DE4119612A1 - Sensoreinrichtung fuer insbesondere eine landmine - Google Patents

Sensoreinrichtung fuer insbesondere eine landmine

Info

Publication number
DE4119612A1
DE4119612A1 DE4119612A DE4119612A DE4119612A1 DE 4119612 A1 DE4119612 A1 DE 4119612A1 DE 4119612 A DE4119612 A DE 4119612A DE 4119612 A DE4119612 A DE 4119612A DE 4119612 A1 DE4119612 A1 DE 4119612A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sensor device
target
sensor
radar
target object
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE4119612A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4119612C2 (de
Inventor
Frank-Lutz Dittmann
Wolfgang Dr Babel
Robert Dr Westphal
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Diehl BGT Defence GmbH and Co KG
Original Assignee
Diehl GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE4117873A external-priority patent/DE4117873C2/de
Application filed by Diehl GmbH and Co filed Critical Diehl GmbH and Co
Priority to DE4119612A priority Critical patent/DE4119612C2/de
Priority to DE4121274A priority patent/DE4121274C2/de
Priority to US07/891,392 priority patent/US5489909A/en
Priority to DE59207222T priority patent/DE59207222D1/de
Priority to EP92109803A priority patent/EP0518309B1/de
Publication of DE4119612A1 publication Critical patent/DE4119612A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4119612C2 publication Critical patent/DE4119612C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S13/00Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
    • G01S13/86Combinations of radar systems with non-radar systems, e.g. sonar, direction finder
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C13/00Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation
    • F42C13/04Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation operated by radio waves
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C13/00Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation
    • F42C13/06Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation operated by sound waves
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06VIMAGE OR VIDEO RECOGNITION OR UNDERSTANDING
    • G06V10/00Arrangements for image or video recognition or understanding
    • G06V10/20Image preprocessing
    • G06V10/255Detecting or recognising potential candidate objects based on visual cues, e.g. shapes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Sensoreinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und damit der Gattung des Hauptpatentes.
Die Minen eines modernen intelligenten Sperrsystems sind mit Sensor­ einrichtungen auszustatten, die für eine effektive Bekämpfung eines ins Sperrgebiet eindringenden potentiellen Zielobjekts dieses detek­ tieren, lokalisieren und möglichst auch klassifizieren können müssen. Dabei soll das Zielobjekt auch dann noch in einigen hundert Metern Entfernung erfaßt werden, wenn aufgrund von künstlichen oder natürlichen Hindernissen keine direkte (optische) Sichtlinie zwischen der Sensoreinrichtung und dem Zielobjekt gegeben ist. Das läßt sich grundsätzlich mittels eines sog. None Line of Sight Radar realisieren, das auf so niedrigen Frequenzen arbeitet, daß diese infolge Beugungserscheinungen an Unebenheiten weitgehend eine Wellenausbrei­ tung entlang des Bodens und damit über die optische Schattengrenze hinaus zeigen und dementsprechend auch Signale von verdeckten Reflek­ toren an die Sende-Empfangs-Einrichtung rückliefern. Um das Eindringen von potentiellen Zielobjekten in das überwachte Sperrgebiet leichter erkennen zu können, wird - auch wenn keine Zielobjekt-Annäherung von einem Wecksensor signalisiert wird - von Zeit zu Zeit die Hochfre­ quenz-Energieabstrahlung aktiviert, um die umgebende Geländesituation (mit ihren ortsbedingt wenigstens quasi-stationär vorhandenen und natürlichen Reflektoren) zu erfassen und abzuspeichern; denn aus einem Vergleich mit der so gewonnenen Geländeinformation läßt sich das Eindringen eines Fremdkörpers und damit eines potentiellen Zielobjektes leichter erkennen. Die Amplitudenauswertung der reflek­ tierten Empfangsenergie erlaubt eine gewisse Zielklassifikation. Mit Reflexions-Auswertung in sogenannten Zeitfenstern, also entfer­ nungsabhängig, ergibt sich auch eine Mehrzielauflösung.
Für eine wirkungsvolle Mehrziel-Bekämpfung durch wechselseitige auto­ nome Aufgaben-Zuweisungen zwischen Minen, in deren Wirkbereiche Ziel­ objekte eingedrungen sind, sind zusätzlich Richtungsinformationen er­ forderlich, um die Zielbewegungen analysieren zu können. Eine entspre­ chende Weiterbildung der Sensoreinrichtung nach dem Hauptpatent ist Gegenstand dieses Zusatzpatentes.
Danach ist das NLOS-Radar zusätzlich mit einer Richtungs-Peilbasis ausgestattet. Als diese kann eine Antennengruppe fungieren, mittels derer zugleich im Wege von Antennenumschaltungen eine künstliche Dopp­ lerinformation gewinnbar ist, um auch bei momentan stillstehenden oder sich nur langsam bewegenden Zielobjekten eine brauchbare Dopplerinfor­ mation zu erzielen. Eine größere Richtungs-Peilgenauigkeit läßt sich jedoch mittels einer größeren Peilbasis erreichen, wie sie durch die Anordnung von wenigstens drei Mikrophonen um die Mine herum oder in gewissem Abstand von der Mine aufspannbar ist. Dabei weist eine solche passive akustische Peilbasis gegenüber etwa der aktiven Hochfrequenz­ peilung den Vorteil auf, nicht vom Zielobjekt aus geortet werden und somit ohne Verratsgefahr nach einer Wecksensor-Initialisierung ständig in Betrieb bleiben zu können.
Zusätzliche Alternativen und Weiterbildungen sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen und, auch unter Berücksichtigung der Darlegungen in der Zusammenfas­ sung, aus nachstehender Beschreibung eines in der Zeichnung unter Be­ schränkung auf das Wesentliche stark abstrahiert und nicht maßstabsge­ recht skizzierten bevorzugten Realisierungsbeispiels zur erfindungsge­ maßen Lösung. Es zeigt:
Fig. 1 eine Szenen-Skizze mit einem den Wirkbereich der Mine pas­ sierenden Zielobjekt und
Fig. 2 in Blockschaltbild-Darstellung die Signalverarbeitung in der Sensoreinrichtung der Mine.
Die ins Sperrgebiet 111 verbrachte Mine 113 kann von Pionieren hand­ verlegt oder mittels Verbringungseinrichtungen ausgeworfen sein. In letzterem Falle ist sie mit einer Aufrichteinrichtung ausgestattet, wie sie etwa in der US-PS 49 22 824 näher beschrieben ist, um eine möglichst vertikale Ausrichtung des Minen-Startgerätes 115 zu erzie­ len. Zur Abwehr eines ins Sperrgebiet 111 eindringenden Zielobjektes 117 wird eine Antriebseinrichtung 119 - etwa ein Treibsatz oder ein Raketentriebwerk - initiiert und dadurch der Minen-Wirkkörper 121 aus dem Startgerät 115 hinaus in den Luftraum über das Sperrgebiet 111 verbracht. Von dort steigt der Wirkkörper 121 fallschirmgebremst wie­ der ab, um nach Art von Suchzünder-Submunition das Gelände abzutasten und seinen Gefechtskopf 123 mit projektilbildender Hohlladungs-Bele­ gung zu zünden, sobald der Suchzünder das zu bekämpfende Zielobjekt 117 in Wirkrichtung voraus erfaßt, wie etwa in der GB 21 74 482 A nä­ her beschrieben.
Allerdings benötigt die Kinematik des Aufsteigens des Wirkkörpers 121, seiner Bewegungsumkehr und des Aufspannens des Fallschirmsystems für den gebremst rotierenden Abstieg ins Sperrgebiet eine gewisse Zeit­ spanne, während andererseits der maximale Wirkradius im Sperrgebiet 111 durch die Wirkdistanz des Gefechtskopfes 123 und die Neigung des Suchzünders beim spiralförmigen Abtasten des Zielgebietes begrenzt ist. Wenn das Zielobjekt 117, das den Aufstieg des Wirkkörpers 121 auslöste, sich nicht auf die Mine 113 zu bewegt, sondern den Wirkbe­ reich beispielsweise nur längs einer abgelegenen Sekante kreuzt, dann kann das Zielobjekt 117 den Minen-Wirkbereich schon wieder verlassen haben, ehe der Wirkkörper 121 in seine funktionsbereite Abstiegsphase übergetreten ist; und mangels Treffers im Zielobjekt 117 war die Aus­ lösung dieser Mine 113 vergebens.
Deshalb soll die Antriebseinrichtung 119 nicht schon allein deshalb initiiert werden, weil ein Wecksensor 112, etwa ein auf die von einem Kettenfahrzeug ausgelösten Bodenschwingungen ansprechender Seis­ mik-Sensor, die bloße Annäherung eines potentiellen Zielobjektes 117 meldet. Statt dessen ist eine Sensoreinrichtung 110 vorgesehen, die ein Radar 125 enthält, mittels dessen nach dem Ausbringen der Mine 113 zunächst deren Gelände-Umgebung aufgenommen wird, um das Radar 125 dann zunächst wieder abzuschalten, damit es die Position der Mine 113 nicht verrät. Diese Umgebungs-Adaption kann in schaltungstechnisch vorgegebenen Zeitabständen wiederholt, also aufgefrischt werden. Im übrigen aber wird die Sensoreinrichtung 110 erst wieder vom Wecksensor 112 eingeschaltet, um nun im Vergleich zur jüngsten abgespeicherten Umgebungsinformation die Entfernung und Bewegungsrichtung des poten­ tiellen Zielobjektes 117 im Rückstrahl-Ortungsverfahren zu ermitteln. Dabei ermöglicht der Szenen-Unterschied zum zuvor erfaßten Umfeld noch ohne eingedrungenes Zielobjekt 117 eine erste Zielanalyse und die Zielecho-Amplitudeninformation eine gewisse Zielklassifikation, um den Wirkkörper 121 nicht gegen Scheinziele oder gegen solche Objekte ein­ zusetzen, die eine Bekämpfung nicht lohnen, sondern für wirklich abzu­ wehrende Zielobjekte 117 bereitzuhalten.
Allerdings erhebt sich die Mine 113 nicht wesentlich über den Unter­ grund, so daß in einem hügeligen Sperrgebiet 111, oder über künstliche bzw. natürliche Hindernisse wie Bauten oder Anpflanzungen hinweg, eine radartypische direkte Sichtlinien-Verbindung von der Sensoreinrichtung 110 zum Zielobjekt 117 nicht sichergestellt werden kann. Deshalb wird von einer aus dem Startgerät 115 ausfahrbaren Antenne 122 eine Kugel­ welle relativ niedriger Sendefrequenz (in der Größenordnung einiger hundert MHz) abgestrahlt, weil diese die Eigenschaft hat, der Gelände­ formation relativ gut zu folgen und somit Ziel-Echoinformationen auch ohne Sichtverbindung zum Zielobjekt 117 zu liefern.
Ein solches sogenanntes NLOS-Radar 125 ist in der Hauptanmeldung "Sen­ soreinrichtung zur Auslösung eines Wirkkörpers" schaltungstechnisch näher beschrieben.
Zur weiteren Optimierung der Informationen über das Zielobjekt 117 kann eine Dopplerauswertung der empfangenen Zielreflexionen erfolgen. Diese Auswertung ist allerdings nicht nur bei langsam sich bewegenden Zielobjekten 117 recht aufwendig und fehleranfällig, sondern auch des­ halb, weil in der Regel keine Sichtlinien-Reflexe empfangen werden können, sondern elektromagnetische Strahlenenergie ausgewertet werden muß, die bei der Ausbreitung längs des Untergrundes zusätzlich stark beeinflußt ist. Zweckmäßiger ist es deshalb, aus der Mine 113 we­ nigstens zwei weitere Stab-Antennen 122 auszufahren und dadurch eine Mehrpunkt-Peilbasis aufzubauen, die eine weniger gestörte Zielinfor­ mation erbringt, indem (gewissermaßen zur Erzielung einer künstlichen Dopplerwirkung) der Empfang zwischen diesen Antennen 122 gruppenweise umgeschaltet wird.
Zugleich kann diese Peilbasis auch der Richtungspeilung zum erfaßten Zielobjekt 117 dienen, um die Mehrzielauflösung zu verbessern und zu­ sätzliche Bewegungskoordinaten über das erfaßte Zielobjekt 117 zu ge­ winnen. Eine Richtungsinformation 133 ist insbesondere auch dann von Interesse, wenn sich überlagernde Sperrgebiete 111 mehrerer Minen 113 eines Minenfeldes vorliegen und diese Minen 113 untereinander in In­ formationsaustausch stehen, wofür die Radar-Antennen 122 in den Or­ tungspausen herangezogen werden können. Wenn vom Standort einer Mine 113 aus durch Funkkontakt-Abfrage zwischen benachbarten Minen 113 festgestellt wird, daß in Richtung auf das erfaßte Zielobjekt 117 zu eine noch intakte weitere Mine 113 mit hinsichtlich der Ortsgegeben­ heiten günstigeren Bekämpfungsmöglichkeiten verfügbar ist, dann wird die Zielinformation von der ersterwähnten Mine 113, unter Sperrung ih­ rer Antriebseinrichtung 119, an jene günstiger positionierte Mine 113 übertragen, die dadurch gewissermaßen einen Kommandoauftrag erhält, obgleich sie vielleicht aufgrund ihrer Geländeumgebung gar nicht so eindeutige und günstige Zielinformationen selbst ermitteln konnte. Außerdem ermöglicht es die Richtungsinformation 133, eindeutiger als über die bloße Entfernungs- und Bewegungs-Auswertung zwischen unter­ schiedlichen Zielobjekten 117 zu unterscheiden, die im Sperrgebiet 111 gleichzeitig erfaßt werden und deshalb unterschiedlichen Minen zur Ab­ wehr zuzuweisen sind.
Noch präziser als mittels der kleinflächigen Antennengruppe 122 sind Peilergebnisse einer akustischen Peilbasis von wenigstens drei Mikro­ phonen 127, die an der Peripherie des Startgerätes 115 angeordnet sind, oder die zum Aufspannen einer noch größeren Basis in radialen Abstand davon ausfahrbar sind. Außerdem hat die akustische Peilung der Richtung von der Mine 113 zum Zielobjekt 117 gegenüber der aktiven Funkpeilung den Vorteil der geringen Verratswahrscheinlichkeit eines passiven Peilsystems. In diesem wird also in als solcher bekannter Weise der Zeitunterschied des Empfangs korrelativ gefilterter aku­ stischer Ereignisse gemessen, nämlich des vom Zielobjekt 117 ausge­ henden Schallspektrums 129. Je größer der in einer Laufzeitschaltung 131 ermittelte Zeitunterschied des Empfangs desselben Ereignisses ist, desto größer ist der Ablage-Peilwinkel gegenüber der konstruktiv ge­ gebenen Mittelsenkrechten auf die Verbindung zwischen den beiden gera­ de abgefragten Mikrophonen 127. Mit dieser Richtungspeilung kann dann in der Sensoreinrichtung 110 eine vom NLOS-Radar 125 gelieferte Ziel­ entfernungsinformation 135 verknüpft werden, um eine vektorielle Mehr­ zielauflösung für die wirkoptimierte Zuordnung einer hinsichtlich ih­ res Wirkkörpers 121 noch funktionsbereiten Mine 113 zu erzielen. Wenn gemäß der bevorzugten apparativen Auslegung die Sensoreinrichtung 110 auch noch nach dem Start des Wirkkörpers 121 funktionsbereit bleibt, entsteht keine Überwachungs-Lücke im Sperrgebiet 111 und erübrigt sich der Einsatz übergeordneter Kommandostationen für eine Protokollierung des jeweiligen Minenzustandes und für die Zielzuweisung zu noch funk­ tionsbereiten Minen 113.
Wenn bei Zielannäherung der Wecksensor 112 die Sensoreinrichtung 110 aktiviert, wird das Radar 125 in Betrieb gesetzt, um über eine Sen­ de-Empfangs-Weiche 137 und eine Rohdaten-Verarbeitungsschaltung 139 im Vergleich zur Umgebungsinformation aus einem Speicher 141 die Entfer­ nungsinformation 135 zum potentiellen Zielobjekt 117 zu gewinnen. Bei Erfassung mehrerer Zielobjekte 117 wird mittels eines Mehrziel-Extrak­ tors 143 ein in bezug auf diese Mine 113 besonders günstig posi­ tioniertes Zielobjekt 117 zur Analyse in Klassifikatoren 145 ausge­ wählt, die außerdem mit der Richtungsinformation 133 der akustischen Peilbasis gespeist werden. Ausgabeeinheiten 147 liefern für die bestä­ tigten Zielobjekte 117 aufbereitete Richtungs-und Entfernungsinforma­ tionen an eine Selektionsschaltung 149, in der bei mehreren gleichzei­ tig erfaßten Zielobjekten 117 die nach Richtung und Entfernung günstigste Positionierung eines anzugreifenden Zielobjektes 117 be­ stimmt wird, um dann in einem Extrapolator 151 dessen voraussichtli­ chen Bewegungsgrößen abzuschätzen und danach in einer Zündschaltung 153 den optimalen Zeitpunkt für die Freigabe der Wirkkörper-An­ triebseinrichtung 119 zu bestimmen, die bereits vom annäherungsabhän­ gig arbeitenden Wecksensor 112 vorbereitet wurde. Sollte jedoch keine optimale Bekämpfungsgegebenheit vorliegen und eine andere funktionsbe­ reite Mine 113 verfügbar sein, nämlich noch von der Antriebseinrich­ tung 119 ein Bereitschaftssignal 159 an die Sensoreinrichtung 110 lie­ fern, dann erhält jene den Bekämpfungsauftrag. Die vorliegend betrach­ tete Sensoreinrichtung 110 wird wieder abgeschaltet, bis erneut der Wecksensor 112 anspricht oder aber eine interne Zeitschaltung 155 das NLOS-Radar 125 zu erneuter Umgebungs-Adaption für das Auffrischen des Inhalts des Umgebungsspeichers 141 vorübergehend einschaltet.

Claims (8)

1. Sensoreinrichtung (110) für einen Wirkkörper (121), insbesondere eine Land-Mine (113) gegen Boden- und Luft-Zielobjekte (117), mit einem auf die Annäherung eines Zielobjektes (117) ansprechenden Wecksensor (112) und mit einem Speicher (141) für mittels eines NLOS-Radar (125) gewonnene Umgebungsinformationen, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum relativ niederfrequent ungerichtet arbeitenden Radar (125) mit entfernungsabhängig arbeitendem Mehrziel-Extraktor (143) eine Peilbasis zum Gewinnen einer Richtungsinformation (133) von der Sensoreinrichtung (110) zu Zielobjekten (117) vorgesehen ist.
2. Sensoreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Hochfrequenz-Antennen (122) als Zielrichtungs-Peilbasis vorgesehen sind.
3. Sensoreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Mikrophone (127) als Zielrichtungs-Peilbasis vorgesehen sind.
4. Sensoreinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere umschaltbare Hochfrequenz-Antennen (122) für eine Zielecho-Dopplerauswertung vorgesehen sind.
5. Sensoreinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem NLOS-Radar (125) ein entfernungsabhängiger Mehrziel-Extrak­ tor (143) für die Klassifikation mehrerer aktiv und passiv erfaßter Zielobjekte (117) nachgeschaltet ist.
6. Sensoreinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Radar (125) nachgeschaltete Speicher (141) periodisch mit Umfeld-Informationen aufgefrischt wird.
7. Sensoreinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (119) zum Start des Wirkkörpers (121) für die Abwehr eines erfaßten Zielobjektes (117) von dem Wecksensor (112) nur vorbereitet und erst initiiert wird, wenn ein Zielbewe­ gungs-Extrapolator (151) aus aktiv ermittelten Entfernungsinforma­ tionen und passiv ermittelten Richtungsinformationen eines ausge­ wählten Zielobjektes (117) feststellt, daß günstige Bekämpfungsge­ gebenheiten von einer noch funktionsbereiten Wirkkörper-Antriebs­ einrichtung (119) gegeben sind.
8. Sensoreinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Radar-Antenne (122) zugleich zur drahtlosen Nachrichten­ verbindung zu anderen Minen (113) ausgelegt ist, deren Sensoreinrichtungen (110) auch nach Start ihrer Wirkkörper (121) zur Sperrgebiets-Überwachung wirksam bleiben.
DE4119612A 1991-05-31 1991-06-14 Landmine Expired - Fee Related DE4119612C2 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4119612A DE4119612C2 (de) 1991-05-31 1991-06-14 Landmine
DE4121274A DE4121274C2 (de) 1991-06-14 1991-06-27 Sensoreinrichtung zur Auslösung eines Wirkkörpers
US07/891,392 US5489909A (en) 1991-06-14 1992-05-29 Sensor arrangement, especially for a landmine
DE59207222T DE59207222D1 (de) 1991-06-14 1992-06-11 Sensoreinrichtung für insbesondere eine Landmine
EP92109803A EP0518309B1 (de) 1991-06-14 1992-06-11 Sensoreinrichtung für insbesondere eine Landmine

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4117873A DE4117873C2 (de) 1991-05-31 1991-05-31 Landmine
DE4119612A DE4119612C2 (de) 1991-05-31 1991-06-14 Landmine

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4119612A1 true DE4119612A1 (de) 1993-02-25
DE4119612C2 DE4119612C2 (de) 2003-03-13

Family

ID=25904128

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4119612A Expired - Fee Related DE4119612C2 (de) 1991-05-31 1991-06-14 Landmine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4119612C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19827377B4 (de) * 1998-06-19 2006-12-07 Rheinmetall Landsysteme Gmbh Flächenverteidigungsmine

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19712371A1 (de) * 1997-03-25 2005-12-15 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Flächenverteidigungsmine

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3815130A (en) * 1971-08-02 1974-06-04 Metrophysics Inc Near field target discrimination and intrusion detection system
US3836960A (en) * 1970-03-12 1974-09-17 Gen Dynamics Corp Sensor system
DE3140728C2 (de) * 1981-10-14 1985-02-07 Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn Einrichtung zur Bekämpfung von Zielen, wie Panzern oder dgl.
US4608566A (en) * 1981-12-16 1986-08-26 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Foliage-penetration surveillance radar
US4848236A (en) * 1986-11-27 1989-07-18 Matra Mine with indirect firing for attacking armoured vehicles

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3836960A (en) * 1970-03-12 1974-09-17 Gen Dynamics Corp Sensor system
US3815130A (en) * 1971-08-02 1974-06-04 Metrophysics Inc Near field target discrimination and intrusion detection system
DE3140728C2 (de) * 1981-10-14 1985-02-07 Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn Einrichtung zur Bekämpfung von Zielen, wie Panzern oder dgl.
US4608566A (en) * 1981-12-16 1986-08-26 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Foliage-penetration surveillance radar
US4848236A (en) * 1986-11-27 1989-07-18 Matra Mine with indirect firing for attacking armoured vehicles

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
v. Horn, A. "Das neue Waffensystem DAVID". In: Soldat und Technik, H. 10, 1990, S. 707-715 *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19827377B4 (de) * 1998-06-19 2006-12-07 Rheinmetall Landsysteme Gmbh Flächenverteidigungsmine

Also Published As

Publication number Publication date
DE4119612C2 (de) 2003-03-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0518309B1 (de) Sensoreinrichtung für insbesondere eine Landmine
DE3430888A1 (de) Einrichtung zur detektion und bekaempfung untergezogener bodenziele
DE2336040A1 (de) Abwehrsystem, insbesondere fuer die panzerbekaempfung
EP0141010A1 (de) Suchkopf für zielsuchende Flugkörper
DE977574C (de) Abfangantenne
DE3145374C2 (de) Verfahren und Einrichtung zur Bekämpfung von Bodenzielen mittels Flugkörper
EP1979761B1 (de) Verfahren zum erkennen einer bedrohung
US5371502A (en) Method for the activation of a mine
DE4117873C2 (de) Landmine
EP0884604A1 (de) Wecksensor, insbesondere für eine Zielverfolgungseinrichtung
DE4119612A1 (de) Sensoreinrichtung fuer insbesondere eine landmine
DE3543769A1 (de) Mine zur abwehr von bewegten objekten
EP0727638B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bekämpfung verdeckt operierender Hubschrauber
DE3334758C2 (de)
EP0281675B1 (de) Sensor zur Bekämpfung von Hubschraubern
DE19714539B4 (de) Aufklärungs-Drohne
EP3869146A1 (de) Steuerungsverfahren für einen flugkörperradarsensor eines flugkörpers, flugkörpersteuereinheit und flugkörper
DE3743583C2 (de) Zündvorrichtung für eine Panzerbekämpfungsvorrichtung
DE102019005870A1 (de) System zur Treibminenvernichtung
DE19712371A1 (de) Flächenverteidigungsmine
DE3927662A1 (de) Vorrichtung fuer die zielerkennung und zuendausloesung von abzufeuernden horizontal-minen fuer die panzerabwehr
DE19522464A1 (de) Radarsystem zur Überwachung eines vorgegebenen Gebiets
DE102017112210A1 (de) Verfahren zur Ermittlung der Position einer in einem Suchgebiet befindlichen Landmine
DE2031883C3 (de) Anlage zur Abwehr von tief auf ein Zielobjekt anfliegenden Flugzeugen oder Flugkörpern
DE3546855C2 (en) Foreign body protection system

Legal Events

Date Code Title Description
AF Is addition to no.

Ref country code: DE

Ref document number: 4117873

Format of ref document f/p: P

AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 4121274

Format of ref document f/p: P

8110 Request for examination paragraph 44
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: DIEHL STIFTUNG & CO., 90478 NUERNBERG, DE

Q176 The application caused the suspense of an application

Ref document number: 4121274

Country of ref document: DE

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: DIEHL MUNITIONSSYSTEME GMBH & CO. KG, 90552 ROETHE

AF Is addition to no.

Ref country code: DE

Ref document number: 4117873

Format of ref document f/p: P

8304 Grant after examination procedure
AF Is addition to no.

Ref document number: 4117873

Country of ref document: DE

Kind code of ref document: P

AG Has addition no.

Ref document number: 4121274

Country of ref document: DE

Kind code of ref document: P

AG Has addition no.

Ref document number: 4121274

Country of ref document: DE

Kind code of ref document: P

8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DIEHL BGT DEFENCE GMBH & CO. KG, 88662 UBERLINGEN,

8340 Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent