DE408477C

DE408477C - Manufacture of bimetal bodies

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Publication number: DE408477C
Application number: DER59037D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-07-28
Filing date: 1923-07-28
Publication date: 1925-01-17

Description

Bei den in der Technik bekannten Bimetallkörpern verschiedener Form (Ringe, Spiralen, Schnecken usw.) ist in den weitaus meisten Fällen die Verbindung der beiden notwendigen Metalle durch Weichlötung hergestellt. Nun bergen aber fast alle bisher angewandten Lötmethoden eine Fülle von Fehlern in sich!, welche sich sehr zum Nachteil bei der Fabrikation als auch bei fertigen Instrumenten zeigen. So ist z. B. die geringste Blase oder Unreinheit in der Lötschicht immer Anlaß zum Auseinanderplatzen der beiden Metalle, desgleichen zeigen Bimetallkörper mit Fehlern in der Lötung ganz verschiedene Justierbarkeit.In the case of the bimetal bodies of various shapes known in technology (rings, spirals, In the vast majority of cases, the connection between the two is necessary Metals made by soft soldering. But now almost all of them have been used so far Soldering methods contain an abundance of defects !, which are very detrimental the manufacture as well as finished instruments. So is z. B. the slightest bubble or impurities in the solder layer always cause the two metals to burst apart, likewise, bimetallic bodies with defects in the soldering show very different ones Adjustability.

Ein weiterer Übelstand ist oft zu beobachten, wenn sogar gut gelötete Bimetallkörper nach gewisser Zeit platzen, was durch die ungleiche Ausdehnung der Metalle be-Another drawback is often observed, if even well-soldered bimetal bodies burst after a certain time, which is caused by the uneven expansion of the metals

ao dingt ist, da hierdurch Zerrungen in der Lötschicht entstehen, die auf die Dauer zum Platzen der Körper führen.ao thing is, as this causes strains in the solder layer, which in the long run lead to Bursting the body will result.

Das vorliegende Verfahren und die dazugehörige Vorrichtung, welche in einem Ausführungsbeispiel in Abb. 1 bis 6 der Zeichnung veranschaulicht ist, schaltet nun alle genannten Fehlerquellen aus. Das Verfahren ist nun folgendes:The present method and the associated device, which in one embodiment is illustrated in Fig. 1 to 6 of the drawing, now all switches mentioned sources of error. The procedure is now as follows:

Von den beiden Metallstreifen α und b wird der härtere, z. B. aus Invarstahl bestehende Streifen α mit mehreren Reihen in abwechselnd entgegengesetzter Richtung liegender feilenhiebartiger Widerhaken c versehen (s. A.bb. 6 in vergrößerter Darstellung), die zur Vergrößerung der Lötfläche wie auch zur Erzielung einer genügenden Lötschichtdicke dienen. Außerdem wird hierdurch, da die Widerhaken nach beiden Richtungen wirken, ein Zerreißen der Lötschicht bei auftretenden Zerrungen durch Temperaturveränderungen vermieden.Of the two metal strips α and b , the harder one, e.g. B. made of Invar steel strip α provided with several rows of filing-like barbs c in alternating opposite directions (see A.bb. 6 in an enlarged view), which serve to enlarge the soldering surface as well as to achieve a sufficient soldering layer thickness. In addition, since the barbs act in both directions, tearing of the solder layer in the event of strains caused by temperature changes is avoided.

Auf der einen Schmalseite der beiden Streifen wird nun ein Doppelhaken d von etwa 5 mm Länge im Winkel von etwa 6o° angebogen, während an der anderen Schmalseite nur beim äußeren Streifen iein Haken e von etwa 3 mm Länge im Winkel von etwa 90⁰ umgebogen wird.On the one narrow side of the two strips, a double hook is now d of about 5 mm length at an angle of about 6o ° is bent while being bent at the other narrow side only at the outer strips Iin hook e of about 3 mm length at an angle of about 90 ⁰ .

Jetzt werden beide Streifen, nachdem man am Doppelhakenende etwas Lötmittel auf die zusammenliegende Fläche gebracht hat, in den Schlitz / der Vorrichtung k, welche auf einer Drehbankspindel befestigt ist, mit dem Doppelhaken el eingehakt.Now both strips are hooked into the slot / device k, which is mounted on a lathe spindle, with the double hook el , after some solder has been brought onto the joint surface at the double hook end.

Die Gleit- und Führungsvorrichtung g — auf dem Support befindlich — wird nun gegen den Doppelhaken d gekurbelt und die beiden Streifen so weit auseinandergebogen, daß die mit b bezeichneten Trennstifte zwischen die beiden Streifen α und b fassen (s. Abb. 2). Alsdann wird ein passender Heizapparat (Bunsenbrenner usw.) unter die Vorrichtung gesetzt, so daß die Flamme hauptsächlich die Seite der Vorrichtung umspült, an welcher die Gleit- und Führungsvorrichtung g angreift.The sliding and guiding device g - located on the support - is now cranked against the double hook d and the two strips are bent apart so far that the separating pins labeled b grip between the two strips α and b (see Fig. 2). A suitable heating device (Bunsen burner, etc.) is then placed under the device so that the flame mainly flows around the side of the device on which the sliding and guiding device g engages.

In den zwischen den beiden Streifen entstandenen spitzen Winkeln wird nun ein Lötmittel zum Schmelzen gebracht; zu gleicher Zeit werden die dem Doppelhaken zunächst liegenden Innenseiten der Streifen mit einem Kupferblech, welches in das flüssige Lötmittel getaucht wird, verzinnt.A solder is now used in the acute angles created between the two strips melted; At the same time, the inner sides of the strips that are next to the double hook are covered with a Tin-plated copper sheet, which is dipped into the liquid solder.

Das Lötmittel zieht sich nun durch die Kapillarwirkung vollkommen blasenfrei zwi-Due to the capillary action, the solder is now drawn completely free of bubbles between

sehen die Streifen, wobei das Eindringen von Schmutzteilchen oder Rückstände des Lötmittels in die Lötschicht dadurch vermieden wird, daß dieselben infolge ihrer spezifjschen Leichtigkeit auf dem flüssigen Lot innerhalb des gebildeten Raumes bis zum Abschluß der Lötung schwimmen. Eine langsam fortlaufende Bewegung der Vorrichtung wickelt nun beide Streifen um dieselbe, wobei ίο öfters neues Lötmittel zugeführt wird und dauernd mit dem Kupferblech für gute, fließende Verzinnung der sich zusammenlegenden Streifen Sorge zu tragen ist.see the strips, with the penetration of dirt particles or residues of the solder in the solder layer is avoided in that the same as a result of their specific Ease on the liquid solder within the space formed until the end the soldering swim. A slowly continuous movement of the device now wraps both strips around the same, with ίο more often new solder is added and permanently with the copper sheet for good, flowing tinning of the folding ones Strip care is to be taken.

Hat man beide Streifen ganz aufgewickelt (s. Abb. 3), so legt sich der Haken e des äußeren Streifens« auf das mittlere Teil/ der Gleit- und Führungsvorrichtung g. Nun wird durch die Lückem in dem Teil/ die Haltefeder η (in Abb. 5 abgewickelt dargestellt) unter den Haken e gebracht und mit den zwei Klinken 0 in die Fallen ρ der Vorrichtung k eingeklinkt (s.Abb. 4). Die gelöteten Streifen werden jetzt von der Haltefeder festgehalten und wird nun die Gleit- und Führungsvorrichtung zurückgekurbelt. Alsdann läßt man die Vorrichtung fi rotieren, wodurch sich das noch flüssige Lötmittel sauber verteilt. Das Rotieren der Vorrichtung geschieht so lange, bis die Wärme nur noch 90 bis ioo° beträgt. Der warme Ring wird dann von der Vorrichtung abgenommen und je nach Bedarf weiterbehandelt. When both strips have been completely wound up (see Fig. 3), the hook e of the outer strip «lies on the middle part / the sliding and guiding device g. Now through the gap m in the part / the retaining spring η (shown unwound in Fig. 5) is brought under the hook e and latched with the two pawls 0 in the latches ρ of the device k (see Fig. 4). The soldered strips are now held in place by the retaining spring and the sliding and guiding device is now cranked back. The device fi is then allowed to rotate, so that the solder which is still liquid is neatly distributed. The device is rotated until the heat is only 90 to 100 °. The warm ring is then removed from the device and treated further as required.

Die Vorrichtung besteht aus den beiden Hauptteilen k und g, wobei das erstere vermittels eines Dornes auf der Drehbank und das zweite wärmeisoliert auf den Support befestigt ist. Das Teil k besteht aus dem Dornr, auf welchem zwei Metallscheiben sj und ein Metallring/ durch einen Schieferasbestring u wärmeisolierend befestigt sind, so daß ein Abfließen der Wärme auf den Dorn und die übrigen Drehbankteile nicht erfolgen kann. Außerdem ist das Teil k mit den bereits i im Verfahren erwähnten Schlitzen / und ρ ver- [ sehen. jThe device consists of the two main parts k and g, the former being attached to the lathe by means of a mandrel and the second being thermally insulated on the support. The part k consists of the mandrel on which two metal disks sj and a metal ring / are fastened in a thermally insulating manner by a slate asbestos ring u , so that the heat cannot flow off onto the mandrel and the other parts of the lathe. In addition, the part k is provided with the slots / and ρ already mentioned in the method. j

Die Auflageplatte«· ist an der Vorderseite | durch zwei Schlitze ν in drei Teile zerlegt, j von denen das mittlere als Gegenhalt für die i beiden Metallstreifen α, b beim Löten dient, \ während die beiden äußeren, etwas nach oben ; gebogenen Teile w die Seitenführung der Metallstreifen übernehmen.The support plate «· is on the front | divided into three parts by two slots ν , j of which the middle one serves as a counter support for the i two metal strips α, b during soldering, \ while the two outer ones, a little upwards; bent parts w take over the lateral guidance of the metal strips.

Claims

Patent Claims:,

I. A method for the production of wound, consisting of individual metal strips soldered together bimetal bodies, characterized in that at the same time with the shaping, which happens by rolling the two metal strips on a mandrel or by rotating the mandrel, the soldering is carried out in such a way that the Solder is drawn between the two metal strips, the harder of the ¹ two metal strips being provided with several rows of filing-like barbs in alternating opposite directions.

2. Apparatus for carrying out the method according to claim 1, characterized in that a metal ring (t) by slate asbestos rings (#) is attached in a heat-insulating manner on a rotatable mandrel, so that heat cannot flow onto the mandrel and the other metal parts.

3. Device according to claims 1 and 2, characterized in that the ring (t) and the insulating intermediate pieces (11) are provided with slots (d, p) which for clamping and holding the two metal strips [a, K) through a retaining spring (#) serve.

4. Device according to claims 1 to 3, characterized in that the retaining spring {ti) is hooked after soldering through the cutout {m} of a support plate (g) under the bent end (e) of the outer metal strip (a) while one fork-shaped and bent end (0) is inserted into the two outer slots (p) of the mandrel.

5. Device according to claims 1 to 4, characterized in that the support plate (g) is divided into three parts by two slots (v) , of which the middle part U) as a counter-support for the two metal strips \ {a, b) too serves when soldering and the two outer, slightly upwardly bent parts (w) take over the lateral guidance of the metal strips.

6. Device according to claims 1 to 5, characterized in that two pins (Ji) are pushed into the slots of the two guide parts (w) of the support plate (g) , which extend between the two metal strips (ß, b) and hold them apart so that the solder is brought between the spread apart metal strips.

For this purpose ϊ sheet of drawings.