Bildverdopplungssystem. Zur Verdopplung oder Vermehrfachung von Bildern
bei Ophthalmometern, Entfernungsmessern u. dgl. werden insbesondere Prismen, dezentrierte
Linsen und doppelt brechende Stoffe verwendet.Image doubling system. For doubling or multiplying images
In the case of ophthalmometers, range finders and the like, prisms in particular are decentered
Lenses and double refractive materials are used.
Die Nachteile dieser bisher angewandten Mittel sind folgende: Bei
der Verwendung von Prismen und dezentrierten Linsen wird die Austrittspupille geteilt.
Hierdurch- ist es erforderlich, dafür zu sorgen, äaß die Trennungslinie genau durch
die Mitte der Augenpupille geht, da sonst die Helligkeiten der beiden Teilbilder
verschieden ausfallen. Bei Benutzung doppelt brechender Stoffe sind zwar diese Nachteile
nicht vorhanden, aber es treten schwer zu beseitigende Farbenfehler auf; auch ist
der Materialpreis verhältnismäßig hoch. Diese Schwierigkeiten können durch die geeignete
Anordnung zweier oder. mehrerer reflektierender Planflächen, die, einen oder mehrere
spitze Winkel miteinander bilden, überwunden werden. In Abb. i ist ein Ausführungsbeispiel
dar= gestellt, in dem Fläche I vollkommen reflektieren und Fläche II dadurch nur
zum Teil reflektieren soll, daß z. B. in bekannter Weise ein durchsichtig spiegelnder
Silberniederschlag auf eine Glasplatte gebracht wird. Ein solcher Beschlag reflektiert
auf beiden, Seiten annähernd in derselben Weise. Je nach Wahl der Verspiegelung
der Fläche I I entstehen Teilbilder von verschiedener oder gleicher Helligkeit.
Ist die Helligkeit des., auffallenden Lichtes = Jo, so reflektiert Fläche II, wenn
sie entsprechend verspiegelt ist, beispielsweise J'1= o,4 Jo, und läßt J1= o,6
je hindurch. Dieses Licht J, wird durch Fläche I vollständig reflektiert
und auf die andere Seite der Fläche II geworfen. Hier wird der Betrag J'2 = 0,4
J1 abgelenkt, und J2 = o,6 J1 geht durch Fläche II hindurch. Da J, = o,6 Jo ist,
so ist J2 = o,6 # o,6 Jo = 0,36 Jo oder rund 0,4 Jo. Da beide Flächen im
Winkel zueinander stehen, sind die Bilder
gegeneinander verschoben.
Diese Anordnung läßt `sich so treffen, daß sie den verschiedensten Anforderungen
genügt. Man kann die. durchlässige Spiegelfläche durch die Wahl der Dicke des Silberüberzuges
den gegebenen Bedingungen gemäß verspiegeln. Abb. 2 zeigt die schematische Anordnung
des Bildverdopplungssystems D, in Verbindung mit Hilfsspiegeln SI, S2 und 'S3 in
einem Gerät zum Untersuchen der Augen.The disadvantages of these previously used means are as follows: When using prisms and decentered lenses, the exit pupil is divided. As a result, it is necessary to ensure that the dividing line goes exactly through the center of the pupil of the eye, since otherwise the brightnesses of the two partial images will be different. When using double-refracting fabrics, these disadvantages do not exist, but color defects that are difficult to eliminate occur; the material price is also relatively high. These difficulties can be avoided by the appropriate arrangement of two or. several reflective planar surfaces that form one or more acute angles with one another, are overcome. In Fig. I an embodiment is shown in which surface I should reflect completely and surface II should only partially reflect that, for. B. is brought in a known manner a transparent reflective silver deposit on a glass plate. Such a fitting reflects on both sides in approximately the same way. Depending on the choice of mirroring of the surface II, partial images of different or the same brightness result. If the brightness of the incident light = Jo, then surface II reflects if it is mirrored accordingly, for example J'1 = 0.4 Jo, and lets J1 = 0.6 each pass through. This light J is completely reflected by surface I and thrown onto the other side of surface II. Here the amount J'2 = 0.4 J1 is deflected, and J2 = 0.6 J1 passes through area II. Since J, = o.6 is Jo, then J2 = o, 6 # o, 6 Jo = 0.36 Jo or around 0.4 Jo. Since both surfaces are at an angle to each other, the images are shifted against each other. This arrangement can be made to meet a wide variety of requirements. You can. Mirror the transparent mirror surface by choosing the thickness of the silver coating according to the given conditions. Fig. 2 shows the schematic arrangement of the image doubling system D, in connection with auxiliary mirrors SI, S2 and S3 in a device for examining the eyes.
Ein anderes Ausführungsbeispiel zeigt Abb. 3. Die Fläche II ist hier
nur teilweise verspiegelt, wie es z. B. aus djer deutschen Patentschrift 92867 bereits
bekannt ist. Jedes Flächenteilchen 11 reflektiert vollkommen, die anschließenden
Flächenteilchen f2 sind durchsichtig. Es würde dann die Fläche schachbrettartig
ausfallen. Eine andere Möglichkeit ist, wie Abb. q. zeigt, dadurch gegeben, daß
die durchlässige Spiegelfläche mit feinen Silberlinien versehen wird, so daß jedesmal
ein nichtreflektierendes Teilchen by mit einem reflektierenden Teilchen b2 abwechselt.
Durch Vermehrung der Spiegelpaare kann eine Bildvervielfachung hervorgerufen werden.Another embodiment is shown in Fig. 3. Area II is here
only partially mirrored, as is the case with B. from djer German Patent 92867 already
is known. Each surface particle 11 completely reflects the subsequent ones
Surface particles f2 are transparent. The area would then be like a checkerboard
fail. Another possibility is as Fig. Q. shows given by the fact that
the transparent mirror surface is provided with fine silver lines, so that every time
a non-reflective particle by alternates with a reflective particle b2.
By increasing the number of mirror pairs, the image can be multiplied.