DE4023413A1 - Vorrichtung zum durchstrahlen von gegenstaenden mit faecherfoermiger strahlung - Google Patents
Vorrichtung zum durchstrahlen von gegenstaenden mit faecherfoermiger strahlungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Durchstrahlen von
Gegenständen, vorzugsweise Containern und/oder Fahrzeugen mit
fächerförmiger Strahlung, die beispielsweise an Flughäfen
eingesetzt wird, um den Inhalt von Gegenständen auf Bomben,
Waffen, Drogen und Schmuggelgut zu durchsuchen.
Aus dem DE-GM 85 06 187 ist eine Vorrichtung zur Durchsuchung
von Containern bekannt. Bei dieser Vorrichtung ist die
Fächerebene eines Strahlengenerators senkrecht zu einer
Transportstrecke für Container ausgerichtet. Die fächerförmige
Strahlung des Strahlengenerators trifft, nachdem sie einen
Teilquerschnitt des Containers durchdrungen hat, auf einen
zeilenförmigen Strahlenempfänger, an dem eine Einrichtung zur
Signalauswertung angeschlossen ist. Zur vollständigen
Durchstrahlung des Querschnittes des Containers wird der
Strahlengenerator jeweils um den Fächerwinkel verschwenkt, oder
es sind beispielsweise drei Strahlengeneratoren vorgesehen, die
um den Fächerwinkel versetzt angeordnet sind, so daß die
Strahlung jedes Fächers auf einen Bereich eines L-förmigen
Strahlenempfängers auftrifft. Die Signale des Strahlenempfän
gers werden, während der Container auf einer von Rollen
gebildeten Transportstrecke am Strahlengenerator und Strahlen
empfänger vorbeigeführt wird, in einer Bildverarbeitungsanlage
verarbeitet, so daß, wenn der Container den Strahlengenerator
und den Strahlenempfänger passiert hat, ein Strahlungsschatten
bild des Containers auf einem Monitor wiedergegeben wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art so auszuführen, daß der Transport von Gegen
ständen zur Durchsuchung vereinfacht ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum
Durchstrahlen von Gegenständen, vorzugsweise Containern
und/oder Fahrzeugen mit fächerförmiger Strahlung, mit einer
Transportstrecke für die Gegenstände, wobei die Transport
strecke eine Palette aufweist, die eine geringe Röntgen
strahlenabsorption hat und die auf angetriebenen Rollen entlang
der Transportstrecke verstellbar ist und wobei die Palette den
Gegenstand trägt, gelöst.
Vorteil der Erfindung ist, daß der zu durchsuchende Gegenstand
schnell und unkompliziert auf die Palette aufgebracht und dann
auf angetriebenen Rollen durch den Bereich zur Durchsuchung
verstellt werden kann.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
anhand der Zeichnungen in Verbindung mit den Unteransprüchen.
Fig. 1 zeigt eine Transportstrecke, die durch einen Tunnel
der Vorrichtung nach der Erfindung führt,
Fig. 2 zeigt die Anordnung der Strahlengeneratoren und der
Strahlenempfänger in einem transportablen Container
der Vorrichtung nach der Erfindung in Seitenansicht,
Fig. 3 zeigt die Vorrichtung nach der Erfindung in Draufsicht
und
Fig. 4 eine Signalverarbeitungseinrichtung der Vorrichtung
nach der Erfindung.
Die Fig. 1 zeigt einen Container 1, der auf Stützen 2 lagert
und durch den ein Tunnel 3 führt, der an seiner Eingangs- und
an seiner Ausgangsseite offen ist. Eine Transportstrecke 4
für Gegenstände, beispielsweise Gepäck, vorzugsweise Container
und/oder Fahrzeuge 5, führt durch diesen Tunnel 3. Die
Transportstrecke 4 besitzt eine röntgenstrahlendurchlässige
Palette 6, die auf angetriebenen Rollen 7 gelagert ist und die
den Container und/oder das Fahrzeug 5 trägt.
Die Fig. 2 zeigt den Container 1 in seitlicher Darstellung im
Längsschnitt. Elemente, die bereits in der Fig. 1 gekenn
zeichnet sind, besitzen in der Fig. 2 dieselben Bezugszeichen.
Die Fig. 2 zeigt, daß der Container und/oder das Fahrzeug 5
auf der Palette 6 in den Tunnel 3 eingefahren wurde. Ein erster
Strahlengenerator 8 ist über eine Anlenkung 9 um eine zur
Transportrichtung der Transportstrecke parallele Achse 10
schwenkbar. Hierdurch kann der Abstand des Strahlengenerators 8
zum Container und/oder Fahrzeug 5 optimal eingestellt werden.
Die vom Strahlengenerator 8 ausgesandte Fächerebene 11 ist
senkrecht zur Transportrichtung der Transportstrecke. Dabei
ist der Zentralstrahl 12 der Fächerebene 11 vertikal ausge
richtet, so daß die Strahlung des Strahlengenerators 8 auf
einen U-förmig ausgebildeten Strahlenempfänger 13 auftrifft.
Ein weiterer Strahlengenerator 14 ist vorgesehen. Die von dem
Strahlengenerator 14 ausgesandte Fächerebene 15 ist ebenfalls
senkrecht zur Transportrichtung der Transportstrecke, wobei
der Zentralstrahl 16 der Fächerebene 15 annähernd horizontal
ausgerichtet ist, so daß die vom Strahlengenerator 14 ausge
sandte Strahlung auf einen L-förmig ausgebildeten Strahlen
empfänger 17 trifft.
Der Fächerwinkel 18 der Fächerebene 11 ist so weit geöffnet
daß die Strahlung des Strahlengenerators 8 den Querschnitt
des Containers und/oder des Fahrzeuges 5 von oben her voll
ständig durchdringt und vom U-förmigen Strahlenempfänger 13
empfangen wird. Der Fächerwinkel 19 der Fächerebene 15 ist
ebenfalls so weit geöffnet, daß die Strahlung des Strahlen
generators 14 den Querschnitt des Containers und/oder des
Fahrzeuges 5 seitlich vollständig durchdringt, so daß die
Strahlung auf den L-förmigen Strahlenempfänger 17 auftrifft.
Gleichwirkend ist eine Anordnung, bei der der Fächerwinkel 18,
19 der Strahlengeneratoren 8, 14 kleiner ausgebildet ist, wenn
die Strahlengeneratoren 8, 14 um eine zur Transportrichtung der
Transportstrecke parallele Achse verschwenkbar sind, so daß
beim Verschwenken der Generatoren 8, 14 die Strahlung den
Querschnitt des Containers und/oder des Fahrzeuges 5 voll
ständig durchdringt.
Die Fig. 3 zeigt den Container 1 in Draufsicht. Elemente, die
bereits in den Figuren gekennzeichnet wurden, erhalten in der
Fig. 3 dieselben Bezugszeichen. Die Fig. 3 zeigt, daß eine
Stromversorgung 20 für die Strahlengeneratoren 8, 14, die
Strahlengeneratoren 8, 14, die Strahlenempfänger 13, 17 und
ein Bereich der Transportstrecke 4 im Container 1 angeordnet
sind. Die Strahlenempfänger 13, 17 und die Strahlengeneratoren
8, 14 sind in Transportrichtung 21 der Transportstrecke 4
seitlich zueinander versetzt angeordnet. Im Container 1 ist ein
Bedienbereich 22 vorgesehen, in dem Bedienelemente für die
Strahlengeneratoren 8, 14 und die Transportstrecke 4 sowie eine
Bildverarbeitungseinrichtung 23 angeordnet sind.
Die Fig. 4 zeigt die Bildverarbeitungseinrichtung 23 in
prinzipieller Darstellung. Die Signale der Strahlenempfänger
13, 17 werden einem Rechner 24 zum Berechnen eines Bildes aus
den von den Strahlenempfängern 13, 17 empfangenen Signalen zu
geführt. Es ist ein Speicher 25 vorgesehen, in dem die Bild
signale eines Referenzbildes eines Containers und/oder Fahr
zeuges abgespeichert sind. Die Speicherkapazität des Spei
chers 25 kann so groß sein, daß mehrere Referenzbilder für
Fahrzeuge und/oder Container abgespeichert werden können.
Zum Abrufen der Referenzbilder ist dann eine nicht gezeigte
Auswahlschaltung vorgesehen. Einer Vergleichsschaltung 26
werden die Bildsignale des Rechners 24 und die Signale des
Referenzbildes aus dem Speicher 25 zugeführt. Der Vergleichs
schaltung 26 ist ein Monitor 27 nachgeschaltet zum Anzeigen des
Differenzbildes aus den Bildsignalen des Rechners 24 und den
Signalen des Referenzbildes.
Im nachfolgenden soll das Durchsuchen eines Containers und/oder
Fahrzeuges nach unzulässigen Gegenständen mit einer Vorrichtung
nach der Erfindung beschrieben werden.
Ein Fahrzeug und/oder Container 5 wird hierzu über eine Auf
fahrrampe 28 (Fig. 1) oder über eine nicht gezeigte Hebe
vorrichtung auf die Palette 6 der Transportstrecke 4 aufge
fahren bzw. aufgebracht. Nachdem der Fahrer das Fahrzeug
verlassen hat, wird die Palette 6 durch die angetriebenen
Rollen 7 der Transportstrecke 4 mit gleichförmiger Geschwindig
keit in den Tunnel 3 eingefahren. Erreicht das vordere Ende des
Containers und/oder des Fahrzeuges 5 den Bereich 29 (Fig. 3)
der Transportstrecke 4, so wird der Strahlengenerator 8 zum
Aussenden eines Strahlungsimpulses für die Dauer des Durchlau
fes aktiviert. Dabei wird der Container und/oder das Fahrzeug 5
von der Strahlung des Strahlengenerators 8 in vertikaler
Richtung vollständig durchdrungen, die dann auf den Strahlen
empfänger 13 auftrifft. Der Strahlenempfänger 13 wandelt das
Strahlungsschattenbild des Containers und/oder Fahrzeuges 5 in
elektrische Signale, die dem Rechner 24 zugeführt werden. Beim
Erreichen eines Bereiches 30 (Fig. 3) der Transportstrecke 4
wird der Strahlengenerator 14 angesteuert zum Aussenden eines
Strahlungsimpulses, der den Container und/oder das Fahrzeug 5
annähernd horizontal durchdringt und der dann auf den Strahlen
empfänger 17 auftrifft. Der Strahlenempfänger 17 wandelt das
seitliche Strahlungsschattenbild des Containers und/oder des
Fahrzeuges 5 in elektrische Signale, die ebenfalls dem Rechner
24 zugeführt werden. Der Container und/oder das Fahrzeug 5 wird
scheibenförmig durchstrahlt, wobei die Signale der Strahlen
empfänger 13, 17 jeder Scheibe in einem nicht gezeigten
Speicher des Rechners 24 abgespeichert werden. Der Rechner 24
berechnet während oder nachdem der Container und/oder das
Fahrzeug 5 die Bereiche 29, 30 durchfahren hat, aus den Signa
len der Strahlenempfänger 13, 17 ein Strahlungsschattenbild des
Containers und/oder des Fahrzeugs 5. Dieses Bild kann ebenfalls
in einem Speicher gespeichert werden.
Es ist zu erwähnen, daß die Wände des Containers 1 so ausge
legt sind, daß die Eingangs- und die Ausgangsseite des Tunnels
3 offen sein kann, ohne daß aus den Öffnungen eine unzulässig
hohe Strahlung austritt. Dies kann beispielsweise durch eine
ausreichend starke Bleiabschirmung im Bereich der Strahlengene
ratoren 8, 14 und der Strahlenempfänger 13, 17 erreicht werden.
Es sei erwähnt, daß die Darstellung des Differenzbildes aus
dem Bild des durchstrahlten Containers und/oder Fahrzeuges und
des Referenzbildes des Containers und/oder Fahrzeuges nur
eine Möglichkeit der Bildverarbeitung ist. Durch diese Möglich
keit der Darstellung werden auf dem Bildschirm des Monitors
nur Gegenstände sichtbar, die nicht im Referenzbild des
Containers und/oder Fahrzeuges enthalten sind. Es ist somit
sehr leicht möglich, Gegenstände, die nicht dem Originalzustand
des Containers und/oder Fahrzeuges entsprechen, aufzufinden und
auf Zulässigkeit zu überprüfen.
Eine weitere Möglichkeit der Durchsuchung des Containers
und/oder des Fahrzeuges auf unzulässige Gegenstände ergibt
sich durch die Ansteuerung der Strahlengeneratoren 8, 14
mit unterschiedlichen Strahlenenergien. Durch den Vergleich
mindestens zweier deckungsgleicher Röntgenbilder, die mit
unterschiedlichen Strahlenenergien angefertigt wurden, ist es
möglich, Gegenstände mit niedriger und hoher Ordnungszahl zu
unterscheiden. Somit können organische Materialien, wie Drogen
und Sprengstoffe, deutlich von anderen Materialien, z.B.
Metallen (Waffen), unterschieden werden. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn die Differenz der Strahlenabsorption bei
unterschiedlichen Strahlenenergien als Information von Pseudo
farben auf dem Bildschirm des Monitors erscheint. Sprengstoff
und Drogen können so leicht festgestellt werden.
Der Container 1 ist mobil ausgeführt, so daß er auf einen LKW
verladen werden kann und damit transportierbar ist. Hierzu kann
der Container zerlegbar sein, so daß seine Einzelteile auch auf
mehreren LKW transportierbar sind.
Die Figuren zeigen eine Vorrichtung zum Durchstrahlen von
Containern und/oder Fahrzeugen. Eine erfindungsgemäße Vorrich
tung ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Es können ebenso
Gepäckstücke, beispielsweise Koffer und Taschen, durchsucht
werden, wenn die Vorrichtung entsprechend ausgelegt ist.
In der Fig. 4 sind die beiden Schenkel des U-förmigen
Strahlenempfängers 13 im Gegensatz zur Fig. 2 in einem
stumpfen Winkel gegenüber dem mittleren Schenkel geneigt.
Dies führt zu einer besonders großen Eingangsbreite des Meß
feldes.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Durchstrahlen von Gegenständen (5) mit
fächerförmiger Strahlung (11, 15),
- - mit einer Transportstrecke (4) für die Gegenstände (5),
- - wobei die Transportstrecke (4) eine Palette (6) aufweist, die eine geringe Röntgenstrahlenabsorption hat und die auf angetriebenen Rollen (7) entlang der Transportstrecke (4) verstellbar ist und
- - wobei die Palette (6) den Gegenstand (5) trägt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Transportstrecke (4)
durch einen Tunnel (3) führt, in dem eine Einrichtung zum
Durchstrahlen des Gegenstandes (5) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Vorrichtung
zum Durchstrahlen von Containern und/oder Fahrzeugen (5) aus
gebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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- 1990-07-23 DE DE4023413A patent/DE4023413A1/de not_active Ceased
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