DE4117308A1 - Verwendung von gemischen aus fettsaeuredialkylendiamiden, fettsaeureestern und gegebenenfalls metallseifen als gleitmittel, insbesondere fuer abs-kunststoffe - Google Patents
Verwendung von gemischen aus fettsaeuredialkylendiamiden, fettsaeureestern und gegebenenfalls metallseifen als gleitmittel, insbesondere fuer abs-kunststoffeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung von Diamid/Ester-Gemi
schen aus hellfarbigen bis (C8-C22-Fettsäure)alkylendiamiden
und C8-C22-Fettsäureestern sowie gegebenenfalls Metallseifen
von C8-C22-Fettsäuren als Gleitmittel für Kunststoffe, insbe
sondere für ABS-Kunststoffe.
Bis (C8-C18-Fettsäure)alkylendiamide, z. B. Ethylendiamin
distearat, werden als Additive in der Kunststoffindustrie
eingesetzt. Sie dienen z. B. bei der Verarbeitung harter und
weicher PVC-Massen als Gleitmittel und verleihen den Fertig
produkten, z. B. Folien, ausgezeichnete Antiblockeigenschaften.
Sie eignen sich jedoch auch als Gleit- und Trennmittel für
Kunststoffe auf Basis von Acrylnitril/Butadien/Styrol-Co
polymeren, d. h. sogenannten ABS-Kunststoffen. Auch in anderen
Thermoplasten, z. B. bei der Verarbeitung von Polyestern und
Polyamiden, werden sie eingesetzt. Die genannten Alkylendia
mide besitzen höhere Schmelzpunkte (ca. 140°C) als andere
Gleit- und Trennmittel. Sie haben im Vergleich zu anderen
Verarbeitungshilfsmitteln nur einen verhältnismäßig geringen
Einfluß auf die Wärmeformbeständigkeit der mit ihnen ausgerü
steten Kunststoffe.
Die Ausgangsprodukte der bis(C8-C22-Fettsäure)alkylendiamide,
im folgenden mit Fettsäurealkylendiamide bezeichnet, z. B.
Ethylendiamin oder Hexamethylendiamin, sind bei den für die
Umsetzung mit Fettsäuren erforderlichen Reaktionstemperaturen
(ca. 170°C) sehr oxidationsempfindlich; zweckmäßigerweise
erfolgt daher die Umsetzung mit Fettsäuren unter Schutzgas
bzw. Ausschluß von Luft bzw. Sauerstoff. Ähnlich empfindlich
sind auch die Fettsäurealkylendiamide bei ihrer Konfektionie
rung durch Sprühen oder Schuppen. Dabei kommt es normaler
weise, d. h. in Gegenwart von Luft bzw. Sauerstoff, zu Verfär
bungen, so daß braungefärbte Endprodukte erhalten werden. Man
kann Fettsäurealkylendiamide zwar auch durch Mahlen in geeig
nete konfektionierte Produkte kleiner Teilchengröße überfüh
ren, dies ist jedoch eine arbeitsintensive und teure Maßnahme.
Aus den vorgenannten Gründen sind für die Herstellung von
Fettsäurealkylendiamiden Spezialanlagen erforderlich. Ihre
Herstellung in üblichen Industrieanlagen (Veresterungsanlagen,
Sprühtürmen) ist in ausreichender Qualität nicht durchführbar.
In der deutschen Patentanmeldung P 39 16 356 ist ein Verfahren
beschrieben, bei dem sich die obengenannten Nachteile der
Oxidationsempfindlichkeit von Alkylendiaminen und Fettsäure
alkylendiamiden vermeiden lassen, wenn man Gemische aus
Fettsäurealkylendiamiden, Fettsäureestern und gegebenenfalls
Metallseifen von Fettsäuren in einer die Fettsäure enthaltenen
Schmelze herstellt; der wesentliche Inhalt dieser Patentanmel
dung wird auch in der vorliegenden Beschreibung wiedergegeben.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die gemäß der
vorgenannten Patentanmeldung erhaltenen Diamid/Ester-Gemische
als Gleitmittel in ABS-Kunststoffen trotz des einfacheren
Herstellverfahrens und die gegenüber denen der reinen Diamide
tiefer liegenden Schmelzpunkten ein vergleichbares, teilweise
auch verbessertes Fließverhalten entfalten.
Demgemäß betrifft die Erfindung die Verwendung von
Diamid/Ester-Gemischen aus hellfarbigen bis(C8-C22-Fett
säure)alkylendiamiden und C8-C22-Fettsäureestern sowie gegebe
nenfalls Metallseifen von C8- C22-Fettsäuren, erhältlich durch
Kondensation von Diaminen der allgemeinen Formel
NH₂-R-NH₂
in der R eine geradkettige, verzweigte oder cyclische Alkylen
gruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen ist, in einer Fettsäuren
mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen enthaltenden Schmelze mit einem
Teil der Fettsäuren zu den entsprechenden Fettsäurediamiden
und durch Veresterung eines Teils der Fettsäuren mit Fett
alkoholen mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen und/oder mehrfunktio
nellen Alkanolen mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6
Hydroxylgruppen sowie gegebenenfalls durch Umsetzung eines
Teils der Fettsäuren mit basischen Verbindungen zweiwertiger
Metalle zu den entsprechenden Metallseifen, wobei die Konden
sation der Fettsäuren mit den Diaminen vor der Veresterung der
Fettsäuren mit den Fettalkoholen und/oder mehrfunktionellen
Alkanolen erfolgt, als Gleitmittel für Kunststoffe, insbeson
dere für Kunststoffe auf Basis von Acrylnitril/Butadien/Sty
rol-Copolymeren.
Einer der Vorteile der erfindungsgemäß zu verwendenden
Diamid/Ester-Gemische liegt darin begründet, daß bei ihrer
Herstellung die Amidierung in einem Überschuß von Fettsäure
erfolgt. Dabei wird die für die Amidierung und Veresterung
sowie gegebenenfalls die Metallseifenbindung erforderliche
Fettsäure in Form einer Schmelze eingesetzt. Dies hat den
Vorteil, daß auch bei fortschreitender Dauer der Amidierung
eine rasche Umsetzung erfolgt, wobei die geschmolzene Säure
als Verdünnungsmittel und Schutzmedium für die Fettsäure
alkylendiamide dient. Es gelingt weiterhin, die Amidierung
sehr schnell zum Ende zu führen, so daß kein freies Amin im
Reaktionsgemisch zurückbleibt. Dennoch erfolgt zweckmäßiger
weise die Amidierungsstufe unter Schutzgas. Dagegen kann die
Veresterungsstufe und die Seifenbildung unter Normalbedingun
gen, d. h. ohne Schutzgas, erfolgen. Das Reaktionsgemisch kann
ohne weiteres unter Standardbedingungen versprüht und ge
schuppt werden; die vorhandenen Fettsäureester und gegebe
nenfalls die Metallseifen schützen dabei das gebildete Amid
wachs vor Reaktionen mit Luftsauerstoff.
Als C8-C22-Fettsäuren eignen sich für die Herstellung der
erfindungsgemäß zu verwendenden Diamid/Ester-Gemische solche
synthetischen oder insbesondere natürlichen Ursprungs, wie sie
z. B. aus pflanzlichen und tierischen Fetten und Ölen, insbe
sondere Palmöl, Palmkernöl, Kokosöl, Sojaöl, Rüböl, Sonnenblu
menöl, Rindertalg und Schweineschmalz erhalten werden können.
Wie in der Fettchemie üblich, werden derartige Fettsäuren
meist in Form ihrer technischen Gemische eingesetzt. Typische
Beispiele für derartige Fettsäuren sind Capryl-, Caprin-,
Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Stearin-, Arachidin- und
Behensäure. Bevorzugt werden gesättigte Fettsäuren mit 16 bis
22 Kohlenstoffatomen einschließlich technische Gemische
derselben aus der obigen Aufstellung verwendet.
Typische Beispiele für einzusetzende Diamine sind Ethylendiamin,
Propylendiamine, Butylendiamine, Hexylendiamine, Diaminocyclohexan,
bis-Methylamino-cyclohexan, Octylendiamine,
Decylendiamine und Dodecylendiamine; bevorzugt sind Ethylendiamin,
Tetramethylendiamin und Hexamethylendiamin.
Die für die Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden
Diamid/Ester-Gemische einsetzbaren Fettalkohole mit 8 bis 22
Kohlenstoffatomen können von den obengenannten Fettsäuren
abgeleitet sein. Typische Beispiele für diese Fettalkohole
sind Capryl-, Caprin-, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl-, Stearyl-,
Arachidyl- und Behenylalkohol einschließlich technische
Gemische derselben. Bevorzugt sind hier gesättigte Fettalkoho
le mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen, da die mit diesen erhalte
nen Gemische der Erfindung auch bei höheren Temperaturen fest
sind.
Anstelle der oder zusammen mit den vorgenannten Fettalkoholen
können auch mehrfunktionelle Alkanole mit 2 bis 15, insbeson
dere 2 bis 12 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 Hydroxylgruppen
eingesetzt werden. Bevorzugte Beispiele für derartige mehr
funktionelle Alkanole sind Ethylenglykol, Propylenglykol,
Glycerin, Diglycerin, Triglycerin, Tetraglycerin, Trimethylol
propan, Di-methylolpropan, Pentaerythrit und Di-pentaerythrit;
der Einsatz von anderen mehrfunktionellen Alkanolen wie
Neopentylglykol, Tri-pentaerythrit und dergleichen ist jedoch
ebenfalls möglich. Die mehrfunktionellen Alkanole werden mit
den Fettsäuren zu Voll- oder Partialestern umgesetzt.
Als für die Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden
Diamid/Ester-Gemische einsetzbare basische Verbindungen
zweiwertiger Metalle sind insbesondere die Oxide, Hydroxide
und Carbonate von Mg, Ca, Ba, Cd, Zn und Pb zu nennen, wobei
Ca und/oder Zn-Basen bevorzugt sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform für die Herstellung
der erfindungsgemäß zu verwendenden Diamid/Ester-Gemische
setzt man bei der Kondensation 2,2 bis 10, insbesondere 2,5
bis 4 Mol der in der Schmelze enthaltenen Fettsäuren pro Mol
Diamin ein. Der Überschuß der Fettsäure richtet sich dabei
nach dem Gehalt der erfindungsgemäß herzustellenden Gemische
an Fettsäureestern und gegebenenfalls Metallseifen, wobei man
bestrebt ist, den Fettsäureestergehalt möglichst niedrig zu
halten.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform für die
Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden
Diamid/Ester-Gemische stellt man in der die Fettsäuren enthal
tenen Schmelze die Fettsäurediamide, Fettsäureester und
gegebenenfalls die Metallseifen in Gewichtsverhältnissen
zueinander von 4 bis 6 : 1 bis 2 : 2 bis 4 her.
Die in der Schmelze vorliegende Fettsäure dient in dem Ver
fahren der Erfindung als Lösemittel, so daß ein Zusatz von
inerten Lösemitteln nicht erforderlich ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform für die
Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden
Diamid/Ester-Gemische kondensiert man die Fettsäuren und die
Diamine bei Temperaturen der Schmelze von 140 bis 190, insbe
sondere von 160 bis 180°C. Das dabei freiwerdende Reaktions
wasser wird fortlaufend aus dem Reaktionsgemisch entfernt,
wobei es vorteilhaft sein kann, die Reaktion unter leichtem
Vakuum durchzuführen; entsprechendes gilt auch für die Schrit
te der Veresterung und der Seifenbildung.
Die Kondensationsreaktion wird bevorzugt beendet, wenn eine
Aminzahl von weniger als 1 erreicht ist. Die Aminzahl ist als
diejenige Menge an Kaliumhydroxid in Milligramm definiert, die
erforderlich ist, um die von 1 g Reaktionsgemisch gebundene
Salzsäuremenge zu neutralisieren.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform für die
Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden
Diamid/Ester-Gemische setzt man die Fettsäuren und Fettalkoho
le bzw. mehrfunktionellen Alkanole bei Temperaturen der
Schmelze von 150 bis 190°C in Gegenwart von Veresterungskata
lysatoren um. Hierfür geeignete Veresterungskatalysatoren sind
dem Fachmann geläufig; typische Beispiele hierfür sind Zinnka
talysatoren, insbesondere Zinnoxalat.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform für die
Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden
Diamid/Ester-Gemische nimmt man die Umsetzung der Fettsäuren
zu den Metallseifen bei Temperaturen der Schmelze im Bereich
von 150 bis 160°C vor. Zweckmäßigerweise wählt man eine
Temperatur unterhalb der Reaktionstemperaturen der Amidierung
und Veresterung, um Nebenreaktionen zu vermeiden, falls in dem
Reaktionsgemisch bereits Fettsäurediamide und Fettsäureester
vorhanden sind.
Für die Reihenfolge der Verfahrensstufen der Amidierung,
Veresterung und Seifenbildung ist lediglich wichtig, daß die
Amidierung vor der Veresterung erfolgt. Dagegen kann die
Metallseifenbildung vor und/oder nach der Amidierung und vor
und/oder nach der Veresterung erfolgen. Im allgemeinen ist es
vorteilhaft, zunächst in der die Fettsäuren enthaltenden
Schmelze die Amidierung, danach die Veresterung und anschlie
ßend die Seifenbildung vorzunehmen. Wenn jedoch Zinkseifen-
haltige Gemische hergestellt werden sollen, kann es bei
höheren Zinkgehalten zu Löslichkeitsproblemen kommen. Daher
ist es vorteilhaft, bei der Herstellung derartiger Gemische
der Fettsäureschmelze vor der Amidierung und Veresterung sowie
gegebenenfalls der Metallseifenbildung eine Zinkseife der
Fettsäuren zuzusetzen bzw. in dieser zu erzeugen, z. B. durch
Eintragung von Zinkoxid. Überraschenderweise treten dabei die
vorstehend genannten Löslichkeitsprobleme nicht auf, und es
ergeben sich auch keine Nachteile hinsichtlich der nachfol
genden Amidierung und Veresterung. Im Anschluß daran kann man
gegebenenfalls noch vorhandene freie Fettsäuren mit anderen
basischen Metallverbindungen als ZnO, z. B. mit CaO, zu den
entsprechenden Metallseifen umsetzen, so daß man Mischsei
fensysteme erhält. Im übrigen kann das hier erläuterte Ver
fahrensprinzip der Herstellung eines Fettsäure/Metallsei
fen-Gemisches in der ersten Stufe auch bei sämtlichen anderen
der hier in Frage kommenden Metallseifen angewendet werden.
Bevorzugt ist jedoch diejenige Variante, gemäß der man in der
Fettsäuren und gegebenenfalls Zinkseifen enthaltenen Schmelze
nacheinander die Fettsäurediamide und Fettsäureester sowie
gegebenenfalls die Metallseifen aus der von Mg, Ca, Ba, Cd und
Pb gebildeten Gruppe, insbesondere Ca-Seifen, erzeugt.
Bei der Herstellung von erfindungsgemäß zu verwendenden
Diamid/Ester-Gemischen, die neben Fettsäurealkylendiamiden und
gegebenenfalls Metallseifen Ester von Fettsäuren mit
mehrfunktionellen Alkanolen enthalten, kann die Reaktion durch
Auswahl geeigneter Ansatzverhältnisse so geführt werden, daß
die Ester - jedenfalls rechnerisch - als Partialester oder als
Vollester vorliegen. Wenn ein Gemisch mit einem Gehalt an
Fettsäurepartialestern hergestellt werden soll, arbeitet man
dabei mit einem Überschuß an OH-Gruppen, bezogen auf vorhande
ne Carboxylgruppen der Fettsäuren. Dabei kann der Anteil an
freien Fettsäuren in dem Reaktionsgemisch so stark absinken,
daß nicht mehr genügend Fettsäuren für eine eventuell vorzu
nehmende Seifenbildung zur Verfügung stehen. In diesen Fällen
ist es bevorzugt, dem Reaktionsgemisch nach der Amidierung und
Veresterung weitere Fettsäuren mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen
zuzusetzen, so daß für die Seifenbildung eine ausreichende
Menge an Fettsäuren zur Verfügung steht.
Im allgemeinen weisen die erhaltenen Diamid/Ester-Gemische
Säurezahlen von weniger als 5 auf, d. h. sie enthalten nur noch
geringe oder keine Anteile an freien Fettsäuren. Da ein
gewisser Anteil an freien Fettsäuren in den Gemischen jedoch
nicht stört und unter Umständen beim Einsatz der Gemische als
Additive für Kunststoffmassen auf Basis von ABS sogar vor
teilhaft sein kann, können mit dem Verfahren ohne weiteres
auch Gemische mit Säurezahlen im Bereich von 5 bis 20 erhalten
werden; dies entspricht einem Anteil der freien Fettsäuren am
Gesamtgemisch von etwa 3 bis 10 Gew.-%. Derartige, freie
Fettsäuren enthaltende Gemische sind insbesondere bei Zinksei
fen-haltigen Systemen bevorzugt, da sich diese Systeme in
Anwesenheit freier Fettsäuren völlig homogen erhalten lassen.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung
von Gleitmittel enthaltenden Kunststoffen auf Basis von
Acrylnitril/Butadien/Styrol-Copolymeren, gemäß dem man den
Kunststoffen die erfindungsgemäß zu verwendenden
Diamid/Ester-Gemische zusetzt; dabei werden die
Diamid/Ester-Gemische den Kunststoffen in einer Menge von 0,05
bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf Kunst
stoff, zugesetzt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Beispiele
für erfindungsgemäß zu verwendende, gegebenenfalls Metallsei
fen enthaltende Diamid/Ester-Gemische näher erläutert. Zu
nächst wird die Herstellung dieser Gemische beschrieben.
728,5 g (2,70 Mol) technische Stearinsäure wurden in einem
Reaktor vorgelegt, auf 100°C erhitzt und mit 86 g (0,74 Mol)
Hexamethylendiamin versetzt. Die Schmelze wurde unter Schutz
gas auf 170°C erhitzt; das Kondensationswasser wurde fortlau
fend durch Destillation abgezogen. Nachdem das Reaktionsge
misch eine Aminzahl von weniger als 1 erreicht hatte, wurden
50,4 g (0,81 Mol) Ethylenglykol zugegeben und die Temperatur
auf 190°C gesteigert. Die Veresterung erfolgte nach Zugabe von
0,1 g Sn-Oxalat, wobei das Reaktionswasser unter leichtem
Vakuum entfernt wurde. Die Reaktion wurde beendet, nachdem die
Säurezahl des Reaktionsgemisches unter 5 gesunken war.
Zur Bildung der Calciumseife wurden 358,0 g (1,33 Mol) tech
nische Stearinsäure in das Reaktionsgemisch gegeben. An
schließend wurde die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 150
bis 155°C eingestellt; danach wurden innerhalb von 15 min
portionsweise 49,0 g (0,66 Mol) Calciumhydroxid zugesetzt; das
Reaktionswasser wurde im Wasserstrahlvakuum entfernt. Nach
einer Reaktionszeit von 2 Stunden hatte sich ein Druck von 22
hPa eingestellt; die Säurezahl war auf 5 gesunken. Die Schmel
ze wurde vor dem Erstarren in eine Wanne gegossen. Man erhielt
das Titelgemisch in Form einer schwach gelbstichigen, wachsar
tigen Masse mit einem Schmelzpunkt von 130°C und einem Ca-Ge
halt von 2,25%. Das Gemisch enthielt 33 Gew.-% Calciumstea
rat, 38 Gew.-% bis(Stearinsäure)-hexamethylendiamid und 29
Gew.-% Ethylenglykolmono/distearat.
394,4 g (1,46 Mol) technische Stearinsäure mit einer Molmasse
von 270 wurden auf 100°C erhitzt und mit 46,8 g (0,40 Mol)
Hexamethylendiamin versetzt. Die Reaktion wurde unter Schutz
gas durchgeführt. Die Temperatur wurde auf 170°C gesteigert;
die Kondensation wurde nach Erreichen einer Aminzahl von
weniger als 1 beendet. Ohne die Temperatur abzusenken, wurden
in das Reaktionsgemisch 85,1 g n-Octylalkohol (0,66 Mol) und
0,2 g eines üblichen Sn-Veresterungskatalysators hinzugegeben.
Die Reaktionstemperatur wurde allmählich auf 200°C erhöht.
Während der Veresterung wurde das Reaktionsgefäß evakuiert,
wobei der Druck fortschreitend auf ca. 20 hPa vermindert
wurde. Anschließend wurde die Schmelze auf 160°C abgekühlt und
in ein offenes Gefäß gegossen. Man erhielt eine weißliche,
talgartige Masse mit einem Fließschmelzpunkt von 128°C.
331,7 g (1,23 Mol) technische Stearinsäure (M = 270) wurden
vorgelegt, auf 100°C erhitzt und mit 46,8 g (0,40 Mol) Hexame
thylendiamin versetzt. Die Reaktionstemperatur wurde kontinu
ierlich unter Schutzgas auf 170°C erhöht; die Kondensation
wurde nach dem Erreichen einer Aminzahl von unter 1 beendet.
Anschließend wurden 143,6 g (0,43 Mol) 2-Octyldodecanol sowie
0,2 g eines üblichen Sn-Veresterungskatalysators hinzugegeben.
Die Reaktionstemperatur wurde zur Veresterung auf 190 bis
200°C gesteigert. Nach Beendigung der Reaktion wurde die
Schmelze abgekühlt und bei 150°C in ein offenes Gefäß gegos
sen. Man erhielt eine schwach gelbstichige, talgartige Masse
mit einem Fließschmelzpunkt von 130°C.
423,8 g (1,57 Mol) technische Stearinsäure wurden unter Rühren
auf 100°C erhitzt; hierzu wurden 46,8 g (0,40 Mol) Hexamethy
lendiamin zudosiert. Die Temperatur wurde kontinuierlich auf
170°C erhöht; die Kondensation wurde nach dem Erreichen einer
Aminzahl von weniger als 1 beendet. Anschließend wurden 52,4 g
(0,385 Mol) Pentaerythrit und 0,2 g eines üblichen sauren
Sn-Katalysators hinzugegeben. Die Veresterung wurde bei 190°C
unter kontinuierlicher Absenkung des Druckes bis auf 25 hPa
vorgenommen. Anschließend wurde die Schmelze auf 150°C abge
kühlt und in ein offenes Gefäß gegossen. Man erhielt ein
schwach gelbstichiges Wachs mit einem Fließschmelzpunkt von
132°C.
449,8 g (1,665 Mol) technische Stearinsäure wurden auf 100°C
erhitzt und mit 46,8 g (0,40 Mol) Hexamethylendiamin versetzt.
Die Temperatur wurde auf 170°C erhöht; die Reaktion wurde
beendet, nachdem eine Aminzahl unter 1 erreicht war. Anschlie
ßend wurden 33,4 g (0,245 Mol) Pentaerythrit und 0,2 g eines
üblichen Sn-Veresterungskatalysators zugegeben. Die Reaktions
temperatur wurde auf 190°C erhöht. Nach der Veresterung der
restlichen Stearinsäure im Vakuum wurde die Schmelze auf 160°C
abgekühlt und in ein offenes Gefäß gegossen. Man erhielt ein
gelbstichiges Wachs mit einem Fließschmelzpunkt von 135°C.
256,9 g (0,95 Mol) technische Stearinsäure wurden auf 100°C
erhitzt; hierzu wurden 46,8 g (0,4 Mol) Hexamethylendiamin
zudosiert. Die Temperatur wurde auf 170°C erhöht. Die Reaktion
wurde beendet, wenn eine Aminzahl unter 1 erreicht war. Es
wurden anschließend 13,3 g (0,15 Mol) Glycerin und 0,1 g eines
üblichen Sn-Katalysators zugefügt. Die restliche Stearinsäure
wurde bei 190 bis 200°C bei einem Unterdruck bis zu 60 hPa
verestert. Anschließend wurden 200 g (0,65 Mol) eines
90%-igen Glycerinmonostearats bei 160 bis 170°C zugegeben; nach
dem Homogenisieren wurde das Reaktionsgemisch bei 150°C in ein
offenes Gefäß gegossen. Man erhielt eine gelbstichige, wachs
artige Masse mit einem Fließschmelzpunkt von 124°C.
565,8 g (2,1 Mol) technische Stearinsäure (Molmasse 270)
wurden unter Rühren auf 100°C erhitzt und 58 g (0,5 Mol)
Hexamethylendiamin (1,6-Hexandiamin) eingetragen. Die Reaktion
wird unter Schutzgas durchgeführt. Die Temperatur wurde auf
170°C gesteigert und die Kondensation nach Erreichen einer
Aminzahl von weniger als 1 beendet. Ohne die Temperatur
abzusenken wurden 33,9 g (0,55 Mol) Ethylenglykol und 0,2 g
eines Sn-Katalysators hinzugegeben und die Temperatur auf
190°C erhöht. Während der Veresterung wurde Vakuum angelegt
und der Druck bis auf 25 mbar vermindert. Anschließend wurde
auf 150°C abgekühlt und die Schmelze gegossen. Es lag eine
gelbstichige, wachsige Masse mit einem Fließschmelzpunkt von
127°C vor.
891,7 g (3,30 Mol) technische Stearinsäure wurden vorgelegt,
auf 100°C erhitzt und 140,3 g (1,21 Mol) Hexamethylendiamin
dazugegeben. Kontinuierlich wurde die Temperatur unter Einlei
ten von Schutzgas auf 170°C erhöht und die Kondensation nach
dem Erreichen einer Aminzahl von weniger als 1 beendet. Danach
wurden 27,4 g (0,44 Mol) Ethylenglykol sowie 0,02% auf GA an
Sn-Katalysator hinzugegeben, die Temperatur auf 190°C erhöht
und unter Vakuum verestert. Nach 3 h lag die SZ unter 10. Die
Schmelze wurde abgekühlt und bei 150°C gegossen. Es wurde eine
gelbstichige, wachsige Masse mit einem Fließschmelzpunkt von
135°C erhalten.
Die in den vorstehend genannten Beispielen 1 bis 8 beschriebenen
Gleitmittel A bis F wurden an drei handelsüblichen ABS-
Pfropfcopolymerisaten (BAYMOD® A90, Fa. Bayer, einem ABS-
Pfropfpolymerisat der Fa. Chi Mei Ind. Corp., Rep. of China,
Taiwan und NOVODUR®PH, Fa. Bayer) getestet.
Aufgrund der hohen Fließschmelzpunkte der Gleitmittel erfolgte
das Vermischen mit dem ABS-Pulver durch Schütteln in einem
großen Polyethylenbeutel. Die homogene Einarbeitung der
Gleitmittel erfolgte mittels eines Collin-Zweiwellenkneters,
Typ 235 (50×15 D), mit K-Tron Dosierdoppelschnecke T20 sowie
integriertem Wasserbad und Rundstranggranulator. Die Ex
trusionstemperaturen betrugen 220 bis 230°C. Das erhaltene
Granulat wurde 8 Stunden bei 75°C getrocknet.
Die Ermittlung des Fließverhaltens erfolgte in der Mannesmann-
Demag-DNC-120-Spritzgießmaschine und der Spiralform.
Spritzgießparameter: | ||
Zylinderausrüstung | ||
offene Düse, Schneckendurchmesser: 45 mm, mit Rückstromsperre | ||
Zylindertemperaturen | 220 bis 240°C | |
Düsentemperatur | 240°C | |
Schneckendrehzahl | 16 (Stellung) | |
Einspritzdruck | 39 | |
Nachdruck | - | |
Schneckenstaudruck | 4 | |
Einspritzgeschwindigkeit | 4 | |
Werkzeugschließgeschw./ @ | Niederdruck | 6/5 |
Werkzeugöffnungsgeschw. | 6 | |
Düsenanlagekraft | 9 | |
Einspritzzeit | 5,0 s | |
Nachdruckzeit | - | |
Pausenzeit | 2,0 s | |
Kühlzeit | 20,0 s | |
Dosierverzögerungszeit | 0,5 s | |
Verzögerungszeit Düse zurück | 2,0 s | |
Düse zeitabhängig zurück | 0,5 s | |
Dosieren | 45,0 mm | |
Schneckenrückzug @ | Ende Dosieren | 47,0 mm |
Formschließkraft | 1000 kN | |
Werkzeug | Spirale, 3×15 mm, rechtwinklig umgelenkt | |
Werkzeugtemperatur | 90°C | |
Anguß | Stange | |
Spritzgewicht | 18-21 g |
Die Länge der gespritzten Spiralen wurde als Maß für die
Gleitmittelwirkung des Additivs herangezogen.
Die mit jeweils 2 phr Gleitmittelzusatz erhaltenen Ergebnisse
sind in der Tabelle zusammengefaßt. Die Tabelle enthält
weiterhin die Ergebnisse von Vergleichsversuchen mit Gleitmit
teln B′, C′ und E′, die in ihrer Zusammensetzung den erfin
dungsgemäß einzusetzenden Gleitmitteln B, C und E gleichen,
jedoch physikalische Abmischungen der Einzelkomponenten
(Stearinsäureamide, Stearinsäureester) darstellen.
Wie sich aus der Tabelle ergibt, weisen die erfindungsgemäß
einzusetzenden Gemische gegenüber den physikalischen Abmi
schungen verbesserte Gleitmitteleigenschaften auf. Die Farben
der erfindungsgemäß erhaltenen ABS-Gemische waren gegenüber
dem unmodifizierten ABS größtenteils verbessert.
Die Vicat-Erweichungstemperaturen der erfindungsgemäß modifi
zierten ABS-Kunststoffe nach DIN 53 460 waren gegenüber dem
unmodifizierten ABS-Kunststoff geringfügig erniedrigt, lagen
jedoch immer noch in einem technologisch akzeptablen Bereich.
Claims (17)
1. Verwendung von Diamid/Ester-Gemischen aus hellfarbigen
bis(C8-C22-Fettsäure)alkylendiamiden und C8-C22-Fettsäure
estern sowie gegebenenfalls Metallseifen von C8-C22-Fett
säuren, erhältlich durch Kondensation von Diaminen der
allgemeinen Formel
NH₂-R-NH₂in der R eine geradkettige, verzweigte oder cyclische
Alkylengruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen ist, in einer
Fettsäuren mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen enthaltenden
Schmelze mit einem Teil der Fettsäuren zu den entsprechen
den Fettsäurediamiden und durch Veresterung eines Teils
der Fettsäuren mit Fettalkoholen mit 8 bis 22 Kohlenstoff
atomen und/oder mehrfunktionellen Alkanolen mit 2 bis 15
Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 Hydroxylgruppen sowie
gegebenenfalls durch Umsetzung eines Teils der Fettsäuren
mit basischen Verbindungen zweiwertiger Metalle zu den
entsprechenden Metallseifen, wobei die Kondensation der
Fettsäuren mit den Diaminen vor der Veresterung der
Fettsäuren mit den Fettalkoholen und/oder mehrfunktio
nellen Alkanolen erfolgt, als Gleitmittel für Kunststoffe,
insbesondere auf Basis von Acrylnitril/Butadien/Styrol-Co
polymeren.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Diamid/Ester-Gemische aus gesättigten Fettsäuren mit
16 bis 22 Kohlenstoffatomen erhältlich sind.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Diamid/Ester-Gemische aus Diaminen aus der von
Ethylendiamin, Tetramethylendiamin und Hexamethylendiamin
gebildeten Gruppe erhältlich sind.
4. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Diamid/Ester-Gemische
durch Kondensation in 2,2 bis 10, insbesondere 2,5 bis 4
Mol der in der Schmelze enthaltenen Fettsäuren pro Mol
Diamin erhältlich sind.
5. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Diamid/Ester-Gemische
durch Kondensation in der Schmelze von Fettsäurediamiden,
Fettsäureestern und gegebenenfalls der Metallseifen in
Gewichtsverhältnissen zueinander von 4 bis 6 : 1 bis 2 : 2
bis 4 erhältlich sind.
6. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Diamid/Ester-Gemische
durch Kondensation der Fettsäuren und Diamine bei Tempera
turen von 140 bis 190, insbesondere 160 bis 180°C, erhält
lich sind.
7. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensation bei Erreichen
einer Aminzahl des Reaktionsgemisches von weniger als 1
beendet wird.
8. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Diamid/Ester-Gemische
durch Umsetzung der Fettsäuren und Fettalkohole bzw.
mehrfunktionellen Alkanole bei Temperaturen der Schmelze
von 150 bis 190°C in Gegenwart von Veresterungskatalysato
ren erhältlich sind.
9. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Diamid/Ester-Gemische
durch Veresterung der Fettsäuren mit gesättigten Fettalko
holen mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen erhältlich sind.
10. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Diamid/Ester-Gemische
durch Veresterung mit mehrfunktionellen Alkanolen aus der
von Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin, Diglycerin,
Triglycerin, Tetraglycerin, Trimethylolpropan, Di-trime
thylolpropan, Pentaerythrit und Di-pentaerythrit gebilde
ten Gruppe und anschließender Umsetzung mit den Fettsäuren
zu Voll- oder Partialestern erhältlich sind.
11. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Diamid/Ester-Gemische
durch Umsetzung zu den Metallseifen bei Temperaturen der
Schmelze von 150 bis 160°C erhältlich sind.
12. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß man für die Bildung der
Metallseifen der Fettsäuren Oxide, Hydroxide und/oder
Carbonate eines Metalls oder mehrerer aus der von Mg, Ca,
Ba, Cd, Zn und Pb gebildeten Gruppe, insbesondere Ca
und/oder Zn, verwendet.
13. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß man der die Fettsäuren ent
haltenden Schmelze vor der Kondensation und Veresterung
sowie gegebenenfalls der Metallseifenbildung eine Zink
seife der Fettsäuren zusetzt bzw. in dieser erzeugt.
14. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß man in der Fettsäuren und
gegebenenfalls Zinkseifen enthaltenden Schmelze nacheinan
der die Fettsäurediamide und Fettsäureester sowie
gegebenenfalls die Metallseifen aus der von Mg, Ca, Ba, Cd
und Pb gebildeten Gruppe, insbesondere Ca-Seifen, erzeugt.
15. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß man der die Fettsäurediamide
und die Ester der Fettsäuren mit mehrfunktionellen Alkano
len enthaltenden Schmelze vor der Umsetzung mit den
basischen Verbindungen zweiwertiger Metalle weitere
C8-C22-Fettsäuren zusetzt.
16. Verfahren zur Herstellung von Gleitmittel enthaltenden
Kunststoffen auf Basis von Acrylnitril/Butadien/Styrol-Co
polymeren, dadurch gekennzeichnet, daß man den Kunststof
fen gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15 zu
verwendende Diamid/Ester-Gemische zusetzt.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Diamid/Ester-Gemische den Kunststoffen in einer
Menge von 0,05 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 3 Gew.-%,
bezogen auf Kunststoff, zusetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914117308 DE4117308A1 (de) | 1991-05-27 | 1991-05-27 | Verwendung von gemischen aus fettsaeuredialkylendiamiden, fettsaeureestern und gegebenenfalls metallseifen als gleitmittel, insbesondere fuer abs-kunststoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914117308 DE4117308A1 (de) | 1991-05-27 | 1991-05-27 | Verwendung von gemischen aus fettsaeuredialkylendiamiden, fettsaeureestern und gegebenenfalls metallseifen als gleitmittel, insbesondere fuer abs-kunststoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4117308A1 true DE4117308A1 (de) | 1992-12-03 |
Family
ID=6432542
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914117308 Withdrawn DE4117308A1 (de) | 1991-05-27 | 1991-05-27 | Verwendung von gemischen aus fettsaeuredialkylendiamiden, fettsaeureestern und gegebenenfalls metallseifen als gleitmittel, insbesondere fuer abs-kunststoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4117308A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000077092A2 (de) * | 1999-06-11 | 2000-12-21 | Bayer Aktiengesellschaft | Thermoplastische formmassen |
WO2003035732A1 (de) * | 2001-10-20 | 2003-05-01 | Clariant Gmbh | Verfahren zur herstellung von polykondensaten |
-
1991
- 1991-05-27 DE DE19914117308 patent/DE4117308A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000077092A2 (de) * | 1999-06-11 | 2000-12-21 | Bayer Aktiengesellschaft | Thermoplastische formmassen |
WO2000077092A3 (de) * | 1999-06-11 | 2002-03-14 | Bayer Ag | Thermoplastische formmassen |
WO2003035732A1 (de) * | 2001-10-20 | 2003-05-01 | Clariant Gmbh | Verfahren zur herstellung von polykondensaten |
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