DE4009593A1 - Winkelmesseinrichtung - Google Patents
WinkelmesseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Winkelmeßeinrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Winkelmeßeinrichtung wird beispielsweise
bei Bearbeitungsmaschinen zur Messung der
Relativlage eines Werkzeugs bezüglich eines zu bearbeitenden
Werkstücks sowie bei einem Winkelmeßtisch
zur hochpräzisen Winkelmessung oder Winkeleinstellung
eines Prüfobjekts eingesetzt.
Eine Winkelmeßeinrichtung zur Messung der Relativlage
zweier zueinander drehbarer Objekte besteht
aus einer drehbar gelagerten Teilscheibe, die mit
dem einen Objekt verbunden ist. Zur Abtastung der
inkrementalen Winkelteilung der Teilscheibe ist
wenigstens eine Abtasteinheit vorgesehen, die mit
dem anderen Objekt verbunden ist. Die Winkelteilung
einer solchen Teilscheibe ist jedoch fertigungsbedingt
mit gewissen Teilungsfehlern behaftet, die
bei Präzisionsmessungen zu nicht tragbaren Winkelmeßfehlern
führen können.
In der Druckschrift "Industrielle Winkelmeßtechnik"
von Wolfgang Beyer et al., Expert-Verlag, Band 260,
1990 ist auf Seite 59 eine Kalibriermethode beschrieben,
bei der zur Ermittlung der Teilungsfehler
der Winkelteilung einer ersten Winkelmeßeinrichtung
eine zweite genauere Winkelmeßeinrichtung
verwendet wird, deren Winkelteilung ebenfalls unbekannte,
aber sehr genau reproduzierbare Teilungsfehler
aufweist. Die erste Winkelteilung wird nun
in verschiedenen Winkellagen mittels der stillstehenden
zweiten Winkelteilung in mehreren Meßreihen
vermessen; für jede Meßreihe wird die zweite
Winkelteilung um einen bestimmten Winkelwert gegenüber
der ersten Winkelteilung gedreht. Durch phasenrichtige
Summierung der Meßwerte aller Meßreihen
können die Teilungsfehler der beiden Winkelteilungen
voneinander getrennt werden. Die Fehlerwerte
der ersten Winkelteilung werden abgespeichert und
bei der eigentlichen Messung zur Gewinnung fehlerfreier
Winkelmeßwerte herangezogen. Nachteilig ist
jedoch, daß eine zweite Winkelmeßeinrichtung mit
etwa dem gleichen Genauigkeitsstandard wie die zu
kalibrierende erste Winkelmeßeinrichtung sowie eine
mechanische Schaltvorrichtung zum Weiterschalten
der jeweiligen Winkelzuordnung zwischen den beiden
Winkelteilungen für die einzelnen Meßreihen benötigt
werden. Zudem ist wegen der großen Anzahl von
erforderlichen Meßreihen und wegen der Weiterschaltung
der gegenseitigen Winkelzuordnung zwischen den
beiden Winkelteilungen zwischen den Meßreihen ein
großer Arbeitsaufwand vonnöten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine
Winkelmeßeinrichtung der genannten Gattung eine
schnelle und hochgenaue Kalibrierung mit einfachen
Mitteln anzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß durch das Vorsehen mehrerer
Abtasteinheiten, die mehrere unterschiedliche Winkel
miteinander einschließen, eine Kalibriereinrichtung
in der Winkelmeßeinrichtung integriert
ist, die keine mechanische Verstellung erfordert
und die in kurzer Zeit eine schnelle und genaue
Kalibrierung erlaubt.
Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung entnimmt
man den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand
der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine erste
Winkelmeßeinrichtung mit einer
Teilscheibe und mit fünf Abtasteinheiten;
Fig. 2 die Teilscheibe nach Fig. 1
mit Einzelheiten;
Fig. 3 schematisch eine zweite
Winkelmeßeinrichtung mit einer
Teilscheibe und mit sechzehn
Abtasteinheiten.
In Fig. 1 ist schematisch eine erste Winkelmeßeinrichtung
zum Messen der Relativlage zweier nicht
dargestellter Objekte, beispielsweise zweier
Maschinenteile einer Bearbeitungsmaschine, gezeigt.
Eine drehbare kreisförmige Teilscheibe S1 ist mittels
einer Welle W1 mit dem einen Objekt verbunden
und weist eine inkrementale Winkelteilung T1 auf,
die von einer mit dem anderen Objekt verbundenen
Abtasteinheit A0 zur Gewinnung von Winkelmeßwerten
für die Relativlage der beiden Objekte abgetastet
wird.
Da eine solche inkrementale Winkelteilung T1 im
allgemeinen jedoch fertigungsbedingt mit gewissen
Teilungsfehlern behaftet ist, die bei Präzisionsmessungen
nicht mehr tolerierbare Winkelmeßfehler
zur Folge haben, ist in der Winkelmeßeinrichtung
eine Kalibriereinrichtung integriert, die neben der
Abtasteinheit A0 vier weitere Abtasteinheiten A1,
A2, A4, A8 in bestimmten ungleichen Winkelabständen
an der Peripherie der Teilscheibe S1 aufweist, die
ebenfalls mit dem anderen Objekt verbunden sind;
die fünf Abtasteinheiten A0, A1, A2, A4, A8 sind
jeweils durch einen Abtaststrich durch die Mitte
ihres Abtastfeldes dargestellt.
Zwei Abtasteinheiten A0, A1, A2, A4, A8 bilden jeweils
eine Meßzirkel mit dem Zirkelwinkel als eingeschlossenem
Winkel. Diese Zirkelwinkel können nun
unterschiedlich gewählt werden; nach Fig. 1 bestehen
zwischen der Abtasteinheit A0 und den vier
weiteren Abtasteinheiten A8, A4, A2, A1 die vier
Zirkelwinkel 2π/2, 2π/4, 2π/8, 2π/16.
Die Winkelteilung T1 kann man sich in 16 Winkelteilungsfelder
unterteilt vorstellen, deren
Teilungsfeldmitten symbolisch durch die Teilungsstriche
0-15 dargestellt sind. Die Abtasteinheiten
A0, A1, A2, A4, A8 stehen in der Winkellage 0 nach
Fig. 1 den Teilungsstrichen 0-15 mit den gleichen
Nummern direkt gegenüber.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, bestehen im allgemeinen
bei allen Winkelteilungsfeldern wegen der
Teilungsfehler der Winkelteilung T1 Winkelabweichungen
F1-F15 der Ist-Lagen IL der Teilungsstriche
1-15 von ihren Soll-Lagen SL; lediglich der
Teilungsstrich 0 soll definitionsgemäß keine Winkelabweichung
(F0=0) aufweisen. Ebenso weisen die
Abtasteinheiten A1, A2, A4, A8 Grundabweichungen
G1, G2, G4, G8 ihrer Ist-Lagen IL von ihren Soll-
Lagen SL auf, mit Ausnahme der Abtasteinheit A0,
die definitionsgemäß keine Grundabweichung (G0=0)
aufweisen soll.
Bei langsamer Drehung der Teilscheibe S1 zur Kalibrierung
der Winkelteilung T1 erzeugen die Abtasteinheiten
A0, A1, A2, A4, A8 in ihren integrierten
Zählern Meßwerte M0, M1, M2, M4, M8, die in einen
nicht dargestellten Rechner zur Berechnung der Winkelabweichungen
F1-F15 der Teilungsstriche 1-15 und
der Grundabweichungen G1, G2, G4, G8 der Abtasteinheiten
A1, A2, A4, A8 eingegeben werden. Zu Beginn
dieser Kalibierung erzeugt bei der Drehung der
Teilscheibe S1 in der Drehrichtung +X die Abtasteinheit
A0 bei der Abtastung des Teilungsstriches 0
einen Referenzimpuls, der die Zähler der Abtasteinheiten
A0, A1, A2, A4, A8 auf den Wert 0 setzt. Bei
einer fehlerfreien Winkelteilung T1 würden beim
Weiterdrehen der Teilscheibe S1 alle Zähler der
Abtasteinheiten A0, A1, A2, A4, A8 nun die gleichen
Meßwerte M0=M1=M2=M4=M8 anzeigen. In Wirklichkeit
werden sich wegen der Teilungsfehler der Winkelteilung
T1 unterschiedliche Meßwerte M0M1M2M4M8
ergeben, aus denen sich die Winkelabweichungen F1-
F15 der Teilungsstriche 1-15, wie nachfolgend erläutert,
ermitteln lassen.
Jedes Mal, wenn bei der Drehung der Teilscheibe S1
zur Kalibrierung ein Teilungsstrich 1-15 von der
Abtasteinheit A0 abgetastet wird, werden die momentanen
Meßwerte M0, M1, M2, M4, M8 aller Abtasteinheiten
A0, A1, A2, A4, A8 ermittelt und in einem
Speicher des Rechners abgelegt. Wenn beispielsweise
der Teilungsstrich 4 von der Abtasteinheit A0 abgetastet
wird, stehen im zugehörigen Zähler der Abtasteinheit
A1 der Meßwert M1,4 und im zugehörigen
Zähler der Abtasteinheit A2 der Meßwert M2,4 usw.
an; bei der Abtastung des Teilungsstriches n durch
die Abtasteinheit A0 zeigt der Zähler der Abtasteinheit
Ak den Meßwert Mk,n an. Der obige Meßwert
M2,4 im Zähler der Abtasteinheit A2 setzt sich nach
Fig. 2 aus der Winkelabweichung F4 des Teilungsstriches
4 und aus der Winkelabweichung F6 des Teilungsstriches
6 sowie aus der Grundabweichung G2
der Abtasteinheit A2 zusammen. Es ergeben sich damit
die folgenden Meßwerte Mk,n:
Für die Errechnung der Winkelabweichungen F1-F15
der Teilungsstriche 1-15 sind nur die gesternten
Meßwerte Mk,n erforderlich:
F0 = 0
F 8 = (M8, 0 - M8, 8 + F 0 + F 0)/2
F 4 = (M4, 0 - M4, 4 + F 0 + F 8)/2
F12 = (M4, 8 - M4,12 + F 8 + F12)/2
F 2 = (M2, 0 - M2, 2 + F 0 + F 4)/2
F 6 = (M2, 4 - M2, 6 + F 4 + F 8)/2
F10 = (M2, 8 - M2,10 + F 8 + F12)/2
F14 = (M2,12 - M2,14 + F12 + F 0)/2
F12 = (M4, 8 - M4,12 + F 8 + F12)/2
F 2 = (M2, 0 - M2, 2 + F 0 + F 4)/2
F 6 = (M2, 4 - M2, 6 + F 4 + F 8)/2
F10 = (M2, 8 - M2,10 + F 8 + F12)/2
F14 = (M2,12 - M2,14 + F12 + F 0)/2
F 1 = (M1, 0 - M1, 1 + F 0 + F 2)/2
F 3 = (M1, 2 - M1, 3 + F 2 + F 4)/2
F 5 = (M1, 4 - M1, 5 + F 4 + F 6)/2
F 7 = (M1, 6 - M1, 7 + F 6 + F 8)/2
F 9 = (M1, 8 - M1, 9 + F 8 + F10)/2
F11 = (M1,10 - M1,11 + F10 + F12)/2
F13 = (M1,12 - M1,13 + F12 + F14)/2
F15 = (M1,14 - M1,15 + F14 + F 0)/2
F 3 = (M1, 2 - M1, 3 + F 2 + F 4)/2
F 5 = (M1, 4 - M1, 5 + F 4 + F 6)/2
F 7 = (M1, 6 - M1, 7 + F 6 + F 8)/2
F 9 = (M1, 8 - M1, 9 + F 8 + F10)/2
F11 = (M1,10 - M1,11 + F10 + F12)/2
F13 = (M1,12 - M1,13 + F12 + F14)/2
F15 = (M1,14 - M1,15 + F14 + F 0)/2
Die Grundabweichungen G1, G2, G4, G8 berechnet man
am besten aus allen Meßwerten Mk,n:
G0 = 0
G1 = -(M1,0 + M1,1 + M1,2 . . . + M1,15)/16
G2 = -(M2,0 + M2,1 + M2,2 . . . + M2,15)/16
G4 = -(M4,0 + M4,1 + M4,2 . . . + M4,15)/16
G8 = -(M8,0 + M8,1 + M8,2 . . . + M8,15)/16
G1 = -(M1,0 + M1,1 + M1,2 . . . + M1,15)/16
G2 = -(M2,0 + M2,1 + M2,2 . . . + M2,15)/16
G4 = -(M4,0 + M4,1 + M4,2 . . . + M4,15)/16
G8 = -(M8,0 + M8,1 + M8,2 . . . + M8,15)/16
allgemein:
Dieses vorbeschriebene Rechenverfahren läßt sich
leicht auf kleinere Zirkelwinkel ausdehnen.
In Fig. 3 ist schematisch eine zweite Winkelmeßeinrichtung
zum Messen der Relativlage
zweier nicht gezeigter Objekte gezeigt. Eine drehbare
kreisförmige Teilscheibe S2 ist mittels einer
Welle W2 mit dem einen Objekt verbunden und weist
eine inkrementale Winkelteilung T2 auf, die von
acht mit dem anderen Objekt verbundenen Abtasteinheiten
A0, A1, A2, A4, A8, A16, A32, A48 als Kalibriereinrichtung
abgetastet wird, die in bestimmten
ungleichen Winkelabständen an der Peripherie der
Teilscheibe S2 angeordnet sind und einen kleinsten
Zirkelwinkel 2π/128 ermöglichen. Die Winkelteilung
T2 ist in 128 Winkelteilungsfelder unterteilt, deren
Teilungsfeldmitten durch die Teilungsstriche
0-128 dargestellt sind. Mit einem Rechenverfahren -
entsprechend dem oben dargestellten - werden die
Winkelabweichungen Fn der 128 Teilungsstriche sowie
die Grundabweichungen Gk der 8 Abtasteinheiten Ak
ermittelt.
Zur Steigerung der Kalibriergenauigkeit können aber
auch zusätzliche Abtasteinheiten Ak vorgesehen werden.
Insbesondere ist es vorteilhaft, den 8 Abtasteinheiten
Ak nach Fig. 3 weitere 8 Abtasteinheiten
Ak jeweils diametral gegenüberliegend zuzuordnen,
so daß auch Exzentrizitätsfehler der Lagerung der
Welle W2 eliminiert werden, wenn sie bei der Kalibrierung
und bei einem nachfolgenden Meßvorgang
nicht identisch sind.
Bei der Wahl des kleinsten Zirkelwinkels berücksichtigt
man den erfahrungsgemäß zu erwartenden
Verlauf der Winkelabweichungen Fn. Wird eine photoelektrische
Abtasteinheit A verwendet, die bei
der Abtastung eine Vielzahl von Teilungsperioden
der inkrementalen Winkelteilung T abtastet und dabei
einen Mittelwert über die Breite des abgetasteten
Teilungsfeldes bildet, z. B. mit einer Breite
des Abtastfeld von 2π/128, und wählt man den kleinsten
Zirkelwinkel ebenfalls 2π/128, so werden alle
Winkelabweichungen lückenlos erfaßt und es ergibt
sich ein glatter Fehlerverlauf. Die Winkelabweichungen
zwischen den Mitten der 128 Teilungsfelder
könnten aus dem Fehlerverlauf mit genügender
Genauigkeit durch Linear-Interpolation ermittelt
werden.
Da bei diesem Verfahren eine stetige Kalibrierkurve
zu erwarten ist, darf man hierbei anstelle von 128
Meßwerten M je Abtasteinheit A eine wesentlich größere
Anzahl, z. B. 2048 Meßwerte M bilden und aus
aufeinanderfolgenden 16 Meßwerten den Mittelwert
errechnen und abspeichern, der die Winkelabweichung
des Teilungsfeldes mit geringerer Unsicherheit angibt.
Wenn die Winkelabweichung der Teilungsstriche und
die Grundabweichung aller Abtasteinheiten bekannt
ist, kann jede Abtasteinheit zur Bestimmung des
richtigen Winkelmeßwertes herangezogen werden.
Der Winkelmeßwert kann somit auch aus den Winkelmeßwerten
aller z. B. 16 Abtasteinheiten durch Mittelwertbildung
im Rechner mit entsprechend geringerer
Meßunsicherheit abgeleitet werden.
Selbstverständlich ist es ratsam, auch Kompensationsverfahren
nach dem Stande der Technik zur Korrektur
der Abweichungen der Signalparameter der
Abtastsignale oder direkt zur Korrektur der Interpolationswerte
anzuwenden. Sie werden zweckmäßig
dem beschriebenen Kalibrierverfahren für die Winkelabweichungen
der Winkelteilung vorangestellt.
Zur weiteren Steigerung der Kalibriergenauigkeit
durch Verringerung der zufälligen Fehler ist es
auch möglich, den Kalibriervorgang wiederholt hintereinander
ablaufen zu lassen und Mittelwerte zu
bestimmen, da ein Kalibriervorgang im Prinzip nur
etwa 1 bis 2 Minuten dauert.
Zusätzlich zur Eliminierung der Exzentrizität der
Teilscheibe zur Lagerung kann durch einen einfachen
Rechenvorgang auch der Exzentrizitätsfehler ermittelt
werden und seine Änderung überwacht werden.
Dadurch lassen sich z. B. Meß- oder Bearbeitungsfehler,
die durch thermische Veränderungen der Lagerung
oder durch Einwirkung von Kräften oder Momenten
entstehen, verringern oder ganz beseitigen.
Die Winkelmeßeinrichtung kann auch so betrieben
werden, daß neben einer hohen Genauigkeit auch eine
hohe Redundanz erzeugt wird.
Wie bereits erwähnt, können Winkelwerte von allen
Abtasteinheiten mit Korrekturen versehen werden
oder es können Winkelwerte von allen Paaren von
diametral angeordneten Abtasteinheiten gerechnet
und korrigiert werden. Bevor ein Mittelwert aus
diesen Winkelwerten errechnet wird, kann nun zunächst
überprüft werden, ob die Winkelwerte innerhalb
bestimmter vorher festgelegter Toleranzen
übereinstimmen.
Liegen Meßwerte außerhalb dieser Toleranz, werden
sie ausgeschieden und das endgültige Meßergebnis
wird aus den verbleibenden gültigen Winkelwerten
gerechnet. Aus den Abweichungen können auch charakteristische
Werte wie die Standardabweichung der
Streuung errechnet werden. Somit kann neben dem
Meßwert auch ein Kennwert zur Beurteilung der Zuverlässigkeit
des Meßergebnisses ermittelt und ausgegeben werden.
Claims (3)
1. Winkelmeßeinrichtung zum Messen der Relativlage
zweier Objekte, bei der eine drehbare Teilscheibe
mit dem einen Objekt verbunden ist und
eine inkrementale Winkelteilung aufweist, die
von mit dem anderen Objekt verbundenen Abtasteinheiten
abgetastet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Kalibrierung der Winkelteilung (T)
mehrere Abtasteinheiten (Ak) vorgesehen sind,
die mehrere unterschiedliche Winkel miteinander
einschließen, und daß aus den Meßwerten aller
Abtasteinheiten (Ak) die Winkelabweichungen (Fk)
der Winkelteilung (T) zur Korrektur der eigentlichen
Winkelmeßwerte errechenbar sind.
2. Winkelmeßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Abtasteinheit (Ak)
eine zusätzliche Abtasteinheit diametral gegenüberliegend
zugeordnet ist.
3. Winkelmeßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß fünf Abtasteinheiten (A0,
A1, A2, A4, A8) die Winkel (2π/2, 2π/4, 2π/8,
2π/16) miteinander einschließen.
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EP0440833B1 (de) | 1994-06-08 |
DE59006053D1 (de) | 1994-07-14 |
EP0440833A1 (de) | 1991-08-14 |
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8141 | Disposal/no request for examination |