DE4020528A1 - Optische verbindung der enden zweier koaxialer lichtwellenleiter - Google Patents
Optische verbindung der enden zweier koaxialer lichtwellenleiterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine optische Verbindung
der Enden zweier koaxialer Lichtwellenleiter, deren
Stirnflächen koplanar und schräg zur optischen Achse der
LWL einander gegenüberliegen.
Eine derartige Anordnung ist in Fig. 3 der EP-A 88 410
dargestellt. Die Stirnflächen sind um einen solchen Winkel
schräg gestellt, daß an den an Luftschichten angrenzenden
Stirnflächen der LWL reflektierte Lichtanteile in einem
Winkel reflektiert werden, welcher größer als die numeri
sche Apertur der LWL ist. Reflektierte Strahlung kann dann
nicht im sendenden LWL zurückgeführt werden. Das ist
wichtig für die Übertragungsqualität in optischen Kommuni
kationssystemen. Insbesondere soll in sendende Laser
möglichst kein Licht zurückgestreut werden.
Bei der bekannten Lösung ist ein Spalt zwischen den gegen
überliegenden Stirnflächen der LWL unvermeidbar. Wenn sich
im Spalt ein Medium mit gegenüber dem Material der LWL
erheblich unterschiedlichem Brechungsindex (wie insbeson
dere Luft) befindet, verläuft der Strahlengang in den
beiden zu verbindenden LWL parallelversetzt. Bei koaxialer
Gegenüberlage der LWL entstehen dadurch Koppelverluste.
Darüberhinaus ergeben sich zusätzliche optische Dämpfungen
infolge der Spaltschicht an sich, welche auch temperatur
abhängig sein können. Ein planparalleles Aneinanderliegen
der Stirnflächen ist im bekannten Fall praktisch nicht
erreichbar. Mit Winkelunterschieden der Schrägstellung
zweier kontaktierender Stirnflächen muß gerechnet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anordnung
der eingangs genannten Art derart zu gestalten, daß
einerseits Fresnel-Reflexionen in den LWL vermieden werden
und daß andererseits möglichst geringe optische
Durchgangsdämpfungen von einem zum anderen LWL verursacht
werden.
Die Lösung gelingt dadurch, daß die Stirnflächen mit einer
konvexen Balligkeit versehen sind und spaltfrei
aneinanderliegen. Eine ballige Stirnfläche vermag an sich
nicht reflexionsmindernd zu wirken, da sie gerade keine
ebene Grenzfläche mit gleichbleibendem Neigungswinkel
darstellt. Es wurde jedoch festgestellt, daß sich die
kleinflächigen Kuppen der LWL beim Aneinanderdrücken
selbst bei geringer Druckkraft flachdrücken und dann ebene
geneigte Flächen bilden.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist relativ unempfindlich
gegen geringe toleranzbedingte Relativverdrehungen der
Stirnflächen. Dämpfende Luftschichten zwischen den LWL
sind nahezu vollständig beseitigt. Durch die Erfindung
wird es möglich, reflexionsarme und gleichzeitig besonders
dämpfungsarme optische Steckverbinder herzustellen.
Dazu ist es vorteilhaft, die Stirnflächen der LWL bewußt
mit Druck aneinanderzulegen, welcher derart bemessen ist,
daß zumindest die Kernbereiche der LWL infolge elastischer
Verformung flach und satt aneinanderliegen.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Balligkeit im
wesentlichen symmetrisch um eine zur optischen Achse der
Lichtwellenleiter geneigte Schrägachse ist. Eine solche
Ausführung ist einfach beispielsweise durch Schleifen
herstellbar und führt zu gleichmäßigen optischen
Eigenschaften von serienmäßig hergestellten Verbindungen.
Gute Ergebnisse wurden dadurch erzielt, daß der Winkel
zwischen der optischen Achse der LWL und der Schrägachse
mehr als 30 beträgt.
Eine bevorzugte Lösung für optische Steckverbindungen ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtwellenleiter
konzentrisch in Steckerstiften angeordnet sind, und daß
die Endflächen der Steckerstifte konvex ballig hergestellt
sind. In einem gemeinsamen Bearbeitungsvorgang werden
jeweils die Endflächen des LWL und des Steckerstiftes
gemeinsam bündig und ballig bearbeitet.
Um die erforderliche genaue relative Winkellage der beiden
zu verbindenden LWL automatisch zu erreichen, ist
vorgesehen, daß die Lichtwellenleiter bzw. die
Steckerstifte in relativ zueinander winkelfixierter Lage
aneinanderliegen. Dabei können positionierende
Verdrehsicherungen in der Art vorgesehen werden, wie sie
zur Lösung vergleichbarer Probleme in der DE-OS 34 16 025
beschrieben sind. Dabei greifen radiale Nocken der
Steckerstifte in korrespondierende Ausnehmungen einer die
Steckerstifte aufnehmenden Hülse ein.
Die Figur zeigt, teilweise im Längsschnitt, eine
erfindungsgemäß gestaltete optische Steckverbindung zweier
Lichtwellenleiter.
In Steckerstiften 1 und 2 sind koaxial und zentrisch
gestrichelt angedeutete LWL 3 und 4 eingeklebt. Die
Steckerstifte 1 und 2 sind in gegenüberliegende Öffnungen
einer Steckerhülse 5 eingeführt.
Die Stirnflächen der Steckerstifte 1 und 2 und damit auch
der LWL 3 und 4 sind ballig geschliffen in Form von um die
Schrägachse 8 symmetrischen konvexen Kuppen 6 und 7. Die
Schrägachse 8 ist zur optischen Achse 9 der LWL 3 und 4 um
einen Winkel α = 10° geneigt, welcher aus
Sicherheitsgründen größer als ein Mindestwinkel von 3°
gewählt wurde. Die Kuppen 6 und 7 liegen mit geringem
Druck aneinander an. Im Bereich der LWL 3 und 4 sind sie
dann flachgedrückt. Dadurch entstehen zur Schrägachse 8
orthogonale Stirnflächen 10 der LWL 3 und 4. Reflektierte
Anteile der durch den LWL 3 oder den LWL 4 auf die
Stirnflächen 10 gelangende Strahlung werden wegen der
Neigung der Stirnfläche 10 nicht im LWL 3 bzw. im LWL 4
zurückgeführt.
In der Figur sind die zum Verständnis der Erfindung
wesentlichen Teile einer optischen Verbindung schematisch
dargestellt. Dem Fachmann ist vielfältig bekannt,
beispielsweise durch die eingangs genannte EP-A 88 410,
wie optische Steckverbindungen im einzelnen zu gestalten
sind. In dieser Druckschrift ist auch beschrieben, wie ein
elastischer Andruck der Steckerstifte erreichbar ist.
Für die in der Figur dargestellte optische Steckverbindung
sind Maßnahmen empfehlenswert, welche die Einführung der
Steckerstifte 1 und 2 in die Steckerhülse 5 nur in fest
vorgegebener Winkelzuordnung erlauben. Entsprechende in
der Figur nicht dargestellte Lösungen sind dem Fachmann
durch die DE-OS 34 16 025 bekannt.
Claims (6)
1. Optische Verbindung der Enden zweier koaxialer
Lichtwellenleiter (LWL 3, 4), deren Stirnflächen (10)
koplanar und schräg zur optischen Achse (9) der LWL (3, 4)
einander gegenüberliegen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen mit einer
konvexen Balligkeit (Kuppen 6, 7) versehen sind und
spaltfrei aneinanderliegen.
2. Optische Verbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen (10) mit
Druck aneinanderliegen.
3. Optische Verbindung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Balligkeit
symmetrisch um eine zur optischen Achse (9) der
Lichtwellenleiter (3, 4) geneigte Schrägachse (8) ist.
4. Optische Verbindung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel α zwischen der
optischen Achse (9) der LWL (3, 4) und der Schrägachse (8)
mindestens 3° beträgt.
5. Optische Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtwellenleiter (3, 4)
konzentrisch in Steckerstiften (1, 2) angeordnet sind, und
daß die Endflächen der Steckerstifte (1, 2) konvex ballig
(Kuppen 6, 7) hergestellt sind.
6. Optische Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtwellenleiter (3, 4)
bzw. die Steckerstifte (1, 2) in relativ zueinander
winkelfixierter Lage aneinanderliegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904020528 DE4020528A1 (de) | 1990-06-28 | 1990-06-28 | Optische verbindung der enden zweier koaxialer lichtwellenleiter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904020528 DE4020528A1 (de) | 1990-06-28 | 1990-06-28 | Optische verbindung der enden zweier koaxialer lichtwellenleiter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4020528A1 true DE4020528A1 (de) | 1992-01-02 |
Family
ID=6409215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904020528 Withdrawn DE4020528A1 (de) | 1990-06-28 | 1990-06-28 | Optische verbindung der enden zweier koaxialer lichtwellenleiter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4020528A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4217806A1 (de) * | 1992-05-29 | 1993-12-16 | Hirschmann Richard Gmbh Co | Optischer Koppler |
EP0625718A1 (de) * | 1993-05-18 | 1994-11-23 | The Whitaker Corporation | Fiberoptische Endhülse |
WO1998031503A1 (en) * | 1997-01-17 | 1998-07-23 | Adc Telecommunications, Inc. | Optical fiber ferrule |
EP2905642A1 (de) * | 2014-01-31 | 2015-08-12 | OFS Fitel, LLC | Abschluss einer optischen Faser mit geringer Rückreflexion |
-
1990
- 1990-06-28 DE DE19904020528 patent/DE4020528A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US5459806A (en) * | 1993-05-18 | 1995-10-17 | The Whitaker Corporation | Fibre optic ferrule having an asymmetrical chamfered lead-in edge |
WO1998031503A1 (en) * | 1997-01-17 | 1998-07-23 | Adc Telecommunications, Inc. | Optical fiber ferrule |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8130 | Withdrawal | ||
8165 | Unexamined publication of following application revoked |