargestellt wird.
Insbesondere hinsichtlich eines automatischen Prüfens von Stoß
dämpfern ist es von besonderem Vorteil, wenn der Meßvorgang
nach Anheben oder Niederdrücken des Kraftfahrzeugs zur Kali
brierung des Meßsystems mit dem Fallenlassen des Kraftfahrzeugs
automatisch erfolgt. Dieser Meßvorgang kann dann beispielsweise
die gesamte Ausschwingphase des Kraftfahrzeugs umfassen, wobei
die Messung bzw. Lichtdetektion entsprechend voranstehender
Ausführungen erfolgt.
Nun werden beispielsweise beim TÜV oder in Autowerkstätten täg
lich zahlreiche Kraftfahrzeuge hinsichtlich der Funktionsfähig
keit ihrer Stoßdämpfer überprüft. Folglich wäre es insbesondere
im Hinblick auf eine eindeutige Zuordnung der Meßergebnisse zu
den jeweils geprüften Kraftfahrzeugen von besonderem Vorteil,
wenn diese gleich bei der Messung bzw. Prüfung identifiziert
werden könnten. Dazu könnte vorzugsweise am Rand der Meß
strecke, insbesondere am Kotflügel des Kraftfahrzeugs, ein
lichtlesbares Identifizierungsmerkmal angebracht sein. Dabei
könnte es sich in weiter vorteilhafter Weise um einen sogenann
ten Barcode handeln, der beispielsweise auf der Vorderseite ei
ner Magnetfolie aufgedruckt sein könnte, die wiederum einfach
am Kotflügel lösbar angeheftet werden kann. Das Lesen des Bar
codes würde dann über den gleichen Lichtdetektor erfolgen, der
auch sonstige unterschiedlich reflektierende Bereiche hinsicht
lich der reflektierten Lichtintensität oder hinsichtlich der
auftretenden Phasenverschiebung detektiert.
Zur Durchführung des zuvor erörterten Verfahrens wird die hier
zugrundeliegende Aufgabe des weiteren durch die Merkmale des
Patentanspruches 18 gelöst. Danach ist eine Vorrichtung zur La
geerkennung Licht reflektierender Objekte, insbesondere zur La
geerkennung der Kraftfahrzeugkarosserie bei der Prüfung von
Stoßdämpfern eines Kraftfahrzeugs, vorzugsweise zur Durchfüh
rung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 17, mit ei
nem Lichtsender zum Aussenden von Licht zu dem Objekt, einem
drehbeweglichen Spiegel zum Ablenken und Auffächern des Lichts
zum Objekt hin, gegebenenfalls einer dem Lichtsender und Spiegel
nachgeordneten Sendeoptik zum Bündeln bzw. Fokussieren des aus
gesandten Lichts zur Vorgabe der Meßstrecke, gegebenenfalls einer
Empfangsoptik zum Bündeln und Fokussieren des reflektierten
Lichts und einem Lichtdetektor zum Detektieren des reflektier
ten Lichts ausgestattet.
In erfindungsgemäßer Weise wird das Licht direkt an der Ober
fläche des Objekts reflektiert. Das reflektierte Licht wird
dann über die gesamte Meßstrecke hinweg hinsichtlich der Licht
intensität und/oder hinsichtlich auftretender Phasenunter
schiede detektiert, so daß Sprünge im Signalverlauf des Licht
detektors als Übergänge in der Oberflächenstruktur des Objekts
oder als Objektanfang bzw. Objektende erkennbar sind. Wesent
lich ist hier jedenfalls, daß einerseits das vom Lichtsender
ausgesandte Licht direkt von der Oberfläche des Objekts reflek
tiert wird, daß also keine weiteren Vorkehrungen zur Reflexion
des Lichts vorgesehen sind, und daß die gesamte Meßstrecke hin
sichtlich der Lichtintensität oder auftretender Phasenunter
schiede detektierbar ist, so daß nicht nur einzelne Meßpunkte,
sondern das gesamte Meßmuster zur Beurteilung der Lage des Ob
jekts herangezogen werden.
Zur Vorgabe bzw. Begrenzung der Meßstrecke, d. h. zum Definieren
der am Objekt abzutastenden Strecke, ist dem Lichtsender und
gegebenenfalls dem Spiegel eine Blende nachgeordnet. Dabei kann
es sich beispielsweise um eine einfache Lochblende handeln.
Des weiteren ist dem Lichtdetektor in vorteilhafter Weise eine
Auswerteelektronik nachgeschaltet, so daß das am Ausgang des
Lichtdetektors anliegende Signal in der Auswerteelektronik ge
gebenenfalls moduliert, verstärkt und mit Referenzwerten ver
glichen werden kann. Diese Auswerteelektronik enthält entspre
chend mindestens einen den Vergleich durchführenden Prozessor.
In weiter vorteilhafter Weise ist im Strahlengang des Lichts
ein zweiter Lichtdetektor vorgesehen, der zur Auslösung eines
Startimpulses dient. Ober eine in der in der Auswerteelektronik
implizierte Zähllogik ist dann die Zeit vom Auslösen des Start
impulses bis hin zu einem definierten Sprung des Ausgangssi
gnals des Lichtdetektors - ungeachtet welcher Natur - ermittel
bar. Auch insoweit wird auf die das Verfahren betreffenden Aus
führungen verwiesen.
Des weiteren ist ein Datenspeicher zum Speichern und Lesen von
Kalibrierungsfaktoren vorgesehen. Die Kalibrierungsfaktoren
dienen zur Berechnung einer abgetasteten Strecke aus der über
die Zähllogik ermittelten Zeit. Folglich wird mittels der Kali
brierungsfaktoren von der vom Lichtpunkt zurückgelegten Zeit
auf die entsprechende Strecke geschlossen. Entsprechend läßt
sich auch der von der Kraftfahrzeugkarosserie während des Aus
schwingens zurückgelegte Weg ermitteln.
In besonders vorteilhafter Weise dient der für den Kalibrie
rungsfaktor zur Verfügung gestellte Datenspeicher auch zur
Speicherung von Referenzmessungen betreffend Ausgangsdaten des
Lichtdetektors. Diese Ausgangsdaten sind dann mittels eines
Prozessors mit Ausgangsdaten aktueller Abtastmuster vergleich
bar, so daß die Lageerkennung aufgrund eines Vergleichs kom
pletter Abtastmuster erfolgt.
Insbesondere und in insoweit vorteilhafter Weise handelt es
sich bei dem hinsichtlich seiner Lage zu erkennenden Objekt um
ein Kraftfahrzeug. Entsprechend sind der Lichtsender, der Spie
gel, die Sendeoptik und gegebenenfalls die Blende derart zum
Kraftfahrzeug ausgerichtet und zum Kraftfahrzeug entsprechend
beabstandet, daß sich die Meßstrecke im wesentlichen parallel
zur Stoßdämpferachse und zumindest teilweise über den Kotflügel
und das Rad erstreckt. Insoweit ist ein direkter Bezug zu dem
zu prüfenden Stoßdämpfer hergestellt und die Relativbewegung
zwischen Karosserie und Rad bzw. Felge dient zur Beurteilung
der Stoßdämpferqualität, indem nämlich dadurch das Ausschwing
verhalten der Karosserie überprüft werden kann.
Schließlich weist die erfindungsgemäße Vorrichtung ein zur
Identifizierung des zu prüfenden Kraftfahrzeugs dienendes Zube
hör auf, nämlich ein Identifizierungsmerkmal zur Anbringung an
den Kotflügel des Kraftfahrzeugs. Dieses Identifizierungsmerk
mal dient zur lichtoptischen Identifizierung des Kraftfahrzeugs
und wird in weiter vorteilhafter Weise von dem gleichen Licht
sensor gelesen, der auch die voranstehend erläuterte Messung
über die Meßstrecke hinweg durchführt. Entsprechend ist das
Identifizierungsmerkmal irgendwo im Bereich der Meßstrecke an
zuordnen, vorzugsweise am oberen oder unteren Ende der Meß
strecke.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorlie
genden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und wei
terzubilden. Dazu ist einerseits auf die den Patentansprüchen
1, 11 und 17 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die
nachfolgende Erläuterung von Ausführungsbeispielen der Erfin
dung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der
Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 in einer schematischen Darstellung ein erstes Ausfüh
rungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Lageerkennung Licht reflektierender Objekte am Bei
spiel der Lageerkennung der Kraftfahrzeugkarosserie
bei der Prüfung von Stoßdämpfern eines Kraftfahr
zeugs,
Fig. 2 in einer schematischen Darstellung ein zweites Aus
führungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Lageerkennung Licht reflektierender Objekte am
Beispiel der Lageerkennung der Kraftfahrzeugkarosse
rie bei der Prüfung von Stoßdämpfern eines Kraftfahr
zeugs,
Fig. 3 in einem Blockschaltbild, schematisch, die funktio
nelle Verknüpfung der einzelnen Funktionselemente
der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtungen
und
Fig. 4 in einem Diagramm die lichtoptisch ermittelte
Verschiebung von Fixpunkten beim Niederdrücken des
Kraftfahrzeugs bzw. der Kraftfahrzeugkarosserie.
Die Fig. 1 und 2 zeigen jeweils für sich eine Vorrichtung zur
Lageerkennung Licht reflektierender Objekte, wobei es sich hier
um die Lageerkennung einer Kraftfahrzeugkarosserie 1 bei der
Prüfung von in den Figuren nicht gezeigten Stoßdämpfern eines
Kraftfahrzeugs handelt. Die in Rede stehenden Figuren zeigen deut
lich einen Lichtsender 2 zum Aussenden von Licht bzw. Licht
strahlen 3 zu dem Objekt bzw. der Kraftfahrzeugkarosserie 1.
Bei dem Lichtsender 2 handelt es sich im hier gewählten Ausfüh
rungsbeispiel um einen Laser. Zum Ablenken und Auffächern des
Lichts zur Kraftfahrzeugkarosserie 1 hin ist ein drehbewegli
cher Spiegel 4 vorgesehen. Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel ist zwischen dem Lichtsender 2 und dem Spiegel 4
eine als Kollimator bezeichnete Sendeoptik 5 zum Bündeln bzw.
Fokussieren des ausgesandten Lichts vorgesehen. Wäre die Sende
optik 5 dem Spiegel 4 nachgeordnet, so diente die Sendeoptik 5
auch zur Vorgabe der als Meßstrecke 6 bezeichneten Abtast
strecke. Des weiteren ist eine Empfangsoptik 7 zum Bündeln und
fokussieren des reflektierten Lichts vorgesehen, wobei diese
Empfangsoptik 7 nicht zwingend erforderlich ist. Schließlich
dient ein Lichtdetektor 8 zum Detektieren des reflektierten
Lichts.
Darüber hinaus ist in Fig. 2 angedeutet, daß der Spiegel 4
durch einen Motor 9 drehangetrieben ist. Sowohl die Drehzahl
des Motors 9 als auch die Anzahl der im hier gewählten Ausfüh
rungsbeispiel in etwa ringförmig angeordneten Spiegelflächen 10
sind für die Wiederholfrequenz der Abtastung im Bereich der
Meßstrecke 6 verantwortlich.
Erfindungsgemäß wird das Licht bzw. werden die Lichtstrahlen 3
direkt an der Oberfläche 11 der Kraftfahrzeugkarosserie 1 bzw.
der Felge 12 reflektiert. Das reflektierte Licht wird über die
gesamte Meßstrecke 6 hinweg entweder hinsichtlich der Lichtin
tensität und/oder hinsichtlich auftretender Phasenunterschiede
detektiert. Sprünge im Signalverlauf des Lichtdetektors 8 wer
den entsprechend als Übergänge der Oberflächenstruktur, der
Kraftfahrzeugkarosserie 1 bzw. der Felge 12 oder als Anfang
bzw. Ende der Kraftfahrzeugkarosserie 1 bzw. der Felge 12 er
kannt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen des weiteren, daß dem Lichtsender 2 und
dem Spiegel 4 eine Blende 13 zur Vorgabe bzw. Begrenzung der
Meßstrecke 6 nachgeordnet ist.
Fig. 3 zeigt im Rahmen eines möglichen Schaltprinzips, daß das
am Ausgang des Lichtdetektors 8 anliegende Signal einer Auswer
teelektronik 14 zugeführt wird. Dort wird das Ausgangssignal
gegebenenfalls moduliert, verstärkt und - falls erwünscht - mit
Referenzwerten verglichen.
Des weiteren ist im Strahlengang des Lichts ein weiterer Licht
detektor 15 angeordnet, der zur Auslösung eines Startimpulses
dient. Über eine in der Auswerteelektronik 14 implizierte oder
gesondert vorgesehene Zähllogik 16 wird die Zeit vom Auslösen
des Startimpulses bis hin zu einem definierten Sprung des Aus
gangssignals, d. h. bis hin zu einer definierten Minderung der
Lichtintensität oder bis hin zum Auftreten einer definierten
Phasenverschiebung, ermittelt. Ebenso kann - wie in Fig. 2 dar
gestellt - ein dritter Lichtdetektor 17 vorgesehen sein, der
ein Endesignal zur Begrenzung der Meßstrecke auslöst. Ein Da
tenspeicher 18 dient zum Speichern und Lesen von Kalibrierungs
faktoren, wobei die Kalibrierungsfaktoren zur Berechnung einer
abgetasteten Strecke aus der über die Zähllogik 16 ermittelten
Zeit dient. Der Datenspeicher 18 könnte auch zur Speicherung
von Referenzmessungen betreffenden Ausgangsdaten des Lichtde
tektors 15 dienen. Diese Ausgangsdaten könnten dann mittels ei
nes Prozessors mit Ausgangsdaten aktueller Abtastmuster ver
gleichbar sein.
Schließlich könnte an den Kotflügel 19, an den Reifen 20 oder
an die Felge 12 ein Identifizierungsmerkmal 21 angebracht wer
den, das zur lichtoptischen Identifizierung des Kraftfahrzeugs
dient. Im hier gewählten Ausführungsbeispiel ist das Identifi
zierungsmerkmal 21 am Kotflügel 19 der Kraftfahrzeugkarosserie
1 angebracht.
Fig. 4 zeigt geplottete Meßergebnisse an einer Kraftfahrzeugka
rosserie in zwei Positionen, d. h. zwei Serien von Ausgangsspan
nungen des Lichtdetektors 8 über die gesamte Meßstrecke hinweg,
wobei die Kotflügelkante bzw. der Übergang vom Kotflügel zum
Reifen als besonders markanter Intensitätssprung erkennbar ist.
Der Abstand zwischen den entsprechenden Peaks entspricht dem
von der Kraftfahrzeugkarosserie durchgeführten Hub.
Hinsichtlich des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auf die Aus
führungen im allgemeinen Teil der Beschreibung verwiesen.
Abschließend sei nochmals darauf hingewiesen, daß die voranste
hende Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung die erfindungsgemäße Lehre nicht auf die gewählten
Ausführungsbeispiele einschränkt.
Bezugszeichen
1 Objekt/Kraftfahrzeugkarosserie
2 Lichtsender
3 Lichtstrahl
4 Spiegel
5 Sendeoptik
6 Meßstrecke
7 Empfangsoptik
8 Lichtdetektor
9 Motor (des Spiegels)
10 Spiegelfläche
11 Oberfläche (des Objekts)
12 Felge
13 Blende
14 Auswerteelektronik
15 Lichtdetektor (für den Startimpuls)
16 Zähllogik
17 Lichtdetektor (für den Endimpuls)
18 Datenspeicher
19 Kotflügel
20 Reifen
21 Identifizierungsmerkmal
2 Lichtsender
3 Lichtstrahl
4 Spiegel
5 Sendeoptik
6 Meßstrecke
7 Empfangsoptik
8 Lichtdetektor
9 Motor (des Spiegels)
10 Spiegelfläche
11 Oberfläche (des Objekts)
12 Felge
13 Blende
14 Auswerteelektronik
15 Lichtdetektor (für den Startimpuls)
16 Zähllogik
17 Lichtdetektor (für den Endimpuls)
18 Datenspeicher
19 Kotflügel
20 Reifen
21 Identifizierungsmerkmal
Claims (25)
1. Verfahren zur Lageerkennung Licht reflektierender Objekte,
wobei von einem Lichtsender (2) ausgesandtes und am Objekt (1)
zumindest teilweise reflektiertes Licht von einem Lichtdetektor
(8) detektiert wird,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
Aussenden des Lichts durch den Lichtsender (2);
Ablenken des Lichts durch einen drehbeweglichen Spiegel (4) in Richtung des Objekts (1) und Auffächern des Lichts auf eine vorgegebene Meßstrecke (6), so daß an der Oberfläche (11) des Objekts (1) ein entsprechend der Winkelstellung des Spie gels (4) über die Meßstrecke (6) mit vorgebbarer Frequenz vor zugsweise linear abtastender Lichtpunkt entsteht;
ggf. Bündeln bzw. Fokussieren des Lichts durch eine Sen deoptik (5) vor oder nach dem Spiegel (4);
zumindest teilweises Reflektieren des Lichts direkt durch die Oberfläche (11) des hinsichtlich der Lage zu erken nenden Objekts (1);
ggf. Bündeln bzw. Fokussieren des durch die Oberfläche (11) des Objekts (1) reflektierten Lichts mittels einer Emp fangsoptik (7);
Detektieren des reflektierten Lichts mittels des Lichtde tektors (8).
Aussenden des Lichts durch den Lichtsender (2);
Ablenken des Lichts durch einen drehbeweglichen Spiegel (4) in Richtung des Objekts (1) und Auffächern des Lichts auf eine vorgegebene Meßstrecke (6), so daß an der Oberfläche (11) des Objekts (1) ein entsprechend der Winkelstellung des Spie gels (4) über die Meßstrecke (6) mit vorgebbarer Frequenz vor zugsweise linear abtastender Lichtpunkt entsteht;
ggf. Bündeln bzw. Fokussieren des Lichts durch eine Sen deoptik (5) vor oder nach dem Spiegel (4);
zumindest teilweises Reflektieren des Lichts direkt durch die Oberfläche (11) des hinsichtlich der Lage zu erken nenden Objekts (1);
ggf. Bündeln bzw. Fokussieren des durch die Oberfläche (11) des Objekts (1) reflektierten Lichts mittels einer Emp fangsoptik (7);
Detektieren des reflektierten Lichts mittels des Lichtde tektors (8).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
reflektierte Licht über die gesamte Meßstrecke (6) hinweg hin
sichtlich der Lichtintensität detektiert wird, wobei Sprünge im
Signalverlauf des Lichtdetektors (8) als Übergänge in der Ober
flächenstruktur des Objekts (1) oder als Objektanfang oder Ob
jektende erkannt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und ggf. nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß das von dem Lichtsender (2) ausge
sandte Licht phasenmoduliert ist und daß das reflektierte Licht
hinsichtlich der über die Meßstrecke (6) durch unterschiedliche
Distanzen zwischen Objekt (1) und Lichtdetektor (8), d. h. durch
unterschiedliche Laufzeiten des Lichts, auftretenden Phasenver
schiebung detektiert wird, wobei die detektierten Phasenver
schiebungen als Übergänge in der Oberflächenstruktur des Ob
jekts (1) oder als Objektanfang oder Objektende erkannt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Meßstrecke (6) bzw. Abtaststrecke bei
vorgegebener Entfernung zum Objekt (1) durch eine dem Lichtsen
der (2) nachgeordnete Blende (13) oder dgl. begrenzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das am Ausgang des Lichtdetektors (8) anlie
gende Signal einer Auswerteelektronik (14) zugeführt und dort
ggf. moduliert, verstärkt und mit Referenzwerten verglichen
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zeit eines von einem im Strahlengang angeordneten weiteren
Lichtdetektor (15) ausgelösten Startimpulses bis zum definier
ten Sprung des Ausgangssignals im Signalverlauf über eine Zähl
logik (16) ermittelt wird und daß über einen entsprechenden Ka
librierfaktor der ermittelten Zeit eine abgetastete Strecke zu
geordnet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kalibrierfaktor durch Abtasten des um eine vorgegebene Strecke
linear bewegten Objekts (1) ermittelt und in einem Datenspei
cher (18) abrufbar abgelegt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Kalibrierung ein Referenzobjekt verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die über die Meßstrecke (6) erhaltenen Aus
gangssignale mit in einem Datenspeicher (18) abgelegten, dem
Oberflächenmuster eines Referenzobjekts entsprechenden Aus
gangssignalen des Lichtdetektors (8) verglichen werden und daß
die Lage des Objekts (1) aufgrund eines Vergleichs der die Meß
strecke (6) insgesamt betreffenden Ausgangssignale ermittelt
wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß es sich bei dem ausgesandten Licht um einen
Laserstrahl handelt und daß die direkte Abtastung des Objekts
(1) nach dem Laserscannerprinzip erfolgt.
11. Verfahren zur Prüfung von Stoßdämpfern eines Kraftfahr
zeugs, wobei die Eintauchtiefe bzw. das Ausschwingen des Kraft
fahrzeugs nach einem Fall aus einer vorgegebenen Höhe, nach
Eindrücken der Stoßdämpfer oder nach Anheben der Karosserie (1)
ermittelt und mit der Qualität der Stoßdämpfer korreliert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß zur zeitabhän
gigen Lageerkennung der Karosserie (1) während des Ausschwin
gens ein über eine definierte Meßstrecke (6) am Kraftfahrzeug
reflektierter Lichtstrahl (3) gemäß einem der Ansprüche 1 bis
10 detektiert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Meßstrecke (6) im wesentlichen parallel zur Stoßdämp
ferachse zumindest teilweise über den Kotflügel (19) und das
Rad (20) erstreckt.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeich
net, daß zum Kalibrieren das zu prüfende Fahrzeug um eine defi
nierte Strecke angehoben oder heruntergedrückt wird und daß da
bei die Meßstrecke (6) abgetastet und somit der Zeitverlauf der
Ausgangssignale ermittelt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß das lichtoptische Abtastergebnis eines Kraft
fahrzeugtyps, insbesondere eines Kraftfahrzeugtyps mit ord
nungsgemäßen neuen Stoßdämpfern, bzw. die entsprechenden Aus
gangssignale des Lichtdetektors (8), im Sinne eines Meßmusters
zum steten Vergleich mit Ausgangssignalen des Lichtdetektors
(8) aus jeweiligen Prüfungen in einem Datenspeicher (18) abge
legt ist bzw. sind und daß die Lage des Kraftfahrzeugs anhand
eines Vergleichs des aus der Prüfung fließenden Abtastmusters
mit dem Meßmuster erkannt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das Meßmuster dem aus der Prüfung fließenden Abtastmuster in
graphischer Darstellung der Ausgangssignale auf einem Monitor,
einem Plotter oder Drucker zum Vergleich überlagerbar ist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Meßvorgang nach Anheben oder Nieder
drücken des Kraftfahrzeugs zur Kalibrierung des Meßsystems mit
dem Fallenlassen des Kraftfahrzeugs automatisch erfolgt und
vorzugsweise die gesamte Ausschwingphase umfaßt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Identifizierung des jeweils zu prüfenden
Kraftfahrzeugs vorzugsweise am Rand der Meßstrecke (6), insbe
sondere am Kotflügel (19), ein lichtlesbares Identifizierungs
merkmal (21), vorzugsweise ein Barcode, angebracht wird.
18. Vorrichtung zur Lageerkennung Licht reflektierender Ob
jekte, insbesondere zur Lageerkennung der Kraftfahrzeugkarosse
rie (1) bei der Prüfung von Stoßdämpfern eines Kraftfahrzeugs,
vorzugsweise zur Durchführung des Verfahrens nach einem der An
sprüche 1 bis 17, mit einem Lichtsender (2) zum Aussenden von
Licht zu dem Objekt, einem drehbeweglichen Spiegel (4) zum Ab
lenken und Auffächern des Lichts zum Objekt hin, ggf. einer dem
Lichtsender (2) und Spiegel (4) nachgeordneten Sendeoptik (5)
zum Bündeln bzw. Fokussieren des ausgesandten Lichts zur Vor
gabe der Meßstrecke (6), ggf. einer Empfangsoptik (7) zum Bündeln
und Fokussieren des reflektierten Lichts und einem Licht
detektor (8) zum Detektieren des reflektierten Lichts,
dadurch gekennzeichnet, daß das Licht di
rekt an der Oberfläche (11) des Objekts reflektiert wird, daß
das reflektierte Licht über die gesamte Meßstrecke (6) hinweg
hinsichtlich der Lichtintensität und/oder hinsichtlich auftre
tender Phasenunterschiede detektierbar ist und daß Sprünge im
Signalverlauf des Lichtdetektors (8) als Übergänge in der Ober
flächenstruktur des Objekts oder als Objektanfang bzw. Objekt
ende erkennbar sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Lichtsender (2) und ggf. Spiegel (4) eine Blende (13) zur
Vorgabe bzw. Begrenzung der Meßstrecke (6) nachgeordnet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeich
net, daß dem Lichtdetektor (8) eine Auswerteelektronik (14)
nachgeschaltet ist und daß das am Ausgang des Lichtdetektors
(8) anliegende Signal in der Auswerteelektronik (14) ggf. modu
lierbar, verstärkbar und mit Referenzwerten vergleichbar ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
im Strahlengang des Lichts ein Lichtdetektor (15) zur Auslösung
eines Startimpulses vorgesehen ist und daß die Zeit vom Auslö
sen des Startimpulses bis hin zu einem definierten Sprung des
Ausgangssignals des Lichtdetektors (8) über eine in der Auswer
teelektronik (14) implizierte Zähllogik (16) ermittelbar ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Datenspeicher (18) zum Speichern und Lesen von Kalibrie
rungsfaktoren vorgesehen ist und daß die Kalibrierungsfaktoren
zur Berechnung einer abgetasteten Strecke aus der über die
Zähllogik (16) ermittelten Zeit dient.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
der Datenspeicher (18) auch zur Speicherung von Referenzmessun
gen betreffenden Ausgangsdaten des Lichtdetektors (8) dient und
daß diese Ausgangsdaten mittels eines Prozessors mit Ausgangs
daten aktueller Abtastmuster vergleichbar sind.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 23, wobei es
sich bei dem Objekt um ein Kraftfahrzeug handelt, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Lichtsender (2), der Spiegel (4), die
Sendeoptik (5) und ggf. die Blende (13) derart zum Kraftfahr
zeug ausgerichtet und entsprechend beabstandet sind, daß sich
die Meßstrecke (6) im wesentlichen parallel zur Stoßdämpfer
achse und zumindest teilweise über den Kotflügel (19) und das
Rad (20) erstreckt.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Identifizierungsmerkmal (21) zur An
bringung an den Kotflügel (19) vorgesehen ist und daß das Iden
tifizierungsmerkmal (21) zur lichtoptischen Identifizierung des
Kraftfahrzeugs dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4134148A DE4134148A1 (de) | 1991-10-16 | 1991-10-16 | Verfahren und vorrichtung zur lageerkennung licht reflektierender gegenstaende |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4134148A DE4134148A1 (de) | 1991-10-16 | 1991-10-16 | Verfahren und vorrichtung zur lageerkennung licht reflektierender gegenstaende |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4134148A1 true DE4134148A1 (de) | 1993-04-22 |
Family
ID=6442743
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4134148A Withdrawn DE4134148A1 (de) | 1991-10-16 | 1991-10-16 | Verfahren und vorrichtung zur lageerkennung licht reflektierender gegenstaende |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4134148A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4431794A1 (de) * | 1994-09-06 | 1996-03-07 | Langlechner Richard Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Eigenschaften der in einem Kraftfahrzeug eingebauten Stoßdämpfer |
DE19806288A1 (de) * | 1998-02-16 | 1999-08-26 | Fraunhofer Ges Forschung | Laserscanner-Meßsystem |
DE19528798C2 (de) * | 1995-08-04 | 2000-04-20 | Schenck Pegasus Gmbh | Vorrichtung zum berührungslosen Bestimmen des Höhenstandes an einem Kraftfahrzeug |
DE102007059075A1 (de) | 2007-12-07 | 2009-06-18 | Ust Umweltsensortechnik Gmbh | Verfahren zur Erfassung der Beleuchtungssituation an Verkehrswegen |
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DE102018201688A1 (de) * | 2018-02-05 | 2019-08-08 | Robert Bosch Gmbh | Kalibrierungsvorrichtung |
-
1991
- 1991-10-16 DE DE4134148A patent/DE4134148A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |