DE4131729A1 - Pfropfkautschuk-mischung und seine verwendung zur herstellung von formmassen - Google Patents

Pfropfkautschuk-mischung und seine verwendung zur herstellung von formmassen

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DE4131729A1
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Description

Die Erfindung betrifft teilchenförmige Pfropfpolymerisate, die als Weich­ komponente für thermoplastische Formmassen geeignet sind.
Die Herstellung teilchenförmiger Pfropfpolymerisate aus einem kautschuk­ elastischen Kern, d. h. einem Polymeren mit einer Glasübergangstemperatur von unter 0°C, und einer Pfropfhülle, z. B. durch Emulsionspolymerisation ist bekannt. Hierzu wird zunächst durch Emulsionspolymerisation geeigneter Monomerer eine Pfropfgrundlage hergestellt. Die Monomeren, die die Pfropf­ hülle bilden sollen, werden dann in Gegenwart der Pfropfgrundlage so poly­ merisiert, daß ein möglichst hoher Anteil auf die Pfropfgrundlage aufge­ pfropft wird. Die teilchenförmige Pfropfpolymerisate werden zur Verbesse­ rung der Schlagzähigkeit an sich spröder, schlagempfindlicher Thermoplaste verwendet. Dabei werden die Monomeren für die Pfropfhülle so gewählt, daß diese mit dem zu modifizierenden Thermoplasten verträglich ist, d. h. i.a. aus den gleichen Monomeren aufgebaut ist. Die Herstellung solcher "Schlagzähmodifier" ist bekannt und z. B. in der US-PS 30 55 859 und der DE-PS 12 60 135 beschrieben.
Ein Hauptproblem bei der Herstellung solcher teilchenförmiger Pfropfpoly­ merisate ist die Anbindung der Pfropfhülle an die Pfropfgrundlage. Bei schlechter Anbindung ist die schlagzähmodifizierende Wirkung nicht aus­ reichend, so daß nur Produkte mit verminderter Zähigkeit erhalten werden können. Zur Verbesserung der Anbindung wurden eine Reihe von Maßnahmen vorgeschlagen, von denen hier nur die Verwendung "pfropfaktiver" (graft­ linking; graft-enhancing) Monomerer bei der Herstellung der Pfropf­ grundlage genannt sei (z. B. US-PS 47 64 563, EP-A-2 31 933).
Nach einer in der EP-A-2 31 933 gegebenen Definition unterscheiden sich "pfropfaktive" Monomere von "vernetzend wirkenden" (cross-linking) Mono­ meren dadurch, daß pfropfaktive Monomere zwei oder mehr polymerisierbare Doppelbindungen enthalten, die sich in ihrer Reaktivität bezüglich der Polymerisation deutlich unterscheiden, während die Doppelbindungen ver­ netzend wirkender Monomerer annähernd gleiche Reaktivität aufweisen. Man weiß jedoch, daß eine solch scharfe Unterscheidung in der Regel nicht möglich ist, weil auch die weniger reaktiven Doppelbindungen der pfropf­ aktiven Monomeren bereits bei der Herstellung der Pfropfgrundlage teil­ weise reagieren und damit zu einer erhöhten Vernetzung der Pfropfgrundlage führen. Sie stehen damit für Pfropfreaktionen nicht mehr zur Verfügung.
Andererseits läßt sich der Anteil der pfropfaktiven Monomeren an der Pfropfgrundlage nicht beliebig erhöhen, weil ihre vernetzende Wirkung zu einer Versprödung des als Pfropfgrundlage verwendeten elastomeren Poly­ merisats führt.
EP 1 64 048 beschreibt die Verwendung saurer und basischer Monomerer in der Hülle eines Pfropfpolymerisats zur Erzielung matter Oberflächen. Durch diese Methode wird jedoch die Anbindung der Pfropfhülle an die Pfropf­ grundlage nicht verbessert.
Mischt man nun die Pfropfpolymeren A mit solchen Pfropfpolymeren B ab, die als Pfropfgrundlage B1 im wesentlichen Polyacrylat enthalten, so wird die Kältezähigkeit der Mischung A+B gegenüber der entsprechenden Wirkung von A weiter verbessert. Außerdem wirken die Polymerisate A als Mattierungs­ mittel für die aus den Mischungen A+B schließlich hergestellten thermo­ plastischen Formmassen.
Unmittelbarer Erfindungsgegenstand ist daher eine Pfropfkautschuk-Mischung aus - bezogen auf die Summe aus A und B -
  • A: 1 bis 99 Gew.-% eines ersten Pfropfkautschuks A aus
    • A1: 30 bis 80 Gew.-% mindestens eines elastomeren Polymerisats A1 mit einem mittleren Teilchendurchmesser (d₅₀) von 50 bis 1000 nm als Pfropfgrundlage aus - bezogen auf A1 -
      • A11: 85 bis 99,8 Gew.-% mindestens eines Alkylacrylats A11 mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen im Alkylrest,
      • A12: 0,1 bis 5 Gew.-% mindestens eines polyfunktionellen, vernetzend wirkenden Monomeren A12 und
      • A13: 0,1 bis 10 Gew.-% mindestens eines eine oder mehrere saure Gruppen enthaltenden Monomeren A13 und
    • A2: 20 bis 70 Gew.-% einer auf das elastomere Polymerisat A aufgepfropften Hülle A2 aus - bezogen auf A2 -
      • A21: 50 bis 89,9 Gew.-% mindestens eines vinylaromatischen Monomeren A21,
      • A22: 10 bis 49,9Gew.-% mindestens eines polaren, copolymerisierbaren, ethylenisch ungesättigten Monomeren A22 und
      • A23: 0,1 bis 10 Gew.-% minestens eines eine oder mehrere basische Gruppen enthaltenden Monomeren A23.
  • B: 99 bis 1 Gew.-% eines zweiten Pfropfkautschuks B aus
    • B1: 30 bis 80 Gew.-% eines teilchenförmigen Acrylatkautschuks mit einem mittleren Teilchendruchmesser (d₅₀) von 50 bis 1000 nm als Pfropfgrundlage und
    • B2: 20 bis 70 Gew.-% einer Pfropfhülle aus mindestens einem vinylaroma­ tischen Monomeren und bis zu 50 Gew.-% minestens eines polaren, copolymerisierbaren, ethylenisch ungesättigten Monomeren.
Bevorzugt enthält die erfindungsgemäße Mischung die Teilchen A und B im Gewichtsverhältnis 5 : 95 zu 95 : 5. Bevorzugt haben die Pfropfprodukte A die Zusammensetzung 55-70 Gew.-% A1 und 30-45 Gew.-% A2.
Die Bestandteile von A1 und A2 liegen bevorzugt in folgenden Mengenver­ hältnissen vor:
  • A11: 92 bis 99,6 Gew.-%,
  • A12: 0,2 bis 4 Gew.-%,
  • A13: 0,2 bis 5 Gew.-%,
  • A21: 65 bis 84,8 Gew.-%,
  • A22: 15 bis 30 Gew.-%,
  • A23: 0,2 bis 5 Gew.-%.
Der Vollständigkeit halber sei hinzugefügt, daß für diese Angaben die Monomeren A21 bis A23, die nicht im Wege der Pfropfung mit dem Pfropfkern verbunden, sondern lediglich als okkludierte Polymere eingebaut sind, der Pfropfhülle zugerechnet werden. A21 bis A23 gibt somit die bei der Her­ stellung zugegebenen Mengen an.
Komponente A
Die teilchenförmigen Pfropfpolymerisate werden aus einer Pfropfgrundlage (Kautschuk) A1 und einer Pfropfhülle A2 in an sich bekannter Weise erhalten. Als Kautschuk A1 dient vernetztes Acrylsäureester-Polymerisat mit einer Glasübergangstemperatur unter 0°C, bevorzugt unter -20°C, besonders bevorzugt unter -30°C (die Glasübergangstemperatur wird z. B. nach der DSC-Methode ermittelt; K.H. Illers, Makromol. Chemie 127 (1969) S. 1). Als Monomere A11 kommen Acrylsäureester mit 1 bis 8 Kohlenstoff­ atomen, mindestens teilweise solche mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen, im Alkylrest in Betracht. Als geeignet seien besonders Acrylsäure-n-butyl­ ester und Acrylsäureethylhexylester genannt. Die Acrylsäureester können jeweils allein oder auch in Mischung miteinander eingesetzt werden.
Zur Erzielung guter mechanischer Eigenschaften hat es sich als notwendig erwiesen, daß das als Pfropfgrundlage verwendete Acrylsäureester-Poly­ merisat vernetzt ist. Hierzu wird die Polymerisation der Acrylsäureester in Gegenwart von 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,2 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der bei der Herstellung der Pfropfgrundlage eingesetzten Monomeren, eines copolymerisierbaren, polyfunktionellen, die Vernetzung bewirkenden Monomeren A12 durchgeführt. Es eignen sich Mono­ mere, die mindestens zwei zur Copolymerisation befähigte ethylenische Doppelbindungen enthalten, die nicht in 1,3-Stellung konjugiert sind. Beispiele sind Divinylbenzol, Diallylmaleat, Diallylfumarat, Diallyl­ phthalat, Allylmethacrylat, Triallylcyanurat oder Triallylisocyanurat. Als besonders günstiges Vernetzungsmonomeres hat sich der Acrylsäureester des Tricyclodecenylalkohols erwiesen (vgl. DE-PS 12 60 135).
Zur Verbesserung der Anbindung der Pfropfhülle an die Pfropfgrundlage enthält das zur Herstellung der Pfropfgrundlage verwendete Monomerenge­ misch des weiteren noch 0,1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,2 bis 5 Gew.-%, eines oder mehrerer Monomerer, die eine oder mehrere saure Gruppen ent­ halten (A13). Als saure Gruppen kommen insbesondere Carbonsäure- oder Sulfonsäuregruppen in Frage. Bevorzugte saure Monomere A13 sind alpha, beta-ungesättigte Carbonsäuren wie Acrylsäure oder Methacrylsäure.
Die Herstellung des Pfropfmischpolymerisats kann nach der in der DE-PS 12 60 135 beschriebenen Methode erfolgen. Hierzu wird zunächst die Pfropfgrundlage A1 hergestellt, indem der oder die Acrylsäureester A11, das polyfunktionelle Monomere A12 und das erfindungsgemäße saure Monomere A13 in wäßriger Emulsion bei 20 bis 100°C, bevorzugt zwischen 50 und 80°C polymerisiert. Es können die üblichen Emulgatoren wie die Alkalisalze von Alkyl- oder Alkylarylsulfonsäuren, Alkylsulfate, Fettalkoholsulfonate, Salze höherer Fettsäuren mit 10 bis 30 Kohlenstoff­ atomen oder Harzseifen verwendet werden. Vorzugsweise nimmt man die Natriumsalze von Alkylsulfonaten oder von Fettsäuren mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen. Es ist günstig, die Emulgatoren in einer Menge von 0,5 bis 5 Gew.-%, insbesondere von 1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der für die Herstellung der Pfropfgrundlage verwendeten Monomeren, einzusetzen. Im allgemeinen wird bei einem Wasser/Monomer-Ver­ hältnis von 2 : 1 bis 0,7 : 1 gearbeitet. Als Polymerisationsinitia­ toren dienen insbesondere die gebräuchlichen Persulfate, wie z. B. Kaliumperoxodisulfat; es sind jedoch auch Redoxsysteme geeignet. Die Menge an Initiatoren (z. B. 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren) richtet sich in bekannter Weise nach dem gewünschten Molgewicht.
Als Polymerisationshilfsstoffe können die üblichen Puffersubstanzen, durch welche pH-Werte von vorzugsweise 6 bis 9 eingestellt werden, z. B. Natrium­ bicarbonat und Natriumpyrophosphat, sowie bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerisationshilfsstoffe eines Molekulargewichts­ reglers, wie Mercaptane, Terpinole oder dimeres alpha-Methylstyrol verwendet werden.
Die genauen Polymerisationsbedingungen, insbesondere Art, Dosierung und Menge des Emulgators werden innerhalb der oben angegebenen Bereiche so bestimmt, daß der erhaltene Latex des vernetzten Acrylsäureester-Polymeri­ sats einen d50-Wert im Bereich von etwa 50 bis 1000 nm, bevorzugt im Bereich von 50 bis 800 nm besitzt.
Pfropfhülle A2
Zur Herstellung des Pfropfmischpolymerisates aus Kern und Pfropfhülle wird in Gegenwart des erhaltenen Latex A ein Monomerengemisch aus 50 bis 89,9 Gew.-% mindestens eines vinylaromatischen Monomeren A21, 10 bis 49,9 Gew.-% mindestens eines polaren, copolymerisierbaren Monomeren A22 und 0,1 bis 10 Gew.-% mindestens eines basischen Monomeren A23 polymeri­ siert. Beispiele für vinylaromatische Monomere sind Styrol, alpha-Methyl­ styrol und kernalkylierte Styrole wie p-Methylstyrol und tert.-Butyl­ styrol. Besonders bevorzugt werden Styrol, alpha-Methylstyrol und p-Methylstyrol eingesetzt. Beispiele für polare, copolymerisierbare, ethylenisch ungesättigte Monomere A22 sind Acrylnitril, Methacrylnitril, Acrylsäure- und Methacrylsäurealkylester mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylrest. Bevorzugt werden Acrylnitril, Methylmethacrylat und Gemische derselben.
Geeignete basische Monomere A23 sind mit A21 und A22 copolymerisierbare Monomere, die mindestens eine basische Gruppe im Molekül enthalten. Bevorzugte Monomere A23 enthalten im Molekül eine tertiäre Aminogruppe. Besonders bevorzugte Monomere sind Ester der Acrylsäure oder Methacryl­ säure mit aliphatischen Alkoholen, die im Alkylrest eine tertiäre Amino­ gruppe enthalten. Als Beispiel seien Dimethylaminoethylacrylat und -meth­ acrylat genannt. Besonders bevorzugte Monomerengemische enthalten 65 bis 84,8 Gew.-% Styrol und/oder alpha-Methylstyrol, 15 bis 30 Gew.-% Acryl­ nitril und 0,2 bis 5 Gew.-% Dimethylaminoethylacrylat.
Es ist vorteilhaft, die Pfropfmischpolymerisation auf das als Pfropfgrund­ lage A1 dienende Polymerisat wiederum in wäßriger Emulsion durchzuführen. Sie kann im gleichen System wie die Polymerisation der Pfropfgrundlage vorgenommen werden, wobei weiterer Emulgator und Initiator zugegeben werden kann. Diese müssen mit den zur Herstellung der Pfropfgrundlage A1 verwendeten Emulgatoren bzw. Initiatoren nicht identisch sein. So kann es z. B. zweckmäßig sein, als Initiator für die Herstellung der Pfropfgrund­ lage A1 ein Persulfat zu verwenden, zur Polymerisation der Pfropfhülle A2 jedoch ein Redoxinitiatorsystem einzusetzen. Im übrigen gilt für die Wahl von Emulgator, Initiator und Polymerisationshilfsstoffen das bei der Her­ stellung der Pfropfgrundlage A Gesagte. Das aufzupfropfende Monomerenge­ misch kann dem Reaktionsgemisch auf einmal, absatzweise in mehreren Stufen oder vorzugsweise kontinuierlich während der Polymerisation zugegeben werden. Die Pfropfmischpolymerisation wird so gesteuert, daß ein Pfropf­ grad von 20 bis 70, vorzugsweise 10 bis 45 Gew.-%, und insbesondere von 20 bis 40 Gew.-%, resultiert.
Unter Pfropfgrad wird im Rahmen dieser Erfindung der prozentuale Anteil der in den Pfropfästen des Pfropfmischpolymerisats chemisch gebundenen Monomeren A2, bezogen auf A, verstanden. Der Pfropfgrad läßt sich leicht aus der analytisch bestimmbaren Zusammensetzung des methylethylketon­ unlöslichen Gels berechnen.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Pfropfpolymerisat A aus Teilchen, die einen Durchmesser (d50-Wert) zwischen 200 und 1000 nm haben. Gleichzeitig haben dann die Teilchen B bevorzugt einen Durchmesser von 50 bis 200 nm (d50-Wert). In einer ebenfalls bevorzugten Ausführungsform besteht das Pfropfpolymerisat B aus Teilchen, die einen Durchmesser (d50-Wert) zwischen 200 und 1000 nm haben. Gleichzeitig haben dann die Teilchen A bevorzugt einen Durchmesser von 50 bis 200 nm (d50-Wert). Bevorzugt besteht der Bestandteil A aus mindestens 2 unterschiedlich großen Teilchensorten, wobei eine Teilchensorte Durchmesser zwischen 50 bis 200, und die andere zwischen 200 und 1000 nm aufweist (d50-Wert). Gleichzeitig kann B aus einer oder mehreren Teilchensorten bestehen.
Andererseits bevorzugt besteht Pfropfpolymerisat B aus mindestens 2 unter­ schiedlich großen Teilchensorten, wobei eine Teilchensorte Durchmesser zwischen 50 bis 200, und die andere zwischen 200 und 1000 nm aufweist (d50-Wert). Gleichzeitig kann A aus einer oder mehreren Teilchensorten bestehen. Die verschiedenen Teilchensorten können sich außerdem durch ihren morphologischen Aufbau (Struktur) unterscheiden.
Propfcopolymerisate B
Propfcopolymerisate B im Sinne der Erfindung sind insbesondere Emulsions­ pfropfpolymerisate, gepfropft mit einem Gemisch aus 10 bis 40 Gew.-% Acrylnitril, und 90 bis 60 Gew.-% Styrol auf teilchenförmige, wenigstens partiell vernetzte Alkylacrylatkautschuke einer mittleren Teilchengröße (Gewichtsmittel) von 50 bis 1000 nm. Geeignete Pfropfpolymerisate sind somit Pfropfpolymerisate von Styrol und Acrylnitril auf Acrylatkautschuke, die durch Polymerisation von Acrylsäurealkylestern mit 1 bis 10 Kohlen­ stoffatomen im Alkylrest, insbesondere Butylacrylat und Ethylhexylacrylat erhalten worden waren. Die als Pfropfgrundlage geeigneten Acrylatkaut­ schuke können Comonomere wie Styrol, Butadien oder Methylmethacrylat in Mengen bis zu 40 Gew.-% einpolymerisiert enthalten. Die als Pfropfgrund­ lage geeigneten Acrylatkautschuke sind partielle vernetzt; die Vernetzung wird durch radikalische Emulsionspolymerisation entsprechender Monomeren­ gemische in Gegenwart eines copolymerisierbaren, mehrfunktionellen, die Vernetzung bewirkenden Monomeren bewirkt. Geeignete Vernetzungsmonomere sind beispielsweise Divinylbenzol, Diallylmaleat, Diallylfumarat oder Diallylphthalat. Als besonders günstiges Vernetzungsmonomeres hat sich der Acrylsäureester des Tricyclodecenylalkohols erwiesen (vgl.
DE-PS 12 60 135). Die Pfropfpolymerisate enthalten bevorzugt 40 bis 80, insbesondere 50 bis 70 Gew.-%, Acrylatkautschuk.
Die erfindungsgemäßen teilchenförmigen Pfropfpolymerisate können für sich allein als Formmassen verwendet werden. Hierzu können sie z. B. durch Sprühtrocknung aufgearbeitet werden. Bevorzugt werden die teilchenförmigen Pfropfpolymerisate jedoch zur Abmischung mit einem Thermoplasten ver­ wendet, um dessen Schlagzähigkeit zu erhöhen. Zur Modifizierung geeignete Thermoplaste haben Glasübergangstemperaturen über 25°C, bevorzugt über 60°C, besonders bevorzugt über 80°C. Sie werden im folgenden auch als Hartkomponente (Matrix) bezeichnet. Beispiele für geeignete Hartkomponen­ ten sind Polyvinylchlorid, Polymethylmethacrylat sowie insbesondere Copo­ lymere aus einem vinylaromatischen Monomeren und einem polaren, copoly­ merisierbaren, ethylenisch ungesättigten Monomeren. Geeignete vinylaroma­ tische sowie polare, copolymerisierbare, ethylenisch ungesättigte Monomere sind auch hier die bei der Herstellung der Pfropfhülle als B1 und B2 genannten. Besonders bevorzugte Hartkomponenten sind Styrol-Acrylnitril und alpha-Methylstyrol-Acrylnitril-Copolymere. Die Einarbeitung der erfin­ dungsgemäßen teilchenförmigen Pfropfpolymerisate kann z. B. dadurch erfol­ gen, daß das teilchenförmige Pfropfpolymerisat durch Zugabe eines Elektro­ lyten aus der Emulsion isoliert wird und anschließend, gegebenenfalls nach Trocknung, durch gemeinsames Extrudieren, Kneten oder Walzen mit der Hart­ komponente vermischt wird.
Die erfindungsgemäßen thermoplastischen Formmassen können als weitere Bestandteile Zusatzstoffe enthalten, wie sie für thermoplastische Form­ massen üblich sind. Als solche seien beispielsweise genannt: Füllstoffe, weitere, verträgliche Kunststoffe, Antistatika, Antioxidantien, Flamm­ schutzmittel, Schmiermittel, Farbstoffe und Pigmente. Die Zusatzstoffe werden in üblichen Mengen, vorzugsweise in Mengen von bis zu 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der thermoplastischen Formmasse, eingesetzt. Verträgliche Kunststoffe können auch einen höheren Anteil ausmachen.
Die erfindungsgemäßen Massen lassen sich nach den für die Thermoplastver­ arbeitung üblichen Verfahren, wie z. B. Extrusion und Spritzgießen, zu den verschiedenartigsten Formkörpern, wie z. B. Fensterprofilen, Gartenmöbeln, Booten, Schildern, Lampenabdeckungen, Automobilteilen und Kinderspielzeug verarbeiten. Die erfindungsgemäßen Massen eignen sich besonders zur Her­ stellung von Formkörpern, bei denen eine hohe Schlagzähigkeit bei guter Qualität der Oberfläche und hoher Witterungs- und Alterungsstabilität gefordert ist. Die erfindungsgemäßen Formmassen weisen gegenüber dem Stand der Technik den weiteren Vorteil auf, daß ihre Zähigkeit in einem weiten Bereich nicht von der Spritztemperatur beeinflußt wird.
Die in der vorliegenden Anmeldung beschriebenen Parameter wurden wie folgt bestimmt:
  • - Bei der Angabe der mittleren Teilchengröße handelt es sich in allen Fällen um das Gewichtsmittel der Teilchengröße, bestimmt mittels einer analytischen Ultrazentrifuge entsprechend der Methode von W. Scholtan und H. Lange, Kolloid-Z. und Z.-Polymere 250 (1972) Seiten 782 bis 796. Die Ultrazentrifugenmessung liefert die integrale Massenvertei­ lung des Teilchendurchmessers einer Probe. Hieraus läßt sich entneh­ men, wieviel Gewichtsprozent der Teilchen einen Durchmesser gleich oder kleiner einer bestimmten Größe haben. Der mittlere Teilchendurch­ messer, der auch als d50-Wert der integralen Masseverteilung bezeich­ net wird, ist dabei als der Wert definiert, bei dem 50 Gewichtsprozent der Teilchen einen kleineren und 50 Gewichtsprozent der Teilchen einen größeren Durchmesser als der d50-Wert aufweisen. Durch Differenzierung der Verteilungskurve wird die Feststellung erleichtert, ob eine oder mehrere Teilchensorten vorliegen. Schließlich kann ein Quotient Q = (d90-d10)/d50 ermittelt werden, der die Verteilungsbreite wieder­ gibt, wobei d90 und d10 den Teilchendurchmesser bedeuten, den mehr als 90 bzw. weniger als 10% der Teilchen über- bzw. unterschreitet.
  • - Die Kerbschlagzähigkeit (kJ/m2) der Produkte wurde nach DIN 53 453 (entspricht ISO/DIS 179-1980) an gespritzten Normkleinstäben bei 23°C gemessen. Untersucht wurden jeweils drei Probenserien bei drei verschiedenen Spritztemperaturen. Die gefundenen Ergebnisse für die Beispiele sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
  • - Die Viskositätszahl (cm3/g) wurde an einer 0,5%igen Lösung in Methyl­ ethylketon bestimmt. Gelanteile wurden vor der Messung durch Zentrifu­ gieren entfernt und die Einwaage entsprechend korrigiert.
Der Pfropfgrad der Pfropfpolymerisate A und B wurde ermittelt, indem die Pfropfpolymerisate 48 Stunden mit Methylethylketon extrahiert und der unlösliche Rückstand getrocknet und gewogen wurden. Ein Pfropfgrad von 40% beispielsweise entspricht einer kovalent gebundenen, nicht extrahier­ baren Pfropfhülle, die 40 Gew.-% vom gesamten Pfropfpolymerisat ausmacht.
Die in den Beispielen genannten Teile und Prozente beziehen sich, soweit nicht anders angegeben, auf das Gewicht.
Beispiele (vgl. hierzu die untenstehende Tabelle 1) Herstellung der Pfropfgrundlage A1 für Pfropfpolymerisat A
Die Herstellung der jeweiligen Pfropfgrundlage erfolgte nach folgender allgemeiner Vorschrift:
160 g des zur Herstellung der Pfropfgrundlage A1 angegebenen Monomeren­ gemisches wurden in 1500 g Wasser unter Zusatz von 5 g des Natriumsalzes einer C12- bis C18-Paraffinsulfonsäure, 3 g Kaliumperoxodisulfat, 3 g Natriumhydrogencarbonat und 1,5 g Natriumpyrophosphat unter Rühren auf 60°C erwärmt. 10 Minuten nach dem Anspringen der Polymerisationsreaktion wurden innerhalb von 3 Stunden weitere 840 g der in Tabelle 1 angegebenen Mischung zugegeben. Nach Beendigung der Monomerzugabe wurde die Emulsion noch eine Stunde bei 60°C gehalten. Die mittlere Teilchengröße wurde zu 83 nm ermittelt. Die Teilchengrößenverteilung war eng (Q = 0.28).
Herstellung der teilchenförmigen Pfropfpolymerisate A
2100 g der nach der vorstehenden Vorschrift hergestellten Emulsion wurden mit 1150 g Wasser und 2,7 g Kaliumperoxodisulfat gemischt und unter Rühren auf 65°C erwärmt. Nach Erreichen der Reaktionstemperatur wurden im Lauf von 3 Stunden 560 g des in Tabelle 1 für die Herstellung der Pfropfhülle angegebenen Monomerengemisches zudosiert. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Emulsion noch 2 Stunden bei 65°C gehalten. Das Pfropfpolymerisat wurde mittels Calciumchloridlösung bei 95°C aus der Emulsion gefällt, mit Wasser gewaschen und im warmen Luftstrom getrocknet. Der Propfgrad des Pfropfmischpolymerisats betrug 38%, die Teilchengröße 99 nm.
Herstellung eines feinteiligen Pfropfmischpolymerisats B Herstellung der Pfropfgrundlage B1
16 Teile Butylacrylat und 0,4 Teile Tricyclodecenylacrylat werden in 150 Teilen Wasser unter Zusatz von einem Teil des Natriumsalzes einer C12-C18-Paraffinsulfonsäure, 0,3 Teilen Kaliumpersulfat, 0,3 Teilen Natriumhydrogencarbonat und 0,15 Teilen Natriumphosphat unter Rühren auf 60°C erwärmt. 10 Minuten nach dem Anspringen der Polymerisationsreaktion wurden innerhalb von 3 Stunden eine Mischung auf 82 Teilen Butylacrylat und 1,6 Teilen Tricyclodecenylacrylat zugegeben. Nach Beendigung der Mono­ merzugabe ließ man noch eine Stunde nachreagieren. Der erhaltene Latex des vernetzten Butylacrylat-Polymerisats hatte einen Feststoffgehalt von 40 Gew.-%. Die mittlere Teilchengröße (Gewichtsmittel) wurde zu 76 nm ermittelt. Die Teilchengrößenverteilung war eng (Quotient Q = 0,29).
150 Teile des erhaltenen Polybutylacrylat-Latex wurden mit 40 Teilen einer Mischung aus Styrol und Acrylnitril (Gewichtsverhältnis 75:25) und 60 Teilen Wasser gemischt und unter Rühren nach Zusatz von weiteren 0,03 Teilen Kaliumpersulfat und 0,05 Teilen Lauroylperoxid 4 Stunden auf 65°C erhitzt. Nach Beendigung der Pfropfmischpolymerisation wurde das Polymerisationsprodukt mittels Calciumchloridlösung bei 95°C aus der Dispersion gefällt, mit Wasser gewaschen und im warmen Luftstrom getrock­ net. Der Pfropfgrad des Pfropfmischpolymerisats betrug 35%, die Teilchen­ größe 91 nm.
Herstellung eines grobteiligen Pfropfmischpolymerisats B
Zu einer Vorlage aus 1,5 Teilen des vorstehend beschriebenen Latex B1 wurden nach Zugabe von 50 Teilen Wasser und 0,1 Teilen Kalilumpersulfat im Verlauf von 3 Stunden einerseits eine Mischung aus 49 Teilen Butylacrylat und 1 Teil Tricyclodecenylacrylat und andererseits eine Lösung von 0,5 Teilen des Natriumsalzes einer C12-C18-Paraffinsulfonsäure in 25 Teilen Wasser bei 60°C zugegeben. Nach Zulaufende wurde 2 Stunden nach­ polymerisiert. Der erhaltene Latex des vernetzten Butylacrylat-Polymeri­ sats hatte einen Feststoffgehalt von 40%. Die mittlere Teilchengröße (Gewichtsmittel des Latex) wurde zu 430 nm ermittelt. Die Teilchengrößen­ verteilung war eng (Q = 0,1).
150 Teile dieses Latex wurden nun mit 20 Teilen Styrol und 60 Teilen Wasser gemischt und unter Rühren nach Zusatz von weiteren 0,03 Teilen Kaliumpersulfat und 0,05 Teilen Lauroylperoxid 3 Stunden auf 65°C erhitzt. Die bei der Pfropfmischpolymerisation erhaltene Dispersion wurde dann mit 20 Teilen eines Gemisches aus Styrol und Acrylnitril im Verhältnis 75:25 weitere 4 Stunden polymerisiert. Das Reaktionsprodukt wurde dann mit einer Calciumchloridlösung bei 95°C aus der Dispersion ausgefällt, abgetrennt, mit Wasser gewaschen und im warmen Luftstrom getrocknet. Der Pfropfgrad des Pfropfmischpolymerisates wurde zu 35% ermittelt; die mittlere Teil­ chengröße der Latexteilchen betrug 510 nm.
Zur Verwendung der erfindungsgemäßen Kautschukdispersionen für thermo­ plastische Formmassen wurde in Tabelle 1 und 2 als Hartkomponente jeweils ein Styrol/Acrylnitril-Copolymerisat mit einem Acrylnitril-Gehalt von 35% und einer Viskositätszahl von 80 ml/g verwendet. Die gefällten und getrockneten Pfropfmischpolymerisate wurden auf einem Extruder bei 260°C so mit der Hartkomponente gemischt, daß das resultierende Gemische einen Pfropfpolymerisatanteil von 50% aufwies. Aus diesem Gemisch wurden durch Spritzgruß Formteile hergestellt.
Tabelle 1
Tabelle 2

Claims (8)

1. Pfropfkautschuk-Mischung aus - bezogen auf die Summe aus A und B -
  • A: 1 bis 99 Gew.-% eines ersten Pfropfkautschuks A aus
    • A1: 30 bis 80 Gew.-% mindestens eines elastomeren Polymerisats A1 mit einem mittleren Teilchendurchmesser (d₅₀) von 50 bis 1000 nm als Pfropfgrundlage aus - bezogen auf A1 -
      • A11: 85 bis 99,8 Gew.-% mindestens eines Alkylacrylates A11 mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen im Alkylrest,
      • A12: 0,1 bis 5 Gew.-% mindestens eines polyfunktionellen, vernetzend wirkenden Monomeren A12 und
      • A13: 0,1 bis 10 Gew.-% mindestens eines eine oder mehrere saure Gruppen enthaltenden Monomeren A13, und
    • A2: 20 bis 70 Gew.-% einer auf das elastomere Polymerisat A1 auf­ gepfropten Hülle A2 aus - bezogen auf A2 -
      • A21: 50 bis 89,8 Gew.-% mindestens eines vinylaromatischen Monomeren A21,
      • A22: 10 bis 49,9 Gew.-% mindestens eines polaren, copolymerisierbaren, ethylenisch ungesättigten Monomeren A22 und
      • A23: 0,1 bis 10 Gew.-% mindestens eines eine oder mehrere basische Gruppen enthaltenden Monomeren A23;
  • B: 99 bis 1 Gew.-% eines zweiten Pfropfkautschuks B aus
    • B1: 30 bis 80 Gew.-% eines teilchenförmigen Acrylatkautschuks mit einem mittleren Teilchendurchmesser (d₅₀) von 50 bis 1000 nm als Pfropfgrundlage und
    • B2: 20 bis 70 Gew.-% einer Pfropfhülle aus mindestens einem vinyl­ aromatischen Monomeren und bis zu 50 Gew.-% mindestens eines polaren, copolymerisierbaren ethylenisch ungesättigten Monomeren.
2. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Teilchengröße (d50) der Pfropfgrundlage A1 50 bis 200 nm, und die der Pfropfgrundlage B1 200 bis 1000 nm beträgt.
3. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Teilchengröße (d50) des Pfropfkautschuks A: 200 bis 1000 nm, und die des Pfropfkautschuks B: 50 bis 200 nm betragt.
4. Mischung nach Anspruch 1, deren mindestens einer der Bestandteile A oder B bei der Bestimmung der differentiellen Kurve der Teilchen­ größenverteilung in der Ultrazentrifuge mindestens 2 Maxima aufweist.
5. Mischung nach Anspruch 1, enthaltend als Monomeres A13 eine alpha, beta-olefinisch ungesättigte Carbonsäure.
6. Mischung nach Anspruch 1, enthaltend als vinylaromatisches Mono­ mer A21 Styrol und/oder alpha-Methylstyrol.
7. Mischung nach Anspruch 1, enthaltend als Monomeres A22 Acrylnitril und/oder Methylmethacrylat.
8. Mischung nach Anspruch 1, enthaltend als Monomeres A23 ein Aminoalkyl­ (meth)acrylat und/oder einen N-Heterocyclus mit polymerisierbarer C=C-Doppelbindung.
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