DE4008718A1 - Verfahren zur ermittlung der form und kontur der mundhoehle - Google Patents
Verfahren zur ermittlung der form und kontur der mundhoehleInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
- A61C13/0003—Making bridge-work, inlays, implants or the like
- A61C13/0004—Computer-assisted sizing or machining of dental prostheses
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung der Form
und Kontur der Mundhöhle, insbesondere im Bereich des Ober-
und Unterkiefers.
Es sind verschiedene Methoden bekannt, um durch optische
Mittel berührungslos die Form und Kontur eines Raumes zu
erfassen. Beispielhaft sei hier nur genannt die Methode der
Mörmann Topographie, sowie ein Verfahren aus dem US-Patent
38 61 044, in dem beschrieben ist, wie ein Paßkörper zum
Einsetzen in eine Ausnehmung eines Zahnes herzustellen ist.
Dabei wird die Form der Ausnehmung ausschließlich
fotografisch erfaßt und die Daten der Aufnahme werden
gespeichert. Anschließend wird die Ausnehmung des Zahnes mit
Wachs gefüllt, der Wachsfüllkörper vom Zahnarzt in die
gewünschte Form gebracht und dann eine neue Aufnahme gemacht,
um deren Daten ebenfalls zu speichern. Die Gesamtheit der
Daten wird dann zur Steuerung einer Werkzeugmaschine
verwendet und der definitive Füllkörper hergestellt. Für den
Stand der Technik wird im übrigen auch auf die EP-PS 00 54 785
und die EP-OS 00 40 165 verwiesen, die sich beide mit dem
Problem der Herstellung von Füllungen beschäftigen.
Es bestehen keine technischen Probleme, die Form und Kontur
durch optische Mittel berührungslos in dem Bereich zu
erfassen, die für die entsprechenden Gerätschaften
einwandfrei zugänglich sind.
Verschiedene Stellen in der Mundhöhle sind jedoch für eine
derartige Apparatur nicht zugänglich. Hierzu zählen
insbesondere der Bereich des Unter- bzw. Oberkiefers an der
Umschlagfalte und an der Grenzschleimhaut. Die Erfassung der
Form und Kontur der Mundhöhle, hier insbesondere des Unter-
und Oberkiefers durch Nehmen eines Abdruckes birgt insofern
Probleme in sich, als diese Tätigkeit wesentlich von dem
Geschick des Zahnarztes abhängig ist. Als Fehlerquellen sind
hierbei insbesondere die Bildung von Blasen in der
Abdruckmasse, durchgedrückte Stellen am Abdrucklöffel bzw.
fehlende Abdruckmasse zu nennen. Generell kann aber gesagt
werden, daß ein nach einer bekannten Methode genommene
Abdruck die Form und Kontur der Mundhöhle naturgetreu
wiedergibt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, die Form und
Kontur einer Mundhöhle und hier insbesondere im Bereich des
Unter- und Oberkiefers, so genau zu erfassen, daß
beispielsweise für die Basis einer Zahnprothese ein
paßgenauer Sitz gewährleistet ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Mundhöhle sowohl durch optische Mittel, als auch durch das
Nehmen eines Abdruckes erfaßt wird, wobei die Form des
Abdruckes im Bereich der Umschlagfalte, insbesondere der
Grenzschleimhaut, sowie an anderen für die optischen Mittel
unzugänglichen unter sich gehenden Stellen in der Mundhöhle,
die durch die optischen Mittel ermittelte Form und Kontur der
Mundhöhle ersetzt. Hierbei ist es also nicht mehr
erforderlich, daß der Abdruck, der unter Funktion, d. h. unter
natürlicher Bewegung genommen werden muß, über seine gesamte
Fläche die erforderliche Qualität aufweist, vielmehr reicht
es aus, daß dies im Bereich der Grenzschleimhaut, der
Umschlagfalte bzw. an den anderen unzugänglichen Stellen der
Fall ist.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung wird die Form und
Kontur des vorhandenen Abdruckes an den entsprechenden
Stellen, insbesondere im Bereich der Umschlagfalte und
Grenzschleimhaut durch optische Mittel erfaßt und die bereits
ebenfalls durch optische Mittel erfaßte Form und Kontur der
Mundhöhle an diesen Stellen ersetzt. Hierbei wird die jeweils
optisch ermittelte Form und Kontur mittels dreidimensionaler
Bildauswertung registriert und anhand dieser, durch die
Registrierung gewonnenen Daten, beispielsweise mittels eines
Rechnerprogramms ein Konstruktionsplan erstellt, der die
Grundlage für ein Bearbeitungsprogramm, beispielsweise für
die Herstellung der Basis für eine Zahnprothese darstellt.
Aus der anliegenden Zeichnung, die eine Mundhöhle im Schnitt
darstellt, ist erkennbar, in welchem Bereich der Prothese die
Form und Kontur des Abdruckes die Stellen oder Flächen der
durch optische Mittel berührungslos ermittelten Form und
Kontur der Mundhöhle ersetzen soll. Die Bereiche sind jeweils
gestrichelt dargestellt. Mit 1 ist der Oberkiefer, mit 2 der
Unterkiefer, mit 3 die Umschlagfalte und mit 4 die
Grenzschleimhaut bezeichnet.
Claims (3)
1. Verfahren zur Ermittlung der Form und Kontur der
Mundhöhle, insbesondere im Bereich des Ober- und
Unterkiefers,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mundhöhle sowohl durch optische Mittel, als auch
durch das Nehmen eines Abdruckes erfaßt wird, wobei die
Form des Abdruckes im Bereich der Umschlagfalte, der
Grenzschleimhaut sowie an anderen für die optischen
Mittel unzugänglichen Stellen in der Mundhöhle durch
die durch die optischen Mittel ermittelte Form und
Kontur der Mundhöhle ersetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Form und Kontur des Abdruckes im Bereich der
Umschlagfalte, der Grenzschleimhaut sowie an den
anderen, insbesondere an den unter sich gehenden
Stellen durch optische Mittel berührungslos erfaßt
wird, und die bereits ebenfalls durch optische Mittel
erfaßte Form und Kontur der Mundhöhle an dieser Stelle
ersetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die jeweils optisch ermittelte Form und Kontur mittels
dreidimensionaler Bildauswertung registriert wird, und
die anhand dieser Registrierung gewonnenen Daten ein
Konstruktionsplan erstellt wird, der die Grundlage für
ein Bearbeitungsprogramm, beispielsweise für die
Herstellung der Basis für eine Zahnprotese darstellt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4008718A DE4008718A1 (de) | 1990-03-19 | 1990-03-19 | Verfahren zur ermittlung der form und kontur der mundhoehle |
PCT/DE1990/000885 WO1991007141A1 (de) | 1989-11-20 | 1990-11-17 | Verfahren zur herstellung einer zahnprothese |
DE59008157T DE59008157D1 (de) | 1989-11-20 | 1990-11-17 | Verfahren zur herstellung einer zahnprothese. |
EP90916456A EP0501983B1 (de) | 1989-11-20 | 1990-11-17 | Verfahren zur herstellung einer zahnprothese |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4008718A DE4008718A1 (de) | 1990-03-19 | 1990-03-19 | Verfahren zur ermittlung der form und kontur der mundhoehle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4008718A1 true DE4008718A1 (de) | 1991-09-26 |
Family
ID=6402520
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4008718A Withdrawn DE4008718A1 (de) | 1989-11-20 | 1990-03-19 | Verfahren zur ermittlung der form und kontur der mundhoehle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4008718A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9974632B2 (en) | 2012-06-22 | 2018-05-22 | Amann Girrbach Ag | Method for positioning artificial posterior teeth |
-
1990
- 1990-03-19 DE DE4008718A patent/DE4008718A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9974632B2 (en) | 2012-06-22 | 2018-05-22 | Amann Girrbach Ag | Method for positioning artificial posterior teeth |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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