DE404186C

DE404186C - Semi-automatic charging switch arrangement

Info

Publication number: DE404186C
Application number: DEB110425D
Authority: DE
Original assignee: BAYRISCHE ELEK ZITAETS AKT GES
Current assignee: BAYRISCHE ELEK ZITAETS AKT GES
Priority date: 1923-07-15
Filing date: 1923-07-15
Publication date: 1924-10-14

Description

Halbselbsttätige Ladeschaltanordnung. Gegenstand der Erfindung ist eine halbselbsttätige Ladeschaltvorrichtung für elektrische (Licht-)Anlagen, bei welcher in an sich bekannter Weise zwecks selbsttätigen Umschaltens der Batterie vom Netz auf die Dynamo und umgekehrt ein Relais vorgesehen ist, welches mittels einer im Nebenschluß zur Dynamo liegenden Spannungsspule sowie einer in der Ladeleitung liegenden Stromspule auf einen Anker einwirken kann, der das Kippen einer die Stromkreise zur Betätigung des Umschalters schließenden und öffnenden dreipoligen Quecksilberschaltröhre bewirkt.Semi-automatic charging switch arrangement. The subject of the invention is a semi-automatic charging switch device for electrical (lighting) systems which in a manner known per se for the purpose of automatic switching of the battery from the network to the dynamo and vice versa a relay is provided, which means a voltage coil shunted to the dynamo and one in the charging line lying current coil can act on an armature, the tilting one that closes and opens the circuits for actuating the changeover switch three-pole mercury interrupter causes.

Mit der Erfindung wird bezweckt, ohne irgendwelche Handgriffe, die bisher an Umschalthebeln und Apparaten vorgenommen «-erden mußten, eine sichere und genaue Umschaltung zu erzielen sowie die Bildung von Induktionsfunken in der Ouecksilberschaltröhre zu vermeiden.The invention aims, without any manipulations, that hitherto had to be carried out on switching levers and devices, a safe one and to achieve accurate switching as well as the formation of induction sparks in the Avoid mercury interrupter.

Gemäß der Erfindung liegen bei der neuen Schaltanordnung der Mittelpol der Quecksilberschaltröhre und die beiden Außenpole je in einem Nebenstromkreis, deren einer bei auf das Netz geschalteter Batterie durch das Betätigungs-Solenoid für das Hauptkontaktmesser des Umschalters und ein mit diesem Kontaktmesser zwangläufig verbundenes Hilfskontaktmesser und deren anderer bei auf die Dynamo geschalteter Batterie durch eine zur Auslösung der Arretierung für das Hauptkontaktmesser des Umschalters dienende Spule des Umschalters und das genannte Hilfskontaktmesser desselben geschlossen ist, wobei in der :Nebenschlußleitung der Spannungsspule des Relais ein weiteres mit dem Hauptkontaktmesser des Umschalters zwangläufig verbundenes Hilfskontaktmesser angeordnet ist, derart, daß einerseits, wenn nach Ingangsetzen der Dynamo die Spannung derselben jene der Batterie übersteigt, die Spannungsspule des Relais durch Anziehen des Relaisankers die Ouecksilberschaltröhre kippt und dabei durch Schließen des erstgenannten Nebenstromkreises vermittels des Betätigungs-Solenoids des Umschalters das Umlegen des Hauptkontaktmessers des letzteren (d. h. die Schaltung der Batterie auf die Dynamo) und der damit gekuppelten Hilfskontaktmesser, also gleichzeitig die Ausschaltung des Solenoids und der Spannungsspule und die Einschaltung der Stromspule des Relais in den Ladestromkreis, d. h. das Festhalten des Relaisankers durch letztere, bewirkt und daß anderseits, wenn der Strom der Stromspule unter eine bestimmte Grenze sinkt, durch die Freigabe des Relaisankers seitens der Stromspule und das dadurch bedingte Kippen der Quecksilberschaltröhre und Schließen des zweitgenannten Nebenstromkreises die Arretierung des Hauptkontaktmessers des Umschalters ausgelöst wird, so daß dieser unter der Wirkung seiner Gewichtsbelastung mit sämtlichen Hilfskontaktmessern in die Ausgangsstellung zurückkehrt.According to the invention, the center pole is located in the new switching arrangement the mercury interrupter and the two outer poles each in a branch circuit, one of which with the battery connected to the mains by the actuating solenoid for the main contact knife of the switch and one with this contact knife inevitably connected auxiliary contact knife and their others when switched to the dynamo Battery by one to release the lock for the main contact knife of the Switch serving coil of the switch and said auxiliary contact knife of the same is closed, in which: Shunt line of the voltage coil of the relay another inevitably connected to the main contact knife of the switch Auxiliary contact knife is arranged in such a way that on the one hand, if after starting the dynamo the voltage of the same exceeds that of the battery, the voltage coil of the relay by tightening the relay armature, the mercury interrupter tilts and by closing the first-mentioned branch circuit by means of the actuation solenoid of the changeover switch flipping the main contact blade of the latter (i.e. the circuit the battery on the dynamo) and the auxiliary contact meter coupled with it, i.e. the solenoid and the voltage coil are switched off and switched on at the same time the current coil of the relay in the charging circuit, d. H. holding on to the relay armature caused by the latter, and that on the other hand, when the current of the current coil is below a certain limit is reduced by the release of the relay armature on the part of the current coil and the resulting tilting of the mercury interrupter and closing of the latter Secondary circuit triggers the locking of the main contact blade of the switch is, so that this under the effect of its weight load with all auxiliary contact blades returns to the starting position.

Der Umschalter ist dabei erfindungsgemäß mit einer Einrichtung versehen, welche bewirkt, daß die Hilfskontaktmesser erst dann betätigt «-erden, wenn das Hauptkontaktmesser schon nahezu umgelegt ist, so daß die Quecksilberschaltröhre jeweils lediglich die Schließung der Nebenstromkreise bewirkt, die Öffnung derselben aber durch die Hilfskontaktmesser erfolgt, um die der Ouecksilberschaltröhre schädliche Induktionsfunkenbildung zu vermeiden.According to the invention, the changeover switch is provided with a device which causes the auxiliary contact blades to be activated only when the Main contact knife is almost turned over, so that the mercury interrupter each only causes the closing of the secondary circuits, the opening of the same but by the auxiliary contact knife takes place to the damaging of the mercury interrupter To avoid induction sparks.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist die neue Schaltanordnung in Abb. i in einem Schaltungsschema dargestellt.On the accompanying drawing, the new switching arrangement is shown in Fig. i shown in a circuit diagram.

Abb. 2 zeigt den dabei zur Anwendung gelangenden Umschalter.Fig. 2 shows the switch used for this.

Auf dieser Zeichnung ist mit a das Relais bezeichnet. i ist die Spannungsspule und 9 die Stromspule dieses Relais, 2 der Relaisanker und 3 die Quecksilberschalt- oder Kippröhre mit den drei Polen u, ß und y.In this drawing, the relay is denoted by a. i is the voltage coil and 9 the current coil of this relay, 2 the relay armature and 3 the mercury switching or tilting tube with the three poles u, ß and y.

Mit b ist der Umschalter bezeichnet, wobei die zur Betätigung der Arretierung für das Hauptkontaktmesser des Umschalters dienende Spule, 5 das Betätigungs-Solenoid für dieses Hauptkontaktmesser und 8 das Hauptkontaktmesser selbst ist. 6 und 7 sind die beiden Hilfskontaktmesser, welche mit dem Hauptkontaktmesser zwangläufig bewegt werden.The changeover switch is denoted by b, which is used to actuate the Lock for the main contact knife of the switch serving coil, 5 the actuating solenoid for this main contact knife and 8 is the main contact knife itself. 6 and 7 are the two auxiliary contact blades, which inevitably moves with the main contact blade will.

Die drei Kontaktmesser des Umschalters sind im Stromschema in der Stellung veranschaulicht, in welcher sie sich befinden, wenn die Batterie auf das Netz geschaltet ist.The three contact blades of the switch are in the circuit diagram in Shows position in which they are when the battery is on the Mains is switched.

Der Vorgang beim Laden der Batterie ist folgender: Wenn nach Ingangsetzen des Antriebsmotors durch die allmählich höher werdende Drehzahl desselben die Spannung der Dynamo so gestiegen ist, daß sie die Batteriespannung übersteigt, so wird durch die damit verbundene Erregung der Spannungsspule i der Anker 2 des Relais a. angezogen. . Dadurch wird die Quecksilberschaltröhre 3 gekippt und die Verbindung ß, y geschlossen. Durch den auf diese Weise über das Betätigungs-Solenoid 5 des Umschalters b und des Hilfskontaktmessers 6 dieses Umschalters geschlossenen Nebenstromkreis wird das genannte Solenoid 5 erregt und hierdurch der Umschalter b mit seinen sämtlichen Kontaktmessern 8, 6, 7 auf die andere Seite umgelegt. Durch das Hauptkontaktmesser 8 wird die Batterie auf Ladestellung umgeschaltet, dabei wird letztere entweder ganz vom Netz getrennt oder ein Widerstand geeigneter Größe zwischen sie und das Netz gelegt, so daß die Lampen auch während der Aufladung brennen können. Durch das Hilfskontaktmesser 6 wird dabei gleichzeitig das Betätigungs-Solenoid 5 für den Umschalter wieder ausgeschaltet und dieses Hilfskontaktmesser 6 auf den zur Erregung der Spule q. dienenden Nebenstromkreis umgelegt. Eine Erregung dieser Spule 4 tritt jedoch noch nicht ein, weil der genannte Nebenstromkreis über die Kontaktstellen a, ß der Quecksilberschaltröhre 3 nicht geschlossen wird. Diese Kontaktröhre kippt nämlich bei dem beschriebenen Umschaltevorgang nicht zurück, und zwar deshalb, weil nach diesem Vorgang der Hauptstrom der Dynamo auch über die Stromspule 9 fließt, der Anker 2 infolgedessen durch diese festgehalten und ein Kippen der Ouecksilberschaltröhre verhindert wird, obgleich bei dem erwähnten Umschaltevorgang die Spannungsspule i des Relais a durch Umlegen des Hilfskontaktmessers 7 abgeschaltet wurde.The procedure for charging the battery is as follows: When after starting of the drive motor by the gradually increasing speed of the same the voltage the dynamo has risen so that it exceeds the battery voltage, so is through the associated excitation of the voltage coil i of the armature 2 of the relay a. dressed. . As a result, the mercury interrupter 3 is tilted and the connection β, y is closed. By in this way via the actuating solenoid 5 of the switch b and of the auxiliary contact blade 6 of this switch is closed bypass circuit said solenoid 5 is energized and thereby the changeover switch b with all of its Contact blades 8, 6, 7 turned to the other side. Through the main contact knife 8 the battery is switched to the charging position, the latter being either completely disconnected from the mains or a resistor of a suitable size between them and that Mains laid so that the lamps can burn while charging. By the auxiliary contact knife 6 is at the same time the actuating solenoid 5 for the switch turned off again and this auxiliary contact knife 6 on the for Energizing the coil q. serving branch circuit. A thrill of this coil 4 does not yet occur because the said branch circuit via the contact points a, ß of the mercury interrupter 3 is not closed. This contact tube does not tip back during the switching process described, This is because after this process the main current of the dynamo also passes through the Current coil 9 flows, the armature 2 consequently held by this and a Tilting of the mercury interrupter is prevented, although in the aforementioned switching process the voltage coil i of the relay a is switched off by turning the auxiliary contact blade 7 became.

In Abb. 2 der Zeichnung ist eine Ausführungsform des zur Verwendung gelangenden Umschalters dargestellt, woraus auch die beispielsweise Einrichtung ersichtlich ist, welche bewirkt, daß die Hilfskontaktmesser erst dann betätigt werden, wenn das Hauptkontaktmesser schon nahezu umgelegt ist. Diese Einrichtung ist folgende: Das Hauptkontaktmesser 8, welches um eine Achse d drehbar ist, zeigt in seinem über diese Achse hinaus verlängerten rückwärtigen Fortsatz eine Aussparung e, durch welche zwei Schenkel f und g gebildet werden.In Fig. 2 of the drawing is an embodiment of the for use arriving switch shown, from which the example facility it can be seen which causes the auxiliary contact blades to be actuated only when the main contact knife is almost thrown. This facility is as follows: The main contact knife 8, which is rotatable about an axis d, shows in its over this axis also extended rear extension a recess e, through which two legs f and g are formed.

Die um eine zur Achse d versetzt angeordnete und durch die Aussparung e hindurchtretende Achse h drehbaren Hilf skontaktmesser 6 und 7: sind an ihrem über dem Drehpunkt la hinaus verlängerten Teil mit einem gemeinsamen Anschlagstift i versehen. Dieser Anschlagstift ist so angeordnet, daß der Schenkel g des Hauptkontaktmessers erst dann an denselben anschlägt und dadurch die Mitnahme der Hilfskontaktmesser 6 und 7 bewirkt, wenn das Hauptkontaktmesser bei der Umschaltung in die punktiert angegebene Stellung gelangt, d. h. nahezu umgelegt ist. Die gegenseitige Versetzung der Achsen.d und 1z und die Anordnung des Stiftes i ist dabei so gewählt, daß die Hilf skontaktmesser 6 und 7 ihren Schwingungsweg in der gleichen Zeit zurücklegen, in welcher das Hauptkontaktmesser 8 vor der punktiert angegebenen Stellung in die Kontaktstellung mit der Arretierung h gelangt.The auxiliary contact blades 6 and 7 which are rotatable about an axis h which is offset from the axis d and passes through the recess e: are provided with a common stop pin i at their part which is extended beyond the pivot point la. This stop pin is arranged so that the leg g of the main contact knife only strikes the same and thereby causes the entrainment of the auxiliary contact knife 6 and 7 when the main contact knife reaches the position indicated by dotted lines during the switchover, ie is almost turned over. The mutual displacement of the axes.d and 1z and the arrangement of the pin i is chosen so that the auxiliary skontaktmesser 6 and 7 cover their oscillation path in the same time in which the main contact knife 8 before the dotted position indicated in the contact position with the Lock h reached.

Claims

.PATENT CLAIMS: i. Semi-automatic charging switching arrangement for electrical lighting systems, in which, in order to switch the battery from the mains to the dynamo and vice versa, a relay with a voltage coil lying in the bypass to the dynamo and a current coil in the charging line acts on an armature, which causes the tilting of one of the circuits to operate the Changeover switch closing and opening three-pole mercury switching tube, characterized in that the relay (a) by means of a middle and two outer contacts (ß, y, a) in the switching tube and two electromagnets (5, q.) A switching device (b) with a Main contact knife (8) for the charging and battery light circuit, an auxiliary contact knife (6) for automatically breaking the switching circuits (ß, 5, 6 or a., 4, 6) and an auxiliary contact knife (7) for automatically breaking the circuit of the Voltage coil (i) controls such that on the one hand, if after starting the dynamo, the voltage is the same en exceeds that of the battery, the voltage coil (i) of the relay by pulling the relay armature (2) tilts the Ouecksilberschalttube and by means of the electromagnet (5) in the first switching circuit (ß, 5, 6) closes the charging circuit (g, 8), the Circuit (i, 7) for the voltage coil (i) opens and the second switching circuit (a, d., 6) is prepared and, on the other hand, when the charging current drops below a certain level, by releasing the relay armature (2) on the part of the current coil ( 9) and the resulting tilting back of the mercury interrupter and closing of the second switching circuit, the main contact blade (8) of the changeover switch (b) is triggered by the electromagnetic coil (q.), So that the changeover switch under the effect of its weight load with all auxiliary contact blades (6, 7 , 8) returns to the starting position, ie the battery is switched back to the mains.

2. charging switching arrangement according to claim i, characterized in that the changeover switch (b) is provided with a device which causes the auxiliary contact blades (6 and 7) are only actuated when the main contact blade (8) is almost is turned over, so that the mercury interrupter only closes the switching circuits, but the opening of the same by the auxiliary contact knife (6 and 7) takes place in order to avoid the generation of induction sparks which are harmful to the mercury interrupter (3) to avoid.