DE4026566C2 - Abgasreinigungsvorrichtung mit zwei Abgasbehandlungskörpern hintereinander - Google Patents
Abgasreinigungsvorrichtung mit zwei Abgasbehandlungskörpern hintereinanderInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Reinigen von Verbrennungsmotor-Abgasen, bei der in
einem Gehäuse in Längsrichtung hintereinander min
destens zwei beabstandete Abgasbehandlungskörper
gehaltert sind und bei der ein Drahtgewebe vorgesehen
ist, das in den einander zugewandten Endbereichen
der beiden Abgasbehandlungskörper um deren
Umfangsoberflächen herumgelegt ist und deren Ab
stand überbrückt.
Derartige Vorrichtungen mit keramischen Monolithen,
die mit einer katalytisch wirkenden Beschichtung
versehen sind, als Abgasbehandlungskörper sind be
kannt. Im Vergleich zu Abgasreinigungsvorrichtungen
mit nur einem Abgasbehandlungskörper zeichnen sie
sich insbesondere dadurch aus, daß zwei hinterein
ander angeordnete Abgasbehandlungskörper leichter
herstellbar und preisgünstiger sind als ein ent
sprechend längerer Abgasbehandlungskörper und daß
die Reinigungswirkung besser ist, weil sich hinter
dem ersten Abgasbehandlungskörper das teilgereinigte
Abgas über den Strömungsquerschnitt neu mischt,
ehe es durch den zweiten Abgasbehandlungskörper
strömt.
Bei Abgasreinigungsvorrichtungen mit Tandemanordnung
der Abgasbehandlungskörper hat man mit dem Problem
zu kämpfen, wie der Abstand zwischen den beiden
Abgasbehandlungskörpern am günstigsten zu überbrücken
ist unter den Gesichtspunkten der Vermeidung zumindest
wesentlicher Außenumströmung der Abgasbehandlungs
körper und der Sicherstellung zuverlässiger,
positionierender Halterung der Abgasbehandlungs
körper in dem Gehäuse.
Eine Abgasreinigungsvorrichtung der eingangs ge
nannten Art ist aus dem Dokument DE 38 35 841 A1
bekannt. Bei dieser Vorrichtung ist in den einander
zugewandten Endbereichen der beiden Abgasbehand
lungskörper um deren Umfangsoberflächen ein Ab
stützring herumgelegt, der aus einem Kern aus
Keramikfasern und einer Umhüllung aus Drahtgewebe
besteht. Über den strukturellen Aufbau des Drahtge
webes sind keine Ausführungen gemacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
gattungsgemäße Abgasreinigungsvorrichtung verfügbar
zu machen, bei der die Überbrückung des Abstandsbe
reichs zwischen den zwei Abgasbehandlungskörpern
mittels eines Drahtgewebes erfolgt, welches niedrige
Kosten und Barrierewirkung gegen Hinausströmen
von Abgas aus dem Abstandsbereich miteinander ver
bindet.
Nach einer ersten Lösung dieser Aufgabe ist die
Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß das Drahtgewebe dickere Drähte, die im wesent
lichen parallel zur Längsrichtung und dünnere
Drähte, die im wesentlichen in Umfangsrichtung der
Abgasbehandlungskörper verlaufen, aufweist.
Nach einer zweiten Lösung dieser Aufgabe ist die
Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß das Drahtgewebe Drähte aufweist, die nach Art
eines Leinengewebes verwebt sind, und daß die
Drähte schräg zur Längsrichtung der Abgasbehand
lungskörper verlaufen.
Im letztgenannten Fall können Kette und Schuß des
Drahtgewebes aus gleich dicken Drähten oder aus
unterschiedlich dicken Drähten bestehen.
Da das Drahtgewebe jeweils um die Endbereiche der beiden Abgasbe
handlungskörper herumgelegt ist, ergibt sich ein
völlig komplikationsfreier Zusammenbau der Vorrichtung.
Mit der Ausdrucksweise "Reinigen von Verbrennungs
motor-Abgasen" sind in erster Linie die katalytische
Umwandlung der Schadstoffgase CO, NOx und von Kohlen
wasserstoffen in die unschädlichen Abgasbestandteile
CO2, H2O und N und/oder das Entfernen von
Partikeln, häufig vereinfacht "Rußpartikeln" genannt,
aus Dieselmotoren-Abgasen gemeint. Dementsprechend
sind mit "Abgasbehandlungskörper" in erster Linie
keramische oder metallische, mit einer katalytisch
wirksamen Beschichtung versehene Körper und/oder
Partikelfilterkörper, die aus metallischem oder
keramischem Material bestehen können, gemeint.
Bei den Partikelfiltern kennt man auch den Aufbau aus
mehreren Filterelementen, die in ihrer Anordnung
gemeinsam den Filter bilden; auch derartige An
ordnungen werden mit dem Begriff "Abgasbehandlungs
körper" umfaßt. Es versteht sich, daß die Abgasbe
handlungskörper so ausgebildet sind, daß sie von
dem Abgas durchströmt werden können.
In den meisten Fällen ist das Drahtgewebe in einer
einzigen Lage, normalerweise mit einer gewissen
Überlappung an den Umfangs-Endbereichen, um die
Umfangs-Endbereiche der beiden Abgasbehandlungs
körper herumgelegt. Es wird jedoch darauf hinge
wiesen, daß zum Bereich der Erfindung auch Aus
führungen gehören, bei denen das Drahtgewebe im
wesentlichen zweifach oder sogar noch öfter herumge
legt ist. Die Ausdrucksweise "Umfangsoberflächen"
bedeutet nicht, daß die Abgasbehandlungskörper im
Querschnitt unbedingt kreisrund sein müssen. "Umfang"
soll lediglich denjenigen Teil der Oberfläche des
betreffenden Abgasbehandlungskörpers bezeichnen,
der nicht die Eintrittstirnfläche und nicht die
Austrittstirnfläche ist. Bevorzugte Querschnitts
formen der Abgasbehandlungskörper sind kreisrund,
oval, elliptisch, eckabgerundet viereckig, eckabge
rundet dreieckig.
Zur Erzielung eines möglichst weitgehenden Rationa
lisierungseffekts überbrückt das Drahtgewebe vor
zugsweise den Abstand zwischen den beiden Abgasbe
handlungskörpern, ohne daß ein zwischengesetzter
Abstandsüberbrückungsring aus Blech oder starrem
Keramikmaterial vorgesehen ist, wie er bei der
gattungsgemäßen Vorrichtung vorhanden ist. Ausfüh
rungen mit zwischengesetztem Abstandsüberbrückungs
ring sind vergleichsweise aufwendig, insbesondere
auch wegen der Notwendigkeit, den Abstandsüber
brückungsring während des Zusammenbaus der Abgas
reinigungsvorrichtung (Vereinigung der Abgasbehand
lungskörper und des Gehäuses) in der richtigen
Position zu halten.
Drahtgewebe sind naturgemäß nicht gasdicht. Dennoch
stellt das herumgelegte Drahtgewebe eine gewisse
Strömungsbarriere für das Abgas gegen Hinausströmen
aus dem Abstandsbereich zwischen den beiden Abgas
behandlungskörpern dar. Bei höheren Anforderungen kann
es jedoch günstig sein, um das Drahtgewebe herum eine
oder mehrere Lagen eines Keramikfasergewebes oder eines
Glasfasergewebes vorzusehen. Es ist günstig, wenn das
letztgenannte Gewebe in der Längsrichtung mindestens
ein Stück länger ist als das Drahtgewebe, damit die
beiden Endkanten des Drahtgewebes überdeckt werden.
In Weiterbildung der Erfindung ist bevorzugt, daß die
beiden Abgasbehandlungskörper mittels einer Halterungs
matte in dem Gehäuse gehaltert sind, die auch deren
Abstand überbrückt und das Drahtgewebe überlagert.
Die Anordnung aus Abgasbehandlungskörpern, herumge
legtem abstandsüberbrückendem Drahtgewebe und
darüber herumgelegter Halterungsmatte ist zum Zu
sammenbau der Vorrichtung einfach und rationell mit
dem Gehäuse vereinigbar. Die Halterungsmatte bildet
eine durchgehende Wärmeisolationsschicht zwischen
den Abgasbehandlungskörpern bzw. dem abgasdurch
strömten Raum der Vorrichtung und dem Gehäuse, so daß
die Abgasbehandlungskörper in wünschenswerter Weise
rasch ihre Betriebstemperatur erreichen und be
halten und daß das Gehäuse auf seiner Außenseite
in wünschenswerter Weise nicht übermäßig heiß wird.
Der Begriff "überlagert" soll nicht zwingend ein
unmittelbares Aufeinanderliegen bedeuten, vielmehr
kann zwischen den Abgasbehandlungskörpern und dem
Drahtgewebe einerseits sowie der Halterungsmatte
andererseits noch eine oder mehrere Zwischenlagen
vorhanden sein. Es ist sogar besonders bevorzugt,
wenn an der Innenseite der Halterungsmatte insbe
sondere ein Keramikfasergewebe oder ein Glasfaser
gewebe herumgelegt ist. Außer dem Vorteil des Schutzes
der Halterungsmatte vor stärkerer Abgasbeaufschlagung
ergibt sich dabei noch der weitere wesentliche Vorteil,
daß Relativgleitbewegungen zwischen dem Gehäuse mit
Halterungsmatte einerseits und der Anordnung aus
Abgasbehandlungskörpern und Drahtgewebe anderer
seits leichter möglich sind; dies hat besondere
Bedeutung für das Verhalten der Vorrichtung unter
Temperaturänderungen zwischen Betriebstemperatur
und Außerbetriebstemperatur. Das Gehäuse besteht
normalerweise aus Blech und dehnt sich deshalb bei
der vergleichsweise hohen Betriebstemperatur
recht erheblich, während die Abgasbehandlungs
körper, insbesondere wenn sie aus Keramik bestehen,
sich bei steigender Temperatur praktisch nicht
dehnen.
Der Zustand, den das Drahtgewebe nach dem Zusammen
bau der Vorrichtung im Abstandsbereich zwischen
den beiden Abgasbehandlungskörpern einnimmt, hängt
in erster Linie vom Verformungswiderstand des Draht
gewebes und von dem Druck ab, den die - normalerweise
zwischen dem Gehäuse und den Abgasbehandlungs
körpern zusammengepreßte - Halterungsmatte von außen
her auf das Drahtgewebe ausübt. Bei einer ersten
Möglichkeit (hoher Verformungswiderstand des Draht
gewebes, relativ geringer, ausgeübter Druck der
Halterungsmatte) ergibt sich praktisch kein Nach-innen-
Drücken des Drahtgewebes im Abstandsbereich; die
Abgasbehandlungskörper und das Drahtgewebe werden
durch die "Vorspannung" der Halterungsmatte gegen
Längsverschiebung relativ zu dem Gehäuse gehalten,
mit Ausnahme der weiter vorn geschilderten Relativ
bewegung bei Wärmedehnungen und Wärmekontraktionen.
Bei einer zweiten Möglichkeit (ausgeübter Druck der
Halterungsmatte so groß, daß das Drahtgewebe im
Abstandsbereich etwas nach innen verformt wird) nimmt
das Drahtgewebe im zusammengebauten Zustand eine
Position ein, in der es im Abstandsraum ein wenig
nach innen gedrückt ist, so daß hierdurch eine
gewisse formschlüssige, zusätzliche Fixierung des
Abstands der beiden Abgasbehandlungskörper entsteht.
Zwischenfälle sind möglich, insbesondere die Aus
bildung einer kleinen Stufe des Drahtgewebes am
Übergang von der Umfangsoberfläche des betreffenden
Abgasbehandlungskörpers zu dem Abstandsbereich.
Es ist bevorzugt, die beiden Abgasbehandlungskörper
mittels einer sogenannten Blähmatte in dem Gehäuse
zu haltern. Blähmatten, die an sich bekannt sind,
bestehen im wesentlichen aus Keramikfasern mit
Glimmereinlagerung. Infolge der Glimmereinlagerungen
hat die Blähmatte bei steigenden Temperaturen das
Bestreben sich auszudehnen, wodurch eine besonders
sichere Halterung der Abgasbehandlungskörper auch
bei höheren Temperaturen der Vorrichtung erzielt
wird. Es wird darauf hingewiesen, daß die Blähmatte
nicht unbedingt über die Länge der beiden Abgas
behandlungskörper einschließlich des Abstandsbereichs
durchgehen muß, sondern auf mehrere Blähmatten,
insbesondere jeweils eine Blähmatte pro Abgasbe
handlungskörper, aufgeteilt sein kann. Besonders
bevorzugt ist jedoch, wenn die Blähmatte in Längs
richtung durchgeht, wie vorstehend im Zusammenhang
mit der Halterungsmatte beschrieben.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Gehäuse vor den Abgasbehandlungs
körpern einen ersten Übergangsbereich, der sich in
Strömungsrichtung erweitert, und hinter den Abgas
behandlungskörpern einen zweiten Übergangsbereich,
der sich in Strömungsrichtung verengt, aufweist;
daß in den Übergangsbereichen jeweils ein Innenge
häuseteil vorgesehen ist, das dicht vor dem benach
barten Abgasbehandlungskörper endet; und daß in
einem umlaufenden Abstandsraum zwischen dem jeweiligen
Gehäuseteil und dem Gehäuse eine Isoliermatte ange
ordnet ist. Auf diese Weise ist das Gehäuse durch
gehend einschließlich der Übergangsbereiche von dem
gasdurchströmten Raum isoliert. Die Isoliermatten
können jeweils den Spalt zwischen dem Innengehäuse
teil und dem benachbarten Abgasbehandlungskörper
überbrücken, und die jeweilige Isoliermatte kann im
Spaltbereich innen durch ein Keramikfasergewebe
oder durch ein Glasfasergewebe geschützt sein. Be
sonders bevorzugt ist es, wenn das Keramikfaser
gewebe oder das Glasfasergewebe von dem ersten
Spaltbereich über den ersten Abgasbehandlungskörper,
das Metallgewebe für den Abstand zwischen den
Abgasbehandlungskörpern und den zweiten Abgasbe
handlungskörper bis zu dem zweiten Spaltbereich
durchgeht.
Die in der vorangehenden Beschreibung mehrfach ange
sprochene Längsrichtung der Vorrichtung fällt in der
Regel zumindest im wesentlichen mit der generellen
Gasströmungsrichtung in der Vorrichtung zusammen.
Die Drähte des Drahtgewebes sind - absolut gesehen -
vorzugsweise sehr dünn und liegen in den meisten
Fällen in einem Durchmesserbereich von 0,04 bis
0,6 mm. Die größeren Drahtdicken kommen insbesondere
bei denjenigen Drahtgeweben in Betracht, die aus
dickeren und dünneren Drähten gewebt sind und so
eingesetzt sind, daß die dickeren Drähte im wesent
lichen in Längsrichtung der Vorrichtung verlaufen.
Die Erfindung und Ausgestaltungen der Erfindung werden
nachfolgend anhand zeichnerisch dargestellter
Ausführungsbeispiele noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Längsachse
einer Abgasreinigungsvorrichtung, wobei
in der oberen Hälfte der Fig. 1 und in
der unteren Hälfte der Fig. 1 unterschied
liche Ausführungsvarianten dargestellt
sind;
Fig. 2 einen Teil-Querschnitt längs II-II in
Fig. 1, wobei wiederum in der oberen
Zeichnungshälfte und in der unteren
Zeichnungshälfte unterschiedliche Aus
führungsformen dargestellt sind.
Die gezeichnete Abgasreinigungsvorrichtung 2 besitzt
ein Gehäuse 4 aus Stahlblech, das im mittleren
Bereich im wesentlichen zylindrisch ist und in Fig. 1
rechts und links davon im wesentlichen kegelstumpf
förmig ist. Im Querschnitt gesehen, besteht das
Gehäuse 4 aus zwei Halbschalen jeweils mit zwei nach
außen umgebogenen Längsrändern 6, die beim Zusammen
bau der Vorrichtung 2 mit einer Längsnaht 8 verschweißt
sind. Die beiden im wesentlichen kegelstumpfförmigen
Bereiche werden erster Übergangsbereich 10 (links
in Fig. 1) und zweiter Übergangsbereich 12 (rechts
in Fig. 1) genannt.
In den Übergangsbereichen 10 und 12 ist jeweils ein
Innengehäuseteil 14 vorgesehen, das am Eintrittsende
bzw. am Austrittsende der Vorrichtung 2 mit dem
Gehäuse 4 verschweißt ist und am jeweils anderen
Ende dicht vor einem benachbarten Abgasbehandlungs
körper 16 endet. Mit Ausnahme des jeweiligen Bereichs,
wo das Innengehäuseteil 14 mit dem Gehäuse 4 ver
schweißt ist, besteht ein umlaufender Abstandsraum
zwischen dem Innengehäuseteil 14 und dem Gehäuse
4. In diesem Abstandsraum ist jeweils eine Isolier
matte 18 angeordnet. Die Isoliermatte erstreckt sich
jeweils über den Spaltbereich 20 zwischen dem be
treffenden Innengehäuseteil 14 und dem betreffenden
Abgasbehandlungskörper 16 und umgibt ein Stück der
eintrittsseitigen bzw. austrittsseitigen Umfangs
oberfläche des betreffenden Abgasbehandlungskörpers
16.
Die beiden Abgasbehandlungskörper 16 sind mit gegen
seitigem Abstand 22 mittels einer zwischen den beiden
Isoliermatten 18 durchgehenden, herumgelegten Bläh
matte 24 in dem Gehäuse 4 gehaltert. Zur besseren
Lagefixierung der beiden Isoliermatten 18 und der
Blähmatte 24 weist das Gehäuse 4 diverse umlaufende
Sicken auf. Auch die Innengehäuseteile 14 weisen
in ihren den Abgasbehandlungskörpern 16 näheren
Endbereichen jeweils eine umlaufende Sicke auf.
Um die Umfangsoberflächen der beiden Abgasbehandlungs
körper 16 ist in deren einander zugewandten Endbereichen
ein Drahtgewebe 26 herumgelegt, das den Abstands
bereich 22 zwischen den beiden Abgasbehandlungs
körpern 16 überbrückt. Zur deutlicheren Veranschaulichung
sind die Abgasbehandlungskörper ungeschnitten ge
zeichnet. Man erkennt im zentraleren Bereich der
Vorrichtung, wie das Drahtgewebe 26 den Abstands
bereich der beiden Abgasbehandlungskörper 16 über
brückt, und man erkennt weiter oben bzw. weiter
unten in Fig. 1, wie das Drahtgewebe 26 jeweils ein
Stück der Umfangsoberfläche des betreffenden Abgas
behandlungskörpers 16 überdeckt.
Bei der Variante oben in Fig. 1 handelt es sich um
ein Drahtgewebe, das aus dickeren, in Längsrichtung
der Vorrichtung 2 verlaufenden Drähten und aus dünneren
in Umfangsrichtung verlaufenden Drähten gewebt ist.
Ein derartiges Drahtgewebe ist parallel zu den
dickeren Drähten gut biegbar, so daß es gut um die
Abgasbehandlungskörper 16 herumlegbar ist. Die
in Längsrichtung verlaufenden, dickeren Drähte er
geben einen relativ hohen Verformungswiderstand gegen
über Verformung aus der Zylinderfläche des herum
gelegten Drahtgewebes 26 heraus insbesondere nach
innen. Deshalb ist das obere Drahtgewebe 26 so ge
zeichnet, daß es, ohne im Abstandsbereich 22 nach
innen gedrückt zu sein, in im wesentlichen zylindrischer
Form von links-vorn nach rechts-hinten durchgeht.
Abweichend von der in Fig. 1 oben gezeichneten
Ausführungsform kann es jedoch so sein, daß der
Druck der Blähmatte 24 so groß gewählt wird, daß
das Drahtgewebe 26 oben in Fig. 1 an den
einander zugewandten Stirnkanten der beiden Abgas
behandlungskörper 16 ein kleines Stück quasi stufen
weise nach innen gedrückt wird.
Das in Fig. 1 unten eingezeichnete Drahtgewebe 26
ist ein Drahtgewebe, bei denen die Drähte nach Art
eines Leinengewebes miteinander verwebt sind, wobei
Kette und Schuß in gleicher Drahtstärke, aber auch in
etwas unterschiedlicher Drahtstärke gewählt sein
können. Die Drähte verlaufen alle unter etwa 45° zur
Längsrichtung bzw. Gasdurchströmungsrichtung der
Vorrichtung 2. Dieses Drahtgewebe 26 hat einen
geringeren Verformungswiderstand, so daß im Abstands
bereich 22 eine im Längsschnitt beulenartige, geringe
Verformung des Drahtgewebes 26 nach innen statt
findet. Diese Verformung ergibt eine gewisse, zu
sätzliche Lagefixierung der Abgasbehandlungskörper
16 und hält den durch den Abstandsbereich 22 strömenden
Abgasstrom in gewissem Ausmaß von dem Randbereich
der in Fig. 1 linken Eintritts-Stirnseite des in
Fig. 1 rechten Abgasbehandlungskörpers 16 fern.
In Fig. 1 oben ist ferner ein Keramikfasergewebe oder
ein Glasfasergewebe 28 eingezeichnet, das um die
Anordnung aus den zwei Abgasbehandlungskörpern 16
und dem Drahtgewebe 26 herumgelegt ist und sich in
Fig. 1 links sowie in Fig. 1 rechts über den Spalt
bereich 20 bis ein Stück auf der Umfangsoberfläche
des betreffenden Innengehäuseteils 14 erstreckt. Um
dieses Gewebe 28 herumgelegt ist die Blähmatte 24
bzw. die jeweilige Isoliermatte 18.
In Fig. 1 unten ist eine Variante eingezeichnet, bei
der an analoger Stelle zwei Keramikfasergewebe bzw.
Glasfasergewebe 28 herumgelegt sind, allerdings nur
zur Überdeckung des betreffenden Spaltbereichs 20 und
des Stoßbereichs zwischen der betreffenden Isolier
matte 18 und der Blähmatte 24, und nicht dazwischen
durchgehend. Es versteht sich, daß das in Fig. 1
oben gezeichnete Drahtgewebe 26 mit den in Fig. 1
unten gezeichneten Geweben 28 kombiniert sein kann
und umgekehrt.
In Fig. 2 erkennt man wiederum den Aufbau der Vor
richtung 2 mit von innen nach außen Abgasbehandlungs
körper 16, Drahtgewebe 26, gegebenenfalls Keramik
fasergewebe bzw. Glasfasergewebe 28, Blähmatte 24,
Gehäuse 4. In Fig. 2 oben erkennt man, daß das obere
Drahtgewebe 26 in einer speziellen Webart gewebt ist,
bei der die Schußdrähte 30 an einer Seite jeweils
an zwei Kettendrähten 32 entlanggehen, ehe sie zur
anderen Flachseite des Drahtgewebes 26 hinübergehen.
Ein Beispiel dieser speziellen Webart ist die
sogenannte Köperbindung.
Es versteht sich, daß das Drahtgewebe eine ausreichend
hohe Temperaturfestigkeit hat, um den bei Ver
brennungsmotorenabgasen auftretenden Temperaturen
standzuhalten. Ein besonders bevorzugtes Material
für die Drähte des Drahtgewebes 26 ist rostfreier
Stahl. Bei den gezeichneten Ausführungsbeispielen
sind das Drahtgewebe 26, das Keramikfasergewebe bzw.
Glasfasergewebe 28, die Isoliermatte 18 und die
Blähmatte 24 jeweils im wesentlichen einlagig
(im wesentlichen mit Stumpfstoß oder mit kleiner
Umfangsüberlappung) vorgesehen. Man kann jedoch
jeweils auch mehrlagig arbeiten.
Es wird darauf hingewiesen, daß man statt des Vor
sehens von zwei Isoliermatten 18 und einer Blähmatte
24 auch mit einer durchgehenden Halterungsmatte,
entweder aus Blähmattenmaterial oder aus Keramik
fasermaterial oder aus Glasfasermaterial arbeiten
kann. Für die Matten 18 und 24 sind auch andere
Materialien, insbesondere Drahtgestrick, möglich. Das
Gewebe 28 erleichtert Gleitbewegungen zwischen den
Abgasbehandlungskörpern 16 und dem Gehäuse 4 als
Folge von Wärmedehnungen oder Wärmekontraktionen.
Außerdem verhindert das Gewebe 28 Angriffe des
pulsierenden, heißen Gases auf die Matten 18 und
24. Die Abgasdurchströmungsrichtung durch die Vor
richtung 2 ist mit dem Pfeil 34 bezeichnet.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Reinigen von Verbrennungsmotor-
Abgasen, bei der in einem Gehäuse (4) in
Längsrichtung (34) hintereinander mindestens
zwei beabstandete Abgasbehandlungskörper (16)
gehaltert sind und bei der ein Drahtgewebe
(26) vorgesehen ist , das in den einander zu
gewandten Endbereichen der beiden Abgasbehand
lungskörper (16) um deren Umfangsoberflächen
herumgelegt ist und deren Abstand (22) über
brückt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtgewebe (26) dickere Drähte (30), die im wesentlichen parallel zur Längsrichtung (34) und dünnere Drähte (32), die im wesentlichen in Um fangsrichtung der Abgasbehandlungskörper verlaufen, aufweist.
dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtgewebe (26) dickere Drähte (30), die im wesentlichen parallel zur Längsrichtung (34) und dünnere Drähte (32), die im wesentlichen in Um fangsrichtung der Abgasbehandlungskörper verlaufen, aufweist.
2. Vorrichtung zum Reinigen von Verbrennungsmotor-
Abgasen, bei der in einem Gehäuse (4) in
Längsrichtung (34) hintereinander mindestens
zwei beabstandete Abgasbehandlungskörper (16)
gehaltert sind und bei der ein Drahtgewebe
(26) vorgesehen ist, das in den einander zu
gewandten Endbereichen der beiden Abgasbehand
lungskörper (16) um deren Umfangsoberflächen
herumgelegt ist und deren Abstand (22) über
brückt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtgewebe (26) Drähte aufweist, ist nach Art eines Leinengewebes verwebt sind, und daß die Drähte schräg zur Längsrichtung (34) der Abgasbehandlungskörper verlaufen.
dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtgewebe (26) Drähte aufweist, ist nach Art eines Leinengewebes verwebt sind, und daß die Drähte schräg zur Längsrichtung (34) der Abgasbehandlungskörper verlaufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Drahtgewebe (26) den
von einem zwischengesetzten Abstandsüberbrückungsring
freien Abstand zwischen den beiden
Abgasbehandlungskörpern (16) überbrückt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß um das Drahtgewebe (26) ein Keramikfasergewebe
(28) oder ein Glasfasergewebe (28) herumgelegt ist,
das in der Längsrichtung (34) länger ist als das
Drahtgewebe (26).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Abgasbehandlungskörper (16) mittels
einer Halterungsmatte (24), die auch deren Abstand
(22) überbrückt und das Drahtgewebe (26) überlagert,
in dem Gehäuse (4) gehaltert sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drahtgewebe (26) im Bereich des Abstands
(22) zwischen den beiden Behandlungskörpern (16)
durch die Halterungsmatte (26) etwas nach innen ge
drückt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Abgasbehandlungskörper (16) mittels
einer herumgelegten Blähmatte (24) in dem Gehäuse
(4) gehaltert sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (4) vor den Abgasbehandlungskörpern (16) einen ersten Übergangsbereich (10), der sich in Strömungsrichtung (34) erweitert, und hinter den Abgasbehandlungskörpern (16) einen zweiten Übergangs bereich (12), der sich in Strömungsrichtung verengt, aufweist;
daß in den Übergangsbereichen (10, 12) jeweils ein Innengehäuseteil (14) vorgesehen ist, das dicht vor dem benachbarten Abgasbehandlungskörper (16) endet;
und daß in einem umlaufenden Abstandsraum zwischen dem jeweiligen Innengehäuseteil (14) und dem Gehäuse (4) eine Isoliermatte (18) angeordnet ist.
daß das Gehäuse (4) vor den Abgasbehandlungskörpern (16) einen ersten Übergangsbereich (10), der sich in Strömungsrichtung (34) erweitert, und hinter den Abgasbehandlungskörpern (16) einen zweiten Übergangs bereich (12), der sich in Strömungsrichtung verengt, aufweist;
daß in den Übergangsbereichen (10, 12) jeweils ein Innengehäuseteil (14) vorgesehen ist, das dicht vor dem benachbarten Abgasbehandlungskörper (16) endet;
und daß in einem umlaufenden Abstandsraum zwischen dem jeweiligen Innengehäuseteil (14) und dem Gehäuse (4) eine Isoliermatte (18) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Isoliermatten (18) jeweils den Spalt (20)
zwischen dem Innengehäuseteil (14) und dem benach
barten Abgasbehandlungskörper (16) überbrücken und
daß im Spaltbereich (20) die jeweilige Isoliermatte
(18) innen durch ein Keramikfasergewebe (28)
oder ein Glasfasergewebe (28) geschützt ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4026566A DE4026566C2 (de) | 1990-08-22 | 1990-08-22 | Abgasreinigungsvorrichtung mit zwei Abgasbehandlungskörpern hintereinander |
EP91112673A EP0472009B1 (de) | 1990-08-22 | 1991-07-27 | Abgasreinigungsvorrichtung mit zwei Abgasbehandlungskörpern hintereinander |
DE91112673T DE59101268D1 (de) | 1990-08-22 | 1991-07-27 | Abgasreinigungsvorrichtung mit zwei Abgasbehandlungskörpern hintereinander. |
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DE4026566A DE4026566C2 (de) | 1990-08-22 | 1990-08-22 | Abgasreinigungsvorrichtung mit zwei Abgasbehandlungskörpern hintereinander |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4026566A1 DE4026566A1 (de) | 1992-02-27 |
DE4026566C2 true DE4026566C2 (de) | 1993-10-28 |
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