DE4015156A1 - Verfahren zur herstellung von formkoerpern oder folien - Google Patents
Verfahren zur herstellung von formkoerpern oder folienInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Formkörpern
oder Folien durch thermoplastische Formgebung von Polykondensationsprodukten
auf Basis von Phenol-blockierten Isocyanat-Präpolymeren, organischen Polyaminen
und gegebenenfalls Epoxidharzen, sowie gegebenenfalls üblichen Hilfs- und
Zusatzmitteln.
Bei den der erfindungsgemäßen thermoplastischen Formgebung zuzuführenden
Kunststoffen handelt es sich um Polykondensate, da bei ihrer Herstellung das als
Blockierungsmittel vorliegende Phenol abgespalten wird und vorzugsweise als
Weichmacher im Polykondensat verbleibt. Neben dieser Polykondensationsreaktion
laufen bei der Herstellung der Kunststoffe und auch bei der Herstellung der
Phenol-blockierten Präpolymere Additionsreaktionen ab (Anlagerung von Isocyanatgruppen
an Hydroxylgruppen bzw. Anlagerung von Aminen an Epoxidharzen),
so daß es sich bei den Kunststoffen um solche handelt, die genauer als
"Polykondensations-Polyadditionsprodukte" bezeichnet werden müßten. Die
Begriffe "Polykondensation" bzw. "Polykondensationsreaktion" stehen hier und im
folgenden der Einfachheit halber stellvertretend für die genannten Kunststoffe bzw.
für die bei ihrer Herstellung ablaufenden Reaktionen.
Thermoplastische Polyurethanelastomere sind bekannt (vgl. z. B. Becker/Braun,
Kunststoffhandbuch, Band 7, "Polyurethane", Carl Hanser Verlag, München/Wien
(1983), Seiten 428 ff.). Bei den bislang bekannten, thermoplastisch verarbeitenden
Polyurethanelastomeren handelt es sich insbesondere um solche auf der Basis von
Diisocyanaten, höhermolekularen Dihydroxyverbindungen, insbesondere höhermolekularen
molekularen Polyesterdiolen und niedermolekularen Diolen als Kettenverlängerungsmitteln,
wobei die Polyurethane möglichst linear aufgebaut, d. h. keine
Vernetzungs- oder Verzweigungsstellen im Molekül aufweisen sollten. In jüngster
Zeit ist auch die Herstellung von thermoplastisch verarbeitbaren Polyisocyanat-
Polyadditionsprodukten bekannt geworden, die unter Mitverwendung von
verzweigend wirkenden höherfunktionellen Aufbaukomponenten hergestellt worden
sind (vgl. z. B. DE-OS 37 33 756, 38 09 524 oder 38 22 331). Gemäß diesen
Vorveröffentlichungen werden thermoplastisch verarbeitbare Polyisocyanat-
Polyadditionsprodukte unter Anwendung von höheren Temperaturen und
unter Anwendung von Überdruck thermoplastisch verarbeitet. Die hierbei zum
Einsatz gelangenden Polyisocyanat-Polyadditionsprodukte können in den
unterschiedlichsten Formen vorliegen. So wird beispielsweise in den Beispielen
auch die thermoplastische Formgebung von Platten einer Dicke von 4 mm
beschrieben.
Es ist ebenfalls bekannt, aus bestimmten Phenol-blockierten Isocyant-
Präpolymeren, Polyglycidylverbindungen und bestimmten Polyaminen härtbare
Kunststoffmischungen herzustellen, die zu elastischen und flexiblen Endprodukten
ausgehärtet werden können (DE-AS 21 52 606). Bislang hat man jedoch derartige
flexible Duromere noch nicht mit einer thermoplastischen Verarbeitungsweise zum
Zwecke der Herstellung von Formkörpern oder Folien in Verbindung gebracht.
Überraschenderweise wurde jetzt gefunden, daß Harnstoff-, Urethan- und
gegebenenfalls tertiäre und/oder sekundäre Aminogruppen aufweisende
Polykondensationsprodukte, wie sie gemäß DE-AS 21 52 606 oder auch in
Abwesenheit von Polyglycidylverbindungen aus Phenol-blockierten Isocyanat-
Präpolymeren und Polyaminen entstehen, Kunststoffe darstellen, die
thermoplastisch verarbeitbar sind, wobei die sehr guten mechanischen Eigenschaften
dieser Kunststoffe durch die thermoplastische Formgebung unabhängig von der An-
oder Abwesenheit von Füll- und/oder Verstärkungsstoffen kaum beeinträchtigt
werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Formkörpern oder
Folien durch thermoplastische Formgebung von Polykondensationsprodukten bei
einer Temperatur von mindestens 30°C, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Polykondensationsprodukte solche verwendet, die durch Umsetzung
- a) eines Phenol-blockierte Isocyanatgruppen aufweisenden Isocyanat- Präpolymeren mit
- b) einer Polyaminkomponente, bestehend aus mindestens einem Polyamin, das pro Molekül mindestens zwei reaktive Aminwasserstoffatome enthält,
gegebenenfalls zusammen mit
- c) einer Epoxid-Komponente, bestehend aus mindestens einer Polyglycidylverbindung,
und/oder gegebenenfalls unter Mitverwendung von
- d) aus der Polyurethanchemie an sich bekannten Hilfs- und Zusatzmitteln
hergestellt worden sind.
Die der erfindungsgemäßen thermoplastischen Formgebung zuzuführenden
Polykondensationsprodukte stellen Umsetzungsprodukte von a) Phenol-blockierten
Isocyanat-Präpolymeren mit b) organischen Polyaminen und gegebenenfalls c)
Polyglycidylverbindungen dar, wobei die Umsetzung gegebenenfalls unter
Verwendung von d) üblichen Hilfs- und Zusatzmitteln durchgeführt wird. Bei der
Herstellung dieser Umsetzungsprodukte kommen pro 100 Gew.-Teile der
Komponente a) 2 bis 42, vorzugsweise 10 bis 35 Gew.-Teile der Komponente b) und
0 bis 60, vorzugsweise 0 bis 45 Gew.-Teile der Komponente c) zum Einsatz, wobei
die Menge der Komponente c) maximal 75 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Komponenten a) und b), ausmacht. Die Gesamtmenge der
gegebenenfalls mitzuverwendenden Hilfs- und Zusatzmittel kann bis zu 85 Gew.-%,
vorzugsweise bis zu 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Komponenten
a) bis d), betragen.
Im übrigen muß bei der Festlegung der Mengenverhältnisse der einzelnen
Reaktionsteilnehmer auf die Stöchiometrie der bei der Herstellung der
Polykondensate ablaufenden chemischen Reaktionen geachtet werden. Hierbei ist
insbesondere zu berücksichtigen, daß eine blockierte Isocyanatgruppe jeweils nur
mit einer primären oder sekundären Aminogruppe reagiert, d. h., auch primäre
Aminogruppen sind gegenüber blockierten Isocyanatgruppen monofunktionell.
Andererseits hängt die Funktionalität von Aminogruppen gegenüber Epoxidgruppen
von der Anzahl der N-H-Bindungen ab, d. h., primäre Aminogruppen sind gegenüber
Epoxidgruppen difunktionell. Die Menge der Komponente b) im Reaktionsgemisch
liegt bei mindestens 90, vorzugsweise mindestens 95 Äquivalent-%, bezogen auf die
Menge der blockierten Isocyanatgruppen der Komponente a), während die Menge
der gegebenenfalls mitverwendeten Komponente c) maximal so bemessen wird, daß
auf jede aminische N-H-Bindung des sich aus den Mengenverhältnissen der
Komponenten a) und b) gegebenenfalls ergebenden Aminüberschusses 0,9 bis 1,1,
vorzugsweise bis zu 1,05, Epoxidgruppen zur Verfügung stehen. Hieraus folgt, daß
die Herstellung der Polykondensationsprodukte vorzugsweise unter Einhaltung von
stöchiometrischen Mengen der Reaktionspartner erfolgt, wobei Abweichungen bis
zu 10 Äquivalent-% von den streng stöchiometrischen Mengenverhältnissen
tolerierbar sind.
Bei der Komponente a) handelt es sich um Phenol-blockierte Isocyanat-Präpolymere
auf Basis von a1) Verbindungen mit gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähigen
Wasserstoffatomen, a2) aromatischen Polyisocyanaten und a3) Phenolen als
Blockierungsmittel.
Bei der Komponente a1) handelt es sich vorzugsweise um Verbindungen mit gegenüber
Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Wasserstoffatomen oder um Gemische
derartiger Verbindungen mit einer (mittleren) Funktionalität im Sinne der
Isocyanat-Additionsreaktion von 2,5 bis 3,0, insbesondere 2,8 bis 3,0. Vorzugsweise
handelt es sich bei der Komponente a1) um Polyhydroxylverbindungen oder
Gemische von Polyhydroxylverbindungen des aus der Funktionalität und dem
Hydroxylgruppengehalt errechenbaren (mittleren) Molekulargewichts von 1800 bis
12 000, vorzugsweise 3000 bis 7000. Gut geeignet als Komponente a1) sind
insbesondere die diesen Ausführungen entsprechenden Polyetherpolyole oder
Gemische von Polyetherpolyolen, wie sie durch Alkoxylierung von geeigneten
Startermolekülen zugänglich sind. Geeignete Startermoleküle sind beispielsweise
Wasser, Ammoniak, Ethylenglykol, Propylenglykol, Trimethylolpropan,
Ethanolamin, Ethylendiamin, die oftmals im Gemisch eingesetzt werden, so daß
mittlere Hydroxylfunktionalitäten innerhalb der obengenannten Bereiche resultieren.
Geeignete Alkylenoxide bei der Herstellung der Polyetherpolyole sind insbesondere
Propylenoxid und Ethylenoxid, die gegebenenfalls auch im Gemisch oder
nacheinander Verwendung finden können.
Als höhermolekulare Polyhydroxylverbindungen kommen auch die in DE-AS
26 22 951 beispielhaft offenbarten, Hydroxylgruppen aufweisenden Polyester,
Polythiolether, Polyacetale, Polycarbonate oder Polyesteramide in Betracht, sofern
sie den obengemachten Ausführungen entsprechen. Derartige Polyhydroxylverbindungen
sind jedoch gegenüber den Polyetherpolyolen weniger
bevorzugt.
Als Komponente a1) weiterhin in Betracht kommen beispielsweise, obigen
Ausführungen entsprechende, Aminopolyether oder Gemische von Aminopolyethern,
d. h. Polyether mit gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähigen
Gruppen, die zumindest zu 50 Äquivalent-%, vorzugsweise zumindest zu
80 Äquivalent-%, aus primären und/oder sekundären, aromatisch oder aliphatisch,
vorzugsweise aromatisch, gebundenen Aminogruppen und zum Rest aus primären
und/oder sekundären, aliphatisch gebundenen Hydroxylgruppen zusammensetzen.
Geeignete derartige Aminopolyether sind beispielsweise die in EP-B-00 81 701,
Kolonne 4, Zeile 26 bis Kolonne 5, Zeile 40, genannten Verbindungen.
Bei der Komponente a1) kann es sich auch um Gemische der beispielhaft genannten
höhermolekularen Verbindungen gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähigen
Gruppen mit niedermolekularen Polyolen des Molekulargewichtsbereichs 62 bis
1799, vorzugsweise 62 bis 400, handeln. Auch für derartige Gemische gelten die
obengemachten Ausführungen bezüglich der bevorzugten mittleren Funktionalität.
Geeignete niedermolekulare Polyole sind beispielsweise die bereits oben
beispielhaft genannten Hydroxylgruppen aufweisenden Startermoleküle und
insbesondere auch niedermolekulare Polyetherpolyole auf Basis der beispielhaft
genannten Startermoleküle und den beispielhaft genannten Alkylenoxiden.
Geeignete Polyisocyanate a2) sind insbesondere die in EP-B-00 81 701, Kolonne 3,
Zeile 30 bis Kolonne 4, Zeile 25 (US-Patent 47 74 263) genannten Verbindungen.
Vorzugsweise werden als Komponente a2) 2,4-Diisocyanatotoluol und/oder seine
technischen Gemische mit bis zu 35 Gew.-%, bezogen auf Gemisch, an 2,6-Diisocyanatotoluol verwendet. Jedoch auch die in EP-B-00 81 701 genannten Polyisocyanate
oder Polyisocyanatgemische der Diphenylmethanreihe sind prinzipiell
geeignet.
Als Komponente a3) kommen grundsätzlich beliebige einwertige Phenole in Betracht.
Vorzugsweise handelt es sich jedoch bei der Komponente a3) um einwertige
Phenole, die einen, gegebenenfalls olefinisch ungesättigten, Alkylrest mit 4 bis 18,
vorzugsweise 8 bis 18, Kohlenstoffatomen als Substituenten tragen. Vorzugsweise
werden die entsprechenden einwertigen Phenole mit gesättigten Alkylsubstituenten
eingesetzt. In Betracht kommen somit einfache Phenole wie Phenol, p-Chlorphenol,
vorzugsweise jedoch Alkylphenole wie 4-tert.-Butylphenol, 4-(1,1,3,3-Tetramethyl-
butyl)-phenol, technisches Isononylphenol oder technisches Isododecylphenol,
wie sie beispielsweise aus Phenol und Tri- bzw. Tetrapropylen in
Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren zugänglich sind, ferner 4-Octadecylphenol
oder derartigen Alkylphenolen entsprechende Alkenylphenole.
Zur Herstellung der Komponente a) werden die Ausgangskomponenten a1) bis a3)
in solchen Mengen miteinander zur Reaktion gebracht, daß für jede Hydroxylgruppe
der Komponente a1) 1,5 bis 2,5 Isocyanatgruppen der Komponente a2) und 0,5 bis
1,5 Hydroxylgruppen der Komponente a3) zur Verfügung stehen. Dies bedeutet, es
wird vorzugsweise unter Einhaltung eines Äquivalentverhältnisses von Isocyanatgruppen
der Komponente a2) zu gegenüber Isocyantgruppen reaktionsfähigen
Gruppen der Komponenten a1) und a3) von ca. 1 : 1 gearbeitet.
Vorzugsweise wird so vorgegangen, daß zunächst die Komponente a1) innerhalb des
Temperaturbereichs von 0 bis 120°C, beispielsweise zunächst bei 0 bis 50°C,
gegebenenfalls unter anfänglichem Kühlen und anschließend, gegebenenfalls über
mehrere Stunden, unter Erwärmen auf 50 bis 120°C mit der Komponente a2)
umgesetzt wird, worauf sich die Reaktion mit der Komponente a3) bei ca. 50 bis
120°C anschließt. Die Umsetzungen können in Gegenwart von an sich bekannten
Katalysatoren wie beispielsweise Dibutylzinndilaurat durchgeführt werden.
Bezüglich der Einzelheiten der Herstellung der Phenol-blockierten
Isocyanat-Präpolymeren sei beispielsweise auf die DE-AS 21 52 606 verwiesen.
Bei der Komponente b) handelt es sich um beliebige organische Verbindungen, die
mindestens zwei aliphatisch, cycloaliphatisch, heterocyclisch oder araliphatisch
gebundene primäre oder sekundäre Aminogruppen aufweisen oder beliebige
Gemische derartiger Verbindungen. In Betracht kommen insbesondere aliphatische
und/oder cycloaliphatische Di- oder Polyamine des Molekulargewichtsbereichs 60
bis 300 wie beispielsweise Ethylendiamin, Diethylentriamin, 1,2-Diaminopropan,
1,3-Diaminopropan, 1,2-Diaminobutan, 1,3-Diaminobutan, 1,4-Diaminobutan,
1-(N-Isopropylamino)-3-aminopropan, Hexapropylenheptamin, 1-Cyclohexylamino-
3-aminopropan, 1,4-Diaminocyclohexan, 2,4-Diamino-methylcyclohexan,
1,3-Bis-(4-aminocyclohexyl)-propan, Bis-(4-aminocyclohexyl)-methan, Bis-
(4-amino-3-methylcyclohexyl)-propan, Isophorondiamin, 4-Aminomethyl-
1-methyl-cyclohexylamin, 3(4),7(8)-Bis-(aminomethyl)-tricyclo(5.2.1.0.2′6)-decan,
Hexamethylendiamin, 3,3,5(3,5,5)-Trimethylhexamethylendiamin, dessen monocyanethyliertes Derivat, m-Xylylendiamin, p-Xylylendiamin, N,N′-Diethyl-
1,3-diaminopropan, N,N′-Diethyl-1,4-diaminocyclohexan, N-Aminoethyl-piperazin,
N-Aminopropyl-piperazin, N-Aminobutyl-piperazin, 1,3-Dipiperazinyl-propan oder
1,3-Dipiperidyl-propan. Gut geeignet sind auch die in DE-AS 21 52 606 genannten
Polyamine, soweit sie nicht bereits hier beispielhaft genannt worden sind.
Besonders bevorzugt sind Hexamethylendiamin, 3,3,5(3,5,5)-Trimethylhexamethylendiamin,
dessen monocyanethyliertes Derivat, m-Xylylendiamin,
Isophorondiamin, 3(4),7(8)-Bis(aminomethyl)-tricyclo-(5.2.1.082'61)-decan, Bis-
(4-aminocyclohexyl)-methan und Bis-(4-amino-3-methyl-cyclohexyl)-methan.
Allein, bevorzugt jedoch in Abmischung mit den beispielhaft genannten einfachen
Polyaminen können gegebenenfalls auch Polyaminoamide auf Basis von einfachen
Polyaminen der beispielhaft genannten Art und insbesondere höherfunktionellen
Polyaminen, wie den Polyalkylenpolyaminen der in DE-AS 21 52 606 genannten
Art und auf Basis von Fettsäuren wie Essigsäure, Capronsäure, Palmitinsäure,
Stearinsäure, Ölsäure oder Linolsäure und insbesondere auf Basis von Dicarbonsäuren
wie dimerisierten Fettsäuren als Komponente b) verwendet werden.
Voraussetzung für die Eignung der Polyaminoamide als Komponente b) bzw. als
Abmischkomponente für einfache Polyamine der beispielhaft genannten Art ist, daß
die Polyaminoamide bzw. die Abmischungen im statistischen Mittel mindestens
zwei aminische primäre oder sekundäre Aminogruppen pro Molekül aufweisen.
Bevorzugte Polyaminoamide bzw. Gemische von Polyaminoamide mit einfachen
Polyaminen sind Umsetzungsprodukte von dimerisierten Fettsäuren mit
überschüssigen Mengen an Polyalkylenpolyaminen der beispielhaft genannten Art.
Als Komponente c) eignen sich beliebige, mindestens zwei Epoxidgruppen pro
Molekül aufweisende Polyglycidylverbindungen bzw. Gemische derartiger Verbindungen.
In Betracht kommen beispielsweise epoxydierte Novolake (das sind
Umsetzungsprodukte von ein- oder mehrwertigen Phenolen mit Aldehyden, insbesondere
Formaldehyd, in Gegenwart saurer Katalysatoren), epoxydierte Hydantoine,
Uracile und Triglycidylisocyanurat. Ferner geeignet sind Polyglycidylether
mehrwertiger Phenole wie Benzkatechin, Resorcin, Hydrochinon, 4,4′-Dihydroxydiphenylmethan, 4,4′-Dihydroxy-3,3′-dimethyl-methan, 4,4′-Dihydroxydiphenyldimethylmethan
(Bisphenol A), 4,4′-Dihydroxydiphenylmethylmethan, 4,4′-Dihydroxydiphenylcyclohexan,
4,4-Dihydroxydiphenylcyclohexan, Tris-(4-hydroxyphenyl)-
methan, der Chlorierungs- und Bromierungsprodukte dieser Bisphenole, die
Polyglycidylether von Diphenolen, die durch Veresterung von 2 Mol des Natriumsalzes
einer aromatischen Oxycarbonsäure mit 1 Mol eines Dihalogenalkans oder
Dihalogendialkylethers erhalten wurden (vgl. GB-PS 10 17 612), oder von Polyphenolen,
die durch Kondensation von Phenolen und langkettigen, mindestens 2
Halogenatome enthaltenden Halogenparaffinen, erhalten wurden (vgl. GB-PS
10 24 288).
Außer den Epoxyharzen auf Basis eines mehrwertigen Phenols und einer
Chlorepoxyverbindung können auch die epoxydierten Ringverbindungen gemäß
US-PS 27 15 123 verwendet werden.
Weiter seien genannt Glycidylether mehrwertiger Alkohole, beispielsweise aus
1,4-Butandiol, 1,4-Butendiol, Glycerin, Trimethylolpropan, Pentaerythrit und
Polyethylenglykolen.
Von weiterem Interesse sind N,N′-Diepoxypropyloxyamid, Polyglycidylthioether aus
mehrwertigen Thiolen, wie z. B. aus Bismercaptobenzol, Diglycidyl-trimethylentrisulfon,
epoxydiertes Polybutadien, epoxydiertes Leinöl, Vinylcyclohexendiepoxid.
Außerdem kommen in Frage: Glycidylester mehrwertiger aromatischer, aliphatischer
und cycloaliphatischer Carbonsäuren, z. B. Iso-, Tere-, Phthalsäurediglycidylester,
Tetrahydrophthalsäurediglycidylester, Adipinsäurediglycidylester,
Hexahydrophthalsäurediglycidylester und weitere Epoxyharze, wie sie dem
Fachmann bekannt sind.
Die Komponente c) besteht, wie bereits ausgeführt, aus Verbindungen bzw.
Gemischen von Verbindungen, die (im statistischen Mittel) pro Molekül mindestens
zwei Epoxidgruppen aufweisen. Das (mittlere) Epoxidäquivalentgewicht der
Komponente c) liegt vorzugsweise bei 100 bis 600. Besonders bevorzugt werden
flüssige Epoxidharze, hergestellt aus Bisphenol A und Epichlorhydrin, des
Molekulargewichtsbereichs 340 bis 450 als Komponente c) verwendet.
Grundsätzlich möglich ist auch die Mitverwendung von reaktiven Verdünnern wie
beispielsweise von Butylglycidylether, Kresylglycidylether, Neopentylglykoldiglycidylether,
Butandiol-1,4-diglycidylether, Hexandiol-1,6-diglycidylether,
Phenylglycidylether, Glycidylacrylat, Glycidylmethacrylat oder Styroloxid, soweit
gewährleistet bleibt, daß durch die Mitverwendung derartiger, gegebenenfalls
monofunktioneller reaktiver Verdünner die obengenannte Voraussetzung erhalten
bleibt, daß die Komponente c) im statistischen Mittel mindestens zwei
Epoxidgruppen pro Molekül aufweist.
Als gegebenenfalls mitzuverwendende Hilfs- und Zusatzmittel d) sind z. B.
Reaktionsbeschleuniger, Füll- und Verstärkungsstoffe, Pigmente, Viskositätsregulatoren,
Flammschutzmittel, Weichmacher, Alterungsschutzmittel
(Antioxidantien, UV-Schutzmittel) oder Formtrennmittel zu nennen.
Reaktionsbeschleuniger für die Umsetzung der Komponente a) mit der Komponente
b) sind insbesondere Amidin- und/oder Guanidingruppen aufweisende Verbindungen
bzw. zur Herstellung derartiger Verbindungen eingesetzte Vorstufen wie
beispielsweise Dicyclohexylcarbodiimid. Beschleuniger für die Umsetzung der
Polyepoxide c) mit Polyaminen b) sind beispielsweise phenolische Verbindungen
wie z. B. Kresol, Nonylphenol, Mannichbasen, Salicylsäure oder aber auch Alkohole
wie beispielsweise Benzylalkohol.
Weitere gegebenenfalls mitzuverwendende Hilfs- und Zusatzmittel d) sind
insbesondere die Hilfs- und Zusatzmittel der Polyurethanchemie wie sie
beispielsweise in EP-B-00 81 701, Spalte 6, Zeile 40 bis Spalte 9, Zeile 31,
beispielhaft offenbart sind.
Bevorzugte Hilfs- und Zusatzmittel d) sind Füll- und Verstärkungsstoffe wie
beispielsweise Sande, Gesteinsmehle, Bariumsulfat, Kieselgur, Kieselsäuren,
Kaolin, Schlämmkreide, Glimmer, Talkum, Metallpulver, Glasfasern, LC-Fasern,
Glasplättchen, Glaskügelchen oder Kohlefasern, wobei diese Füll- und/oder
Verstärkungsstoffe in Mengen von bis zu 80 Gew.-%, bevorzugt bis zu 30 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der gefüllten bzw. verstärkten Polykondensations-/
Polyadditionsprodukte, eingesetzt werden.
Zur Herstellung der Polykondensationsprodukte geht man im allgemeinen so vor,
daß aus den Einzelkomponenten a), c) und gegebenenfalls zumindest teilweise d)
einerseits und der Polyaminkomponente b) sowie gegebenenfalls zumindest einem
Teil der Komponente d) andererseits zwei Mischkompositionen (Komponente A
bzw. Komponente B) hergestellt werden, die dann zwecks Herstellung der
Polykondensationsprodukte ihrerseits miteinander vermischt werden. Die
Herstellung der Polykondensationsprodukte kann beispielsweise bei Temperaturen
oberhalb 100°C in geschlossenen Formen erfolgen, wobei die soeben genannten
Komponenten A) und B) die miteinander zu vermischenden Reaktionspartner
darstellen. Es ist jedoch ebenso gut möglich, die Polykondensationsprodukte ohne
Mitverwendung von geschlossenen Formen herzustellen, beispielsweise dergestalt,
daß man das in einer Mischapparatur oder durch Verrühren hergestellte Reaktionsgemisch
aus den Komponenten A) und B) auf geeignete Unterlagen, wie beispielsweise
Bleche, aufträgt und dort ausreagieren läßt.
Das Vermischen der Reaktionspartner A) und B) kann bei Raumtemperatur, aber
auch bei Temperaturen von bis zu 100°C erfolgen nach Maßgabe der Viskosität der
Komponente und der Reaktivität der eingesetzten Polyamine. Selbstverständlich
kann auch das Formwerkzeug auf eine Temperatur bis zu 120°C beheizt sein.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, d. h. die thermoplastische
Formgebung kann unter Verwendung beliebiger, hierfür geeigneter Apparaturen,
erfolgen. Im allgemeinen findet die thermoplastische Formgebung bei einer
Temperatur von mindestens 30°C, vorzugsweise von 100 bis 200°C und
insbesondere bei 130 bis 180°C, statt, wobei sowohl unter Anwendung eines
äußeren Drucks (Überdruck), beispielsweise von mindestens 0,1 bar, vorzugsweise
von 0,5 bis 200 und besonders bevorzugt 1 bis 50 bar, als auch unter Anwendung
von Vakuum (beispielsweise bis 500, vorzugsweise bis 50 mbar) gearbeitet werden
kann. Die Formgebung unter Anwendung von äußerem Druck erfolgt unter Verwendung
der hierfür geeigneten bekannten Apparaturen, wie beispielsweise Kalandern
oder Pressen. Die Formgebung unter Anwendung von Vakuum erfolgt vorzugsweise
nach dem Prinzip des Vakuumtiefziehens. Einzelheiten hierzu und die hierfür erforderlichen
Apparaturen können beispielsweise bei J. L. Throne, "Thermoforming",
Hanser Pub., München, Wien, New York, oder bei G. Grunewald, "Thermoforming,
a plastics processing guide", Technomic Pub., Lancaster Basel, nachgelesen werden.
Zur erfindungsgemäßen thermoplastischen Formgebung sind die Polykondensationsprodukte
in der unterschiedlichsten Ausgangsform geeignet. So ist es beispielsweise
möglich, Platten, die nach dem Prinzip der Reaktionsspritzgußtechnik in
geschlossenen Plattenformen hergestellt worden sind, wie oben erwähnt, in Tiefziehpressen
oder anderen Pressen oder Kalandern weiter zu verformen oder in
zerkleinerter Form (Granulate oder Pulver) zu neuen Formkörpern zu verarbeiten.
Selbstverständlich gilt dies auch für die ohne Verwendung von Formen hergestellten
Polykondensationsprodukte.
Durch die erfindungsgemäße Verformung werden die ausgezeichneten mechanischen
Eigenschaften der Polykondensations-/Polyadditionsprodukte nicht nur
nicht nachteilig beeinflußt, sondern es kann oftmals sogar eine Verbesserung erzielt
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zur Herstellung von beliebigen
Formkörpern wie beispielsweise Hohlkörpern für Einsätze, Becher, Behälter
verschiedener Abmessungen und Inhalte, als Abdeckungen für Armaturtafeln,
Schaltkonsolen, Lenksäulenabdeckungen, für flächenförmige Fahrzeugkarosserieelement
wie Türblätter, Seitenteile, Kotflügel oder Motorraum- oder Kofferraumhauben,
sowie zur Herstellung von Radkappen, Sitzschalen oder Rückenlehnen. In
flächiger Form eignen sich die erfindungsgemäßen Verfahrensprodukte auch als
Schreibunterlagen, Anzeigetafeln mit Magnethalterungen, Klebeschildern, Schutzfolien
und Beschichtungen für die verschiedensten Zwecke. Die erfindungsgemäßen
Verfahrensprodukte können auch in Form von Sitzschalen, Rückenlehnen, Kisten,
Schalenkoffern und ähnlichen Behältern, Konstruktionsteilen für Karosserien,
Fahrgestelle, Versteifungselementen, Profilen wie z. B. Rahmen, Träger, steifen
Karosserieaußenteilen wie Kotflügeln oder Motorraum- bzw. Kofferraumhauben,
Radkappen, Radkastenauskleidungen, Versteifungselementen für Blenden,
Kraftfahrzeug-Türinnenverkleidungen, Türen, Klappen, Decken und ähnlichen
Artikeln Verwendung finden. Sie eignen sich ferner für Artikel im Freizeitbereich.
Erfindungsgemäße Verfahrensprodukte können außerdem in Form von kleinen
Formteilen als Tastaturelementen, Griffmulden und Griffkörper, Unterleg- bzw.
Distanzscheiben Verwendung finden, ferner für versteifte oder unversteifte Profile
für Kabelkanäle und für beliebige andere, massive kleine Körper.
Bei Verwendung von Polykondensationsprodukten in Form von Folien einer Dicke
von beispielsweise 0,1 bis 1 mm, gestattet das erfindungsgemäße Verfahren die
Innenauskleidung von Kunststoff-Formen durch Vakuumtiefziehen zwecks
Herstellung von Kunststoff-ummantelten Kunststoffen, insbesondere Schaumstoffen.
Derartige Produkte können beispielsweise bei der Innenauskleidung von
Kraftfahrzeugen (Armlehnen, Armaturenbretter, Kunststoff-ummantelte Lenkräder
u. dgl.) Anwendung finden.
In den nachfolgenden Beispielen wurden folgende Ausgangsmaterialien eingesetzt:
Komponenten a):
®Desmocap 11 (Hersteller: Bayer AG, Leverkusen), handelsübliches Isononylphenol-
blockierte Isocyanatgruppen aufweisendes Präpolymer auf Basis von
2,4-Diisocyanatotoluol und einem Polyetherpolyol des Molekulargewichts 4000 mit
einem Gehalt an blockierten Isocyanatgruppen (berechnet als NCO) von
2,4 Gew.-%.
Komponenten b):
DDDM: 3,3′-Dimethyl-4,4′-diamino-dicyclohexylmethan.
Komponenten c):
®Epikote 828 (Hersteller: Shell Chemie GmbH), handelsübliches, niedrigviskoses
Epoxidharz auf Bisphenol A-Basis, Epoxid-Äquivalentgewicht = 190.
TGMDA: Tetraglycidyl-4,4′-diamino-diphenylmethan.
TGMDA: Tetraglycidyl-4,4′-diamino-diphenylmethan.
Aus den nachstehend tabellarisch zusammengestellten Ausgangskomponenten
wurden jeweils durch Vermischen der Komponenten a) und c) Vormischungen
hergestellt, die anschließend mit der Komponenten b) abgemischt wurden. Die so
hergestellten Reaktionsgemische wurden auf Blechplatten aufgegossen und bei
Raumtemperatur einen Tag zu Prüfplatten der Abmessungen 200 × 200 × 4 mm
aushärten gelassen. Danach wurden diese Platten einen Tag bei 50°C
nachgetempert.
Platten gemäß Beispiel 3 wurden für die Dauer von 4 Minuten in einen auf 180°C
vorgeheizten Trockenschrank gelegt und danach in ein nicht vorgeheiztes
Preßwerkzeug - asymmetrisches pyramidenförmiges Preßwerkzeug mit quadratischer
Grundfläche der Kantenlänge 9,5 cm und der Tiefe 4 cm, Material
Messing - gelegt und die Presse - Modell 200 T der Firma Schwabenthan, Preßkraft
200 Tonnen - sofort zugefahren. Der Preßdruck im Formteil lag bei 1,5 bar. Nach
1 Minute wurde das Formteil entformt. Zwecks Prüfung der mechanischen Daten
wurden dem Formteil die hierfür erforderlichen Zug- und Modulstäbe entnommen.
Im Zugversuch (DIN 53 504) ergab sich eine Zugfestigkeit von 48 MPa bei einer
Reißdehnung von 5%; der Torsionsmodul (DIN 53 445) betrug bei Raumtemperatur
405 MPa.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern oder Folien durch thermoplastische
Formgebung von Polykondensationsprodukten bei einer
Temperatur von mindestens 30°C, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Polykondensationsprodukte solche verwendet, die durch Umsetzung
- a) eines Phenol-blockierte Isocyanatgruppen aufweisenden Isocyanat- Präpolymeren mit
- b) einer Polyaminkomponente, bestehend aus mindestens einem Polyamin, das pro Molekül mindestens zwei reaktive Aminwasserstoffatome enthält,
gegebenenfalls zusammen mit
- c) einer Epoxid-Komponente, bestehend aus mindestens einer Polyglycidylverbindung,
und/oder gegebenenfalls unter Mitverwendung von
- d) aus der Polyurethanchemie an sich bekannten Hilfs- und Zusatzmitteln
hergestellt worden sind.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente
a) ein Phenol-blockierte Isocyanatgruppen aufweisendes Präpolymer auf
Basis von
- a1) mindestens eines Polyetherpolyols des Molekulargewichtsbereichs 1800 bis 12 000,
- a2) mindestens eines aromatischen Polyisocyanats und
- a3) eines C₄-C₁₈-Alkyl-substituierten Phenols
darstellt, wobei bei der Herstellung des Produkts die Mengenverhältnisse der
Ausgangskomponenten so gewählt wurden, daß auf jede Hydroxylgruppe der
Komponente a1) 1,5 bis 2,5 Isocyanatgruppen der Komponente a2) und 0,5
bis 1,5 Hydroxylgruppen der Komponente a3) entfallen.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man bei
der Herstellung der Polykondensationsprodukte
100 Gewichtsteile der Komponente a),
2 bis 42 Gewichtsteile der Komponente b) und
0 bis 60 Gewichtsteile der Komponente c)
miteinander zur Reaktion bringt, wobei im übrigen die Mengenverhältnisse der Reaktionspartner so gewählt werden, daß auf jeder blockierten Isocyanatgruppe der Komponente a) mindestens 0,9 primäre oder sekundäre Aminogruppen der Komponente b) und auf jeder aminischen N-H-Bindung, des sich gegebenenfalls aus den Mengen der Komponenten a) und b) ergebenden Aminüberschusses, 0,9 bis 1,1 Epoxidgruppen der Komponente c) vorliegen.
100 Gewichtsteile der Komponente a),
2 bis 42 Gewichtsteile der Komponente b) und
0 bis 60 Gewichtsteile der Komponente c)
miteinander zur Reaktion bringt, wobei im übrigen die Mengenverhältnisse der Reaktionspartner so gewählt werden, daß auf jeder blockierten Isocyanatgruppe der Komponente a) mindestens 0,9 primäre oder sekundäre Aminogruppen der Komponente b) und auf jeder aminischen N-H-Bindung, des sich gegebenenfalls aus den Mengen der Komponenten a) und b) ergebenden Aminüberschusses, 0,9 bis 1,1 Epoxidgruppen der Komponente c) vorliegen.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der
thermoplastischen Formgebung zuzuführenden Polykondensationsprodukte
inerte Füll- und/oder Verstärkungsstoffe in einer Menge von bis zu
80 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht, enthalten.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der
thermoplastischen Formgebung zuzuführenden Polykondensationsprodukte
in Form von Platten vorliegen, die durch Umsetzung der Ausgangsmaterialien
in geschlossenen Formen nach der Reaktionsspritzgußtechnik
oder durch Aufgießen auf flache, horizontal ausgerichtete Unterlagen
hergestellt worden sind.
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische
Formgebung durch Tiefziehen oder Pressen der Platten erfolgt.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der
thermoplastischen Formgebung zuzuführenden Polykondensationsprodukte
in Form von Granulaten oder Pulvern zum Einsatz gelangen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904015156 DE4015156A1 (de) | 1990-05-11 | 1990-05-11 | Verfahren zur herstellung von formkoerpern oder folien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904015156 DE4015156A1 (de) | 1990-05-11 | 1990-05-11 | Verfahren zur herstellung von formkoerpern oder folien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4015156A1 true DE4015156A1 (de) | 1991-11-14 |
Family
ID=6406189
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904015156 Withdrawn DE4015156A1 (de) | 1990-05-11 | 1990-05-11 | Verfahren zur herstellung von formkoerpern oder folien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4015156A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1990
- 1990-05-11 DE DE19904015156 patent/DE4015156A1/de not_active Withdrawn
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