DE4019822A1 - Hochspannungs-pulsgeneratorschaltung und laser und beschleuniger mit einer solchen schaltung - Google Patents
Hochspannungs-pulsgeneratorschaltung und laser und beschleuniger mit einer solchen schaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung
zum Verwenden bei entladungsangeregten Lasern wie
Kupferdampflasern, Excimerlasern usw. und Beschleunigern wie
linearen Induktionsbeschleunigern. Insbesondere betrifft die
Erfindung eine Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung mit
einer magnetischen Pulskompressionsschaltung.
Entladungsangeregte Laser wie Kupferdampflaser, Excimerlaser
usw. werden in chemischen Reaktionsverfahren verwendet, wie
z. B. bei der Urananreicherung, in der Lithographie oder bei
CDV.
Derartige entladungsangeregte Laser sollen eine hohe Ausgangsleistung,
hohe Pulswiederholrate, hohe Zuverlässigkeit
und lange Lebensdauer haben. Um diesen Erfordernissen Genüge
zu leisten, wird eine Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung
verwendet, wie sie in Fig. 24 dargestellt ist. Diese Hochspannungs-
Pulsgeneratorschaltung 24 verfügt über eine einstellbare
Hochspannungs-Gleichspannungsversorgung 1, einen
Widerstand 2 zum Laden eines Hauptkondensators 5, ein Thyratron
3, eine Spule 4, einen Kondensator 6, einen Spitzenwertkondensator
8, Haupt-Laserentladungselektroden 9, eine
sättigbare Hauptdrossel 10 und eine Spule 81 zum Laden des
Hauptkondensators 8.
Die Funktion dieser Schaltung wird nun anhand der Fig. 24,
25 und 28 erläutert, wobei angenommen ist, daß Parameter für
die die Schaltung bildenden Elemente so optimiert sind, daß
der Energieübertragungswirkungsgrad vom Hauptkondensator 5
zum Zündkondensator 8 maximal ist.
Während der Ausschaltperiode des Thyratrons 3 wird die sättigbare
Hauptdrossel 10 von einem Punkt e8 (Fig. 25) über
einen Punkt a8 auf den Wert -Br eingestellt, was durch eine
Magnetkraft erfolgt, die durch den Ladestrom für den Hauptkondensator
5 erzeugt wird, der auf einem Strompfad vom
positiven Anschluß der Gleichspannungsversorgung 1 über den
Widerstand 2, die Spule 4, den Hauptkondensator 5, eine
Wicklung 11 der sättigbaren Hauptdrossel 10 und die Spule 81
zum negativen Anschluß der Gleichspannungsversorgung einfließt.
In dieser Schaltung dient der Schaltungsteil zum
Laden des Hauptkondensators 5 auch als Rücksetzschaltung für
die sättigbare Hauptdrossel 10.
Wenn zum Zeitpunkt t = 0 (Fig. 28) das Thyratron 2 eingeschaltet
wird, wächst die Anschlußspannung v6 des Kondensators
6 an, wie in Fig. 28a dargestellt, und zwar mit der in
Fig. 24 dargestellten Polarität. Es fließt ein Ladestrom i1
(Fig. 28b) auf den Pfad vom positiven Anschluß des Hauptkondensators
5 über die Spule 4, das Thyratron 3 und den
Kondensator 6 zum Minusanschluß des Hauptkondensators 5.
Während dieser Periode ändert sich die Magnetflußdichte der
Hauptdrossel 10 vom Wert -Br zu einem Punkt b8 in Fig. 25.
Da hierbei die sättigbare Hauptdrossel 10 einen extrem großen
Induktivitätswert L10 aufweist, ist ein Strom i2, der
auf dem Pfad vom Kondensator 6 über den Kondensator 8 und
die Wicklung 11 der Hauptdrossel 10 wiederum zum Kondensator
6 fließt, sehr viel kleiner als der Strom i1 gemäß Fig. 28e.
Die Hauptdrossel 10 befindet sich demgemäß in einem Ausschaltzustand
und blockt daher, wie in Fig. 28c dargestellt,
eine Spannung mit der in Fig. 24 eingezeichneten Polarität
ab.
Wenn der Strom i1 zum Zeitpunkt t = τ 1 Null wird, erreicht
die Magnetflußdichte der Hauptdrossel 10 den Punkt b8, wodurch
der Sättigungsbereich für den Magnetkern der Hauptdrossel
10 erreicht ist. Die Hauptdrossel 10 weist dann eine
Induktivität L10 (sat) auf, die kleiner ist als die Induktivität
L4 der Spule 4, so daß der größte Teil der im Kondensator
6 gespeicherten Ladungen als Strom i2 in der in Fig.
24 eingezeichneten Richtung fließt. Wie aus Fig. 28e erkennbar,
steigt i2 drastisch an, wodurch die Magnetflußdichte
der Hauptdrossel 10 vom Punkt b8 über einen Punkt c8
in Fig. 25 auf den Wert Br ändert. Dadurch wird der größte
Teil der im Kondensator 6 gespeicherten Energie in den Zündkondensator
8 übertragen, wie in Fig. 28 (entladungsangeregter
Laser) dargestellt.
Die Zeitperiode zwischen dem Zeitpunkt, zu dem das Thyratron
3 eingeschaltet wird und dem Zeitpunkt, zu dem der Strom i2
Null wird, wird als Torperiode bezeichnet. Wenn angenommen
wird, daß alle Elemente verlustfrei arbeiten, gelten folgende
Gleichungen:
Wenn v₆ ≅ v₁₁,
E: Spannung der Eingangsspannungsversorgung (V),
N₁₁: Zahl der Windungen der Spule 11 der sättigbaren Hauptdrossel 10,
Ae: Effektiver Querschnitt (m²) der sättigbaren Hauptdrossel 10,
ΔBm: Wirksame Magnetflußdichte (T) der sättigbaren Hauptdrossel 10,
Bs: Sättigungsmagnetflußdichte (T) der sättigbaren Hauptdrossel 10,
Br: Restmagnetflußdichte (T) der sättigbaren Hauptdrossel 10 im Sättigungsbereich,
L₄: Induktivität (H) der Spule 4,
L10(sat): Induktivität (H) der sättigbaren Hauptdrossel 10,
C₅: Kapazität (F) des Hauptkondensators 5,
C₆: Kapazität (F) des Kondensators 6,
C₈: Kapazität (F) des Zündkondensators 8,
HLM: Amplitude (A/m) der Tormagnetisierkraft für die sättigbare Hauptdrossel 10,
I2m: Amplitude (A) des Stroms i2,
le: mittlere magnetische Weg (m) der sättigbaren Hauptdrossel 10.
N₁₁: Zahl der Windungen der Spule 11 der sättigbaren Hauptdrossel 10,
Ae: Effektiver Querschnitt (m²) der sättigbaren Hauptdrossel 10,
ΔBm: Wirksame Magnetflußdichte (T) der sättigbaren Hauptdrossel 10,
Bs: Sättigungsmagnetflußdichte (T) der sättigbaren Hauptdrossel 10,
Br: Restmagnetflußdichte (T) der sättigbaren Hauptdrossel 10 im Sättigungsbereich,
L₄: Induktivität (H) der Spule 4,
L10(sat): Induktivität (H) der sättigbaren Hauptdrossel 10,
C₅: Kapazität (F) des Hauptkondensators 5,
C₆: Kapazität (F) des Kondensators 6,
C₈: Kapazität (F) des Zündkondensators 8,
HLM: Amplitude (A/m) der Tormagnetisierkraft für die sättigbare Hauptdrossel 10,
I2m: Amplitude (A) des Stroms i2,
le: mittlere magnetische Weg (m) der sättigbaren Hauptdrossel 10.
Sobald die gesamt Energie vom Kondensator 6 in den Zündkondensator
8 übertragen ist, bricht die Spannung an den Haupt-
Laserentladeelektrode 9 zum Zeitpunkt τ 1 + τ 2 (Fig. 28) zusammen
und die zuvor im Zündkondensator 8 gespeicherte Energie
ist zum größten Teil in das Lasergas übertragen. Der
Rest der Energie wird dazu verwendet, die sättigbare Hauptdrossel
10 rückzusetzen. Aufgrund dieser Energie ändert sich
die Magnetflußdichte der sättigbaren Hauptdrossel 10 vom
Wert Br über einen Punkt d8 auf den Punkt e8 (Fig. 25).
Der vorbeschriebene Ablauf wird mit einer vorgegebenen Pulswiederholrate
wiederholt.
Wenn der Entladestrom vom Hauptkondensator 5 kleiner ist als
der Strom, der erforderlich ist, um die Magnetkraft Hr für
volles Rücksetzen des Magnetkerns der Hauptdrossel 10 zu
erzielen (was durch die Betriebsbedingungen bestimmt
ist), kann eine Rücksetzschaltung 85 hinzugefügt werden, wie
sie in Fig. 26 dargestellt ist, die dazu dient, die Hauptdrossel
10 rückzusetzen. Diese Rücksetzschaltung 85 weist
Anschlüsse 83 und 84 für eine Rücksetzwicklung 82 der sättigbaren
Hauptdrossel 10 auf, um diese Drossel 10 auf eine
Magnetisierung rückzusetzen, die zu der durch den Punkt in
Fig. 26 angedeuteten Richtung umgekehrt ist. Details für die
Rücksetzschaltung 25 sind in der japanischen Patentveröffentlichung
63-1 71 172 beschrieben. Fig. 27 zeigt ein Beispiel
für eine solche Rücksetzschaltung 25. Sie weist folgende
Teile auf: eine Spule 86 zum Abblocken von Überspannungen,
die in der Rücksetzwicklung 82 der Hauptdrossel 10
während der Torperiode induziert werden, einen Widerstand 87,
einen Varistor 88 und eine Gleichspannungsversorgung 89.
Die herkömmliche Schaltung weist eine einzige magnetische
Pulskompressionsschaltung mit einer sättigbaren Drossel auf.
Es existieren jedoch auch Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltungen
mit Halbleiterelementen wie Thyristoren statt Thyratrons
als Schaltelementen und mehrstufigen magnetischen
Pulskompressionsschaltungen mit jeweils einer sättigbaren
Drossel. Auch im Fall von Beschleunigern, wie z. B. linearen
Induktionsbeschleunigern, werden Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltungen
mit mehrstufigen magnetischen Pulskompressionsschaltungen
in der Regel verwendet, da hohe Ausgangsleistungen
erforderlich sind.
Das Prinzip magnetischer Pulskompressionsschaltungen ist in
"The Use of Saturable Reactors As Discharge Devices for
Pulse Generators" von W. S. Melville in Proceedings of Insitute
of Electrical Engineers (London) Vol. 98, Teil 3,
Nr. 53, S. 185-207 (1951) beschrieben. Die Anwendung derartiger
Schaltungen auf entladungsangeregte Laser ist z. B.
beschrieben in "Electrical Excitation of an XeCl Laser Using
Magnetic Pulse Compression" von I. Smilanski, S. R. Byron und
T. R. Burkes, Appl. Phys. Lett. 40 (7), S. 547-548 (1982).
Eine magnetische Pulskompressionsschaltung mit Halbleiterelementen
ist in US-A 45 49 091 und in "An Efficient Laser
Pulser Using Ferrite Magnetic Switches" von H. J. Baker, P. A.
Ellsmore and E. C. Sille in J. Phys. E. Sci. Instrument 21
(1988), S. 218-224 beschrieben.
Auch in Beschleunigern wie linearen Induktionsbeschleunigern
für z. B. freie Elektronenlaser können Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltungen
mit dem oben beschriebenen System verwendet
werden. Details sind z. B. beschrieben von D. Birx,
E. Cook, S. Hawkins, S. Poor, L. Reginato, J. Schmidt und
M. Smith in "The Application of Magnetic Switches as Pulse
Sources for Induction Linace" in IEEE Transactions on
Nuclear Science, Vol. NS-30, Nr. 4, S. 2763-2768 (1983)
und in US-A 47 30 166.
Bei entladungsangeregten Lasern werden stabile Ausgangsleistung
und geringer Jitter gefordert. Z. B. inExcimerlasern
für Lithographie ist es erforderlich, die Laserausgangsleistung
auf etwa 100 mJ pro Puls für mindestens 10⁸ Schüsse
bei einer Pulswiederholrate von etwa 500 Hz zu stabilisieren.
Da sich jedoch die Qualität des Lasergases im Lauf der
Zeit verschlechtert, ist es erforderlich, die dem Gas zugeführte
Energie allmählich zu erhöhen, um den geforderten Bedingungen
genügen zu können. Zu diesem Zweck wird bei der
Schaltung gemäß Fig. 24 die Spannung der Eingangs-Gleichspannungsversorgung
allmählich erhöht. Bei der Schaltung
gemäß Fig. 24 ist der Energieübertragungswirkungsgrad vom
Hauptkondensator 5 zum Zündkondensator 8 dann maximal, wenn
die Spannung von der Eingangsspannungsversorgung niedriger
ist als ein Optimalwert. Dies, da die wirksame Magnetflußdichte
(ΔBm in Formel (4)) der sättigbaren Hauptdrossel 10
während der Torperiode konstant ist und da die Spannung und
der Strom in den wichtigsten Elementen der Schaltung den
Signalverlauf gemäß Fig. 29 aufweist. Wenn dagegen die Spannung
von der Eingangsspannungsversorgung höher ist als der
genannte optimale Wert, werden Signalformen für Spannung und
Strom erhalten, wie in Fig. 30 dargestellt. Es nimmt dann
der Energieübertragungswirkungsgrad vom Hauptkondensator 5
zum Zündkondensator 8 ab und der Wert eines Nachstroms für
den Strom i1, der zwischen den Hauptelektroden des Thyratrons
3 fließt, nimmt zu, was dazu führt, daß ein Umkehrstrom
fließt, Infolgedessen nimmt der Verlust des Thyratrons
3 zu. Darüber hinaus nimmt der Anteil von Energie im Lasergas,
der nicht zur Laserschwingung beiträgt, zu, was die
Lebensdauer des Lasergases weiter verringert. Daher ist es
bei konstanter Ausgangsleistung nur möglich, maximal etwa
10⁶ Schüsse zu erzielen, obwohl deutlich mehr erwünscht
sind.
In Kupferdampflasern, wie sie bei der Urananreicherung verwendet
werden, ist stabile Dauerfunktion mit einer Pulswiederholrate
von mindestens etwa 5 kHz mit einer Ausgangsleistung
von etwa 100 W mit einem Jitter von maximal etwa
+/- 3 Nanosekunden für mindestens etwa 1000 Stunden erforderlich.
Da derartige Laser somit mit einer Pulswiederholrate
betrieben werden, ist es erwünscht, eine Hochspannungs-
Pulsgeneratorschaltung mit einer mehrstufigen magnetischen
Pulskompressionsschaltung und mit Halbleiterelementen
wie Thyristoren statt Thyratrons als Schaltelementen zu
verwenden. Um jedoch bei der herkömmlichen Hochspannungs-
Pulsgeneratorschaltung mit einer mehrstufigen magnetischen
Pulskompressionsschaltung den Energieübertragungswirkungsgrad
vom Hauptkondensator zum Zündkondensator in der Endstufe
optimeren zu können, ist es erforderlich, die Pulsbreite
des Stroms, der nach der Sättigung der sättigbaren
Drossel fließt, einstellen zu können. Zu diesem Zweck wird
eine Spule in Reihe mit jeder sättigbaren Drossel in jeder
magnetischen Pulskompressionsschaltung geschaltet. Dies erfolgt,
da die wirksame magnetische Flußdichte der sättigbaren
Drossel, die jede magnetische Pulskompressionsschaltung
bildet, in der Torperiode konstant auf dem Wert ΔBm gemäß
obiger Formel (4) steht. Obiger Vorgang sollte beim Einstellen
der magnetischen Pulskompressionsschaltung bei synchroner
Arbeit mehrerer Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltungen
erfolgen, was die Anwendung eines solchen Systems in praktischen
Anlagen äußerst schwierig gestaltet.
Bei freien Elektronlasern oder linearen Induktionsbeschleunigungen,
wie sie für Plasmaheizung in Fusionsanlagen verwendet
werden, muß eine Art-Transformator zum Beschleunigen
von Elektroden, der "Beschleunigerzelle" genannt wird, mit
rechteckigen Pulsen versorgt werden, mit einer Spannungsamplitude
von mehreren 100 kV, einer Stromamplitude von mehreren
10 kA und einer Pulsbreite von etwa 100 Nanosekunden,
wobei der Jitter innerhalb mehrerer Nanosekunden bei einer
Pulswiederholrate von mindestens einigen kHz während der Anregungsmode
liegen soll, die so lange wie möglich dauern
soll. Bei Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltungen für diese
Anwendungen werden parallel liegende Thyratrons als Schaltelemente
verwendet. Dabei besteht das Problem, daß der Energieübertragungswirkungsgrad
mit zunehmender Betriebsdauer
abnimmt, da die wirksame Magnetflußdichte des Magnetkerns
der sättigbaren Drossel in der Torperiode aufgrund der Temperaturerhöhung
abnimmt, die durch Verluste der sättigbaren
Drossel bedingt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hochspannungs-
Pulsgeneratorschaltung anzugeben, die mit hoher Pulswiederholrate
und hoher Zuverlässigkeit betrieben werden
kann, ohne wesentliche Nachteile von der Abnahme im Energieübertragungswirkungsgrad,
der Zunahme in Schaltelementverlusten
und dem Erzeugen von Ausgangsjitter zu erzielen,
selbst wenn Änderungen auftreten, wie Änderungen in der Eingangsspannung
oder der Last.
Weiterhin besteht die Aufgabe, einen entladungsangeregten
Laser mit den eben genannten entsprechenden Eigenschaften
anzugeben.
Schließlich besteht die Aufgabe, einen Beschleuniger mit den
eben genannten entsprechenden Eigenschaften anzugeben.
Die Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung gemäß der vorliegenden
Erfindung weist eine magnetische Pulskompressionsschaltung
mit einer sättigbaren Hauptdrossel mit einer Rücksetzschaltung
auf, wobei die Rücksetzschaltung eine zweite
sättigbare Drossel aufweist, um die sättigbare Hauptdrossel
mit einem pulsförmigen Strom zu Beginn einer Torperiode auf
eine magnetische Flußdichte vorgegebenen konstanten Pegels
zu setzen.
Vorteilhafterweise weist die Schaltung zusätzlich eine
Vorab-Setzschaltung auf, um die Magnetisierung der sättigbaren
Hauptdrossel in den Sättigungsbereich zu überführen.
Der erfindungsgemäße entladungsangeregte Laser zeichnet sich
dadurch aus, daß er über eine Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung
mit den eben genannten Eigenschaften verfügt. Entsprechendes
gilt für den erfindungsgemäßen Beschleuniger.
Wenn bei der erfindungsgemäßen Schaltung die wirksame Magnetflußdichte
der sättigbaren Hauptdrossel in der Torperiode
abhängig von Änderungen in der Last, der Eingangsspannung
oder den Eigenschaften der Schaltelemente durch den pulsförmigen
Strom über die zweite sättigbare Drossel in der
Rücksetzschaltung, die die magnetische Pulskompressionsschaltung
bildet, eingestellt wird, kann eine in der sättigbaren
Hauptdrossel induzierte Überspannung durch die zweite
sättigbare Drossel in der Rücksetzschaltung abgeblockt werden,
wodurch die Pulsgeneratorschaltung in der Rücksetzschaltung
vor der Überspannung geschützt wird. Die Rücksetzschaltung
mit einer sättigbaren Drossel weist gegenüber
einer Rücksetzschaltung mit einer normalen Drossel aber
nicht nur den Vorteil des Abblockens der Überspannung auf,
sondern auch den, daß die Rücksetzgeschwindigkeit bei hoher
Wiederholrate der Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung erhöht
ist.
Wenn darauf geachtet wird, daß das Zeitintervall zum Abschließen
der Selbstsetzfunktion der sättigbaren Hauptdrossel
zwischen dem Zeitpunkt, zu dem die Torspannung an die
Hauptdrossel angelegt wird, die die magnetische Pulskompressionsschaltung
bildet, und dem Beginn der Periode, in
der die Rücksetzschaltung den pulsförmigen Strom bzw. die
pulsförmige Spannung erzeugt, ausreichend lang ist, wird die
Überspannung besonders effektiv durch die zweite sättigbare
Drossel in der Rücksetzschaltung abgeblockt.
Wenn die zweite sättigbare Drossel in der Rücksetzschaltung
wiederum eine Rücksetzschaltung für ihr Rücksetzen aufweist,
kann die durch die Überspannung bedingte wirksame Magnetflußdichte
erhöht werden, wodurch die zweite sättigbare
Drossel miniaturisiert werden kann. Außerdem kann Jitter
verringert werden, da die wirksame Magnetflußdichte in derjenigen
Zeitspanne konstant gehalten werden kann, in der
Schaltelemente in der Rücksetzschaltung für die zweite sättigbare
Drossel arbeiten.
Wie erläutert, ist es von besonderem Vorteil, zusätzlich
eine Vorab-Setzschaltung zu verwenden. Werden die Vorab-
Setzschaltung und die Setzschaltung für die sättigbare
Hauptdrossel verwendet, die die magnetische Pulskompressionsschaltung
bildet, können Änderungen in der Magnetflußdichte
der Hauptdrossel zu Beginn der Torperiode aufgrund
von Änderungen z. B. in der Last der Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung
ausgeschlossen werden, wodurch Jitter in der
Magnetflußdichte unterdrückt werden können. Dadurch kann
auch der Jitter im Ausgangssignal der Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung
verringert werden, wie er auftreten
würde, wenn die wirksame Magnetflußdichte der sättigbaren
Hauptdrossel in der Torperiode eingestellt werden müßte.
Dadurch, daß pulsförmige Spannungen bzw. Ströme durch die
Vorab-Setzschaltung oder die Setzschaltung in der magnetischen
Pulskompressionsschaltung eingestellt werden, kann die
Ansprechempfindlichkeit der Ausgangsregelung durch die sättigbare
Hauptdrossel, die die magnetische Pulskompressionsschaltung
bildet, bei hoher Wiederholrate verbessert werden.
Durch Vorabsetzen und Setzen der sättigbaren Hauptdrossel
durch Spannungen bzw. Ströme, die über die vorabsetzende
oder setzende sättigbare Drossel in der Vorab-Setzschaltung
bzw. der Setzschaltung geliefert werden, kann auch die
Vorab-Setzschaltung gut gegen Überspannungen geschützt werden,
wie sie in der sättigbaren Hauptdrossel in der Torperiode
induziert werden.
Dadurch, daß in der Vorab-Setzschaltung für die sättigbare
Hauptdrossel eine sättigbare Vorab-Setzdrossel zusammen mit
einer Rücksetzschaltung zum Setzen der Magnetflußdichte der
vorabsetzbaren Drossel zu Beginn der Torperiode auf einen
konstanten Pegel verwendet wird, kann die Vorab-Setzdrossel
miniaturisiert werden und der Ausgangsjitter der Hochspannungs-
Pulsgeneratorschaltung verringert werden.
Wird eine magnetische Pulskompressionsschaltung mit einer
sättigbaren Hauptdrossel mit einer Setzschaltung und einer
Vorab-Setzschaltung verwendet, kann letztere so betrieben
werden, daß die sättigbare Hauptdrossel in denselben Sättigungsbereich
wie während der Torperiode magnetisiert wird,
um Jitter in der Magnetflußdichte kurz vor dem Setzen der
Hauptdrossel zu vermeiden. Anschließend kann die Setzschaltung
so betrieben werden, daß sie die Magnetflußdichte der
Hauptdrossel zu Beginn der Torperiode auf einen vorgegebenen
konstanten Pegel setzt, wodurch der Jitter der Magnetflußdichte
nach dem Setzen verringert wird. Infolgedessen kann
die wirksame Magnetflußdichte der sättigbaren Hauptdrossel
in der Torperiode gesetzt werden, während gleichzeitig Jitter
unterdrückt wird.
Wenn die maximale Magnetflußdichte der sättigbaren Hauptdrossel
beim Vorabsetzen höher als die Restmagnetflußdichte
gesetzt wird, kann der Ausgangsjitter der Hochspannungs-
Pulsgeneratorschaltung noch weiter verringert werden.
Extremes Reduzieren des Ausgangsjitters der Hochspannungs-
Pulsgeneratorschaltung ist dann möglich, wenn die maximale
Magnetflußdichte der sättigbaren Hauptdrossel beim Vorabsetzen
so gesetzt wird, daß die spezifische Permeabilität
der Hauptdrossel bei etwa 10 oder noch weniger liegt.
Der Jitter beim Setzen der wirksamen Magnetflußdichte der
sättigbaren Hauptdrossel in der Torperiode kann dann ganz
unterdrückt werden, wenn in einer Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung
mit einer magnetischen Pulskompressionsschaltung
mit einer sättigbaren Hauptdrossel mit einer Setzschaltung
und einer Vorab-Setzschaltung die sättigbare Hauptdrossel
durch die Vorab-Setzschaltung bis in denjenigen
Sättigungsbereich magnetisiert wird, der dem Sättigungsbereich
entgegengesetzt ist, wie er in der Torperiode erreicht
wird, wobei der Jitter noch klein ist, und dann die
Setzschaltung so betrieben wird, daß sie die Hauptdrossel
in derselben Richtung wie während der Torperiode magnetisiert,
wobei die Magnetflußdichte der sättigbaren Hauptdrossel
zu Beginn der Torperiode auf einen vorgegebenen konstanten
Pegel gesetzt wird.
Wenn bei einer Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung mit
einer magnetischen Pulskompressionsschaltung mit sättigbarer
Hauptdrossel, deren wirksame Magnetflußdichte in der Torperiode
nach einem Vorabsetzen gesetzt wird, die minimale
Magnetflußdichte der Hauptdrossel beim Vorabsetzen auf einen
Wert gesetzt wird, der niedriger ist als die negative magnetische
Restflußdichte, kann der Ausgangsjitter der Schaltung
stark verringert werden.
Wird bei einer Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung die
wirksame Magnetflußdichte der sättigbaren Hauptdrossel während
der Torperiode abhängig von z. B. Eingangsspannung oder
Eingangslast verändert, läßt sich Verschlechterung des Energieübertragungswirkungsgrades
weitgehend ausschließen, wobei
gleichzeitig die Ausgangsleistung einstellbar ist.
Werden mehrere Pulskompressionsschaltungen verwendet, lassen
sich deren Energieübertragungswirkungsgrade leicht maximieren
und die bisher in Kauf zu nehmenden extremen Wirkungsgradverschlechterungen
vermeiden.
Werden mehrere Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltungen synchron
betrieben, können die Zeitpunkte für die Synchronisierabläufe
jeder Schaltung leicht festgelegt werden, da
jede Schaltung nur geringen Ausgangsjitter liefert.
Ein entladungsangeregter Laser mit einer Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung
der vorstehend genannten Art erfährt kaum
eine Erniedrigung des Energieübertragungswirkungsgrades mit
zunehmendem Alter, selbst dann nicht, wenn die Eingangsspannung
verändert wird, um Erniedrigung der Ausgangsleistung
aufgrund von Verschlechterung der Eigenschaften des Lasergases
oder dergleichen zu verhindern. Die Laserausgangsleistung
kann also besser konstant gehalten werden als bisher.
Wenn der entladungsangeregte Laser ein Excimerlaser ist, muß
die Eingangsspannung in großen Grenzen verändert werden, um
zu vielen Schüssen bei konstanter Laserausgangsleistung zu
kommen, da sich die Gaseigenschaften bei einem solchen Laser
extrem schnell verschlechtern. Da bei einem erfindungsgemäßen
Laser der Energieübertragungswirkungsgrad für alle
Eingangsspannungen immer optimiert ist, kann die Anzahl erzielbarer
Schüsse um mindestens eine Größenordnung erhöht
werden.
Wenn der entladungsangeregte Laser ein Kupferdampflaser ist,
werden meistens mehrere Laser gemeinsam angeordnet und synchron
betrieben. Da der Jitter jedes einzelnen der Laser
minimal ist, kann die Gesamtausgangsleistung der synchron
betriebenen Laser leicht gegenüber bisher erzielbaren Ausgangsleistungen
erhöht werden.
Ein erfindungsgemäßer Beschleuniger, z. B. ein solcher für
geladene Teilchen wie Elektronen, kann leicht in seiner
Ausgangsleistung ohne wesentliche Abnahme im Energieübertragungswirkungsgrad
eingestellt werden, und dies bei geringem
Jitter.
Wenn der Beschleuniger ein Linearbeschleuniger vom Induktionstyp
ist, ist es einfach, die Ausgangsleistung trotz Änderungen
in Eigenschaften von Schaltungsbauteilen, z. B. der
sättigbaren Drossel oder eines Transformators, konstant zu
halten, welche Änderungen aufgrund von Wärmeentwicklung bei
Dauerbetrieb auftreten.
Bei einer erfindungsgemäßen Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung
mit einer magnetischen Pulskompressionsschaltung
mit sättigbarer Drossel wird der Magnetkern der sättigbaren
Hauptdrossel vorzugsweise aus magnetischem Material mit
einer Sättigungsmagnetostriktion s zwischen +5 × 10-6 und
-5 × 10-6 hergestellt, um den Ausgangsjitter minimal zu halten,
wenn die Wiederholfrequenz geändert wird. Dabei läßt
sich eine Verschlechterung der Magneteigenschaften wirkungsvoll
verhindern, was zu hoher Betriebszuverlässigkeit der
Schaltung führt.
Vorzugsweise besteht der Magnetkern der sättigbaren Hauptdrossel
aus einer amorphen magnetischen Legierung auf Co-
Basis, wenn der Ausgangsjitter verringert werden soll. Derartige
Legierungen können jede beliebige Zusammensetzung haben,
solange sie hohe Permeabilität und kleine Magnetostriktion
aufweisen.
Andere bevorzugte Materialien für den Magnetkern der sättigbaren
Hauptdrossel sind feinkristalline Magnetlegierungen
auf Fe-Basis mit folgender allgemeinen Formel:
(Fe1-aMa) 100-x-y-z-α-β-γ (CuxSiyBzM′αM′′βM′′Xγ; (Atomprozent)
wobei M Co und/oder Ni, M′ mindestens eines der Elemente
Nb, W, Ta, Zr, Hf, Ti oder Mo ist, M′′ mindestens eines der
Elemente V, Cr, Mn, Al, Elemente der Platingruppe, Y, seltene
Erdelemente, Au, Zn, Sn oder Re ist und X mindestens
eines der Elemente C, Ge, P, Ga, Sb, In, Be oder As ist. Die
Größen a, x, y, z, α, β und γ genügen den Gleichungen
0 a 0,5, 0,1 3, 6 y 25, 3 z 15, 14 y + z 30, 1 α 10, 0 β 10,
und 0 γ 10. Mindestens 50% der Legierung sind feinkristalline
Partikel einer festen bcc-Lösung mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 500 Å oder noch weniger,
bezogen auf die Maximalabmessung eines jeden kristallinen
Teilchens. Wenn eine derartige feinkristalline magnetische
Legierung auf Fe-Basis verwendet wird, kann Ausgangsjitter
vermieden werden. Eine derartige Legierung ist vollständig
in EP 02 71 657 beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von durch Figuren
veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Hochspannungs-
Pulsgeneratorschaltung gemäß einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer Rücksetzschaltung
in einer ersten Ausführungsform, für den Einsatz in einer
Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung;
Fig. 3 ein zeitkorreliertes Diagramm für ein Rücksetzsignal
und ein Torsignal für die Schaltung gemäß Fig. 1;
Fig. 4 ein Diagramm zum Erläutern der Magnetisierkurve
der sättigbaren Drossel 10 in der Schaltung gemäß Fig. 1
während des Betriebs der Schaltung;
Fig. 5 eine Darstellung entsprechend der von Fig. 4, jedoch
für eine zweite rücksetzbare Drossel in der Rücksetzschaltung
gemäß Fig. 2;
Fig. 6 ein schematisches Schaltbild einer weiteren Hochspannungs-
Pulsgeneratorschaltung;
Fig. 7 ein Magnetisierungsdiagramm für eine zweite sättigbare
Drossel in der Rücksetzschaltung gemäß Fig. 6;
Fig. 8 ein schematisches Schaltbild einer weiteren Ausführungsform
einer Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung, die
außer einer Setzschaltung noch eine Vorab-Setzschaltung aufweist,
Fig. 9 ein schematisches Schaltbild für eine Setzschaltung in
der Schaltung gemäß Fig. 8;
Fig. 10 schematisches Schaltbild für eine Vorab-Setzschaltung
im Schaltbild gemäß Fig. 8;
Fig. 11 ein zeitkorreliertes Diagramm für ein Setzsignal,
ein Vorab-Setzsignal und ein Torsignal, wie sie in der
Schaltung gemäß Fig. 8 auftreten;
Fig. 12 ein Magnetisierungsdiagramm für eine sättigbare
Hauptdrossel in der Schaltung gemäß Fig. 8;
Fig. 13 ein schematisches Schaltbild für ein weiteres Beispiel
einer Vorab-Setzschaltung;
Fig. 14 eine Magnetisierungskurve für eine sättigbare
Drossel in der Vorab-Setzschaltung gemäß Fig. 13;
Fig. 15 ein schematisches Schaltbild für ein weiteres Beispiel
einer Vorab-Setzschaltung, die eine eigene Setzschaltung
aufweist;
Fig. 16 ein schematisches Schaltbild eines weiteren Beispiels
einer Setzschaltung für eine Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung;
Fig. 17 ein zeitkorreliertes Diagramm für ein Vorab-Setzsignal,
ein Setzsignal und ein Torsignal bei einem anderen
zeitlichen Ablauf in der Schaltung gemäß Fig. 8;
Fig. 18 eine Magnetisierungskurve für einen anderen Ablauf
in der Schaltung gemäß Fig. 8;
Fig. 19 schematisches Schaltbild eines weiteren Beispiels
einer Setzschaltung für eine Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung;
Fig. 20 ein schematisches Schaltbild für eine weitere
Setzschaltung mit eigener Setzschaltung;
Fig. 21 ein schematisches Schaltbild einer weiteren Hochspannungs-
Pulsgeneratorschaltung;
Fig. 22 ein zeitkorreliertes Diagramm für ein Vorab-Setzsignal,
ein Setzsignal und ein Tonsignal in der Schaltung
gemäß Fig. 21;
Fig. 23 ein Magnetisierungsdiagramm für eine sättigbare
Hauptdrossel in der Schaltung gemäß Fig. 21;
Fig. 24 ein schematisches Schaltbild für eine bekannte
Hochfrequenz-Pulsgeneratorschaltung;
Fig. 25 ein Magnetisierungsdiagramm für eine sättigbare
Hauptdrossel in der bekannten Schaltung gemäß Fig. 24;
Fig. 26 ein schematisches Schaltbild für eine andere bekannte
Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung;
Fig. 27 ein schematisches Schaltbild für eine herkömmliche
Rücksetzschaltung;
Fig. 28a-e zeitkorrlierte Diagramme zum Erläutern
verschiedener Spannungs- und Stromsignale in unterschiedlichen
Schaltelementen einer erfindungsgemäßen Hochspannungs-
Pulsgeneratorschaltung bei optimaler Eingangsspannung;
Fig. 29a-e zeitkorrelierte Diagramme entsprechend denen
von Fig. 28, jedoch für den Fall, daß die Eingangs-
Gleichspannung geringer ist als es dem optimalen Wert entspricht;
Fig. 30a-e zeitkorrelierte Diagramme entsprechend
denen von Fig. 28, jedoch für den Fall, daß die Eingangs-
Gleichspannung höher ist als der optimale Wert;
Fig. 31a ein Diagramm betreffend die Beziehung zwischen der
wirksamen Magnetflußdichte und der Anzahl von Schüssen eines
Lasers;
Fig. 31b ein Diagramm betreffend die Beziehung zwischen der
Ausgangsleistung eines Lasers und der Anzahl von Schüssen;
Fig. 31c ein Diagramm betreffend die Beziehung zwischen dem
Energieübertragungswirkungsgrad und der Anzahl von Schüssen
eines Lasers;
Fig. 31d ein Diagramm betreffend die Beziehung zwischen der
Eingangsspannung, die für konstante Ausgangsleistung erforderlich
ist, und der Anzahl von Schüssen eines Lasers; und
Fig. 32-34 schematische Schaltbilder für verschiedene
Setzschaltungen, wie sie in der Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung
gemäß Fig. 21 verwendet werden können.
Die Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel von Fig. 1 weist folgende Teile auf:
eine einstellbare Gleichspannungsversorgung 1 für hohe Spannungen,
einen Widerstand 2 zum Laden eines Hauptkondensators
5, ein Thyratron 3, eine Spule 4, einen Kondensator 6,
eine Ladespule zum Laden des Hauptkondensators 5, einen
Zündkondensator 8, Hauptlaser-Entladeelektroden 9, eine sättigbare
Hauptdrossel 10, eine Ausgangswindung 11 der sättigbaren
Hauptdrossel 10, eine Rücksetzwindung 12 der sättigbaren
Hauptdrossel 10 und eine Rücksetzschaltung für die
sättigbare Hauptdrossel 10.
Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Rücksetzschaltung
15. Sie weist Ausgangsanschlüsse 13 und 14, eine zweite
sättigbare Drossel 16, Varistoren 17 und 22 zum Aufnehmen
einer Überspannung, eine Diode 18, einen Kondensator 19,
einen Thyristor 20, einen Widerstand 28 und eine einstellbare
Gleichspannungsversorgung 23 auf.
Die Funktion einer Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung
gemäß Fig. 1 mit einer Rücksetzschaltung 15 gemäß Fig. 2
wird nun anhand der Fig. 1-5 erläutert.
Während einer aus Fig. 3 erkennbaren Periode T1, nämlich
während einer Torperiode, wird das Thyratron 3 eingeschaltet,
so daß im Hauptkondensator 5 mit der in Fig. 1 dargestellten
Polarität durch den dargestellten Ladestrom i1 in
den Kondensator 6 übertragen werden. Während dieser Periode
ändert sich die magnetische Flußdichte der sättigbaren
Hauptdrossel 10 von einem Punkt a1 (Fig. 4) zu einem Punkt
b1. Der Entladestrom i2 vom Kondensator 6 zum Zündkondensator
8 ist jedoch außerordenlich klein, da die Ausgangswicklung
11 der sättigbaren Hauptdrossel 10 eine außerordenlich
hohe Induktivität aufweist. Dementsprechend fällt der größte
Teil der Anschlußspannung v6 des Kondensators 6 an der Ausgangswicklung
11 der sättigbaren Hauptdrossel 10 ab, und
zwar mit der durch den Punkt in Fig. 1 angedeuteten Polarität.
Während dieser Periode ist andererseits der Thyristor
20 der Rücksetzschaltung 15 ausgeschaltet, so daß sich die
magnetische Flußdichte der zweiten sättigbaren Drossel 16
von einem Punkt a2 (Fig. 5) zu einem Punkt b2 ändert, und
zwar mit der Polarität, wie sie in Fig. 2 durch einen Punkt
gekennzeichnet ist. Dies erfolgt aufgrund eines Spannungsstoßes,
wie er mit der durch den Punkt angedeuteten Polarität
in der Rücksetzwicklung 12 induziert wird, abhängig von
der Signalform der Spannung, wie sie durch die Ausgangswicklung
11 der sättigbaren Hauptdrossel 10 abgeblockt wird.
Da die zweite sättigbare Drossel 16 eine ausreichend große
Induktivität aufweist, wird gleichzeitig der in der Rücksetzwicklung
der sättigbaren Hauptdrossel 10 induzierte
Spannungsstoß im wesentlichen durch die zweite sättigbare
Drossel 16 abgeblockt, so daß die Diode 18, der Thyristor
20, die einstellbare Gleichspannungsversorgung 23 usw. geschützt
sind.
Sobald die Energie aus dem Hauptkondensator 5 im wesentlichen
in den Kondensator 6 übertragen ist, befindet sich die
magnetische Flußdichte der sättigbaren Hauptdrossel 10 im
Sättigungsbereich beim Punkt b1 in Fig. 4. Die Induktivität
der Ausgangswicklung 11 der Hauptdrossel 10 nimmt daher
drastisch ab, wodurch der Strom i2 sehr stark ansteigt, so
daß die Energie aus dem Kondensator 6 in den Zündkondensator
8 übertragen wird.
Die Begriffe "gesättigt" oder "Sättigung" bedeuten in dieser
Beschreibung, daß die Induktivität einer jeweiligen sättigbaren
Drossel so klein wird, daß Stromfluß durch sie im wesentlichen
nicht abgeblockt wird. Wenn die Drossel in diesen
Zustand eintritt, wird davon gesprochen, daß sie in den
"Sättigungsbereich" übergeht. In Fig. 4 ist z. B. der Bereich
zwischen dem Punkt b1 und dem Punkt c1 der Sättigungsbereich.
Wenn die Anschlußspannung v8 des Zündkondensators 8 die
Durchbruchspannung der Laser-Hauptentladeelektroden 9 erreicht,
wird der größte Teil der im Zündkondensator 8 gespeicherten
Energie über die Elektroden in den Laser übertragen,
was die Laserschwingung anregt. Ein Teil der Energie
trägt jedoch dazu bei, die Hauptdrossel 10 rückzusetzen,
wird also nicht durch das Lasergas aufgenommen. Während dieser
Periode befindet sich der Thyristor 20 in der Rücksetzschaltung
15 von Fig. 2 im abgeschalteten Zustand. Die
Flußdichte in der sättigbaren Hauptdrossel 10 ändert sich
daher vom Punkt b1 über die Punkte c1 und d1 zum Punkt e1 in
Fig. 4. Auch die magnetische Flußdichte der zweiten sättigbaren
Drossel 16 ändert sich, und zwar vom Punkt b2 über
Punkt c2 zu Punkt d2 in Fig. 5. Es wird darauf hingewiesen,
daß in Fig. 4 ΔB die wirksame Magnetflußdichte in der Torperiode
und ΔB1 die wirksame Magnetflußdichte aufgrund des
inversen Stromes i1 bedeutet.
Während einer folgenden Periode T2 (Fig. 3) sind sowohl das
Thyratron 3 wie auch der Thyristor 20 ausgeschaltet. In dieser
Periode wird der Hauptkondensator 5 wieder mit der in
Fig. 1 dargestellten Polarität durch den Ladestrom geladen,
der vom positiven Anschluß der Spannungsversorgung 1 über
den Widerstand 2, die Spule 4, den Hauptkondensator 5 und
die Spule 7 zum negativen Anschluß der Spannungsversorgung 1
fließt. Es ändert sich auch die magnetische Flußdichte der
Hauptdrossel 10 aufgrund einer Selbstsetzfunktion um den
Wert Δ B2 vom Punkt e1 zum Punkt f1 in Fig. 4. Durch eine
Selbstrücksetzfunktion ändert sich die magnetische Flußdichte
der zweiten sättigbaren Drossel 16, und zwar vom Punkt c2
zum Punkt d2 in Fig. 5. Die Selbstsetzfunktion der Hauptdrossel
10 und die der zweiten Drossel 16 können voneinander
unterschiedlich sein, abhängig von den in ihren Kernen verwendeten
Materialien. Was die Selbstsetzfunktion der sättigbaren
Hauptdrossel 10 betrifft, wird auf den Artikel von
Kiwaki, Onda, "Experimental Consideration on Operation of
Magnetic Core of High-Frequency Magnetic Amplifier for DC-DC
Converter" in Magnetics Research Institute of the Elektric
Association MAG-88-233, S. 1-8 (1988) verwiesen.
Während einer folgenden Periode T3 (Fig. 3), nämlich während
einer Rücksetzperiode, wird der Thyristor 20 eingeschaltet,
so daß im Kondensator 19 mit der in Fig. 20 dargestellten
Polarität gespeicherte Ladungen entlang dem in Fig. 2 mit ir
gekennzeichneten Stromweg entladen werden. Während dieser
Periode ist das Thyratron 3 ausgeschaltet. Die magnetische
Flußdichte der zweiten Drossel 16 ändert sich vom Punkt d2
in Fig. 5 zum Punkt e2, geht also in den Sättigungsbereich
über. Aus der Sättigung heraus wird der Punkt g2 erreicht.
In der Periode zwischen den Punkten d2 und e2 weist die
zweite Drossel 16 eine Induktivität auf, die so hoch ist,
daß der Strom ir außerordentlich klein ist, so daß der Ausschaltverlust
des Thyristors 20 ausreichend niedrig ist.
Nach Erreichen des Sättigungspunktes e2 nimmt aber die Induktivität
der zweiten sättigbaren Drossel 16 extrem ab, so
daß der Strom ir extrem ansteigt. Der Strom fließt durch
die Rücksetzwindung 12 der Hauptdrossel 10, wodurch diese
mit der Polarität magnetisiert wird, die durch den Punkt gekennzeichnet
ist. Dadurch erfolgt ein Rücksetzen. Infolgedessen
ändert sich die magnetische Flußdichte der Hauptdrossel
10 um den Wert Δ B3 vom Punkt f1 zum Punkt i1 über
die Punkte g1 und h1 in Fig. 4.
Während einer wiederum folgenden Periode T4 (Fig. 3) sind
sowohl das Thyratron 3 wie aus der Thyristor 20 abgeschaltet.
In dieser Periode ändert sich die Magnetflußdichte der
Hauptdrossel 10 um den Wert Δ B4 vom Punkt i1 zum Punkt a1 in
Fig. 4, und zwar aufgrund der Selbstsetzfunktion. Die magnetische
Flußdichte der zweiten Drossel 16 ändert sich ebenfalls
aufgrund der Selbstsetzfunktion, und zwar vom Punkt g2
zum Punkt a2 in Fig. 5. Diese Periode T4 ist erforderlich,
um sicherzustellen, daß die Magnetflußdichte der sättigbaren
Hauptdrossel 10 zu Beginn der Torperiode einen vorgegebenen
konstanten Wert (a) aufweist.
Die oben beschriebenen Abläufe werden wiederholt.
Wenn sich bei dieser Ausführungsform die Spannung der Eingangsspannungsversorgung
1 ändert, kann die Pulsspannung,
die an die Rücksetzwicklung 12 der Hauptdrossel 10 angelegt
ist, dadurch geändert werden, daß die Spannung der einstellbaren
Gleichspannungsversorgung 23 in der Rücksetzschaltung
15 verändert wird, um dadurch die wirksame Magnetflußdichte
Δ B der sättigbaren Hauptdrossel 10 während der Torperiode
einzustellen, wodurch der Wirkungsgrad der Energieübertragung
vom Hauptkondensator 5 zum Zündkondensator 8 optimal
gehalten wird. Infolgedessen erfährt die beschriebene Hochspannungs-
Pulsgeneratorschaltung eine wesentlich geringere
Erniedrigung des Wirkungsgrades der Energieübertragung aufgrund
von Schwankungen der Eingangsspannung, als dies bei
herkömmlichen entsprechenden Schaltungen der Fall ist.
Weitere Vorteile entstehen dadurch, daß in der Rücksetzschaltung
15 die zweite sättigbare Drossel 16 vorhanden ist.
Der Nichtsättigungsbereich dieser Drossel 16 dient dazu,
eine ausreichend große Induktivität zum Abblocken von Spannungsstößen
zu erzeugen, wie sie durch die Rücksetzwicklung
12 der Hauptdrossel 10 während der Torperiode induziert werden.
Der Sättigungsbereich der zweiten Drossel wird dagegen
dazu benutzt, eine so kleine Induktivität bereitzustellen,
daß die Pulsbreite der Pulsspannung beim Rücksetzen dieser
Drossel weitgehend verkürzt wird. Infolgedessen läßt sich
die Rücksetzperiode verkürzen und die Rücksetzschaltung im
Pulsspannungs- und im Stromrücksetzsystem schützen, wodurch
es einfacher ist, die magnetische Pulskompressionsschaltung
mit hoher Wiederholrate zu betreiben.
Fig. 6 zeigt eine Rücksetzschaltung 15, wie sie in einer
Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung gemäß Fig. 1 verwendet
wird, um einen durch Entladung angeregten Laser zu betreiben.
Die Schaltung weist Ausgangsanschlüsse 13 und 14,
eine zweite sättigbare Drossel 16, Varistoren 17, 22 und 28
zum Aufnehmen von Überspannungsstößen, eine Diode 18, einen
Kondensator 19, einen Thyristor 20, Widerstände 21 und 27,
eine einstellbare Gleichspannungsversorgung 23, eine Ausgangswicklung
24 und eine Rücksetzwicklung 25 der zweiten
Drossel 16, eine Spule 26 zum Aufnehmen eines Überspannungsstoßes
und eine Gleichspannungsversorgung 29 auf. Die Ausführungsform
mit einer Rücksetzschaltung gemäß Fig. 6 funktioniert
im wesentlichen mit denselben Zeitabläufen wie die anhand
der Fig. 1 und 2 beschriebene Schaltung, jedoch mit anderer
Funktion der zweiten sättigbaren Drossel 16 in der
Rücksetzschaltung 15.
Die Funktion der zweiten sättigbaren Drossel 16 bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 6 wird nun anhand der Fig. 3 sowie
6 und 7 erläutert.
Während der Periode T1 gemäß Fig. 3, also während der Torperiode
der Hauptdrossel 10, wird der in der Rücksetzwicklung
10 der Hauptdrossel 10 induzierte Spannungsstoß an die
Ausgangswicklung 24 der zweiten sättigbaren Drossel 16 gelegt.
Infolgedessen ändert sich die magnetische Flußdichte
der zweiten Drossel 16 von einem Punkt a3 in Fig. 7 um Δ B1
zum Punkt b3, mit der durch einen Punkt in Fig. 6 gekennzeichneten
Polarität. Da die Ausgangswicklung 24 der zweiten
Drossel 16 in dieser Zeit eine große Induktivität aufweist,
wird die Überspannung im wesentlichen durch die Ausgangswicklung
24 abgeblockt, so daß die Diode 18, der Thyristor
20, die einstellbare Gleichspannungsversorgung 23 usw. geschützt
sind. Die magnetische Flußdichte der zweiten Drossel
16 ändert sich dann spontan vom Punkt b3 zu einem Punkt
c3.
Während der Periode T2 gemäß Fig. 3 sind sowohl das Thyratron
3 wie auch der Thyristor 20 ausgeschaltet. In dieser
Periode wird die magnetische Flußdichte der zweiten sättigbaren
Drossel 16 vom Punkt c3 auf den Punkt a3 in Fig. 7
rückgesetzt, mit einer Polarität, die zu der durch den Punkt
in Fig. 6 angedeuteten Polarität umgekehrt ist. Dies erfolgt
aufgrund eines Stromes I25, der durch die Rücksetzwicklung
25 der zweiten Drossel 16 fließt.
Während der Periode T3 gemäß Fig. 3 ist der Thyristor 20
eingeschaltet, wodurch im Kondensator 19 mit der in Fig. 6
eingezeichneten Polarität gespeicherte Ladungen durch den in
Fig. 6 eingezeichneten Entladestrom ir entladen werden. Infolgedessen
ändert sich die Magnetflußdichte der zweiten
Drossel 16 vom Punkt a3 um einen Wert Δ B2 über Punkte d3 und
e3 auf einen Punkt f3 in Fig. 7, und zwar mit der durch den
Punkt in Fig. 6 gekennzeichneten Polarität. Da während dieser
Periode die Ausgangswicklung 24 der zweiten Drossel 16
eine große Induktivität aufweist, ist die durch das Einschalten
des Thyristors 20 induzierte Spannung im wesentlichen
durch die Ausgangswicklung 24 abgeblockt. Im Punkt d3
nimmt jedoch die Induktivität der Ausgangswicklung 24 drastisch
ab, wodurch die Pulsspannung an die Rücksetzwicklung
12 der sättigbaren Hauptdrossel 10 gelegt wird. Dadurch wird
die Hauptdrossel 10 mit der Polarität zurückgesetzt, die zu
der durch den Punkt in Fig. 1 gekennzeichneten Polarität
entgegengesetzt ist.
Während der Periode T4 gemäß Fig. 3 ändert sich die Magnetflußdichte
der zweiten Drossel 16 vom Punkt f3 zum Punkt a3
in Fig. 7, und zwar durch den Rücksetzstrom, der durch die
Rücksetzwicklung 25 fließt.
Die vorstehende Funktion wird wiederholt.
Wenn sich bei dieser Ausführungsform die Spannung der Eingangsspannungsversorgung
1 ändert, kann die wirksame Magnetflußdichte
der sättigbaren Hauptdrossel 10 in der Torperiode
durch Verstellen der Spannung der einstellbaren Gleichspannungsversorgung
23 in der Rücksetzschaltung 15 eingestellt
werden, wodurch optimale Funktion der Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung
aufrechterhalten werden kann.
Durch die zweite sättigbare Drossel 16 in der Rücksetzschaltung
16 werden dieselben Effekte erzielt, wie sie für die
Rücksetzschaltung 15 gemäß Fig. 2 erläutert wurden. Durch
Hinzufügen der neuen Rücksetzschaltung zur zweiten sättigbaren
Drossel 16 kann die wirksame Magnetflußdichte der
zweiten sättigbaren Drossel 16 erhöht werden, wodurch die
Magnetkernanordnung der zweiten Drossel 16 miniaturisiert
werden kann.
Fig. 8 zeigt ein weiteres Beispiel für eine Hochspannungs-
Pulsgeneratorschaltung, wie sie zum Betreiben eines durch
Entladung angeregten Lasers verwendet werden kann. Diese
Schaltung weist folgende Teile auf: eine einstellbare Hochspannungs-
Gleichspannungsversorgung 1, einen Widerstand 2
zum Laden eines Hauptkondensators 5, ein Thyratron 3, eine
Spule 4, einen Kondensator 6, eine Spule 7 zum Laden des
Hauptkondensators 6, einen Zündkondensator 8, Haupt-Laserentladeelektroden
9, eine sättigbare Hauptdrossel 10 mit
einer Ausgangswicklung 11, einer Setzwicklung 31 und einer
Vorabsetzwicklung 61, eine sättigbaren Setzschaltung 34 mit Ausgangsanschlüssen
32 und 33, die mit Anschlüssen der Setzwicklung
31 verbunden sind, und eine Vorabsetzschaltung 64 mit Ausgangsanschlüssen
62 und 63, die mit Anschlüssen der Vorabsetzwicklung
61 verbunden sind.
Fig. 9 zeigt eine Setzschaltung 34, wie sie in der Schaltung
gemäß Fig. 8 verwendet wird, mit einer Spule 35 zum Aufnehmen
von Überspannungsstößen, einem Widerstand 36, einem Varistor
37 zum Aufnehmen von Überspannungsstößen und einer
einstellbaren Gleichspannungsquelle 38.
Fig. 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorab-Setzschaltung
64 für die Schaltung gemäß Fig. 8 mit einer Spule 65,
Varistoren 66 und 61 zum Aufnehmen von Überspannungsstößen,
einer Diode 67, einem Kondensator 68, einem Thyristor 69,
einem Widerstand 70 und einer einstellbaren Gleichspannungsquelle
72.
Die Funktion der Schaltung gemäß Fig. 8 wird nun anhand der
Fig. 8-12 näher erläutert.
Während einer in Fig. 11 dargestellten Periode T1, nämlich
während einer Torperiode, ist das Thyratron 3 eingeschaltet,
wodurch im Hauptkondensator 5 mit der in Fig. 8 dargestellten
Polarität gespeicherte Ladungen durch den in Fig. 8
dargestellten Entladestrom i1 in den Kondensator 6 übertragen
werden. Während dieser Periode ändert sich die magnetische
Flußdichte der Hauptdrossel 10 von einem Punkt a4 in
Fig. 12 auf einen Punkt b4. Der Entladestrom i2 des Kondensators
6 zum Zündkondensator 8 ist dabei außerordentlich
klein, da die Ausgangswicklung 11 der Hauptdrossel 10 eine
sehr hohe Induktivität aufweist. Dementsprechend fällt der
größte Teil der Anschlußspannung v6 des Kondensators 6 an
der Ausgangswicklung der Hauptdrossel 10 mit der durch den
Punkt in Fig. 8 angedeuteten Polarität ab. Während dieser
Periode ist der Thyristor 69 der Vorab-Setzschaltung 64 gemäß
Fig. 10 ausgeschaltet und ein eingestellter Gleichstrom
Is fließt durch die Setzschaltung 34. Da jedoch die Tormagnetisierkraft
aufgrund des eingestellten Gleichstromes Is
durch die Hauptdrossel 10 größer ist als die Magnetisierkraft
Hr, ändert sich die Magnetflußdichte der Hauptdrossel
10 vom Punkt a4 zum Punkt b4, wie oben angegeben. Gleichzeitig
wird ein Spannungsstoß in der Vorabsetzwicklung 61
und der Setzwicklung 31 der sättigbaren Hauptdrossel 10 mit
den durch die Punkte in Fig. 8 angedeuteten Polaritäten erzeugt,
jedoch werden diese Stöße durch die Spulen 65 und 35
absorbiert, wodurch die Halbleiterelemente, die Gleichspannungsversorgungen
usw. geschützt werden.
Sobald die Energie vom Hauptkondensator 5 im wesentlichen
in den Kondensator 6 übertragen ist, erreicht die Magnetflußdichte
der Hauptdrossel die Sättigung im Punkt b4 in
Fig. 12. Infolgedessen nimmt die Induktivität der Ausgangswicklung
11 der Hauptdrossel 10 stark ab, so daß der Strom
i2 extrem ansteigt, wodurch die Energie vom Kondensator 6
in den Zündkondensator 8 übertragen wird. Wenn die Anschlußspannung
v8 des Zündkondensators 8 die Durchbruchsspannung
der Haupt-Laserentladeelektroden 9 erreicht, wird der größte
Anteil der im Zündkondensator 8 gespeicherten Energie vom
Lasergas über die Entladeelektroden 9 aufgenommen, wodurch
die Laserschwingung angeregt wird. Ein Teil der Energie
trägt jedoch dazu bei, die Hauptdrossel 10 zu setzen. Die
Magnetflußdichte der Hauptdrossel 10 ändert sich dabei vom
Punkt b4 über Punkte c4 und d4 in Fig. 12 auf einen Punkt
e4. Es wird darauf hingewiesen, daß in Fig. 12 Δ B die wirksame
Rücksetzschaltung in der Torperiode und Δ B1 die wirksame
Rücksetzschaltung aufgrund des inversen Stromes i2 bedeutet.
Während einer folgenden Periode T2 (Fig. 11) sind sowohl das
Thyratron 3 wie auch der Thyristor 69 ausgeschaltet. In dieser
Periode ändert sich die Magnetflußdichte der Hauptdrossel
10 um den Wert Δ B2 vom Punkt e4 auf einen Punkt f4
(Fig. 12) aufgrund des Setzstromes Is, wie er der Setzschaltung
34 zugeführt wird. Dadurch wird die sättigbare Hauptdrossel
gesetzt.
Während einer nächsten Periode T3 (Fig. 11) wird der Thyristor
69 eingeschaltet, so daß im Kondensator 68 mit der in
Fig. 13 dargestellten Polarität gespeicherte Ladungen über
den in Fig. 13 dargestellten Strom i61 durch die Vorabsetzwindung
61 der Hauptdrossel 10 fließen, wobei diese mit der
in Fig. 8 durch einen Punkt gekennzeichneten Polarität magnetisiert
wird. Infolgedessen ändert sich die Magnetflußdichte
der Hauptdrossel 10 vom Punkt f4 über Punkt g4 und
h4 (Fig. 12) auf einen Punkt i4, um einen Wert (Δ B1 + Δ B2),
der durch die Magnetisierung Hr aufgrund des Setzstromes Is
bedingt ist. Dadurch wird das Vorabsetzen der sättigbaren
Hauptdrossel 10 erreicht.
Während einer folgenden Periode T4 (Fig. 11) ist der Thyristor
69 ausgeschaltet. In dieser Periode ändert sich die
Magnetflußdichte der Hauptdrossel 10 um einen Wert Δ B3 vom
Punkt i4 auf den Punkt a4 aufgrund des Setzstromes Is. Dadurch
wird Setzen der Hauptdrossel 10 erreicht.
Obige Abläufe werden wiederholt.
Bei dieser Ausführungsform kompensiert die Vorabsetzfunktion
in der Periode T3 die Änderung der wirksamen Magnetflußdichte
(Δ B1 + Δ B2) der Hauptdrossel 10 in den Perioden T1
und T2 (Fig. 11), die unvermeidbar aufgrund von Änderungen
in den Laser-Gasentladebedingungen auftritt, welche Änderungen
z. B. die Gaszusammensetzung, den Gasdruck, die Gasflußrate,
die Gastemperatur oder die zugeführte Energie betreffen.
Um ein Erniedrigen des Energieübertragungswirkungsgrades zu
vermeiden, wenn sich die Eingangs-Gleichspannung ändert, ist
es möglich, die wirksame Magnetflußdichte Δ B der Hauptdrossel
10 in der Torperiode dadurch zu steuern, daß der Setzstrom
Is, wie er durch die Setzwicklung 31 der Hauptdrossel
10 fließt, verändert wird.
Fig. 13 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine
Vorab-Setzschaltung 64 zur Verwendung in der Hochspannungs-
Pulsgeneratorschaltung 62 und 63, eine sättigbare vorab setzbare
Drossel 73, Varistoren 66 und 71 zum Aufnehmen von Spannungsstößen,
eine Diode 67, einen Kondensator 68, einen
Thyristor 69, einen Widerstand 70 und eine einstellbare
Gleichspannungsversorgung 72 auf.
Dadurch, daß die sättigbare, vorab setzbare Drossel 73 mit
ihrem Sättigungsbereich und ihrem Nichtsättigungsbereich
verwendet wird, läßt sich niedrige Induktivität erzielen,
wie sie erforderlich ist, um die Pulsbreite des Vorabsetz-
Pulsstromes zu verringern, und es läßt sich hohe Induktivität
erzielen, wie sie erforderlich ist, um Spannungsstöße
abzublocken, wie sie in der Vorabsetzwicklung 61 der sättigbaren
Hauptdrossel 10 induziert werden. Dadurch läßt sich
die Vorabsetzperiode verkürzen und die Vorab-Setzschaltung
64 schützen, wodurch es erleichter ist, eine hohe Wiederholrate
zu erzielen.
Die Funktion der sättigbaren vorab setzbaren Drossel 73 in
der Schaltung gemäß Fig. 13 wird nun mit Hilfe der Fig. 8,
11, 13 und 14 erläutert.
Während der Periode T1 von Fig. 11 ändert sich die Magnetflußdichte
der Vorabsetzdrossel 73 um Δ B1 von einem Punkt a5
(Fig. 14) auf einen Punkt c5 mit einer Polarität, die zu der
durch den Punkt in Fig. 13 angedeuteten Polarität umgekehrt
ist. Dies erfolgt aufgrund eines Spannungsstoßes, der in der
Vorabsetzwicklung 61 der Hauptdrossel 10 mit der durch den
Punkt angedeuteten Polarität. Da während dieser Periode die
vorab setzbare Drossel 73 eine sehr hohe Induktivität aufweist,
wird der Spannungsstoß abgeblockt, wodurch die Vorab-
Setzschaltung 64 geschützt wird. Die Magnetflußdichte ändert
sich dann vom Punkt c5 zu einem Punkt d5 (Fig. 14) durch die
oben genannte Selbstsetzfunktion.
Während der folgenden Setzperiode T2 (Fig. 11) ändert sich
die Magnetflußdichte der vorab setzbaren sättigbaren Drossel
73, vom Punkt d5 auf einen Punkt e5 aufgrund der in der
Vorabsetzwicklung 61 der Hauptdrossel 10 mit einer Polarität
umgekehrt zu der durch den Punkt in Fig. 8 angedeuteten
Polarität induzierten Spannung.
Während der anschließenden Vorabsetzperiode T3 (Fig. 11)
wird der Thyristor 69 eingeschaltet, wodurch sich die Magnetflußdichte
der vorab setzbaren Drossel 73 vom Punkt e5
auf einen Punkt f5 (Fig. 14) und nach Sättigung weiter auf
einen Punkt i5 über Punkte g5 und h5 ändert. Während der
Periode des Übergangs vom Punkt e5 zum Punkt f6 weist die
vorab setzbare Drossel 73 eine sehr hohe Induktivität auf,
wodurch der Entladestrom i61 des Kondensator 68 extrem
niedrig ist. Während des Übergangs vom Punkt f5 zum Wert Br
über den Punkt g5 weist die genannte Drossel 73 jedoch
äußerst geringe Induktivität auf, so daß der Entladestrom
i61 außerordenlich hoch ist. Dementsprechend kann die sättigbare
Hauptdrossel 10 in einer kurzen Zeitspanne vorab gesetzt
werden.
Während der Periode T4 ändert sich die Magnetflußdichte der
sättigbaren vorab setzbaren Drossel 73 vom Punkt i5 über
einen Punkt j5 zum Punkt a5 aufgrund der in der Vorabsetzwicklung
61 der Hauptdrossel 10 induzierten Spannung, die
umgekehrte Polarität aufweist, wie sie durch den Punkt in
Fig. 13 angezeigt ist.
Der obige Ablauf wird wiederholt.
Wenn die Vorab-Setzschaltung gemäß Fig. 15 statt der Vorab-
Setzschaltung gemäß Fig. 13 verwendet wird, ist es möglich,
den Punkt a5 in Fig. 14 auf einem konstanten Wert zu halten,
was durch Magnetisieren der vorab setzbaren sättigbaren
Drossel 73 mit der durch den Punkt in Fig. 13 dargestellten
Polarität erfolgt. Dadurch kann ein Ändern der wirksamen
Magnetflußdichte Δ B1 und Δ B2 vermieden werden, wodurch Ausgangsjitter
stark verringert wird.
Die Vorab-Setzschaltung 64 gemäß Fig. 15 weist Ausgangsanschlüsse
62 und 63, Varistoren 66, 71 und 78 zum Aufnehmen
von Überspannungsstößen, eine Diode 67, einen Kondensator
68, einen Thyristor 69, Widerstände 70 und 77, eine einstellbare
Gleichspannungsversorgung 72, eine sättigbare
vorab setzbare Drossel 73 mit einer Ausgangswicklung 74 und
einer Rücksetzwicklung 75, eine Spule 76 und eine Gleichspannungsversorgung
79 auf. Die Schaltung entspricht der der
Rücksetzschaltung gemäß Fig. 6, jedoch mit anderer Polarität
an der sättigbaren Drossel.
Fig. 16 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Setzschaltung.
Diese wird in einer Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung
gemäß Fig. 8 zusammen mit einer Vorab-Setzschaltung
gemäß Fig. 10 verwendet.
Die Setzschaltung 34 gemäß Fig. 16 weist Ausgangsanschlüsse
32 und 33, eine Spule 39, Varistoren 40 und 45 zum Aufnehmen
von Überspannungsstößen, eine Diode 41, einen Kondensator
42, einen Thyristor 43, einen Widerstand 44 und eine einstellbare
Gleichspannungsversorgung 46 auf.
Die Funktion einer Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung
gemäß Fig. 8 mit einer Vorab-Setzschaltung gemäß Fig. 10
und der Setzschaltung gemäß Fig. 16 wird nun anhand der
Fig. 8, 10 sowie 16 und 17 erläutert.
Während der in Fig. 17 dargestellten Periode T1, nämlich
während einer Torperiode, ist das Thyratron 3 eingeschaltet,
wodurch im Hauptkondensator 5 mit der in Fig. 8 eingezeichneten
Polarität gespeicherte Ladungen durch den in der Figur
eingezeichneten Entladestrom i1 in den Kondensator 6 übertragen
werden. Während dieser Periode ändert sich die Magnetflußdichte
der Hauptdrossel 10 von einem Punkt a6 auf
einen Punkt b6 (Fig. 18). Der Entladestrom i2 vom Kondensator
6 zum Zündkondensator 8 ist jedoch sehr gering, da die
Ausgangswicklung 11 der Hauptdrossel 10 eine sehr hohe Induktivität
aufweist. Dementsprechend fällt der größte Anteil
der Anschlußspannung v6 des Kondensators 6 an der Ausgangswicklung
11 der Hauptdrossel 10 mit der durch den Punkt in
Fig. 8 gekennzeichneten Polarität ab. Andererseits sind
während dieser Periode die Thyristoren 63 und 69 ausgeschaltet,
wodurch Überspannungen, die in der Vorabsetzwicklung 61
und der Setzwicklung 31 der Hauptdrossel 10 induziert werden,
durch die Spulen 65 und 39 abgeblockt werden, wodurch
Halbleiterelemente und die Spannungsversorgungen usw. geschützt
sind.
Sobald die Energie vom Hauptkondensator 5 im wesentlichen
in den Kondensator 6 übertragen ist, erreicht die Magnetflußdichte
der Hauptdrossel 10 die Sättigung in einem Punkt
b6 von Fig. 18. Infolgedessen nimmt die Induktivität der
Ausgangswicklung 11 der Hauptdrossel 10 drastisch ab, so daß
der Strom i2 extrem ansteigt, wodurch die Energie vom Kondensator
6 schnell in den Zündkondensator 8 übertragen wird.
Wenn die Anschlußspannung v8 des Zündkondensators 8 die
Durchbruchspannung der Haupt-Laserentladeelektrode 9 erreicht,
wird der größte Anteil der im Zündkondensator 8 gespeicherten
Energie in das Lasergas über die Entladeelektroden
9 übertragen, wodurch die Laserschwingung angeregt wird.
Ein Teil der Energie dient jedoch dazu, die Hauptdrossel 10
mit einem Strom i2 in Gegenrichtung rückzusetzen. Die Magnetflußdichte
der Hauptdrossel 10 ändert sich vom Punkt b6
über Punkte c6 und d6 (Fig. 18) auf einen Punkt e6. Es wird
darauf hingewiesen, daß in Fig. 18 Δ B die wirksame Magnetflußdichte
in der Torperiode und Δ B1 die wirksame Magnetflußdichte
aufgrund des inversen Stroms i2 bedeutet.
Während einer anschließenden Periode T2 (Fig. 17) sind sowohl
das Thyratron 3 wie auch die Thyristoren 63 und 69 ausgeschaltet.
Während dieser Periode ändert sich die Magnetflußdichte
der Hauptdrossel 10 um den Wert Δ B2 vom Punkt e6
auf einen Punkt f6 (Fig. 18) aufgrund der oben genannten
Selbstsetzwirkung.
In der folgenden Periode T3 (Fig. 17) ist der Thyristor 69
eingeschaltet, wodurch im Kondensator 68 mit der in der Figur
eingezeichneten Polarität gespeicherte Ladungen über
den in der Figur dargestellten Entladestrom i61 entladen
werden durch die Vorabsetzwicklung 61 der Hauptdrossel
fließen, wodurch diese mit der durch den Punkt in Fig. 8 angedeuteten
Polarität magnetisiert wird. Bei diesem Vorabsetzen
ändert sich die Magnetflußdichte der Hauptdrossel 10
vom Punkt f6 um Δ B3 auf den Wert Br über Punkte g6 und h6
(Fig. 18).
In einer folgenden Periode T4 (Fig. 17) ist der Thyristor 69
ausgeschaltet. In dieser Periode hat die Magnetflußdichte
der sättigbaren Hauptdrossel 10 den Wert Br.
In der anschließenden Periode T5 (Fig. 17) ist der Thyristor
43 eingeschaltet, wodurch im Kondensator 42 mit der in der
Figur dargestellten Polarität gespeicherte Ladungen durch
den in der Figur dargestellten Entladestrom i31 entladen
werden durch die Setzwicklung 31 der sättigbaren Hauptdrossel
10 fließen, wodurch diese mit der durch den Punkt in
Fig. 8 gekennzeichneten Polarität magnetisiert werden. Infolgedessen
ändert sich die Magnetflußdichte der Hauptdrossel
10 vom Wert Br um den Wert Δ B4 in Fig. 18 über Punkte
i6 und j6 auf einen Punkt k6.
Während der letzten Periode T6 (Fig. 17) ist der Thyristor
43 ausgeschaltet. Die Magnetflußdichte der Hauptdrossel 10
ändert sich vom Punkt k6 durch Selbstsetzen um Δ B5 auf den
Punkt a6.
Die obigen Abläufe werden wiederholt.
Bei dieser Ausführung kann Ausgangsjitter unterdrückt werden
und optimale Funktion kann einfach für verändertliche Eingangsspannung
erzielt werden.
Wenn die Setzschaltung 34 gemäß Fig. 19 verwendet wird, lassen
sich dieselben Effekte erzielen wie mit der Rücksetzschaltung
gemäß Fig. 2, wobei eine hohe Wiederholrate leicht
erreicht werden kann. die Setzschaltung 34 gemäß Fig. 19
weist Ausgangsanschlüsse 32 und 33, Varistoren 40 und 45 zum
Aufnehmen von Überspannungspulsen, eine Diode 41, einen Kondensator
42, einen Wiederstand 44, eine einstellbare Gleichspannungsversorgung
46 und eine einstellbare Setzdrossel 47
auf.
Durch Verwenden der Setzschaltung 34 gemäß Fig. 20 können
dieselben Wirkungen erzielt werden wie mit der Rücksetzschaltung
15 gemäß Fig. 6, wodurch sich die sättigbare Setzdrossel
47 miniaturisieren läßt. Die Setzschaltung 34 gemäß
Fig. 20 weist Ausgangsanschlüsse 32 und 33, Varistoren 40,
45 und 52 zum Aufnehmen von Überspannungen, eine Diode 41,
einen Kondensator 42, einen Thyristor 43, Widerstände 44 und
51, eine einstellbare Gleichspannungsversorgung 46, eine
sättigbare Setzdrossel 47 mit einer Ausgangswicklung 48 und
einer Setzwicklung 49, eine Spule 50 und eine Gleichspannungsversorgung
53 auf.
Fig. 21 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Hochspannungs-
Pulsgeneratorschaltung zur Anwendung mit einem
durch Entladung angeregten Laser. Diese Schaltung weist folgende
Teile auf: eine einstellbare Hochspannungs-Gleichspannungsversorgung
1, einen Widerstand 2 zum Laden eines Hauptkondensators
5, ein Thyratron 3, eine Spule 4, einen Kondensator
6, einen Zündkondensator 8, Haupt-Laserentladeelektroden
9, eine sättigbare Drossel 10 mit einer Ausgangswicklung
11 und einer Setzwicklung 161, eine Setzschaltung 164
mit Ausgangsanschlüssen 162 und 163, die mit den Anschlüssen
der Setzwicklung 161 verbunden sind, und eine Spule 81 zum
Laden des Hauptkondensators 5 auf.
Da bei der Ausführungsform gemäß Fig. 21 die Spule 81 zum
Laden des Hauptkondensators 5 an der Ausgangsseite der Ausgangswicklung
11 der sättigbaren Hauptdrossel 10 vorhanden
ist, wirkt der Ladestrom für den Hauptkondensator als Vorabsetzstrom
für die sättigbare Hauptdrossel 10.
Fig. 32 zeigt das Schaltbild eines Beispiels einer Setzschaltung
164, wie sie in der Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung
gemäß Fig. 21 verwendbar ist. Sie weist Ausgangsanschlüsse
162 und 163, eine Spule 165 und Varistoren 166
und 171 zum Aufnehmen von Überspannungen, eine Diode 167,
einen Kondensator 168, einen Thyristor 169, einen Widerstand
170 und eine einstellbare Gleichspannungsversorgung 172 auf.
Die Funktion der Schaltung gemäß Fig. 21 mit der Setzschaltung
164 gemäß Fig. 32 wird nun anhand der Fig. 22 und 23
erläutert.
Während einer Periode T1 (Fig. 22), nämlich während einer
Torperiode, ist das Thyratron 3 eingeschaltet, wodurch im
Hauptkondensator 5 mit der in der Figur dargestellten Polarität
gespeicherte Ladungen durch den in der Figur dargestellten
Strom i1 in den Kondensator 6 übertragen werden.
Während dieser Periode ändert sich die Magnetflußdichte der
Hauptdrossel 10 von einem Punkt a7 auf einen Punkt b7 (Fig. 23).
Der Entladestrom i2 vom Kondensator 6 in den Zündkondensator
8 ist jedoch sehr gering, da die Ausgangswicklung
11 der Hauptdrossel 10 eine sehr hohe Induktivität aufweist.
Dementsprechend fällt der größte Teil der Anschlußspannung
v6 des Kondensators 6 an der Ausgangswicklung der Hauptdrossel
10 mit der durch den Punkt in Fig. 21 angedeuteten Polarität
ab.
Während dieser Periode ist der Thyristor 169 der Setzschaltung
164 in Fig. 32 ausgeschaltet, wodurch Spannungsspitzen,
die in der Setzwicklung 161 der Hauptdrossel 10 mit den in
Fig. 21 dargestellten Polaritäten induziert werden, durch
die Spule 165 abgeblockt werden, wodurch die Elemente in der
Setzschaltung 164 geschützt werden.
Sobald die Energie vom Hauptkondensator 5 im wesentlichen in
den Kondensator 6 übertragen ist, befindet sich die Magnetflußdichte
der Hauptdrossel 10 im Sättigungsbereich bei
einem Punkt b7 (Fig. 23). Infolgedessen nimmt die Induktivität
der Ausgangswicklung 11 der Hauptdrossel 10 drastisch
ab, so daß der Strom i2 extrem ansteigt, wodurch die Energie
vom Kondensator 6 schnell in den Zündkondensator 8 übertragen
wird. Wenn die Anschlußspannung v8 des Zündkondensators
8 die Durchbruchspannung der Haupt-Laserentladeelektroden 9
erreicht, wird der größte Teil der im Zündkondensator 8 gespeicherten
Energie über die Entladeelektroden 9 in das
Lasergas übertragen, wodurch Laserschwingung angeregt wird.
Ein Teil der Energie dient jedoch zum Rücksetzen der Hauptdrossel
10 mit einem Strom, der zum Strom i2 umgekehrt ist.
Die Magnetflußdichte der Hauptdrossel 10 ändert sich vom
Punkt b7 über Punkte c7 und d7 auf einen Punkt e7 (Fig. 23).
Es wird darauf hingewiesen, daß in Fig. 23 Δ B die wirksame
Magnetflußdichte in der Torperiode und Δ B1 die wirksame
Magnetflußdichte aufgrund des inversen Stroms i2 bedeutet.
Während einer Vorabsetzperiode T2 (Fig. 22) sind sowohl das
Thyratron 3 wie auch der Thyristor 169 ausgeschaltet. In
dieser Periode ändert sich die Magnetflußdichte der Hauptdrossel
10 um Δ B2 vom Punkt e7 über den Punkt f7 (Fig. 23)
auf den Wert -Br aufgrund des Ladestroms für den Hauptkondensator,
der auf einem Strompfad vom positiven Anschluß der
Eingangsspannungsversorgung 1 über den Widerstand 2, die
Spule 4, den Hauptkondensator 5, die Ausgangswicklung 11 der
Hauptdrossel 10 und die Spule 81 zum negativen Anschluß der
Eingangsspannungsversorgung 1 fließt. Dadurch wird Vorabsetzen
der sättigbaren Hauptdrossel 10 ausgeführt.
In der folgenden Periode T3 (Fig. 22) wird der Thyristor 169
eingeschaltet, wodurch im Kondensator 168 mit der in der
Figur eingezeichneten Polarität gespeicherte Ladungen über
den in der Figur eingezeichneten Strompfad i161 entladen
werden, welcher Strom durch die Setzwicklung 161 der Hauptdrossel
10 fließt, wodurch diese mit der durch den Punkt in
Fig. 21 gekennzeichneten Polarität magnetisiert wird. Infolgedessen
ändert sich die Magnetflußdichte der sättigbaren
Hauptdrossel 10 vom Wert -Br um Δ B3 auf den Wert a7 (Fig. 23).
Die oben beschriebenen Abläufe werden wiederholt.
Bei der Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung gemäß Fig. 21
kann eine Setzschaltung gemäß Fig. 33 oder eine solche gemäß
Fig. 34 verwendet werden. Die Setzschaltung gemäß Fig. 33
weist Ausgangsanschlüsse 162 und 163, eine zweite sättigbare
Drossel 173, Varistoren 166 und 171 zum Aufnehmen von Überspannungen,
eine Diode 167, einen Kondensator 168, einen
Thyristor 169, einen Widerstand 170 und eine einstellbare
Gleichspannungsversorgung 172 auf. Die Setzschaltung gemäß
Fig. 34 weist Ausgangsanschlüsse 162 und 163, eine zweite
sättigbare Drossel 173, Varistoren 166, 171 und 178 zum Aufnehmen
von Überspannungen, eine Diode 167, einen Kondensator
168, einen Thyristor 169, Widerstände 170 und 177, eine einstellbare
Gleichspannungsversorgung 172, eine Ausgangswicklung
174 und eine Rücksetzwicklung 175 der zweiten Drossel
173, eine Spule 176 zum Aufnehmen von Überspannungen und
eine Gleichspannungsversorgung 179 auf.
Wenn eine der Setzschaltungen gemäß Fig. 33 oder Fig. 34
verwendet wird, läßt sich eine Wiederholrate von 500 Hz oder
sogar mehr erzielen, während die Obergrenze bei etwa 300 Hz
liegt, wenn eine Setzschaltung gemäß Fig. 32 verwendet wird.
Bei Verwenden der Setzschaltung 164 gemäß Fig. 33 ist der
Laserausgangsjitter bis zu doppelt so groß im Vergleich zum
Verwenden der Rücksetzschaltung 15 gemäß Fig. 2. Wenn dagegen
die Setzschaltung 164 gemäß Fig. 34 verwendet wird, ist
der Laserausgangsjitter im wesentlichen gleich wie bei Verwenden
der Rücksetzschaltung 15 gemäß Fig. 2.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Thyratrons 20, 69, 43,
169 bei den Schaltungen in den Fig. 2, 6, 10, 13, 15, 16,
19, 20 und 32-34 durch beliebige andere Schaltelemente wie
z. B. Transistoren ersetzt werden können. Werden Transistoren
eingesetzt, können sowohl die Breite wie auch die Stärke
von Pulsen an die sättigbare Hauptdrossel eingestellt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von konkreten Beispielen
noch in weiterem Detail erläutert.
Bei diesem Beispiel wurde die Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung
gemäß Fig. 1 mit der Rücksetzschaltung gemäß Fig. 2
verwendet.
Tabelle 1 zeigt Materialien für Magnetkerne der sättigbaren
Hauptdrossel 10, wie sie bei diesem Beispiel verwendet wurden
mit zugehörigen Gleichspannungs-Magneteigenschaften.
Tabelle 2 beschreibt Formen der verwendeten Magnetkerne. Bei
diesem Beispiel wurden mehrere toroidale Magnetkerne gemäß
Tabelle 2 kombiniert, wie in Tabelle 3 dargestellt, wobei
eine Windung eines konzentrischen Drahtes verwendet wurde.
Um Temperaturerhöhung aufgrund von Verlusten in den Kernen
zu vermeiden, wurden die Kerne mit Silikonöl gekühlt.
In der Rücksetzschaltung 15 gemäß Fig. 2 wurde eine zweite
sättigbare Drossel 16 mit zwei toroidalen Magnetkernen aus
Ni-Zn-Ferrit verwendet, mit Formen und Gleichspannungs-
Magneteigenschaften, wie sie in Fig. 4 aufgelistet sind. Es
wurden 25 Windungen verwendet. Der Kondensator 19 hatte eine
Kapazität von 10 µF. Die Spannung der Spannungsversorgung 23
wurde für jede Probe auf einen geeigneten Wert gesetzt.
Mit jeder Probe gemäß den Tabellen 1-3 als Magnetkern für
die Hauptdrossel 10 wurde die Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung
gemäß Fig. 10 unter den folgenden Bedingungen betrieben:
Spannung der Eingangsspannungsversorgung 1: 25-35 kV (einstellbar);
Kapazität der Kondensatoren 5, 6, 8: 20 nF;
effektive Länge zwischen den Haupt-Laserentladeelektroden 9: 300 mm;
Lasergas: Mischgas von He, Kr und F₂;
Wiederholrate: 300 Hz; und
Vorionisation: Automatische UV-Vorionisation (gleichmäßige Vorionisation wurde mit den Haupt-Laserentladeelektroden mit einem Spalt von etwa 1 mm ausgeführt, der im Strompfad des Stroms i2 in Fig. 2 vorhanden war).
Spannung der Eingangsspannungsversorgung 1: 25-35 kV (einstellbar);
Kapazität der Kondensatoren 5, 6, 8: 20 nF;
effektive Länge zwischen den Haupt-Laserentladeelektroden 9: 300 mm;
Lasergas: Mischgas von He, Kr und F₂;
Wiederholrate: 300 Hz; und
Vorionisation: Automatische UV-Vorionisation (gleichmäßige Vorionisation wurde mit den Haupt-Laserentladeelektroden mit einem Spalt von etwa 1 mm ausgeführt, der im Strompfad des Stroms i2 in Fig. 2 vorhanden war).
Tabelle 5 zeigt den Energieübertragungswirkungsgrad t vom
Hauptkondensator 5 zum Zündkondensator 8 (Verhältnis der
Eingangsenergie des Zündkondensators 8 zur Energie des
Hauptkondensators 5), den Laser-Gesamtwirkungsgrad (Verhältnis
der Laserausgangsleistung Po zur Eingangsenergie des
Hauptkondensators 5), die Laserausgangsenergie Po, die Lebensdauer
des Lasergases und den Jitter des Laserausgangssignals.
Die Werte des Energieübertragungswirkungsgrades η t,
des Laser-Gesamtwirkungsgrades η und der Laserausgangsleistung
Po wurden bei der halben Lebensdauer des Lasergases
erfaßt. Die Lebensdauer des Lasergases ist als diejenige
Zeitspanne definiert, innerhalb der die Laserausgangsleistung
Po um 5% abnimmt. Der Jitter des Laserausgangssignals
bedeutet Zeitschwankungen bei 1000 Schüssen bei der halben
Lebensdauer des Lasergases.
Aus Tabelle 5 geht hervor, daß dann, wenn amorphe magnetische
Kerne auf Co-Basis gemäß den Proben 1-6 oder feinfristalline
Magnetkerne auf Fe-Basis gemäß den Proben 12-17
für die sättigbare Hauptdrossel 10 verwendet wurden, bessere
Ergebnisse in bezug auf den Energieübertragungswirkungsgrad
η t, den Laser-Gesamtwirkungsgrad η, die Laserausgangsenergie
Po und die Gaslebensdauer erzielt wurden, als wenn
amorphe Magnetkerne auf Fe-Basis verwendet wurden. Der Jitter
des Laserausgangssignals wurde auf etwa ½ im Vergleich zur
Verwendung des letztgenannen Materials verringert. Wenn
Magnetkerne mti einem Verhältnis Br/B800 von mindestens 0,7
in den Gleichspannungs-Magneteigenschaften verwendet wurden,
wurde der Jitter in der jeweiligen Kategorie der Magnetkerne
besonders gering.
Proben-Nr. | |
Anzahl von Magnetkernen | |
1 | |
4 | |
2 | 5 |
3 | 5 |
4 | 5 |
5 | 6 |
6 | 6 |
7 | 2 |
8 | 3 |
9 | 3 |
10 | 3 |
11 | 3 |
12 | 3 |
13 | 3 |
14 | 3 |
15 | 4 |
16 | 4 |
17 | 4 |
Fig. 31 zeigt die Zusammenhänge zwischen verschiedenen
Eigenschaften und der Anzahl von Laserschüssen. Kreise bedeuten,
daß in der Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung eine
Drossel gemäß Probe Nr. 5 verwendet wurde; Dreiecke gelten
für dieselbe sättigbare Drossel bei der herkömmlichen Schaltung
gemäß Fig. 26. Mit der erfindungsgemäßen Schaltung ist
es einfach, die Laserausgangsleistung Po konstant zu halten,
während Verschlechterung der Lasergasqualität kompensiert
wird. Aus der Art der Erniedrigung des Energieübertragungswirkungsgrades
t kann geschlossen werden, daß der inverse
Strom des Thyratrons unterdrückt werden kann, wodurch die
Thyratron-Lebensdauer um etwa 1 Größenordnung erhöht werden
kann.
Bei diesem Beispiel wurde eine Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung
gemäß Fig. 1 mit einer Rücksetzschaltung gemäß
Fig. 6 verwendet.
Tabelle 6 listet Formen und Gleichspannungs-Magneteigenschaften
der magnetischen Kerne auf, wie sie in der zweiten
sättigbaren Drossel 16 verwendet wurden.
Im Fall der Probe Nr. 22 konnte stabile Arbeit der Rücksetzschaltung
15 selbst bei der hohen Wiederholrate von 500 Hz
unter folgenden Bedingungen erzielt werden:
Zahl der Kerne: | |
1 | |
Ausgangswicklung 24: | 10 Wicklungen |
Rücksetzwicklung 25: | 1 Wicklung und |
I 25: | 1,0 A |
Im Fall der Probe Nr. 23 konnte stabile Arbeit der
Rücksetzschaltung 15 mit der hohen Wiederholrate von
500 Hz unter folgenden Bedingungen erzielt werden:
Zahl der Kerne: | |
1 | |
Ausgangswicklung 24: | 20 Wicklungen |
Rücksetzwicklung 25: | 6 Wicklungen und |
I 25: | 2,0 A |
Tabelle 7 listet Jitterwerte für das Laserausgangssignal auf.
Die Proben Nr. 1-17 in Tabelle 7 sind dieselben wie in
Tabelle 1, die die Materialien für die sättigbare Hauptdrossel
10 auflistet.
Es folgt aus Tabelle 7, daß der Jitter durch Rücksetzen der
zweiten sättigbaren Drossel 16 erniedrigt werden kann.
Bei diesem Beispiel wurden die Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung
gemäß Fig. 8 mit der Setzschaltung gemäß Fig. 9
und der Vorab-Setzschaltung gemäß Fig. 10 verwendet. Jitter
des Laserausgangssignals wurde unter denselben Bedingungen
gemessen wie für Beispiel 1 erläutert, mit dem Zeitdiagramm
gemäß Fig. 11. Tabelle 8 zeigt im Vergleich Jitterwerte für
die Beispiele 3 und 1.
Aus Tabelle 8 ist klar erkennbar, daß die Laserjitterwerte
durch Verwenden der Schaltung gemäß Beispiel 3 auf etwa die
Hälfte der Werte verringert werden können, wie sie bei Verwenden
der Schaltung gemäß Beispiel 1 erhalten werden.
Tabelle 9 zeigt die maximale Flußdichte in der Vorabsetzperiode,
die spezifische Permeabilität bei maximaler Magnetflußdichte
in der Vorabsetzperiode und den Ausgangsjitter
für die Proben Nr. 5, 11 und 13 gemäß den Tabellen 1-3, wie
sie in der einstellbaren Hauptdrossel 10 gemäß diesem dritten
Beispiel verwendet werden. Aus Tabelle 9 ist deutlich
erkennbar, daß die maximale Magnetflußdichte in der Vorabsetzperiode
größer ist als die Restmagnetflußdichte für jede
Probe in bezug auf die Gleichspannungs-Magneteigenschaften,
und daß der Jitter verringert ist. Besonders dann, wenn die
spezifischen Permeabilität bei der maximalen Magnetflußdichte
in der Vorabsetzperiode kleiner ist als 10 ist der Jitter
stark verringert.
Bei diesem Beispiel wurde die Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung
gemäß Fig. 8 mit der Vorab-Setzschaltung gemäß
Fig. 13 oder der Vorab-Setzschaltung gemäß Fig. 15 verwendet.
Vergleich in bezug auf den Jitter erfolgt mit dem Beispiel 3
(mit der Vorab-Setzschaltung 64 gemäß Fig. 10). 05063 00070 552 001000280000000200012000285910495200040 0002004019822 00004 04944In
der Hauptdrossel 10 wurde jeweils ein Magnetkern von einer
der Proben mit den Nummern 5, 11 oder 13 verwendet. Die
Schaltungen wurden unter denselben Bedingungen betrieben wie
bei Beispiel 1 erläutert.
Die in den sättigbaren Vorabssetzdrosseln 73 der Fig. 13 und
15 verwendeten Magnetkerne sind diejenigen mit der Nr. 22
von Tabelle 6. Im Fall der Vorab-Setzschaltung von Fig. 13
wurde ein Magnetkern mit 10 Windungen verwendet, während im
Fall der Vorab-Setzschaltung von Fig. 15 der Magnetkern der
Ausgangswicklung 74 10 Windungen und der Kern der Rücksetzwicklung
75 1 Windung aufwies mit i75 = 1,0 A.
Tabelle 10 zeigt im Vergleich den Jitter, wie er mit den
Vorab-Setzschaltungen gemäß den Fig. 10, 13 bzw. 15 erzielt
wurde.
Aus Tabelle 10 ist deutlich erkennbar, daß es durch Verwenden
der Vorab-Setzschaltung gemäß Fig. 15 möglich ist, den
Jitter im wesentlichen auf denselben Wert herunterzusetzen
wie unter Verwendung der Vorab-Setzschaltung gemäß Fig. 10.
Die mit der Vorab-Setzschaltung gemäß Fig. 10 erzielbare
Wiederholrate liegt jedoch bei etwa 300 Hz, während mit den
Vorab-Setzschaltungen gemäß den Fig. 13 und 15 hohe Wiederholraten
von über 500 Hz erreichbar sind.
Bei diesem Beispiel wurde eine Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung
gemäß Fig. 21 mit einer Setzschaltung 164 gemäß
Fig. 32 verwendet. Die Prüfung erfolgte unter den für Beispiel 1
erläuterten Bedingungen für den Jitter, unter Verwendung
der Proben gemäß den Tabellen 1-3 für die Magnetmaterialien
des Kerns der Hauptdrossel 10. Tabelle 11 zeigt
die Ergebnisse zusammen mit denen von Beispiel 1.
Aus der Tabelle ist deutlich erkennbar, daß mit dem letztgenannten
Ausführungsbeispiel der Jitter des Laserausgangssignals
drastisch erniedrigt werden kann. Wenn die Magnetflußdichte
beim Vorabsetzen auf den Wert -Br oder noch weniger
gesetzt wird, läßt sich der Jitter auf etwa die Hälfte
des Wertes verringern, wie er erhalten wird, wenn die genannte
Flußdichte höher als -Br ist.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß eine
Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung mit hohem Ausgangswirkungsgrad
und hoher Wiederholfrequenz bei geringem Jitter
betrieben werden kann, wenn eine magnetische Pulskompressionsschaltung
mit einer sättigbaren Drossel verwendet wird,
deren wirksame Flußdichte in einer Torperiode gesteuert
wird.
Wird eine solche Schaltung zum Betreiben eines durch Entladung
angeregten Lasers verwendet, der eine Steuerung seiner
Ausgangsleistung wegen Verschlechterung des Lasergases benötigt,
also z. B. eines Excimerlasers, läßt sich die Zahl der
mit konstanter Ausgangsleistung erzielbaren Laserschüsse
drastisch erhöhen, während die Verlustleistung von Schaltelementen,
wie Thyratrons, erniedrigt werden kann. Es läßt
sich also eine deutlich erhöhte Zahl von Schüssen mit hohem
Wirkungsgrad bei langer Lebensdauer erzielen.
Bei durch Entladung angeregten Lasern, wie Kupferdampflasern,
wie sie für Urananreicherung verwendet werden, TEMA
(transversely excited multi-atmospheric pressure)-Lasern
usw. oder Beschleunigern, wie linearen Induktionsbeschleunigern,
in denen mehrere Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltungen
synchron mit hoher Pulswiederholrate betrieben werden,
kann der Ausgangsjitter erheblich reduziert werden. Dies ist
mit hoher Zuverlässigkeit möglich.
Wenn Halbleiterelemente wie Thyristoren als Schaltelemente
statt Entladungsröhrenelementen wie Thyratrons usw. verwendet
werden, sollten mehrstufige Magnetpuls-Kompressionsschaltungen
verwendet werden. In diesem Fall läßt sich optimale
Funktion der Magnetpuls-Kompressionsschaltung in jeder
Stufe auf leichte Weise erzielen.
Claims (12)
1. Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung gekennzeichnet
durch eine Magnetpuls-Kompressionsschaltung mit einer sättigbaren
Hauptdrossel (10) und mit einer Rücksetzschaltung
(15) mit einer zweiten sättigbaren Drossel (16) zum Versorgen
der Hauptdrossel mit einem pulsförmigen Strom zum Einstellen
der Magnetflußdichte der Hauptdrossel auf einen vorgegebenen
konstanten Wert zu Beginn eines Torpulses.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine in der sättigbaren Hauptdrossel (10) erzeugte Überspannung,
die an die Rücksetzschaltung (15) geliefert werden
könnte, dadurch abgeblockt wird, daß die zweite sättigbare
Drossel (16) im Nichtsättigungsbereich betrieben wird, und
daß der pulsförmige Strom zum Einstellen der Magnetflußdichte
auf den genannten konstanten Wert zu Beginn des Torpulses
dann an die Hauptdrossel gelegt wird, wenn die zweite
Drossel in ihrem Sättigungsbereich betrieben wird.
3. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Zeitpunkt, zu dem die Gatespannung
an die sättigbare Hauptdrossel (10) gelegt wird, und
dem Zeitpunkt, zu dem die Rücksetzschaltung (15) den pulsförmigen
Strom erzeugt, ein Intervall eingehalten wird, das
ausreichend lang ist, daß ein Selbstsetzen der Hauptdrossel
erfolgt.
4. Schaltung nach einem der Ansprüche 1-3, gekennzeichnet
durch eine Vorab-Setzschaltung (64) zum Magnetisieren
der sättigbaren Hauptdrossel (10) bis in ihren Sättigungsbereich.
5. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die sättigbare Hauptdrossel (10) durch die Vorab-Setzschaltung
(64) bis in den Sättigungsbereich magnetisiert wird,
den die Hauptdrossel in der Torperiode erreicht.
6. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die sättigbare Hauptdrossel (10) durch die Vorab-Setzschaltung
(64) auf einen Sättigungswert magnetisiert wird, der
sich vom Sättigungswert unterscheidet, den die Hauptdrossel
während der Torperiode erreicht.
7. Schaltung nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorab-Setzschaltung (64) eine sättigbare
Drossel (73) zum Vorabsetzen der sättigbaren Hauptdrossel
(10) aufweist, über die ein pulsförmiger Strom an die
Hauptdrossel geliefert wird.
8. Schaltung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß die wirksame Magnetflußdichte der sättigbaren
Hauptdrossel (10) abhängig von der Eingangsspannung
einer Gleichspannungsversorgung (1) eingestellt werden kann,
indem die Breite oder Höhe des Pulses gesteuert wird, die
von der Rücksetzschaltung (15; 34) an die Hauptdrossel geliefert
wird.
9. Schaltung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß die wirksame Magnetflußdichte der sättigbaren
Hauptdrossel (10) abhängig von einer Laständerung in
der Schaltung eingestellt werden kann, indem die Breite oder
Höhe des Pulses gesteuert wird, der von der Rücksetzschaltung
(15; 34) an die Hauptdrossel geliefert wird.
10. Schaltung nach einem der Ansprüche 1-9, gekennzeichnet
durch mehrere Magnetpuls-Kompressionsschaltungen mit
jeweils einer sättigbaren Hauptdrossel.
11. Durch Entladung angeregter Laser mit einer Hochspannungs-
Pulsgeneratorschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pulsgeneratorschaltung gemäße einem der Ansprüche 1-10
ausgebildet ist.
12. Beschleuniger mit einer Hochspannungs-Pulsgeneratorschaltung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pulsgeneratorschaltung
gemäß einem der Ansprüche 1-10 ausgebildet ist.
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JP1167365A JP2820722B2 (ja) | 1989-06-29 | 1989-06-29 | 高電圧パルス発生回路及びこれを用いた放電励起レーザならびに加速器 |
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DE4019822C2 DE4019822C2 (de) | 1992-09-24 |
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ID=15848363
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DE19904019822 Granted DE4019822A1 (de) | 1989-06-29 | 1990-06-21 | Hochspannungs-pulsgeneratorschaltung und laser und beschleuniger mit einer solchen schaltung |
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Country | Link |
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Also Published As
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JPH0332215A (ja) | 1991-02-12 |
JP2820722B2 (ja) | 1998-11-05 |
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