DE4105062A1 - Elektropneumatischer stellungsregler mit pulsbreitenansteuerung - Google Patents
Elektropneumatischer stellungsregler mit pulsbreitenansteuerungInfo
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Description
Bei den gegenwärtigen Stellungsreglern wird die Hubregelung mit
Gleichstrom über eine mechanische Rückführung mit Kurvenscheibe
realisiert (1). Die elektrisch-pneumatische Schnittstelle bildet
ein Tauchspulengeber mit Düse-Prallplatte-System. Der analoge
Steuerstrom in der Tauchspule verändert den pneumatischen Ver
stelldruck des Ventiles. Die Kurvenscheibe in der mechanischen
Rückführung sorgt dabei für die entsprechende Positionierung des
Ventilschieberhubes.
Dieses Verfahren hat folgende Nachteile:
- - Die Durchfluß-Hub-Kennlinie muß vor dem Prozeß genau bekannt sein und eine mechanische Kurvenscheibe im Stellungsregler passend eingebaut werden.
- - Änderungen der Durchflußcharakteristik während des Betriebes durch Temperatur, Druck u. a. Parameter können zu Durchfluß fehlern führen.
Der hier vorgestellte Prozessor Stellungsregler vermeidet diese
Nachteile, da der eingesetzte Mikrocontroller diese Parameterän
derungen durch eine programmierte Ausgleichsrechnung in die
entsprechende Kennlinienkorrektur umsetzen kann. Des weiteren
entfällt die gesamte mechanische Rückführung mit dem an der
Hubstange angebrachten Hebel, der Kurvenscheibe und den genau
abgeglichenen Federsystem.
Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau. Das Mikrocontroller-Modul
(1) wird von einem analogen Strom-Sollwert (9) oder aber von
bitseriellen Daten (10) (RS 232-Schnittstelle) angesteuert und
schaltet aufgrund eines bestimmten Rechenalgorithmus nach An
spruch 1 zwei Gleichstromquellen (7) und (8) . Mit diesen Strömen
wird der zum Verfahren des Ventils (3,4 und 5) benötigte
Stelldruck pST über einen mit einem Düse-Prallplatte-System
gekoppelten Tauchspulengeber (2) geregelt. Die Rückführung der
Hubänderung x (Istwert) erfolgt mit einem Potentiometer (6), das
mit der Hubstange verbunden ist und die Wegänderung x in ein
elektrisches Signal (11) umwandelt. Als Rücksignal können auch
andere Meßgrößen, wie z. B. Temperatur, Druck oder auch direkt
der Massendurchfluß, mit Sensoren gewonnen und dem µC zur Verarbeitung
zugeführt werden.
Durch Vergleich des Durch
flußsollwertes (9) mit dem Hub-Istwert (11) wird nach einem
Rechenalgorithmus und einer vorher bestimmten oder aber laufend
überwachten, kontrollierten und korrigierten Kennliniencharak
teristik die Durchflußregelung realisiert.
Mit dem Tauchspulenstrom IT ändert sich der zum Verfahren des
Ventilschiebers (5) benötigte Steuerluftdruck pST. Das verwendete
Mikroprozessormodul (1) enthält u. a. Ports für digitale Ausgänge.
An zwei Anschlüssen werden nach Anspruch 1 zwei Gleichstromquel
len (7) und (8) ein- und ausgeschaltet, so daß sich der
Tauchspulenstrom sowohl in der Amplitude als auch in der Zeit
variieren läßt. Die Ströme der Quellen (7) und (8) sind so
dimensioniert, daß mit dem Stelldruck das Ventil auf und zu
gefahren werden kann. In Fig. 2 zeigt z. B. Kurve a ein schnelles
Auffahren, Kurve c ein langsames Zufahren. Nach der Tabelle
erreicht man also durch digitale Ansteuerung der Stromquellen (7)
und (8) folgende Funktionen (vgl. die entsprechenden Kurven in
Fig. 2).
Das Erreichen einer bestimmten Position des Ventilschiebers hängt
von der Zeit ab, mit der die Stromquellen vom Mikrocontroller
ein- oder ausgeschaltet werden. Das wird nach einer Toleranzband-
Methode mit Hilfe des Hub-Istwertsignales (11) entschieden. Nach
Anspruch 1 erfolgt die Positionierung durch in der Amplitude als
auch in der Zeit modulierte Stromimpulse (Pulsbreitenmodulation),
etwa wie Fig. 3a und b zeigen, zunächst mit beiden Stromquellen,
dann, nach Erreichen des Grob-Toleranzbandes, also im Fein-
Toleranzband, mit nur einer Quelle. In diesem Regelbereich ist
die Stromamplitude konstant. Die Pulsbreite des Tauchspulenstro
mes wird nach einem interruptgesteuerten Rechenalgorithmus
laufend nachgeregelt. Wenn z. B. die obere Grenze des Fein-
Toleranzbandes überschritten wird, wird die Schaltdauer der
Stromquelle 7 reduziert und die der Quelle 8 vergrößert. Bei
Ventilen mit undichten Membrankammern sind die positiven Stromim
pulse in der interrupt gesteuerten Regelphase entsprechend länger
als bei Ventilen mit dichten Membrankammern. Es werden also
Änderungen des Betriebsverhaltens mit diesem Regelalgorithmus
ausgeregelt.
Fig. 4 zeigt das Verhalten des Ventilhubes bei sprungförmigen
Hubänderungen. Nach ca. 1.2 s ist die Endposition erreicht. Das
Einpendeln geschieht relativ schnell . Die Position wird mit +/-2
Digits gehalten (vgl. Fig. 5), d.s. bei dem hier verwendeten 8-Bit
Analog-Digital-Wandler ca. +/-0.8%. Diesen Fehler kann man nach
Anspruch 2 durch Verwendung von mehr als zwei Stromquellen
verringern. Dadurch wird die Dosierung des Tauchspulenstromes
durch den Mikrocontroller feinstufiger und ein infolge der
Trägheit des Pneumatikventiles bedingtes Überlaufen aus dem
Feintoleranzband verhindert.
Die Verwendung eines Tauchspulengebers zur Ventilpositionierung
über das pneumatische Düse-Prallplatte-System hat folgende
Nachteile:
- a) Es wird relativ viel Druckluft zum Verfahren benötigt. Auch während einer Ruheposition ist ein kontinuierlicher Luftver brauch erforderlich.
- b) Zur Ansteuerung der Tauchspule wird eine relativ große elektrische Leistung benötigt.
- c) Die Verwendung von Tauchspulen in Bereichen mit harten Ex- Schutzbestimmungen verlangt teure, abgeschirmte mechanische Bauweisen der Spulen.
- d) Das Düse-Prallplatte-System hat eine stark nichtlineare Kennlinie und eignet sich nicht gut für digitale Regler, v.a. für adaptive Regelungen.
Diese Gründe führten zu einem Regler mit Schaltventilen. Das
Prinzip ist bekannt. Z.B. bei (2) wurden Magnetventile verwen
det, die mit pulsbreitenmodulierten Signalen auf und zugeschaltet
werden und den zum Verfahren des Ventiles benötigten Steuerluft
druck in der Membrankammer erzeugen.
In der hier vorgestellten Erfindung werden jedoch piezo
elektrische Schaltventile verwendet, da diese
- - eine wesentlich geringere Ansteuerleistung benötigen, und
- - im Ex-Schutzbereich als eigensicher eingestuft werden können.
Der Stellungsregler nach Fig. 6 besteht aus einem Mikrocontroller
(1), zwei piezoelektrischen Schaltventilen (13) und (14), einem
Rückschlagventil (15) und einem Positionsmelder (6) mit
elektrischem Rückführsignal (11), z. B. einem Potentiometer.
Der µC (1) kann sowohl analog mit Gleichstrom (4 bis 20 mA) als
auch digital über eine RS 232-Schnittstelle angesteuert werden.
Nach Anspruch 3 werden zum Verfahren des Ventils digital- und
pulsbreitenangesteuerte piezoelektrische Stellventile verwendet.
Es entfällt also der Tauchspulengeber mit dem Düse-Prallplatte-
System. Die Ventile (3/2-Wege-Ventile) werden an einen digitalen
Port des µC (1) angeschlossen und mit entsprechenden Spannungen
auf- und zu geschaltet. Die Frequenz der pulsbreitenmodulierten
Steuersignale hängt vom Typ und von der Größe des zu regelnden
Ventiles ab. Sie ist auch wichtig für die Verfahrgeschwindigkeit
und die Stabilität des Regelkreises.
Anhand der Fig. 6 wird die Wirkungsweise der Anordnung erläutert.
Eines der Stellventile (13) sorgt bei Anliegen einer Spannung für
das Auffahren (also Druckluft in die Membrankammer (3)). Das
andere piezoelektrische Stellventil (14) wird für das Ablassen
der Luft aus der Kammer (3), also für das Zufahren, eingesetzt.
Das Rückschlagventil (15) zwischen Ventil (13) und Membrankammer
(3) verhindert, daß die Luft aus der Kammer entweicht.
Die Ventile (13) und (14) müssen - wie in Fig. 6 gezeigt - mit den
Luftanschlüssen 1 an die Druckluft po (13) bzw. an die Membran
kammer (14) angeschlossen werden. (In Fig. 7 sind die Ersatz
schaltbilder der 3/2-Ventile für den Ruhe- bzw. spannungslosen
Zustand gezeichnet.) Wird also Ventil (13) mit positiven Impulsen
angesteuert, muß die Spannung am Ventil (14) null sein. Der
Steuerdruck in der Membrankammer steigt und das Ventil (3) fährt
auf. In der Zufahrphase muß umgekehrt Ventil (14) mit positiven
Spannungsimpulsen vom µC (1) angesteuert werden, während am
Ventil (13) die Spannung null ist. Über den durchgeschalteten Weg
1-2 des Ventiles (14) kann jetzt die Luft aus der Membrankammer
entweichen.
Nach den NAMUR-Bestimmungen wird von den Ventilherstellern ver
langt, daß im Falle von Betriebsstörungen das Ventil mit eigener
Kraft schließen kann. Also auch bei einem Stromausfall am
Mikrocontroller muß die Luft aus der Membrankammer entweichen
können. Das gelingt mit der Anordnung in Fig. 7. (Die dort
eingetragenen Schalterstellungen entsprechen der geöffneten
Schaltphase, d. h. die Spannungen an den Ventilen sind null.)
Wie man erkennt, sind beide Ventile (13) und (14) nach Anspruch 4
an die Druckluft po angeschlossen, und zwar beide mit Anschluß 1.
Die Anschlüsse 2 der Ventile sind über die Rückschlagventile (15)
und (16) nach Anspruch 4 mit der Membrankammer (3) verbunden. Der
Anschluß 3 des Auffahrventiles (13) bleibt offen. Die Luft kann
hier wegen des Rückschlagventiles (15) nicht entweichen. Dagegen
dient der offene Anschluß 3 des Zufahrventiles (14) zum Luftab
lassen aus der Membrankammer über das Rückschlagventil (16).
In der Auffahrphase wird das Ventil (13) nach Anspruch 5 vom µC
mit pulsbreitenmodulierten Spannungsimpulsen angesteuert.Dadurch
wird der zur Positionierung benötigte Steuerluftdruck für die
Membrankammer erzeugt. Das Abluftventil (14) erhält nach Anspruch
5 vom µC (1) eine konstante Spannung und ist durchgeschaltet. Das
Rückschlagventil (16) verhindert den Luftablaß, da der erforder
liche Differenzdruck zwischen Membrankammer (3) und dem Steuer
druck po nicht erreicht wird.
In der Zufahrphase kann die Luft aus der Membrankammer über das
Ventil (14) und das Rückschlagventil (16) entweichen. Dazu muß
der µC (1) Ventil (14) mit entsprechend inversen pulsbreitenmodu
lierten Impulsen ansteuern. In den Spannungs-Nullphasen öffnet
Ventil (14) und die Luft kann über den offenen Anschluß 2-3
entweichen. In dieser Phase ist die Steuerspannung am Ventil (13)
null.
In der Ruhephase, d. h. nach Erreichen der gewünschten Position,
ist die Steuerspannung am Ventil (13) null und am Ventil (14)
konstant.
Bei einem Ausfall des Versorgungsstromes werden beide Steuerven
tile ebenfalls spannungslos. Die Luft kann jetzt über Ventil (14)
entweichen und das Ventil (3) kann sicher zufahren. Darin liegt
die Bedeutung und der Vorteil der Ansprüche 4 und 5.
Ein weiterer Störfall ist die mögliche Unterbrechung des elek
trischen Rückführsignals vom Weggeber (6) zum µC (1). In diesem
Falle muß der µC ein Alarmsignal erhalten, um daraus die
entsprechende Prozedur zur Verhinderung einer Betriebsstörung
(etwa das sofortige Zufahren ) zu veranlassen. Die im Anspruch 7
genannte Schaltung (17) ist hier nicht genauer präzisiert, da die
Form und die Art des Rückführsignales nicht genau festgelegt
worden sind. Es handelt sich jedoch um bekannte Schaltungen, wie
Flip-Flop oder Komparatoren und Verstärker, deren Patentierung im
einzelnen nicht notwendig ist. Die Bedeutung dieses Anspruches
soll sich auf die Realisierung der Sicherheitsbestimmungen für
den unterbrochenen Regelkreis des elektropneumatischen Stellungs
reglers beziehen.
Anhand der Diagramme Fig. 8 und 9 wird das Sprungverhalten des
Stellungsreglers nach Fig. 7 gezeigt. In der Auffahrphase benötigt
das Ventil ca. 1.2 s um die Sollposition zu erreichen. Man
erkennt den aperiodischen Verlauf. Das wird erreicht mit einem
PI-Regelverhalten, wobei die Regelparameter optimal nach dem
aperiodischen Grenzfall eingestellt wurden. Man erkennt, daß
die Regelabweichung null ist. In der Zufahrphase benötigt das
Ventil unwesentlich länger (ca. 1.8 s).
Oftmals wird eine geringere Verfahrgeschwindigkeit verlangt. Das
kann man ohne Hardwareänderung durch Eingabe anderer Programmda
ten im EPROM des Mikrocontrollers realisieren.
Pneumatische Kolbenantriebe werden wegen des günstigen
Preis/Leistungsverhältnisses und der bequemeren Bauweise gegenü
ber hydraulischen Antrieben gern in der Automatisierungstechnik
eingesetzt. In Fig. 10 wird eine Anordnung gezeigt, mit der
nach Anspruch 8 jeweils zwei piezoelektrische Ventile mit dem in
Fig. 7 gezeigten Aufbau zur Positionierung des Kolbens eingesetzt
werden.
Zur Positionierung des Kolben (19) muß der Differenzdruck zwischen den
zwei Zylinderkammern (18) entsprechend dosiert und geregelt werden.
Das geschieht nach Anspruch 8 über einen Mikrocontroller. Der
verwendete Typ (Motorola 68HC11) enthält genügend digitale Ports,
um insgesamt 4 Schaltventile anzusteuern. Außerdem ist die
Rechengeschwindigkeit für die hier in der Pneumatik anfallenden
Probleme ausreichend.
(1) Elektro-pneumatischer Stellungsregler Fa. Honeywell
Baureihe 2201/2202 , Geräteinformation DA-17.1
(2) B.König, O.Ohligschläger. Ein intelligenter elektro
pneumatischer Stellungsregler. atp 31 (1988)8.
Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild eines elektronischen Stel
lungsreglers für pneumatische Ventile mit einem Mikrocontrol
ler (1), zwei pulsbreitenangesteuerte Stromquellen (7) und
(8), einem über den Tauchspulengeber angesteuerten Düse-
Prallplatte-System (2) und einem Weggeber (6) mit elektri
schem Rückführsignal.
Fig. 2 zeigt das Verfahrverhalten des Ventiles bei ver
schieden angesteuerten Stromquellen.
Fig. 3a zeigt den Verlauf des Tauchspulenstromes für den
Auffahrvorgang.
Fig. 3b zeigt den Verlauf der Regelgröße (Hub) nach dem
Auffahrbeispiel in Fig. 3.
Fig. 4 und Fig. 5 zeigen das dynamische Verhalten des Reglers
mit dem Düse-Prallplatte-System für das Auf- und das Zufahren
und für die Ruhelage des Ventiles.
Fig. 6 zeigt das Blockschaltbild des Stellungsreglers -
ähnlich w.o. Fig. 1 - mit zwei durch den Mikrocontroller
pulsbreitenangesteuerten piezoelektrischen Schaltventilen,
also ohne Tauchspulengeber und Düse-Prallplatte-System.
Fig. 7 zeigt eine verbesserte Anordnung von Fig. 6, wobei das
Ventil bei Ausfall der Versorgungsleistung und auch bei
Unterbrechung des elektrischen Rückführsignals eigensicher
zufahren kann.
Fig. 8 und 9 zeigen das dynamische Sprungverhalten des
Stellungsreglers nach Fig. 7.
Fig. 10 zeigt das Blockschaltbild des Stellungsreglers für
einen pneumatischen Kolbenantrieb, wobei ein Mikrocontroller
vier Piezo-Schaltventile zur Kolbenpositionierung mit puls
breitenmodulierten Impulsen steuert.
Claims (10)
1. Stellglied für Pneumatikventile nach dem Düse-Prallplatte-
Prinzip mit einem elektrischen Tauchspulengeber, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerstrom dieses Gebers durch zwei
von einem Mikrocontroller angesteuerte Stromquellen mit fest
eingestellten Stromamplituden erzeugt wird, daß die Zeit
dauer der Impulse zur Erzeugung des entsprechenden, für das
Verfahren des Ventils notwendigen Steuerluftdruckes aus dem
Sollwert-Istwertvergleich vom Controller berechnet wurde.
2. Stellglied für Pneumatikventile nach Anspruch 1 dadurch
gekennzeichnet, daß zur Ansteuerung des Tauchspulengebers
mehr als zwei Stromgeneratoren mit feiner abgestuften festen
Stromamplituden verwendet werden, daß letztere direkt von
einem Mikrocontroller angesteuert werden und daß die Zeit
dauer der Stromimpulse zur Erzeugung des entsprechenden, für
das Verfahren des Ventils notwendigen Steuerluftdruckes aus
dem Sollwert-Istwertvergleich von dem Controller berechnet
wurde.
3. Stellglied für Pneumatikventile mit piezo-elektrischen Pneu
matik-3/2-Wegeventilen, dadurch gekennzeichnet, daß für das
Verfahren des Ventils der entsprechende Steuerluftdruck
durch zwei dieser piezo-elektrische 3/2-Wegeventile geregelt
wird, die ihrerseits durch einen Mikrocontroller mit Span
nungsimpulsen angesteuert werden, deren Zeitdauer aus dem
Sollwert- Istwertvergleich errechnet wurde.
4. Stellglied für Pneumatikventile mit einer Anordnung von zwei
piezo-elektrischen-3/2-Wegeventilen wie bei Anspruch 3,
jedoch mit zwei Rückschlagventilen 15 und 16 (Fig. 7) gekenn
zeichnet durch folgende Merkmale:
- - Die Stellventile 13 und 14 sind beide an der Steuerdruck leitung angeschlossen,
- - das Rückschlagventil 15 ist so angeordnet, daß bei durchgeschaltetem Stellventil 13 Druckluft in die Mem brankammer des Ventiles 3 strömen kann,
- - das Rückschlagventil 16 ist so angeordnet, daß bei ausgeschalteten Stellventil 14 die Druckluft aus der Membrankammer über den offenen Anschluß des Ventiles 14 entweichen und das Ventil 3 zufahren kann.
5. Elektronische Ansteuerung der zwei Piezo-Stellventile 13
und 14 durch einen Mikrocontroller mit pulsbreitenmodulier
ten Spannungsimpulsen entsprechend Anspruch 4 dadurch ge
kennzeichnet, daß beim Auffahren Ventil 13 mit pulsbreiten
modulierten Spannungsimpulsen angesteuert wird und Ventil 14
eine konstante Gleichspannung erhält, daß beim Zufahren des
Ventiles 3 die Spannungsansteuerung invers erfolgt, d. h. die
Spannung am Ventil 13 ist null und Ventil 14 wird mit
inversen pulsbreitenmodulierten Spannungsimpulsen ange
steuert, so daß in den Nullphasen das Ventil öffnet und
die Luft aus der Membrankammer über den offenen Anschluß
des Ventiles 14 entweichen kann.
6. Elektronische Schaltung 17 zwischen dem elektrischen Rück
führsignal und dem Mikrocontroller dadurch gekennzeichnet,
daß bei Unterbrechung dieser Rückführung, d. h. bei einer
Unterbrechung des geschlossenen Regelkreises zur Vermeidung
eines unkontrollierten Verhaltens des Ventiles 3, ein Signal
erzeugt wird , das dem Mikrocontroller zugeführt und das
nach den Ansprüchen 1 und 2 zum Abschalten der Konstant
stromquellen 7 und 8 und nach den Ansprüchen 3, 4 und 5 zum
Abschalten der Spannungen an den Ventilen 13 und 14 führt.
7. Stellungsregler nach den Ansprüchen 3 bis 6 dadurch
gekennzeichnet, daß damit auch Drehventile geregelt werden
können, wobei jeweils zwei Piezo-Stellventile mit Rück
schlagventilen für jede Drehrichtung angeordnet werden müs
sen.
8. Stellungsregler nach den Ansprüchen 3 bis 6 dadurch
gekennzeichnet, daß damit auch pneumatische Kolbenantriebe
geregelt und positioniert werden können, wobei wie bei
Anspruch 7 jeweils zwei Piezo-Ventile mit Rückschlagventilen
für beide Stellrichtungen angeordnet werden müssen.
9. Stellungsregler nach den Ansprüchen 3 bis 8 dadurch
gekennzeichnet, daß damit auch sehr große pneumatische
Ventile 3 geregelt werden können, wobei der benötigte
größere Steuerluftdruck mit einem pneumatischen Verstärker
durch Hintereinanderschaltung piezoelektrischer Stellventile
(entsprechend 13 und 14) realisiert werden kann.
10. Stellungsregler nach den Ansprüchen 1 und 2 mit Tauchspulen
geber und Konstantstromquellen dadurch gekennzeichnet, daß
auch Drehventile und Kolbenantriebe damit geregelt werden
können, wobei die Anordnung zwei Tauchspulen und zwei
pneumatische Verstärker mit dem Düse-Prallplatte-System
enthält.
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