DE4109021C2 - Magnetfeldsensoranordnung - Google Patents
MagnetfeldsensoranordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Magnetfeldsensoranordnung mit
einem Magnetfeldsensor mit einer Umhüllung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Eine solche Magnetfeldsensoranordnung ist z. B. aus "Elektronik"
40 (1991) 2, 78 bis 81 bekannt. Angewendet werden
solche Magnetfeldsensoranordnungen u. a. zur Drehzahlmessung,
z. B. in Kraftfahrzeugen. Eine entsprechende
Magnetfeldsensoranordnung ist darüber hinaus aus der
Schrift "Valvo, Technische Information Nr. 861105, 1986,
Seiten 1 bis 17 mit dem Titel - Anwendungen der Magnetfeldsensoren
KMZ10 - von J. Koch und A. Petersen" bekannt.
Die bauliche Ausführung der bekannten Magnetfeldsensoranordnung
ist eine Hybridschaltung, d. h. ein geeigneter
Trägerkörper, auf den der Magnetfeldsensor, der Permanentmagnet
und die zum Betrieb (d. h. Speisung und Signalverarbeitung)
erforderlichen Schaltungselemente aufgebracht
sind. Eine solche Hybridschaltung ist jedoch verhältnismäßig
groß, was ihrer Anwendung, insbesondere in Kraftfahrzeugen,
erschwert.
Führt man nun die Schaltung zum Betrieb des Magnetfeldsensors
als integrierte Schaltung aus und ordnet sie zusammen
mit dem Magnetfeldsensor in einer Umhüllung an, so
ergeben sich, insbesondere wenn in der Schaltung eine hohe
Verlustleistung auftritt (z. B. bei einer Stromschnittstelle),
wegen der starken thermischen Kopplung zwischen
dem Magnetfeldsensor und der integrierten Schaltung
Temperaturprobleme auf, die unter Umstanden zu Ausfällen
der integrierten Schaltung oder des Magnetfeldsensors
führen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Magnetfeldsensoranordnung
der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß sie räumlich möglichst klein und trotzdem weitgehend
frei von störenden thermischen Kopplungen zwischen dem
Magnetfeldsensor und der Schaltung zum Betrieb des Magnetfeldsensors
ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Eine so ausgebildete Magnetfeldsensoranordnung ist sehr
kompakt und trotzdem dank des großen thermischen Widerstandes
zwischen Magnetfeldsensor und integrierter Schaltung
weitgehend frei von thermischen Rückwirkungen.
In sehr vielen Anwendungsfällen umfaßt eine Magnetfeldsensoranordnung
der genannten Art auch einen Permanentmagneten
zur Erzeugung eines magnetischen Vorspannfeldes, der
mit einer Fläche der Umhüllung des Magnetfeldsensors in
Flächenkontakt steht.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist in diesem Fall
der Abstand zwischen den beiden Umhüllungen so gewählt, daß
Flächen des Permanentmagneten mit Flächen der Umhüllung
des Magnetfeldsensors und der Umhüllung der integrierten
Schaltung in Flächenkontakt stehen.
Dabei können vorzugsweise die Anschlußleiter zwischen der
Umhüllung des Magnetfeldsensors und der Umhüllung der
integrierten Schaltung um 90° so abgewinkelt sein, daß
eine Fläche der Umhüllung der integrierten Schaltung mit
einer Fläche des quaderförmig ausgebildeten Permanentmag
neten in Flächenkontakt steht, oder die genannten An
schlußleiter zweimal in gleicher Richtung um 90° so abge
winkelt sein, daß Flächen der Umhüllungen des Magnetfeld
sensors und der integrierten Schaltung miteinander
parallel gegenüberliegenden Flächen des quaderförmig aus
gebildeten Permanentmagneten (4) in Flächenkontakt stehen.
Es ergeben sich so besonders kompakte Sensoranordnungen,
die weitgehend frei von thermischen Problemen sind.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im fol
genden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Magnetfeldsensoranordnung,
Fig. 2 und 3 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Magnetfeldsensoranordnung mit einem
Permanentmagneten in Seitenansicht und
Draufsicht,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Magnetfeldsensoranordnung
mit einem Permanentmagneten.
Die Fig. 1 zeigt einen Magnetfeldsensor 1, der in einer
Umhüllung 10 angeordnet und mit Anschlußleitern 3 verbun
den ist, die sich auch außerhalb der Umhüllung 10 er
strecken.
Der Magnetfeldsensor 1 wird vorzugsweise durch eine
Brückenschaltung aus 4 mäanderförmigen Elementen aus einem
Material, z. B. Permalloy gebildet, dessen Widerstand mag
netfeldabhängig ist. Ein solcher Magnetfeldsensor
und seine Anwendungen sind z. B. in "Anwendungen der
Magnetfeldsensoren KMZ 10, Technische Information 861105
der Valvo UB Bauelemente der Philips GmbH, Hamburg, 1986"
beschrieben.
Aus der Umhüllung 10 führen also (wegen der Brückenschal
tung) vier parallel verlaufende, in einer Ebene liegende
Anschlußleiter 3 heraus.
Um das Ausgangssignal des Temperatursensors 1 weiterzuver
arbeiten, wie dies z. B. in der genannten Technischen In
formation 861105 beschrieben ist, ist eine integrierte
Schaltung 2 vorgesehen, die mit denselben Anschlußleitern
3 mechanisch und elektrisch verbunden ist, die auch den
Magnetfeldsensor 1 tragen, und die von einer von der
Umhüllung 10 des Magnetfeldsensors 1 getrennten Umhüllung
20 umgeben ist. Magnetfeldsensor 1 und integrierte Schal
tung 2 bilden so eine sehr kompakte Einheit bei der trotz
dem Magnetfeldsensor und integrierte Schaltung thermisch
soweit entkoppelt sind, daß hieraus resultierende Probleme
weitgehend vermieden werden, was besonders dann wichtig
ist, wenn - wie üblich - die integrierte Schaltung 2 zu
dem Magnetfeldsensor 1 eine Stromschnittstelle bildet, in
ihr also höhere Verlustleistungen auftreten können.
Die in Fig. 1 dargestellte Magnetfeldsensoranordnung läßt
sich mit den aus der Technik der integrierten Schaltung
her bekannten Verfahren und Vorrichtungen sehr ökonomisch
fertigen.
Um bei Magnetfeldsensoren, die aus Permalloy-Streifen auf
gebaut sind, ein Umklappen zwischen zwei möglichen (ent
gegengerichteten) Vorzugsrichtungen der Magnetisierung zu
verhindern, ist es üblich, mit Hilfe eines Permanentmag
neten ein magnetisches Vorspannfeld zu erzeugen, das die
ses Umklappen verhindert. Die Fig. 2 und 3 zeigen eine
Ausführungsform einer Magnetfeldsensoranordnung nach der
Erfindung in Seitenansicht und Draufsicht mit einem Per
manentmagneten 4 zur Erzeugung eines magnetischen Vor
spannfeldes.
Dieser Permanentmagnet 4 steht mit einer Fläche 11 der
Umhüllung 10 des Magnetfeldsensors 1 in Flächenkontakt.
Die zentrale Achse des Permanentmagneten 4 ist dabei in
der Regel auf die Mitte des Magnetfeldsensors 1 ausgerich
tet. Um die Anordnung besonders kompakt zu machen und die
thermische Kopplung zwischen Magnetfeldsensor 1 und inte
grierter Schaltung 2 weiter zu verringern, sind die An
schlußleiter 3 zwischen der Umhüllung 10 des Magnetfeld
sensors 1 und der Umhüllung 20 der integrierten Schaltung
2 um 90° so abgewinkelt, daß eine Fläche 21 der Umhüllung
der integrierten Schaltung 2 mit einer Seitenfläche 42 des
quaderförmig ausgebildeten Permanentmagneten in Flächen
kontakt steht.
Die Kompaktheit und thermische Entkopplung kann noch wei
ter erhöht werden, wenn, wie die Ausführungsform nach
Fig. 4 zeigt, die Anschlußleiter 3 zwischen der Umhüllung
10 des Magnetfeldsensors 1 und der Umhüllung 20 der inte
grierten Schaltung 2 zweimal in gleicher Richtung um 90°
so abgewinkelt sind, daß die Umhüllung 10 des Magnetfeld
sensors 1 mit einer Fläche 11 und die Umhüllung 20 der in
tegrierten Schaltung 2 mit einer Fläche 21 miteinander
parallel gegenüberliegenden Flächen 41 bzw. 42 des Perma
nentmagneten 4 in Flächenkontakt stehen.
Auf diese Weise läßt sich eine vom thermischen Problem
weitgehend freie Magnetfeldsensoranordnung bauen, deren
Abmessungen 10×8×8 mm3 nicht übersteigen, die sich also
auch einsetzen läßt, wenn nur sehr wenig Platz zur
Verfügung steht, wie z. B. bei der Drehzahldetektion für
automatische Bremssysteme in Kraftfahrzeugen.
Claims (4)
1. Magnetfeldsensoranordnung mit
einem Magnetfeldsensor (1) mit einer Umhüllung (10), in der
das Sensorelement mit mehreren in einer Ebene liegenden,
parallel verlaufenden streifenförmigen, sich auch
außerhalb der Umhüllung (10) erstreckenden Anschlußleitern
(3) mechanisch und elektrisch verbunden ist, sowie
mit einer integrierten Schaltung (2) zum Betrieb des
Magnetfeldsensors (1), die mit dem Magnetfeldsensor (1) über
dessen Anschlußleiter (3) elektrisch verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die integrierte Schaltung (2) mit den Anschlußleitern, die
auch den Magnetfeldsensor (1) tragen, mechanisch und
elektrisch verbunden ist, und von einer von der Umhüllung
(10) des Magnetfeldsensors getrennten Umhüllung (20)
umgeben ist.
2. Magnetfeldsensoranordnung nach Anspruch 1 mit
einem Permanentmagneten (4) zum Erzeugen eines
magnetischen Vorspannfeldes, der mit einer Fläche (11) der
Umhüllung (10) des Magnetfeldsensors (1) in Flächenkontakt
steht, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen den beiden Umhüllungen (10, 20) so
gewählt ist, daß Flächen (41, 42, 43) des Permanentmagneten
(4) mit Flächen (11, 21) der Umhüllung (10) des
Magnetfeldsensors und der Umhüllung (20) der integrierten
Schaltung in Flächenkontakt stehen.
3. Magnetfeldsensoranordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlußleiter (3) zwischen der Umhüllung (10)
des Magnetfeldsensors (1) und der Umhüllung (20) der
integrierten Schaltung (2) um 90° so abgewinkelt sind,
daß eine Fläche (21) der Umhüllung (20) der
integrierten Schaltung (2) mit einer
Fläche (42) des quaderförmig ausgebildeten
Permanentmagneten (4) in Flächenkontakt steht.
4. Magnetfeldsensoranordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlußleiter (3) zwischen der Umhüllung (10)
des Magnetfeldsensors (1) und der Umhüllung (20) der
integrierten Schaltung (2) zweimal in gleicher Richtung
um 90° so abgewinkelt sind, daß Flächen (11, 21) der
Umhüllungen (10, 20) des Magnetfeldsensors und der
integrierten Schaltung mit einander parallel gegenüber
liegenden Flächen (41, 42) des quaderförmig
ausgebildeten Permanentmagneten (4) in Flächenkontakt
stehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914109021 DE4109021C2 (de) | 1991-03-20 | 1991-03-20 | Magnetfeldsensoranordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914109021 DE4109021C2 (de) | 1991-03-20 | 1991-03-20 | Magnetfeldsensoranordnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4109021A1 DE4109021A1 (de) | 1992-09-24 |
DE4109021C2 true DE4109021C2 (de) | 1994-05-11 |
Family
ID=6427710
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914109021 Expired - Lifetime DE4109021C2 (de) | 1991-03-20 | 1991-03-20 | Magnetfeldsensoranordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4109021C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3426785A1 (de) * | 1984-07-20 | 1986-01-23 | Bosch Gmbh Robert | Magnetoresistiver sensor zur messung von magnetfeldaenderungen und verfahren zu seiner herstellung |
-
1991
- 1991-03-20 DE DE19914109021 patent/DE4109021C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4109021A1 (de) | 1992-09-24 |
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Legal Events
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Owner name: PHILIPS CORPORATE INTELLECTUAL PROPERTY GMBH, 2233 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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