DE4042291A1 - Flexibles leitungselement fuer abgasleitungen von verbrennungsmotoren bei kraftfahrzeugen - Google Patents
Flexibles leitungselement fuer abgasleitungen von verbrennungsmotoren bei kraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein flexibles Leitungselement für
Abgasleitungen von Verbrennungsmotoren bei Kraftfahrzeu
gen mit einem mit zylindrischen Anschlußenden versehenen,
schraubengangförmig oder ringgewellten Balg aus Metall
und einem den Balg unmittelbar umgebenden ersten Ge
flechtsschlauch aus Metalldraht, wobei gegebenenfalls
Balg und erster Geflechtsschlauch endständig zur Bildung
der Anschlußenden des Leitungselementes innerhalb eines
zylindrischen Stützringes miteinander und mit diesem ver
preßt und die Teile gegenseitig durch Anheften verbunden
sind, und mit einem koaxial innerhalb des Balges angeord
neten, gegebenenfalls ohne Dichtungseinlage gewickelten
Metallschlauch, dessen Außenquerschnitt kleiner als der
lichte Innenquerschnitt des Balges ist und der an seinen
innerhalb der Balganschlußenden gelegenen und mit diesen
bündig abschließenden Endstücken unter Zusammendrücken
des Schlauchprofils und Ausgleich der Toleranzen gegen
über dem Balganschlußenden radial aufgeweitet ist.
Ein Leitungselement dieser Gattung ist Gegenstand der
älteren Patentanmeldung P 39 24 697.3-13. Es wird in der
Regel als Zwischenstück in die im übrigen weitgehend
starre Abgasleitung eingebaut, um Bewegungen und Schwin
gungen aufzunehmen und von der Weiterleitung an benach
barte Bauteile abzukoppeln, wie sie von der elastisch ge
lagerten Antriebsmaschine, Erschütterungen des Fahrzeu
ges, temperaturbedingten Längenänderungen etc. entstehen.
Dabei gilt neben der Eigenschaft der Flexibilität die
Aufmerksamkeit der Frage der Wärmedämmung, der Schallad
sorption und der Dichtigkeit gegen Austritt von Abgasen,
insbesondere in Verbindung mit Katalysatorfahrzeugen und
verschärften Bestimmungen hinsichtlich Schall- und Abgas
emissionen.
Das bekannte Leitungselement hat in jeder Beziehung die
von ihm erwarteten Gebrauchseigenschaften. Andererseits
hat sich jedoch gezeigt, daß in besonderen Fällen seine
Schwingungsdämpfung erhöht werden muß.
Um dieser Problematik zu begegnen, ist es bereits Gegen
stand der älteren Patentanmeldung P 39 37 253.7, wenig
stens ein zum ersten Geflechtsschlauch bewegliches,
flexibles Dämpfungsglied an den ersten Geflechtsschlauch
in Anlage zu bringen. Dieser Lösungsweg bedingt jedoch
eine an der Außenseite des Leitungselementes vorzusehende
und damit in Radialrichtung platzgreifende Maßnahme, die
außerdem von außen eingetragenen Verschmutzungen und da
mit einhergehenden Beeinträchtigungen ausgesetzt ist.
Außerdem ergibt sich im Aufbau eine gewisse Komplikation
und es sind zusätzliche konstruktive Maßnahmen erforder
lich, die weitere Kosten verursachen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ausgehend von einem
Leitungselement der eingangs genannten Art, dieses mit
einer zusätzlichen Dämpfung auszurüsten, die ohne zusätz
lichen Platzbedarf eine deutliche Erhöhung der Dämpfungs
eigenschaften des Leitungselementes garantiert, wobei
eine besonders einfache und billige Konstruktion ange
strebt ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zwischen Balg und Metallschlauch wenigstens ein zweiter
Geflechtsschlauch angeordnet und mit wenigstens einem
seiner Enden innerhalb des zugeordneten Balganschlußendes
festgelegt ist.
Diese erfindungsgemäßen Maßnahmen haben grundsätzlich die
Wirkung, daß der zweite Geflechtsschlauch in dem ohnehin
vorhandenen Platz zwischen Balg und Metallschlauch ange
ordnet ist, also die äußeren Abmaße des Leitungselementes
nicht beeinflußt. Darüber hinaus ist der zweite Ge
flechtsschlauch von äußeren Einflüssen in Form von Verun
reinigungen etc. befreit, da er durch Balg und Metall
schlauch quasi gekapselt ist. Seine Wirkung entfaltet
sich durch Reibung gegenüber dem Balg und/oder Metall
schlauch je nachdem, in welchem Belastungszustand bzw.
Auslenkungszustand sich das Leitungselement befindet, in
dem der zweite Geflechtsschlauch dabei entweder am Balg
oder am Metallschlauch in Anlage ist und durch Reibung
gegenüber dem Teil, an dem er anliegt, seine Dämpfungs
wirkung entfaltet.
Nach einer Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung
ist es zweckmäßig, daß der zweite Geflechtsschlauch zwi
schen Balg und Metallschlauch lose eingelegt und mit
seinen beiden Enden innerhalb des jeweils zugeordneten
Balganschlußendes festgelegt ist. Hier befindet sich also
der zweite Geflechtsschlauch immer in einem bezüglich der
Axialrichtung entspannten Zustand, wobei er sich bei
axialen Stauchungen des Leitungselementes, also solchen
Situationen, bei denen der erste Geflechtsschlauch sich
nicht in axial vorgespanntem Zustand befindet, zwischen
seinen Enden tonnenförmig aufwölbt und dadurch in Anlage
an den Balg gerät, um mit diesem in schwingungsdämpfender
Weise zusammenzuwirken. Findet eine angulare Auslenkung
des Leitungselementes zwischen seinen Anschlußenden
statt, so führt dies auf einer Seite zu einer Vergröße
rung des Abstandes der Anschlußenden für den zweiten Ge
flechtsschlauch und auf der anderen Seite zu einer Ver
ringerung dieser beiden Anschlußenden, was bedeutet, daß
der zweite Geflechtsschlauch auf der einen Seite in Anla
ge an den Metallschlauch und auf der anderen in Anlage an
den Balg kommt. Auch hier also die Schaffung eines dämp
fenden Reibverbundes mit Metallschlauch bzw. Balg.
Nach einem anderen Lösungsweg kann vorteilhafterweise
vorgesehen sein, daß der zweite Geflechtsschlauch aus
zwei koaxial ineinander angeordneten, sich in Axialrich
tung weitgehend überdeckenden und aneinander anliegenden
Geflechtsschläuchen gebildet ist, von denen jeder mit
einem seiner Enden an gegenüberliegenden Enden des Lei
tungselementes festgelegt ist.
Hier treten also die beiden den zweiten Geflechtsschlauch
bildenden, koaxial ineinander angeordneten Geflechts
schläuche in gegenseitigen Reibverbund, durch den die un
gehinderte axiale Beweglichkeit ihrer freien Enden gegen
einander gebremst und damit eine Dämpfungswirkung erzielt
wird. Diese Bremsung führt außerdem dazu, daß auch hier
die den zweiten Geflechtsschlauch bildenden beiden Ge
flechtsschläuche je nach Stauchung bzw. Biegung des Lei
tungselementes die vorbeschriebenen Bewegungen ausführen,
also jeweils mit dem Metallschlauch bzw. Balg in dämpfen
de Berührung gelangen.
In allen Fällen ist es vorteilhaft, daß der zweite Ge
flechtsschlauch in die Wellen des Balges teilweise einge
formt ist. Damit ergibt sich ein erhöhter Kontaktbereich
zwischen Balg und zweitem Geflechtsschlauch.
Andererseits kann in allen Fällen vorgesehen sein, daß
zwischen zweitem Geflechtsschlauch und/oder Balg bzw.
Metallschlauch eine hohlzylindrische Zwischenlage aus
Metalldrahtgestricke, -gewirke oder dergleichen angeord
net ist. Ein solches Dämpfungspolster engt die Bewegung
des zweiten Geflechtsschlauches weiter ein und erhöht
dessen Reibungsverbund mit den benachbarten Teilen im
Sinne einer Dämpfungserhöhung, wobei gleichzeitig durch
die Zwischenlage eine weitere Wärmedämmung stattfindet.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungs
formen, die in der Zeichnung dargestellt sind. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Leitungselement in Seitenansicht, zur Hälfte
axial geschnitten;
Fig. 2 bis 4 die vergrößerten Einzelansichten II-IV gemäß
Fig. 1;
Fig. 5 und 6 das Leitungselement gemäß Fig. 1 in zwei
unterschiedlichen Betriebspositionen;
Fig. 7 bis 9 Abwandlungen des Leitungselementes gemäß
Fig. 1 und
Fig. 10 eine vergrößerte Einzelheit aus Fig. 9.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht das insgesamt mit 1
bezeichnete Leitungselement aus einem schrauben- oder
ringförmig gewellten Metallbalg 2 mit zylindrischen Balg
anschlußenden 3, deren Innendurchmesser kleiner als der
Innendurchmesser der nach innen ragenden Balgwellen 4
ist.
In den Balg 2 ist ein schraubengangförmig gewickelter
Metallschlauch, beispielsweise ein Agraffschlauch 5 ein
gesetzt, dessen Außendurchmesser kleiner als der Innen
durchmesser der beiden Anschlußenden 3 ist.
An den gemeinsamen Enden sind die Balganschlußenden 3 und
die Endstücke 6 des Metallschlauches 5 in Radialrichtung
miteinander verpreßt, indem die Endstücke 6 unter Zusam
mendrücken des Wickelprofils des Metallschlauches 5 radi
al aufgeweitet sind, wobei gleichzeitig ein eventuelles
Radialspiel des Metallschlauches 5 gegenüber den Balgan
schlußenden 3 überbrückt wird. Gleichzeitig sind von
außen auf die Balganschlußenden 3 gesetzte Stützteile in
Form von Stützringen 7 radial im Querschnitt verringert,
so daß sich insgesamt im Ergebnis aus Endstücken 6, Balg
anschlußenden 3 und Stützringen 7 ein fest zusammenge
drückter Abschlußverbund ergibt, der zum Anschweißen an
eine weiterführende Rohrleitung eine genügend massive und
dichte Stirnkante bietet.
Durch die radiale Aufweitung der Endstücke des Metall
schlauches 5 ist gleichzeitig ein "Anschlag" 8 gebildet,
der den Weg bestimmen kann, über den sich eine anschlie
ßende, hier nicht dargestellte Rohrleitung in das Lei
tungselement einstecken läßt. Damit ist gerade im Hin
blick auf eine Serienfertigung eine besonders maßhaltige
Weiterverarbeitung durch Verbindung mit anschließenden
Leitungselementen sichergestellt.
Wie ferner aus Fig. 1 ersichtlich ist, geht der Balg 2 am
rechten Ende über eine im Außendurchmesser reduzierte,
endständige Balgwelle 9 in das Balganschlußende 3 über,
womit ein besonders großer Querschnittssprung und die da
mit einhergehenden Belastungen vermieden sind.
Dem gleichen Zweck dient es, wenn auf der linken Seite
der zeichnerischen Darstellung eine ebenfalls im äußeren
Durchmesser reduzierte, endständige Balgwelle 10 über
eine in Radialrichtung stufenförmig abgesetzte Quer
schnittsform 11 in das Balganschlußende 3 übergeht.
Der Balg ist außen durch ein Metalldrahtgeflecht 12 umge
ben, das bei der Fertigung zwischen Balganschlußenden 3
und Stützhülsen 7 eingefangen und somit eingepreßt ist.
Das Geflecht 12 bzw. der daraus gebildete Geflechts
schlauch dient in bekannter Weise der Verhinderung von
unliebsamen Längenänderungen des Balges 2 unter mechani
scher Beanspruchung. Außerdem dient die Umflechtung 12
dem mechanischen Schutz des Balges 2 vor Schlagbelastun
gen bzw. Verschmutzung sowie andererseits der Dämpfung
von Resonanzschwingungen der Balgwellen.
Die Endstücke 6 des Metallschlauches 5 sind nicht nur
durch radiales Verpressen aufgeweitet. Vielmehr ist die
Ausbildung der Endstücke 6 gleichzeitig in einem Zustand
vorgenommen, bei dem die Windungen des Metallschlauches 5
axial zusammengedrückt sind. Auf diese Weise ergibt sich
an den Endstücken 6 eine besonders dichte Materialpackung
und damit eine hohe Stabilität.
Zur Herstellung der genannten Ausbildung kann der Metall
schlauch 5 vor seinem Einsetzen in den Balg 2 bezüglich
der Endstücke 6 in gestauchtem Zustand vorgefertigt sein.
Andererseits besteht aber grundsätzlich genausogut die
Möglichkeit, den Metallschlauch 5 in den Balg 2 einzu
stecken, um dann sowohl Metallschlauch 5 als auch Balg 2
axial zusammenzudrücken und dann die Aufweitung der End
stücke 6 sowie deren Verpressen mit den Balganschluß
stücken 3 und den Stützringen 7 vorzunehmen. Die An
schlagkante "8" und damit die Länge des Endstückes 6 kann
größer als die axiale Länge der Balganschlußenden 3 sein,
wie dies in der Zeichnung auf der linken Seite des Me
tallschlauches 5 ersichtlich ist. Diese Ausbildung führt
zu einer besonderen Schonung des benachbarten Endes des
Balges 2.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen in vergrößerter Form die Einzel
heiten II bis IV aus Fig. 1. Dabei lassen die Fig. 3 und
4 erkennen, daß der Balg auch als mehrlagiger Balg ausge
bildet sein kann. Soweit ein radialer Abstand zwischen
jeweiligem Stützring 7 und Geflechtsschlauch 12 ersicht
lich ist, hat dies nur Bedeutung im Rahmen der durch die
Zeichnung gegebenen Vereinfachung und soll die Dicke des
Geflechtsschlauches wiedergeben.
Fig. 2 zeigt noch die Mitte des Metallschlauches, wobei
ersichtlich ist, daß der Metallschlauch eine soweit zu
sammengeschobene Lage im Einbauzustand haben kann, daß er
eine erhöhte Bewegungsdämpfung liefert und andererseits
auch das Maß der axialen Zusammenschiebbarkeit und damit
der axialen Verkürzung des Leitungselementes bestimmen
bzw. begrenzen kann.
Soweit vorstehend das Leitungselement anhand der Fig. 1
bis 4 beschrieben ist, entspricht es der älteren Patent
anmeldung P 39 24 697.3. Die bisher verwendete Beziffe
rung ist bei den weiteren Fig. 5 bis 10 beibehalten, ohne
daß insoweit der Gegenstand der älteren Anmeldung noch
einmal im einzelnen wiederholt beschrieben ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist nun in den Abstandsraum
zwischen Metallbalg 2 und Agraffschlauch 5 ein Geflechts
schlauch 20 eingebracht, der mit seinen beiden Enden zwi
schen den Enden des Metallbalges 2 und den Enden des
Agraffschlauches 5 eingefangen und damit festgelegt ist,
ohne daß im übrigen die vorher beschriebene Ausbildung
dieser Enden dadurch beeinträchtigt wäre.
Dieser zweite Geflechtsschlauch 20 nimmt im normalen Zu
stand des Leitungselementes 1 die in Fig. 1 und ver
gleichsweise auch in den Fig. 2 bis 4 ersichtliche Posi
tion ein, nämlich dann, wenn sich das Leitungselement 1
in gestrecktem Zustand befindet so, daß der erste Ge
flechtsschlauch 12 sich von außen in Anlage an den Me
tallbalg 2 befindet und damit die axiale, gestreckte Län
ge des Leitungselementes 1 bestimmt. Dabei ist der zweite
Geflechtsschlauch 20 in losem bzw. entspanntem Zustand.
Findet nun beispielsweise eine betriebsbedingte Steuerung
des Leitungselementes 1 statt, so wird der zweite Ge
flechtsschlauch 20 zusammengeschoben, was vermöge seiner
konstruktiven Eigenheiten, die an sich bekannt sind, dazu
führt, daß er sich tonnenförmig aufstaucht und dadurch
mit seinem Außenumfang in Anlage an die Innenkrempen des
Metallbalges 2 gerät, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist.
Dadurch ergibt sich ein Reibungsverbund zwischen Metall
balg 2 und zweitem Geflechtsschlauch 20, der zu einer zu
sätzlichen Dämpfung innerhalb des Leitungselementes 1
führt.
Findet eine angulare Verstellung der Enden des Leitungs
elementes 1 statt, so geht damit einher eine Längenver
kürzung zwischen den Anschlußenden auf der Innenseite des
dann durch das Leitungselement gebildeten Bogens, während
auf der Außenseite eines solchen Bogens eine entsprechen
de Längenvergrößerung stattfindet bzw. eintreten will.
Dies führt dazu, daß auf der Außenseite eines solchen
Bogens der zweite Geflechtsschlauch 20 in Anlage an den
Metallschlauch 5 gelangt, wie dies aus Fig. 6 ersichtlich
ist, während er auf der Innenseite des Bogens durch Auf
stauchen in Anlage an die Innenkrempen des Metallbalges 2
kommt, wie dies Fig. 5 zeigt.
Auch hiermit ist noch einmal verdeutlicht, wie durch den
zweiten Geflechtsschlauch 20 eine zusätzliche Reibung und
Dämpfung gegenüber dem Metallbalg 2 und dem Metall
schlauch 5 erzielt ist.
Fig. 7 zeigt in weiterer Ausgestaltung ein Beispiel da
für, wie zwischen dem zweiten Geflechtsschlauch 20 und
dem Metallbalg 2 eine hohlzylindrische Zwischenlage 21
aus Metalldrahtgestricke, -gewirke oder dergleichen ange
ordnet sein kann, um die radiale Beweglichkeit des zwei
ten Geflechtsschlauches 20 zu begrenzen und gleichzeitig
die dämpfende Wirkung dieses zweiten Geflechtsschlauches
zu erhöhen, wobei zusätzlich eine Wärmedämmung zwischen
innerem Metallschlauch 5 und äußerem Metallbalg 2 ein
tritt.
Selbstverständlich besteht in Abwandlung zum Gegenstand
der Fig. 7 auch die Möglichkeit, eine Zwischenlage 21 der
dargestellten Art zwischen zweitem Geflechtsschlauch 20
und Metallschlauch 5 anzuordnen.
Fig. 8 zeigt eine Abwandlung gegenüber den bisherigen
Ausführungsformen, die darin besteht, daß von den beiden
Anschlußenden des Leitungselementes 1 ausgehend zwei Ge
flechtsschläuche 22, 23 den zweiten Geflechtsschlauch
bilden, wobei der Geflechtsschlauch 22 bezogen auf Fig. 8
am rechten Anschlußende des Leitungselementes 1 festge
legt ist, während der Geflechtsschlauch 23 am linken Ende
des Leitungselementes 1 dort zwischen dem Metallschlauch
5 und dem Balg 2 eingefangen ist. Die Geflechtsschläuche
22, 23 überdecken sich in Axialrichtung über den wesent
lichen Längenbereich des Leitungselementes 1, wobei je
doch ihre freien Enden jeweils vor dem benachbarten An
schlußende des Leitungselementes 1 liegen.
Diese Konstruktion hat die Wirkung, daß die Geflechts
schläuche 22, 23, die sich in gegenseitiger Anlage befin
den, ausgehend von ihrer jeweiligen Anbindung an die
Enden des Leitungselementes bei Axialbewegungen zwischen
den Enden des Leitungselementes axialkraftbeaufschlagt
sind und dadurch den Gesetzmäßigkeiten von Geflechts
schläuchen folgend "Atmungsbewegungen" in Form von radia
len Reduktionen bzw. Vergrößerungen ausführen, womit sich
eine dämpfende und reibende Wirkung zwischen den Ge
flechtsschläuchen 22, 23 ergibt. Dazu kommen bei Winkel
bewegungen zwischen den Enden des Leitungselementes Ver
lagerungen der Geflechtsschläuche 22, 23 nach Art der in
den Fig. 5 und 6 beschriebenen Weise, also dämpfende An
lagen der Geflechtsschläuche an dem Metallschlauch 5
und/oder Metallbalg 2.
Schließlich zeigen die Fig. 9 und 10 noch eine weitere
Variante, gemäß der der zweite Geflechtsschlauch 24 in
der Weise, wie sie anhand der Fig. 1 bis 6 beschrieben
ist, mit beiden Enden an den Anschlußenden des Leitungs
elementes 1 eingefangen ist, andererseits aber mit seiner
Außenkontur in die nach innen ragenden Balgwellen 4 des
Metallbalges 2 teilweise eingeformt ist. Damit ergibt
sich ein ständiger Reibverbund zwischen zweitem Ge
flechtsschlauch 24 und Metallbalg 2, dessen Dämpfungswir
kung durch die Erhöhung der Anlagefläche zwischen diesen
beiden Bauteilen vergrößert ist.
Claims (6)
1. Flexibles Leitungselement für Abgasleitungen von Ver
brennungsmotoren bei Kraftfahrzeugen mit einem mit zylin
drischen Anschlußenden versehenen, schraubengangförmig
oder ringgewellten Balg aus Metall und einem den Balg un
mittelbar umgebenden ersten Geflechtsschlauch aus Metall
draht, wobei gegebenenfalls Balg und erster Geflechts
schlauch endständig zur Bildung der Anschlußenden des
Leitungselementes innerhalb eines zylindrischen Stützrin
ges miteinander und mit diesem verpreßt und die Teile ge
genseitig durch Anheften verbunden sind, und mit einem
koaxial innerhalb des Balges angeordneten, gegebenenfalls
ohne Dichtungseinlage gewickelten Metallschlauch, dessen
Außenquerschnitt kleiner als der lichte Innenquerschnitt
des Balges ist und der an seinen innerhalb der Balgan
schlußenden gelegenen und mit diesen bündig abschließen
den Endstücken unter Zusammendrücken des Schlauchprofils
und Ausgleich der Toleranzen gegenüber den Balganschluß
enden radial aufgeweitet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Balg (2) und Metallschlauch (5) wenigstens
ein zweiter Geflechtsschlauch (20, 22, 23, 24) angeordnet
und mit wenigstens einem seiner Enden innerhalb des zuge
ordneten Balganschlußendes festgelegt ist.
2. Leitungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Geflechtsschlauch (20) zwischen Balg (2)
und Metallschlauch (5) lose eingelegt und mit seinen bei
den Enden innerhalb des jeweils zugeordneten Balgan
schlußendes festgelegt ist.
3. Leitungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Geflechtsschlauch aus zwei koaxial inein
ander angeordneten, sich in Axialrichtung weitgehend
überdeckenden und aneinander anliegenden Geflechtsschläu
chen (22, 23) gebildet ist, von denen jeder mit einem
seiner Enden an gegenüberliegenden Enden des Leitungsele
mentes festgelegt ist.
4. Leitungselement nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Geflechtsschlauch (24) in die Wellen des
Balges (2) teilweise eingeformt ist.
5. Leitungselement nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen zweitem Geflechtsschlauch (20, 22, 23) und/oder
Balg (2) bzw. Metallschlauch (5) eine hohlzylindri
sche Zwischenlage (21) aus Metalldrahtgestricke, -gewirke
oder dergleichen angeordnet ist.
6. Leitungselement nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Metallschlauch (5) ein Agraffschlauch ist.
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