DE4110968A1 - Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von gegenstaenden durch spritzgiessen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von gegenstaenden durch spritzgiessenInfo
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- B29C45/1732—Control circuits therefor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung von
Gegenständen durch Spritzgießen mittels mindestens zweier verschiedener Komponen
ten, von denen die eine ein in ein Spritzgußwerkzeug eingeführter plastischer Stoff und
die andere ein dem Spritzgußwerkzeug unter Druck zugeführtes Gas ist.
Bei der Herstellung von Spritzgußteilen wird in Verbindung mit den plastischen Stoffen
häufig ein unter Druck stehendes Gas eingesetzt, um Gewichts- und Materialeinsparun
gen zu erreichen. Dieses Gas ist z. B. Stickstoff. Durch das Gas werden beispielsweise
Hohlräume im plastischen Stoff gebildet. Darüberhinaus preßt das unter Druck stehende
Gas den plastischen Stoff gegen die Wand der hohlen Form im Spritzgußwerkzeug,
während sich der Stoff verfestigt.
Der Erfindung liegt das Problem zu Grunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der
eingangs beschriebenen Art so weiterzuentwickeln, daß bereits während der Herstellung
eines Gegenstands festgestellt werden kann, ob eine bestimmte Qualität am fertigen
Produkt erreicht wird oder nicht.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, das sich dadurch
auszeichnet, daß die Befüllung des Spritzgußwerkzeugs mit dem Gas zur Erzielung einer
bestimmten Qualität der Gegenstände jeweils bei vorher festlegbarer bestimmter
Temperatur des Spritzgußwerkzeugs sowie bei vorher festlegbarer Fließfähigkeit der
ersten Komponente erfolgt und daß zur Erzeugung des Drucks für die zweite Kom
ponente ein bewegliches Teil eines Verdichters in einem vorher festlegbaren Verfah
rensabschnitt mit gleichbleibender oder nahezu gleichbleibender Leistung angetrieben
wird und daß eine vom beweglichen Teil innerhalb einer vorgegebenen Zeit zurückge
legte Wegstrecke mit einer vorgegebenen Wegstrecke verglichen wird oder die Zeit
einer bestimmten vorher festlegbaren zurückgelegten Wegstrecke mit einer vorgegebe
nen Zeit verglichen wird, wobei eine etwaige Abweichung ein Maß einer veränderten
Qualität des jeweils hergestellten Gegenstands ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann auf einfache Weise schon während der
Herstellung von Spritzgußteilen eine Qualitätsüberwachung durchgeführt werden. Durch
den Wegstrecken- bzw. Zeitvergleich erfolgt auf einfache Weise ein Produktbewertung
und damit die Möglichkeit einer Selektierung. Bei häufigen Abweichungen kann unver
züglich nach der Ursache gesucht und diese beseitigt werden. Auf diese Weise läßt sich
der Anfall von Spritzgußteilen, die einen bestimmten Qualitätsstandard nicht einhalten,
erheblich reduzieren. Es ist nicht notwendig, den Druckverlauf beim Befüllen der
zweiten Komponente oder das in das Spritzgußwerkzeug eingefüllte Volumen der
zweiten Komponente zu kontrollieren.
In Abhängigkeit von der zulässigen Toleranz kann bei einer oder mehreren Unter- oder
Überschreitungen der Wegstrecke innerhalb der vorgegebenen Zeit oder der vorgegebe
nen Zeit für eine bestimmte Wegstrecke eine Fehlmeldung erfolgen. Auf diese Weise
kann eine Unterbrechung des Betriebs bei nur kurzzeitigen Störungen vermieden
werden.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach vorzugsweise einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche mit einer Spritzgießmaschine, die jeweils
zumindest eine Plastifiziereinrichtung, eine Temperatureinstelleinrichtung und eine Düse
zur Zufuhr zumindest einer ersten Komponente zu einem Spritzgußwerkzeug und
zumindest eine Quelle für eine zweite gasförmige Komponente aufweist, zeichnet sich
dadurch aus, daß ein Verdichter einen in einem Zylinder mit gleichbleibender Leistung
verschiebbaren Kolben enthält, durch den die zweite Komponente aus einer Zylin
derkammer ausstoßbar ist, und durch den in voneinander getrennten Stellungen in der
Zylinderkammer jeweils Lage- und/oder Zeitgeber betätigbar sind, daß bei Betätigung
eines ersten Gebers ein Zeit- und/oder Wegerfassungsglied aktivierbar ist und daß die
Zeit bzw. der Weg zwischen dem ersten und einem zweiten Geber erfaßbar und mit
einem vorgegebenen Zeit- und/oder Wegwert vergleichbar ist.
Als Meldung kann ein akustischer und/oder optischer Alarm erzeugt werden. Die
Meldung kann auch in einer Überwachungseinrichtung ausgewertet werden. Mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung kann auf einfache Weise die Veränderung von Her
stellungsbedingungen erfaßt werden, die eine Verminderung der Qualität des fertigen
Produkts erwirken. Es ist möglich, solche Veränderungen in einer Registriereinrichtung
zu dokumentieren und/oder das Bedienungspersonal zu alarmieren. Der Alarm kann
davon abhängig gemacht werden, ob die Differenz bei den miteinander verglichenen
Weg- Zeitstrecken bei zwei oder mehr aufeinanderfolgenden Herstellungsvorgängen
auftritt und gegebenenfalls zunimmt oder ob sie nach der Herstellung eines Teils wieder
verschwindet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kolben mit einer Kolbenstange ver
bunden, die ein mit einem Zahnrad in Eingriff stehendes Gewinde aufweist, wobei das
Zahnrad mit einem Elektromotor antreibbar ist. Mit einem derartigen Antrieb kann auf
einfache Weise eine gleichbleibende Energiezufuhr für den Kolben erreicht werden. Bei
einer zweckmäßigen Ausführungsform ist der Kolben mit dem einen Ende einer Kolben
stange verbunden, die an ihrem anderen Ende eine Stange eines pneumatischen An
triebs und an ein Ende einer weiteren Stange angelenkt ist, deren anderes Ende an
einem ortsfesten Träger angelenkt ist. Auch mit dieser Vorrichtung kann über die für
die Zeitmessung relevante Wegstrecke eine nahezu gleichbleibende Leistung auf den
Kolben mit Hilfe des pneumatischen Antriebs ausgeübt werden. Bevorzugterweise
erfolgt ein hydraulischer Antrieb der Kolben.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich nicht nur aus
den Ansprüchen - für sich oder in Kombination -, sondern auch aus der nachfolgende
Beschreibung von in einer Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Erzeugung von Gegenständen durch Spritzgießen
mittels zweier verschiedener Komponenten im Schema,
Fig. 2 eine Vorrichtung zur Druckerzeugung für eine zweite, einem Spritzguß
werkzeug zugeführte Komponente,
Fig. 3 eine andere Vorrichtung zur Druckerzeugung für die zweite, dem Spritz
gußwerkzeug zugeführte Komponente,
Fig. 4 ein Diagramm des von einem beweglichen Teil eines Verdichters für die
zweite Komponente zurückgelegten Weges, des Fülldrucks und der An
triebsleistung des Verdichters als Funktion der Zeit und
Fig. 5 eine Prinzipdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform einer Vor
richtung zur Druckerzeugung für ein Spritzgußwerkzeug.
Eine Vorrichtung zur Erzeugung von Gegenständen durch Spritzgießen mittels zweier
Komponenten weist eine Spritzgießmaschine (10) auf, die eine Plastifiziereinrichtung
(12), eine Temperatureinstelleinrichtung und eine Düse (14) enthält. Die Temperatur
einstelleinrichtung ist nicht näher dargestellt.
Die Düse (14) ist an ihrem Ausgang mit einem Spritzgußwerkzeug (16) verbunden, das
eine nichtdargestellte Hohlform zur Erzeugung von Gegenständen aufweist. Das Spritz
gußwerkzeug (16) besteht aus einem ortsfesten Teil (18) und einem beweglich angeord
neten Teil (20), das nach Beendigung eines Spritzgießvorgangs vom Teil (18) getrennt
wird. Nach der Trennung kann der hergestellte Gegenstand aus dem im Teil (18)
verbleibenden Abschnitt der Hohlform herausgenommen werden.
Die Gegenstände werden mittels zweier verschiedener Komponenten hergestellt. Die
erste Komponente, ein plastifizierbarer Stoff, insbesondere ein Kunststoff, wird in der
Spritzgußmaschine (10) vom festen in den plastischen Zustand überführt und danach
über die Düse (14) in das Spritzgußwerkzeug (16) eingefüllt. Die zweite Komponente,
ein Gas, insbesondere Stickstoff, wird einer Quelle (22) entnommen. Die Quelle (22)
führt das Gas stets über ein Ventil (24) mit einer Leitung (26) in Verbindung, die an
einen Verdichter (28) angeschlossen ist. Weiterhin steht die Leitung (26) über ein Ventil
(30) mit der Düse (14) in Verbindung, in die die gasförmige zweite Komponente
eingespeist wird. Über die Düse (14) gelangt die gasförmige zweite Komponente in das
Spritzgußwerkzeug (16).
Der Verdichter (28) enthält einen Zylinder (32), in dem ein Kolben (34) verschiebbar
angeordnet ist, mit dem das Gas aus der Quelle (22) über das Ventil (24) bei geschlos
senem Ventil (30) angesaugt wird. Bei geschlossenem Ventil (24) wird das Gas aus dem
Zylinder (32) ausgestoßen und über das offene Ventil der Düse (14) zugeführt.
Für die Abgabe des Gases aus dem Zylinder (32) sind zwei Verfahrensschritte vorgese
hen, die in Fig. 4 mit A und B bezeichnet sind. Eine strichpunktierte senkrechte Linie
markiert in Fig. 4 die Grenze zwischen den beiden Verfahrensschritten A und B. Zu
Beginn des Verfahrensschritts A befindet sich der Kolben 34 in einer ersten Endstellung
S0 in der das Gasvolumen im Zylinder (32) eine Maximum hat. Der Kolben (34) ist mit
einer Stange (36) verbunden, über die eine in Fig. 1 mit P bezeichnete Kraft mit einem
Kolben (34) übertragen wird. Die Stellung S0 ist in Fig. 1 und 4 dargestellt. Am Ende
des Verfahrensschritts A nimmt der Kolben (34) eine Langstellung S1 ein, die ebenfalls
in Fig. 1 und 4 bezeichnet ist. In Fig. 4 ist die Stellung des Kolbens (34) in Ordinaten
richtung in Abhängigkeit von der Zeit dargestellt, die in Abszissenrichtung aufgetragen
ist.
Beim Befüllen des Spritzgußwerkzeugs (16) mit dem Gas während des Verfahrens
schritts A wird die Temperatur des Spritzgußwerkzeugs (16) konstant gehalten. Hierfür
kann eine nicht dargestellte Heizeinrichtung vorgesehen sein, während der Befüllung
wird darauf geachtet, daß die Fließfähigkeit, der Elastizitäts-Modul und die Temperatur
der ersten Komponente, des plastischen Stoffs, konstant oder nahezu konstant sind. Zur
Erfüllung dieser Bedingungen sind die Spritzgußmaschinen (10) und das Spritzgußwerk
zeug (16) entsprechend eingerichtet. Dies kann z. B. eine Temperaturregeleinrichtung
bzw. eine Wärmeisolierung sein.
Die Einhaltung einer gleichbleibenden Temperatur der ersten Komponente, einer
gleichbleibenden Temperatur des Spritzgußwerkzeugs (16) und gleichbleibender Materi
aleigenschaften der ersten Komponente während der Zufuhr der zweiten Komponente
wirkt sich in einer guten Qualität des mit dem Spritzgußwerkzeug (16) erzeugten
Produkts aus. Ebenso steigert die Qualität des Produkts ein gleichbleibender Fülldruck
des Verdichters (28) und eine gleichbleibende Antriebsleistung während der Beschickung des Spritzgußwerkzeugs (16) mit der zweiten Komponente.
Während der Beschickung des Spritzgußwerkzeugs (16) mit der zweiten Komponente im
Verfahrensschritt A legt der Kolben (34) die Wegstrecke zwischen den Stellungen S0 und
S1 zurück. Es hat sich gezeigt, daß eine gleichbleibende Güte der mit dem Spritzwerk
zeug (16) hergestellten Produkte dann auftritt, wenn der Kolben (34) bei gleichbleiben
der Krafteinleitung während einer vorab festgelegten Zeit t die Strecke zwischen den
Stellungen S1 und S0 zurücklegt. Die Zeit t hängt von den jeweiligen Bedingungen des
Herstellungsverfahren, das heißt der Spritzgußmaschine (10) im Verdichter (28) des
Spritzgußwerkzeugs (16) und dem Stoff, für das Endprodukt ab. Wenn der Kolben (34)
nach der Zeit t nicht die Stellung S1 erreicht hat, ist dies ein Anzeichen dafür, daß das
mit dem Spritzgußwerkzeug (16) hergestellte Produkt nicht den gewünschten Anforde
rungen an die Qualität entspricht.
Durch die Prüfung im Verfahrensschritt A, ob der Kolben (34) bei der Beschickung des
Spritzgußwerkzeugs (16) mit Gas in der Zeit t die Wegstrecke zwischen den Stellungen
S0 und S1 zurückgelegt hat, ist daher bereits während der Herstellung des Spritzguß
produkts eine Aussage darüber möglich, ob das fertige Produkt gewünschte Qualitäts
eigenschaften hat. An den Verfahrensschritt A schließt sich dann der Verfahrensschritt
B, in dem weitere Einflüsse auf den Herstellungsvorgang z. B. Druckänderungen über
entsprechende Kolbenbewegungen, möglich sind. In Fig. 4 ist der zurückgelegte Weg s,
des Kolbens (34) in Abhängigkeit von der Zeit t dargestellt. Zwischen dem zurückgeleg
ten Weg und der Zeit t besteht ein linearer Zusammenhang. Die Wegstrecke S1 minus
S0 muß in der Zeit t1 zurückgelegt werden, wenn gewisse Qualitätseigenschaften der
Produkte gewährleistet sein sollten. Für die Feststellung, ob der Kolben (34) den
vorgegebenen Weg in der vorab festgelegten Zeit zurückgelegt hat, ist eine Anordnung
mit zwei Nocken (38), (40) auf der Kolbenstange (36) vorgesehen. Die Nocken (38),
(40) sind im Abstand der festgelegten Wegstrecke angeordnet. Die Fahne (42) eines
Endschalters (44) ragt in den Verschiebeweg der Nocken (38), (40).
Die Fahne (42) ist so eingestellt, daß der Nocken (40) bei der Verschiebung des Kol
bens (34) aus seiner ersten Endlage, siehe Fig. 1 links dargestellt ist, über die Fahne
(42) den Endschalter (44) betätigt. Über den nichtdargestellten Endschalterkontakt wird
mittels eines Signals ein Zeitglied (46) angestoßen, daß zurücksetzbar ausgebildet ist.
Wird das Zeitglied (46) nicht vor Ablauf einer eingestellten Zeitverzögerung zurückge
setzt, dann bewirkt ein nach Ablauf der Zeitverzögerung erzeugtes Signal eine Meldung,
z. B. an einer Lampe (48). Wenn die Nocke (38) an der Fahne (42) vorbeiläuft und
diese betätigt, wird das Zeitglied (46) zurückgesetzt. Geschieht dies vor Ablauf der
Zeitverzögerung, dann gibt das Zeitglied keine Meldung aus.
Im Falle einer Meldung wird das Bedienungspersonal bereits während der Herstellung
der Produkte auf Qualitätsmängel aufmerksam gemacht. Es kann dann unverzüglich
nach den Ursachen gesucht werden, um diese abzustellen. Umständliche Untersuchun
gen am fertigen Produkt können deshalb entfallen. Darüberhinaus läßt sich auch die
Anzahl der Produkte, die den Qualitätsstandard nicht erfüllen, reduzieren.
Es ist möglich, einen Alarm erst nach zwei - oder mehrmaligem Ablauf der vorgegebe
nen Zeit vor Erreichen der Position S1 in zwei oder mehr aufeinanderfolgenden Arbeits
gängen zu erzeugen, um nicht durch vorübergehende Störungen den Arbeitsablauf zu
beeinträchtigen. Dies kann durch einen Zähler, z. B. im Rahmen einer Mikroprozessor-
Steuerung, ausgeführt werden.
Eine gleichbleibende Antriebsleistung auf den Kolben (34) läßt sich mit der in Fig. 2
dargestellten Vorrichtung erreichen, bei der der Kolben (34) des Verdichters (28) mit
einer Kolbenstange (50) verbunden ist, die ein Gewinde aufweist, das mit einem Zahn
rad (52) angetrieben wird, das mit einem Elektromotor (54) verbunden ist. Die Kolben
stange (50) trägt ebenso wie die Kolbenstange (36) die Nocken (38), (40).
In gleicher Weise wie bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 weist die in Fig. 2 dargestellte
Vorrichtung den Endschalter (44) mit der Fahne (42), das Zeitglied (46) und die Lampe
(48) auf. Die Einstellung der Nocken (38), (40) und des Endschalters (44) sowie die
Verzögerungszeit stimmen bei den in Fig. 1 und 2 gezeigten Anordnungen überein. Die
Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung, mit einem Verdichter (28), dessen Kolben (34) an ein
Ende einer Kolbenstange (56) angelenkt ist, deren anderes Ende einerseits an das Ende
einer zweiten Stange (58) und andererseits an das Ende einer Stange (60) angelenkt ist,
die mit einem nichtdargestellten Kolben in einem Zylinder eines pneumatischen An
triebs (62) verbunden ist. Die Stange (58) ist mit ihrem anderen Ende an einem orts
festen Träger (64) angelenkt. Durch Betätigung des Antriebs (62) über einen nicht
dargestellten Steuermechanismus wird die Stange (56) geschwenkt und zugleich in den
Zylinder (32) verschoben. Der Antrieb (62) ist an einem Ende schwenkbar gelagert.
Hierdurch läßt sich eine nahezu gleichbleibende Krafteinwirkung auf den Kolben (34)
erreichen.
Die Stange (56) trägt zwei Nocken (66), (68), in deren Verschiebeweg die nicht näher
bezeichneten Fahnen von zwei Endschaltern (70), (72) angeordnet sind, die jeweils in
den Stellungen S0 und S1 des Kolbens (34) betätigt werden. Mit der Betätigung des
Endschalters (70) wird ein Zeitglied (74) angestoßen, daß mit der Betätigung des
Endschalters (72) zurückgesetzt wird. Die Verzögerungszeit des Zeitglieds (74) ist etwas
größer als die Zeit t1 eingestellt. Dem Zeitglied (74) ist eine Lampe (76) nachgeschaltet.
Anstelle der Endschalter (44), (70), (72) können auch kontaktlose Geber, z. B. Licht
schranken, verwendet werden. An das jeweilige Zeitglied (46) bzw. (74) kann auch eine
Auswerteschaltung angeschlossen sein. Zweckmäßigerweise wird eine Auswerteschaltung
verwendet, die einen Mikrorechner oder Mikroprozessor enthält. Die Zeitglieder (46)
und (74) können auch Bestandteile eines Mikrorechners oder Mikrocomputers sein.
Falls die Zeitglieder (46) oder (74) nicht vor Ablauf der eingestellten Verzögerungszeit
zurückgestellt werden, entsteht eine Meldung, die durch die nachfolgende Betätigung
des Endschalters (44) bzw. (72) nicht gelöscht wird.
Wird in zuvor beschriebener Weise eine Qualitätssicherung durch Vergleich der Zeiten
erreicht, die zum Durchfahren eines vorgegebenen Weges benötigt wird, so kann
selbstverständlich auch ein Wegvergleich für ein fest vorgegebenes Zeitintervall vor
genommen werden, um reproduzierbare Aussagen über die Güte der durch Spritzgießen
hergestellten Gegenstände zu gewinnen.
In Fig. 5 ist rein schematisch eine Vorrichtung zur Erzeugung des erforderlichen Drucks
für die zweite Komponente, dem Gas, dargestellt. Dabei werden für gleiche Elemente
gleiche Bezugszeichen verwendet. Der Kolben (34) wird hydraulisch betätigt. Hierzu
wird die Kammer (78) des Verdichters (28) mit einem Hydraulikfluid beaufschlagt. Von
der vom dem Kolben (34) im erforderlichen Umfang durchsetzten Kammer (32) strömt
das Gas über die Leitung (26) wahlweise zu der Düse (24) oder unmittelbar in das
Spritzgußwerkzeug (16).
Claims (6)
1. Verfahren zur Erzeugung von Gegenständen durch Spritzgießen mittels minde
stens zweiter verschiedener Komponenten, von denen die eine ein in ein Spritz
gußwerkzeug eingeführter plastischer Stoff und die andere ein dem Spritzguß
werkzeug unter Druck zugeführtes Gas ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befüllung des Spritzgußwerkzeugs mit dem Gas zur Erzielung einer
bestimmten Qualität der Gegenstände jeweils bei vorher festlegbarer bestimmter
Temperatur des Spritzgußwerkzeugs sowie bei vorher festlegbarer Fließfähigkeit
der ersten Komponente erfolgt und daß zur Erzeugung des Drucks für die zweite
Komponente ein bewegliches Teil eines Verdichters in einem vorher festlegbaren
Verfahrensabschnitt mit gleichbleibender oder nahezu gleichbleibender Leistung
angetrieben wird und daß eine vom beweglichen Teil innerhalb einer vorgegebe
nen Zeit zurückgelegte Wegstrecke mit einer vorgegebenen Wegstrecke ver
glichen wird oder die Zeit einer bestimmten vorher festlegbaren zurückgelegten
Wegstrecke mit einer vorgegebenen Zeit verglichen wird, wobei eine etwaige
Abweichung ein Maß einer veränderten Qualität des jeweils hergestellten Gegen
stands ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Abweichung der gemessenen Wegstrecke von der vorgegebenen Weg
strecke oder der gemessenen Zeit von der vorgegebenen Zeit eine Meldung
hervorgerufen wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach vorzugsweise einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche mit einer Spritzgießmaschine, die
jeweils zumindest eine Plastifiziereinrichtung, eine Temperatureinstelleinrichtung
und eine Düse zur Zufuhr zumindest einer ersten Komponente zu einem Spritz
gußwerkzeug und zumindest eine Quelle für eine zweite gasförmige Komponente
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verdichter (28) einen in einem Zylinder (32) mit gleichbleibender
Leistung verschiebbaren Kolben (34) enthält, durch den die zweite Komponente
aus einer Zylinderkammer ausstoßbar ist, und durch den in voneinander getrenn
ten Stellungen in der Zylinderkammer jeweils Lage- und/oder Zeitgeber betätig
bar sind, daß bei Betätigung eines ersten Gebers ein Zeit- und/oder Wegerfas
sungsglied aktivierbar ist und daß die Zeit bzw. der Weg zwischen dem ersten
und einem zweiten Geber erfaßbar und mit einem vorgegebenen Zeit- und/oder
Wegwert vergleichbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (34) mit einer Kolbenstange (50) verbunden ist, die eine mit
einem Zahnrad (52) in Eingriff stehendes Gewinde aufweist, und daß das Zahn
rad mit einem Elektromotor (54) antreibbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (34) mit dem einen Ende einer Kolbenstange (56) verbunden ist,
die an ihrem anderen Ende an eine Stange (60) eines pneumatischen Antriebs
(62) und an eine Ende einer weiteren Stange (58) angelenkt ist, deren
anderes
Ende an einem ortsfesten Träger (64) angelenkt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (34) hydraulisch angetrieben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914110968 DE4110968A1 (de) | 1991-04-05 | 1991-04-05 | Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von gegenstaenden durch spritzgiessen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914110968 DE4110968A1 (de) | 1991-04-05 | 1991-04-05 | Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von gegenstaenden durch spritzgiessen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4110968A1 true DE4110968A1 (de) | 1992-10-08 |
Family
ID=6428848
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914110968 Withdrawn DE4110968A1 (de) | 1991-04-05 | 1991-04-05 | Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von gegenstaenden durch spritzgiessen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4110968A1 (de) |
-
1991
- 1991-04-05 DE DE19914110968 patent/DE4110968A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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