DE4026684A1 - Einrichtung zur leistungseinsparung bei kolbenverdichtern, insbesondere fuer die drucklufterzeugung in kraftfahrzeugen - Google Patents

Einrichtung zur leistungseinsparung bei kolbenverdichtern, insbesondere fuer die drucklufterzeugung in kraftfahrzeugen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Leistungseinsparung gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
Bei Hubkolbenverdichtern, wie sie z. B. zur Erzeugung von Druckluft für Druckluftanlagen in Kraftfahrzeugen verwendet werden, sind unterschiedliche Mittel zur Leistungseinsparung bekannt. Zur Regelung der Fördermenge derartiger Verdichter bzw. zur Regelung des Druckes im nachgeschalteten Verbraucher ist es bei Einrichtungen zur Leistungseinsparung bekannt, das Saugventil des Verdichters aufzustoßen, wenn ein vorbestimmter Druck erreicht ist und dieser als Steuerdruck auf ein Betätigungselement für das Saugventil einwirkt.
Bei einem Kolbenverdichter der gattungsgemäßen Art (DE-OS 39 09 531) ist eine Einrichtung zur Leistungseinsparung vorgesehen, bei welcher der Saugventilkörper des Verdichters in Form einer sogenannten Schiebelamelle zwischen einer die Saugöffnungen überlappenden Arbeitsstellung und einer die Saugöffnungen wenigstens teilweise freigebenden Abschalt- bzw. Leerlaufstellung verschiebbar ist; die Schiebelamelle ist so ausgebildet, daß sie in der Abschalt- bzw. Leerlaufstellung die Drucköffnungen des Druckventils überdeckt.
Fernerhin ist zwischen dem Sauganschluß des Kolbenverdichters und dem Saugventil ein Rückschlagventil vorgesehen, welches in Richtung der an den Sauganschluß angeschlossenen Saugleitung sperrt. Das Rückschlagventil ist als Zungenlamellenventil ausgebildet, welches jedem Verdichtungshub schließt. Auch in der Leerlaufstellung des Kolbenverdichters ist hierdurch ein Ausschieben der Luft in die Saugleitung verhindert. Wegen der Drosselverluste, die das Zungenlamellenventil im allgemeinen verursacht, ist der Liefergrad des Kolbenverdichters, insbesondere im höheren Drehzahlbereich, ungünstig beeinflußt. Auch sind die baulichen Abmessungen derartiger Lamellenventile beträchtlich, d. h. die Gestaltung des Zylinderkopfes ist wegen der Unterbringung des Lamellenventils nicht immer kostenoptimal möglich. Im besonderen beeinträchtigen die baulichen Abmessungen des Lamellenventils die Verlegung der im Zylinderkopf vorgesehenen Kanäle für die Kühlflüssigkeit, wodurch in gleicher Weise Probleme der kostenoptimalen Ausgestaltung gegeben sind.
Davon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Einrichtung der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß die Drosselverluste des zwischen Sauganschluß und Saugventil befindlichen Ventils auf ein Minimum beschränkt werden können. Es soll auch die Gestaltung des Zylinderkopfes in kostengünstiger Weise ermöglicht sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale nach dem Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1.
Das selbsttätig wirkende Zweiwegeventil vermittelt gegenüber herkömmlichen Rückschlagventilen den wesentlichen Vorteil, daß in der Arbeits- bzw. Pumpphase des Verdichters ein ausreichender Ansaugquerschnitt ständig - also nicht hubweise - offengehalten Erreichen der Leerlaufstellung des Verdichters schaltet das Zweiwegeventil sofort in die Sperrposition um, wobei diese Position wiederum ständig bis zum Umschalten in die Arbeitsstellung beibehalten wird. Es findet also keinerlei Wechselbewegung zwischen geöffneter und geschlossener Position statt, wie dies Rückschlagventilen herkömmlicher Art eigen ist. Das Zweiwegeventil ist auch unabhängig von Fremdluft, d. h. unabhängig von einem Steuerdruck eines Reglers oder Governors betätigbar, da die bauliche Ausgestaltung des in zwei Wirkpositionen rastierbaren Kolben ein einfaches Umschalten infolge von Druckdifferenzen an den Kolbenstirnseiten ermöglicht.
Ein weiterer Vorteil des Zweiwegeventils ist die baulich einfache Ausgestaltung und Montagemöglichkeit; das Ventil kann in einfacher Weise in den Saugstutzen bzw. Sauganschluß des Zylinderkopfes des Kolbenverdichters eingeschraubt werden und beeinträchtigt damit nur unwesentlich die Gestaltung des Zylinderkopfes. Es ist auch möglich, das Zweiwegeventil nahezu vollständig innerhalb der baulichen Abmessungen eines Sauganschlusses vorzusehen, falls es die Gestaltung des Inneren des Zylinderkopfes erforderlich machen sollte. Auch ist es möglich, herkömmliche Kolbenverdichter mit derartigen Zweiwegeventilen nachzurüsten, falls hierzu die erforderlichen Abmessungen innerhalb des Sauganschlusses und des Zylinderkopfes zur Verfügung stehen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in weiteren Patentansprüchen aufgeführt.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Kolbenverdichters in seiner Arbeitsstellung, in welcher das Zweiwegeventil die Verbindung zwischen dem Sauganschluß und dem Saugraum freigibt; und
Fig. 2 ist eine der Fig. 1 vergleichbare Schnittansicht des erfindungsgemäßen Kolbenverdichters in seiner Leerlaufposition, in welcher das Zweiwegeventil die Verbindung zwischen Sauganschluß bzw. der den Sauganschluß angeschlossenen Saugleitung und dem Saugraum bzw. dem Verdichtungsraum des Verdichters sperrt.
In Fig. 1 der Zeichnung ist in Schnittansicht ein Kolbenverdichter dargestellt, bei welchem in bekannter Weise ein einen Kolben 1 aufnehmender Zylinder 3 mit einem Zylinderkopf 5 versehen ist. Das Innere des Zylinderkopfes 5 ist in einen Druckraum 7 und in einen Saugraum 9 unterteilt, wobei der Druckraum 7 wenigstens einen Druckanschluß 11 und der Saugraum 9 wenigstens einen Sauganschluß 13 aufweist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Zylinderkopf 5 zusätzlich mit einem Zylinderkopfdeckel 15 ausgestattet, welcher mittels (nicht dargestellter) Schraubverbindungen unter Abdichtung am Zylinderkopf befestigbar ist. Der Zylinderkopf und der Zylinderkopfdeckel können mit (ebenfalls nicht dargestellten) Kühlkanälen ausgestattet sein, in welchen zur Kühlung des Kolbenverdichters dienendes Wasser oder sonstige Kühlflüssigkeit strömt; im besonderen wird durch derartige Kühlkanäle der Bereich des Druckventils 17 gekühlt, welches - innerhalb des Zylinderkopfes 5 befindlich - im vorliegenden Beispiel als ein mit einem Ventilfänger 19 ausgestattetes Lamellenventil ausgebildet ist. Das Druckventil 17 überwacht in bekannter Weise eine Drucköffnungen 21, welche innerhalb des Zylinderkopfes den Druckraum 7 mit dem Verdichtungsraum 23 oberhalb des Kolbens 1 verbinden. In den Schnittansichten von Fig. 1 und Fig. 2 ist jeweils nur eine Drucköffnung wiedergegeben.
An der Unterseite des Zylinderkopfes 5 ist fernerhin ein Saugventil 25 vorgesehen, welches Saugöffnungen 27 (von welchen in der Zeichnung nur eine dargestellt ist) zwischen dem Saugraum g und dem Verdichtungsraum 23 überwacht. Das Saugventil 25 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als Lamellenventil ausgebildet, wobei das Lamellenventil in Form einer Schiebelamelle 29 besteht. Die Schiebelamelle ist in an sich bekannter Weise mittels eines (nicht dargestellten) Druckmittelantriebes, z. B. über ein Hebel- und Nockensystem zwischen zwei Positionen verschiebbar, welche unter Bezugnahme auf die Drucköffnung 21 und die Saugöffnung 27 aus Fig. 1 und 2 der Zeichnung ersichtlich sind. In der normalen Arbeitsposition der Schiebelamelle nimmt diese die in Fig. 1 der Zeichnung wiedergegebene Lage ein, d. h. der Lamellenkörper überlappt mehrere Saugöffnungen 27 und wird bei einem Saughub des Kolbens 1, d. h. bei einer Abwärtsbewegung desselben, infolge des sich im Verdichtungsraum 23 bildenden Unterdruckes von dem die Saugöffnung 27 begrenzenden Ventilsitz abgehoben; bei Aufwärtsbewegung des Kolbens 1 schließt der Lamellenkörper infolge des sich im Verdichtungsraum 23 aufbauenden Druckes, welcher bei geschlossenem Saugventil über das sich nun öffnende Druckventil 17 abgebaut wird.
Bei Erreichen eines vorbestimmten Steuerdruckes in einem an den Druckanschluß 11 angeschlossenen Druckregler wird die (nicht dargestellte) Betätigungseinrichtung der Schiebelamelle 29 wirksam, derart, daß die Schiebelamelle aus der Position nach Fig. 1 in die Position nach Fig. 2 verschoben wird. In der Position gemäß Fig. 2, der sogenannten Leerlaufposition des Kolbenverdichters, hat die Schiebelamelle die Saugöffnungen 27 freigegeben und überdeckt die Drucköffnungen 21. Infolge dieser Verschiebung der Schiebelamelle wird das bei Abwärtsbewegung des Kolbens 1 angesaugte Volumen über die ständig offene Saugöffnung wieder ausgeschoben, d. h. es wird keine Verdichterarbeit geleistet.
Gemäß der Erfindung ist der Kolbenverdichter mit einem dem Sauganschluß 13 zugeordneten, selbsttätig wirkenden Zweiwegeventil 31 ausgestattet. Das Zweiwegeventil ist in gleicher Weise wie die Schiebelamelle jeweils in einer von zwei Funktionsstellungen wirksam, wie nachfolgend erläutert ist. Gemäß Darstellung in der Zeichnung besteht das Zweiwegeventil aus einem in einem Ventilgehäuse 33 zwischen zwei Positionen bewegbaren Kolben 35, welcher beispielsweise mittels federverspannter Kugeln 37 in je einer der Funktionspositionen rastierbar ist; die Kugeln 37 rasten in am Innenumfang des Ventilgehäuses 33 befindliche Nuten 33 ein, wobei die Nuten einen vorbestimmten axialen Abstand innerhalb des Ventilgehäuses 33 besitzen, derart, daß mit Hilfe des Kolbens 35 die Verbindung aus dem Sauganschluß 13 in den Saugraum 9 unterbrochen oder freigegeben werden kann. Das den Kolben 35 tragende Ventilgehäuse 33 ist in dargestellter Weise in den Sauganschluß 13 eingeschraubt, wobei das Ventilgehäuse durchsetzende Öffnungen 41 in der in Fig. 1 dargestellten Position des Kolbens 35 die Verbindung zwischen der an den Sauganschluß 13 angeschlossenen (nicht dargestellten) Saugleitung und dem Saugraum 9 bilden. Der Kolben 35 überwacht in Abhängigkeit von seiner Axiallage innerhalb des Ventilgehäuses die als Bohrungen ausgebildeten Öffnungen 41; in der Position nach Fig. 1, in welcher die Kugeln 37 in die linksseitig befindliche Nut 39 eingreifen, sind die Öffnungen 41 freigelegt, während sie in der in Fig. 2 wiedergegebenen Funktionsstellung durch den nach rechts gerichtet verschobenen Kolben überdeckt sind. In dieser Stellung ist folglich die Verbindung zwischen dem Sauganschluß 13 bzw. der mit dem Sauganschluß verbundenen Saugleitung und dem Saugraum 9 unterbunden.
Das Zweiwegeventil 31 besitzt gemäß der Erfindung die Aufgabe, die Verbindung vom Saugraum in den Sauganschluß und in die Saugleitung des Kolbenverdichters zu sperren, wenn sich der Kolbenverdichter in der Leerlaufphase befindet, wenn also die Schiebelamelle 29 die in Fig. 2 der Zeichnung dargestellte Position eingenommen hat. Die Wirkungsweise des Zweiwegeventils ist wie folgt:
In der Abbildung nach Fig. 1 ist das Zweiwegeventil in der Pump- bzw. Arbeitsphase des Verdichters wiedergegeben. Die Saug- und Schiebelamelle befindet sich in der Betriebsstellung, d. h. sie überwacht in vorstehend beschriebener Weise die Saugöffnungen 27 in Abhängigkeit vom Druck bzw. Unterdruck im Verdichtungsraum 23. Das Druckventil arbeitet in normaler Weise, d. h. es öffnet bei nach oben sich bewegendem Kolben 1, derart, daß die verdichtete Luft aus dem Verdichtungsraum in den Druckraum und von diesem in die an den Druckanschluß 11 angeschlossene Druckleitung ausgeschoben wird.
Bei Erreichen eines Steuerdruckes in einem in der Druckleitung zwischengeschalteten (nicht dargestellten) Regler bzw. Governor wirkt dieser - wie bekannt - auf die Betätigungseirichtung der Schiebelamelle ein und verschiebt diese aus der Position nach Fig. 1 in die Position nach Fig. 2. Nachdem der sich bei Aufwärtsbewegung des Kolbens 1 im Verdichtungsraum 23 aufbauende Druck nicht mehr über das nunmehr von der Schiebelamelle geschlossene Druckventil abgebaut werden kann, wirkt der Druck bei nunmehr geöffneten Saugöffnungen 27 als Staudruck auf der in der Zeichnung nach Fig. 1 linken Stirnfläche des Kolbens 35 ein und verschiebt den Kolben folglich unter Überwindung der Rastierkraft der auf die Kugeln 37 wirkenden Druckfeder 43 in die in Fig. 2 dargestellte Lage, in welcher nunmehr die weitere Verbindung in Richtung der Saugleitung unterbunden ist. In dieser Leerlaufphase des Kolbenverdichters wird folglich bei geschlossenem Zweiwegeventil Verdichtungs- und Saugarbeit im Wechseltakt zwischen dem Saugraum 9 und dem Verdichtungsraum geleistet, wobei infolge des offenen Querschnitts der Saugöffnungen nur eine sehr geringe Verdichterarbeit zu leisten ist. Bei dem vorgenannten Verschieben des Kolbens 35 zu Beginn der Leerlaufphase wirkt der im Verdichtungsraum bei geschlossenem Druckventil entstehende Druck bei geöffneter Saugöffnung auch an der in der Darstellung nach Fig. 1 rechten Stirnfläche des Kolbens 35 ein. Der an der linken Stirnseite des Kolbens sich aufbauende Staudruck ist jedoch größer als der an der rechten Stirnseite zur Wirkung kommende Druck, da sich dieser bevorzugt in Richtung der Saugleitung abbauen kann. Das Verschieben des Kolbens 35 aus der Position nach Fig. 1 in die Position nach Fig. 2 ist somit sichergestellt. In dieser Position hat der Kolben immer noch ein geringes Spiel, so daß einerseits der Durchlaß in die Saugleitung verschlossen wird, andererseits aber die geringe Luftmenge in Richtung Saugraum 9 passieren kann, welche notwendig ist, um sogenannte Leckluftmengen auszugleichen, die über den Kolben 1 und die Kolbenringe in das Kurbelgehäuse des Kolbenverdichters entweichen können.
Ist die Leerlaufphase beendet, dann wird die Schiebelamelle 29 aus der in Fig. 2 dargestellten Leerlaufposition in die normale Arbeitsposition nach Fig. 1 zurückgeschoben; dies geschieht nach Abbau des vom Druckregler oder Governor abgeleiteten Steuerdruckes beispielsweise mit Hilfe eines Feder- und Rückstellmechanismus, welcher auf die Schiebelamelle 29 im Sinne der Rückführung einwirkt. Führt der Kolben in dieser Position der Schiebelamelle eine nach unten gerichtete Bewegung aus, dann öffnet das Saugventil, d. h. die Schiebelamelle 29 hebt von den Saugöffnungen 27 ab und der Unterdruck wirkt folglich an der in der Darstellung linken Stirnseite des sich zunächst noch in der Position nach Fig. 2 befindlichen Kolbens 35 ein. An der rechten Stirnfläche des Kolbens wirkt etwa Atmosphärendruck, zumindest ein Druck, welcher größer ist als der Unterdruck im Saugraum 9, mit der Folge, daß der Kolben 35 aus der Position nach Fig. 2 unter Einwirkung der Druckdifferenz in die Position nach Fig. 1 zurückgeschoben wird. In dieser Position rasten die Kugeln 37 in der links befindlichen Nut 39 ein. Zum Zwecke der erleichterten Rückführung des Kolbens 35 kann der Winkel der an der rechts befindlichen Nut 39 vorgesehenen Anschrägung bzw. Rampe für die Kugeln 37 flacher ausgebildet sein als der entsprechende Winkel der Anschrägung an der links befindlichen Nut 39, da die durch den Unterdruck am Kolben 35 einwirkende, zum Zurückziehen desselben in die Position nach Fig. 1 erforderliche Kraft im allgemeinen etwas geringer ist als die zur Verfügung stehende Kraft des Staudrucks im Saugraum 9, wenn in vorstehend beschriebener Weise der Kolben aus der Position nach Fig. 1 in die Position nach Fig. 2 verschoben wird.
Die Anordnung des Kolbens 35 im Ventilgehäuse 33 bzw. die Verwendung der in die Nuten 39 rastierend eingreifenden Kugeln 37 ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt, d. h. es können auch andere, vorzugsweise federbelastete und elastisch rückstellende Rastierelemente vorgesehen sein, welche den Kolben in jeweils einer der beiden Funktionstellungen rastieren.
Ein besonderer Vorteil des Zweiwegeventils 31 gemäß der Erfindung besteht darin, daß gegenüber herkömmlichen Konstruktionen mit Lamellen-Rückschlagventilen ein wesentlich verbesserter Liefergrad des Kolbenverdichters zu erzielen ist; dies ist darauf zurückzuführen, daß in der normalen Arbeits- bzw. Pumpphase des Kolbenverdichters das Zweiwegeventil ständig offen ist, also beim Saughub nicht jedesmal gegen Federkraft unter Inkaufnahme von Drosselverlusten geöffnet werden muß, wobei gleichzeitig in sehr wirksamer Weise sichergestellt ist, daß beim Umschalten in die Leerlaufphase die Verbindung zwischen Saugraum und Saugleitung unterbunden ist.
In Fig. 1 und 2 ist das Zweiwegeventil 31 als eine in das Innengewinde des Sauganschlusses 13 eingeschraubte Einheit wiedergegeben. Diese Maßnahme ist gleichfalls von großem Vorteil, da Zweiwegeventile 31 unterschiedlicher Charakteristik bei ein und demselben Kolbenverdichter zu Anwendung gebracht werden können. Im Rahmen dieser Lehre ist es auch möglich, das Zweiwegeventil 31 in einem (nicht dargestellten) größer dimensionierten Sauganschluß 13 unterzubringen, derart, daß der Saugraum 9 völlig oder nahezu unbeeinträchtigt ist von den baulichen Abmessungen des Zweiwegeventils. In jedem Fall ist es mit Hilfe des Zweiwegeventils 31 gemäß Darstellung ermöglicht, daß die Verlegung von Kühlmittelkanälen innerhalb es Zylinderkopfes als auch des Zylinderkopfdeckels im wesentlichen unbeeinträchtigt bleibt, somit ist optimale Kühlung und Reduzierung der Gefahr von Verkokung erzielbar.
Bezugszeichenliste
 1 Kolben
 3 Zylinder
 5 Zylinderkopf
 7 Druckraum
 9 Saugraum
11 Druckanschluß
13 Sauganschluß
15 Zylinderkopfdeckel
17 Druckventil
19 Ventilfänger
21 Öffnung
23 Verdichtungsraum
25 Saugventil
27 Saugöffnung
29 Schiebelamelle
31 Zweiwegeventil
33 Ventilgehäuse
35 Kolben
37 Kugel
39 Nut
41 Öffnung
43 Druckfeder

Claims (6)

1. Einrichtung zur Leistungseinsparung bei Kolbenverdichtern, insbesondere für die Drucklufterzeugung in Kraftfahrzeugen, mit einer Anordnung aus Druck- und Saugventil, wobei das Saugventil durch einen Steuerdruck zwischen einer gegenüber den Saugöffnungen wirkenden Arbeitsstellung und einer die Saugöffnungen freigebenden, gleichzeitig die Drucköffnungen im Zylinderkopf überdeckenden Leerlaufstellung umschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen dem Sauganschluß (13) des Kolbenverdichters und dem Saugventil (25) ein selbsttätig wirkendes Zweiwegeventil (31) befindet, welches bei in Leerlaufstellung befindlichem Saugventil durch im Saugraum (9) sich aufbauenden Staudruck in eine Stellung umschaltbar ist, in welcher die Verbindung zwischen dem Saugraum (9) und der an den Sauganschluß (13) angeschlossenen Saugleitung gesperrt ist, und daß das Zweiwegeventil (31) bei Umschalten des Saugventils von der Leerlaufstellung in die Arbeitsstellung durch den sich im Saugraum (9) bildenden Unterdruck in eine die Verbindung zwischen dem Saugraum (9) und der Saugleitung freigebende Position umschaltbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) das Zweiwegeventil (31) weist ein rohrförmiges, an den beiden Stirnseiten offenes Ventilgehäuse (33) auf, welches innerhalb des Querschnitts des Sauganschlusses (13) befestigbar ist;
  • b) zwischen den beiden stirnseitigen Enden des Ventilgehäuses (33) ist dieses von Öffnungen (41) durchsetzt, welche das Innere des Ventilgehäuses mit dem Saugraum (9) im Zylinderkopf (5) verbinden;
  • c) innerhalb des Ventilgehäuses (33) ist ein Kolben (35) verschiebbar, dessen Stirnseiten einerseits dem Druck im Saugraum (9) und andererseits dem Druck innerhalb des Sauganschlusses (13) ausgesetzt sind;
  • d) der Kolben (35) ist zwischen einer die Öffnungen (41) freigebenden und einer die Öffnungen (41) sperrenden Position verschiebbar; und
  • e) am Außenumfang des Kolbens (35) und am Innenumfang des Ventilgehäuses (33) sind elastisch wirkende Rastiermittel vorgesehen, welche den Kolben (35) in jeweils einer der zwei Positionen rastieren.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch folgendende Merkmale:
  • a) der Kolben (35) ist in Querrichtung von einer Bohrung durchsetzt, innerhalb welcher sich eine Druckfeder (43) befindet;
  • b) die beiden Enden der Druckfeder (43) wirken jeweils gegenüber einer Kugel (37);
  • c) am Innenumfang des Ventilgehäuses (33) sind dem Abstand der Arbeits- und Leerlaufstellung des Kolbens (35) entsprechend zwei Nuten (39) vorgesehen; und
  • d) die Kugeln (37) greifen in beiden Wirkpositionen des Kolbens (35) rastierend in je eine der Nuten (39) ein.
4. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Ventilgehäuse (33) im Inneren des Saugraumes (9) erstreckt und mit dem dem Sauganschluß (13) zugewandten Ende mit einem Innengewinde des Sauganschlusses verschraubt ist.
5. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (35) in der die Öffnungen (41) schließenden Position ausreichend Leckage-Spiel besitzt, um die Leckluftmenge auszugleichen, die während der Leerlaufphase des Kolbenverdichters über den Kolben (1) und die Kolbenringe in das Kurbelgehäuse des Kolbenverdichters entweichen kann.
6. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zweiwegeventil (31) vorzugsweise innerhalb der baulichen Abmessung des Sauganschlusses (13) untergebracht ist.
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