DE4007738C2

DE4007738C2 -

Info

Publication number: DE4007738C2
Application number: DE19904007738
Authority: DE
Inventors: Benedikt 3410 Northeim De Claas
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-12-22
Filing date: 1990-03-08
Publication date: 1992-04-30
Also published as: DE4007738A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die es ermöglicht, zusätzlich zur Tonerzeugung auch Tonbeeinflussungen über die Tastatur vorzunehmen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The invention relates to a device which enables in addition to sound generation, sound influences via the Make keyboard according to the preamble of claim 1.

Es ist bekannt, daß bei besaiteten Tasteninstrumenten eine Beeinflussung des Tones, welche man als Bebung, Vibrato oder auch Glissando bezeichnen kann, nur auf dem Clavichord befriedigend hörbar gemacht werden kann. Die Bestimmung der Saitenlänge und das Erregen der Saite fallen beim Clavichord durch die Tangenten in einem Punkt zusammen. So entsteht mit dem Anschlag die Verbindung zwischen Taste und klingender Saite, wodurch die Tongestaltung ermöglicht wird. Dadurch, daß bei den Hammer- und Kielinstrumenten der Hammer, bzw. der Kiel nicht wie beim Clavichord die Doppelfunktion der Tangente übernehmen können, wird auf die Möglichkeiten des Clavichordes (Bebung, Vibrato) zugunsten einer differenzierten Tonerzeugung (Lautstärke, Klangfarbe) verzichtet.It is known that stringed keyboard instruments an influence on the tone, which one calls as Bebung, Vibrato or Glissando can only describe on which the clavichord can be satisfactorily made audible. Determining the string length and energizing the string in the clavichord fall through the tangents at one point together. This creates the connection between the stop Key and sounding string, creating the tone is made possible. In that the hammer and keel instruments the hammer, or the keel not like the clavichord can perform the double function of the tangent, the possibilities of the clavichord (quake, Vibrato) in favor of a differentiated tone generation (Volume, timbre).

Aus den Druckschriften GB 20 39 121 A, DE-PS 4 97 167, DE-PS 3 26 559 ist bekannt, daß bei Cembali bzw. Klavieren zwischen Taste und einem nicht schwingendem Teil der Saite eine Verbindung hergestellt wird, so daß bei weiterem Durchdrücken der Taste ein Tremolo bzw. Vibrato ermöglicht wird. Dabei sind diese Vorrichtungen als zusätzlicher Effekt den jeweiligen Instrumenten hinzugefügt. Sie ermöglichen nicht, daß sensible Spielgefühl des Clavichordes, welches sich dadurch auszeichnet, daß bei der Tonerzeugung, mittels der Tangente, die Saite angeschlagen und in sie hinein gegangen wird und ein direkter Kontakt zwischen Taste und schwingender Saite besteht.From the publications GB 20 39 121 A, DE-PS 4 97 167, DE-PS 3 26 559 it is known that in harpsichords or pianos between the key and a non-vibrating part of the string a connection is made so that with further Pressing the button enables a tremolo or vibrato becomes. These devices are additional Effect added to the respective instruments. They don’t allow the clavichord’s sensitive play, which is characterized in that the Sound generation, by means of the tangent, struck the string and going into it and a direct contact between key and vibrating string.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch bei den Hammer- und Kielinstrumenten die Beeinflussung der klingenden Saite wie beim Clavichord zu ermöglichen.The invention is based, also with the task Hammer and keel instruments influencing the sounding To enable strings like the Clavichord.

Diese Aufgabe wird mit dem Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen enthalten.This object is achieved with the features of claim 1; Advantageous further developments are in the subclaims contain.

Mittels eines Stiftes und eventueller Hilfsmittel wird eine Verbindung zwischen Taste und Saite hergestellt, wobei die herkömmliche Begrenzung des Tastentiefganges entfällt und der Gegendruck der Saite über den Stift auf die Taste diese Funktion übernimmt. Hammer oder Kiel und Stift wirken aus entgegengesetzten Richtungen auf die Saite ein. Der Stift kann entweder vor der Agraffe oder statt ihrer eingesetzt werden. Im ersten schwingt die Saite zwischen zwei starren Punkten, wodurch der Ausschwingvorgang begünstigt wird. Im zweiten Fall ist der Kontakt zum schwingenden Teil der Saite direkt.Using a pen and any aids a connection between key and string is established, the conventional limitation of the key depth is eliminated and the back pressure of the string on the pin the button takes over this function. Hammer or keel and Pins act on the string from opposite directions a. The pen can either be in front of the agraffe or instead theirs are used. The string vibrates in the first between two rigid points, causing the swing-out process is favored. In the second case, the contact with the vibrating Part of the string directly.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß dem Musiker sowohl die Vorteile des Clavichordes (mehr musikalische Ausdrucksmöglichkeiten) als auch die Vorteile der Hammer- und Kielinstrumente (größere Lautstärke, verschiedene Klangfarben) miteinander zur Verfügung stehen.The advantages achieved by the invention are that the musician has both the advantages of the clavichord (more musical expression) as well as the advantages the hammer and keel instruments (higher volume, different Tones) are available together.

Die verschiedenen Möglichkeiten der Saitenanordnung zur Tastatur und die unterschiedlichen Saitenspannungen, erfordern bei den jeweiligen Instrumenten individuelle Lösungen für die Anbringung und Plazierung der Stifte. So ist z. B.: bei Instrumenten in Flügelform das Einsetzen der Stifte durch den Stimmstock, bei Instrumenten mit aufrechtstehender Besaitung ein Umlenken des über die Stifte ausgeübten Druckes, bei dünner Besaitung ein Dämpfer als Gegendruck und bei starker Besaitung eine Übersetzung der Kraft, usw. erforderlich. The different possibilities of the string arrangement to the keyboard and the different string tensions, require individual for the respective instruments Solutions for the attachment and placement of the pens. So z. For example: inserting instruments in the form of grand pianos the pins through the reed block, for instruments with upright Stringing a redirect over the pins applied pressure, with thin strings a damper as Back pressure and with strong strings a translation of the Force, etc. required.

Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in Zeichnung dargstellt und werden im folgenden beschrieben. Der Hammeranschlag und das Anreißen des Kieles sind gleichzusetzen. Da verschiedene Mechaniken möglich sind, wird auf eine funktionsgerechte Darstellung verzichtet.Some embodiments of the invention are in the drawing shown and are described below. The hammer stop and striking the keel are equivalent. Since different mechanics are possible, a functional one is used Not shown.

Es zeigt:It shows:

Fig. 1 zeigt den Einsatz des Stiftes anstelle der Agraffe. Die Zeichnung zeigt den Augenblick, da der Hammer a) anschlägt und ausgelöst wird und die Verbindung zwischen Taste c) und Saite b) hergestellt ist. Der Stift d) kann entweder in steter Verbindung mit der Saite sein oder wie die Tangente beim Clavichord in Verbindung mit der Taste bleiben (siehe Fig. 2, die Fig. 1 in Ruhestellung zeigt) und erst im Augenblick der Tonerzeugung die Saite erfassen. Hierbei ist es besonders beim Hammerschlag wichtig, daß, wie in der Zeichnung gezeigt, Stift und Hammer entgegengesetzt auf die Saite einwirken, damit die Saite nicht vom Stift springt. Ein Dämpfer g), der für den nötigen Gegendruck sorgt, ist angebracht. Fig. 1 shows the use of the pen instead of the agraffe. The drawing shows the moment when the hammer a) strikes and is released and the connection between button c) and string b) is established. The pin d) can either be in constant connection with the string or, like the tangent in the clavichord, remain in contact with the key (see FIG. 2, which shows FIG. 1 in the rest position) and only grasp the string at the moment of sound generation. It is particularly important when hammering that, as shown in the drawing, the pin and hammer act in opposite directions on the string so that the string does not jump off the pin. A damper g), which provides the necessary counter pressure, is attached.

Fig. 3 zeigt den umgekehrten Fall zu Fig. 1. Die Tonerzeugung geschieht von unten und der Druck des Stiftes wird mittels einer Wippe 1) umgelenkt. Durch Verkürzung oder Verlängerung der Hebelarme ist eine Übersetzung der Druckkraft möglich. Hierbei kann die Wippe in beständigem Kontakt mit der Saite bleiben oder beim Loslassen der Taste den Kontakt verlieren. Fig. 3 shows the opposite case to Fig. 1. The sound is generated from below and the pressure of the pen is deflected by means of a rocker 1). By shortening or lengthening the lever arms, a translation of the pressure force is possible. The rocker can remain in constant contact with the string or lose contact when the button is released.

Fig. 4 zeigt den Stift im Detail, bestehend aus Stift m) mit Gewinde, Mutter n) und Kopf o) mit Innengewinde. Die Zeichnung zeigt den Moment, da Taste c) mittels Stift in Verbindung mit der Saite b) steht. Fig. 4 shows the pin in detail, consisting of pin m) with thread, nut n) and head o) with an internal thread. The drawing shows the moment when key c) is connected to string b) by means of a pin.

Die gestrichelten Linien zeigen die Taste c′) in Ruhestellung. Die übrigen Konstruktionsteile verändern ihre Lage deswegen nicht, denn der Stift m) mit Kopf o) wird durch die Mutter n) am Durchfallen durch den Stimmstock e) gehindert und bleibt in Druckkontakt mit der Saite b). The dashed lines show the key c ′) in the rest position. The other construction parts change their position therefore not, because the pen m) with head o) is through the mother n) prevented from falling through the reed block e) and remains in pressure contact with the string b).

Durch Drehen des Stiftes m) wird der Kontaktpunkt k) mit der Taste bestimmt und durch Drehen des Kopfes o) wird der ständige Druck gegen die Saite festgelegt.By turning the pin m) the contact point k) becomes button and by turning the head o) the constant pressure against the string set.

Noch angezeigt sind Stimmwirbel f), Dämpfer g) und Agraffe h). Die kleinschraffierten Felder zeigen Filze für Druck und Führung.The tuning pegs f), dampers g) and agraffe h) are still displayed. The small hatched fields show felts for printing and Guide.

Claims

1.Device on stringed keyboard instruments for influencing the tone of excited strings via the keyboard with a hammer or keel mechanism for tone generation and with a mechanical device which can be brought into engagement with the keyboard, by means of which the key movement can also be transmitted to the string for influencing its tone, characterized in that the mechanical means comprises a pin which establishes a connection between the key and the string at a given key depth, the action of the hammer or keel and the action of the pin on the string taking place from opposite directions.

2. Device according to claim 1, characterized in that the pin between a tuning peg or an attachment and an agraffe on the string acts.

3. Device according to claim 1, characterized in that the pin also has the function an agraffe takes over.

4. Apparatus according to claim 1, 2 or 3, characterized in that the length and a stop of the Pen are adjustable so that both the key depth as well as the pressure contact with the string independently of each other are adjustable.

5. The device according to claim 1, 2 or 3, characterized in that button and pen on a rocker are interconnected.

6. The device according to claim 5, characterized in that the lever arms of the rocker shortened and / or are renewable.