DE4107896A1 - Schalter, insbesondere codierschalter, mit integriertem wiederstand und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Schalter, insbesondere codierschalter, mit integriertem wiederstand und verfahren zu dessen herstellungInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H15/00—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for actuation in opposite directions, e.g. slide switch
- H01H15/005—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for actuation in opposite directions, e.g. slide switch adapted for connection with printed circuit boards
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- H01H9/02—Bases, casings, or covers
- H01H9/0271—Bases, casings, or covers structurally combining a switch and an electronic component
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schalter, insbesondere einen Co
dierschalter, mit einem aus Isolierstoff geformten Gehäuse, in
welches elektrische Leiterelemente als Kontakt- und/oder An
schlußelemente eingebettet sind. Außerdem bezieht sich die Er
findung auf ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen
Schalters.
Miniaturschalter und insbesondere Codierschalter sind in viel
fältigen Ausführungsformen bekannt. Beispielsweise werden da
bei im Gehäuse verankerte und am Gehäuseboden freiliegende
Kontaktelemente wahlweise über bewegliche Kontaktelemente mit
einander verbunden. Das bewegliche Kontaktelement kann dabei
ein Schieber sein, wie beispielsweise in der DE 25 24 287 A1
gezeigt, oder es kann ein Rotor sein, wie sich dies beispiels
weise aus der DE 37 02 346 A1 ergibt. Derartige Schalter sind
häufig als sogenannte DIP-Schalter bezeichnet, wenn sich ihre
Anschlüsse in einem vorgegebenen Dual-in-line-Raster befindet.
Die erwähnten Schalter werden häufig dazu benutzt, die Eingän
ge von integrierten Schaltkreisen in TTL- oder CMOS-Technik
wahlweise an Masse oder über einen Widerstand (Pullup-Wider
stand) an Spannung zu legen. Die hierfür erforderlichen Wider
stände werden üblicherweise außerhalb des Schalters, etwa auf
einer Leiterplatte, angeordnet und mit entsprechenden Leiter
bahnen oder sonstigen Leiterelementen mit dem ebenfalls auf
der Leiterplatte angeordneten Schalter verbunden. Dies bedingt
für jeden Schalterausgang den Einsatz eines eigenen Wider
stands-Bauelementes mit dem entsprechenden Platzbedarf auf der
Leiterplatte und den zugehörigen Bestückungsvorgängen, abgese
hen von der entsprechenden Anzahl an Lötstellen mit der ent
sprechenden Fehlergefahr.
Ziel der Erfindung ist es, einen Schalter der eingangs genann
ten Art und ein Herstellungsverfahren dafür zu schaffen, bei
dem zugehörige Widerstände auf einfachere Weise und mit gerin
gerem Platzbedarf mit dem Schalter verbunden sind. Erfindungs
gemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1,
hinsichtlich des Herstellverfahrens mit den Merkmalen des An
spruchs 5, gelöst.
Durch die erfindungsgemäß unmittelbar in Form von Schichtwi
derständen auf dem Gehäuse angebrachten und damit in den
Schalter integrierten Widerstände erspart dieser Schalter beim
Einsatz auf Leiterplatten sowohl den Platz für die diskreten
Widerstände als auch die entsprechenden Arbeitsvorgänge für
die Bestückung. Da pro Widerstand auch zwei Lötstellen entfal
len, ist auch die Funktionssicherheit einer solchen Schaltung
verbessert.
Da die Leiterelemente bei derartigen Schaltern meist in den
Gehäuseboden eingebettet sind und zum Gehäuseinneren freilie
gende Kontaktoberflächen aufweisen, werden die jeweiligen
Schichtwiderstände zweckmäßigerweise auf der Außenseite, d. h.
auf der Unterseite des Gehäusebodens, angeordnet und über je
weils eine Aussparung im Gehäuseboden mit einem zugehörigen
Leiterelement verbunden. Die Wand der Aussparung wird in einer
zweckmäßigen Ausgestaltung jeweils mit einer Kontaktschicht
aus elektrisch leitendem Werkstoff versehen, welche über eine
auf der Oberfläche des Gehäuses angeordnete Leiterbahn mit dem
jeweiligen Schichtwiderstand verbunden ist. Als Kontaktschicht
in der Aussparung kommen beispielsweise Polymerpasten in Be
tracht, die mit Silber oder mit einem anderen leitenden Werk
stoff gefüllt sind. In einer zweckmäßigen Ausführungsform kön
nen die Kontaktschicht und der Schichtwiderstand aus demselben
Material, etwa einer mit Kohlenstoff gefüllten Polymerpaste,
gebildet sein. Da in diesem Fall auch bereits die Kontakt
schicht in der Aussparung als Widerstand wirkt, muß dies bei
der Bemessung des eigentlichen Schichtwiderstandes auf der
Außenoberfläche des Gehäuses berücksichtigt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schiebeschalter im Querschnitt mit eingebetteten
Leiterelementen und einem Schichtwiderstand,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 mit leicht abgewandelter
Gestaltung der Widerstandskontaktierung.
In Fig. 1 ist lediglich als Beispiel ein sogenannter
DIP-Schiebeschalter gezeigt, wobei dieser Schalter wiederum nur
beispielshalber mit SMT-Anschlüssen versehen ist. Das Gehäuse
1 besitzt einen Bodenteil 2 und umlaufende Seitenwände 3, auf
welche ein Deckel 4 aufgesetzt ist. Dieser Deckel 4 ist durch
Verschmelzen im Bereich 5 mit dem Gehäuse zu einer Einheit un
trennbar verbunden. Im Gehäuseinneren ist eine oder sind meh
rere Schaltkammern 6 ausgebildet. Dabei sind für jede Schalt
kammer im vorliegenden Beispiel jeweils zwei Leiterelemente 7
und 8 in einer Ebene so eingebettet, daß sie an der Innenseite
des Gehäusebodens als Kontaktelemente 7a bzw. 8a freiliegen
und zu einem Schieber 9 mit Kontaktfedern 10 hin jeweils eine
Kontaktoberfläche bilden. In der dargestellten Stellung des
Schiebers 9 verbinden die Kontaktfedern 10 die beiden Kontakt
elemente 7a und 8a. In der gestrichelt angedeuteten Schalt
stellung eines Schiebers 9′ würden beide Kontaktfedern 10 nur
auf dem Kontaktelement 7a aufliegen und somit den Stromkreis
unterbrechen. Die Leiterelemente 7 und 8 besitzen jeweils nach
außen gekröpfte SMT-Anschlußelemente 7b bzw. 8b. Im übrigen
ist der Aufbau des Schalters bekannt und nicht Gegenstand der
Erfindung, so daß hierzu weitere Ausführungen nicht erforder
lich sind.
An der Unterseite des Gehäusebodens 2 ist ein Schichtwider
stand 11 angebracht, der mit einem Ende über eine Leiterbahn
12 und eine Kontaktschicht 13 mit dem Kontaktelement 7a elek
trisch leitend verbunden ist. Die Kontaktschicht 13 erstreckt
sich dabei über die Seitenwände einer Aussparung 14, die durch
den Boden 2 hindurch bis zum Kontaktelement 7a reicht. Das an
dere Ende des Schichtwiderstandes 11 ist im vorliegenden Bei
spiel über einen weitere Leiterbahn 15 an ein nicht gezeigtes
Anschlußelement gekoppelt. Es könnte allerdings je nach Funk
tionszweck auch über eine Aussparung 14 mit dem Leiterelement
8 verbunden sein. Üblicherweise werden alle Schichtwiderstände
11 eines Codierschalters, also beispielsweise acht oder zehn
Schichtwiderstände, über eine Leiterbahn 15 an einen gemeinsa
men Anschluß angeschlossen sein. Die Schichtwiderstände 11,
die Kontaktschichten 13 und Leiterbahnen 12 bzw. 15 sind von
einer gemeinsamen Isolierschicht 16 bedeckt.
Bei der Herstellung des Schalters werden beispielsweise die
Leiterelemente 7 und 8 zusammen mit allen anderen Leiterele
menten des Schalters aus einer Platine teilweise freigestanzt
und gemeinsam mit dem Gehäuse 1 umspritzt. Während des Spritz
vorgangs werden die Aussparungen 14 bereits durch eine ent
sprechende Abstützung des Leiterelementes 7 im Spritzwerkzeug
freigespart, so daß nach dem Herausnehmen des Gehäuses 1 aus
der Form das Leiterelement 7 im Bereich der Aussparung 14 nach
unten frei liegt. Im Beispiel von Fig. 1 werden dann die Kon
taktschicht 13 und die Widerstandsschicht für den Schichtwi
derstand 11 in einem ersten Siebdruckvorgang auf das Gehäuse 1
aufgebracht. Die Kontaktschicht 13 und die Widerstandsschicht
11 bestehen in diesem Fall aus dem gleichen Material, nämlich
einer mit Kohlenstoff gefüllten Polymerpaste. In einem zweiten
Druckvorgang werden dann die Leiterbahnen 12 und 15, bei
spielsweise aus einer mit Silber gefüllten Paste, aufgebracht.
Schließlich werden alle Schichten mit der Schicht 16 aus iso
lierendem Lack überzogen. Nach jedem Druckvorgang wird die
aufgebrachte Schicht ausgehärtet. Natürlich muß für das Gehäu
se ein Werkstoff gewählt werden, der bei den Aushärtetempera
turen formstabil bleibt. Deshalb ist bei der Verwendung von
Thermoplasten das Aushärten in einem Dampfphasenofen vorzuzie
hen. In Frage kommt für das Gehäuse beispielsweise ein Poly
ester-Werkstoff, wie er beispielsweise unter dem Handelsnamen
Crastin verfügbar ist.
Bei dem Beispiel von Fig. 1 wird, wie erwähnt, für die Kon
taktschicht 13 der gleiche Werkstoff verwendet wie für den
Schichtwiderstand 11. Es handelt sich somit genau genommen um
die Serienschaltung von zwei Widerständen, was für den ge
wünschten Gesamtwiderstand zu berücksichtigen ist. Der Vorteil
dieser Maßnahme liegt darin, daß die Kontaktschicht 13 in ein
und demselben Druckvorgang mit den Schichtwiderständen herge
stellt werden kann. Wenn allerdings für die Kontaktschicht 13
ein anderer Leiterwerkstoff verwendet werden soll, beispiels
weise zur Erzielung einer höheren Genauigkeit bei den Wider
standswerten, so können die verschiedenen Schichten auch in
entsprechend unterschiedlichen Druckvorgängen aufgebracht wer
den. Fig. 2 zeigt in einem Ausschnitt aus Fig. 1 ein solches
Beispiel, wobei in einem ersten Druckvorgang eine Kontakt
schicht 13 in Form einer mit Silber gefüllten Paste, dann eine
Leiterbahn 12 und in einem dritten Druckvorgang erst die Wi
derstandsschicht 11 aufgebracht wird. Auch in diesem Fall wird
abschließend in einem vierten Druckvorgang eine isolierende
Lackschicht 16 aufgebracht.
Claims (9)
1. Schalter mit einem aus Isolierstoff geformten Gehäuse (1),
in welches elektrische Leiterelemente (7, 8) eingebettet sind,
wobei mindestens ein Schichtwiderstand (11) auf einer Oberflä
che des Gehäuses (1) angeordnet und über mindestens eine Aus
sparung (14) in der Einbettungsmasse mit jeweils einem der
Leiterelemente (7) elektrisch leitend verbunden ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, wobei die Leiterelemente (7, 8)
in einen Gehäuseboden (2) eingebettet sind und zum Gehäuse
inneren frei liegende Kontaktoberflächen aufweisen und wobei der
jeweilige Schichtwiderstand (11) auf der Außenseite des Gehäu
sebodens angeordnet und über eine Aussparung (14) im Gehäuse
boden mit einem Leiterelement (7) verbunden ist.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Wand der Ausspa
rung (14) jeweils mit einer Kontaktschicht (13) aus elektrisch
leitendem Werkstoff versehen ist, welche über eine auf der
Oberfläche des Gehäuses angeordnete Leiterbahn (12) mit dem
Schichtwiderstand (11) verbunden ist.
4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontaktschicht (13) durch eine
ausgehärtete, mit Silber gefüllte Polymerpaste gebildet ist.
5. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontaktschicht (13) ebenso wie
der Schichtwiderstand (11) durch eine ausgehärtete, mit Koh
lenstoff gefüllte Paste gebildet ist.
6. Verfahren zur Herstellung eines Schalters nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, wobei eine Platine mit teilweise freige
schnittenen Leiterelementen (7, 8) in eine Form gelegt und mit
Kunststoff teilweise umspritzt wird und wobei durch Abstütz
elemente in der Form Aussparungen (14) zur Kontaktierung ein
zelner Anschlußelemente (7) erzeugt werden, wobei dann in min
destens zwei Druckvorgängen eine Kontaktschicht (13) für die
Aussparung (14), eine Leiterbahnschicht (12, 15) und minde
stens eine Widerstandsschicht (11) partiell aufgebracht werden
und wobei die aufgebrachten Schichten jeweils durch Erwärmung
ausgehärtet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Kontaktschicht (13)
zusammen mit der Widerstandsschicht (11) in einem gemeinsamen
Druckvorgang aufgebracht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, wobei die Schichten (11,
12, 13, 15) mit einem Isolierlack (16) überzogen werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Aushärtung in einem
Dampfphasenofen durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914107896 DE4107896A1 (de) | 1991-03-12 | 1991-03-12 | Schalter, insbesondere codierschalter, mit integriertem wiederstand und verfahren zu dessen herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914107896 DE4107896A1 (de) | 1991-03-12 | 1991-03-12 | Schalter, insbesondere codierschalter, mit integriertem wiederstand und verfahren zu dessen herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4107896A1 true DE4107896A1 (de) | 1992-09-17 |
Family
ID=6427052
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914107896 Withdrawn DE4107896A1 (de) | 1991-03-12 | 1991-03-12 | Schalter, insbesondere codierschalter, mit integriertem wiederstand und verfahren zu dessen herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4107896A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1986204A2 (de) | 2007-04-16 | 2008-10-29 | Marquardt GmbH | Verfahren zur Bauelementdetektion |
-
1991
- 1991-03-12 DE DE19914107896 patent/DE4107896A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1986204A2 (de) | 2007-04-16 | 2008-10-29 | Marquardt GmbH | Verfahren zur Bauelementdetektion |
EP1986204A3 (de) * | 2007-04-16 | 2010-11-03 | Marquardt GmbH | Verfahren zur Bauelementdetektion |
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Legal Events
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