DE4129576A1 - Magnetisches messsystem zur drehwinkelmessung - Google Patents
Magnetisches messsystem zur drehwinkelmessungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein magnetisches Meßsystem zur
Drehwinkelmessung einer drehenden Welle der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 definierten Gattung.
Bei einem als Resolver bekannten Meßsystem dieser Art sind
die beiden Sensorelemente als Empfangsspulen ausgebildet, die
gegeneinander um 90° am Umfang des Rotors versetzt angeordnet
sind, und der ferromagnetische Rotor trägt eine
wechselspannungsgespeiste Spule. Pro Motorumdrehung wird in
der einen Empfangsspule eine sinusmodulierte und in der
anderen Empfangsspule eine cosinusmodulierte Wechselspannung
gleicher Frequenz induziert. Aus dem arcus tan des Quotienten
der beiden Wechselspannungen wird der momentane Drehwinkel
des Rotors bestimmt.
Ein solcher Resolver liefert den Absolut-Positionswert des
Rotors über eine volle Umdrehung und ist als passives,
berührungslos arbeitendes Bauelement ohne Halbleiter äußerst
robust und wartungsfrei. Sein Nachteil liegt in den relativ
hohen Gestehungskosten und in einer nur mäßigen
Meßwertauflösung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein magnetisches
Meßsystem der eingangs genannten Art zu schaffen, das
technisch mindestens gleichwertig, aber deutlich
kostengünstiger ist.
Die Aufgabe ist bei einem magnetischen Meßsystem der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung
erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichenteil des
Anspruchs 1 gelöst.
Feldplatten Differentialfühler finden heutzutage als
berührungslose Sensoren umfangreiche Verwendung und sind - da
in großer Stückzahl hergestellt - sehr preiswert im Markt
erhältlich. Sie sind weitgehend störsicher, robust und auch
für rauhe Betriebsarten und für Betrieb bei hohen
Temperaturen gut geeignet. Als Kompaktbauelemente sind sie
einfach und platzsparend zu montieren und benötigen einen nur
geringen Ansteueraufwand.
Die Verwendung von Feldplatten-Differentialfühler für
Drehzahlmesser und Winkelschrittgeber ist bekannt
(DE 34 35 867 A1; E. Zabler und F. Heintz "Neue, alternative
Lösungen für Drehzahlsensoren im Kraftfahrzeug auf
magnetoresistiver Basis", VDI - Berichte Nr. 509, 1984,
Seite 263-268). Hierbei ist der Rotor als Zahnrad aus
weichmagnetischem Werkstoff ausgebildet, das von einem
ortsfest montierten Feldplatten-Differentialfühler abgetastet
wird. Die einzelnen Zähne bewegen sich dabei in geringem
Radialabstand an den beiden Feldplatten des Feldplatten-
Differentialfühlers vorbei und bewirken eine Flußverschiebung
von der einen Feldplatte zur anderen. Das Ausgangssignal des
Feldplatten-Differentialfühlers wird in einer
Brückenschaltung mit nachfolgender Elektronik ausgewertet.
Beim Winkelschrittgeber sind zwei Feldplatten-
Differentialfühler erforderlich, die bei gleich großem
Luftspalt räumlich so gegeneinander versetzt angeordnet
werden, daß ihre Ausgangssignale um 90° zueinander
phasenverschoben sind. Mit einer geeigneten Auswerteschaltung
werden daraus Rechtecksignale generiert und inkrementale
Winkelschrittimpulse erzeugt. Solche Meßsysteme eignen sich
jedoch nicht zur Erfassung der absoluten Rotorposition
während einer Umdrehung.
Das erfindungsgemäße Meßsystem mißt demgegenüber - ebenso wie
der eingangs beschriebene Resolver - den Absolutwert der
Rotorposition mit hinreichender Auflösung. Das
erfindungsgemäße Meßsystem ist kompatibel zu verschiedenen
Meßwertdarstellungen, wie inkremental, absolut etc., und kann
auch zur Sinuskommutierung von elektronisch kommutierten
Synchronmotoren verwendet werden. Für die Bestimmung der
Rotorlage zwecks Entkopplung des Synchronmotors reicht eine
Genauigkeit von ± 5° aus, was ± 1/72 einer Umdrehung
entspricht.
Zweckmäßige Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
magnetischen Meßsystems mit vorteilhaften Weiterbildungen und
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen
angegeben.
Gemäß zweckmäßiger Ausführungsformen der Erfindung kann der
Rotor von einer Meßscheibe, die auf ihrer einen
Scheibenfläche die rinnenartige Vertiefung in Form einer
Spiralnut trägt, oder von einem Meßrad, das auf seinem Umfang
die rinnenartige Vertiefung in Form eines Schraubengewindes
aufweist, gebildet werden. Im ersten Fall sind die
Feldplatten-Differentialfühler axial zur Meßscheibe
angeordnet, im zweiten Fall radial zum Meßrad. Die
erstbeschriebene Ausführungsform hat den Vorteil, daß eine
axiale Verschiebung des Rotors gegenüber den Feldplatten-
Differentialfühlern, wie sie bei einseitiger Lagerung der den
Rotor tragenden drehenden Welle durch Erwärmung mitunter
auftreten kann, zu keiner Meßwertverfälschung führt. Aufgrund
der axialen Anordnung der Feldplatten-Differentialfühler
ändern sich dabei zwar die Amplituden der Ausgangssignale der
beiden Feldplatten-Differentialfühler, nicht aber deren
Verhältnis, so daß kein Meßfehler auftritt.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird mindestens ein
identisch ausgebildeter weiterer Rotor vorgesehen und jeder
weitere Rotor über ein Untersetzungsgetriebe von dem
vorhergehenden Rotor angetrieben. Jedem weiteren Rotor sind
wiederum zwei räumlich feststehende Feldplatten-
Differentialfühler in gleicher Weise zugeordnet. Auf diese
Weise entsteht ein autarkes Meßsystem, das den Absolutwert
der Wellenposition über mehrere Umdrehungen mißt. Der erste
Rotor dreht mit der Welle und liefert somit einen absoluten
Positionswert der Welle innerhalb einer Umdrehung. Der
weitere Rotor dreht über das Meßgetriebe i:1 untersetzt und
führt somit im gesamten Arbeitsbereich nur eine Umdrehung
aus. Er gibt damit an, in welcher Umdrehung sich der erste
Rotor und damit die drehende Welle befindet. Um den
Arbeitsbereich zu vergrößern, können weitere Rotoren
hinzugefügt werden, die jeweils i:1 untersetzt von dem
vorhergehenden Rotor angetrieben werden. Die Meßgenauigkeit
der Absolutwertmessung (Absolutspur) mit dem ersten Rotor muß
mindestens 1 Umdrehung/2i betragen, wobei i für den
Getriebefaktor steht. Bei einer Untersetzung von z. B. 20:1
beträgt damit die geforderte Auflösung 1/40 Umdrehung des
ersten Rotors.
Wird das erfindungsgemäße Meßsystem in Verbindung mit einem
Getriebemotor eingesetzt, so wird der erste Rotor mit
zugeordneten Feldplatten-Differentialfühlern drehfest mit der
Motorwelle und der zweite Rotor mit zugeordneten Feldplatten-
Differentialfühlern starr mit der Abtriebswelle des Getriebes
verbunden. Wie bei dem vorstehend beschriebenen autarken
Meßsystem liefert der erste Rotor den Absolutwert innerhalb
einer Umdrehung der Motorwelle und der zweite Rotor die
Anzahl der Umdrehungen der Motorwelle, so daß bei der sog.
Lageregelung an Werkzeugmaschinen, für die solche
Getriebemotoren eingesetzt werden, die Abtriebswelle des
Getriebemotors hochgenau positioniert werden kann und ein
evtl. Gleichlauffehler des Getriebes ausgeglichen wird.
Bezüglich der Forderung nach Auflösung der Meßwerte gilt das
vorstehend Ausgeführte in gleicher Weise.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
Umfang des mit der drehenden Welle starr verbundenen Rotors,
also der Meßscheibe oder des Zahnrades, mit einer
Außenverzahnung aus gleichem Material versehen, die in
Verbindung mit zwei feststehenden, räumlich zueinander
versetzten, die Außenverzahnung abtastenden Feldplatten-
Differentialfühlern eine inkrementale Drehwinkelmessung
ermöglicht. Die Frequenz der Ausgangssignale der Feldplatten-
Differentialfühler beträgt ein Vielfaches der Drehzahl des
Rotors, wobei während einer Umdrehung des Rotors der eine
Feldplatten-Differentialfühler eine Vielzahl, z. B. 250, von
Sinusperioden und der andere Feldplatten-Differentialfühler
eine gleiche Anzahl von Cosinusperioden erzeugt. Durch diese
sog. Inkrementalspur an der Meßscheibe oder dem Zahnrad wird
eine wesentlich höhere Meßwertauflösung erzielt und eine sehr
genaue Positionserfassung möglich. Die Meßspur für die
Absolutwinkelwerte einer Umdrehung (Absolutspur) braucht dann
nur so genau zu sein, daß sie eine Periode der
Inkrementalspur auflöst.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen jeweils in schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine Draufsicht eines magnetischen Meßsystems zur
Drehwinkelmessung einer drehenden Welle,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Meßsystems in Fig. 1,
Fig. 3 eine elektrische Schaltungsanordnung des
magnetischen Meßsystems
in Fig. 1 und 2,
Fig. 4 ein Diagramm des zeitlichen Verlaufs zweier
Signale in der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht eines magnetischen Meßsystems zur
Drehwinkelmessung einer drehenden Welle gemäß
einem weiteren Ausführungsbeispiel,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines magnetischen Meßsystems
in Verbindung mit einem Getriebemotor
(Einfachgelenkgetriebe),
Fig. 7 und 8 jeweils eine Seitenansicht eines Rotors eines
magnetischen Meßsystems gemäß zweier weiterer
Ausführungsbeispiele,
Fig. 9 und 10 jeweils eine Draufsicht (Fig. 9) bzw.
Seitenansicht (Fig. 10) eines Rotors eines
magnetischen Meßsystems gemäß zweier zusätzlicher
Ausführungsbeispiele.
Mit dem in Fig. 1 in Draufsicht und in Fig. 2 in
Seitenansicht schematisch skizzierten magnetischen Meßsystem
zur Drehwinkelmessung einer drehenden Welle 10 wird der
Absolutdrehwinkel der Welle 10 über eine vollständige
Umdrehung der Welle 10 erfaßt. Hierzu ist ein Rotor aus
weichmagnetischem Material in Form einer Meßscheibe 11
drehfest mit der Welle 10 verbunden. Die Meßscheibe 11 trägt
auf ihrer einen Scheibenfläche eine rinnenartige Vertiefung
in Form einer Spiralnut 12, die im Beispiel mit drei vollen
Umdrehungen über jeweils 360° ausgeführt ist und dabei radial
etwa konzentrisch zur Rotorachse von innen nach außen oder
umgekehrt verläuft. Räumlich feststehend sind zwei
Feldplatten-Differentialfühler 13, 14 angeordnet, die axial
zur Meßscheibe 11 ausgerichtet sind, so daß ihre jeweils
beiden in Radialrichtung nebeneinanderliegenden Feldplatten
15, 16 bzw. 17, 18 mit Luftabstand der Spiralnut 12 in
Achsrichtung der Meßscheibe 11 gegenüberliegen. Die beiden
Feldplatten-Differentialfühler 13, 14 sind im
Ausführungsbeispiel auf einem zur Achse der Meßscheibe 11
konzentrischen Kreisbogen um 90° gegeneinander versetzt. Eine
andere räumliche Anordnung der beiden Feldplatten-
Differentialfühler 13, 14 ist möglich. Beispielsweise können
die beiden Feldplatten-Differentialfühler 13, 14 auf einer
Radialspeiche nebeneinander angeordnet werden. In jedem Fall
ist die Anordnung der Feldplatten-Differentialfühler 13, 14
und die Ausbildung der Spiralnut 12 so zu treffen, daß pro
Umdrehung der Meßscheibe 11 eine der beiden Feldplatten-
Differentialfühler, hier der Feldplatten-Differentialfühler
13, eine Periode eines annähernden Sinussignals und der
andere, hier der Feldplatten-Differentialfühler 14, eine
Periode eines annähernden Cosinussignals liefert. Der Aufbau
und die Wirkungsweise der Feldplatten-Differentialfühler sind
bekannt, so daß hier nicht näher darauf eingegangen zu werden
braucht.
Wie aus der in Fig. 3 skizzierten Schaltungsanordnung
hervorgeht, wird jeder Feldplatten-Differentialfühler 13, 14
mit zwei weiteren Widerständen 30, 31 bzw. 32, 33 in einer
Brückenschaltung betrieben, die über den Anschluß a an einer
5 V-Betriebsgleichspannung liegen. Der Brücken-Diagonalzweig
ist über die Anschlüsse b und c an jeweils einen
Differenzverstärker 19 bzw. 20 gelegt. Die Ausgangssignale
der Differenzverstärker 19, 20 sind einer elektronischen
Auswerteeinheit 21 zugeführt. Bei Drehung der Welle 10 und
damit der Meßscheibe 11 sind an den Ausgängen der
Differenzverstärker 19, 20 die Signale S1 und S2 abnehmbar,
wie sie in Fig. 4 dargestellt sind. Die beiden Signale sind
90° zueinander phasenverschoben. Während einer vollen Periode
des ungefähren Sinussignals S1 und des ungefähren
Cosinussignals S2 führt die Welle 10 bzw. die Meßscheibe 11
eine volle Umdrehung aus. In der Auswerteeinheit 21 werden in
bekannter Weise die beiden Ausgangssignale S1, S2 ins
Verhältnis gesetzt und der momentane Drehwinkel α der Welle
10 bzw. der Meßscheibe 11 als arc tan S1/S2 bestimmt.
In Fig. 5 ist ein magnetisches Meßsystem schematisch in
Draufsicht dargestellt, mit welchem der Absolutdrehwinkel der
drehenden Welle 10 über mehrere Umdrehungen gemessen werden
kann. Wie bei dem Meßsystem in Fig. 1 und 2 sitzt die
Meßscheibe 11 mit Spiralnut 12 drehfest auf der drehenden
Welle 10. Die Feldplatten-Differentialfühler 13,14 sind in
gleicher Zuordnung zur Meßscheibe 11 räumlich feststehend
angeordnet und tasten mit ihren Feldplatten 15-18 die
Spiralnut 12 auf der Meßscheibe 11 ab. Eine weitere
Meßscheibe 11′ mit Spiralnut 12′ wird über ein Meßgetriebe
22, das i:1 untersetzt, von der ersten Meßscheibe 11
angetrieben. Diese Meß- oder Untersetzungsgetriebe 22 ist im
Beispiel dadurch realisiert, daß ein auf der Welle 10
drehfest sitzendes Ritzel 34 mit einem am Umfang der
Meßscheibe 11′ ausgebildeten Zahnkranz 23 kämmt. Bei einem
Getriebefaktor i=20 führt dadurch die Welle 10 bzw. die
Meßscheibe 11 bei einer Umdrehung der Meßscheibe 11′ zwanzig
Umdrehungen aus. Der Meßscheibe 11′ sind ebenso wie der
Meßscheibe 11 zwei Feldplatten-Differentialfühler 13′, 14′ in
gleicher Weise wie zu Fig. 1 beschrieben zugeordnet, so daß
während einer Umdrehung der Meßscheibe 11′ die beiden
Feldplatten-Differentialfühler 13′, 14′ jeweils eine Periode
eines annähernden Sinus- bzw. Cosinussignals liefern. Die
erste Meßscheibe 11 dreht mit der Welle 10 und liefert in
Verbindung mit den Feldplatten-Differentialfühlern 13, 14
innerhalb einer Umdrehung der Welle 10 deren absoluten
Positionswert. Die weitere Meßscheibe 11′ wird über das
Meßgetriebe 22 i:1 untersetzt und führt somit im ganzen
Arbeitsbereich nur eine Umdrehung aus. Damit liefert die
Meßscheibe 11′ in Verbindung mit den Feldplatten-
Differentialfühlern 13′, 14′ eine Angabe über die Anzahl der
Umdrehungen der Welle 10. Somit kann hochgenau die
Absolutposition der drehenden Welle 10 über mehrere
Umdrehungen gemessen werden. Zur Generierung der
Drehwinkelwerte werden die Ausgangssignale der Feldplatten-
Differentialfühler 13, 14 und 13′, 14′ über einen Multiplexer
24 der Auswerteeinheit 21 zugeführt, welche in der
beschriebenen Weise aus den zugeführten Signalen die
Momentanposition der drehenden Welle 10 für mehrere Umdrehung
ermittelt.
Zur Verbesserung der Meßwertauflösung, also zur genaueren
Bestimmung des Drehwinkels der Welle 10, ist bei dem
magnetischen Meßsystem in Fig. 5 die Meßscheibe 11 noch mit
einer Außenverzahnung 25 zur inkrementalen Drehwinkelmessung
versehen. Der Außenverzahnung 25 sind zwei Feldplatten-
Differentialfühler 26 zugeordnet, von denen in Fig. 5 nur ein
Feldplatten-Differentialfühler zu sehen ist. Die Feldplatten-
Differentialfühler 26 sind radial ausgerichtet, so daß deren
Feldplatten mit Luftabstand der Außenverzahnung 25 radial
gegenüberliegen und die Zähne der Außenverzahnung 25 sich bei
Drehung der Meßscheibe 11 mit geringem Radialabstand an den
beiden in Umfangsrichtung nebeneinanderliegenden Feldplatten
vorbeibewegen. Die beiden Feldplatten-Differentialfühler 26
sind am Umfang der Meßscheibe 11 räumlich versetzt zueinander
derart angeordnet, daß die Ausgangssignale der beiden
Feldplatten-Differentialfühler 26 zueinander um 90°
phasenverschoben sind. Die Frequenz der Ausgangssignale der
Feldplatten-Differentialfühler 26 beträgt ein Vielfaches der
Drehzahl der Meßscheibe 11. Während einer Umdrehung der
Meßscheibe 11 erzeugt der eine Feldplatten-Differentialfühler
26 eine Vielzahl von Sinusperioden und der andere
Feldplatten-Differentialfühler eine gleiche Anzahl von
Cosinusperioden. Weist die Außenverzahnung 25 z. B. 250 Zähne
auf, so beträgt die Anzahl der Sinus- bzw. Cosinusperioden
pro Umdrehung der Meßscheibe 11 250. Innerhalb einer Periode
der beiden Signale kann ein Drehwinkel wiederum durch
Berechnung des arc tan des Quotienten der Signale gewonnen
werden. Ist die Absolutwinkelmessung über Spiralnut 12 und
Feldplatten-Differentialfühler 13, 14 (im folgenden
Absolutspur genannt) nunmehr so genau, daß sie eine Periode
dieser aus der inkrementalen Drehwinkelmessung (im folgenden
Inkrementalspur genannt) gewonnenen Signale auflöst, so kann
mit den Signalen der Inkrementalspur ein verfeinerter Meßwert
der durch die Absolutspur gewonnenen Drehposition angegeben
werden. Dadurch ist eine extreme Feinauflösung der gemessenen
Drehwinkel möglich.
In Fig. 6 ist ein magnetisches Meßsystem der beschriebenen
Art in Verbindung mit einem Getriebemotor (Robotergelenk) in
Seitenansicht schematisch dargestellt. Dabei ist der
elektrisch angetriebene Stellmotor mit 27, das
Untersetzungsgetriebe mit 28 und eine Bremse zum Stillsetzen
des Stellmotors 27 nach vorgegebenem Drehwinkelschritt mit 29
bezeichnet. Mit 11 ist wiederum die Meßscheibe bezeichnet,
die drehfest auf der Motorwelle sitzt und wie die Meßscheibe
in Fig. 5 eine Spiralnut 12 als Absolutspur und eine
Außenverzahnung 25 als Inkrementalspur besitzt. Die
entsprechenden Feldplatten-Differentialfühler sind wiederum
mit 13 und 14 bzw. mit 26 bezeichnet. Mit der Abtriebswelle
des Untersetzungsgetriebes 28 ist drehfest eine weitere
Meßscheibe 11′ mit entsprechender Spiralnut 12′ verbunden,
der wie in Fig. 5 die beiden Feldplatten-Differentialfühler
13′ und 14′ zugeordnet sind. Die Wirkungsweise des
Magnetsystems ist die gleiche wie zu Fig. 5 beschrieben, nur
wird hier anstelle des dort verwendeten Meßgetriebes 22 das
bereits vorhandene Untersetzungsgetriebe 28 des
Getriebemotors verwendet. Mit den beiden Absolutspuren auf
der Meßscheibe 11 und der Meßscheibe 11′ wird wiederum der
absolute Positionswert der Abtriebswelle des Getriebemotors
über mehrere Umdrehung erfaßt. Die Inkrementalspur auf der
Meßscheibe 11 dient der Feinauflösung des gemessenen
Positionswertes. Die Ausgangssignale der Feldplatten-
Differentialfühler 13′, 14′, 13, 14 und 26 sind wiederum über
die Multiplexer 24 der Auswerteeinheit 21 zugeführt.
Anstelle einer Meßscheibe kann als Rotor auch ein Meßrad 35
aus weichmagnetischem Material verwendet werden, wie dies in
Fig. 7 und 8 dargestellt ist. Die spiralförmige rinnenartige
Vertiefung wird durch ein Schraubengewinde 36 realisiert. Das
Schraubengewinde 36 wird wiederum von zwei Feldplatten-
Differentialfühler 13, 14 mit Feldplatten 15, 16 abgetastet,
die radial zum Meßrad 35 angeordnet und am Umfang des
Meßrades 35 räumlich um 90° zueinander versetzt angeordnet
sind. Die beiden Feldplatten 15, 16 eines jeden Feldplatten-
Differentialfühlers 13 bzw. 14 sind dabei in Achsrichtung des
Meßrades 35 mit Abstand voneinander angeordnet. Die
elektrischen Anschlüsse der Feldplatten-Differentialfühler
13, 14 sind wiederum in Übereinstimmung mit Fig. 3 mit a, b und
c bezeichnet. Die Wirkungsweise eines mit einem solchen
Meßrad 35 ausgerüsteten magnetischen Meßsystems ist die
gleiche wie zu Fig. 1 und 2 beschrieben, so daß insoweit auf
die dortigen Ausführungen verwiesen wird.
Das in Fig. 8 dargestellte Meßrad 35′ ist gegenüber dem in
Fig. 7 dargestellten Meßrad insofern modifiziert, als
zusätzlich zu dem Abschnitt des Schraubengewindes 36 auf dem
Umfang des Meßrades 35′ im Abstand von dem
Schraubengewindeabschnitt eine ringförmige Außenverzahnung 25
mit axial ausgerichteten Zähnen 37 angeordnet ist. Genau wie
bei dem Meßsystem in Fig. 5 sind der Außenverzahnung 25 zwei
Feldplatten-Differentialfühler 26 und 26′ zugeordnet, die
radial zum Meßrad 35′ angeordnet sind, wobei ihre beiden
Feldplatten, von denen in Fig. 8 nur die Feldplatte 38 zu
sehen ist, in Umfangsrichtung nebeneinanderliegen. Die
Feldplatten-Differentialfühler 26, 26′ sind wiederum am Umfang
der Außenverzahnung 25 räumlich versetzt derart angeordnet,
daß ihre Ausgangssignale zueinander um 90° phasenverschoben
sind. Wie bei dem Meßsystem in Fig. 5 dient die
Außenverzahnung 25 als Inkrementalspur, mit welcher eine
höhere Meßwertauflösung des mit dem Schraubengewinde 36 als
Absolutspur gemessenen Drehwinkels erzielt werden kann.
Insofern stimmt das mit einem Meßrad 35′ gemäß Fig. 8
ausgestattete Meßsystem in seiner Wirkungsweise mit dem in
Fig. 5 beschriebenen Meßsystem überein, so daß insoweit auf
die dortigen Ausführungen verwiesen wird.
Bei den in Fig. 5 und 8 vorgestellten beiden Meßsystemen mit
Absolutspur und Inkrementalspur auf Meßscheibe 11 bzw. Meßrad
35′ läßt sich - wie bereits erwähnt - eine hochgenaue
Positionserfassung erreichen. Jedoch ist es - wie ebenfalls
bereits ausgeführt - erforderlich, daß die Absolutspur
mindestens so genau ist, daß sie eine Periode - besser eine
halbe Periode - der Inkrementalspur aufzulösen vermag. Bei dem
angenommenen Beispiel von 250 Zähnen auf dem Umfang des
Rotors muß also der aus den beiden Signalen der Absolutspur
gewonnene Meßwert 1/125 bzw. 1/500 ( = 0,72°) Umdrehung des
Rotors genau sein, um dann mittels der Inkrementalspur noch
genauer bestimmt werden zu können. In vielen Fällen kann eine
so hohe Auflösung durch die Absolutspur nicht erreicht
werden. Um dennoch die hochgenaue Positionserfassung zu
erhalten, werden die beiden Meßsysteme so modifiziert, wie
dies in Fig. 9 und 10 skizziert ist.
Die beiden in Fig. 9 und 10 dargestellten magnetischen
Meßsysteme unterscheiden sich von denen zu Fig. 5 und 8
beschriebenen Meßsystemen insofern, als auf dem auf der Welle
10 drehfest sitzenden Rotor etwa konzentrisch zu dessen Achse
eine weitere rinnenartige Vertiefung (in Fig. 9 mit 40 und in
Fig. 10 mit 55 bezeichnet) angeordnet ist, der wiederum zwei
Feldplatten-Differentialfühler 45, 46 mit geringem Luftabstand
gegenüberliegen. Die Ausrichtung und Anordnung der
Feldplatten-Differentialfühler 45, 46 und der Verlauf der
rinnenartigen Vertiefung ist dabei so getroffen, daß während
einer Umdrehung des Rotors der eine Feldplatten-
Differentialfühler 45 mehrere Perioden des annähernden
Sinussignals und der andere Differentialfühler 46 die gleiche
Anzahl Perioden eines annähernden Cosinussignals liefert. Aus
dem arc tan des Quotienten dieser Signale wird wiederum der
momentane Drehwinkel innerhalb der jeweiligen Periode
bestimmt, der aber nur für die jeweilige Periode gilt und
sich bei der Drehung des Rotors entsprechende der Anzahl der
Perioden wiederholt. Mit dem aus der ersten Absolutspur
gewonnenen Meßwert ist es jedoch ohne weiteres möglich,
festzustellen, in welcher der Perioden dieser Meßwert liegt,
ohne das der Meßwert der ersten Absolutspur sonderlich genau
sein muß. Unterstellt man in dem vorstehend angegebenen
Beispiel eine Ausbildung der zweiten Absolutspur derart, daß
pro Umdrehung des Rotors jeweils zehn Sinus- bzw.
Cosinusperioden erzeugt werden, so muß die Genauigkeit der
Meßwertauflösung der ersten Absolutspur jetzt nur noch 1/25
bzw. 1/50 ( = 7,2°) Umdrehung des Rotors betragen, wobei über
die zweite Absolutspur und die Inkrementalspur die gleiche
hochgenaue Positionserfassung möglich ist, wie bei den
Meßsystemen in Fig. 5 und 8.
Bei dem in Fig. 9 dargestellten Ausführungsbeispiel, bei
welchem wie in Fig. 5 der Rotor durch die Meßscheibe 11
realisiert wird, ist die rinnenartige Vertiefung durch eine
zur Spiralnut 12 bzw. der Welle 10 etwa konzentrische Spirale
40 aus einer Mehrzahl von zueinander parallel verlaufenden
Rillen 41-44 gebildet. Die Anzahl der Rillen 41-44
beträgt hier vier, kann aber beliebig gemacht werden und
hängt von der gewünschten Anzahl der während einer Umdrehung
der Meßscheibe 11 zu erzeugenden Sinus- bzw. Cosinusperioden
ab. Die Feldplatten-Differentialfühler 45, 46 sind wie in
Fig. 5 mit ihren radial nebeneinanderliegenden Feldplatten 47-50
axial zur Meßscheibe 11 angeordnet. Die Feldplatten-
Differentialfühler 45, 46 mit ihren Feldplatten 47-50 sind
hier strichliniert angedeutet, um den Relativversatz der
beiden Feldplatten-Differentialfühler 45, 46 bezüglich der
Rillen 41-44 zu verdeutlichen. In Wirklichkeit stehen sie
axial vor der Meßscheibe 11, so daß ihre Feldplatten 47-50
in der dargestellten Ansicht eigentlich nicht zu sehen sind.
Um Fertigungskosten einzusparen, sind der Anfang und das Ende
der vier Rillen 41-44 um hier 90° gegeneinander versetzt.
Bei einer Anzahl von n Rillen wäre ein Versatz von etwa
360°/n möglich. Selbstverständlich können auch alle vier
Rillen 41-44 an der gleichen Stelle beginnen und enden.
Allerdings würde dies einen höheren Festigungsaufwand
bedeuten und ist an und für sich überflüssig, da dieser
Bereich der Rillen 41-44 ohnehin nicht genutzt, d. h. von
den Feldplatten-Differentialfühlern 45, 46 nicht abgetastet
wird.
Bei dem in Fig. 10 dargestellten Ausführungsbeispiel, bei
welchem wie in Fig. 8 der Rotor durch das Meßrad 35′
realisiert ist, ist die rinnenartige Vertiefung durch ein
Mehrfach-Schraubengewinde 55 aus einer Mehrzahl von hier vier
parallelen Schraubengängen 51-54 gebildet. Die Anzahl der
Schraubengänge 51-54 hängt wiederum von der vorgegebenen
Anzahl, der während einer Umdrehung des Meßrades 35′ zu
erzeugenden Sinus- bzw. Cosinusperioden ab. Das Mehrfach-
Schraubengewinde 55 ist im axialen Abstand von dem zur ersten
Absolutspur gehörigen Schraubengewinde 36 angeordnet. Die
Differenzverstärker 45, 46 sind mit ihren jeweils in
Achsrichtung nebeneinanderliegenden Feldplatten, von denen
hier nur die Feldplatten 47 und 48 des Feldplatten-
Differentialfühlers 45 zu sehen sind, radial zum Meßrad 35′ angeordnet.
Im übrigen sind Aufbau und Wirkungsweise der Meßscheibe 11 in
Fig. 9 bzw. des Meßrads 35′ in Fig. 10 identisch wie bei den
magnetischen Meßsystemen gemäß Fig. 5 und 8, so daß gleiche
Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Claims (13)
1. Magnetisches Meßsystem zur Drehwinkelmessung einer
drehenden Welle, bei welchem zur Erfassung des
Absolutdrehwinkels ein Rotor aus magnetisch leitendem
Material starr mit der Welle verbunden ist und mit zwei
räumlich feststehend und gegeneinander versetzt
angeordneten Sensorelementen derart zusammenwirkt, daß
während einer Umdrehung des Rotors das eine
Sensorelement eine Periode eines annähernden
Sinussignals und das andere Sensorelement eine Periode
eines annähernden Cosinussignals liefert, und eine
Auswerteeinheit aus dem Quotienten der beiden
Sensorelement-Ausgangssignale den absoluten Drehwinkel
bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (11; 35)
aus weichmagnetischem Material besteht und eine etwa
konzentrisch zur Rotorachse angeordnete rinnenartige
Vertiefung (12; 36) aufweist, die spiralförmig mindestens
über einen Vollwinkel von 360° verläuft und sich dabei
in Radial- oder Axialrichtung des Rotors (11; 35)
versetzt, und daß jedes Sensorelement von einem
Feldplatten-Differentialfühler (13, 14) gebildet ist,
dessen beide Feldplatten (15, 16 bzw. 17, 18) mit geringem
Luftabstand der Vertiefung gegenüberliegen.
2. Meßsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rotor von einer Meßscheibe (11) gebildet ist, die
auf ihrer Scheibenfläche die rinnenartige Vertiefung in
Form einer Spiralnut (12) trägt, und daß die
Feldplatten-Differentialfühler (13, 14) mit ihren jeweils
in Radialrichtung nebeneinanderliegenden Feldplatten
(15, 16 bzw. 17, 18) axial zur Meßscheibe (11) angeordnet
sind.
3. Meßsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rotor von einem Meßrad (35, 35′) gebildet ist, das
auf seinem Umfang die rinnenartige Vertiefung in Form
eines Schraubengewindes (36) trägt, und daß die
Feldplatten-Differentialfühler (13, 14) mit ihren jeweils
in Achsrichtung nebeneinanderliegenden Feldplatten
(15, 16) radial zum Meßrad (35) angeordnet sind.
4. Meßsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die mit der Welle (10) starr verbundenen Meßscheibe (11)
zusätzlich eine Außenverzahnung (25) zur inkrementalen
Drehwinkelmessung trägt.
5. Meßsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das mit der Welle (10) starr verbundene Meßrad (35′)
zusätzlich eine im Abstand von Schraubengewinde (36) auf
seinen Umfang angeordnete ringförmige Außenverzahnung
(25) mit axial ausgerichteten Zähnen (37) zur
inkrementalen Drehwinkelmessung aufweist.
6. Meßsystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Außenverzahnung (25) zwei
Feldplatten-Differentialfühler (26) zugeordnet sind,
deren Feldplatten mit Luftabstand der Außenverzahnung
(25) radial gegenüberliegen und die am Umfang der
Meßscheibe (11) räumlich derart versetzt sind, daß ihre
Ausgangssignale zueinander um 90° phasenverschoben sind.
7. Meßsystem nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein identisch
ausgebildeter weiterer Rotor (11′) vorgesehen ist, daß
jeder weitere Rotor (11′) über ein Untersetzungsgetriebe
(22) von dem unmittelbar vorgehenden Rotor (11)
angetrieben ist und daß jedem weiteren Rotor (11′)
wiederum zwei Feldplatten-Differentialfühler (13′, 14′)
in gleicher Weise zugeordnet sind.
8. Meßsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Untersetzungsgetriebe zwischen dem ersten und
weiteren Rotor (11, 11′) das Getriebe (28) eines
Getriebemotors und die mit dem ersten Rotor (11) starr
verbundenen Welle die Motorwelle des Getriebemotors ist.
9. Meßsystem nach einem der Ansprüche 4-8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotor (11, 35′) eine weitere,
etwa konzentrisch zur Rotorachse angeordnete
rinnenartige Vertiefung (40; 55) aufweist, daß der
weiteren Vertiefung (40; 55) zwei Feldplatten-
Differentialfühler (45, 46) mit geringem Luftabstand
gegenüberliegen und daß die Ausbildung der weiteren
Vertiefung (40; 55) und die Zuordnung der Feldplatten-
Differentialfühler (45, 46) so getroffen ist, daß während
einer Umdrehung des Rotors der eine der
Differentialfühler (45, 46) mehrere Perioden eines
annäherenden Sinussignals und der andere der
Differentialfühler (45, 46) mehrere Perioden eines
Cosinussignals liefert.
10. Meßsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die weitere Vertiefung auf der den Rotor bildenden
Meßscheibe (11) durch eine zur Spiralnut (12) etwa
konzentrischen Spirale (40) aus einer Mehrzahl von
zueinander parallel verlaufenden Rillen (41-44) gebildet
ist und daß die weiteren Feldplatten-Differentialfühler
(45, 46) jeweils mit in Radialrichtung
nebeneinanderliegenden Feldplatten (47-50) axial zur
Meßscheibe (11) angeordnet sind.
11. Meßsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
Anfang und Ende einer jeder Rille (41-44) gegenüber dem
Anfang und Ende der benachbarten Rille (41-44) um einen
Umfangswinkel versetzt ist, der vorzugsweise etwa dem
durch die Anzahl der vorhandenen Rillen geteilten
Vollwinkel von 360° entspricht.
12. Meßsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die weitere Vertiefung auf dem den Rotor bildenden
Meßrad (35′) von einem Mehrfach-Schraubengewinde (55)
aus einer Mehrzahl von parallel zueinander verlaufenden
Gewindegängen (51-54) gebildet ist, das im Abstand vom
ersten Schraubengewinde (36) auf dem Meßrad (35′)
ausgebildet ist, und daß die weiteren Feldplatten-
Differentialfühler (45, 46) mit ihren jeweils in
Achsrichtung nebeneinanderliegenden Feldplatten (47, 48)
radial zum Meßrad (35′) angeordnet sind.
13. Meßsystem nach einem der Ansprüche 9-12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzahl der parallelen Rillen
(41-44) in der Spirale (40) bzw. der parallelen
Gewindegänge (51-55) im Mehrfach-Schraubengewinde (55)
der vorgegebenen Anzahl der während einer Rotorumdrehung
zur erzeugenden Sinus- bzw. Cosinusperiode entspricht.
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