DE4102122A1 - Verfahren zur untersuchung von bahnfoermigem, durchscheinendem material, insbesondere fotografischen papiertraegern - Google Patents
Verfahren zur untersuchung von bahnfoermigem, durchscheinendem material, insbesondere fotografischen papiertraegernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur visuellen Kon
trolle der Formation von bahnförmigem, sich relativ zur
Vorrichtung bewegendem, durchscheinendem Material,
insbesondere fotografischen Papierträgern, mit einer
Vorrichtung, die eine Lichtquelle auf einer Seite der
Bahn, mit der ein die Bahn durchdringender Lichtstrom
gewünschter Farbe und Intensität erzeugt wird, und eine
Kamera auf der der Lichtquelle gegenüberliegenden Seite
der Bahn umfaßt, die den durch die Bahn dringenden
Lichtstrom auffängt und in ein Video-Signal umwandelt,
das einem Video-Monitor-Gerät mit Bildschirm zuleitbar
ist. Die Zuleitung kann direkt, von einem digitalen
(Pixel-) Speicher oder unter gleichzeitiger Speicherung
des Video-Signals erfolgen.
Ein solches Verfahren ist bekannt aus der US-PS
48 57 747. Die genannte Patentschrift beschreibt
Verfahren und Vorrichtung zur On-Line-Untersuchung von
bahnförmigem Material zur Ermittlung der sogenannten
Formation. Die Vorrichtung arbeitet mit einer quer zur
Bahn liegenden Lichtquelle und einer CCD-Kamera, mit der
ein digitalisierbares Signal aufgefangen werden kann.
Durch entsprechende Schaltkreise wird das digitalisierte
Signal Pixel für Pixel normiert und untersucht, wobei
ein "Formationsindex" generiert wird für die gesamte
Breite des Gewebes.
Das bekannte Verfahren erfordert einen relativ hohen
Aufwand an Computer- und Speicherkapazität. Es zeigt
sich, daß trotz des hohen Aufwandes es schwierig ist,
ein für eine wiederholbare Aussage ausreichendes Signal-
Rausch-Verhältnis zu erzeugen. Insbesondere Papier ist
ein Naturprodukt, dessen Eigenschaften, die unter dem
Gesamtbegriff "Formation" zusammengefaßt werden sollen,
sich dem Fachmann bei Durchsicht der Papierbahn er
schließen; es ist jedoch äußerst schwierig, Indexzahlen
allein auf der Basis der Informationen zu gewinnen, die
sich aus den einzelnen Bildpunkten (Pixeln) ablesen
lassen.
Die Abtastgeschwindigkeit bei dem Verfahren gemäß Stand
der Technik ist dadurch begrenzt, daß die Verarbeitungs
geschwindigkeit der optischen und datenverarbeitenden
Systeme begrenzt ist. Das Überwachungssystem überwacht
im gleichen Zeitpunkt die gesamte Breite mit einer 2048-
Pixel-pro-Zeile-Kamera. Die Scan-Rate beträgt etwa 5000
pro Sekunde, was einer Belichtungszeit von 200 µsec pro
Scandurchlauf entspricht. Bei einer Bahngeschwindigkeit
von 10 m/sec würde dies einem Vorschub von 2 mm entspre
chen. Dies führt bei Papier und Karton zu erheblichen
Bewegungsunschärfen, die insbesondere bei fotografischen
Basispapieren zu Fehlbeurteilungen bezüglich des
sogenannten mottle (s. u.) führen.
Demnach ist das in der US-PS beschriebene Verfahren nur
für "normale" Papiere geeignet, womit Papiere eines Flächengewichtes
zwischen 50 bis 320 g/m2 verstanden wer
den. Dagegen ist eine derartige Belichtungszeit bei
Strukturuntersuchungen an Halbkartons (Flächengewicht
120-190 g/m2) und Kartons (Flächengewicht von 190-300
g/m2) zu groß, so daß es zu Bewegungsunschärfen kommt.
Gerade bei Halbkartons und Kartons ist eine relativ
gleichmäßige Formation gegeben, die Abweichungen von
einer Norm nur schwer erkennen lassen. Die Unterschiede
in der Faserverteilung sind demnach schwieriger zu be
urteilen. Insbesondere bei fotografischen Basispapieren
besteht ein Zusammenhang zwischen der Faserverteilung
der Papierunterlage und dem sogenannten "mottle" des
später entwickelten fotografischen Bildes. Unter
"mottle" werden Schwankungen der optischen Dichte im
fotografischen Bild bezeichnet. Bestimmend für dies un
erwünschte Phänomen ist die Oberfläche des Trägermateri
als. Unebene Oberflächen führen selbst bei absolut
gleichmäßigem Schichtauftrag zu Fließerscheinungen in
der Schicht, die im fertigen Bild als "mottle", d. h.
Schwankungen der optischen Dichte, sichtbar werden. Die
Unebenheit eines Papiers ist in starkem Maße von der
Faserstruktur des Zellstoffs und von der Bildung von
Zellstoff-Flocken während der Blattbildung bestimmt.
Dies wirkt sich selbst bei starker Satinage der
Rohpapiere bis zu den beschichteten Papieren aus.
Eine solche Untersuchung ist durch das bekannte Verfah
ren nicht gewährleistet.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Papier-Formation typi
scherweise aufgrund einer Papier-Durchsicht ermittelt
wird. Diese Art der Analyse bleibt mit einer gewissen
Subjektivität behaftet; es zeigt sich jedoch, daß das
menschliche Auge und die menschliche Erfahrung für die
Analyse und Fehlerbestimmung in Bezug auf die Papierfor
mation immer noch bessere Ergebnisse liefern als noch so
ausgeklügelte Computer-Programme. Es wird hierzu verwie
sen auf den Artikel "Characterization of Paper-Forma
tion", Part 1, Verfasser: Cresson, T.H., Tomi masu, H.
und Luner, P., erschienen im "Tappi"-Journal, July 1990,
Seite 153 ff.
Es stellt sich demnach die Aufgabe, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art anzugeben, die es ermöglicht,
möglichst ermüdungsfrei und der physischen und psychi
schen Fähigkeit eines menschlichen Betrachters entgegen
kommend zu arbeiten, so daß eine für die Foto-, Textil
und Druckindustrie ausreichende Analyse der Bahn-Forma
tion möglich ist.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Verfahren zur Unter
suchung von bahnförmigem, sich relativ zur Vorrichtung
bewegendem, durchscheinendem Material, das insbesondere
für Papier, Halbkarton und Karton geeignet sein soll,
die als fotografische Basispapiere dienen. Das Verfahren
ist gemäß Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtquelle jeweils den Lichtstrom als Lichtblitz mit
einer Belichtungszeit t1 abgibt, die so kurz bemessen
ist, daß während der Belichtungszeit der Vorschub der
Bahn unterhalb der Grenze liegt, die das Bild bewegungs
unscharf macht, daß das Bild von der Kamera aufgefangen
wird und daß das dem Bildschirm des Video-Monitor-Gerä
tes ein sichtbares Bild erzeugt wird, dem ein Vergleichs
bild visuell zugeordnet wird.
Wesentlich zur Durchführung des Verfahrens ist eine mit
einer Blitzlampe gekoppelte Kamera, wobei die Blitzlampe
oberhalb und die Kamera unterhalb der Bahn angeordnet
ist. Diese Zuordnung ist allerdings nicht zwingend, da
eine Umkehrung oder eine auf gleicher Höhe liegende An
ordnung von Blitzlampe und Kamera mit vertikal laufender
Bahn ebenfalls möglich scheinen. Die Kamera/Belichtungs
anordnung ist vorzugsweise parallel gegenüber der Bahn
bewegbar, wobei jeweils ein willkürlich gewählter Aus
schnitt der Bahn erfaßt wird, etwa in der Größe 5 cm × 5
cm bis 20 cm × 20 cm, jedoch auch ein größeres Bild.
Bahngeschwindigkeit und Belichtungszeit müssen so
aufeinander abgestimmt sein, daß die Belichtungsunschär
fe vernachlässigbar ist, wobei sich als annehmbarer Wert
ein Bahnvorschub von kleiner/gleich 0,5 mm während der
Belichtungszeit t1 herausgestellt hat. Die Blitzdauer
sollte unter 100 µsec, vorzugsweise zwischen 10 und 40
µsec. liegen.
Demnach erhält man ein "eingefrorenes" Bild eines be
stimmten Bahnausschnittes, das vorzugsweise von einer
CCD-Kamera (charged coupled device) aufgenommen ist und
das bereits eine leicht zu digitalisierende Pixel-Matrix
besitzt. Das das Bild enthaltende Video-Signal wird von
der Kamera auf einen Bildschirm übertragen, wobei diesem
gewonnenen Bild ein Vergleichsbild visuell zugeordnet
ist. Das heißt, daß entweder auf zwei nebeneinanderlie
genden Monitoren das eine und das andere Bild nebeneinan
der erscheinen oder aber der Bildschirm geteilt wird und
die beiden Bilder nebeneinander oder übereinander er
scheinen. Es ist auch möglich, die beiden Bilder aufein
ander zu projizieren, wenn dies für den Vergleich bes
sere Möglichkeiten bietet. Jedenfalls sollen alle diese
Möglichkeiten durch den Ausdruck "visuell zuordnungsbar"
erfaßt sein. Das Vergleichsbild wird anhand einer Mu
ster-Vorlage (Papier, Halbkarton oder Karton) erstellt
und gibt ein Bild einer guten Formation wieder.
Der Vergleich der beiden Bilder anhand eines "einge
frorenen Bildes" erlaubt eine sichere Beurteilung der
Papier- bzw. Karton-Qualität, da das eingefrorene Bild
eine äußerst geringe Bildunschärfe aufweist, die jeden
falls so klein ist, daß Faser-Anordnungen, Verteilungen
und dergleichen sehr genau visuell ausgemacht werden
können. Das Verfahren kann demnach auch für einen brei
ten Bereich der Flächengewichte kontinuierlich verwendet
werden, wobei Flächengewichte zwischen 50 und 300 g/m2
liegen können.
Pausen zwischen den Aufnahmen sind so lang, daß der Be
trachter in Ruhe die beiden Bilder nebeneinander betrach
ten kann, also beispielsweise alle 60 sec eine Aufnahme.
Wie an sich bekannt, können dem Objektiv der Kamera Fil
ter, und zwar z. B. Polarisations- und/oder Farbfilter,
Graufilter oder andere optische Geräte vorgeschaltet
werden. CCD-Kameras sind käuflich erhältlich und bilden
nicht für sich einen Teil der Erfindung. Es soll auch
nicht ausgeschlossen werden, daß anstelle einer CCD-
Kamera eine übliche Vidikon-Kamera, wie sie zur Erzeu
gung von Video-Signalen bekannt ist, verwendet wird. Es
muß lediglich eine ausreichende Auflösung und Licht
empfindlichkeit gegeben sein, um ein brauchbares Bild zu
erzielen.
Wesentlich ist ferner, daß das Videobild der Kamera
nicht nur direkt einem Monitor zuzuleiten ist, sondern
noch über ein Datenverarbeitungsgerät geführt werden
kann. Das Signal kann in diesem Gerät in Bezug auf Farb-
und/oder Graustufen digitalisiert werden, gegebenenfalls
bezüglich seines digitalisierten Signalinhaltes über
elektrische Filterkreise verändert werden und in der ver
änderten Form dem Monitor-Gerät zugeführt werden. Es las
sen sich hierdurch beispielsweise Falschfarben-Bilder
erzeugen, die bestimmte Eigenschaften stärker hervorhe
ben und die die visuelle Analyse erleichtern. Das
Datenverarbeitungsgerät enthält vorzugsweise auch
digitale Bildspeicher, so daß ein früher erzeugtes Bild
erneut abrufbar ist.
Einzelheiten des Aufbaues zeigt schematisch die
Zeichnung, anhand derer das Verfahren erläutert wird.
Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrich
tung ist im Bereich einer sich bewegenden Papierbahn 1
angeordnet. Über Umlenk- und Antriebsrollen 2 bzw. 3a/3b
wird die Papierbahn 1 in Richtung des Pfeiles in Rich
tung des Pfeiles P gefördert, und zwar mit einer Vor
schubgeschwindigkeit in der Größenordnung 2 bis 10
m/sec. Das Papier hat ein Flächengewicht etwa zwischen
70 bis 250 g/m2.
In einem Abstand von etwa 1 cm sind sogenannte Spiegel
schächte 4 oberhalb der Bahn 1 angeordnet. Im Kopf der
Spiegelschächte 4 befinden sich Xenon-Blitzlampen 5, die
mit Hilfe eines Reflektors 6 ihr Licht gebündelt mit
hoher Energie nach unten werfen. Über eine Milchglas-
Diffusorscheibe 7 wird das Licht gestreut auf und durch
die Papierbahn 1 gestrahlt. Andere Blitzlampen sind
beispielsweise mit LED-Dioden, Laser-Dioden oder
speziellen Impuls-Lichtquellen zu verwirklichen.
Der auf die Papierbahn fallende Lichtstrom ist entspre
chend der gewünschten Farbe und Intensität einstellbar,
die Zeit der Auslösung der Blitzlampen mit einer Kamera
10 (siehe unten) synchronisiert. Die Blitzlampen, von
denen nur eine dargestellt sind, können auch stroboskop-
oder kaskadenartig hintereinander geschaltet werden.
Gegenüberliegend, d. h. auf der unteren Seite der Papier
bahn, ist eine lichtweglenkende Vorrichtung, hier Spie
gelkasten 9, vorgesehen, der mit einem Spiegel 9′ ver
sehen ist, der das ankommende Licht durch das Objektiv
11 der Kamera 10 auf die lichtempfindliche CCD-Matrix 12
lenkt. Die Kamera 10 ist demnach vor Kopf des Spiegel
kastens 9 angeordnet und kann dort leicht abgenommen wer
den. Der Kamera 10 können Filter 20, z. B. Polarisations-
oder Farbfilter, vorgeschaltet werden.
Die CCD-Matrix 12 erzeugt in an sich bekannter Weise ein
Videosignal, das über eine Leitung 13 einem Datenverar
beitungsgerät 14 zuführbar ist, in dem das Signal in
Bezug auf Farb- und/oder Graustufen oder andere Informa
tionen digitalisierbar ist. In der Datenverarbeitungsvor
richtung 14 befinden sich weiterhin elektronische Filter
kreise, mit denen das digitalisierte Signal veränderbar
ist. Zusätzlich können noch elektronische Speichereinhei
ten vorgesehen werden, so daß der digitalisierte Inhalt
des Videosignales jederzeit abrufbar zu speichern ist.
Derartige Techniken sind für die Videoverarbeitung be
kannt und brauchen hier nicht mehr erläutert zu werden.
Die CCD-Kamera 10 besitzt eine vertikal und horizontal
auflösende Pixel-Matrix, beispielsweise mit einer Auflö
sung horizontal 378 Pixel-Punkte und vertikal 485 Pixel-
Punkte im sogenannten 2 : 1 "Interlaced Mode".
Die Blitzdauer beträgt weniger als 100 µsec, vorzugswei
se 10 bis 40 µsec, so daß bei einer kontinuierlichen
Bahngeschwindigkeit in der Größenordnung 5 bis 10 m/sec.
Aufnahmen möglich sind, ohne daß eine Bewegungsunschärfe
die Aufnahme wesentlich beeinflußt, da der Vorschub der
Bahn unterhalb von 0,5 mm während der Blitzdauer liegt.
Die Steuerung des Blitzes erfolgt über die Leitung 15,
sowie mit Hilfe von Ladungsspeicher- und Auslöse
vorrichtungen 8. Das gegebenenfalls verarbeitete
Video-Signal wird einem Monitor 16 mit Bildschirm 17 in
üblicher Zeilenablenktechnik zugeordnet. Im vorliegenden
Falle ist auf dem Bildschirm auf der linken Hälfte das
gewonnene Bild 18 und auf der rechten Bildschirmhälfte
das Vergleichbild 19 vorgesehen. Der Beobachter kann
demnach beide Bilder unmittelbar nebeneinanderliegend ver
gleichen. Die beiden Bilder ruhen solange, bis der Be
trachter ausreichende Informationen erfahren und gegebe
nenfalls durch Sprache auf ein Bandgerät gespeichert
hat. Erst dann erfolgt automatisch oder durch entspre
chende Auslösung eine neue Aufnahme an anderer Stelle
der Bahn.
Es hat sich gezeigt, daß diese Art der Analyse brauch
barere Ergebnisse liefert als eine Scanning-Methode ge
mäß dem Stand der Technik. Die Zeitspanne zwischen zwei
Aufnahmen liegt etwa zwischen einer bis fünf Minuten.
Die Vorrichtung kann quer zur Bahn beweglich sein und
einen willkürlich herausgegriffenen Ausschnitt festhal
ten.
Die Vorrichtung ist in erster Linie für Papier- oder
Kartonbahnen konzipiert, kann jedoch auch ohne weiteres
für kleingemusterte Gewebe angewendet werden.
Claims (9)
1. Verfahren zur visuellen Kontrolle der Formation von
bahnförmigem, sich relativ zur Vorrichtung bewegen
dem, durchscheinendem Material, mit einer Vorrich
tung, die eine Lichtquelle (5) auf einer Seite der
Bahn (1), mit der ein die Bahn durchdringender Licht
strom gewünschter Farbe und Intensität erzeugt wird,
und eine Kamera (10) auf der der Lichtquelle gegen
überliegenden Seite der Bahn umfaßt, die den durch
die Bahn dringenden Lichtstrom auffängt und in ein
Video-Signal umwandelt, das einem Video-Monitor-Gerät
mit Bildschirm zuleitbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß insbesondere zur Untersuchung von Papier und Kar ton die Lichtquelle (5) jeweils den Lichtstrom als Lichtblitz mit einer Belichtungszeit t1 abgibt, die so kurz bemessen ist, daß während der Belichtungszeit der Vorschub der Bahn (1) unterhalb der Grenze liegt, die das Bild bewegungsunscharf macht,
daß das Bild von der Kamera (10) aufgefangen wird, und daß auf dem Bildschirm des Video-Monitor-Gerätes ein sichtbares Bild erzeugt wird, dem ein Vergleichs bild visuell zugeordnet wird.
daß insbesondere zur Untersuchung von Papier und Kar ton die Lichtquelle (5) jeweils den Lichtstrom als Lichtblitz mit einer Belichtungszeit t1 abgibt, die so kurz bemessen ist, daß während der Belichtungszeit der Vorschub der Bahn (1) unterhalb der Grenze liegt, die das Bild bewegungsunscharf macht,
daß das Bild von der Kamera (10) aufgefangen wird, und daß auf dem Bildschirm des Video-Monitor-Gerätes ein sichtbares Bild erzeugt wird, dem ein Vergleichs bild visuell zugeordnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verfahren zur Untersuchung von Papier und
Karton für fotografische Zwecke verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorschub der Bahn während der Belichtungszeit
t10,5 mm ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Blitzdauer unter 100 µsec, vorzugsweise
zwischen 10 und 40 µsec, liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Bahngeschwindigkeit zwischen 5 und 15
m/sec liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß das Vergleichsbild und das von der Kamera er
zeugte Bild synoptisch auf demselben Bildschirm er
zeugt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß der zu der Kamera gelangende Lichtstrom pola
risations- oder farbgefiltert wird.
8. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Video-Signal
der Kamera einem Datenverarbeitungsgerät (14) zuge
führt wird, in dem es in Bezug auf Farb- und/oder
Graustufen digitalisiert wird, sowie gegebenenfalls
bezüglich der digitalisierten Signale über elektri
sche Filterkreise verändert und verändert auf dem
Bildschirm (17) dargestellt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mittels einer gegenüber der Bahn (1) verstellba
ren Kamera (10) und/oder Lichtquelle (5) ein
willkürlich gewählter Ausschnitt der Bahn erfaßt
wird.
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