DE4100271A1 - Pneumatische schwingungsisoliervorrichtung - Google Patents
Pneumatische schwingungsisoliervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit der Isolierung bzw. Tren
nung von Belastungen und anderen Einzelheiten von Schwin
gungen und insbesondere bezieht sie sich auf pneumati
sche Schwingungsisoliersysteme.
Eine moderne, pneumatische Schwingungsisoliervorrichtung
ist im NEWPORT CATALOG (Newport Corporation, 1989), Sei
ten A-2 bis A-33 beschrieben. Wie beispielsweise aus Seite
A-4 und A-22 dieses NEWPORT CATALOG zu ersehen ist, hat
eine derartige, übliche pneumatische Schwingungsisolier
vorrichtung eine Federkammer oder einen Federraum,
relativ zu der der Schwingungskolben verschiebbar ist, und
eine Dämpfungskammer oder einen Dämpfungsraum, der sich aus
serhalb der Federkammer oder dem Federraum befindet.
Die Federkammer oder der Federraum, welche auch als Fede
rungskammer bezeichnet werden, enthält komprimiertes Gas,
üblicherweise Luft, mit einem vorbestimmten Volumen, be
zogen auf die Eigenschwingungsisolierfrequenz, welche
beispielsweise aus den Gleichungen auf Seite A-4 und dem
zugehörigen Text über den Federraum auf Seite A-22 zu er
sehen ist. Auch wird in diesem Text die Bedeutung der
Dämpfungskammer als "eine Sekundärkammer, die mit der Fe
derkammer über eine Öffnung oder eine andere Einrichtung
verbunden ist, die den Strom drosselt und die zur Herab
setzung der Resonanzverstärkung notwendige Dämpfung be
reitstellt" hervorgehoben.
Die besten Einrichtungen zu diesem Zweck sind laminare
Strömungsdrosseleinrichtungen, wie sich dies aus dem Do
kument mit der Bezeichnung "Design of Laminar Flow Re
strictors for Damping Pneumatic Vibration Isolators"
von Professor Daniel B. DeBra bei CIRP 34ste Generalver
sammlung, August 1984, entnehmen läßt. Auch ist hier eine
Dämpfungskammer zusätzlich zu der Federungskammer in
Fig. 5 vorgesehen.
Eine solche Dämpfungskammer oder ein solcher Dämpfungsraum
nimmt beträchtlich viel Raum in Anspruch. Es ist zu erse
hen, daß dieser größer als die Federungskammer in Fig. 5
des CIRP-Dokuments ist, und sie ist so groß wie die Feder
kammer oder der Federraum auf Seite A-4 und A-22 des NEW-
PORT CATALOG bemessen. Hierdurch wird die Vorrichtung nicht
nur insgesamt sperrig, sondern es ergeben sich auch weitere
Beschränkungen. Wenn man die üblichen Ausführungsformen be
trachtet, so ist festzustellen, daß die Druckveränderungen,
die durch den Schwingungskolben der Federungskammer oder
den Federungsraum erzeugt werden, bei einem gegebenen großen
Volumen des Raums oder der Kammer relativ zum Quer
schnitt des Schwingungskolbens sehr klein sind. Die hieraus
resultierende Druckdifferenz zwischen den Federungs- und
Dämpfungskammern führt zu einem sehr geringen Gasstrom
durch die laminare oder andersartig ausgelegte Strömungs
drosseleinrichtung und zu einer ineffizienten Dämpfung.
Hierdurch hat der Konstrukteur wenig Möglichkeiten hinsicht
lich der Optimierung bei der laminaren oder anderweitig
ausgelegten Strömungsdrosseleinrichtung und im Hinblick auf
den Dämpfungsraum oder die Dämpfungskammer.
Auch soll noch auf die US-PS 37 84 146 von John W. Matthews,
Ph.D., erteilt am 8. Januar 1947, hingewiesen werden, die
die Bezeichnung "Horizontal Vibration Isolation System"
trägt. Diese Patentschrift beschreibt ein Horizontalschwin
gungsisoliersystem, und auch hier ist für jeden pneuma
tischen Schwingungsdämpfer ein großes Luftgehäuse vorge
sehen, relativ zu dem die Arbeitskolbenanordnung durch
Schwingungen bewegt wird.
Die Erfindung zielt allgemein darauf ab, die vorstehend
genannten Schwierigkeiten zu überwinden und das Bedürf
nis im Hinblick auf die Bereitstellung einer wirksamen
Vorrichtung der gattungsgemäßen Art zu befriedigen.
Ferner zielt die Erfindung darauf ab, eine verbesserte
Isolierung bzw. Dämpfung von Belastungen und anderen Ein
wirkungen von Schwingungen zu ermöglichen.
Auch sollen verbesserte pneumatische Schwingungsisolier
systeme bzw. Schwingungsdämpfungssysteme bereitgestellt
werden.
Ferner sollen verbesserte, pneumatische Schwingungsiso
lierverfahren und -vorrichtungen angegeben werden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung.
Die Erfindung gibt pneumatische Schwingungsisolierver
fahren und -vorrichtungen an, bei denen ein Arbeitskolben
durch Schwingungen relativ zu einer Federungskammer ver
schoben wird, die komprimiertes Gas mit einem Volumen ent
hält, das im Hinblick auf die Eigenschwingungsisolier
frequenz vorbestimmt ist. Gemäß einer ersten bevorzugten
Ausführungsform erfolgt die Weiterentwicklung dahingehend,
daß sich das Vorsehen einer externen Dämpfungskammer da
durch erübrigt, daß man den Arbeitskolben eng sitzend zu
einer permeablen Drucksperre in der Federungskammer an
ordnet und daß man eine Dämpfung dadurch bewirkt, daß das
Gas mit dem Arbeitskolben durch die Drucksperre in der
Federungskammer verdrängt wird.
Gemäß einem weiteren Gedanken nach der Erfindung ist die
Weiterentwicklung unter Vermeidung der Notwendigkeit des
Vorsehens einer externen Dämpfungskammer dadurch ausge
zeichnet, daß eine Kombination mit einer Drucksperre in
der Federungskammer vorgesehen ist, die für durch den Ar
beitskolben verdrängtes Gas durchlässig ist und die eng
sitzend zum Arbeitskolben vorgesehen ist. Vorzugsweise
liegt diese Drucksperre auch nahe am Kolben, dessen Be
wegungsweg vorgegeben ist.
Die Dämpfungswirkung und die Dämpfungswirksamkeit werden
vorzugsweise dadurch weiter verbessert, daß dem durch den
Arbeitskolben verdrängten Gas eine laminare Strömung durch
die Drucksperre in der Federungskammer erteilt wird.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich
aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausfüh
rungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung.
Darin zeigt:
Fig. 1 eine Vertikalschnittansicht durch eine pneu
matische Schwingungsisoliervorrichtung gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform nach der
Erfindung, und
Fig. 2 eine Fig. 1 ähnliche Ansicht zur Verdeutli
chung von zwei weiteren wesentlichen Ein
zelheiten von bevorzugten Ausführungsformen
nach der Erfindung.
In den Zeichnungen sind pneumatische Schwingungsisolier
vorrichtungen bzw. Schwingungsdämpfungsvorrichtungen 10
und 100 gezeigt, die beispielsweise eingesetzt werden können,
um Gewichte, Massen, Maschinen oder Tische 12 von
Schwingungen eines Bodens 13 zu isolieren, oder den Boden
von Maschinenschwingungen zu isolieren. Ein Tisch hat üb
licherweise drei oder mehr derartige Schwingungsdämpfer als
Beine zu diesem Zweck.
Die Schwingungsdämpfer 10 und 100 sind derart ausgelegt,
daß sie einen Arbeitskolben 15 haben, der durch die Schwin
gungen relativ zu einer Federungskammer 16 verschiebbar
ist, die komprimiertes Gas 17 mit einem Volumen enthält, das
unter Berücksichtigung der Eigenschwingungsisolierfrequenz
vorbestimmt ist. Zur Bestimmung eines geeigneten Gasvolu
mens sei auf die Gleichung (1) und den zugehörigen Text auf
Seite 2 des vorstehend angegebenen CIRP Dokuments und auf
die Ausführungen auf den Seiten 2-A ff. des NEWPORT CATALOG
hingewiesen.
In Abweichung von der üblichen Auslegung wird jedoch bei
der Erfindung die Notwendigkeit des Vorsehens einer externen
Dämpfungskammer oder eines externen Dämpfungskammervolumens
dadurch überwunden, daß der Arbeitskolben 15 eng sitzend mit
einer permeablen Drucksperre 18 in der Federungskammer 16
versehen wird, und daß die Dämpfung durch Verdrängen des Ga
ses 20 mittels des Arbeitskolbens 15 durch die Drucksperre
in der Federungskammer hindurch bewirkt wird, wodurch man
eine integrierte Dämpfungssteuerung erhält.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung
wird dem Gas 20, das durch den Arbeitskolben 15 verdrängt
wird, eine laminare Strömung 19 erteilt. Die laminaren Strö
mungsdämpfungsöffnungen oder -Drosseleinrichtungen 21 können
zu diesem Zweck eingesetzt werden, und sie können derart aus
gelegt sein, wie dies in dem vorstehend genannten CIRP Doku
ment im Hinblick auf einen schwingungsinduzierten Luftstrom
in einer Dämpfungskammer angegeben ist. Vorzugsweise werden
sie von einem gesinterten Metall gebildet, welches mittels
eines Dichtungsringes 22 gehalten ist. Im Gegensatz zu dem
CIRP Dokument und weiteren üblichen Auslegungen wird jedoch
bei der Erfindung keine derartige Dämpfungskammer oder kein
derartiger Dämpfungsraum benötigt. Vielmehr wird das gesamte
Gas 17 mit dem Volumen in der Federungskammer an einem Aus
treten aus dieser Federungskammer 16 infolge der Verschiebung
des Arbeitskolbens 15 gehindert. In anderen Worten ausge
drückt bedeutet dies, daß die Federungskammer, die mit 29
bezeichnet ist, zur Vermeidung von jeglichem Gasaustritt 17
dicht abgeschlossen ist, welches infolge der Verdrängung die
ses Gases durch den Arbeitskolben 15 in der Federungskammer
16 verschoben wird.
Wie bei 23 angedeutet ist, kann Gas in die Federungskammer 16
über eine Öffnung 24 eingeleitet werden und es kann aus die
ser Kammer zu Einstellungszwecken, wie mit einem gebrochenen
Pfeil 25 dargestellt, abgelassen werden. Ein Schalldämpfer
(nicht gezeigt) kann mit der Öffnung 24 verbunden sein.
Eine akustische Dämpfung kann im Innenraum der Federungskam
mer 16 bewirkt werden. In diesem Fall kann die Isolierung
der Masse 12 von der Ausbreitung von niedrigfrequenten Schall
wellen erzielt werden. Die Dämpfungskammer kann mit einem
schalldämpfenden Material 26 ausgekleidet werden. Die Schall
dämpfung kann im Innern der Drucksperre 18 bewirkt werden,
die mit einem schalldämpfenden Material 28 hierzu ausgeklei
det sein kann.
Wenn man die Drucksperre 18 so nahe wie praktisch möglich
an dem Kolben 15 vorsieht, stellt die Erfindung sicher, daß
maximale Gasmengen des Gases 20 durch die Öffnungen 21 bei
jeder Kolbenbewegung gehen, um die stärkste Isolierwirkung
und Isolierwirksamkeit zu erzielen. Die Drucksperre 18 wird
so nahe wie möglich an dem Kolben 15 angeordnet, wobei
natürlich der Arbeitsbewegungsweg des Kolbens berück
sichtigt wird.
Wie bei der üblichen Auslegung kann der Kolben 15 rela
tiv zu der Federungskammer 16 mittels einer Membrandich
tung 31 abgedichtet sein. Bei der Erfindung ist die Druck
sperre 18 so nahe wie möglich am Kolben 15 angeordnet, und
zwar unter Berücksichtigung der Arbeitsweise dieser Mem
brandichtung und des Kolbenarbeitsweges.
Ein oder mehrere mechanische Dämpfungsanschläge 32 können
zwischen der lastaufnehmenden Platte 35 und der Oberseite
des Kolbens angeordnet sein, um die Vertikalbewegung des
Kolbens zu begrenzen. Bei der dargestellten bevorzugten
Ausführungsform ist der Anschlag in Form eines mechanischen
Anschlagringes 32 ausgelegt, der sich um den Innenrand der
Anschlagplatte 33 zwischen einer konisch konturierten Mit
telführung 46 und dem Oberteil des Kolbens 15 verläuft, um
die vertikale und die horizontale Bewegung des Arbeitskol
bens zu begrenzen.
Der Kolben 15 ist zweckmäßigerweise mit einem Pendelisolier
system ausgestattet, um die Horizontalkomponenten der Schwin
gung zu isolieren. Ein solches Pendelisoliersystem 36 kann
auf die Weise ausgelegt sein, wie dies in der vorstehend an
gegebenen US-PS 37 84 146 und in dem NEWPORT CATALOG Seiten
A-5 und A-22 gezeigt ist, wobei die obere Kolbenplatte 44,
die Innenplatte 62 mit der Stange 74 und die Hängeseile 84
gezeigt sind. Der Kolben 15 kann auch mit Dämpfungsöl 37 we
nigstens um die Platte 62 gefüllt sein.
Wenn ein horizontales Schwingungsisoliersystem eingesetzt
wird, wie dies bei 36 gezeigt ist, ist die Drucksperre 18
eng sitzend am Kolben 15 derart vorgesehen, daß eine horizon
tale Schwingungsisolierung möglich ist und der Arbeitskol
ben seinen Arbeitsweg zurücklegen kann.
Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist der
Kolben mit einem Pendelisoliersystem 36 ausgestattet, um
die Horizontalkomponenten der Schwingung zu isolieren, und
dieser Kolben 15 ist relativ zu der Federungskammer 16 mit
tels einer Rollmembrandichtung 31 abgedichtet. Die Druck
sperre 18 ist so nahe am Kolben 15 angeordnet, daß das Ar
beiten der Rollmembrandichtung, die horizontale Schwingungs
isolierung und weitere notwendige Arbeitskolbenbewegungs
wege zugelassen sind.
Wie in den oberen Teilen in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist,
wird bei der Erfindung der Arbeitskolben 15 vor dem Befül
len der Federungskammer mit Druckgas 17 oder vor dem Ablassen
der Federungskammer, wie über die Öffnung 24, automatisch
zentriert. Die Einrichtung zum Bewirken dieser automatischen
Zentrierung kann die dargestellte, konturierte Zentrierfüh
rung 46 am Arbeitskolben 15 oder an der oberen Platte 44 des
selben aufweisen. Diese konturierte Zentrierführung hat ei
nen geneigten, konischen Bereich 48, welcher den Anschlag 32
berührt, wenn der Kolben 15 in der unteren Stellung aufsitzt,
wenn der Schwingungsdämpfer 10 oder 100 abgelassen ist oder
dadurch druckentlastet ist, daß Druckgas 17 aus der Federungs
kammer 16 beispielsweise über die Öffnung 24 ausgeleitet wird,
wie dies mit einem gebrochenen Pfeil 25 dargestellt ist. Teile
dieses geneigten Bereiches 48 gleiten längs der oberen Ecke
des Anschlags 32, bis der Kolben 15 beim Entleeren der Kammer
in den Querbegrenzungen der Drucksperre 18 und der Rollmem
bran 31 oder weiteren Dichtungen zentriert ist.
Wenn daher der Dämpfer 10 oder 100 oder die Dämpfungskammer
wiederum beispielsweise mit Druckgas 17 gefüllt wird, wie
dies mit einem Pfeil 23 dargestellt ist und dieses Befüllen
über die Öffnung 24 erfolgt, ist der Kolben 15 bereits in
einem zentrierten Zustand, wodurch Störbetriebszustände
insbesondere dann vermieden werden, wenn drei oder mehr
Dämpfer 10 oder 100 als Beine eines Tisches oder einer
anderen Masse 12 zur Anwendung kommen.
Dank der konturierten Zentrierführung 46 oder einer anderen
automatischen Zentrierung nach Maßgabe der Erfindung kann
die Drucksperre 18 insofern möglichst nahe am Kolben 15 und
der Dichtung 31 angeordnet werden, daß diese automatische
Zentrierung verhindert, daß der Kolben 15 irgendeine Seite
der Drucksperre durch Verkanten o. dgl. berühren kann, wenn
die Federungskammer wiederum befüllt oder entlastet wird.
Die konturierte Zentrierführung 46 oder die anderweitig aus
gestaltete automatische Zentrierung nach der Erfindung unter
stützt auch das Vermögen der Verwendung der Vorrichtung als
eine horizontale schwingungsdämpfende Aufhängung 36, da diese
Aufhängung immer ihre Arbeit, ausgehend von einem zentrier
ten Zustand, beginnt, wenn die Federungskammer 16 wiederum
befüllt oder entlastet wird.
Im Rahmen der vorstehend erläuterten Erfindung kann der Kol
ben 15 dadurch zentriert werden, daß er passend in einen ko
nisch ausgelegten Anschlag einführbar ist, welcher die kom
plementäre Auslegung zu den Einzelheiten hat, die mit 32
und 48 bezeichnet sind. Eine Zentrierführung nach der Erfin
dung könnte auch am Körper befestigt werden, wobei die Abwärts
bewegungsstellung dann eine Selbstzentrierung an der festen
Zentrierführung bewirkt.
Die konturierte Zentrierführung 46 oder eine anderweitig
ausgelegte Zentriereinrichtung bringt auch weitere Vorteile
neben jenen im Zusammenhang mit der Drucksperre 18 mit sich.
In der Praxis bringt die Zentrierung selbst über die Verwen
dung als horizontale Schwingungsisolieraufhängung 36 noch
weitere Vorteile mit sich, da die automatische Zentrie
rung auch vorteilhaft im Hinblick auf die Arbeitsweise der
üblichen pneumatischen Schwingungsisoliersysteme ist, bei
denen eine externe Dämpfungskammer mit der Feder oder der
Federungskammer über eine Öffnung verbunden ist, wie dies
beispielsweise in dem vorstehend angegebenen NEWPORT CATALOG
und in dem vorstehend angegebenen CIRP Dokument gezeigt ist.
Das Gleiche gilt auch für das zusätzliche Merkmal, das in
Fig. 2 gezeigt ist, obgleich es dort im Zusammenhang sowohl
mit einer Drucksperre 18 als auch mit einer horizontalen
Schwingungsisolieraufhängung 36 gezeigt ist.
Insbesondere ermöglicht diese in Fig. 2 bei 51 gezeigte Ein
zelheit die Erfassung des Abstands des Kolbens 15 von der
Drucksperre 18, und dieser Abstand wird durch die Abstimmung
des Drucks des Druckgases 17 eingestellt.
Fig. 2 zeigt insbesondere ein Ventil 52, das mit der Fede
rungskammer beispielsweise über eine Druckgasleitung 53 über
die Öffnung 24 zur Abstimmung bzw. Einstellung des Drucks
des Druckgases 17 verbunden ist. Fig. 2 zeigt eine Beaufschla
gungseinrichtung 54 für dieses Ventil 52, welche eine Ver
bindung 55 umfaßt, die sich von dem Kolben 15 zu dem Ventil
52 in Richtung des Kolbenarbeitsweges erstreckt. In Fig. 2
weist diese Kolbenbewegungsrichtung in vertikaler Richtung.
Jedoch sind auch horizontale oder anderweitige Auslegungen
ebenfalls innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung.
Gemäß der in Fig. 2 gezeigten bevorzugten Ausführungsform
ist die Stange oder das Verbindungsglied 55 an dem Boden
des Kolbens 15 mittels eines Kugelgelenks oder einer Schwenk
verbindung 56 verbunden. Das untere Ende dieser Stange ist
an einem zweiten oder einem Hilfskolben 57 angebracht, der
auch gegenüber der Federungskammer 16 durch eine Rollmem
brandichtung 58 abgedichtet ist. Diese ist aber im Quer
schnitt kleiner ausgelegt und anders beschaffen als der
erste Kolben oder Hauptkolben 15. Die Verbindung umfaßt
auch ein zweites Kugelgelenk oder eine Schwenkverbindung
59, die mit dem zweiten Kolben 57 verbunden ist.
Ein Sperrohr 61 umgibt die Verbindungsstange 55 zwischen
der Drucksperre 18 und dem zweiten Kolben 57 und dichtet
das Federungskammervolumen 17 zwischen der Oberseite und
der Bodenseite der Federungskammer 16 ab.
Die Verbindung 55 oder der zweite Kolben 57 wirken somit
auf die Ventilbeaufschlagungseinrichtung 54 und hierdurch
auf das Ventil 52 ein. Beispielsweise kann das Ventil 52
ein Schieberventil sein, welches alternativ die Federungs
kammeröffnung 24 mit einer Gasauslaßleitung 63 verbindet,
wie dies mit einer durchgezogenen Linie angedeutet ist, die
mit 64 bezeichnet ist, und mit einer Gaszufuhrleitung 65
verbindet, wie dies mit einer gebrochenen und mit 66 be
zeichneten Linie symbolisch dargestellt ist. Steuerschieber
ventile und ihre Auslegungen sind an sich bekannt. Wenn
die Verbindung 55 und der zweite Kolben 57 angeben, daß der
Kolben 15 für den gegebenen Anwendungsfall zu hoch ist, dann
kann das Ventil 57 Gas aus der Federungskammer 16 entweichen
lassen, wie dies mit einem Pfeil 67 in Fig. 2 gezeigt ist.
Wenn hingegen diese Verbindung und der zweite Kolben angeben,
daß der Hauptkolben 15 zu niedrig oder zu nahe an der Druck
sperre 18 ist, dann kann das Ventil 20 - wie mit dem Pfeil
68 angedeutet - Druckgas über die Öffnung 24 in die Federungs
kammer 16 einleiten, wodurch der Arbeitskolben 15 hinsicht
lich seiner Höhenlage nach oben in Fig. 2 verstellt wird. Die
Einstellung der Höhenlage des Hauptkolbens 15 oder des
Dämpfungssystems 100 erfolgt dadurch, daß die relative Stel
lung des Steuerschiebers zu den Ventilöffnungen im Ventil
52 eingestellt wird, wie dies mit einem Doppelpfeil 69 in
Fig. 2 gezeigt ist. Das Gehäuse des Ventils 52 kann zu die
sem Zweck in vertikaler Richtung verstellbar sein.
Die Lage des Ventils 52 in gerader Linie zu der Bewegung
des Kolbens 15 stellt eine minimale Rückkopplung bei der Re
gelung der Pegeleinstellung durch das Ventil 52 und dessen
Verstellung 69 sicher.
Selbstverständlich sind zahlreiche Abänderungen und Modifi
kationen möglich, die der Fachmann im Bedarfsfall treffen
wird, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
Claims (12)
1. Pneumatischer Schwingungsdämpfer (10, 100), bei
dem ein Arbeitskolben (15) durch Schwingungen relativ
zu einer Federungskammer (16) verschiebbar ist, die ein
Druckgas (17) mit einem im Hinblick auf die Eigenschwin
gungsdämpfungsfrequenz vorbestimmtes Volumen enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Drucksperre (18) in der Federungskammer (16) vorgesehen ist,
welche für das Gas (20) durchlässig ist, das durch den Ar
beitskolben verdrängt wird, und die eng sitzend am Kolben
(15) angeordnet ist, um keine externe Dämpfungskammer vor
sehen zu müssen.
2. Dämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Einrichtung (29) zum dichten Abschließen der Federungs
kammer (17) gegenüber jeglichem Gas (17) mit einem Volumen
vorgesehen ist, welches die Federungskammer infolge der Ver
schiebung des Arbeitskolbens (15) verläßt.
3. Dämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß eine Einrichtung (21) vorgesehen ist, welche dem
Gas (20), das durch den Arbeitskolben (15) verdrängt wird,
durch die Drucksperre (18) in der Federungskammer (16) eine
laminare Strömung (19) erteilt wird.
4. Dämpfer nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein schalldämpfendes Material (26) im Innern
der Federungskammer (16) vorgesehen ist.
5. Dämpfer nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein schalldämpfendes Material
(28) im Innern der Drucksperre (18) vorgesehen ist.
6. Dämpfer nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drucksperre (18) so nahe
am Kolben (15) angeordnet ist wie dies der Bewegungsweg
des Arbeitskolbens zuläßt.
7. Dämpfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung (36) mit dem Kolben (15) zur Iso
lierung von Horizontalkomponenten der Schwingung verbun
den ist, wobei die Drucksperre (18) so nahe am Kolben
(15) angeordnet ist, daß eine Isolierung der Horizontal
komponenten der Schwingung möglich ist und der Arbeits
kolben seinen Bewegungsweg zurücklegen kann.
8. Dämpfer nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kolben eine Membrandichtung (31) hat,
und daß die Drucksperre (18) so nahe am Kolben (15) ange
ordnet ist, daß die Membrandichtung arbeiten kann und der
Arbeitskolben seinen Bewegungsweg zurücklegen kann.
9. Dämpfer nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (32, 46) zum
automatischen Zentrieren des Arbeitskolbens (15) vor dem
jeweiligen Befüllen der Federungskammer (18) mit Druckgas
(17) vorgesehen ist.
10. Dämpfer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß eine konturierte Zentrierführung (46) am Arbeitskolben
(15) vorgesehen ist.
11. Dämpfer nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (51, Fig. 2)
zum Erfassen des Abstandes des Kolbens (15) zu der Druck
sperre (18) vorgesehen ist, und
daß eine Ventileinrichtung (52) mit dieser Er
fassungseinrichtung zur Einstellung des Drucks des Druck
gases (17) verbunden ist.
12. Dämpfer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Beaufschlagungseinrichtung (54) für die Ventil
einrichtung (52) vorgesehen ist, welche eine Verbindung
(55) enthält, die sich von dem Kolben (15) zu der Ventil
einrichtung in Richtung des Bewegungsweges des Arbeits
kolbens erstreckt.
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