DE4101075A1 - Spindeltrieb fuer membranventile o. dgl. - Google Patents
Spindeltrieb fuer membranventile o. dgl.Info
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/44—Mechanical actuating means
- F16K31/50—Mechanical actuating means with screw-spindle or internally threaded actuating means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Spindeltrieb für
die Betätigung von verstellbaren Gliedern, insbesondere
in Membranventilen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Membranventilen ist vor allem bei Rohrleitungen
mit hohem Rohrleitungsdruck eine hohe Schließkraft erforderlich,
um die Absperrmembran in den Strömungsquerschnitt
des Ventilgehäuses vorzudrücken und gegen eine Dichtfläche
des Gehäuses anzupressen. Die Absperrmembran soll aber auch
von der Dichtfläche weit abhebbar sein, um in der Öffnungsstellung
des Membranventils einen möglichst großen Durchströmungsquerschnitt
freizugeben. Dadurch ergab sich bei
den bisher gebräuchlichen Membranventilkonstruktionen, daß
kein schnelles Verstellen des Ventils von der Öffnungsstellung
in die Schließstellung auf die Erzielbarkeit eines hohen
Anpreßdruckes zum Schließen des Ventils mit einem Stellgewinde
mit kleiner Steigung ausgebildet wird, oder daß zum
Schließen des Ventils mit dem erforderlichen hohen Anpreßdruck
das Handrad des Ventils von der Bedienungsperson mit
großem Kraftaufwand gedreht werden muß, wenn die Gewindespindel
zur Ermöglichung eines schnellen Schließens des
Ventils ein Stellgewinde mit großer Steigung hat.
Diesen Nachteil der bekannten Membranventile vermeidet die
erfindungsgemäße Ausbildung eines Spindeltriebes mit den
im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben. Der erfindungsgemäße Spindeltrieb wird anhand
der Zeichnung an dem Beispiel eines Membranventils näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den die Gewindespindel enthaltenden Teil des
Membranventils im axialen Schnitt in der Öffnungsstellung
des Ventils;
Fig. 2 den in der Fig. 1 dargestellten Teil des Ventils
in der teilweise geschlossenen oder auch teilweise geöffneten
Ventilstellung;
Fig. 3 den in der Fig. 1 dargestellten Teil des Ventils
in der geschlossenen Ventilstellung.
Das Gehäuse des Membranventils, in das eine in den Durchströmungsquerschnitt
des Ventilgehäuses hineindrückbare
und gegen eine Dichtfläche des Ventilgehäuses anpreßbare
Absperrmembran eingespannt ist, besitzt zur Aufnahme einer
die Absperrmembran betätigenden drehbaren Gewindespindel
einen Spindelstutzen 1. In dem Spindelstutzen 1 ist eine
hülsenförmige Nabe 2 drehbar gelagert. Auf die Nabe 2 ist
ein Betätigungshandrad 3 aufgesteckt, das durch ineinandergreifende
axiale Rippen und Nuten drehfest mit der Nabe 2
verbunden ist und durch eine mit der Nabe 2 verschraubte
Kappe 4 in axialer Richtung an der Nabe 2 festgehalten ist.
Das Betätigungshandrad 3 liegt an dem Spindelstutzen 1 an
und sichert dadurch die Nabe 2 gegen axiale Verschiebung im
Spindelstutzen 1. In der Nabe 2 ist eine zweiteilige Gewindespindel
5 angeordnet, die aus einer Spindelhülse 6
und einem Spindelkern 7 besteht. Auf der Außenseite besitzt
die Spindelhülse 6 ein Gewinde 8 mit großer Steigung, mit
dem die Spindelhülse 6 in ein entsprechendes Innengewinde
der Nabe 2 eingreift. Auf der Innenseite besitzt die
Spindelhülse 6 ein Gewinde 9 mit kleiner Steigung, in das
ein entsprechendes Außengewinde des Spindelkerns 7 eingreift.
Der Spindelkern 7 ist durch einen Bolzen 10 mit der
Absperrmembran verbunden und ist durch diese Verbindung
gegenüber des Ventilgehäuses unverdrehbar festgehalten. In
der Öffnungsstellung des Ventils (Fig. 1), in der die
zurückgezogene Spindelhülse 6 mit ihrem rückwärtigen Ende
an der als Begrenzungsanschlag dienenden Kappe 4 anliegt,
liegt der Spindelkern 7 in seiner zurückgezogenen Endstellung
mit einer beim dargestellten Ausführungsbeispiel
von einer radial nach außen vorspringenden Anschlagschulter
gebildeten Anschlagfläche 11 an einer beim Ausführungsbeispiel
von der Stirnfläche der Spindelhülse 6 gebildeten
Gegenfläche 12 an, und zwar unter Erzeugung eines
Reibmomentes. Dieses Reibmoment ist größer als die Reibung,
die in dem mit großer Steigung ausgebildeten Gewinde 8 bei
einer Relativverdrehung der Nabe 2 gegenüber der Spindelhülse
6 auftritt. Infolgedessen wird beim Schließen des
Ventils durch Drehen des Handrades 3 zunächst die Spindelhülse
6 von dem Spindelkern 7 gegen Verdrehen festgehalten
und die Spindelhülse 6 von der sich drehenden Nabe 2 axial
verschoben, wobei das mit der großen Steigung ausgebildete
Stellgewinde 8 eine schnelle Schließbewegung bewirkt. In
der aus der Nabe 2 herausgeschobenen Endstellung der
Spindelhülse 6 (Fig. 2) greift eine beim dargestellten
Ausführungsbeispiel kegelig ausgebildete gewindelose
Außenfläche 13 der Spindelhülse 6 in eine entsprechend
kegelig ausgebildete gewindelose Innenfläche 14 der Nabe 2
ein. Die ineinandergreifenden kegeligen Wirkflächen 13 und
14 erzeugen ein Reibmoment, welches die Spindelhülse 6 in
Drehrichtung mit der Nabe 2 kuppelt und welches das Reibmoment
zwischen den aneinanderliegenden Flächen 11 und 12
überwindet. Dadurch wird bei weiterem Drehen des Handrades
3 die Spindelhülse 6 zusammen mit der Nabe 2 verdreht und
tritt das mit kleiner Steigung ausgebildete Stellgewinde 9
in Funktion, so daß jetzt der mit der Absperrmembran verbundene
Spindelkern 7 aus der Spindelhülse 6 herausgeschoben
wird (Fig. 3) und in der letzten Phase des Schließens
des Membranventils die Handradbetätigungskraft durch das
mit der kleinen Steigung wirksam werdende Stellgewinde 9
so übersetzt wird, daß die Absperrmembran mit hohem Schließdruck
gegen die Dichtfläche des Ventilgehäuses angepreßt
werden kann. Im Stellgewinde 9 beim Herausschrauben des
Spindelkerns 7 aus der Spindelhülse 6 auftretende Reibungskräfte,
die die Spindelhülse 6 gegenüber der Nabe 2 zu verdrehen
trachten würden, haben letztlich zur Wirkung, daß
die Wirkflächen 13 und 14 noch fester axial ineinandergedrückt
werden und gerade auch durch die kegelige Ausbildung
dieser beiden Wirkflächen die drehmomentübertragende Reibschlußverbindung
und Klemmkraft zwischen Nabe 2 und Spindelhülse
6 sehr stark zunimmt. Beim Öffnen des Membranventils
läuft der Kraftfluß rückwärts und wird zunächst
durch Drehen der Nabe 2 zusammen mit der Spindelhülse 6
der Spindelkern 7 zurückgezogen, bis seine Anschlagschulter
11 gegen die Stirnfläche 12 der Spindelhülse 6 anschlägt.
Danach muß durch Drehen des Handrades 3 das Reibmoment
zwischen den kegeligen Wirkflächen 13 und 14 überwunden
werden, damit das Stellgewinde 8 mit der großen Steigung
in Funktion kommt und durch Drehen der Nabe 2 sich die
Spindelhülse 6 mit rascher Öffnungsbewegung in die zurückgezogene
Endstellung verstellt.
Der erfindungsgemäße Spindeltrieb eignet sich gleichermaßen
vorteilhaft auch zum Betätigen anderer Armaturen sowie auch
für Spannvorrichtungen oder dergl., bei denen es erwünscht
ist, eine Verstellbewegung mit wenigen Umdrehungen der Gewindespindel
schnell ausführen zu können und in der letzten
Phase bei geringen Drehmomenten für den Antrieb der Gewindespindel
mit einer hohen Stellkraft vornehmen zu können.
Claims (3)
1. Spindeltrieb für die Betätigung von verstellbaren
Gliedern, insbesondere in Membranventilen, mit einer
Gewindespindel, die in einem Gewinde eines Spindelgehäuses
drehbar und dadurch längsverstellbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Spindelgehäuse (1) eine
mit einer Antriebseinrichtung (3) verbundene hülsenförmige
Nabe (2) drehbar und gegen axiale Verschiebung
gesichert ist und in der Nabe eine aus einer Spindelhülse
(6) und einem Spindelkern (7) bestehende Gewindespindel
(5) angeordnet ist, deren Spindelkern gegenüber
dem Spindelgehäuse unverdrehbar ist, daß ferner die
Spindelhülse (6) durch ein Außengewinde (8) mit großer
Steigung mit der Nabe (2) und durch ein Innengewinde (9)
mit kleiner Steigung mit dem Spindelkern (7) in Eingriff
steht, daß ferner der Spindelkern (7) in seiner in die
Spindelhülse (6) zurückgezogenen Endstellung mit einer
Anschlagfläche (11) unter Erzeugung eines Reibmomentes
an einer Gegenfläche (12) der Spindelhülse (6) anliegt,
und daß die Spindelhülse (6) durch Verdrehen der Nabe
(2) in eine aus der Nabe herausgeschobene Endstellung
verstellbar ist, in der eine gewindelose Außenfläche
(13) der Spindelhülse (6) gegen eine gewindelose Innenfläche
(14) der Nabe (2) unter Erzeugung eines die
Spindelhülse mit der Nabe in Drehrichtung kuppelnden
Reibmomentes anschlägt.
2. Spindeltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spindelhülse (6) in der vorgeschobenen Endstellung
mit einer kegeligen Außenfläche (13) in eine kegelige
Innenfläche (14) der Nabe (2) eingreift.
3. Spindeltrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spindelkern (7) in der zurückgezogenen
Endstellung mit einer radial nach außen vorspringenden
Anschlagschulter (11) gegen die Stirnfläche (12) der
Spindelhülse (6) anschlägt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914101075 DE4101075A1 (de) | 1990-01-26 | 1991-01-16 | Spindeltrieb fuer membranventile o. dgl. |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9000861U DE9000861U1 (de) | 1990-01-26 | 1990-01-26 | Spindeltrieb für Membranventile od.dgl. |
DE19914101075 DE4101075A1 (de) | 1990-01-26 | 1991-01-16 | Spindeltrieb fuer membranventile o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4101075A1 true DE4101075A1 (de) | 1991-08-01 |
Family
ID=25900262
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914101075 Withdrawn DE4101075A1 (de) | 1990-01-26 | 1991-01-16 | Spindeltrieb fuer membranventile o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4101075A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996001964A1 (en) * | 1994-07-07 | 1996-01-25 | Aage V. Kjærs Maskinfabrik A/S | A shut-off valve |
-
1991
- 1991-01-16 DE DE19914101075 patent/DE4101075A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996001964A1 (en) * | 1994-07-07 | 1996-01-25 | Aage V. Kjærs Maskinfabrik A/S | A shut-off valve |
US5829734A (en) * | 1994-07-07 | 1998-11-03 | Aage V. Kjaers Maskinfabrik A/S | Shut-off valve |
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