DE4122276A1 - Digitales kommunikationssystem - Google Patents
Digitales kommunikationssystemInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein digitales Kommunika
tionssystem mit mehreren über zur Nachrichten- und Takt
signal-Übertragung bestimmten Bündel koppelbaren Ver
mittlungsstellen,
- - die bei einer Bündelinbetriebnahme oder einem Bündel ausfall zum Austausch von Taktmeldungen,
- - die jeweils zum Vergleich der über eine Taktmeldung zugehenden Taktpriorität einer Vermittlungsstelle mit der eigenen Taktpriorität und
- - die jeweils zum Empfang eines Taktsignales von einer eigenen oder von einer Taktschaltung der höher takt priorisierten Vermittlungsstelle vorgesehen sind.
Ein solches digitales Kommunikationssystem ist aus der
DE-A1-36 29 931 bekannt. Dieses enthält Vermittlungs
stellen, die über Bündel miteinander verbindbar sind. Bei
einer Inbetriebnahme eines Bündels zwischen zwei Vermitt
lungsstellen werden Meldungen ausgetauscht, um zu ermit
teln, woher eine Vermittlungsstelle ein Taktsignal be
zieht. Bei einem vollständig synchronisierten Netz
(Kommunikationssystem) dient eine Vermittlungsstelle als
Taktmaster, von dem die anderen Vermittlungsstellen ein
Taktsignal bekommen.
Jede Vermittlungsstelle weist eine bestimmte eindeutige
Taktpriorität auf. Ob eine Vermittlungsstelle Taktmaster
ist oder ob sie den Takt von einer anderen Vermittlungs
stelle bezieht, ergibt sich aus ihrer Taktpriorität. Die
Taktpriorität ist unterteilt in eine Klassenkennung und
Synchronkennung. Die Priorität der Klassenkennung ist am
höchsten, wenn eine Vermittlungsstelle einen Netzüber
gang zu einer Vermittlungsstelle einer höheren Netzebene
aufweist. Die Vermittlungsstellen mit der höchsten
Klassenkennung haben auch die höchste Taktgenauigkeit. Den
Vermittlungsstellen innerhalb des Netzes ist eine
Synchronkennung zugewiesen. Die Synchronkennung mit der
kleinsten Nummer weist die höchste Priorität auf. Eine
Taktpriorität wird zuerst durch die Klassenkennung gekenn
zeichnet. Weisen zwei Vermittlungsstellen die gleiche
Klassenkennung auf, so richtet sich die höhere Takt
priorität nach der Synchronkennung.
Bei dem Aufbau eines Netzes werden nach einer Inbetrieb
nahme eines Bündels Taktmeldungen, über welche die
jeweilige Taktpriorität mitgeteilt wird, zwischen den
Vermittlungsstellen ausgetauscht. Die Vermittlungsstelle,
welche die geringere Taktpriorität hat, bezieht ihren Takt
von der Vermittlungsstelle mit der höheren Taktpriorität.
Die Vermittlungsstelle, welche den Takt an die geringer
taktpriorisierte Verbindungsstelle abgibt, kann dabei den
Takt von einer weiteren höher taktpriorisierten
Vermittlungsstelle beziehen.
Bei Ausfall oder Außerbetriebnahme eines Bündels werden
von der Vermittlungsstelle, die das Taktsignal über dieses
Bündel bezogen hat, Suchmeldungen über alle weiteren ange
schlossenen Bündel ausgesandt. Mit diesen Suchmeldungen
soll festgestellt werden, ob noch eine Verbindung zum
bisherigen Taktmaster vorhanden ist. Diese Verbindung kann
auch über weitere Vermittlungsstellen gegeben sein. Wird
von dem Taktmaster die Suchmeldung empfangen, so bezieht
die die Suchmeldung aussendende Vermittlungsstelle das
Taktsignal von einem anderen Bündel.
Wird keine weitere Verbindung zu dem bisherigen Taktmaster
nach Aussenden einer Suchmeldung gefunden, so leitet die
Vermittlungsstelle, welche die Suchmeldung ausgesandt
hatte, nach Ablauf einer bestimmten Zeit die Sendung von
Ausfallmeldungen ein. Diejenigen Vermittlungsstellen,
welche eine Ausfallmeldung erhalten, beziehen ihren Takt
dann von der eigenen Taktschaltung. Nach Ablauf einer
weiteren bestimmten Zeit sendet die Vermittlungsstelle,
welche zuerst Ausfallmeldungen abgesandt hat, Takt
meldungen zur Neusynchronisation des Netzes aus.
Die Taktmeldungen, Suchmeldungen und Ausfallmeldungen
werden über einen Zeichenkanal gesandt. In einer Vermitt
lungsstelle muß daher zwischen drei verschiedenen Mel
dungstypen unterschieden werden. Außerdem ist es erforder
lich, die Zeit nach Aussenden einer Suchmeldung und die
Zeit nach Aussenden einer Ausfallmeldung zu messen. Sind
die Zeiten verstrichen, werden auf die Suchmeldungen Aus
fallmeldungen bzw. auf die Ausfallmeldungen Taktmeldungen
ausgegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein digitales
Kommunikationssystem der eingangs genannten Art zu schaf
fen, welches bei Ausfall eines Bündels eine einfachere
Neusynchronisation ermöglicht.
Die Aufgabe wird bei einem digitalen Kommunikationssystem
der eingangs genannten Art, dadurch gelöst, daß nach einem
Ausfall eines zur Lieferung eines Taktsignals einge
richteten Bündels eine erste mit dem Bündel gekoppelte
Vermittlungsstelle zur Ableitung eines Taktsignals von der
eigenen Taktschaltung und zum Senden einer Ausfallmeldung
über alle angeschlossenen Bündel an weitere Vermittlungs
stellen vorgesehen ist,
daß jede die Ausfallmeldung erhaltende und von der ersten
Vermittlungsstelle das Taktsignal erhaltende weitere Ver
mittlungsstelle zur Ableitung eines Taktsignals von der
eigenen Taktschaltung und zur Weiterleitung der Ausfall
meldung dient und
daß nach einer bestimmten Zeit nach Aussenden der Ausfall
meldung der ersten Vermittlungsstelle die erste Vermitt
lungsstelle zur Ausgabe von Taktmeldungen zur Neusynchro
nisation der Taktableitung bestimmt ist.
Bei dem erfindungsgemäßen digitalen Kommunikationssystem
wird bei Ausfall eines Bündels, von der ersten Vermitt
lungsstelle, welche ein Taktsignal von diesem Bündel be
zieht, Ausfallmeldungen über alle anderen angeschlossenen
Bündel ausgesandt. Die erste Vermittlungsstelle schaltet
dann auf die eigene Taktschaltung um, d. h. sie bekommt das
Taktsignal von der eigenen Taktschaltung. Die weiteren
Vermittlungsstellen leiten die Ausfallmeldung gegebenen
falls weiter und schalten auch auf die eigene Taktschal
tung um. Ist eine bestimmte Zeit nach Aussenden der Aus
fallmeldung von der ersten Vermittlungsstelle vergangen,
sendet die erste Vermittlungsstelle Taktmeldungen an jedes
angeschlossene Bündel aus. Es sei erwähnt, daß die be
stimmte Zeit mindestens gleich der Laufzeit einer Ausfall
meldung durch das gesamte Netz gewählt werden sollte. In
jeder Vermittlungsstelle, welche die Taktmeldung erhält,
wird die Taktpriorität der Taktmeldung mit der eigenen
Taktpriorität verglichen. Ist die Taktpriorität der Takt
meldung höher als die eigene, wird auf die Beziehung eines
Taktes der die Taktmeldung aussendenden Vermittlungsstel
le umgeschaltet. Sonst wird weiter der eigene Takt bezo
gen, und es werden von der Vermittlungsstelle mit der
höheren Taktpriorität an alle anderen angeschlossenen
Bündel Taktmeldungen ausgesendet. Auf diese Art wird nach
Ausfall eines Taktbündels eine Neusynchronisation wenig
stens eines Teilnetzes vorgenommen. Ein Taktbündel ist
dasjenige Bündel, von dem eine Vermittlungsstelle ihr
Taktsignal erhält.
Bei diesem digitalen Kommunikationssystem ist eine Aus
sendung einer Suchmeldung nicht vorgesehen, wodurch die
Anzahl der Meldungstypen geringer ist und eine Neu
synchronisaton nur nach Aussenden von Ausfallmeldungen und
nicht - wie beim Stand der Technik - nach Suchmeldungen
und Ausfallmeldungen vorgenommen wird. Die Vermittlungs
stellen des digitalen Kommunikationssystems können dadurch
einfacher aufgebaut sein. Außerdem ist nur die Messung der
Zeit nach Senden einer Ausfallmeldung erforderlich.
In einer Vermittlungsstelle wird als Masterpriorität die
Taktpriorität gespeichert, von welcher der Takt bezogen
wird. Wird von der eigenen Taktschaltung einer Vermitt
lungsstelle das Taktsignal bezogen, so ist als Masterprio
rität die eigene Taktpriorität gespeichert. Wird von einer
anderen Vermittlungsstelle auch über eine oder mehrere
weitere Vermittlungsstellen der Takt bezogen, so wird als
Masterpriorität die Taktpriorität der Vermittlungsstelle
eingetragen, von welcher das Taktsignal abgeleitet wird.
Nach Erhalt einer Ausfallmeldung von einem zur Lieferung
des Taktsignals bestimmten Bündel bezieht eine Vermitt
lungsstelle das Taktsignal von der eigenen Taktschaltung
und reicht die Ausfallmeldung an andere angeschlossene
Bündel weiter.
Nach Erhalt der Taktmeldung in einer weiteren Vermitt
lungsstelle wird die Masterpriorität der weiteren Vermitt
lungsstelle mit der Taktpriorität der Taktmeldung vergli
chen. Die weitere Vermittlungsstelle bezieht das Taktsi
gnal von der die Taktmeldung liefernden Vermittlungsstel
le, falls die Taktpriorität der Taktmeldung höher ist als
die Masterpriorität. In diesem Fall leitet die Vermitt
lungsstelle die Taktmeldung an andere angeschlossene Ver
mittlungsstellen weiter und trägt als neue Masterpriorität
die Taktpriorität der Taktmeldung in einen Speicher ein.
Hat eine Vermittlungsstelle eine Ausfallmeldung ausgesandt
oder weitergeleitet und trifft nach einer bestimmten Zeit
nach Aussenden der Ausfallmeldung keine Taktmeldung ein,
so sendet die Vermittlungsstelle eine Taktmeldung mit
ihrer eigenen Taktpriorität über alle angeschlossenen
Bündel aus. Ist aber innerhalb der bestimmten Zeit eine
Taktmeldung bei der Vermittlungsstelle eingetroffen, so
dient die Vermittlungsstelle
- - zum Vergleich der Taktpriorität der eingetroffenen Taktmeldung mit der eigenen Taktpriorität,
- - bei einer höheren eigenen Taktpriorität zur Beziehung des Taktsignals von der eigenen Taktschaltung und
- - bei einer niedrigeren eigenen Taktpriorität zur Beziehung des Taktsignals von der die Taktmeldung aus sendenden Vermittlungsstelle, zur Speicherung der Takt priorität der Taktmeldung als Masterpriorität und zur Weitergabe der Taktmeldung an weitere gekoppelte Bündel.
Die Taktpriorität einer Vermittlungsstelle ist durch eine
Klassenkennung und durch eine Synchronkennung gekenn
zeichnet. Die Klasse 1 gibt an, daß zwischen der
Vermittlungsstelle ein Netzübergang zu einer höheren Netz
ebene besteht. Die Klasse 2 gibt alle weiteren Verbin
dungsmöglichkeiten an. Jede Vermittlungsstelle ist mit
einer im Netz eindeutigen Synchronkennung gekennzeichnet,
die ihre Stellung innerhalb des Netzes angibt. Je niedri
ger die Nummer der Synchronkennung ist, umso höher ist die
Vermittlungsstelle priorisiert. Falls zwei Vermittlungs
stellen die gleiche Klassenkennung aufweisen, richtet sich
die Taktpriorität nach der Priorität der Synchronkennung.
Eine solche Synchronkennung kann auch vom Anwender eines
solchen Netzes verändert werden.
Wird die Taktpriorität z. B. durch eine Änderung der
Synchronkennung verändert, so ist bei einer Vermittlungs
stelle bei einer Veränderung ihrer eigenen Taktpriorität
ein Vergleich der eigenen Taktpriorität mit der Master
priorität vorgesehen. Bei einer höheren eigenen Takt
priorität dient die Vermittlungsstelle zum Aussenden einer
Taktmeldung an jedes mit der Vermittlungsstelle gekoppelte
Bündel, und bei einer niedrigeren eigenen Taktpriorität
und bei einer Beziehung des Taktsignals von der eigenen
Taktschaltung dient die Vermittlungsstelle zum Aussenden
einer Ausfallmeldung an jedes mit der Verbindungsstelle
gekoppelte Bündel. Ist also die neue eigene Taktpriorität
der Vermittlungsstelle höher als die Masterpriorität,
werden Taktmeldungen an alle angeschlossenen Bündel ausge
sandt, um eine Neusynchronisation des Netzes zu ermög
lichen. Bei einer niedrigeren eigenen Taktpriorität und
bei einer Beziehung des Taktsignals von der eigenen Takt-
Schaltung kann durch die Veränderung der Synchronkennung
die Vermittlungsstelle eine niedrigere Taktpriorität als
andere Vermittlungsstellen aufweisen. Um dies festzu
stellen, werden von der Vermittlungsstelle Ausfall
meldungen an jedes mit der Vermittlungsstelle gekoppelte
Bündel ausgesandt. Hiernach erfolgt eine Neusynchronisa
tion.
Eine Vermittlungsstelle, die in dem digitalen Kommunika
tionssystem verwendet wird, enthält eine Steuerschaltung,
die zur Verwaltung der Taktprioritäten und zur Aussendung
von Ausfall- und Taktmeldungen vorgesehen ist. Eine solche
Steuerschaltung kann beispielsweise mindestens einen
Prozessorbaustein enthalten, der die beiden Meldungstypen
erzeugt und den Bündelaufbau bzw. Bündelabbau steuert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisch dargestellte Schaltungsanordnung
einer Vermittlungsstelle,
Fig. 2a und b den Ablauf der Netzsynchronisation bei
Inbetriebnahme von Bündeln,
Fig. 3a und b den Ablauf der Netzsynchronisation bei Aus
fall eines Bündels und
Fig. 4 den Ablauf einer Netzsynchronisation bei Änderung
einer Synchronkennung.
Das digitale Kommunikationssystem enthält mehrere
Vermittlungsstellen, die über Bündel miteinander verbunden
sind. Über ein Bündel werden Nutzsignale und gegebenen
falls ein Taktsignal zu einer Vermittlungsstelle übertra
gen. Hierbei kann beispielsweise ein PCM-Verfahren ange
wendet werden. Nutzsignale können dabei über 30 Nutzkanäle
und Steuerinformationen und Meldungen über zwei weitere
Zeichenkanäle übertragen werden.
Die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung einer Ver
mittlungsstelle enthält einen Zentralprozessor 1, der in
der Vermittlungsstelle enthaltene weitere Schaltungsele
mente über einen Steuerbus 2 steuert. An den Steuerbus ist
eine Bedienfeld-Steuerschaltung 3 angeschlossen, mit der
ein Bedienfeld 4 verbunden ist. Des weiteren steuert der
Zentralprozessor 1 einen Tongenerator und eine Taktschal
tung 5, die auf einen Informationsbus Ton- und Taktsignale
geben. Der Informationsbus ist ebenfalls mit der Bedien
feld-Steuerschaltung 3 gekoppelt. Die an die Vermittlungs
stelle angeschlossenen Teilnehmereinrichtungen sind mit
einer Teilnehmeranschlußschaltung 6 verbunden. Die Teil
nehmeranschlußschaltung wird von einer Teilnehmeranschluß-
Steuerschaltung gesteuert und ist mit dem Informations
bus 8 gekoppelt. Ebenfalls ist die Teilnehmeranschluß-
Steuerschaltung 7 an den Steuerbus 2 angeschlossen. Zum
Austausch von Informationen zwischen zwei Vermittlungs
stellen dienen Bündel 9, die jeweils mit einer Bündel-
Steuerschaltung 10 gekoppelt sind. Jede Bündel-Steuer
schaltung 10 ist noch mit dem Steuerbus 2 und dem Informa
tionsbus 8 verbunden. Ein solches Schaltbild für eine
Vermittlungsstelle ist detaillierter in der Veröffent
lichung "MKS 200 - Ein Multi-Kommunikationssystem für die
Fernsprechtechnik im militärischen Bereich" von
Wolfgang Böhm und Manfred Maisel, PKI Technische Mit
teilungen 1/1985, Seiten 18 bis 26, beschrieben.
Eine Vermittlungsstelle innerhalb des digitalen Kommunika
tionssystems ist über Bündel mit anderen Vermittlungs
stellen im Betrieb verbunden. Ein Taktsignal erhält eine
Vermittlungsstelle von derjenigen Vermittlungsstelle,
welche die höchste Taktpriorität aufweist. Eine Taktprio
rität ist unterteilt in eine Klassen- und Synchronkennung.
Es gibt zwei Klassen. Die Klasse 1 gibt eine Vermittlungs
stelle an, bei der ein Netzübergang mit einer höheren
Netzebene vorliegt. In dem anderen Fall, wenn also kein
Netzübergang zu einer höheren Netzebene vorliegt, weist
eine Vermittlungsstelle die Klasse 2 auf. Die Synchronken
nung kennzeichnet eine Vermittlungsstelle innerhalb des
Kommunikatonssystems, die vom Betreiber vergeben werden
kann. Die Synchronkennung mit der kleinsten Zahl weist die
hochste Prioritat aus.
Eine Vermittlungsstelle kann verschiedene Zustände auf
weisen. Wenn eine Vermittlungsstelle ein Taktsignal
mindestens zur eigenen Taktversorgung ableitet, ist die
Vermittlungsstelle im Taktmaster-Zustand. Bekommt eine
Vermittlungsstelle ein Taktsignal von einer anderen
Vermittlungsstelle geliefert, so ist diese Vermittlungs
stelle im passiven Zustand. Eine Vermittlungsstelle weist
noch einen dritten Zustand - den Warte-Zustand - auf, der
nach Aussenden einer Ausfallmeldung vorliegt.
Eine Ausfallmeldung wird von einer Vermittlungsstelle
abgegeben, wenn diese eine Ausfallmeldung von einem Takt
bündel erhält oder wenn sie feststellt, daß das Bündel
ausgefallen ist, über das sie ein Taktsignal bezieht. Ein
Taktbündel ist dasjenige Bündel, von dem die Vermittlungs
stelle ihr Taktsignal erhält. Die Ausfallmeldung wird
ebenso wie eine Taktmeldung über einen Zeichenkanal gege
ben. Eine Taktmeldung wird zwischen zwei Vermittlungsstel
len ausgetauscht, wenn beispielsweise ein Bündel in Be
trieb genommen wird. Diese Taktmeldung enthält die Takt
priorität der die Taktmeldung aussendenden Vermittlungs
stelle.
Eine Takt- oder Ausfallmeldung besteht aus mehreren Bits,
die kennzeichnen, um welche Art der Meldung es sich han
delt und welche Taktpriorität die sendende Vermittlungs
stelle hat. Diese Informationen können nach dem Auftreten
von Start-Bits mit weiteren Informationen in einem Mel
dungsblock von beispielsweise einer Länge von 10 Byte un
tergebracht sein.
Anhand der folgenden schematisch skizzierten Programm
abläufe, welche in dem Zentralprozessor 1 in Zusammen
arbeit mit den Steuerschaltungen 3, 7 und 10 abgearbeitet
werden, werden im folgenden die möglichen Zustandsänderun
gen einer Vermittlungsstelle bei verschiedenen Betriebs
zuständen und bei verschiedenen Eingaben erläutert.
Zuerst soll der Programmablauf bei einem Einschaltvorgang
einer Vermittlungsstelle erläutert werden:
1. Einschreiben der eigenen Synchronnummer;
2. Setze eigene Taktpriorität als Masterpriorität,;
3. Beziehe Taktsignal von eigener Taktsachaltung;
4. Vermittlungsstelle geht in den Taktmaster-Zustand.
2. Setze eigene Taktpriorität als Masterpriorität,;
3. Beziehe Taktsignal von eigener Taktsachaltung;
4. Vermittlungsstelle geht in den Taktmaster-Zustand.
Nach dem Einschalten einer Vermittlungsstelle wird die
eigene Synchronnummer aus einem Speicher in den
Zentralprozessor eingeschrieben. Dann wird die eigene
Taktpriorität als Master-Priorität gesetzt. In der Ver
mittlungsstelle wird daraufhin das Taktsignal von der
eigenen Taktschaltung bezogen. Da die Vermittlungsstelle
das Taktsignal von der eigenen Taktschaltung bezieht, geht
diese in den Taktmaster-Zustand.
- A. 1. Inbetriebnahme eines Bündels,
2. Gib Taktmeldung auf Bündel,
3. Vermittlungsstelle bleibt im Taktmaster-Zustand; - B. 1. Außerbetriebnahme eines Bündels;
2. Vermittlungsstelle bleibt im Taktmaster-Zustand; - C. 1. Einschreibung einer Taktmeldung;
2. Vergleiche eingeschriebene Taktpriorität (Taktmeldung) mit Masterpriorität:- I. Eingeschriebene Taktpriorität ist niedriger als
Masterpriorität:
- a. Gib Taktmeldung zum Bündel;
- b. Vermittlungsstelle bleibt im Taktmaster-Zu stand;
- II. Eingeschriebene Taktpriorität ist höher als
Masterpriorität:
- a. Setze eingeschriebene Taktpriorität als Masterpriorität;
- b. Gib Taktmeldung an alle anderen außer dem Empfangsbündel weiter;
- c. Beziehe Taktsignal vom Empfangsbündel;
- d. Vermittlungsstelle geht in den passiven Zu stand;
- III. Eingeschriebene Taktpriorität ist gleich der
Masterpriorität:
- a. Vermittlungstelle bleibt im Taktmaster- Zustand;
- I. Eingeschriebene Taktpriorität ist niedriger als
Masterpriorität:
- D. 1. Einschreibung einer Ausfallmeldung;
-
- a. Vermittlungsstelle bleibt im Taktmaster-Zustand;
-
- E. 1. Einschreibung einer Synchronnummer;
2. Setze Synchronnummer in die eigene Taktpriorität;
3. Vergleiche eigene Taktpriorität mit der Masterpriorität:- I. Masterpriorität ist höher als eigene
Taktpriorität:
- a. Starte Ausfall-Zeitnahme;
- b. Setze eigene Taktpriorität als Masterpriorität;
- c. Sende Ausfallmeldung über alle angeschlossenen Bündel;
- d. Beziehe Taktsignal von eigener Taktschaltung;
- e. Vermittlungsstelle geht in den Warte-Zustand;
- II. Masterpriorität ist niedriger als eigene
Taktpriorität:
- a. Setze eigene Taktpriorität als Masterpriorität;
- b. Sende Taktmeldung über alle angeschlossenen Bündel;
- c. Vermittlungsstelle bleibt im Taktmaster-Zu stand;
- III. Masterpriorität ist gleich der eigenen
Taktpriorität:
- a. Vermittlungsstelle bleibt im Taktmaster-Zu stand.
- I. Masterpriorität ist höher als eigene
Taktpriorität:
Eine Vermittlungsstelle, die im Taktmaster-Zustand ist,
kann durch fünf Ereignisse beeinflußt werden. Ein erstes
Ereignis (A) betrifft die Inbetriebnahme eines Bündels.
Wird von der Vermittlungsstelle festgestellt, daß ein
Bündel in Betrieb genommen wird, gibt sie eine Taktmeldung
auf das Bündel, die zu der Vermittlungsstelle gesendet
wird, die noch am Bündel angeschlossen ist. Die Vermitt
lungsstelle bleibt weiterhin im Taktmaster-Zustand.
Bei einem zweiten Ereignis (B), der Außerbetriebnahme
eines Bündels, ändert sich der Zustand der Vermittlungs
stelle nicht.
Erhält die Vermittlungsstelle eine Taktmeldung (drittes
Ereignis (C)) wird im Zentralprozessor 1 die eingeschrie
bene Taktpriorität, die in der Taktmeldung enthalten ist,
mit der gespeicherten Masterpriorität verglichen. Ist die
eingeschriebene Taktpriorität niedriger als die Master
priorität, wird eine Taktmeldung mit der Taktpriorität der
Vermittlungsstelle zum Bündel gegeben. Die Vermittlungs
stelle bleibt weiterhin im Taktmaster-Zustand. Ist die
eingeschriebene Taktpriorität höher als die Masterpriori
tät, wird die eingeschriebene Taktpriorität als Master
priorität gesetzt und eine Taktmeldung an alle anderen
Bündel außer dem Bündel weitergegeben, von dem die Takt
meldung gekommen ist (Empfangsbündel). Die Vermittlungs
stelle bezieht dann das Taktsignal über dieses neue Takt
bündel (Empfangsbündel). Die Vermittlungsstelle geht in
den passiven Zustand. Ist die eingeschriebene Taktpriori
tät gleich der Masterpriorität, ändert sich der Zustand
der Vermittlungsstelle nicht (Taktmaster-Zustand).
Wird bei einem vierten Ereignis (D) eine Ausfallmeldung
eingeschrieben, ändert sich am Zustand der Vermittlungs
stelle nichts. Sie bleibt weiterhin im Taktmaster-Zustand.
Das fünfte Ereignis (E) betrifft die Einschreibung einer
Synchronnummer. Wird eine Synchronnummer eingeschrieben,
setzt der Zentralprozessor 1 diese in die eigene Taktprio
rität. Daraufhin wird die eigene Taktpriorität mit der
Masterpriorität verglichen. Ist die Masterpriorität höher
als die eigene Taktpriorität, wird eine Ausfall-Zeitnahme
gestartet und die eigene Taktpriorität als Masterpriorität
gesetzt. Die Vermittlungsstelle sendet in diesem Fall Aus
fallmeldungen über alle angeschlossenen Bündel. Das Takt
signal wird von der eigenen Taktschaltung bezogen. Die
Vermittlungsstelle geht in den Warte-Zustand. Wenn die
Masterpriorität niedriger als die eigene Taktpriorität
ist, wird die eigene Taktpriorität als Masterpriorität
gesetzt und Taktmeldungen über alle angeschlossenen Bündel
gesendet. Hierbei bleibt die Vermittlungsstelle im Taktma
ster-Zustand. Ist die Masterpriorität gleich der Taktprio
rität, ändert sich der Zustand der Vermittlungsstelle
nicht.
- A. 1. Inbetriebnahme eines Bündels;
2. Gib Taktmeldung auf Bündel;
3. Vermittlungsstelle bleibt im passiven Zustand; - B. 1. Außerbetriebnahme eines Bündels;
2. Ist das Taktbündel außer Betrieb genommen worden?- I. Nein:
- a. Vermittlungsstelle bleibt im passiven Zustand;
- II. Ja:
- a. Setze eigene Taktpriorität als Master priorität;
- b. Liegt noch ein weiteres Bündel an?
- α. Nein:
Beziehe Taktsignal von eigener Takt schaltung;
Vermittlungsstelle geht in den Taktmaster- Zustand; - β. Ja:
Starte Ausfall-Zeitnahme;
Sende Ausfallmeldung über alle ange schlossenen Bündel;
Vermittlungsstelle geht in den Warte-Zu stand;
- α. Nein:
- I. Nein:
- C. 1. Einschreibung einer Taktmeldung;
2. Vergleiche eingeschriebene Taktpriorität mit Masterpriorität:- I. Eingeschriebene Taktpriorität ist niedriger als
Masterpriorität:
- a. Sende Taktmeldung über das Bündel;
- b. Vermitttlungsstelle bleibt im passiven Zustand;
- II. Eingeschriebene Taktpriorität ist höher als
Masterpriorität:
- a. Setze eingeschriebene Taktpriorität als Masterpriorität;
- b. Gib Taktmeldung über alle weiteren ange schlossenen Bündel weiter;
- c. Beziehe Taktsignal vom Empfangsbündel (neues Taktbündel);
- d. Vermittlungsstelle bleibt im passiven Zustand;
- III. Eingeschriebene Taktpriorität ist gleich der
Masterpriorität:
- a. Vermittlungsstelle bleibt im passiven Zustand;
- I. Eingeschriebene Taktpriorität ist niedriger als
Masterpriorität:
- D. 1. Einschreibung einer Ausfallmeldung;
2. Kommt Ausfallmeldung vom Taktbündel?- I. Nein:
- a. Vermittlungsstelle bleibt im passiven Zustand;
- II. Ja:
- a. Starte Ausfall-Zeitnahme;
- b. Setze eigene Taktpriorität als Master priorität;
- c. Gib Ausfallmeldung weiter;
- d. Vermittlungsstelle geht in den Warte-Zustand,
- I. Nein:
- E. 1. Einschreibung einer Synchronnummer;
2. Setze Synchronnummer in die eigene Taktpriorität;
3. Vergleiche eigene Taktpriorität mit Masterpriorität:- I. Eigene Taktpriorität ist niedriger als
Masterpriorität:
- a. Vermittlungsstelle bleibt im passiven Zu stand;
- II. Eigene Taktpriorität ist höher als
Masterpriorität:
- a. Setze eigene Taktpriorität als Master priorität;
- b. Sende Taktmeldung über alle angeschlossenen Bündel;
- c. Beziehe Taktsignal von eigener Taktschaltung;
- d. Vermittlungsstelle geht in den Taktmaster-Zu stand;
- III. Eigene Taktpriorität ist gleich der Master
priorität:
- a. Vermittlungsstelle bleibt im passiven Zustand.
- I. Eigene Taktpriorität ist niedriger als
Masterpriorität:
Eine Vermittlungsstelle, die im passiven Zustand ist, kann
ebenfalls durch fünf Ereignisse beeinflußt werden. Bei
einem ersten Ereignis (A) wird ein Bündel in Betrieb ge
nommen. Die Vermittlungsstelle gibt in diesem Fall eine
Taktmeldung auf das Bündel und bleibt im passiven Zustand.
Bei dem Ereignis (B) der Außerbetiebnahme eines Bündels
wird zuerst überprüft, ob das Taktbündel außer Betrieb
genommen worden ist. Ist dies nicht der Fall, bleibt die
Vermittlungsstelle im passiven Zustand. Ist das Taktbündel
außer Betrieb genommen worden, wird die eigene Taktpriori
tät als Masterpriorität gesetzt. Danach wird überprüft, ob
noch ein weiteres Bündel mit der Vermittlungsstelle ver
bunden ist. Trifft dies nicht zu, wird auf die eigene
Taktversorgung umgeschaltet. Die Vermittlungsstelle geht
dann in den Taktmaster-Zustand. Wenn ein weiteres Bündel
anliegt, wird eine Ausfall-Zeitnahme gestartet und Aus
fallmeldungen über alle weiteren angeschlossenen Bündel
gesendet. Die Vermittlungsstelle geht dabei in einen
Warte-Zustand.
Wird eine Taktmeldung eingeschrieben (drittes Ereignis
(C)), wird die eingeschriebene Taktpriorität (in der Takt
meldung) mit der Masterpriorität verglichen. Ist die ein
geschriebene Taktpriorität niedriger als die Masterpriori
tät, wird eine Taktmeldung über das Bündel (Empfangsbün
del) gesendet, über welches die vorherige Taktmeldung emp
fangen worden ist. Die Vermittlungsstelle bleibt im passi
ven Zustand. Ist die eingeschriebene Taktpriorität höher
als die Masterpriorität, wird diese als Masterpriorität
gesetzt. Über alle weiteren angeschlossenen Bündel wird
die eingeschriebene Taktmeldung weitergegeben und das
Taktsignal vom Empfangsbündel (neues Taktbündel) bezogen.
Die Vermittlungsstelle bleibt in diesem Fall und, wenn die
eingeschriebene Taktpriorität gleich der Masterpriorität
ist, im passiven Zustand.
Wird eine Ausfallmeldung eingeschrieben (viertes Ereignis
(D)), wird überprüft, ob die Ausfallmeldung vom Taktbündel
kommt. Ist dies nicht der Fall, bleibt die Vermittlungs
stelle im passiven Zustand. Ist jedoch die Ausfallmeldung
vom Taktbündel gekommen, wird eine Ausfall-Zeitnahme
gestartet, die eigene Taktpriorität als Masterpriorität
gesetzt und die Ausfallmeldung an andere angeschlossene
Bündel weitergegeben. Hierbei geht die Vermittlungsstelle
in den Warte-Zustand.
Bei dem fünften Ereignis (E) wird eine Synchronnummer
eingeschrieben. Diese Synchronnummer wird in die eigene
Taktpriorität eingesetzt und anschließend die eigene Takt
priorität mit der Masterpriorität verglichen. Die Ver
mittlungsstelle bleibt im passiven Zustand, wenn die
eigene Priorität niedriger als die Masterpriorität ist.
Ist die eigene Taktpriorität höher als die Master
priorität, wird die eigene Taktpriorität als Master
priorität gesetzt, eine Taktmeldung über alle ange
schlossenen Bündel ausgesendet und das Taktsignal von der
eigenen Taktschaltung bezogen. Hierbei geht die Ver
mittlungsstelle in den Taktmaster-Zustand. Am Zustand der
Vermittlungsstelle ändert sich nichts, wenn die eigene
Taktpriorität gleich der Masterpriorität ist.
- A. 1. Inbetriebnahme eines Bündels;
2. Sende Ausfallmeldung über das Bündel;
3. Vermittlungsstelle bleibt im Warte-Zustand; - B. 1. Außerbetriebnahme eines Bündels;
2. Ist noch ein weiteres Bündel mit Vermittlungsstelle verbunden?- I. Ja:
- a. Vermittlungsstelle ist weiterhin im Warte-Zustand;
- II. Nein:
- a. Beende Ausfall-Zeitnahme;
- b. Setze eigene Taktpriorität als Master priorität;
- c. Beziehe Taktsignal von eigener Taktschaltung;
- d. Vermittlungsstelle geht in den Taktmaster- Zustand;
- I. Ja:
- C. 1. Einschreibung einer Taktmeldung;
2. Vergleiche eingeschriebene Taktpriorität mit Masterpriorität:- I. Eingeschriebene Taktpriorität ist niedriger als
Masterpriorität:
- a. Beende Ausfall-Zeitnahme;
- b. Sende Taktmeldung zu allen angeschlossenen Bündeln;
- c. Beziehe Taktsignal von eigener Taktschaltung;
- d. Vermittlungsstelle geht in den Taktmaster- Zustand;
- II. Eingeschriebene Taktpriorität ist höher als
Masterpriorität:
- a. Beende Ausfall-Zeitnahme;
- b. Setze eingeschriebene Taktpriorität als Masterpriorität;
- c. Gib Taktmeldung über alle weiteren angeschlossenen Bündel weiter;
- d. Beziehe Taktsignal vom Taktbündel;
- e. Vermittlungsstelle geht in den passiven Zu stand;
- III. Eingeschriebene Taktpriorität ist gleich der
Masterpriorität:
- a. Vermittlungsstelle bleibt im Warte-Zustand;
- I. Eingeschriebene Taktpriorität ist niedriger als
Masterpriorität:
- D. 1. Einschreibung einer Ausfallmeldung;
2. Vermittlungsstelle bleibt im Warte-Zustand; - E. 1. Ende der Ausfallzeitnahme;
2. Sende Taktmeldung über alle angeschlossenen Bündel;
3. Beziehe Taktsignal von eigener Taktschaltung;
4. Vermittlungsstelle geht in den Taktmaster-Zustand; - F. 1. Einschreibung einer Synchronnummer;
2. Setze Synchronnummer in die eigene Taktpriorität;
3. Setze eigene Taktpriorität als Masterpriorität;
4. Vermittlungsstelle bleibt im Warte-Zustand.
Eine Vermittlungsstelle, die im Warte-Zustand ist, kann
durch sechs Ereignisse beeinflußt werden. Eine Ver
mittlungsstelle ist im Warte-Zustand, wenn diese eine
Ausfallmeldung erhalten hat. Bei der Inbetriebnahme eines
Bündels (erstes Ereignis (A)) wird eine Ausfallmeldung
über das in Betrieb genommene Bündel gesendet. Die Ver
mittlungsstelle bleibt im Warte-Zustand.
Bei der Außerbetriebnahme eines Bündels (zweites Ereignis
(E)) wird geprüft, ob noch ein weiteres Bündel mit der
Vermittlungsstelle verbunden ist. Ist ein weiteres Bündel
mit der Vermittlungsstelle verbunden, bleibt die Vermitt
lungsstelle im Warte-Zustand. Ist kein weiteres Bündel mit
der Vermittlungsstelle verbunden, wird die Ausfall-Zeit
nahme beendet, die eigene Taktpriorität als Masterpriori
tät gesetzt und das Taktsignal von der eigenen Taktschal
tung bezogen. Die Vermittlungsstelle wechselt in diesem
Fall in den Taktmaster-Zustand.
Bei dem dritten Ereignis (C), der Einschreibung einer
Taktmeldung, wird die eingeschriebene Taktpriorität mit
der Masterpriorität verglichen. Ist die eingeschriebene
Taktpriorität niedriger als die Masterpriorität, wird
zuerst die Ausfall-Zeitnahme beendet, eine Taktmeldung zu
allen angeschlossenen Bündeln gesendet und das Taktsignal
von der eigenen Taktschaltung bezogen. In diesem Fall
wechselt die Vermittlungsstelle in den Taktmaster-Zustand.
Ist die eingeschriebene Taktpriorität höher als die Ma
sterpriorität, wird zuerst die Ausfall-Zeitnahme beendet,
die eingeschriebene Taktpriorität als Masterpriorität
gesetzt, die Taktmeldung über alle weiteren ange
schlossenen Bündel weitergegeben und das Taktsignal vom
Taktbündel bezogen. In diesem Fall wechselt die Ver
mittlungsstelle in den passiven Zustand. Am Zustand der
Vermittlungsstelle ändert sich nichts, wenn die einge
schriebene Taktpriorität gleich der Masterpriorität ist.
Bei der Einschreibung einer Ausfallmeldung (viertes
Ereignis (D)) bleibt die Vermittlungsstelle im Warte-Zu
stand.
Das fünfte Ereignis (E) betrifft das Ende der Ausfall-
Zeitnahme. Hierbei wird eine Taktmeldung über alle ange
schlossenen Bündel gesendet und das Taktsignal von der
eigenen Taktschaltung bezogen. Die Vermittlungsstelle
wechselt vom Warte-Zustand in den Taktmaster-Zustand.
Wird eine Synchronnummer eingeschrieben (sechstes Ereignis
(P)), wird die neue Synchronnummer in die eigene Takt
priorität eingefügt. Die eigene Taktpriorität wird als
Masterpriorität gesetzt. Die Vermittlungsstelle bleibt im
Warte-Zustand.
Anhand der Fig. 2a und b soll im folgenden die Inbetrieb
nahme eines digitalen Kommunikationssystems mit fünf Ver
mittlungsstellen erläutert werden. Eine Vermittlungsstelle
wird durch einen quadratischen Kasten gekennzeichnet. In
der oberen rechten Ecke ist die Synchronkennung darge
stellt, in der linken oberen Ecke die eigene Klassen
kennung und im unteren Teil des quadratischen Kastens die
Masterpriorität. Die Zahl vor dem Trennstrich gibt die
Klassenkennung und die Zahl hinter dem Trennstrich die
Synchronkennung der Masterpriorität an.
Zum Zeitpunkt t1 sind alle fünf Vermittlungsstellen im
Inselbetrieb, d. h. sie beziehen das Taktsignal von der
eigenen Taktschaltung. Daher ist auch als Masterpriorität
die eigene Taktpriorität eingetragen. Beispielsweise hat
die Vermittlungsstelle 2 (Synchronkennung 2) die Taktprio
rität 2/2, d. h. die Klassenkennung 2 und die Synchronken
nung 2. Die Vermittlungsstellen 1 und 3 haben einen Netz
übergang zu einer höheren Netzebene. Daher haben sie die
Klassenkennung 1. Die Vermittlungsstellen 4 und 5 haben
die Klassenkennung 2.
Zum Zeitpunkt t2 wird jeweils ein Bündel zwischen den
Vermittlungsstellen 2 und 4 bzw. 3 und 5 in Betrieb genom
men. Die gestrichelte Linie bedeutet eine Verbindung ohne
Taktableitung. Die Vermittlungsstellen senden unterein
ander Taktmeldungen aus. Beispielsweise bedeutet die Takt
meldung T1/3, daß eine Taktmeldung mit der Taktpriori
tät 1/3 ausgesendet wird.
Zum Zeitpunkt t3 ist die Taktabhängigkeit geklärt. Die
Vermittlungsstelle 4 bezieht ihren Takt von der Ver
mittlungsstelle 2, da deren Synchronkennung bei gleicher
Klassenkennung kleiner ist und damit deren Taktpriorität
höher ist. Die Vermittlungsstelle 5 bezieht ein Taktsignal
von der Vermittlungsstelle 3, da deren Taktpriorität höher
ist. Als Masterpriorität ist in den Vermittlungsstellen 4
und 5 zum Zeitpunkt t3 die Taktpriorität der Vermittlungs
stellen 2 und 3 eingetragen. Die Linie zwischen den Takt
schaltungen 2 und 4 bzw. 3 und 5 ist nun durchgezogen und
mit einem Pfeil versehen, da hier eine Verbindung mit
Taktableitung besteht.
Zum Zeitpunkt t4 wird ein Bündel zwischen den Ver
mittlungsstellen 3 und 4 in Betrieb genommen. Beide Ver
mittlungsstellen 3 und 4 senden Taktmeldungen mit ihren
jeweiligen Taktprioritäten aus.
Zum Zeitpunkt t5 ist geklärt, daß die Vermittlungsstelle 3
eine höhere Taktpriorität als die Vermittlungsstelle 4
aufweist. In der Vermittlungsstelle 4 ist als Master
priorität die Taktpriorität der Vermittlungsstelle 3 ein
getragen. Die Vermittlungsstelle 4 gibt des weiteren eine
Taktmeldung an die Vermittlungsstelle 2.
Zum Zeitpunkt t6 ist die Taktableitung zwischen der Ver
mittlungsstelle 2 und der Vermittlungsstelle 4 umgeschal
tet worden, da die Taktpriorität, welche von der Vermitt
lungsstelle 4 der Vermittlungsstelle 2 gesendet worden
ist, größer ist als die Taktpriorität der Vermittlungs
stelle 2. Die Vermittlungsstelle 2 bezieht nun ein Taktsi
gnal von der Vermittlungsstelle 3 über die Vermittlungs
stelle 4 und weist als Masterpriorität die Taktpriorität
der Vermittlungsstelle 3 auf.
Zum Zeitpunkt t7 (Fig. 2b) wird ein Bündel zwischen den
Vermittlungsstellen 2 und 3 in Betrieb genommen. Beide
Vermittlungsstellen 2 und 3 senden Taktmeldungen aus. In
der Vermittlungsstelle 2 wird festgestellt, daß die Takt
priorität, die von der Vermittlungsstelle 3 über die Takt
meldung ausgesendet worden ist, gleich der eigenen Master
priorität ist. Daher ändert die Vermittlungsstelle 2 an
ihrem Zustand nichts. Die Vermittlungsstelle 3 stellt
fest, daß die Taktmeldung der Vermittlungsstelle 2 die
gleiche Taktpriorität aufweist wie die eigene Master
priorität. Daher ändert sich am Zustand der Vermittlungs
stelle 3 ebenfalls nichts.
Zum Zeitpunkt t8 ist ein weiteres Bündel zwischen den
Vermittlungsstellen 1 und 3 in Betrieb gesetzt worden.
Beide Vermittlungsstellen senden Taktmeldungen aus.
Zum Zeitpunkt t9 hat die Vermittlungsstelle 3 festge
stellt, daß die Taktpriorität der Vermittlungsstelle 1
größer ist als ihre Masterpriorität. Die Vermittlungs
stelle 3 legt daraufhin die Taktpriorität der Ver
mittlungsstelle 1 als Masterpriorität ab und bezieht ein
Taktsignal von der Vermittlungsstelle 1. Des weiteren wer
den Taktmeldungen mit der eingetragenen Masterpriorität an
alle über Bündel angeschlossenen weiteren Vermittlungs
stellen ausgesandt.
Zum Zeitpunkt t10 hat die Vermittlungsstelle 5 und die
Vermittlungsstelle 4 als Masterpriorität die Taktpriorität
der Vermittlungsstelle 1 eingetragen. Beide Vermittlungs
stellen 4 und 5 beziehen ihren Takt weiterhin von der
Vermittlungsstelle 3. Die Vermittlungsstelle 2 hat ihre
Taktableitung umgeschaltet und bezieht nun direkt das
Taktsignal von der Vermittlungsstelle 3. Ebenfalls ist als
Masterpriorität die Taktpriorität der Vermittlungsstelle 1
eingetragen. Es werden noch über das Bündel zwischen den
Vermittlungsstellen 2 und 4 jeweils Taktmeldungen ausge
sandt. Zum Zeitpunkt t11 ist die Taktableitung zwischen
den Vermittlungsstellen 2, 3 und 4 geklärt. Zwischen den
Vermittlungsstellen 2 und 4 besteht nur noch ein Bündel
ohne Taktableitung.
Zum Zeitpunkt t12 wird ein weiteres Bündel zwischen den
Vermittlungsstellen 1 und 5 in Betrieb genommen. Beide
Vermittlungsstellen 1 und 5 senden Taktmeldungen aus.
Zum Zeitpunkt t13 ist die Netzsynchronisation beendet.
Zwischen den Vermittlungsstellen 1 und 5 besteht eine
Verbindung über ein Bündel ohne Taktableitung, da beide
Vermittlungsstellen 1 und 5 die gleiche Masterpriorität
aufweisen.
Mit Hilfe der Fig. 3a und b wird untenstehend erläutert,
welche Zustandsänderungen im digitalen Kommunikationssy
stem auftreten, wenn ein Taktbündel ausfällt oder außer
Betrieb genommen wird. Der Zeitpunkt t1 in Fig. 3a ent
spricht dem Zeitpunkt t13 der Fig. 2b. Das digitale
Kommunikationssystem ist synchronisiert.
Zum Zeitpunkt t2 fällt das Bündel zwischen den Vermitt
lungsstellen 1 und 3 aus. Stellt die Vermittlungsstelle 3
den Ausfall des Taktbündels fest, setzt sie ihre eigene
Taktpriorität als Masterpriorität ein. Sie startet die
Ausfall-Zeitnahme und sendet Ausfallmeldungen R über alle
angeschlossenen Bündel an die Vermittlungsstellen 2, 4 und
5.
In den Vermittlungsstellen 2, 4 und 5 wird nach Empfang
der Ausfallmeldung (Zeitpunkt t3) ebenfalls eine Ausfall-
Zeitnahme gestartet und die eigene Taktpriorität als Ma
sterpriorität gesetzt. Die Vermittlungsstellen 4 und 2
senden noch über das zwischen ihnen liegende Bündel Aus
fallmeldungen R weiter. Da jedoch beide Vermittlungsstel
len 2 und 4 im Warte-Zustand sind, verändert sich nach
Empfang der jeweiligen Ausfallmeldungen nichts an ihrem
Zustand (Zeitpunkt t4).
Zum Zeitpunkt t5 ist das Ende der Ausfall-Zeitnahme in der
Vermittlungsstelle 3 erreicht. Diese sendet daraufhin
Taktmeldungen mit ihrer eigenen Taktpriorität an alle
angeschlossenen Bündel aus.
Zum Zeitpunkt t6 haben die Vermittlungsstellen 2, 4 und 5
ihre Ausfall-Zeitnahme beendet, weil sie die Taktmeldungen
von der Vermittlungsstelle 3 erhalten haben. Da die Takt
priorität der empfangenen Taktmeldungen größer ist als
ihre eigene Taktpriorität, haben die Vermittlungsstel
len 2, 4 und 5 als Masterpriorität die Taktpriorität der
Vermittlungsstelle 3 eingeschrieben. Diese beziehen zu
diesem Zeitpunkt auch wieder das Taksignal von der Ver
mittlungsstelle 3. Die Vermittlungsstellen 4 und 2 senden
noch Taktmeldungen mit der Taktpriorität der Vermittlungs
stelle 3 über das zwischen ihnen liegende Bündel aus. Des
weiteren sendet die Vermittlungsstelle 5 noch eine Takt
meldung über das weitere nicht zur Taktableitung verwende
te Bündel zwischen den Vermittlungsstellen 1 und 5 aus. Da
die beiden Vermittlungsstellen 2 und 4 die gleiche Master
priorität besitzen, ändert sich an ihrem Zustand nichts.
Zum Zeitpunkt t7 (Fig. 3b) hat die Vermittlungsstelle
die von der Vermittlungsstelle 5 eingetroffene Taktmeldung
mit der eigenen Masterpriorität verglichen. Da die Takt
priorität der Taktmeldung von der Vermittlungsstelle 5
niedriger ist als die Masterpriorität der Vermittlungs
stelle 1 gibt die Vermittlungsstelle 1 eine Taktmeldung
mit der eigenen Taktpriorität auf das Bündel.
Zum Zeitpunkt t8 hat die Vermittlungsstelle 5 festge
stellt, daß die Taktpriorität der Vermittlungsstelle 1
höher ist als die eigene Masterpriorität und bezieht daher
den Takt von der Vermittlungsstelle 1. Sie gibt die Takt
meldung mit der Taktpriorität der Vermittlungsstelle 1 an
die Vermittlungsstelle 3 weiter.
Zum Zeitpunkt t9 hat die Vermittlungsstelle 3 ihre Master
priorität geändert und ihre Taktableitung umgeschaltet.
Des weiteren gibt sie eine Taktmeldung mit der Takt
priorität der Vermittlungsstelle 1 zu den Vermittlungs
stellen 2 und 4.
Die Vermittlungsstellen 2 und 4 empfangen von der Ver
mittlungsstelle 3 das Taktsignal von der Vermittlungsstel
le 3 zum Zeitpunkt t10. Die Vermittlungsstellen 2 und 4
senden auch eine Taktmeldung mit der Taktpriorität der
Vermittlungsstelle 1 über das zwischen ihnen angeschlosse
ne Bündel. Da beide Taktmeldungen identisch sind, ändert
sich am Zustand der Vermittlungsstelle 2 und 4 nichts. Zum
Zeitpunkt t11 ist die Netzsynchronisation abgeschlossen.
In Fig. 4 ist die Neusynchronisation des digitalen Kom
munikationssystems bei einer Änderung einer Synchronnummer
dargestellt. Bei diesem Beispiel wird davon ausgegangen,
daß alle fünf Vermittlungsstellen die gleiche Klassen
kennung aufweisen. Die Vermittlungsstelle 3 bezieht einen
Takt von der Vermittlungsstelle 2 über ein Bündel. Als
Masterpriorität hat sie die Taktpriorität der Vermitt
lungsstelle 2 eingetragen. Die Vermittlungsstellen 4 bis 6
erhalten ein Taktsignal von der Vermittlungsstelle 3 über
jeweils zwischen ihnen liegende Bündel. Die Vermittlungs
stellen 4 bis 6 haben ebenfalls die Taktpriorität der
Vermittlungsstelle 2 als Masterpriorität eingetragen. Des
weiteren besteht noch eine Verbindung zwischen den Ver
mittlungsstellen 4 und 5 über ein Bündel, von dem aber
kein Takt abgeleitet wird. Diese Ausgangslage besteht zum
Zeitpunkt t1.
Zum Zeitpunkt t2 erhält die Vermittlungsstelle 4 eine neue
Synchronkennung mit der Zahl 1. Die Vermittlungsstelle 4
wird somit zur Vermittlungsstelle 1. Diese neue Synchron
kennung wird in die eigene Taktpriorität gesetzt und mit
der Masterpriorität verglichen. Da die eigene Taktpriori
tät höher ist als die Masterpriorität, werden Taktmeldun
gen mit der eigenen Taktpriorität über alle angeschlosse
nen Bündel ausgesendet.
Zum Zeitpunkt t3 haben die Vermittlungsstellen 3 und 5
ihre Taktableitung umgeschaltet und beziehen ein Taktsi
gnal von der Vermittlungsstelle 1 (früher Vermittlungs
stelle 4). Des weiteren senden die Vermittlungsstellen 3
und 5 Taktmeldungen mit der Taktpriorität der Vermitt
lungsstelle 1 über alle weiteren angeschlossenen Bündel
aus.
Zum Zeitpunkt t4 ist die Neusynchronisation nach Einlesen
einer neuen Synchronkennung abgeschlossen. Die Vermitt
lungsstellen 2 und 6 beziehen ebenso wie die Vermittlungs
stellen 3 und 5 ihr Taktsignal von der Vermittlungs
stelle 1 (ehemals Vermittlungsstelle 4).
Claims (8)
1. Digitales Kommunikationssystem mit mehreren über zur
Nachrichten- und Taktsignal-Übertragung bestimmten
Bündel (9) koppelbaren Vermittlungsstellen,
- - die bei einer Bündelinbetriebnahme oder einem Bündel ausfall zum Austausch von Taktmeldungen (T),
- - die jeweils zum Vergleich der über eine Taktmeldung (T) zugehenden Taktpriorität einer Vermittlungsstelle mit der eigenen Taktpriorität und
- - die jeweils zum Empfang eines Taktsignals von einer eigenen oder von einer Taktschaltung (5) der höher taktpriorisierten Vermittlungsstelle vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß nach einem Ausfall eines zur
Lieferung eines Taktsignals eingerichteten Bündels (9)
eine erste mit dem Bündel (9) gekoppelte Vermittlungs
stelle zur Ableitung eines Taktsignals von der eigenen
Taktschaltung (5) und zum Senden einer Ausfallmeldung (R)
uber alle angeschlossenen Bündel (9) an weitere Vermitt
lungsstellen vorgesehen ist,
daß jede die Ausfallmeldung (R) erhaltende und von der ersten Vermittlungsstelle das Taktsignal erhaltende weite re Vermittlungsstelle zur Ableitung eines Taktsignals von der eigenen Taktschaltung (5) und zur Weiterleitung der Ausfallmeldung (R) dient und
daß nach einer bestimmten Zeit nach Aussenden der Ausfall meldung (R) der ersten Vermittlungsstelle die erste Ver mittlungsstelle zur Ausgabe von Taktmeldungen (T) zur Neusynchronisation der Taktableitung bestimmt ist.
daß jede die Ausfallmeldung (R) erhaltende und von der ersten Vermittlungsstelle das Taktsignal erhaltende weite re Vermittlungsstelle zur Ableitung eines Taktsignals von der eigenen Taktschaltung (5) und zur Weiterleitung der Ausfallmeldung (R) dient und
daß nach einer bestimmten Zeit nach Aussenden der Ausfall meldung (R) der ersten Vermittlungsstelle die erste Ver mittlungsstelle zur Ausgabe von Taktmeldungen (T) zur Neusynchronisation der Taktableitung bestimmt ist.
2. Digitales Kommunikationssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Vermittlungsstelle zur
Speicherung der Taktpriorität der das Taktsignal liefern
den Vermittlungsstelle als Masterpriorität vorgesehen ist.
3. Digitales Kommunikationssystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Vermittlungsstelle nach
Erhalt einer Ausfallmeldung (R) von einem zur Lieferung
des Taktsignals bestimmten Bündel (9) zur Beziehung des
Taktsignals von der eigenen Taktschaltung und zur Weiter
reichung der Ausfallmeldung (R) an andere angeschlossene
Bündel (9) vorgesehen ist.
4. Digitales Kommunikationssystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß nach Erhalt der Takt
meldung (T) in einer weiteren Vermittlungsstelle und nach
Vergleich der Masterpriorität mit der Taktpriorität der
Taktmeldung (T) die weitere Vermittlungsstelle zum Empfang
des Taktsignals von der die Taktmeldung (T) liefernden
Vermittlungsstelle vorgesehen ist, falls die Taktpriorität
höher als die Masterpriorität ist, und daß die weitere
Vermittlungsstelle in diesem Fall zur Weitergabe der Takt
meldung (T) an andere angeschlossene Vermittlungsstellen
dient.
5. Digitales Kommunikationssystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß nach Aussenden einer Ausfall
meldung (R) und nach einer bestimmten Zeit ohne Eintreffen
einer Taktmeldung (T) eine Vermittlungsstelle zur Abgabe
einer Taktmeldung (T) über alle angeschlossenen Bündel (9)
vorgesehen ist und daß bei einem Eintreffen einer Taktmel
dung (T) innerhalb der bestimmten Zeit die Vermittlungs
stelle
- - zum Vergleich der Taktpriorität der eingetroffenen Taktmeldung (T) mit der eigenen Taktpriorität,
- - bei einer höheren eigenen Taktpriorität zur Beziehung des Taktsignals von der eigenen Taktschaltung (5) und
- - bei einer niedrigeren eigenen Taktpriorität zur Bezie hung des Taktsignals von der die Taktmeldung (T) aus sendenden Vermittlungsstelle, zur Speicherung der Takt priorität der Taktmeldung (T) als Masterpriorität und zur Weitergabe der Taktmeldung (T) an weitere gekoppelte Bündel (9) dient.
6. Digitales Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche
2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Vermittlungsstelle
bei einer Veränderung ihrer eigenen Taktpriorität ein
Vergleich der eigenen Taktpriorität mit der Master
priorität vorgesehen ist und daß bei einer höheren eigenen
Taktpriorität die Vermittlungsstelle zum Aussenden einer
Taktmeldung (T) an jedes mit der Vermittlungsstelle
gekoppelte Bündel (9) und bei einer niedrigeren eigenen
Taktpriorität und bei einer Beziehung des Taktsignals von
der eigenen Taktschaltung (5) die Vermittlungsstelle zum
Aussenden einer Ausfallmeldung (R) an jedes mit der Ver
mittlungsstelle gekoppelte Bündel (9) dient.
7. Vermittlungsstelle zur Verwendung in einem digitalen
Kommunikationssystem mit einer Steuerschaltung (1, 3, 7,
10), die zur Verwaltung der Taktprioritäten und zur Aus
sendung von Ausfall- und Taktmeldungen (R, T) vorgesehen
ist.
Priority Applications (1)
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DE19914122276 DE4122276C2 (de) | 1991-07-05 | 1991-07-05 | Hierarchisches Synchronisationsverfahren für ein digitales Kommunikationssystem |
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Publications (2)
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DE4122276C2 DE4122276C2 (de) | 1995-02-02 |
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- 1991-07-05 DE DE19914122276 patent/DE4122276C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE4122276C2 (de) | 1995-02-02 |
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