DE4003400A1 - Kollektor fuer sonnenenergie - Google Patents
Kollektor fuer sonnenenergieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kollektor für Sonnenenergie mit
zumindest einem Gehäuse, das über eine Schadstoff absorbierende
Einrichtung mit der Atmosphäre außerhalb des Gehäuses verbind
bar ist.
Bei nicht evakuierten Sonnenkollektoren tritt das Problem auf,
daß sich insbesondere auf der Innenseite der transparenten, zur
Sonne gerichteten Oberfläche des Gehäuses Feuchtigkeit nieder
schlägt. Die relativ warme Luft im Inneren des Kollektor-Gehäu
ses kühlt an der relativ kalten, transparenten Innenseite des
Gehäuses ab, so daß Luftfeuchtigkeit kondensiert und sich an
der transparenten Abdeckfläche des Kollektors niederschlägt.
Diese Kondensation ist sehr unerwünscht, da sie sowohl die
solare Einstrahlung in den Kollektor vermindert als auch
optisch stört.
Es ist im Stand der Technik bekannt, zur Vermeidung der vor
stehenden Probleme Sonnenkollektoren mit Lüftungslöchern zu
versehen, die einen Luftaustausch zulassen, so daß die Kon
densation vermindert wird. Solche Luftlöcher haben jedoch den
Nachteil, daß ein Teil der Wärme, die im Innenraum des Kol
lektors gesammelt wird, verlorengeht. Auch können durch die
Luftlöcher Schmutz, Blütenstaub, kleine Insekten etc. in den
Kollektor eintreten und sich auf der empfindlichen Oberfläche
des Absorbers niederschlagen.
Weitere Probleme, die insbesondere mit der Kondensation von
Feuchtigkeit im Kollektor verbunden sind (insbesondere Kor
rosion), sind in der DE-OS 28 15 213 beschrieben. Dort wird das
Gehäuse des Kollektors mit der umgebenden Atmosphäre über eine
Schadstoffe absorbierende Patrone verbunden, so daß insbeson
dere Feuchtigkeit (im wesentlichen Wasser) vom Inneren des
Gehäuses des Kollektors ferngehalten wird. Die bekannte Patrone
zum Absorbieren von Schadstoffen weist als absorbierendes
Mittel ein Silikat-Gel auf. In regelmäßigen Abständen muß
jedoch solches Silikat-Gel erneuert oder regeneriert werden,
weil es bis zur Sättigung mit Feuchtigkeit beladen ist. Zu
diesem Zweck muß im Stand der Technik der das Silikat-Gel
enthaltende Behälter, der sich in unmittelbarer Nähe der
Sonnenkollektoren befindet, demontiert und auf Temperaturen
über 100° erhitzt werden, um die angesammelte Feuchtigkeit aus
dem Silikat-Gel zu entfernen. Sodann wird der derart regene
rierte Behälter wieder an die Leitung angeschlossen.
Die Erfindung setzt sich das Ziel, einen Kollektor für Sonnen
energie der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß der
Wartungsaufwand bezüglich der Schadstoffe absorbierenden Ein
richtung vermindert ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Schadstoffe absorbierende Einrichtung dann, wenn keine Luft
in das Innere des Gehäuses strömt, von der Atmosphäre abge
trennt ist.
Der Erfindung liegt also die Erkenntnis zugrunde, daß beim
Stand der Technik die Wartungsintervalle zum Regenerieren der
Schadstoffe absorbierenden Einrichtung deshalb relativ kurz
sind (z. B. ein Jahr), weil die Schadstoffe absorbierende
Substanz (z. B. Silikat-Gel) permanent in direkter Verbindung
mit der feuchten Außenluft steht (allenfalls durch ein Schmutz
filter getrennt).
Die Erfindung schafft hier Abhilfe, weil sie die Schadstoffe
absorbierende Einrichtung so lange wie möglich von der äußeren
Atmosphäre abtrennt, so daß in diesen Zeitspannen keine Feuch
tigkeit aus der Atmosphäre zur absorbierenden Einrichtung ge
langen kann. Nur für im Vergleich zur gesamten Betriebsdauer
relativ kurze Zeitspannen, in denen zwecks eines durch ther
mische Erscheinungen erforderlichen Druckausgleichs Luft aus
der äußeren Atmosphäre in das Innere des Kollektor-Gehäuses
strömen muß, gelangt die Schadstoffe absorbierende Einrichtung
im Kontakt mit Feuchtigkeit aus der äußeren Atmosphäre. In
allen anderen Zeiten wird die Schadstoffe absorbierende Ein
richtung von der äußeren Atmosphäre abgetrennt, so daß sie
ausschließlich Feuchtigkeit aus dem Inneren des Kollektor-
Gehäuses aufnimmt.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die
Abtrennung der Atmosphäre von der Schadstoffe absorbierenden
Einrichtung mittels zumindest eines Ventils, welches ein
Schließglied aufweist, das dann, wenn zwischen dem Inneren des
Gehäuses und der äußeren Atmosphäre keine Druckdifferenz be
steht, in seiner Schließstellung ist, während es bei Auftreten
einer Druckdifferenz öffnet. In denjenigen Zeitspannen, in
denen der Druck ausgeglichen ist, kann somit keine Feuchtigkeit
aus der äußeren Atmosphäre zur absorbierenden Einrichtung ge
langen.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
sind zwei Einweg-Ventile im Luftströmungsweg zwischen dem
Inneren des Gehäuses und der äußeren Atmosphäre angeordnet,
wobei die Strömungsrichtungen der Einweg-Ventile in bezug auf
das Innere des Gehäuses entgegengesetzt sind so daß eines der
Ventile bei Auftreten eines Überdruckes im Gehäuse (aufgrund
einer thermischen Erwärmung) einen Druckabbau von innen nach
außen ermöglicht, während das andere Ventil bei Auftreten eines
Unterdruckes im Gehäuse des Kollektors einen Druckausgleich
ermöglicht.
Strömt Luft aus der äußeren Atmosphäre zwecks eines Druckaus
gleich in das Kollektor-Gehäuse, so wird die Luft direkt durch
die Schadstoffe absorbierende Einrichtung geführt und entfeuch
tet sowie ggf. gefiltert. Die Schadstoffe absorbierende Ein
richtung weist bevorzugt nicht nur einen Stoff (wie Silikat-
Gel) auf, der Feuchtigkeit absorbiert, sondern auch ein Schmutz
filter.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung löst die Erfindung die oben
genannten Probleme mittels einer Textilie, die für Wasser nur
in einer Richtung durchlässig ist. Solche Textilien sind heute
erhältlich (z. B. unter dem Warenzeichen GORE-TEX).
Gemäß einer anderen erfindungsgemäßen Variante zur Lösung der
oben genannten Probleme ist bei einem Kollektor für Sonnen
energie vorgesehen, daß das Strahlungsenergie absorbierende
Element (der Absorber) des Kollektors direkt in gutem Wärme
kontakt mit der Schadstoffe absorbierenden Einrichtung ver
bunden ist. Diese Lösung ermöglicht folgende Vorteile: Zum
Regenerieren des Entfeuchtungsmaterials der Schadstoffe ab
sorbierenden Einrichtung ist es erforderlich, diese auf Tem
peraturen zu erhitzen, die den Siedepunkt des im Entfeuch
tungsmaterial aufgenommenen Wassers etc. erreichen. Die Son
nenstrahlung absorbierenden Absorber von Sonnenkollektoren
erreichen solche Temperaturen ohne weiteres. Gemäß der vor
stehend genannten Variante der Erfindung kann deshalb die
Schadstoffe absorbierende Einrichtung direkt dadurch rege
neriert (d. h. von Feuchtigkeit befreit) werden, daß in
gewissen Zeitabständen der Sonnenkollektor bei guter solarer
Einstrahlung im Leerlauf belassen wird, wobei sich der Absorber
mitsamt dem mit ihm in gutem Wärmekontakt verbundenen Ent
feuchtungsmaterial auf hohe Temperaturen (mehr als 100°) er
hitzt, so daß im Entfeuchtungsmaterial aufgesogenes Wasser in
die Gasphase übergeht und in die äußere Atmosphäre überführt
werden kann. Dabei wirkt sich der Umstand günstig aus, daß der
Luftdruck im Gehäuse aufgrund der Erwärmung im Kollektor höher
ist als in der Atmosphäre. Die mit Feuchtigkeit beladene Luft
wird über ein Ventil abgegeben.
Eine solche Regelung des Kollektors zur Entfernung von
Feuchtigkeit kann mittels einer aus anderen Gründen sowieso
vorhandenen elektronischen Steuerung, die in ständiger Verbin
dung mit dem Kollektor steht, durchgeführt werden.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch einen Teil eines Kollektors für Sonnen
energie mit einer Schadstoffe absorbierenden Ein
richtung;
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einem anderen Be
triebszustand;
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kollektors für
Sonnenenergie mit einer Schadstoffe absorbierenden
Einrichtung;
Fig. 4 ein Ventil gemäß Fig. 3 in vergrößerter Darstellung;
Fig. 5 und Fig. 6 weitere Ausführungsbeispiele eines Kollektors für
Sonnenenergie mit einer Einrichtung zum Absorbieren
von Schadstoffen;
Fig. 7 ein anderes Ausführungsbeispiel eines Kollektors für
Sonnenenergie;
Fig. 8 eine Anordnung mehrerer Kollektoren für Sonnenener
gie, die an eine gemeinsame Einrichtung zum Absor
bieren von Schadstoffen angeschlossen sind;
Fig. 9 ein anderes Ausführungsbeispiel eines Kollektors für
Sonnenenergie mit einer Schadstoffe absorbierenden
Einrichtung;
Fig. 10 einen Flansch mit einer daran befestigten Einrichtung
zum Absorbieren von Schadstoffen und
Fig. 10a und Fig. 10b Varianten der Vorrichtung gemäß Fig. 10, gesehen
aus Richtung des Pfeiles X.
Der in Fig. 1 schematisch gezeigte Kollektor für Sonnenenergie
ist als solcher bekannt und braucht hier nicht näher beschrie
ben zu werden. Es weist ein Gehäuse 10 auf, indem ein Strah
lungsenergie aufnehmende Elemente (in Fig. 1 nicht gezeigt)
angeordnet sind, wie beispielsweise Selen- oder Siliziumele
mente oder auch eine wärmeabsorbierende Platte, die an ihrer
von der Sonne abgewandten Seite gut wärmeleitend mit Rohren
verbunden ist, durch die eine geeignete Flüssigkeit zum Wär
metransport strömt (nicht gezeigt).
Gemäß Fig. 1 ist am Gehäuse 10 des Sonnenkollektors ein Be
hälter 12 befestigt, in dem ein Schadstoffe absorbierender
Stoff 14, wie z. B. Silikat-Gel, enthalten ist. Der Begriff
"Schadstoff" soll hier insbesondere auch Feuchtigkeit, wie
Wasser etc. erfassen.
Eine Verbindungsleitung 16 verbindet das Innere des Behälters
12 mit dem Inneren des Gehäuses 10.
Über eine Leitung 18 ist das Innere des Behälters 12 mit einem
Ventilgehäuse 20 verbunden. Das Ventilgehäuse 20 weist eine
Öffnung 24 auf, die zur äußeren Atmosphäre führt. Ein Schließ
glied 26 kann die Öffnung 24 verschließen bzw. freigeben. Eine
Feder 28 spannt das Schließglied 26 in Richtung auf die Öffnung
24 des Ventilgehäuses 20 vor. Bei offenem Ventil d. h. bei von
der Öffnung 24 abgehobenem Schließglied 26, kann Luft aus der
äußeren Atmosphäre durch das Ventilgehäuse 20, eine Öffnung 30
und die Leitung 18 in das Innere des Behälters 12 und damit
durch den absorbierenden Stoff 14 strömen. Entfeuchtete und
ggf. durch weitere Filter, wie Schmutzfilter, gereinigte Luft
kann dann durch die Leitung 16 in das Innere des Gehäuses 10
des Sonnenkollektors eintreten.
Fig. 2 zeigt einen Zustand, bei dem aufgrund von thermischen
Erscheinungen im Inneren des Gehäuses 10 ein Unterdruck ge
genüber dem Druck der äußeren Atmosphäre aufgetreten ist. In
diesem Zustand hebt die Druckdifferenz das Schließglied 26 von
seinem Ventilsitz, so daß die Öffnung 24 freigegeben wird und
Luft ungehindert in der oben beschriebenen Weise aus der
äußeren Atmosphäre in das Innere des Gehäuses 10 eintreten kann.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem ein Ventil 22 so
gestaltet ist, daß es bei Auftreten einer Druckdifferenz zwi
schen dem Inneren des Gehäuses 10 und der äußeren Atmosphäre
öffnet. Hierzu ist ein Schließglied 32 des Ventils 22 beid
seitig von Federn 28, 28′ beaufschlagt und in druckausgeglichem
Zustand, d. h. dann, wenn der Druck im Inneren des Gehäuses 10
gleich dem Druck der äußeren Atmosphäre ist, sitzt das Schließ
glied 32 in einem Ventilsitz 32 und verschließt somit im we
sentlichen den Strömungsweg zwischen dem Inneren des Gehäuses
10 und der äußeren Atmosphäre.
Fig. 4 zeigt Einzelheiten des Ventils 22. Der Ventilsitz 32
ist je nach Richtung der Druckdifferenz, in zwei Richtungen
aus dem Ventilsitz 34 herausbewegbar. Beim in Fig. 4 gezeigten
Zustand herrscht ein Überdruck in der äußeren Atmosphäre ge
genüber dem Innendruck im Gehäuse 10, so daß das Schließglied
32 aufgrund der Druckdifferenz in Richtung des Gehäuses vom
Ventilsitz 34 abgehoben wird und Luft in Richtung der Pfeile P
durch die Öffnung 30 in den Behälter 12 mit absorbierendem
Stoff 14 einströmen kann und von dort entfeuchtet durch die
Leitung 16 in das Innere des Gehäuses 10 gelangt.
Hat sich andererseits im Inneren des Gehäuses 10 gegenüber dem
äußeren Atmosphärendruck ein Überdruck gebildet, z. B. aufgrund
einer thermischen Aufheizung der Luft im Gehäuse 10′ so hebt
sich das Schließglied 32 in Abwandlung des in Fig. 4 gezeigten
Zustandes nach unten vom Ventilsitz 34 ab, so daß Luft entgegen
der Richtung der Pfeile P aus dem Inneren des Gehäuses 10 aus
treten kann.
In den Figuren sind einander entsprechende Bauteile mit glei
chen Bezugszeichen versehen, wobei Abwandlungen jeweils mit
einem Strich gekennzeichnet sind.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Kollektors für
Sonnenenergie, bei dem das in zwei Richtungen wirksame Einzel
ventil 22 gemäß Fig. 4 ersetzt ist durch zwei Einweg-Ventile,
die parallel im Strömungsweg vom Inneren des Behälters 12 zur
äußeren Atmosphäre angeordnet sind. Das in Fig. 5 links ge
zeichnete Ventilgehäuse 20 nimmt ein Einweg-Ventil auf, das bei
Unterdruck im Inneren des Gehäuses 10 (gegenüber dem Druck der
äußeren Atmosphäre) öffnet, d. h. der Ventilsitz 26 hebt von
der Öffnung 24 ab und Luft kann in Richtung des Pfeiles P1
strömen, wobei die Luft vor Eintritt in den Behälter 12 ein
Schmutzfilter 36 passiert.
Herrscht umgekehrt ein Überdruck im Inneren des Gehäuses 10, so
öffnet das im Gehäuse 20′ angeordnete Ventil und dessen Schließ
glied 26′ hebt von der zugehörigen Öffnung ab, so daß Luft in
Richtung des Pfeiles P2 aus dem Inneren des Gehäuses 10 aus
treten kann.
Fig. 6 zeigt eine Abwandlung des Ausführungsbeispieles gemäß
Fig. 5, bei dem zwei Einweg-Ventile in Gehäusen 20, 20′ ange
ordnet sind, die, ebenso wie beim Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 5, in bezug auf das Innere des Gehäuses 10 jeweils ent
gegengesetzte Strömungsrichtungen freigeben.
Wie Fig. 7 zeigt, können die Einlaß- bzw. Auslaßventile auch
entfernt voneinander angeordnet sein. Nur in das Gehäuse 10
eintretende Luft muß entfeuchtet werden, d. h. nur im Strö
mungsweg von der äußeren Atmosphäre in das Innere des Gehäuses
10 muß ein Behälter 12 mit absorbierendem Stoff 14 angeordnet
werden. Dies ist in Fig. 7 im einzelnen dargestellt, wobei noch
der als solche bekannte Absorber 40 gezeigt ist. Das Gehäuse 10
weist ein Glasfenster 10′ auf, das für Sonnenstrahlung durchläs
sig ist, so daß der Absorber 40 Sonnenenergie aufnehmen kann.
Ansonsten versteht sich das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7
anhand der Beschreibung der vorstehenden Ausführungsbeispiele.
Das Bezugszeichen 42 gehört zu einer Isolierung.
Gemäß Fig. 8 können mehrere Gehäuse 101, 102, 103, 104 von
Kollektoren für Sonnenenergie an eine gemeinsame Leitung 44
angeschlossen werden, und zwar beim dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel jeweils über Zuleitungen 46, 48. In diesem Fall
ist eine einzige Einrichtung zum Absorbieren von Schadstoffen,
bestehend aus dem Behälter 12 und dem absorbierendem Material
14, erforderlich, die in der gemeinsamen Leitung 44 angeordnet
ist. Je nach Druckdifferenz strömt Luft in Richtung der Pfeile
Pe aus der äußeren Atmosphäre über den absorbierenden Stoff 14
in das Innere der einzelnen Gehäuse 101, 102, 103 und 104, oder
in Richtung der Pfeile Pa nach außen.
Auch wenn bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispie
len der absorbierende Stoff 14 im Behälter 12 nur dann mit
feuchter Luft in Kontakt kommt, wenn es für einen Druckaus
gleich erforderlich ist, ist es gleichwohl erforderlich, den
absorbierenden Stoff nach längeren Zeitabständen zu regene
rieren, d. h. von aufgenommener Feuchtigkeit zu befreien.
Hierfür ist der Behälter 12′ mit dem absorbierenden Stoff 14′
beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 direkt innerhalb des Ge
häuses 10 am Absorber 40 befestigt, und zwar so, daß ein guter
Wärmekontakt vom Absorber 40 zum absorbierenden Stoff 14 gege
ben ist. Ein Ventil 22′, welches z. B. dem in Fig. 4 gezeigten
Ventil entspricht, verbindet das Innere des Behälters 12′ mit
der äußeren Atmosphäre. Das Ventil 22′ ist in Fig. 9 nur sche
matisch angedeutet. An der Stelle 49 in Fig. 9 kann ein Filter
angeordnet sein. Es ist auch möglich, an der Stelle 49 ein Ven
til oder eine durch ein Bi-Metall betätigte Klappe anzuordnen,
welche beim Entfeuchtungsvorgang (Regenerieren) verhindern, daß
der Wasserdampf statt in die Atmosphäre in den Innenraum des
Gehäuses 10 gelangt.
Zum Regenerieren des absorbierenden Stoffes 14′ im Behälter 12′
wird der Kollektor für eine vorgegebene Zeitspanne im Leerlauf
betrieben, d. h. es wird vom Absorber 40 keine Wärme über einen
Flüssigkeitskreislauf (nicht gezeigt) abgeführt, so daß sich
der Absorber 40 stark erhitzt und somit auch der absorbierende
Stoff 14′ im Behälter 12′. Dabei kann an der Stelle 49 ein
Ventil geschlossen werden (z. B. über eine elektronische
Steuerung), so daß die bei Erhitzung aus dem absorbierenden
Stoff 14′ austretenden Dämpfe direkt über das Ventil 22′ in die
äußere Atmosphäre abgegeben werden. Die elektronische Steuerung
kann die Temperatur dabei wahlweise regeln.
Fig. 10 zeigt eine besonders praktische Montage eines Behälters
12 mit absorbierendem Stoff 14. Dabei ist der Behälter 12 in
nerhalb des Gehäuses 10 in direkter, wärmeleitender Verbindung
mit dem Absorber 40. Ein Flansch-Außenteil 50 ist mittels eines
Gewindes 52 in die Wand des Gehäuses 10 des Kollektors ein
schraubbar. Eine Dichtung 54 dichtet dabei den Innenraum im
Gehäuse 10 gegen die äußere Atmosphäre ab.
Ein Flansch-Innenteil 56 ist in das Flansch-Außenteil 50 mit
tels eines Gewindes 58 einschraubbar, wobei eine Dichtung 59
wiederum das Innere des Gehäuses 10 abdichtet. Dabei könnte
auch die Dichtung 59 mit dem zugeordneten Dichtungsanschlag 53
auf der gegenüberliegenden Seite des Flansch-Außenteils 50 an
gebracht sein, wenn ein Linksgewinde vermieden werden soll.
Die Fig. 10a und 10b zeigen Ansichten in Richtung des
Pfeiles X gemäß Fig. 10, und zwar für zwei Ausführungsbei
spiele. Einmal ist ein einziger Kanal 60 vorgesehen, dem sich
ein Ventil 22 (z. B. der in Fig. 4 gezeigten Art) anschließt,
das über eine Leitung 18 zum Behälter 12 führt (Fig. 10a). Beim
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10b sind zwei Kanäle 60, 60′
vorgesehen, in denen jeweils Einweg-Ventile (z. B. der in den
Fig. 5 und 6 gezeigten Art) angeordnet sind. Die Vorrichtung
gemäß den Fig. 10, 10a bzw. 10b ermöglicht eine einfache
Montage der Schadstoffe absorbierenden Einrichtung 12, 14,
insbesondere für einen Austausch oder eine Regeneration der
werden muß.
Claims (6)
1. Kollektor für Sonnenenergie mit zumindest einem Gehäuse
(10), das über eine Schadstoffe absorbierende Einrichtung (12,
14) mit der Atmosphäre außerhalb des Gehäuses (10) verbindbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schadstoffe absorbierende Einrichtung (12, 14) dann,
wenn keine Luft von der Atmosphäre in das Innere des Gehäuses
(10) strömt, von der Atmosphäre abgetrennt ist.
2. Kollektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtrennung der Atmosphäre mittels zumindest eines
Ventils (22) erfolgt, das ein Schließglied (32) aufweist, das
bei ausgeglichenem Druck im Inneren des Gehäuses (10) und der
Atmosphäre in seiner Schließstellung und bei einer Druckdiffe
renz in seiner Offenstellung ist.
3. Kollektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Einweg-Ventile (20, 20′) im Luft-Strömungsweg zwischen
dem Inneren des Gehäuses (10) und der Atmosphäre angeordnet
sind, deren Strömungsrichtungen in bezug auf das Innere des
Gehäuses (10) entgegengesetzt sind.
4. Kollektor nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Ventil (22) zusammen mit der Schadstoffe
absorbierenden Einrichtung (12, 14) auf einem Flansch (50, 56)
befestigt ist, der am Gehäuse (10) befestigbar ist.
5. Kollektor für Sonnenenergie mit zumindest einem Gehäuse,
das über eine Schadstoffe absorbierende Einrichtung mit der
Atmosphäre außerhalb des Gehäuses verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schadstoffe absorbierende Einrichtung (12, 14) mittels
einer Textilie, die für Wasser nur in einer Richtung durchläs
sig ist, von der Atmosphäre abgetrennt ist.
6. Kollektor für Sonnenenergie mit zumindest einem Gehäuse
(10), in dem zumindest ein Strahlungsenergie absorbierendes
Element (40) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schadstoffe absorbierende Einrichtung (12′, 14′) in
gutem Wärmekontakt mit dem Strahlungsenergie absorbierenden
Element (40) im Gehäuse (10) befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4003400A DE4003400A1 (de) | 1990-02-05 | 1990-02-05 | Kollektor fuer sonnenenergie |
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DE4003400A DE4003400A1 (de) | 1990-02-05 | 1990-02-05 | Kollektor fuer sonnenenergie |
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DE4003400A1 true DE4003400A1 (de) | 1991-08-08 |
DE4003400C2 DE4003400C2 (de) | 1993-08-12 |
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ID=6399473
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4003400A Granted DE4003400A1 (de) | 1990-02-05 | 1990-02-05 | Kollektor fuer sonnenenergie |
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