DE4042465C2 - Kennform-Analysevorrichtung - Google Patents
Kennform-AnalysevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung eines Kennformsignals,
das
durch einen oder mehrere Analogfühler erzeugt wird und dessen
Amplitude sich in Abhängigkeit von einer physikalischen
Veränderung eines Parameters, wie z. B. der Form oder
des Profils eines Teils
oder dessen Geschwindigkeit, ändert. Weiterhin
ist die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Erzeugung
eines Kennformsignals gerichtet.
Insbesondere betrifft diese Erfindung die Erzeugung von
Kennformen, die
bei einer Teile-Zuführanwendung
das Profil eines Teiles repräsentieren können.
In der US-PS 4 546 384 ist ein Verfahren zur Untersuchung
von Werkstücken beschrieben, bei dem die Werkstücke an einer
elektronischen Kamera vorbeigeführt werden. Mit der Kamera
wird eine Sequenz von Bildern eines Werkstückes aufgenommen,
die in einem elektronischen Speicher abgespeichert wird, um
einer Auswerteeinheit zugeführt zu werden. Dieses Verfahren
soll dazu dienen, den Signal-Rausch-Abstand zu verbessern
und Störungen, die bezüglich der Kamera ortsfest gelegen
sind, gegenüber dem Nutzsignal zu verringern. Dazu werden
die einzelnen Bilder der Bildersequenz so gegeneinander verschoben
und einander überlagert, daß die jeweiligen Nutzsignale,
d. h. die einzelnen Abbildungen des Werkstückes,
aufeinander zu liegen kommen. Dadurch wird das Nutzsignal
verstärkt, wobei gleichzeitig die Störsignale, welche durch
die Gegeneinander-Verschiebung nicht aufeinander zu liegen
kommen, gegenüber dem Nutzsignal abgeschwächt sind.
In der DE-OS 20 14 726 ist ein Verfahren zur Geschwindigkeits-
und/oder Längenmessung von Gegenständen beschrieben.
Dabei wird die Oberfläche eines an einem Sensor vorbeigeführten
Werkstückes photoelektrisch abgetastet und die von der
Oberfläche des Werkstückes zurückgeworfene Strahlung von dem
Sensor aufgefangen und in elektrische Analogwerte umgewandelt.
Diese Analogwerte werden mit einer Vielzahl von Schwellenwerten
verglichen, wobei jeweils bei Über- und Unterschreiten
eines Schwellenwertes ein Puls von konstanter
Länge und konstanter Amplitude erzeugt wird. Ausgehend von
der Annahme eines für ein Werkstück festen Wertes von
Impulsen pro Längeneinheit, eines sogenannten "Impulsnormals",
werden die für ein Werkstück erhaltenen Impulse
gezählt, so daß durch Division der Anzahl der Impulse durch
das Impulsnormal die Länge des Werkstückes bestimmt werden
kann.
Eine Anwendung der Erfindung ist eine Steuerung auf Grundlage
eines Mikrocomputers, die Analog-Kennformspannungen von
einem Fühler oder mehreren Fühlern aufnehmen kann. Bei der
Analyse eines anliegenden oder neuen Vorgangssignals ist es
erwünscht, Faktoren zu beseitigen, die solche Veränderungen
der Vorgangs-Kennform verursachen können, die sich nicht aus
Veränderungen des Vorgangs ergeben, sondern eher auf die Meßwertaufnahme
und -verarbeitung zurückzuführen sind.
Ein Beispiel dafür sind die Probleme, die bei Drehschüssel-
Teilezuführern auftreten. Bei dieser Anwendung der Erfindung
soll bestimmt werden, ob ein Teil, z. B. eine
Schraube, während des Abtrennens oder Zuführens von Teilen aus dem Vorrat die richtige Form oder Ausrichtung besitzt.
Insbesondere werden Drehschüssel-Zuführer häufig benutzt,
um kleine Teile zu Fertigungsgeräten zuzuführen.
Diese Anwendung der Erfindung bestimmt, ob die Form und/oder Ausrichtung
des Teils annehmbar ist, indem das Teil zwischen einer Strahlungsquelle
und einem auf die Strahlungsenergie ansprechenden
Fühler vorbeigeführt wird. Der Fühler entwickelt ein
elektrisches Kennformsignal, das eine sich über der verlaufenden
Zeit ändernde Amplitude besitzt, während das Teil zwischen
der Quelle und dem Fühler hindurchtritt.
Ein Problem besteht in der Erzeugung eines nutzbaren
Kennform-Signals dann, wenn das sich zwischen der Strahlungsquelle
und dem Fühler bewegende Teil sich um ungleichförmiger
Geschwindigkeit bewegt. Die Länge des Kennform-Signals
nimmt ja ab, wenn die Geschwindigkeit des Teils zunimmt,
und umgekehrt. Damit ist es Aufgabe der Erfindung,
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Kennformsignal-
Information zu schaffen, um ein normalisiertes Kennformsignal
zu erhalten von einem Signal, das sich infolge von Geschwindigkeitsveränderungen
bei der Bewegung des überwachten
Teils in seiner Länge ändert.
Diese Aufgabe wird für das Verfahren durch die Merkmale des Anspruchs 1 und für die Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 4 gelöst.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert; in der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen mit einer Vorrichtung zum Entwickeln eines
elektrischen Kennform- oder Profilsignals ausgerüsteten
Drehschüssel-Zuführer,
Fig. 2 die Ausgabecharakteristiken des in Fig. 1 benutzten
Fühlers,
Fig. 3 die Mikroprozessor-Vorrichtung zur Bearbeitung von
Analoginformation,
Fig. 4 ein Flußdiagramm des Tätigkeitsablaufes der Mikroprozessorvorrichtung
aus Fig. 3,
Fig. 5 ein Spannungsprofil zur Verdeutlichung der Erfindung,
Fig. 6 die Auswirkung der Normalisierung von Fühler-Ausgangssignalen,
Fig. 7 eine Pufferspeicher-Vorrichtung zur Ausführung der
Normalisierung, und
Fig. 8 ein Flußdiagramm für die Ausführung der Normalisierung.
Die Erfindung wird anhand einer Anwendung bei einer Drehschüssel-
Teilezuführung beschrieben. Bei der Beschreibung
dieser Anwendung wird auf die Eigenschaften der Kennform-Normalisierung
eingegangen. Diese Eigenschaften sind jedoch auch bei anderen
Anwendungen als der Drehschüssel-Teilezuführung von Bedeutung,
z. B. bei der Überwachung von Druckwerten bei einem Verfahren.
Dementsprechend sind diese Beschreibungen als auch
für andere Anwendungsfälle gültig anzusehen.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Lichtquelle oder einen
-Emitter 20, beispielsweise eine Infrarot-Laserquelle. Mit
der Lichtquelle oder dem -Emitter 20 ausgerichtet ist ein
Fühler oder Empfänger 22.
Die Lichtquelle 20 sendet einen
schmalen vertikalen Lichtstrahl 24 aus. Der Fühler 22 entwickelt
ein Gleichspannungs-Ausgangssignal, das eine Funktion
des Anteils der Strahlabdeckung oder -sperrung darstellt,
und gibt dieses über eine Leitung 28 ab.
Die Ausgangssignal-Charakteristik des Fühlers 22 ist allgemein
in Fig. 2 gezeigt, in der die Ausgangsspannung des Fühlers
oder Empfängers 22 gegen die (nach rechts zunehmende)
prozentuale Abdeckung des Strahls 24 in vertikaler Richtung
aufgetragen ist. Man erkennt, daß bei einem zwischen
der Lichtquelle 20 und dem Fühler 22 eingesetzten Gegenstand,
der den Lichtstrahl 24 zu 100% abdeckt, der Fühler
22 minimale Ausgangsspannung und bei ungehindertem Durchgang
des Lichtstrahls maximale Ausgangsspannung abgibt.
In Fig. 1 ist die die Lichtquelle 20 und den Fühler 22 enthaltende
Vorrichtung dargestellt in einer Anwendung zur Bestimmung
des Profils oder der Kennform einer Schraube 30,
die zwischen dem Fühler 22 und der Lichtquelle 20 durch eine Teilabstützfläche 32,
insbesondere eine Ringfläche vorbeigeführt wird, die einen Teil eines üblichen
Drehschüssel-Teilezuführers 33 bildet und durch (nicht
dargestellte) Mittel gedreht wird. Die Teilezuführung 33 besitzt
einen Schüsselabschnitt 34, und Schrauben bewegen sich
durch Zentrifugalkraft vom Schüsselabschnitt 34 zur Teilabstützfläche
32. Die Schraube 30 besitzt einen Kopf 30A und einen Gewindeschaft
30B. Die Teilabstützfläche 32 sitzt relativ zum ausgestrahlten
Lichtbalken 24 vertikal so, daß der Lichtstrahl 24
längs einer Axialabmessung der Schüsselzuführung unterbrochen
wird.
Wenn eine Schraube 30 zwischen Lichtquelle 20 und Fühler 22
durchtritt, wird der durch die Schraube abgedeckte Anteil
des Lichtstrahls eine Funktion der Außenform, also des Profils
der Schraube sein. So wird der Kopf 30A einen größeren
Anteil des Lichtstrahls abdecken als der Gewindeschaft 30B.
In Fig. 3 ist schematisch der Aufbau eines Mikrocomputers 48
dargestellt, der zur Bearbeitung des Analogspannungs-Ausgangssignals
des Fühlers 22 dient. In Fig. 3 ist der Fühler
22 an einem Analog/Digital-Wandler 50 des Computers 48 angeschlossen.
Der Mikrocomputer 48 umfaßt weiter einen Taktgeber
51, eine zentrale Bearbeitungseinheit CPU 52,
einen Rohkennform-Pufferspeicher 54 mit einer Vielzahl
von Speicherplätzen und einen Pufferspeicher 56 mit
einer Vielzahl von Speicherplätzen für die normalisierte
Kennform. Weiter besitzt der Mikrocomputer 48 einen Speicher
58, der die Programme oder Rechenvorschriften (Algorithmen)
zur sequentiellen Bearbeitung der anliegenden Fühlerinformation
enthält.
Fig. 4 zeigt ein verallgemeinertes Gesamtflußdiagramm für
die Bearbeitung der Analogspannnung vom Fühler 22. Diese anliegende
Signalinformation kann bearbeitet werden, um
eine Normalisierung der Kennform
zu schaffen.
Ist Normalisierung erwünscht, so wird die anliegende
Information mit den Schritten 61 und 62 bearbeitet.
Das Verfahren der erfindungsgemäßen Digitaldatensammlung
wird nun in Verbindung mit Fig. 5 beschrieben. Es wird angenommen,
daß ein Analogspannungszug 64 nach Fig. 5 beim Vorbeilaufen
einer Schraube 30 an dem Fühler 22 durch den Fühler
22 entwickelt wurde. Diese Analogspannung wird mit der
Taktrate des Taktgebers 51 durch den Analog/Digital-Wandler
50 digitalisiert. Jeder niedergeschriebene Punkt repräsentiert
einen Zeitpunkt, bei dem ein Digitalwert, der eine
Funktion der Amplitude der Analogspannung ist, erzielt wird.
Der Mikroprozessor ist so programmiert, daß er erkennt, wenn die Spannungslinie
von einem unter der in Fig. 5 gezeigten Auslösespannung
liegenden Wert auf einen über dieser Auslösespannung
liegenden Wert übergegangen ist.
Zum Zeitpunkt T1 beginnt der Rohkennform-Puffer 54 digitale Datenpunkte
zu empfangen und zu speichern, und fährt damit
fort bis zum Zeitpunkt T2. Zum Zeitpunkt T2 hat die Spannung
64 den Auslösespannungs-Schwellwert von einem höheren zu
einem tieferen Wert überschritten, und der Mikroprozessor
ist programmiert, dies zu erkennen und dementsprechend die
Digitalisierung des Spannungszuges 64 zu beenden. Als Ergebnis
des beschriebenen Vorganges ist der Spannungszug-Abschnitt
64 bei jedem Taktimpuls zwischen den Zeitpunkten T1
und T2 digitalisiert und die aufeinanderfolgenden digitalisierten
Daten sind im Rohkennform-Puffer 54 gespeichert.
Wenn die digitale Datenbearbeitung in der beschriebenen
Weise vollendet ist, enthält
der Rohkennform-Speicher 54 aufeinanderfolgende
digitale Datenwerte zwischen den Zeitpunkten
T1 und T2.
Der Zweck des Normalisierungsvorgangs oder der Normalisierungsbearbeitung
besteht darin, Änderungen der Bewegungsgeschwindigkeit
des Teils oder der Schraube 30 auszugleichen.
Um dies zu erklären, wird die Fig. 6 zu Hilfe genommen, die
drei unterschiedliche Kennform-Spannungszüge zeigt, entsprechend
drei unterschiedlichen Bewegungsgeschwindigkeiten der
Schraube 30, sowie einen sich ergebenden normalisierten Kennform-
Zug, der nach Bearbeitung erhalten wird. Die Spannungszüge,
mit Kennform 1, 2 und 3 bezeichnet, stellen das
Spannungs-Ausgangssignal des Fühlers 22 dar, über der Zeit
aufgetragen. Es handelt sich hier um verallgemeinerte Spannungszüge,
die keine tatsächlichen Werte abbilden sollen;
Kennform 1 entspricht einer Geschwindigkeit der Schraube
30, die geringer ist, als die bei den anderen beiden Kennformen.
Kennform 2 entspricht der höchsten Bewegungsgeschwindigkeit
und Kennform 3 entspricht einer Geschwindigkeit,
die zwischen den Geschwindigkeiten liegt, welche die Kennformen
1 und 2 erzeugt haben.
Der Zweck des Normalisierungsvorgangs oder der Normalisierungsbearbeitung
besteht darin, ein digitalisiertes Signal
zu erzeugen, wie es durch den Spannungszug 74 dargestellt
ist und auch als die normalisierte Kennform identifiziert
wird, mit einer Länge, die eine konstante Anzahl von Abtastdaten
oder Datenpunkten ist. Anders gesagt, es werden die
durch unterschiedliche Geschwindigkeiten erzeugten verschiedenen
Längen der Kennformen in ein Signal 74 mit konstanter
Länge übersetzt.
Anhand der Fig. 7 und 8 wird nun gezeigt, wie das eben beschriebene
erreicht wird. Fig. 7 stellt den vorher beschriebenen
Rohkennform-Pufferspeicher 54 und den Pufferspeicher
56 für die normalisierte Kennform dar, zusammen mit Pfeilen,
die die Datenübertragung vom Speicher 54 zum Speicher 56 bezeichnen.
Fig. 8 stellt ein Flußdiagramm von Programmschritten dar, die
durch den Mikroprozessor ausgeführt werden. Bestimmte in
Fig. 8 verwendete Ausdrücke sind folgendermaßen definiert:
n = Länge des Normalisierungspuffers 56,
j = Index für den Kennform-Puffer 54,
q = Länge des aufgenommenen Kennform-Signals,
R = Normalisierungsverhältnis (R = q/n),
i = Index für den Normalisierungspuffer 56,
Ni = Wert im Normalisierungspuffer bei Index i,
Sj = Wert im Kennform-Puffer beim Index j.
j = Index für den Kennform-Puffer 54,
q = Länge des aufgenommenen Kennform-Signals,
R = Normalisierungsverhältnis (R = q/n),
i = Index für den Normalisierungspuffer 56,
Ni = Wert im Normalisierungspuffer bei Index i,
Sj = Wert im Kennform-Puffer beim Index j.
In Fig. 8 stellen die als Kennform-Aufnahme bezeichneten
Schritte die Schritte dar, die ausgeführt werden, um eine digitale
Darstellung von z. B. dem Kennform-Spannungszug 64
nach Fig. 5 zu erhalten. Die als Kennform-Normalisierung bezeichneten
Schritte beziehen sich auf die Bearbeitung eines
Signals, beispielsweise der Kennform 1 aus Fig. 6, zum Erzielen
des normalisierten Kennform-Signalzugs.
In Fig. 8 bezieht sich der Ausdruck GETRIGGERT? auf den
Start der Datenaufnahme (Zeitpunkt T1 in Fig. 5). Der Ausdruck
FERTIG? bezieht sich auf die Beendigung der Datenaufnahme
(Zeitpunkt T2 in Fig. 5).
Ein ausgeführtes Beispiel des Normalisierungsvorgangs oder
der Normalisierungsbearbeitung wird nun dargestellt als
Hilfe beim Verständnis der Erfindung. Es sei angenommen, daß
die Länge n des Puffers 56 für normalisiertes Signal entsprechend
Fig. 6, unterste Zeile, 75 beträgt.
Zur ersten Arbeitsbedingung sei angenommen, daß die Kennform
1 der Fig. 6 bearbeitet wird. Die Länge q der aufgenommenen
Kennform ist dementsprechend gleich 200. Auf dieser
Grundlage wird das Nachfolgende durch den Mikroprozessor berechnet:
R = q/n = 200/75 = 2,66
für i = 1 bis n
j = gerundet (i × R) und Ni = Sj
für i = 1 bis n
j = gerundet (i × R) und Ni = Sj
Deshalb:
i = l
j = gerundet (1 × 2,66) = 3
N₁ = S₃
i = 25
j = gerundet (25 × 2,66) = 66
N₂₅ = S₆₆
i = 75
j = gerundet (75 × 2,66) = 200
N₇₅ = S₂₀₀
i = l
j = gerundet (1 × 2,66) = 3
N₁ = S₃
i = 25
j = gerundet (25 × 2,66) = 66
N₂₅ = S₆₆
i = 75
j = gerundet (75 × 2,66) = 200
N₇₅ = S₂₀₀
Bei einem zweiten Bearbeitungszustand sei angenommen, daß
die Kennform 3 bearbeitet werde und wiederum n=75. Auf
dieser Grundlage wird durch den Mikroprozessor das folgende
berechnet:
R = q/n = 150/75 = 2
i = 1
j = gerundet (1 × 2) = 2
N₁ = S₂
i = 25
j = gerundet (25 × 2) = 50
N₂₅ = S₅₀
i = 75
j = gerundet (75 × 2) = 150
N₇₅ = S₁₅₀
i = 1
j = gerundet (1 × 2) = 2
N₁ = S₂
i = 25
j = gerundet (25 × 2) = 50
N₂₅ = S₅₀
i = 75
j = gerundet (75 × 2) = 150
N₇₅ = S₁₅₀
Der Ausdruck "gerundet" wird hier so verwendet, daß das Rechenergebnis
auf die nächste ganze Zahl aufgerundet wird.
Die Länge der Puffer entspricht einer bestimmten Anzahl von
Taktimpulsen und damit einer Anzahl von aufeinanderfolgenden
Speicherplätzen.
Es ist zu erkennen, daß beim Erzielen der normalisierten
Kennformlänge von 75 die Längen q der, wie oben beschrieben,
aufgenommenen Kennform-Eingangssignale effektiv so komprimiert
wurden, daß die n mit gleichem Abstand versehenen Abtastwerte
im normalisierten Kennformpuffer von den q Werten
im Kennformpuffer genommen sind. Anders gesagt, es werden
bei der Kennform 1 jeweils q/n Taktimpulse der digitalen
Daten von entsprechenden Speicherplätzen des Rohkennform-Puffers
54 zum normalisierten Kennformpuffer 56 übertragen. Dadurch
werden der Reihe nach einige Daten in bestimmten der
aufeinanderfolgenden Speicherplätze des Rohkennform-Puffers
56 fallen gelassen, jedoch ist die Taktrate so ausreichend
groß, daß die durch den Spannungszug 64 dargestellten Digitaldaten
eine angemessene Wiedergabe der durch den Fühler 22
entwickelten Kennformspannung sind. In dieser Beziehung ist
anzuerkennen, daß bei der Bearbeitung der Kennform 1 Fig. 6
die Daten in den Speicherplätzen S₁ und S₂ der Fig. 7 wie
auch immer wieder in der vorhandenen Reihe auftretende Daten
in den weiteren Speicherplätzen nicht vom Rohkennform-Puffer
54 zum normalisierten Kennformpuffer 56 übertragen werden.
Bei der praktischen Ausführung dieser Erfindung können auch
andere Erfassungsvorrichtungen als Infrarotlaser benutzt
werden. Beispielsweise kann ein induktiver Annäherungsdetektor
eingesetzt werden.
Die Normalisierung ist nun
im Zusammenhang mit einer Teilezuführ-Anwendung beschrieben
worden. Wie bereits dargelegt, ist diese Eigenschaft jedoch
allgemein anwendbar. Z. B. kann bei einer Druckfühler-Anwendung,
wenn es erwünscht ist, einen Druckfühler zu benutzen,
um ein elektrisches Signal während eines bestimmten
Zeitraums aufzunehmen, das so aufgenommene Signal ein bestimmtes
Profil besitzen. Weiter kann sich das Umgebungs-Ausgangssignal
des Druckfühlers ändern, beispielsweise mit der
Temperatur. Eine solche Umgebungsveränderung entspricht der
Geschwindigkeitsänderung der Oberfläche 32 bei einer Teilezuführungsvorrichtung.
Die Normalisierung
kann ebenfalls bei dem Druckfühlersignal angewendet
werden.
Beim Einsatz dieser Erfindung wird das System zunächst in
einem "Lernbetrieb" laufen, bei dem z. B. Teile zwischen dem
Sender 20 und dem Empfänger 22 hindurchgeleitet und Referenzdaten
in der beschriebenen Weise aufgenommen werden. Diese
Referenzdaten werden dann eingespeichert. Das System kann
nun Teile annehmen oder abweisen durch Vergleich der bei dem
Durchlaufen dieser bestimmten Teile zwischen dem Sender und
dem Empfänger aufgenommenen Daten mit den im Speicher enthaltenen
Referenzdaten.
Claims (4)
1. Verfahren zur Erzeugung eines Kennformsignals, welches
das Profil eines sich bewegenden Teils repräsentiert, wobei
das Teil an einem Fühler vorbeigeführt wird, der eine
Kennformgleichspannung erzeugt, deren Amplitude und Länge
dem Profil bzw. der Länge des Teils entspricht, wobei die
Kennformgleichspannung mit einer konstanten Taktrate abgetastet
wird und dadurch eine Vielzahl von aufeinanderfolgend
auftretenden digitalen Datensignalwerten erzeugt
wird, die in einer Vielzahl von Speicherplätzen eines ersten
Speichers gespeichert werden, wobei die digitalen Datensignalwerte
aufeinanderfolgend auftretenden Amplituden
der analogen Kennformgleichspannung während eines Zeitabschnitts
entsprechen, der der Vorbeilaufzeit des Teils an
dem Fühler entspricht, und wobei dann die digitalen Datensignalwerte
von den Speicherplätzen des ersten Speichers
zu Speicherplätzen eines zweiten Speichers so übertragen
werden, daß der Reihe nach Datensignalwerte in bestimmten
Speicherplätzen des ersten Speichers fallengelassen werden,
so daß die Datensignalwerte in dem zweiten Speicher
auf eine konstante Zahl von Datensignalwerten komprimiert
sind, wobei sich diese Zahl bei Änderungen in der Bewegungsgeschwindigkeit
des sich bewegenden Teils nicht ändert
und die Datensignalwerte im zweiten Speicher das Profil
des sich bewegenden Teils repräsentieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fühler auf Strahlungsenergie anspricht, und daß
das Teil zwischen dem Fühler und einer Strahlungsenergiequelle
hindurchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Teil durch eine drehbare Teilabstützfläche abgestützt
wird, die die Bewegung des Teils an dem Fühler vorbei
verursacht.
4. Vorrichtung zur Erzeugung eines Kennformsignals, welches
das Profil eines sich bewegenden Teils (30) repräsentiert,
mit einem Fühler (22), der eine
Kennformgleichspannung (64) erzeugt, deren Amplitude und Länge
dem Profil bzw. der Länge des Teils (30) entspricht, mit einer bewegbaren Teilabstützfläche (32), die das Teil (30) trägt
und an dem Fühler (22) vorbeiführt, mit einem Taktgeber (51),
der die Kennformgleichspannung (64) mit einer konstanten Taktrate abtastet,
mit einem Analog/Digital-Wandler (50), der eine Vielzahl von aufeinanderfolgend
auftretenden digitalen Datensignalwerten erzeugt,
wobei die digitalen Datensignalwerte
aufeinanderfolgend auftretenden Amplituden
der analogen Kennformgleichspannung (64) während eines Zeitabschnitts
entsprechen, der der Vorbeilaufzeit des Teils an
dem Fühler entspricht und mit einem digitalen Verarbeitungsmittel, umfassend einen ersten Speicher
(54) mit einer Vielzahl von Speicherplätzen zum Speichern der
digitalen Datensignalwerte,
einem zweiten Speicher (56) und Mittel zum Übertragen der digitalen Datensignalwerte
von den Speicherplätzen des ersten Speichers
zu den Speicherplätzen des zweiten Speichers, wobei
der Reihe nach Datensignalwerte in bestimmten
Speicherplätzen des ersten Speichers fallengelassen werden,
so daß die Datensignalwerte in dem zweiten Speicher
auf eine konstante Zahl von Datensignalwerten komprimiert
sind, wobei sich diese Zahl bei Änderungen in der Bewegungsgeschwindigkeit
des sich bewegenden Teils nicht ändert
und die Datensignalwerte im zweiten Speicher das Profil
des sich bewegenden Teils repräsentieren.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/441,145 US5164995A (en) | 1989-11-27 | 1989-11-27 | Signature analysis apparatus |
DE4037340A DE4037340A1 (de) | 1989-11-27 | 1990-11-23 | Kennform-analysevorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4042465C2 true DE4042465C2 (de) | 1995-03-02 |
Family
ID=25898720
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904042465 Expired - Fee Related DE4042465C2 (de) | 1989-11-27 | 1990-11-23 | Kennform-Analysevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4042465C2 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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