DE4018748A1 - Frequenzumrichter mit gleichspannungs-zwischenkreis - Google Patents
Frequenzumrichter mit gleichspannungs-zwischenkreisInfo
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- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M5/00—Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases
- H02M5/40—Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases with intermediate conversion into dc
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Frequenzumrichter mit Gleich
spannungs-Zwischenkreis, bestehend aus einem Leistungskreis,
einer Steuerschaltung, die Elemente des Leistungskreises
steuert und Signale aus dem Leistungskreis empfängt, und einer
oder mehreren Benutzerschnittstellen, über die die Steuer
schaltung Befehle und Daten erhält und Meldungen und Daten
abgibt.
Die Steuerschaltung erzeugt alle zum Betrieb des Frequenz
umrichters erforderlichen Signale. Hierzu gehören insbesondere
die die Leitfähigkeit der Leistungshalbleiter, z. B.Transistoren
oder Mosfets, steuernden Zündsignale. Über eine oder mehrere
Benutzerschnittstellen bezieht die Steuerschaltung Sollwerte
und Befehle und gibt Meldungen ab. Zwischen der Steuerschaltung
und den Leistungshalbleitern oder anderen im Leistungskreis
liegenden Punkten müssen Signale, wie Zündsignale, Fehler
meldungen, Meßwerte, und in manchen Fällen auch Energie
übertragen werden. Für diese Signal- und Energieübertragung muß
eine zuverlässige Isolation sichergestellt sein. Die Isolation
wiederum muß entsprechend den auftretenden Spannungen bemessen
sein.
Bisher war es üblich, die Steuerschaltung mit dem Bezugs
potential ihrer Versorgungsspannung entweder auf Erde oder auf
das Bezugspotential Masse der Benutzerschnittstelle zu legen.
Ein Festlegen auf Erde führt jedoch zu der Gefahr, des
Einschleppens von Störspannungen. Dies geschieht beispielsweise
dann, wenn über die Benutzerschnittstelle ein Gerät mit
ebenfalls geerdeter Versorgungsspannung angeschlossen ist. Aus
diesem Grund wird die Versorgungsspannung der Steuerschaltung
vorzugsweise "freischwebend" ausgeführt und allenfalls über
Masse-Verbindungen der Benutzerschnittstelle potentialmäßig
festgelegt.
Für die Isolation zwischen Steuerschaltung und Leistungskreis
sind nach den gültigen Richtlinien (VDE 0160) folgende
Bemessungsspannungen zugrundezulegen:
Bei "freischwebender Versorgung" ist dies die höchste der in
einem der beiden Kreise auftretenden Spannungen (AC oder DC),
in der Regel also die Zwischenkreisspannung, d. h. 550 V bei
einem 400 V-Netz.
Bei geerdeter Versorgung der Steuerschaltung und starr
geerdeter Leistungseinspeisung ist dies die höchste Spannung
eines der beiden Kreise gegen Erde (AC oder DC). Bei
Drehstromnetzen mit geerdetem Sternpunkt ergibt sich die halbe
Zwischenkreisspannung, d. h. 275 V bei einem 400 V-Netz, da die
Zwischenkreisspannung symmetrisch zum Sternpunkt der
Netzspannung liegt. Ist hingegen die Leistungseinspeisung mit
einem der Außenleiter geerdet, so steigt die Bemessungsspannung
etwa um den Faktor , also um etwa 1,22 an. Voraussetzung
hierbei ist immer eine zuverlässige Erdverbindung über den
Schutzleiter.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die auf die Isolation
ausgeübte Belastung, also die zugrundezulegende Bemessungs
spannung entscheidend zu verringern.
Diese Aufgabe wird bei einem Frequenzumrichter der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
Bezugspotential der Steuerschaltung auf den Mittelpunkt der
Zwischenkreisspannung gelegt ist, daß die Steuerschaltung mit
einem Mikrorechner mit Benutzerschnittstelle in Form von
digitalen isolierenden Datenverbindungen ausgeführt ist und daß
die Benutzerschnittstelle mit einer Bemessungsspannung von
mindestens der Zwischenkreisspannung isoliert ist.
Als eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird
vorgeschlagen, daß die Isolation der Benutzerschnittstelle nach
dem Prinzip der sicheren Trennung durchgeführt wird. Damit wird
es möglich, daß auch Geräte der Schutzklasse II nach VDE 0106,
Teil 1, bzw. Geräte mit Schutzisolation oder Schutzklein
spannung angeschlossen werden können.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher
erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 einen Frequenzumrichter vorbekannter Art, dessen
Steuerschaltung auf das Bezugspotential Masse der
Benutzerschnittstelle gelegt ist, in
Fig. 2 eine ebenfalls vorbekannte Ausführung, bei der die
Steuerschaltung mit dem Bezugspotential ihrer
Versorgungsspannung auf Schutzerde gelegt ist, und in
Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Frequenzumrichter, bei dem das
Bezugspotential der Steuerschaltung auf den Mittelpunkt
der Zwischenkreisspannung gelegt ist.
In allen drei Figuren ist jeweils die Steuerschaltung mit der
Ziffer 1, das Bezugspotential der Steuerschaltung mit der
Ziffer 2 und die Zwischenkreisspannung mit der Ziffer 3
gekennzeichnet. Die Ziffern 4 und 5 bezeichnen Schaltungen im
Leistungskreis, während Signal- und Leistungsübertragungen
zwischen der Steuerschaltung und dem Leistungskreis mit den
Ziffern 6 bis 8 belegt sind. Signalübertragungen über die
Benutzerschnittstelle sind mit den Ziffern 9 und 10 versehen.
Mit 11 ist eine Leistungseinspeisung, die mit oder ohne
Schutzleiter erfolgen kann, gekennzeichnet. Weitere Elemente,
die allen Ausführungen gemeinsam sind, sind ein Gleichrichter
12, ein Leistungsausgang 13 und eine Benutzerschnittstelle 14
mit angeschlossenen Geräten. Schließlich besitzen alle drei
Ausführungen einen Schutz 15 gegen direktes Berühren.
Wie aus dem Vergleich der drei Ausführungen deutlich wird, sind
für die Isolation unterschiedliche Maßnahmen zu treffen. Bei
der "freischwebenden Versorgung" der Fig. 1 sind zwischen den
Signal- und Leistungsübertragungen 6 bis 8 Isolationen 16
zwischen zwei Stromkreisen notwendig. Der Frequenzumrichter der
Fig. 2 besitzt an diesen Stellen Isolationen 17 zwischen zwei
geerdeten Stromkreisen.
Bei der in der Fig. 3 dargestellten erfindungsgemäßen
Ausführung wird durch eine Verbindung 18 des Bezugspotentials 2
der Steuerschaltung 1 mit einem Punkt 19 des Leistungskreises
erreicht, daß es sich bei den Isolationen 20 nicht mehr um
Isolationen zwischen zwei Stromkreisen, sondern um solche
innerhalb eines Stromkreises handelt. Als die für die Stärke
der Isolation gültige Bemessungsspannung ist jetzt der
Effektivwert der jeweils vorhandenen Spannung einzusetzen.
Wählt man als Bezugspunkt die Mitte der Zwischenkreisspannung,
so wird die maximale Bemessungsspannung gleich der halben
Zwischenkreisspannung, unabhängig von einer eventuellen Erdung
der Leistungseinspeisung.
Die Steuerschaltung 1 ist mit einem Mikrorechner mit
Benutzerschnittstelle in Form von digitalen isolierenden
Datenverbindungen ausgeführt. Daher ist auch die Benutzer
schnittstelle 14 mit einer Bemessungsspannung von mindestens
der Zwischenkreisspannung isoliert.
Im Gegensatz zur Signalübertragung zwischen Steuerschaltung und
Leistungskreis, wo über 200 kBit/s benötigt werden, ist für die
beim Erfindungsgegenstand verwendete Datenverbindung eine
relativ niedrige Übertragungsgeschwindigkeit von etwa 9,6 kBit/s
und weniger ausreichend. Es lassen sich also problemlos
auch langsamere Signalübertrager mit besonders hoher
Isolationsspannung einsetzen, wie z. B. Lichtwellenleiter-
Übertrager oder Optokoppler, die der für "sichere Trennung"
aufgestellten Richtlinie des VDE entsprechen. Die strich
punktierte Linie 21 der Fig. 3 symbolisiert hier die "sichere
Trennung".
Claims (2)
1. Frequenzumrichter mit Gleichspannungs-Zwischenkreis,
bestehend aus einem Leistungskreis, einer Steuerschaltung,
die Elemente des Leistungskreises steuert und Signale aus
dem Leistungskreis empfängt, und einer oder mehreren
Benutzerschnittstellen, über die die Steuerschaltung
Befehle und Daten erhält und Meldungen und Daten abgibt,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Bezugspotential (2) der
Steuerschaltung (1) auf den Mittelpunkt der Zwischenkreis
spannung (3) gelegt ist, daß die Steuerschaltung (1) mit
einem Mikrorechner mit Benutzerschnittstelle (14) in Form
von digitalen isolierenden Datenverbindungen ausgeführt ist
und daß die Benutzerschnittstelle (14) mit einer
Bemessungsspannung von mindestens der Zwischenkreisspannung
(3) isoliert ist.
2. Frequenzumrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolation der Benutzerschnittstelle (14) nach dem
Prinzip der "sicheren Trennung" durchgeführt ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904018748 DE4018748A1 (de) | 1990-06-12 | 1990-06-12 | Frequenzumrichter mit gleichspannungs-zwischenkreis |
PCT/EP1991/000969 WO1991020122A1 (de) | 1990-06-12 | 1991-05-25 | Frequenzumrichter mit gleichspannungs-zwischenkreis |
EP91910130A EP0533699A1 (de) | 1990-06-12 | 1991-05-25 | Frequenzumrichter mit gleichspannungs-zwischenkreis |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904018748 DE4018748A1 (de) | 1990-06-12 | 1990-06-12 | Frequenzumrichter mit gleichspannungs-zwischenkreis |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4018748A1 true DE4018748A1 (de) | 1991-12-19 |
Family
ID=6408239
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904018748 Withdrawn DE4018748A1 (de) | 1990-06-12 | 1990-06-12 | Frequenzumrichter mit gleichspannungs-zwischenkreis |
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Country | Link |
---|---|
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DE (1) | DE4018748A1 (de) |
WO (1) | WO1991020122A1 (de) |
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Also Published As
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EP0533699A1 (de) | 1993-03-31 |
WO1991020122A1 (de) | 1991-12-26 |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |