Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befüllen
eines Form- oder Kernkastens bei Gießereimaschinen mit Sand
unter Verwendung eines gasförmigen Druckmediums und eines
eine bestimmte Sandvorratsmenge aufnehmenden Behälters für
den Sand.The invention relates to a device for filling
a mold or core box for foundry machines with sand
using a gaseous pressure medium and a
a certain amount of sand holding container for
the sand.
Bisher ist es bei Maschinen mit solchen Vorrichtungen üblich,
einen stationären Sandschießbehälter mit einer relativ großen
Sandmenge vorzusehen, unter diesem Sandschießbehälter den
Form- oder Kernkasten mit der zu befüllenden Kavität für
die Dauer der Befüllung zu positionieren und eine Verbindung
zwischen Sandschießbehälter und Kavität durch Öffnen eines
Verschlusses solange freizugeben, bis die Kavität unter Zufuhr
von Druckluft gefüllt ist. Diese Druckluft wird schlagartig
und ungeregelt auf die Sandmenge im Sandschießbehälter gegeben.
Ein ordentliches Funktionieren dieses Arbeitsablaufes hängt
vom Geschick und der Erfahrung der Bedienungsperson ab, die
empirisch bestimmt, wie lange der Druckluftauslaß geöffnet
bleibt, wie lange der zur Anwendung kommende Druck ansteht
und desgleichen mehr. Neben der Schwierigkeit, heute aus
reichend erfahrene Arbeitskräfte zu finden, hat die bekannte
und heute allgemein im Einsatz befindliche Methode zum Be
füllen von Kavitäten bei Gießereimaschinen bzw. Form- und
Kernformmaschinen die Nachteile hohen Energieaufwands, einer
Verschmutzung von Oberflächen von Modellplatten und Kern
kästen, hohen Verschleißes an den Aufprallflächen, Turbulenzen
sowie Schwierigkeiten beim Entlüften der Kavitäten. Trotz dieser
Nachteile und ihres allgemeinen Bekanntseins und trotz des Be
kanntseins von weitgehend personenunabhängigen Druckregelungen
bei Druck- und Niederdruckgießereimaschinen wurden bisher keine
Anstalten getroffen, den bekannten Mängeln wirklich abzuhelfen.So far it has been common for machines with such devices
a stationary sand gun with a relatively large
To provide the amount of sand, under this sand shooting container
Form or core box with the cavity to be filled for
position the duration of the filling and connect
between sand shooting container and cavity by opening one
Release the closure until the cavity is fed
is filled with compressed air. This compressed air suddenly becomes
and given unregulated to the amount of sand in the sand shooting tank.
Proper functioning of this workflow depends
on the skill and experience of the operator who
empirically determines how long the compressed air outlet is open
remains how long the applied pressure is present
and the like. In addition to the difficulty today
The well-known has to find sufficiently experienced workers
and method commonly used today for loading
filling cavities in foundry machines or molding and
Core molding machines have the disadvantages of high energy expenditure, one
Contamination of surfaces of model plates and core
boxes, high wear on the impact surfaces, turbulence
as well as difficulties in venting the cavities. Despite this
Disadvantages and their general knowledge and despite the Be
is aware of largely person-independent pressure regulations
So far none have been found in pressure and low-pressure foundry machines
Made efforts to really remedy the known shortcomings.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Vorrichtung
so in zweckmäßiger Weise auszugestalten, daß ein zuverlässiges
und von den geschilderten Einzelnachteilen weitgehend freies
Arbeiten sogar dann gewährleistet werden kann, wenn nur unge
übte oder wenig geübte Personen zum Arbeiten mit der Vorrichtung
zur Verfügung stehen.The object of the invention is a generic device
so in an expedient manner that a reliable
and largely free of the individual disadvantages described
Work can be guaranteed even if only unsafe
practiced or inexperienced people to work with the device
be available.
Die Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung nach der Erfindung schema
tisch und in Annäherung an ein Blockschaltbild mit den einzelnen
Komponenten dargestellt.The features of the invention result from the patent claims.
The invention is explained below with reference to the drawing.
In the drawing, a device according to the invention is schematic
table and approximating a block diagram with the individual
Components shown.
Ein Sandschießbehälter 1 ist durch zweckentsprechende, an sich
bekannte Mittel zwischen zwei Stationen I und II verschiebbar.
Der Sandschießbehälter ist im wesentlichen ein etwa kaminartiges
Gehäuse, das an den Seiten geschlossen, oben offen und mit einem
ringförmigen Kupplungsflansch 2 versehen ist, während es sich am
unteren Ende in einem Trichter 3 fortsetzt, der den Querschnitts
unterschied zwischen dem kaminartigen Gehäuse 1 und der Ober
fläche eines Form- oder Kernkastens 4 mit der Kavität 5 über
brückt. Über dem Form- oder Kernkasten 4 befindet sich der Sand
schießbehälter 1, wenn er sich im Bereich der Station II befindet
und in dieser Position verhindern geeignete Dichtungen, daß Sand
und Druckgas zwischen dem unteren Rand des Trichters und der
Oberseite des Form- oder Kernkastens austreten. In dieser Station
ist der Kupplungsflansch 2 des Sandschießbehälters 1 mit
einem entsprechenden Kupplungsflansch 16 eines Deckels 10
verbindbar und danach der Sandschießbehälter 1 am oberen, an
sich offenen Ende durch den kuppelförmigen Deckel 10 verschlos
sen. Der kuppelförmige Deckel 10 ist über eine Leitung 7 an
einen Druckmedium-, insbesondere Druckgas- oder Druckluftbe
hälter angeschlossen. Damit ist der Kopfraum 6 des Sandschieß
behälters 1 in der Station II über die Leitung 7 an den Druck
mediumbehälter 8, also insbesondere Druckgas- bzw. Druckluft
behälter angeschlossen, wobei in die Leitung 7 ein Regel- bzw.
Schießventil 9 integriert ist, das im geöffneten Zustand ein
Ansteigen des Druckes im Kopfraum 6 auf den Druck im Druck
mediumbehälter 8 oder einen bestimmten Teil davon bewirkt,
im Schließzustand die Verbindung zwischen Kavität 5 und Druck
mediumbehälter 8 unterbricht. Wird der Sandschießbehälter 1
in den Bereich der Station II und über den Kern- oder Form
kasten 4 gefahren, so wird der kuppelförmige Deckel 2 mit
dem Sandschießbehälter durch zweckmäßige Ausgestaltung von
temporär wirkenden Kupplungsmitteln zwischen den Flanschen
2, 16 verbunden und somit das Ventil 9 an den Kopfraum 6 des
Sandschießbehälters 1 angeschlossen, und zum Einschießen
von Sand in die Kavität 5 wird das Ventil 9 geöffnet, wobei
der Öffnungsvorgang geregelt erfolgt, wobei die Öffnungs
charakteristik durch ein vom rechnergestützten Regler 11
ausgehendes Signal bestimmt wird, das mechanisch oder im
beliebiger anderer Weise übertragen wird und insbesondere
die Höhe des Druckes und die Öffnungsdauer bzw. die Fließ
geschwindigkeit bestimmt. Hinter dem Ventil 9 wird der Ist
wert der Öffnungscharakteristik im Verzweigungspunkt 12 ent
nommen und an einem Manometer 18 angezeigt sowie über einen
Transmitter 13 in den Rechner 14 eingegeben, wo ein Vergleich
zwischen Ist- und Sollwert erfolgt und gegebenenfalls der
Istwert korrigiert wird. Ist der Sandschießbehälter 1 vom
Druckmediumbehälter 8 abgesperrt und der Sandschießbehälter
1 vom kuppelförmigen Deckel 2 getrennt, so kann der Sand
schießbehälter 1 in die Station I transferiert werden. In
dieser Station erfolgt die Befüllung des Sandschießbehälters
mit Sand aus einem Sandvorratsbehälter in bekannter Weise.A sand shooting container 1 can be displaced between two stations I and II by appropriate means known per se. The sand shooting container is essentially an approximately chimney-like housing, which is closed on the sides, open at the top and provided with an annular coupling flange 2 , while it continues at the lower end in a funnel 3 which differentiates the cross section between the chimney-like housing 1 and the Upper surface of a mold or core box 4 with the cavity 5 bridges. Above the mold or core box 4 is the sand shooting container 1 when it is in the area of station II and in this position prevent suitable seals that sand and compressed gas leak between the lower edge of the funnel and the top of the mold or core box . In this station, the coupling flange 2 of the sand shooting container 1 can be connected to a corresponding coupling flange 16 of a lid 10 and then the sand shooting container 1 is closed at the upper, open end by the dome-shaped lid 10 . The dome-shaped cover 10 is connected via a line 7 to a pressure medium, in particular compressed gas or Druckluftbe containers. So that the head space 6 of the sand shooting container 1 in station II via line 7 to the pressure medium container 8 , in particular compressed gas or compressed air container is connected, with a control or shooting valve 9 is integrated in the line 7 , which in the opened state causes an increase in the pressure in the head space 6 to the pressure in the pressure medium container 8 or a certain part thereof, in the closed state the connection between the cavity 5 and the pressure medium container 8 is interrupted. If the sand shooting container 1 is moved into the area of the station II and over the core or mold box 4 , the dome-shaped cover 2 is connected to the sand shooting container by a suitable design of temporarily acting coupling means between the flanges 2 , 16 and thus the valve 9 the head space 6 of the sand shooting container 1 is connected, and for shooting sand into the cavity 5 , the valve 9 is opened, the opening process taking place in a controlled manner, the opening characteristic being determined by a signal emanating from the computer-based controller 11 , which is mechanical or in any other Way is transmitted and in particular the amount of pressure and the duration of opening or the flow rate determined. Behind the valve 9 , the actual value of the opening characteristic at the branching point 12 is taken and displayed on a manometer 18 and entered into the computer 14 via a transmitter 13 , where a comparison is made between the actual value and the target value and, if necessary, the actual value is corrected. If the sand shot container 1 closed off from the pressure medium tank 8 and the sand shot tank 1 separated from the dome-shaped cover 2, the sand can be transferred shooting container 1 in the station I. In this station, the sand shooting container is filled with sand from a sand storage container in a known manner.
Der Druck im Druckgasvorratsbehälter 8 soll im Bereich etwa
zwischen 0 und 8 bar gehalten werden.The pressure in the compressed gas storage container 8 should be kept in the range between about 0 and 8 bar.