DE4003017A1

DE4003017A1 - Hornringe zu "virtuelle felgenverbreiterung bei innen montierten reifensystemen"

Info

Publication number: DE4003017A1
Application number: DE19904003017
Authority: DE
Inventors: Klaus Dipl Ing Debus
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-12-21
Filing date: 1990-02-02
Publication date: 1991-08-29

Description

Die Patentanmeldung "Virtuelle Felgenverbreiterung bei innen montierten Reifensystemen" befaßt sich mit der Methode der Stützringe.

Im folgenden wird diese ergänzt durch Methoden der sogenannten "Hornringe".

Die Aufgaben, die mit dieser neuen Methode gelöst werden sollen, sind folgende:

Die Hornringe sind separat montierbar und werden nach der Montage der Felge im Reifeninnern auf die Felge gesteckt, geschraubt, befestigt, sofern sie nicht unter anderer Montagevoraussetzung bereits fest mit dem Horn verbunden sind. Die Felge wird virtuell breiter. Sie erhöhen außerdem das Horn virtuell in der Anlagefläche der Reifenseitenwand zur Lauffläche hin. Dem Druck der Seitenwand setzen sie einen möglichst hohen Widerstand entgegen und sind in dieser Querrichtung steif.

Beim Überfahren von Hindernissen, Bordsteinen etc. und vor allem beim Notlauf sind sie in radialer Richtung zusammendrückbar. Durch die Verwendung von Kunststoffen wie Polyamid, Polyäthylen, Makrolon, Zellvulkolan u. a. mit oder ohne Faserverstärkung z. B. Glasfaser, Aramid, Kohlenstoffaser etc. und in Kombination mit Leichtmetallen kann das Gewicht sehr niedrig gehalten werden.

Vorteil dieser Erfindung ist es, daß gegenüber bestehenden Systemen, wie etwa CTS von Continental, die Fahrstabilität und Lenkpräzision erheblich verbessert wird und insbesondere die Lenkpräzision um den Winkel "0" herum. Dabei bleibt der Komfort voll erhalten - er kann sogar erfindungsgemäß verbessert werden. Dies hat ferner den Vorteil, daß keine äußeren Veränderungen am System erforderlich sind.

Einige beispielhafte Ausführungen werden anhand der folgenden Figuren beschrieben.

Fig. 1 Hornring an einem von zwei symmetrischen Hochbett- Felgenhörnern, vorzugsweise aus Kunststoff.

Fig. 2 Ausführung Fig. 1 bei radialer starker Verformung, insbesondere bei Notlauf.

Fig. 3 Hornring aus Metall-Kunststoff Verbund.

Fig. 4 Hornring mit Sprengring-Verschluß.

Fig. 5 Hornring mit Kunststoff und Druckstreben, aufsteckbar oder originär verbunden (z. B. aufgespritzt).

In Fig. 1 wird ein Hornring aus relativ steifem Kunststoff, Plastikmaterial gefertigt, der seine Formgebung einer zweiteiligen Form verdankt. Er ist in seitlicher Richtung wesentlich steifer als in radialer. Die ringförmigen Vertiefungen (2) unterstützen diese Zielrichtung. Sie sind jedoch zur Stabilisierung mit Querwänden versehen, deren Dicke und Abstand konstruktiv bedingt ist. Im Bereich (3) ist zur leichten Montage eine Sperrnut vorgesehen.

Fig. 2 zeigt die Verformung des Kunststoffes unter radialer Einwirkung, insbesondere Notlauf. Das Material kann so abgestimmt werden, daß bei mehreren Kilometern Notlauf das Material plastisch, d. h. bleibend verformt wird.

Claims

1. Virtuelle Felgenverbreiterung bei systembedingter Begrenzung in innen montierten Reifensystemen, dadurch gekennzeichnet, daß Hornringe eingesetzt werden, die durch Druck auf die Seitenwand diese bis über den maximalen Durchmesser der Felge hinaus zusätzlich zu ihrer Eigenspannung verformen und spannen und bei Einfederung diesen Berührungsdruck fast bis zur Ausgangslage (Scheitelpunkt am Kern) entlasten.

2. Hornringe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in axialer Richtung sehr steif und in radialer Richtung ver formbar sind.