DE4038904A1 - Verfahren zur digitalen signalverarbeitung und/oder signalerzeugung und anordnung zum ausfuehren des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur digitalen signalverarbeitung und/oder signalerzeugung und anordnung zum ausfuehren des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur digitalen Signal
verarbeitung und/oder Signalerzeugung gemäß Oberbegriff
des Patentanspruches 1 sowie eine Anordnung zum Ausführen
des Verfahrens. Ein solches Verfahren bzw. eine solche Anordnung
in Form eines Verfahrens zur digitalen Filterung
mittels eines digitalen Transversalfilters ist beispielsweise
in Meinke, Gundlach: "Taschenbuch der Hochfrequenztechnik",
Band 1: Grundlagen; 4. Auflage (Springer, Berlin,
1986), Seiten F4-F6 beschrieben.
Bei einem Verfahren dieser Art wird im eingeschwungenen
Zustand eine zeitliche Folge von digitalen Ausgangssignalen
ai gebildet, die jeweils die Summe von N Produkten
sind, die ihrerseits jeweils das Ergebnis einer Multiplikation
eines digitalen Signals erster Art mit einem digitalen
Signal zweiter Art sind.
In der Anwendung als Verfahren zur digitalen Filterung
beispielsweise werden bei einem solchen Verfahren zeitlich
aufeinanderfolgende digitale Eingangssignale
ei, ei+1, . . . ei+N-1 (als Signale erster Art) während eines
Taktintervalls ΔTi mit vorgegebenen digitalen Filterkoeffizienten
c₁ . . . cN multipliziert und anschließend die so
erhaltenen Produkte zu dem entsprechenden digitalen Ausgangssignal
ai aufsummiert gemäß der Vorschrift:
Im nächsten Taktintervall ΔTi+1 wird gemäß dieser Vorschrift
das nächste digitale Ausgangssignal ai+1 gebildet:
um im darauf folgenden Taktintervall ΔTi+2 das digitale
Ausgangssignal ai+2:
usw.
Die Folge der digitalen Eingangssignale ei ergibt sich dabei
i. a. durch Abtastung eines Analogsignals mit der Ab
tastrate f₁=1/ΔT, sodaß synchron mit jeder Abtastung,
d. h. mit jeder Generierung eines digitalen Eingangssignals
ei in dem entsprechenden Taktintervall ΔTi auch ein digitales
Ausgangssignal ai generiert wird.
Die Leistungsfähigkeit, d. h. die Rechenkapazität der Anordnungen,
mit denen diese Verfahren zur digitalen Signalverarbeitung
und/oder -erzeugung durchgeführt werden, wird
allgemein dadurch bemessen, wie groß die Bandbreite des zu
verarbeitenden analogen Signals ist und nach welcher Funktion
und mit welcher Genauigkeit dieses Signal bearbeitet
werden muß.
Anhand der Bandbreite kann man nach dem Abtasttheorem eine
minimale Abtastfrequenz spezifizieren. Digitale Signalverarbeitungssysteme
müssen ihren Rechenalgorithmus innerhalb
eines Abtastintervalls ausgeführt haben, d. h. je höher die
Bandbreite, desto kürzer die dafür zur Verfügung stehende
Zeit.
In der Regel werden monolithische Signalprozessoren für
solche Aufgaben eingesetzt. Sie haben den Vorteil, daß das
Verfahren bzw. der Algorithmus, nach dem das eingehende
Signal bearbeitet wird, durch den Programmcode für den
Prozessor bestimmt und dadurch äußerst variabel ist.
Reicht aber die Rechenleistung des monolithischen Signalprozessors
nicht aus, so müßten mehrere Signalprozessoren
kaskadiert werden, was schnell kostenintensiv wird.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, diskrete Multiplizierer/Addierer
bausteine (MACs) einzusetzen. Sie können
eine oder mehrere Multiplikationseinheiten und eine oder
mehrere Additionseinheiten auf einem Baustein besitzen.
Sie führen nur die Grundfunktionen Multiplikation und Ad
dition aus, diese aber schneller als die heute erhältlichen
Signalprozessoren.
Der Aufbau eines digitalen Signalverarbeitungs- und -er
zeugungssystems mit diskreten MACs ermöglicht auf Grund
der hohen Verarbeitungsgeschwindigkeit der MACs die Bearbeitung
von Eingangssignalen hoher Bandbreite. Ferner wird
der Rechenaufwand auch durch den Grad der Genauigkeit der
Bearbeitung bestimmt. Innerhalb eines Abtastintervalls muß
ein solcher MAC eine bestimmte Anzahl von Multiplikationen
und Additionen zur Bildung eines digitalen Ausgangssignals
nacheinander erledigen.
Häufig ist jedoch innerhalb eines Abtastintervalls nicht
genügend Zeit, um alle zur Bildung eines digitalen Ausgangssignals
erforderlichen Multiplikationen bzw. Additionen
ausführen zu können, so daß selbst bei Verwendung von
MACs anstelle von monolithischen Signalprozessoren solche
Systeme bzw. Verfahren bei der Verarbeitung breitbandiger
Signale schnell an ihre Leistungsgrenzen stoßen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher zum einen darin,
ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit
dem ein mit MACs aufgebautes digitales Signalverarbeitungs-
und/oder -erzeugungssystem auch bei höheren Abtastraten
und/oder bei einer größeren Anzahl von innerhalb eines
Abtastintervalls durchzuführenden Multiplikationen
bzw. Additionen zuverlässig betrieben werden kann, und zum
anderen darin, eine möglichst einfache Anordnung zum Ausführen
eines solchen Verfahrens anzugeben.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist bezüglich
des zu schaffenden Verfahrens durch die Merkmale des Anspruchs 1
gegeben und bezüglich der anzugebenden Anordnung
durch die Merkmale des Anspruchs 9. Die übrigen Ansprüche
enthalten vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung
(Ansprüche 2 bis 8 und 10 bis 18) sowie vorteilhafte
Anwendungen der Erfindung (Anspruch 19).
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die zur Bildung
der einzelnen digitalen Ausgangssignale ai (i=1, 2 . . .)
jeweils durchzuführenden N Multiplikationen (N2) der digitalen
Signale erster Art mit den digitalen Signalen
zweiter Art in M Gruppen G₁ . . . GM (M2) aufgeteilt. Die
einzelnen Gruppen Gm (m=1, 2 . . . M) von Multiplikationen
werden nun zur Bildung des entsprechenden Ausgangssignals
nicht mehr alle im gleichen Taktintervall ΔT ausgeführt,
sondern zeitlich voneinander getrennt in M zeitlich auf
einanderfolgenden Taktintervallen ΔT₁ . . . ΔTM.
Die im m-ten Taktintervall ΔTm (m=2, . . . M) gebildete Produkte
der m-ten Gruppe Gm von Multiplikationen werden dabei
erfindungsgemäß zu der im jeweils vorangegangenen
(m-1)-ten Taktintervall ΔTm-1 gebildeten und gespeicherten
Zwischensumme Zm-1 der in den jeweils (m-1) vorangegangenen
Taktintervallen ΔT₁ . . . ΔTm-1 gebildeten Produkte der
(m-1) Gruppen G₁ . . . Gm-1 hinzuaddiert. Anschließend wird
der so gebildete Summenwert der in m Taktintervallen
ΔT₁ . . . ΔTm gebildeten Produkte der m Gruppen G₁ . . . Gm von
Multiplikationen für m=2, . . . M-1 jeweils als neue Zwischensumme
Zm für die Summenbildung im jeweils nachfolgenden
(m+1)-ten Taktintervall ΔTm+1 gespeichert und für
m=M als das zu diesen N Multiplikationen gehörende digitale
Ausgangssignal ausgegeben.
Da in den einzelnen Taktintervallen ΔTi (=1, 2 . . .) immer
nur ein Teil der für die Bildung eines digitalen Ausgangssignals
ai erforderlichen Multiplikationen und Additionen
durchgeführt werden, wird beim erfindungsgemäßen Verfahren
zur optimalen Ausnutzung der vorhandenen Rechenkapazität
bzw. MACs in den einzelnen Taktintervallen ΔTi parallel
und unabhängig voneinander zum einen jeweils das i-te digitale
Ausgangssignal ai ausgegeben und zum anderen für
die diesem i-ten digitalen Ausgangssignal ai jeweils nachfolgenden
(M-1) digitalen Ausgangssignale ai+m (m=1, . . . M-1)
jeweils die (M-m)-te Zwischensumme ZM-m gebildet und
gespeichert.
Die zu verarbeitenden digitalen Signale erster Art und
zweiter Art bestehen dabei jeweils aus einem oder mehreren
Bits. Mit wievielen Bits die Amplitude der digitalen Signale
dargestellt wird, hängt davon ab, wie genau die Amplitude
dargestellt bzw. quantisiert werden soll. Nimmt
man nur ein Bit, so kann man nur die Aussage treffen, Amplitude
vorhanden oder keine vorhanden, verwendet man 16 Bits,
so kann die Amplitude in 65 536 Stufen aufgelöst werden.
Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß es
für beliebige Wortbreiten (=Bitanzahl) der digitalen Signale
erster und zweiter Art verwendet werden kann, wobei
die Anzahl der Bits i. a. für alle Signale erster und zweiter
Art gleich ist. Es können dabei aber auch die Wortbreiten
von den Signalen erster und zweiter Art verschieden
sein (d. h. es ist auch eine (z. B.) 14 Bit mal 16
Bit-Multiplikation denkbar).
In einer vorteilhaften Ausbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens weisen für den Fall, daß N/M=K eine natürliche
Zahl ist, alle M Gruppen G₁ . . . GM jeweils die gleiche Anzahl
K (K=1, 2, 3. . . ) von Multiplikationen auf. Für den
Fall, daß N/M keine natürliche Zahl ist, weisen lediglich
(M-1) der M Gruppen G₁ . . .GM jeweils die gleiche Anzahl
K′= (N-L)/(M-1) von Multiplikationen auf, während eine der
M Gruppen G₁ . . . GM eine von K′ verschiedene Anzahl L von
Multiplikationen aufweist, wobei K′ und L vorzugsweise so
gewählt werden, daß L<K′ ist. Zweckmäßigerweise wird dabei
die erste oder die letzte Gruppe G₁ bzw. GM als die Gruppe
mit den L Multiplikationen gewählt.
Bestehen die digitalen Signale erster Art aus einer zeitlichen
Folge von digitalen Eingangssignalen ei (i=1, 2. . . )
und die digitalen Signale zweiter Art z. B. aus N vorgegebenen
digitalen Filterfaktoren c₁. . . cN, sodaß die einzelnen
digitalen Ausgangssignale ai gemäß der in Gleichung
(1) wiedergegebenen Vorschrift gebildet werden, ist es von
Vorteil, daß die beiden zeitlichen Folgen der digitalen
Eingangssignale ei und digitalen Ausgangssignale ai
(i=1, 2. . .) zeitlich synchronisiert sind mit einer für
beide Folgen ai und ei übereinstimmenden Taktfrequenz
fe=fa=f₁=1/ΔT, sodaß im eingeschwungenen Zustand mit jedem
neuen, z. B. durch Abtastung eines Analogsignals gewonnenen
digitalen Eingangssignal ei auch ein digitales Ausgangssignal
ai ausgegeben wird.
Für den Fall, daß die Taktfrequenz fd von zu verarbeitenden
digitalen Eingangssignalen dj (j=1, 2 . . .) für das
erfindungsgemäße digitale Signalverarbeitungssystem zu
hoch ist bzw. die Taktfrequenz f₁ der erzeugten digitalen
Ausgangssignale ai für nachgeschaltete Anordnungen zu
niedrig ist, wird in einer vorteilhaften Weiterbildung des
erfindungsgemäßen Verfahrens von den an sich bekannten Decimating-
bzw. Interpolatingverfahren Gebrauch gemacht
(vgl. hierzu: R. W. Schafer, L. R. Rabiner: "A Digital Signal
Processing Approach to Interpolation", in: Proceedings
of the IEEE, Vol. 61, No. 6, June 1973, S. 692-702),
indem die zeitliche Folge der digitalen Eingangssignale ei
(i=1, 2 . . .), die dem erfindungsgemäßen Verfahren unterzogen
werden sollen, durch Decimating aus der zeitlichen Folge
der digitalen Eingangssignale dj (j=1, 2. . . ) mit der Takt
frequenz fd=p · fe=p · f₁ (p=2, 3 . . .) gebildet wird bzw. die
zeitliche Folge der digitalen Ausgangssignale ai
(i=1, 2 . . .) durch Interpolating in eine zeitliche Folge digitaler
Ausgangssignale bl (l=1, 2 . . .) mit einer Taktfrequenz
fb=q · fa=q · f₁ (q=2, 3 . . .) umgewandelt wird.
In manchen Anwendungen sind auch die beiden zeitlichen
Folgen der digitalen Eingangssignale dj und digitalen Ausgangs
signale bl zweckmäßigerweise zeitlich synchronisiert
mit einer für beide Folgen dj und bl übereinstimmenden
Taktfrequenz fb=fd=f=n · f₁ (n=2, 3 . . .).
Bei der digitalen Filterung eines analogen Signals beispielsweise
ist dieses Herunter- und Heraufsetzen der
Abtastfrequenz häufig notwendig, da einerseits zur Vereinfachung
eines vorgeschalteten analogen Anti-Aliasing-Filters
bzw. eines nachgeschalteten Rekonstruktionsfilters
die Abtastrate so hoch wie möglich zu wählen ist. Dies
steht aber andererseits im Gegensatz zu der Bedingung, die
Abtastrate klein zu wählen, um zwischen den einzelnen Ein
gangswerten möglichst viel Rechenzeit zur Verfügung zu haben,
um kompliziertere Übertragungsfunktionen zu realisie
ren.
Die Lösung besteht, wie oben beschrieben, darin, die Abtastrate
am analogen Eingang hoch zu wählen, um sie dann für
die eigentliche Berechnung der gewünschten Übertragungsfunktion
im Rechenwerk herunterzusetzen. Damit dieses ohne
Aliasing-Effekte durchgeführt werden kann, muß vor dem eigentlichen
digitalen Filter ein Filter sein, was die Aliasing-
Effekte verhindert. Insofern kann man dieses Filter,
was in der digitalen Signalkette nach der Analog/Digital-
Wandlung, aber vor dem eigentlichen digitalen Filter
kommt, als digitales Anti-Aliasing-Filter bezeichnen. Zusammengefaßt
gehen in dieses digitale Anti-Aliasing-Filter
Eingangswerte mit der wirklichen Abtastfrequenz hinein,
Ausgangswerte kommen aber mit der heruntergesetzten Rate
heraus.
Mit Hilfe eines digitalen Interpolations- oder Rekonstruktionsfilters
ist es möglich, die Ausgaberate wieder auf
die eigentliche Abtastfrequenz zu setzen. Dadurch ist das
Spektrum mit der (höheren) Abtastfrequenz periodisch, so
daß das nachfolgende analoge Rekonstruktionsfilter einfacher
gestaltet werden kann.
Die erfindungsgemäße Anordnung zum Ausführen des erfindungsgemäßen
Verfahrens besteht aus einem N-stufigen
Transversalfilter (FIR-Filter; FIR=Finite-Duration-Impulse-
Response), das in üblicher Art und Weise (vgl.
hierzu das bereits genannte Taschenbuch der Hochfrequenztechnik)
mit einer Eingangsleitung für die digitalen Signale
erster Art, einer einen oder mehrere diskrete Addierer
enthaltenden Ausgangsleitung für die digitalen Ausgangssignale
sowie mit insgesamt N jeweils die Eingangsleitung
mit der Ausgangsleitung verbindenden diskreten
Multiplizierern und insgesamt N-1 Zwischenspeichern versehen
ist und das erfindungsgemäß in M komplette und in kaskadierter
Form hintereinander geschaltete Transversal-
Teilfilter aufgeteilt ist, indem an M-1 Stellen sowohl in
der Eingangsleitung als auch in der Ausgangsleitung jeweils
ein zusätzlicher Zwischenspeicher eingefügt ist.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Anordnung weisen alle M Transversal-Teilfilter dabei
jeweils die gleiche Anzahl K=N/M von Multiplizierern auf,
sofern N/M eine natürliche Zahl ist.
Für den Fall, daß N/M keine natürliche Zahl ist, weisen in
einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Anordnung lediglich M-1 der M Transversal-
Teilfilter jeweils die gleiche Anzahl K′=(N-L)/(M-1) von
Multiplizierern auf und das verbleibende eine Transversal-
Teilfilter eine von K′ verschiedene Anzahl L von Multiplizierern
mit vorzugsweise L<K′. Zweckmäßigerweise wird dabei
entweder das erste oder das letzte Transversal-Teilfilter
der Filterkaskade, vorzugsweise jedoch das letzte
Transversal-Teilfilter mit L Multiplizierern ausgestattet.
Die erfindungsgemäße Kaskadiertechnik sei beispielhaft anhand
eines sechsstufigen FIR-Filters näher erläutert:
Wenn wegen der begrenzten Rechenzeit nur dreistufige FIR-
Filter zur Anwendung kämen, müßte man ein sechsstufiges
FIR-Filter aus zwei dreistufigen FIR-Filtern realisieren.
Geht man beispielsweise von der in Bild 8 auf Seite F6 des
Bandes 1 des oben genannten Taschenbuchs der Hochfrequenztechnik
angegebenen FIR-Filterstruktur mit einer Eingangsleitung
für die zu verarbeitenden digitalen Eingangssignale,
einer den oder die Addierer enthaltenden Ausgangsleitung,
den N (hier: N=6 bzw. 3) jeweils die Eingangsleitung
mit der Ausgangsleitung verbindenden Multiplizierern
sowie den N-1 (hier: N=5 bzw. 2) Zwischenspeichern bzw.
Verzögerungsstufen in der Eingangsleitung aus, erkennt
man, daß einerseits die Kette die Zwischenspeicher bzw.
Verzögerungsstufen fortgesetzt werden müßte, d. h. daß der
Ausgang der zweiten Verzögerungsstufe des ersten dreistufigen
FIR-Filters über einen zusätzlichen Zwischenspeicher
mit dem Eingang des zweiten dreistufigen FIR-Filters verbunden
werden müßte.
Andererseits müßten die beiden Teilsummen der beiden Teilfilter
am Ende des Rechenprozesses addiert werden. Dies
würde zum einen zusätzlich Zeit im Abtastintervall kosten,
so daß im Endeffekt weniger Stufen realisiert werden könnten,
zum anderen würde man einen zusätzlichen Addiererbaustein
benötigen, an dem man zwei z. B. 35-Bit-breite
Summanden anlegen kann, damit die Endsumme verfügbar ist.
Die Eingabe eines beispielsweise 35-Bit-breiten Wortes in
den schon beschriebenen MAC ohne Vernichtung des vorherigen
Addiererinhaltes wäre dabei nicht möglich.
Beides läßt sich mit der erfindungsgemäßen Kaskadierungstechnik
vermeiden, die das Teilergebnis des vorhergehenden
FIR-Teilfilters in den Addierer des nachfolgenden FIR-
Teilfilters um ein Taktintervall verzögert vorlädt.
Das erste dreistufige FIR-Filter berechnet in diesem Beispiel
den ersten Teil der Übertragungsfunktion des Digitalfilters,
d. h. in diesem Beispiel die Summe der ersten
drei Produkte. Diese Teilsumme wird dann in den Addierer
des zweiten dreistufigen FIR-Filters vorgeladen, welches
dann im nächsten Taktintervall seine Teilsumme der letzten
drei Produkte hinzuaddiert. Am Ende des zweiten Taktintervalls
ist das Ergebnis fertiggestellt und kann als digitales
Ausgangssignal ai ausgegeben werden. Während des zweiten
Taktintervalls rechnet natürlich das erste FIR-Filter
an der ersten Teilsumme des nachfolgenden digitalen Ausgangs
signals ai+1, d. h. beide Strukturen nutzen die volle
Rechenzeit, nur rechnen sie während eines Taktintervalls
an verschiedenen Summen.
Da die einzelnen Teilfilter nicht gleichzeitig an der
gleichen Summe rechnen, sondern von Teilfilter zu Teilfilter
um eine Taktperiode versetzt, muß auch die Kette der
verzögerten und gespeicherten Eingangssignale beim Übergang
in das nächste Teilfilter um ein zusätzliches Taktintervall
verzögert werden. Die erste Teilsumme wird daher
erst im nächsten Taktintervall weitergegeben.
Die Multiplizierer/Addierer-Bausteine lassen ein Vorladen
des gesamten n-Bit-breiten (beispielsweise des 35-Bit-
breiten) Addiererwortes zu, d. h. es ist keine Rundung erforderlich,
welche ja auch zu Ungenauigkeiten in der Übertragungsfunktion
führen würde.
Das Filter besitzt eine um M · ΔT größere Totzeit, wenn
man das FIR-Filter auf diese Art und Weise aus M kaskadierten
Teilfiltern zusammensetzt.
Bei der Umsetzung dieses Verfahrens kann man für die zusätzlichen
Verzögerungsstufen zusätzliche Speicherelemente
verwenden oder dieses Verfahren in den Algorithmus für die
Ansteuerung eines oder mehrerer Speicherbausteine inte
grieren.
Im folgenden sei die Erfindung am Beispiel eines digitalen
Filters anhand der Fig. 1 und 2 näher erläutert. Die
beiden Figuren zeigen die Schaltbilder zweier vorteilhafter
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Anordnung zum
Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens zur digitalen
Filterung.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung, bei der insgesamt
M komplette Transversal-Teilfilter T₁, T₂, . . .TM in
kaskadierter Form hintereinander geschaltet sind.
Jedes dieser M Teilfilter T₁, T₂, . . .TM besteht jeweils aus
einer Eingangsleitung E₁, E₂, . . .EM für die digitalen Ein
gangssignale ei und einem Addierer S₁, S₂, . . .SM, der die
Ausgangsleitung A₁, A₂, . . .AM für die einzelnen Zwischensummen
ZM-m für die entsprechenden digitalen Ausgangssignale
ai+m (m=1, 2 . . .M-1) bildet, die dem jeweiligen am
Ausgang A ausgegebenen digitalen Ausgangssignal ai zeitlich
nachfolgen.
Ein- und Ausgangsleitung des jeweiligen Teilfilters T₁,
T₂ . . .TM sind jeweils durch (beispielhaft) N=3 Multiplizierer
M₁-M₃; M₄-M₆, . . .,MN-2-MN miteinander verbunden. Die
einzelnen Multiplizierer M₁-MN sind dabei jeweils mit ihrem
ersten Eingang an die Eingangsleitung E₁-EM und mit
ihrem Ausgang an den Addierer S₁-SM des entsprechenden
Teilfilters T₁, T₂ . . .TM angeschlossen. An dem zweiten Eingang
der einzelnen Multiplizierer M₁-MN liegt jeweils einer
der N vorgegebenen digitalen Filterkoeffizienten
cN-c₁.
Dabei bestehen die in der Figur symbolhaft nur einfach gezeichneten
ersten und zweiten Eingänge und Ausgänge der
einzelnen Multiplizierer M₁-MN in Wirklichkeit i. a.
jeweils aus einem oder mehreren Ein- und Ausgängen, deren
Zahl jeweils der Zahl der Bits der zu verarbeitenden digitalen
Eingangssignale bzw. der digitalen Filterkoeffizienten
entspricht (bei Eingangssignalen mit einer Bitlänge
von 35 Bit z. B. also jeweils 35 erste und 35 zweite Eingänge
und 35 Ausgänge pro Multiplizierer).
Zwischen den ersten Eingängen benachbarter Multiplizierer,
M₁, M₂ bzw. M₂, M₃ bzw. M₄, M₅ bzw. M₅, M₆ bzw.MN-2, MN-1
bzw. MN-1, MN der einzelnen Teilfilter T₁, T₂, . . .TM ist
jeweils ein Zwischenspeicher τ₁-τN-1 eingefügt. Sowohl die
Eingangsleitungen E₁-EM als auch die Ausgangsleitungen A₁-AM
benachbarter Teilfilter T₁, T₂. . .TM sind jeweils durch
einen zusätzlichen Zwischenspeicher τe1, τa1 bzw. τe2, τa2
bzw. τe(M-1), τa(M-1) miteinander verbunden.
Die digitalen Eingangssignale ei liegen am Eingang E der
über die zusätzlichen Zwischenspeicher τe1, τe2. . .τe(M-1)
hintereinander geschalteten Eingangsleitungen E₁-EM an.
Die in dem digitalen Filter gebildeten Ausgangssignale ai
werden am Ausgang A der über die zusätzlichen Zwischen
speicher τa1, τa2. . .τa(M-1) hintereinander geschalteten
Ausgangsleitungen A₁-AM ausgegeben.
Die erfindungsgemäße Anordnung gemäß Fig. 2 unterscheidet
sich von der Anordnung gemäß Fig. 1 lediglich dadurch, daß
zum einen die Zwischenspeicher τ1-τN-1 nunmehr alternierend
mit den Addierern S₁-SN-1 die Ausgangsleitungen A₁-AM
der einzelnen Transversal-Teilfilter T₁′, T₂′. . .TM′ bilden
und daß zum anderen die ersten Eingänge der einzelnen
Multiplizierer M₁-MN parallel am Eingang E für die zu verarbeitenden
digitalen Eingangssignale ei (M₁-M₃) bzw. am
Ausgang des jeweils vorgeschalteten zusätzlichen Zwischenspeichers
τe1(M₄-M₆). . .τe(M-1) (MN-2-MN) liegen.
Außerdem ist die Reihenfolge der an den zweiten Eingängen
der einzelnen Multiplizierer M₁-MN liegenden digitalen
Filterkoeffizienten c₁-cN gegenüber der Anordnung gemäß
Fig. 1 vertauscht worden, damit sowohl in der Anordnung
gemäß Fig. 1 als auch in der Anordnung gemäß Fig. 2 die
einzelnen digitalen Ausgangssignale ai nach der Vorschrift
gemäß Gleichung (1) gebildet werden.
Die erfindungsgemäße Anordnung gemäß Fig. 1 (und damit das
erfindungsgemäße Verfahren) arbeitet wie folgt:
Am Eingang E erscheinen im Takt f₁=1/ΔT zeitlich aufeinanderfolgend
die zu verarbeitenden digitalen Eingangssignale
. . .ei-2, ei-1, ei, ei+1, ei+2, . . . usw., die beispielsweise
durch Abtastung eines analogen Signals mit der Abtastfrequenz
f₁ oder durch Decimating aus einer Folge zweiter digitaler
Signale dj mit der Taktfrequenz fd=p · f₁
(p=2, 3. . .) gebildet worden sein können.
Über die Zwischenspeicher τ₁-τN-1 bzw. die zusätzlichen
Zwischenspeicher τe1, τe2. . .τe(M-1) werden die einzelnen
digitalen Eingangssignale ei Takt für Takt sukzessive
durch die einzelnen Teilfilter T₁, T₂, . . .TM geschoben und
dabei im i-ten Takt mit cN, im (i+1)-ten Takt mit cN-1, im
(i+2)-ten Takt mit cN-2 usw. und schließlich im (i+N-1)-ten
Takt mit c₁ multipliziert. Die dabei jeweils in den
zusätzlichen Zwischenspeichern τe1, τe2. . .τe(M-1) gespeicherten
Signale werden dabei jedoch erst im jeweils nachfolgenden
Taktintervall mit einem der N Filterkoeffizienten
multipliziert.
In den zusätzlichen Speichern τa(M-1), . . ., τa2, τa1 werden
(in dieser Reihenfolge) pro Taktintervall ΔTi jeweils die
entsprechenden Zwischensummen ZM-m der einzelnen zu bildenden
digitalen Ausgangssignale ai+m gespeichert
(m=1, 2, . . .M-1), während am Ausgang A das i-te digitale
Ausgangssignal ai ausgegeben wird.
Unter Berücksichtigung der Verarbeitungsvorschrift für die
digitalen Eingangssignale nach Gleichung (1) geschieht im
i-ten Taktintervall ΔTi folgendes:
- - am Ausgang A wird das i-te digitale Ausgangssignal ausgegeben;
- - in den einzelnen zusätzlichen Zwischenspeichern τa(M-m) wird jeweils die Zwischensumme für das dem i-ten digitalen Ausgangssignal ai im zeitlichen Abstand von m Taktintervallen ΔT nachfolgende (i+m)-te digitale Ausgangssignal ai+m ge speichert;
- - in den einzelnen zusätzlichen Zwischenspeichern
τe(M-m) wird jeweils das (i+m((N/M)+1)-1)-te digitale
Eingangssignal
ei+m((N/M)+1)-1 (6)
(m=1, 2, . . .M-1)gespeichert.
Im nachfolgenden (i+1)-ten Taktintervall ΔTi+1 werden die
einzelnen digitalen Eingangssignale ei jeweils um einen
Zwischenspeicher τ₁-τN-1 bzw. τe1, τe2. . .τe(M-1) weitergeschoben:
wenn also im i-ten Taktintervall ΔTi z. B. das Signal
ei im Zwischenspeicher τN-1, das Signal ei+1 im Zwischen
speicher τN-2, das Signal ei+2 im zusätzlichen Zwischenspeicher
τe(M-1) usw. gespeichert waren, so sind im
(i+1)-ten Taktintervall ΔTi+1 im Zwischenspeicher τN-1
nunmehr das Signal ei+1, im Zwischenspeicher τN-2 nunmehr
das Signal ei+2 und im zusätzlichen Zwischenspeicher
τe(M-1) nunmehr das Signal ei+3 usw. gespeichert.
Unter Berücksichtigung der Verarbeitungsvorschrift für die
digitalen Eingangssignale nach Gleichung (1) geschieht im
(i+1)-ten Taktintervall ΔTi+1 dann folgendes:
- - am Ausgang A wird das (i+1)-te digitale Ausgangs signal ausgegeben;
- - in den einzelnen zusätzlichen Zwischenspeichern τa(M-m) wird jeweils die Zwischensumme für das dem (i+1)-ten digitalen Ausgangssignal ai+1 im zeitlichen Abstand von m Taktintervallen ΔT nachfolgende (i+1+m)-te digitale Ausgangssignal ai+1+m gespeichert;
- - in den einzelnen zusätzlichen Zwischenspeichern
τe(M-m) wird jeweils das (i+1+m((N/M)+1)-1)-te
digitale Eingangssignal
ei+1+m((N/M)+1)-1 (9)
(m=1, 2. . .M-1)gespeichert.
Allgemein stellt sich im (i+j)-ten Taktintervall ΔTi+j
(i, j=1, 2. . .) folgende Situation dar:
- - am Ausgang A wird das (i+j)-te digitale Ausgangs signal ausgegeben;
- - in den einzelnen zusätzlichen Zwischenspeichern τa(M-m) wird jeweils die Zwischensumme für das dem (i+j)-ten digitalen Ausgangssignal ai+j im zeitlichen Abstand von m Taktintervallen ΔT nachfolgende (i+j+m)-te digitale Ausgangssignal ai+j+m gespeichert;
- - in den einzelnen zusätzlichen Zwischenspeichern
τe(M-m) wird jeweils das (i+j+m((N/M)+1)-te digitale
Eingangssignal
ei+j+m((N/M)+1)-1 (12)
(m=1, 2, . . . M-1)gespeichert.
In ähnlicher Weise funktioniert die erfindungsgemäße Anordnung
gemäß Fig. 2.
Dort geschieht ganz allgemein im k-ten Taktintervall ΔTk
folgendes:
- - am Ausgang A wird das k-te digitale Ausgangssignal ausgegeben;
- - in den einzelnen zusätzlichen Zwischenspeichern τa(M-m) wird jeweils die Zwischensumme für das dem k-ten digitalen Ausgangssignal ak im zeitlichen Abstand von m Taktintervallen ΔT nachfolgende (k+m)-te digitale Ausgangssignal ak+m ge speichert;
- - in den einzelnen zusätzlichen Zwischenspeichern
τe(M-m) wird jeweils das (k+2m-1)-te digitale Ein
gangssignal
ek+2m-1 (15)
(m=1, 2. . .)gespeichert,
wobei k im Vergleich zur vorhergehenden Funktionsbeschreibung
der Anordnung gemäß Fig. 1 z. B. k=i, i+1 oder allgemein
i+j sein kann (i, j=1, 2. . .).
Die in den beiden Anordnungen gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 2 gewählte
Konfiguration mit M Teilfiltern mit jeweils drei
Multiplizierern ist lediglich als ein Beispiel aufzufas
sen.
Für den Fall, daß N/M eine natürliche Zahl ist, ist es
ganz allgemein von Vorteil, wenn alle M Transversal-Teilfilter
T₁, T₂, . . . TM bzw. T₁′, T₂′. . . TM′ jeweils die gleiche
Anzahl K=N/M von Multiplizierern aufweisen.
Für den Fall, daß N/M keine natürliche Zahl ist, ist es
allgemein von Vorteil, wenn zumindest (M-1) der M
Transversal-Teilfilter jeweils die gleiche Anzahl
K′=(N-L)/(M-1) von Multiplizierern aufweisen und das
verbleibende eine der M Teilfilter (insbesondere das erste
oder das letzte, vorzugsweise aber das letzte Teilfilter)
eine von K′ verschiedene Anzahl L von Multiplizierern aufweist
mit vorzugsweise L<K′.
Die zur Multiplikation benötigten Faktoren müssen den einzelnen
Multiplizierer/Addiererbausteinen (MACs) von außen
angeboten werden. Zweckmäßigerweise sind diese Faktoren in
einer Speichereinheit mit mehreren Speicherstellen abgelegt.
An diese Speichereinheit müssen Adressen angelegt
werden, damit eine Speicherstelle und damit ein Datum für
die zu vollziehende Multiplikation ausgewählt werden kann.
Besonders vorteilhaft ist es daher, auch die einzelnen
Zwischenspeicher τ₁-τN-1 und/oder zusätzlichen Zwischenspeicher
τe1, τe2. . .τe(M-1) bzw. τa1, τa1. . .τa(M-1) jeweils
durch eine adressierbare und/oder steuerbare Speichereinheit
zu realisieren und diese Speichereinheiten
über ihre Adressier- und/oder Steuereingänge mit einem
einen oder mehrere Adreßgeneratoren enthaltenden Adressier-
und/oder Steuerwerk zu verbinden.
Für eine einfach FIR-Filterstruktur genügt beispielsweise
zur Adreßgenerierung ein Zähler.
Signaleingangswerte, Faktoren, Teilergebnisse und Signalausgangswerte
werden von einer solchen Speichereinheit angeboten
bzw. übernommen. Dabei kann diese logische Speichereinheit
aus mehreren diskreten Speicherbausteinen aufgebaut
sein.
Die Speichereinheit kann auch mehrere MACs bedienen. Die
Speichereinheit wiederum erhält ihre Adressen von dem
Steuerwerk, welches die Adreßgeneratoren enthält. Ferner
erzeugt dieses Steuerwerk auch Steuersignale für die Speichereinheit
und für die MACs. Von der Art und Weise wie
die Steuersignale bzw. nach welchem Algorithmus die Adressen
erzeugt werden, hängt die Art der eigentlichen digitalen
Signalverarbeitung ab.
Die jeweiligen Adressen und Steuersignale für die Speichereinheiten
können vorteilhafterweise durch einen oder
mehrere programmierbare digitale Logikbausteine generiert
werden, so daß die eigentliche Art der Signalverarbeitung
von dem Algorithmus der Adreßgenerierung, d. h. von diesen
Logikbausteinen abhängt. Unter programmierbaren logischen
Bausteinen versteht man diskrete digitale Schaltkreise,
die die Ausgangssignale durch logische Verknüpfung von
Eingangssignalen und Ausgangssignalen generieren, wobei
die Art der Verknüpfung davon abhängig ist, wie diese Bausteine
programmiert wurden.
Abhängig von den Steuersignalen, die an diesen Logikbausteinen
anliegen, kann sich der Algorithmus der Adreßerzeugung
ändern, so daß das Signal in einer anderen Weise
bearbeitet werden kann. Dies hat zur Folge und den erfindungsgemäßen
Vorteil, daß die Art der Signalbearbeitung
bzw. der Algorithmus von der Programmierung dieser Bausteine
abhängig ist. Ferner kann in Abhängigkeit von den
Eingangssignalen für diese Bausteine die Verarbeitung des
eigentlichen Signales geändert werden. In der Anwendung
als digitales Filter kann die Anordnung auf diese Weise
eine andere Filterstruktur und/oder Filterlänge erhalten.
Ferner kann die Filterstruktur in mehrere Teilfilter
aufgeteilt werden, so daß aus einem digitalen Filter eine
Kette von im Signalweg hintereinandergeschalteten digitalen
Filtern wird (z. B. eine Filterkette, bestehend aus
einem vorgeschalteten digitalen Anti-Aliasing-Filter,
einem digitalen Bandsperrenfilter und einem nachgeschalteten
digitalen Interpolations- bzw. Rekonstruktionsfilter).
Daraus folgt, daß somit die eigentliche Art der Signalverarbeitung
von dem Algorithmus abhängt, nach dem
diese Adressen für einen oder mehrere Speicherbausteine
generiert werden.
Gemäß der Erfindung ist es von Vorteil, diesen Algorithmus
der Adreßgenerierung variabel zu gestalten, um ein mit
diskreten Multiplizierer/Addiererbausteinen (MACs) aufgebautes
Signalverarbeitungssystem schaffen zu können, was
in der Signalverarbeitungsart variabel ist.
Wie bereits beschrieben, ist dieses Steuerwerk vorteilhaft
durch einen oder mehrere programmierbare digitale Logikbausteine
realisiert. Dadurch erreicht man Flexibilität in
der Art der digitalen Signalverarbeitung, d. h. welche Aufgaben
das Signalverarbeitungssystem erfüllt. Dies kann man
zum einen durch Umprogrammierung der logischen Bausteine
erreichen, zum anderen kann durch Steuersignale für diese
logischen Bausteine bestimmt werden, wie das eigentliche
Signal verarbeitet werden soll. Auf diese Art und Weise
können realisiert bzw. variiert werden:
- 1. Digitale Filterung, und hier insbesondere:
- a) Filterstruktur
- b) Filterlänge
- c) Aufteilung des Gesamtfilters in mehrere Teilfilter mit unterschiedlichen Durchsatzraten, so daß Decimating und Interpolating möglich sind
- 2. Digitale Modulation
- 3. Digitale Signalerzeugung
- 4. oder Verknüpfungen dieser drei Verarbeitungsarten
Ferner können in dieses Steuerungswerk Optionen zum
Selbsttest und Überwachung der Schaltung eingebaut werden.
Das erfindungsgemäße digitale Signalverarbeitungs-
und/oder Signalerzeugungssystem weist folgende Vorteile
auf:
- - Es ist linearphasig.
- - Es ist nicht nur im NF-Bereich einsetzbar, sondern auch in Frequenzbereichen darüber hinaus.
- - Filterkennwerte wie Filterordnung, Abtastrate sind einstellbar. Wahlweise kann durch eine dem Rechenwerk vorgeschaltete, aber in das System integrierte, digitale Filterstruktur die Durchsatzrate f₁ der Eingangswerte am Rechenwerk auf den Wert f₁=f/n (n=2, 3. . .) (f=Abtastfrequenz) reduziert werden. Diese Einstellung kann auch ohne eine Hardwaremodifikation erfolgen und wird durch ein digitales Steuerwort bestimmt. Durch diese Option kann die Rechenleistung effektiver eingesetzt werden, da mehr Rechenleistung zur Verfügung steht. Wahlweise kann (in Umkehr hierzu) durch eine dem Rechenwerk nachgeschaltete, aber in das System integrierte, digitale Filterstruktur die Ausgaberate fa der Ausgangswerte am Ausgang des digitalen Systems auf den Wert f=n · f₁ (f₁=Durchsatzrate im Rechenwerk) erhöht werden. Diese Einstellung kann ebenfalls ohne eine Hardwaremodifikation erfolgen und wird durch ein digitales Steuerwerk bestimmt. Durch eine Datenschnittstelle ist es möglich, Kennwerte dem System zu übermitteln, wodurch z. B. die Übertragungsfunktion, der Filtergrad, die Filterstruktur und/oder die Abtastfrequenz verändert werden können.
- - Mit dem erfindungsgemäßen System können insbesondere
- - Signale, deren Bandbreite größer 80 KHz ist,
- - unmodulierte Signale,
- - Signale, die aus mehreren Frequenzbändern bestehen (Multiplexband),
- - Signale eines Multiplexbandes im Bereich des Rundfunks,
- - Signale eines Multiplexbandes im Bereich des UKW-Rundfunks
- auf effiziente Art und Weise verarbeitet werden.
- - Die Kaskadierungstechnik gemäß der Erfindung kann z. B. durch Einfügen von hardwaremäßigen Elementen (wie z. B. Zwischenspeicher bzw. arithmetische Bauelemente) realisiert werden, sie kann aber auch durch einen speziellen Algorithmus, der in den Adreßgeneratoren umgesetzt ist, realisiert werden. Ferner sind Kombinationen aus hardwaremäßigen Elementen und Software möglich.
- - Es können nicht nur FIR-Filterstrukturen (FIR=Finite- Duration-Impulse-Response) realisiert werden, sondern auch IIR-Filterstrukturen (IIR=Infinite-Duration-Im pulse-Response)-
- - Selbst bei hohen Rechenleistungen und einer daraus resultierenden hohen Verarbeitungsgeschwindigkeit ist eine schnelle synchrone Verwaltung der Daten möglich.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann heutzutage ein
Signalverarbeitungs- und/oder -erzeugungssystem geschaffen
werden, das Bandbreiten von mindestens 80 KHz verarbeiten
kann, linearphasig ist und das Eingangssignal so bearbeitet,
daß Frequenzbänder des Eingangssignales, deren Abstand
zueinander rund das (7 · 10-3)-fache der Bandbreite
ist, mit eigenen Filterfunktionen beaufschlagt werden können.
Die nach der Bearbeitung weiterverwendeten Frequenz
bänder sind dabei in Amplitude und Phase nur unwesentlich
verändert. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dabei etwa
um einen Faktor zehn schneller als vergleichbare herkömmliche
Systeme, die mit monolithischen Signalprozessoren
aufgebaut sind.
Besonders vorteilhaft läßt sich das erfindungsgemäße System
daher als digitales Filter (d. h. als signalverarbeitende
Einheit) im Modulationsweg zu einem Sender einsetzen,
welches selektiv einzelne Frequenzbereiche in der
Amplitude verringert, beibehält oder erhöht.
Das Modulationssignal zu einem Sender enthält heute nicht
nur die eigentlichen Programmsignale, wie z. B. ein Hör
rundfunkprogramm, sondern immer mehr Zusatzsignale, die
unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Da die Bandbreite des
Modulationssignales begrenzt ist, werden diese Zusatzsignale
im Frequenzspektrum meist dicht beieinander gelegt.
Will man die einzelnen Signalanteile wieder trennen, so
ist dies analog meist nur sehr schwierig und mit Qualitätseinbußen
zu realisieren. Als Beispiel sei hier das
UKW-Multiplexspektrum (UKW=Ultrakurzwellen-Rundfunk) genannt,
welches u. a. auch ein Signalanteil für die RDS-
Daten (RDS=Radio-Daten-System) besitzt. Dieser liegt bei
57 KHz+/-2,4 KHz. Will man diesen Anteil wieder heraustrennen,
so muß dabei das bis 53 KHz reichende Differenzsignal
und der ab 61 KHz beginnende SCA-Kanal (SCA=
Subsidiary-Communications-Authorization) unbeeinflußt
bleiben, wobei das SCA-Signal allgemein die Funktion eines
Zusatzsignals hat. Dies bedeutet, es muß in diesem Beispiel
eine Filterfunktion realisiert werden, welche bis 53 KHz
und ab 61 KHz einen Durchlaßbereich und von 54,6 KHz
59,4 KHz einen Sperrbereich besitzt. Ferner muß dabei die
Filterfunktion linearphasig sein, damit beim späteren
Demultiplexen des UKW-MPX-Signales (MPX=Multiplex) die
beiden Stereo-Kanäle des Programms gut getrennt werden
können.
Mit dem erfindungsgemäßen digitalen Filter können diese
Anforderungen erfüllt werden. Das digitale Filter gemäß
der Erfindung bietet weiterhin Vorteile im Hinblick auf
seine Genauigkeit, Reproduzierbarkeit und Flexibilität. So
kann, wie bereits diskutiert, die Filterfunktion verändert
werden. Die einzelnen Frequenzanteile können individuell
in der Amplitude unverändert gelassen, gedämpft oder auch
verstärkt werden.
In der Praxis (z. B. beim RDS-Ballempfang) wird meist die
Aufgabe gestellt, bestimmte Signalanteile (z. B. die alten
RDS-Daten) zu ersetzen. Dazu müssen die alten Signalanteile
aus dem Signalspektrum herausgefiltert werden und
die neuen mit Hilfe eines Summierpunktes hinzugefügt werden.
Bei der Bearbeitung des UKW-Multiplexsignals zwecks
Austausch des RDS-Signals benötigt der RDS-Coder, der das
neue RDS-Signal erzeugen soll, dazu einen 19-KHz-Pilotton,
der im phasenstarren Bezug mit dem 19-KHz-Pilotton steht,
der sich in dem mit dem RDS-Signal zu ergänzenden
Multiplexsignal befindet.
Bei einem Einsatz des Filters im Modulationsweg zu einem
Sender darf das Modulationssignal aufgrund von Störungen
am Filter nicht ausfallen. Sollte das digitale Filter
nicht störungsfrei arbeiten, kann mit Hilfe einer Umge
hungsschaltung dennoch ein Modulationssignal zum Sender
geführt werden, sodaß es zu keinem Ausfall des Programms
kommt. Die Umgehungsschaltung kann durch einen Befehl von
außen, aber auch bei interner Fehlererkennung aktiviert
werden.
Kommt das erfindungsgemäße Filter zum Einsatz im Modulationsweg
zu einem FM-Sender zwecks Bearbeitung eines
Multiplexsignals (z. B. zwecks Austauschs der RDS-Daten),
so werden an die Filterfunktion hohe Forderungen an die
Phasenlinearität gestellt, d. h. die Phase muß im Frequenzbereich
derart linear verlaufen, daß beim späteren
Demultiplexen des Multiplexsignales die einzelnen Kanäle
ohne größere Qualitätseinbußen getrennt werden können.
Das Filter besitzt dabei eine Übertragungsfunktion in der
Art, daß ein oder mehrere Zusatzsignale wie z. B. die alten
RDS-Daten in der Amplitude soweit gedämpft werden, damit
in die entstandene Lücke bzw. entstandenen Lücken neue
aktualisierte Zusatzsignale wie z. B. die neuen RDS-Daten
eingefügt werden können, ohne daß dabei das verbleibende
Restsignal das neue Signal störend beeinflußt.
Die Filterfunktion ist dabei zweckmäßigerweise in der Art
variabel, daß aus mehreren vorher definierten
Übertragungsfunktionen auf eine Filterfunktion umgeschaltet
werden kann, sodaß die Behandlung der einzelnen Signale
im Multiplexspektrum variabel ist.
Claims (19)
1. Verfahren zur digitalen Signalverarbeitung und/oder
Signalerzeugung mittels einer mehrere Zwischenspeicher sowie
mehrere diskrete Multiplizierer und Addierer enthaltenden
Anordnung, bei welchem Verfahren im eingeschwungenen
Zustand eine zeitliche Folge von digitalen Ausgangssignalen
gebildet wird, welche jeweils die Summe von N Produkten
sind, welche ihrerseits jeweils das Ergebnis einer
Multiplikation eines digitalen Signals erster Art mit einem
digitalen Signal zweiter Art sind, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die zur Bildung der einzelnen digitalen Ausgangssignale ai (i=1, 2. . .) jeweils durchzuführenden N Multiplikationen (N2) in M Gruppen G₁. . .GM (M2) aufgeteilt werden und die einzelnen Gruppen Gm (m=1, . . .M) von Multiplikationen zeitlich voneinander getrennt in M zeitlich aufeinanderfolgenden Taktintervallen ΔT₁ . . .ΔTM durchgeführt werden;
- - daß die im m-ten Taktintervall ΔTm (m=2, . . .M) gebildeten Produkte der m-ten Gruppe Gm zu der im jeweils vorausgegangenen (m-1)-ten Taktintervall ΔTm-1 gebildeten und gespeicherten Zwischensumme Zm-1 der in den jeweils (m-1) vorausgegangenen Taktintervallen ΔT₁. . .ΔTm-1 gebildeten Produkte der (m-1) Gruppen G₁. . .Gm-1 hinzuaddiert werden und der so gebildete Summenwert für m=2, . . .M-1 jeweils als neue Zwischensumme Zm für die Summenbildung im jeweils nachfolgenden (m+1)-ten Taktintervall ΔTm+1 gespeichert wird und für m=M als das zu diesen N Multiplikationen gehörende digitale Ausgangssignal ausgegeben wird;
- - daß in den einzelnen Taktintervallen ΔTi (i=1, 2. . .) jeweils parallel und unabhängig voneinander zum einen jeweils das i-te digitale Ausgangssignal ai ausgegeben wird und zum anderen für die diesem i-ten digitalen Aus gangssignal a₁ jeweils nachfolgenden (M-1) digitalen Ausgangssignale ai+m (m=1, . . .M-1) jeweils die (M-m)-te Zwischensumme ZM-m gebildet und gespeichert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die digitalen Signale erster Art und zweiter Art jeweils
aus einem oder mehreren Bits bestehen und die Anzahl dieser
Bits für alle Signale erster und zweiter Art vorzugsweise
gleich ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß alle M Gruppen G₁. . .Gm jeweils die
gleiche Anzahl K=N/M von Multiplikationen aufweisen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß (M-1) der M Gruppe G₁. . .GM jeweils die
gleiche Anzahl K′=(N-L)/(M-1) von Multiplikationen aufweisen
und die verbleibende eine Gruppe, insbesondere die
erste Gruppe G₁ oder die letzte Gruppe GM, vorzugsweise
die letzte Gruppe GM′ eine von K′ verschiedene Anzahl L
von Multiplikationen aufweist mit vorzugsweise L<K′.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die digitalen Signale erster Art eine
zeitliche Folge von digitalen Eingangssignalen ei
(i=1, 2. . .) und die digitalen Signale zweiter Art N vorgegebene
digitale Faktoren c₁. . .cN sind und daß die einzelnen
digitalen Ausgangssignale ai (i=1, 2. . .) gemäß
der Vorschrift
gebildet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden zeitlichen Folgen der digitalen Eingangssignale
ei und digitalen Ausgangssignale ai (i=1, 2. . .) zeitlich
synchronisiert sind mit einer für beide Folgen ai und ei
übereinstimmenden Taktfrequenz fe=fa=f=1/ΔT.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die zeitliche Folge der digitalen Eingangssignale ei
(i=1, 2. . .) durch ein Decimatingverfahren aus einer zeitlichen
Folge zweiter digitaler Eingangssignale dj (j=1,
2. . .) mit einer Taktfrequenz fd=p · f₁ (p=2, 3. . .)
gebildet wird und/oder die zeitliche Folge der digitalen
Ausgangssignale ai (i=1, 2. . .) durch ein
Interpolatingverfahren in eine zeitliche Folge zweiter digitaler
Ausgangssignale bl (l=1, 2. . .) mit einer Takt
frequenz fb=q · f₁ (q=2, 3. . .) umgewandelt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden zeitlichen Folgen der zweiten digitalen Ein
gangssignale dj und zweiten digitalen Ausgangssignale bl
(l, j=1, 2. . .) zeitlich synchronisiert sind vorzugsweise
mit einer für beide Folgen dj und bl übereinstimmenden
Taktfrequenz fb=fd=f=n · f₁ (n=2, 3. . .).
9. Anordnung zum Ausführen des Verfahrens nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
- - daß sie als Transversalfilter ausgebildet ist mit einer Eingangsleitung (E, E₁-EM) für die digitalen Signale erster Art (ei), mit einer die mehreren diskreten Addierer (S₁-SM bzw. S₁-SN-1) enthaltenden Ausgangsleitung (A₁-AM, A) für die digitale Ausgangssignale (ai) sowie mit insgesamt N jeweils die Eingangsleitung (E, E₁-EM) mit der Ausgangsleitung (A₁-AM, A) verbindenden diskreten Multiplizierern (M₁-MN) und insgesamt N-1 Zwischenspeichern (τ₁-τN-1);
- - daß das Transversalfilter in M komplette und in kaskadierter Form hintereinandergeschaltete Transversal-Teilfilter (T₁, T₂. . .TM bzw. T₁′, T₂′. . .TM′) aufgeteilt ist, indem an M-1 Stellen sowohl in der Eingangsleitung (E, E₁-EM) als auch in der Ausgangsleitung (A₁-AM, A) jeweils ein zusätzlicher Zwischenspeicher (τe1, τa1; τe2, τa2; . . .; τe(M-1), τa(M-1) eingefügt ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß alle M Transversal-Teilfilter (T₁, T₂. . .TM bzw. T₁′,
T₂′. . .TM′) jeweils die gleiche Anzahl K=N/M von Multi
plizierern (M₁-M₃; M₄-M₆; . . .; MN-2-MN) aufweisen.
11. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß (M-1) der M Transversal-Teilfilter jeweils die gleiche
Anzahl K′=(N-L)/(M-1) von Multiplizierern aufweisen und
das verbleibende eine der M Transversal-Teilfilter, insbesondere
das erste oder das M-te Transversal-Teilfilter,
vorzugsweise das M-te Transversal-Teilfilter, eine von K′
verschiedene Anzahl L von Multiplizierern aufweist mit
vorzugsweise L<K′.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die N-1 Zwischenspeicher (τ₁-τN-1)
entweder in der Eingangsleitung (E, E₁-EM) oder in der
Ausgangsleitung (A₁-AM, A) angeordnet sind.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Zwischenspeicher (τ₁-τN-1) innerhalb der
einzelnen Transversal-Teilfilter (T₁, T₂. . .TM bzw.
T₁′, T₂′. . .TM′) jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Multiplizierern (M₁, M₂; M₂, M₃; M₃, M₄; . . . ; MN-1, MN)
angeordnet sind.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenspeicher (τ₁-τN-1)
und/oder die zusätzlichen Zwischenspeicher (τe1-τe(M-1)),
τa1-τa(M-1)) jeweils durch adressier- und/oder steuerbare
Speichereinheiten realisiert sind und daß diese Speichereinheiten
über ihre Adressier- und/oder Steuereingänge mit
einem einen oder mehrere Adreßgeneratoren enthaltenden
Adressier- und/oder Steuerwerk verbunden sind.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß als Adreßgenerator ein Zähler vorgesehen ist.
16. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Adressier- und/oder Steuerwerk mit einem oder mehreren
programmierbaren digitalen Logikbausteinen aufgebaut
ist.
17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Logikbausteine über ihre Steuereingänge
an einen Rechner angeschlossen sind.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß weitere dem Transversalfilter vor-
und/oder nachgeschaltete Transversal-Teilfilter, z. B. zur
Durchführung eines Decimating- und/oder Interpolatingverfahrens,
mit dem Adressier- und/oder Steuerwerk verbunden
sind.
19. Verfahren (Anordnung) nach einem der Ansprüche 1 bis
8 (9 bis 18), gekennzeichnet durch die Verwendung als Verfahren
zur digitalen Filterung (als digitales Filter)
und/oder als Verfahren zur digitalen Modulation (als digi
taler Modulator) und/oder als Verfahren zur digitalen Signal
erzeugung (als digitaler Signalerzeuger).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904038904 DE4038904A1 (de) | 1990-12-06 | 1990-12-06 | Verfahren zur digitalen signalverarbeitung und/oder signalerzeugung und anordnung zum ausfuehren des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904038904 DE4038904A1 (de) | 1990-12-06 | 1990-12-06 | Verfahren zur digitalen signalverarbeitung und/oder signalerzeugung und anordnung zum ausfuehren des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4038904A1 true DE4038904A1 (de) | 1992-06-11 |
Family
ID=6419711
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904038904 Ceased DE4038904A1 (de) | 1990-12-06 | 1990-12-06 | Verfahren zur digitalen signalverarbeitung und/oder signalerzeugung und anordnung zum ausfuehren des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4038904A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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- 1990-12-06 DE DE19904038904 patent/DE4038904A1/de not_active Ceased
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