DE4000537C2

DE4000537C2 -

Info

Publication number: DE4000537C2
Application number: DE19904000537
Authority: DE
Inventors: Walter Dipl.-Ing. 8672 Selb De Schuermann; Rainer 8590 Marktredwitz De Lauterbach
Original assignee: Greiffenberger and Ankele Fertigungstechnik 8590 Marktredwitz De GmbH
Current assignee: Greiffenberger and Ankele Fertigungstechnik 8590 Marktredwitz De GmbH
Priority date: 1990-01-10
Filing date: 1990-01-10
Publication date: 1991-12-12
Also published as: DE4000537A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Schneidwerkzeug mit einem Schneid werkzeug-Oberteil und einem Schneidwerkzeug-Unterteil, wobei jedes der beiden Schneidwerkzeug-Teile eine durch eine Schnittkante begrenzte Grundfläche aufweist, die Grundflächen der beiden Schneidwerkzeug-Teile einander zugewandt sind, und die Schnittkanten der beiden Schneid werkzeug-Teile voneinander durch einen Schnittspalt beab standet sind.The invention relates to a cutting tool with a cutting upper part of the tool and a lower part of the cutting tool, each of the two cutting tool parts passing through has a cut edge limited footprint that Base areas of the two cutting tool parts each other are facing, and the cutting edges of the two cutting tool parts from each other through a cutting gap stands.

In der Stanztechnik wird zwischen Trennen, Umformen und Fügen unterschieden (s. bspw. H. L. Hilbert "Stanzerei technik", Band I, Carl Hanser Verlag München 1972), wobei beim Trennen zwischen einem Trennen ohne Gegenschneide und einem Trennen mit Gegenschneide unterschieden wird. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schneidwerkzeug mit Gegenschneide.In stamping technology, there is a distinction between cutting, forming and Joining distinguished (see, for example, H. L. Hilbert "Stanzerei technology ", Volume I, Carl Hanser Verlag Munich 1972), whereby when separating between separating without shear bar and a separation with shear bar is distinguished. The present invention relates to a cutting tool with shear bar.

Zum Schneiden von dünnen Materialen wie Kunststoffolien oder Geweben, die unbeschichtet oder beschichtet sein können, und die eine Wanddicke in der Größenordnung von z. B. 30 bis 300 µm haben können, kommen bevorzugt einschneidige Werkzeuge zur Anwendung, weil solche einschneidige Werk zeuge insbesondere für Materialien geringer Wanddicke gut geeignet sind. Mit solchen einschneidigen Werkzeugen sind dünnwandige Gegenstände mit scharfkantigen Rändern reali sierbar. Das gilt sowohl für Kunststoffolien als auch für Gegenstände aus Geweben, wobei einschneidige Werkzeuge auch bei Folien aus einem Gewebematerial glatte und fussel freie Schneidränder ergeben. Einschneidige Werkzeuge weisen jedoch den Mangel auf, daß ihre Standzeit im Vergleich zur Standzeit zweischneidiger Werkzeuge gering ist, wes halb sich einschneidige Schneidwerkzeuge kaum für die Anwendung in einer Serienfertigung eignen. Ein weiterer Mangel derartiger einschneidiger Werkzeuge besteht im Auf wand, der für das Nachschärfen eines abgenutzten Werkzeugs erforderlich ist, wenn ein solches Werkzeug insbesondere zur Herstellung dünnwandiger Gegenstände mit unregelmäßig geformten Randkonturen vorgesehen ist.For cutting thin materials such as plastic films or fabrics that are uncoated or coated can, and a wall thickness on the order of z. B. 30 to 300 microns, preferably single-edged come Tools for use because such single-edged work testify particularly well for materials with thin walls are suitable. With such single-edged tools thin-walled objects with sharp edges reali sizable. This applies to both plastic films and Objects made of fabrics, using single-edged tools even with foils made of a fabric material smooth and lint-free free cutting edges result. Point single-edged tools however, the lack of that compared to their life is low during the service life of double-edged tools half-edged cutting tools hardly for those Suitable for use in series production. Another There is a lack of such single-edged tools in Auf wall for sharpening a worn tool is required if such a tool in particular for the production of thin-walled objects with irregular shaped edge contours is provided.

Zweischneidige Werkzeuge der eingangs genannten Art weisen im Vergleich zu einschneidigen Schneidwerkzeugen wohl eine lange Standzeit auf, so daß sie sich gut für die Anwendung in einer Serienfertigung eigenen, bei den zweischneidigen Schneidwerkzeugen ist es jedoch erforderlich, daß der zwischen den Schnittkanten der beiden Schneidwerkzeug-Teile vorhandene Schnittspalt in Abhängigkeit von der Wanddicke des zu schneidenden Materials und in Abhängigkeit von der Werkstoff- Festigkeit des zu schneidenden Materials nach H. L. Hilbert größen ordnungsmäßig zwischen 2 und 10% der Wanddicke des zu schneidenden Materials beträgt. Sollen mit einem solchen bekannten zweischneidigen Schneidwerkzeug also z. B. Folien mit einer Wanddicke von cirka 30 bis 200 µm geschnitten werden, so müßte der Schnittspalt größenordnungsmäßig ca. 5 µm betragen. In der Praxis hat sich gezeigt, daß zum Schneiden dünnwandiger Folien oder dünnwandiger Gewebe zweischneidige Schneidwerkzeuge der eingangs genannten Art mit einem Schnittspalt in der Größenordnung von ≦ 10 µm angewandt werden müßten, um glatte und bei Geweben faser- bzw. fusselfreie Schneidränder zu erzielen. Derartig geringe Schnittspalte bedingen jedoch einen erheblichen Fertigungs aufwand zur Herstellung der Schneidwerkzeug-Teile, so daß der Einsatz solcher zweischneidiger Schneidwerkzeuge in vielen Fällen, d. h. insbesonder zum Schneiden dünnwandiger Materialien, nicht wirtschaftlich ist.Show double-edged tools of the type mentioned compared to single-edged cutting tools long service life so that they are good for use in a series production, with the double-edged Cutting tools, however, it is necessary that the between the cutting edges of the two cutting tool parts existing cutting gap depending on the wall thickness of the material to be cut and depending on the material Size of the material to be cut according to H. L. Hilbert properly between 2 and 10% of the wall thickness of the cutting material. Should with one known double-edged cutting tool so z. B. foils cut with a wall thickness of approximately 30 to 200 µm, see above the cutting gap would have to be of the order of approx. 5 µm. In practice it has been shown that for cutting thin-walled foils or thin-walled fabrics double-edged cutting tools of the aforementioned Species with a cut gap on the order of ≦ 10 µm would have to be applied to smooth and to achieve or lint-free cutting edges. Such a small one Cutting gaps, however, require considerable manufacturing effort to manufacture the cutting tool parts, so that the use of such double-edged cutting tools in many cases, d. H. especially for cutting thin-walled Materials that is not economical.

Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Schneidwerkzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, das einfach aufgebaut und einfach herstellbar ist, und das insbesondere zum Schneiden dünnwandiger Materialien mit unregelmäßig geformten Randkonturen geeignet ist, wobei mit dem erfindungsgemäßen Schneidwerkzeug Folien oder Ge webe mit glatten Schneidrändern realisierbar sind.The invention is therefore based on the object To create cutting tools of the type mentioned at the outset, that is simply constructed and easy to manufacture, and especially for cutting thin-walled materials is suitable with irregularly shaped edge contours, where with the cutting tool foils or Ge according to the invention weave with smooth cutting edges can be realized.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Grundfläche des einen Schneidwerkzeug-Teils ein Folienelement aus einem steifen, formstabilen Material befestigt ist, wobei das Folienelement eine der Schnitt kante des anderen Schneidwerkzeug-Teils entsprechende Schnittkante aufweist, und der Schnittspalt zwischen der Schnittkante des Folienelementes und der Schnittkante des anderen Schneidwerkzeug-Teiles wesentlich kleiner ist als der Schnittspalt zwischen den Schnittkanten der beiden Schneidwerkzeug-Teile.This object is achieved in that on the base of a cutting tool part Foil element made of a rigid, dimensionally stable material is attached, the film element one of the cut edge of the other cutting tool part corresponding Has cutting edge, and the cutting gap between the Cut edge of the film element and the cut edge of the other cutting tool part is much smaller than the cut gap between the cut edges of the two Cutting tool parts.

Die beiden Schneidwerkzeug-Teile können demnach mit einem Schnittspalt ausgebildet sein, wie er bei derartigen an sich bekannten zweischneidigen Schneidwerkzeugen üblich ist. Der eigentliche Schnittspalt des zweiteiligen Schneid werkzeugs wird erfindungsgemäß jedoch nicht durch die beiden Schneidwerkzeug-Teile direkt festgelegt, sondern durch die am Folienelement ausgebildete Schnittkante und durch die Schnittkante des anderen, d. h. kein Folienelement auf weisenden Schneidwerkzeug-Teils. Das Folienelement redu ziert den sonst bei derartigen zweischneidigen Schneidwerk zeugen gegebenen Schnittspalt ganz erheblich, so daß es mit dem erfindungsgemäßen Schneidwerkzeug möglich ist, insbesondere dünnwandige Materialien wie Folien oder Ge webe scharfkantig bzw. mit einer glatten Randkontur her zustellen. Gleichzeitig ergibt sich der Vorteil, daß die Standzeit des Schneidwerkzeugs im Vergleich zur Standzeit eines einschneidigen Werkzeugs, wie es bislang zum Schneiden von dünnwandigen Materialien zur Anwendung gelangt, erheblich verlängert ist. Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Schneidwerkzeuges bestehen in seinem einfachen Aufbau und in seiner einfachen Herstellbarkeit.The two cutting tool parts can therefore with one Cutting gap be formed, as in such known double-edged cutting tools common is. The actual cutting gap of the two-part cutting However, the tool is not inventively used by the two Cutting tool parts set directly but through the cut edge formed on the film element and through the other's cut edge, d. H. no foil element pointing cutting tool part. The foil element redu adorns the otherwise with such double-edged cutting testify given cutting gap quite considerably, so that it is possible with the cutting tool according to the invention, especially thin-walled materials such as foils or Ge weave with sharp edges or with a smooth edge contour deliver. At the same time, there is the advantage that the Tool life compared to tool life of a single-edged tool, such as used for cutting of thin-walled materials is used considerably is extended. Further advantages of the invention Cutting tool consist in its simple structure and in its simple manufacture.

Beim erfindunggemäßen Schneidwerkzeug kann das Folienele ment am Schneidwerkzeug-Unterteil befestigt sein, es ist jedoch auch möglich, das Folienelement im Bedarfsfall am Schneidwerkzeug-Oberteil zu befestigen. Unabhängig davon, ob das Folienelement am Schneidwerkzeug-Unterteil oder am Schneidwerkzeug-Oberteil befestigt ist, ergibt sich der weitere Vorteil, daß ein nach einer langen Verwendungs dauer abgenutztes Folienelement in einfacher Weise durch ein neues Folienelement ersetzbar ist.In the cutting tool according to the invention, the film element be attached to the cutting tool lower part, it is However, it is also possible to use the film element on Attach the cutting tool upper part. Independently of, whether the film element on the lower part of the cutting tool or attached to the cutting tool upper part results the further advantage that one after a long use permanently worn foil element in a simple manner a new film element can be replaced.

Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn die Schnittkante des Folienelementes durch die Schnittkante des kein Folienelement aufweisenden anderen Schneidwerkzeug- Teils gebildet ist. Bei einer solchen Ausbildung des Schneid werkzeuges ist es nur erforderlich, an der Grundfläche des einen Schneidwerkzeug-Teiles ein geeignetes Folien element zu befestigen, um nach der Befestigung des Folien elementes an dem einen Schneidwerkzeug-Teil mit Hilfe des anderen Schneidwerkzeug-Teiles des zweischneidigen Schneid werkzeuges in einem Trenn- bzw. Schneidvorgang mit dem anderen Schneidwerkzeug-Teil am Folienelement direkt und unmittelbar die Schnittkante auszubilden. In Abhängigkeit von dem Schnittspalt zwischen den Schnittkanten der beiden Schneidwerkzeug-Teile und der Biegesteifheit des Folien elementes sowie dessen Festigkeit und Formstabilität er gibt sich hierbei zwischen der Schnittkante des Folien elementes und der Schnittkante des anderen Schneidwerkzeug- Teils ein im Vergleich zum Schnittspalt zwischen den beiden Schneidwerkzeug-Teilen sehr kleiner Schnittspalt, so daß es mit dem erfindungsgemäßen Schneidwerkezug möglich ist, Gegenstände mit geringer Wanddicke mit glatten und fussel freien Schneidrändern insbesondere unregelmäßig geformter Kontur herzustellen.It has proven particularly useful if the Cut edge of the film element through the cut edge of the other cutting tool not having a film element Partly formed. With such a design of the cutting tool is only required on the base of a cutting tool part a suitable film element to attach to after attaching the foils element on the one cutting tool part with the help of other cutting tool part of the double-edged cutting tool in a cutting or cutting process with the other cutting tool part on the film element directly and immediately form the cut edge. Dependent on from the cut gap between the cut edges of the two Cutting tool parts and the bending stiffness of the foils element and its strength and dimensional stability there is between the cut edge of the film element and the cutting edge of the other cutting tool Partly compared to the gap between the two Cutting tool parts very small gap, so that it is possible with the cutting tool train according to the invention, Objects with thin walls with smooth and lint free cutting edges, in particular irregularly shaped Produce contour.

Das Folienelement kann am entsprechenden Schneidwerkzeug- Teil permanent befestigt sein. Das kann bspw. durch ein Festkleben des Folienelementes am entsprechenden Schneid werkzeug-Teil realisiert sein. Desgleichen ist es möglich, das Folienelement bspw. mittels eines an seinen beiden gegenüberliegenden Hauptflächen mit einer Kleberschicht beschichteten Klebefilms am entsprechenden Schneidwerk zeug-Teil zu befestigen. Andere an sich bekannte Befesti gungstechniken zur Befestigung des Folienelementes an der Grundfläche des entsprechenden Schneidwerkzeug-Teiles sind ebenfalls anwendbar. Wird das Folienelement am entsprechenden Schneidwerkzeug-Teil jedoch mittels einer Kleberschicht oder mittels eines doppelseitig beschichteten Klebefilms befestigt, so ist es möglich, ein abgenutztes Folienelement verhältnismäßig einfach vom entsprechenden Schneidwerkzeug- Teil zu entfernen und durch ein ungebrauchtes neues Folien element zu ersetzen. Um das Folienelement noch einfacher am entsprechenden Schneidwerkzeug-Teil austauschbar anzu ordnen, ist es vorteilhaft, wenn das Folienelement am ent sprechenden Schneidwerkzeug-Teil loslösbar befestigt ist. Eine derartige loslösbare Befestigung des Folienelementes am entsprechenden Schneidwerkzeug-Teil kann z. B. mittels Befestigungsschrauben oder -klemmen erfolgen. Eine weitere Möglichkeit der loslösbaren Befestigung des Folienelementes am entsprechenden Schneidwerkzeug-Teil besteht darin, das Folienelement aus einer ferromagnetischen Stahllegierung auszubilden und das entsprechende Schneidwerkzeug-Teil mit einer geeigneten Magneteinrichtung zu versehen. Hierbei kann es sich um mindestens einen Permanentmagneten oder um mindestens einen Elektromagneten handeln.The foil element can be Part permanently attached. This can be done, for example Stick the film element to the corresponding cutting tool part to be realized. Likewise, it is possible the film element, for example, by means of one of its two opposite main surfaces with an adhesive layer coated adhesive film on the corresponding cutting unit to fasten stuff part. Other known fasteners techniques for attaching the film element to the Base area of the corresponding cutting tool part are also applicable. If the film element on the corresponding Cutting tool part, however, by means of an adhesive layer or by means of an adhesive film coated on both sides attached, so it is possible to use a worn foil element relatively simple from the corresponding cutting tool Remove part and through an unused new foil element to replace. To make the film element even easier interchangeable on the corresponding cutting tool part arrange, it is advantageous if the film element on ent speaking cutting tool part is detachably attached. Such a detachable fastening of the film element on the corresponding cutting tool part z. B. means Fastening screws or clamps are made. Another Possibility of detachable fastening of the film element on the corresponding cutting tool part is that Foil element made of a ferromagnetic steel alloy train and the corresponding cutting tool part to be provided with a suitable magnetic device. Here can it be at least one permanent magnet or be at least one electromagnet.

Das Folienelement kann auch aus Messing, aus Federbronze oder aus einer beliebigen Stahllegierung bestehen. Die Auswahl des Materials für das Folienelement ist insbesondere von dem Material des zu schneidenden dünnwandigen Gegen standes abhängig.The foil element can also be made of brass, of spring bronze or consist of any steel alloy. The Selection of the material for the film element is particular of the material of the thin-walled counter to be cut befitting.

Das Folienelement kann eine Wanddicke zwischen 30 µm und 200 µm aufweisen. Selbstverständlich kann in Abhängigkeit des Materials und der Wanddicke des zu schneidenden dünn wandigen bzw. folienartigen Gegenstandes die Wanddicke des Folienelementes auch unter 30 µm oder über 200 µm betragen.The film element can have a wall thickness between 30 µm and Have 200 microns. Of course, depending of the material and the wall thickness of the thin to be cut wall or film-like object the wall thickness of the Foil element also less than 30 microns or over 200 microns.

Besonders vorteilhaft wird das erfindungsgemäße Schneidwerk zeug zum Stanzen von weichen, elastischen, dünnwandigen Materialien verwendet, wobei es sich bei diesen Materialien um Kunststoffolien oder um Gewebe handeln kann, die be schichtet oder unbeschichtet sein können. Das erfindungsge mäße Schneidwerkzeug ist zum Ein- oder Abschneiden, zum Lochen oder Ausschneiden, zum Trennen oder Beschneiden o. dgl. gleich gut geeignet. Besonders vorteilhaft wird das erfindungsgemäße Schneidwerkzeug zum Stanzen von Materialien mit einer Wanddicke von 30 µm bis 300 µm ver wendet. Durch geeignete Wahl des Materials für das Folien element können mit dem erfindungsgemäßen Schneidwerkzeug selbstverständlich auch Gegenstände mit einer Wanddicke unter 30 µm bzw. über 300 µm mit glatten Rändern und unregel mäßig geformten Konturen gestanzt werden, wobei beim Stanzen bzw. Schneiden von Fasern aufweisenden Folien oder Geweben glatte Ränder ohne überstehende Gewebereste herstellbar sind.The cutting mechanism according to the invention is particularly advantageous stuff for punching soft, elastic, thin-walled Materials used, being these materials can be plastic films or fabrics that be layered or uncoated. The fiction moderate cutting tool is for cutting or cutting Punch or cut, for cutting or trimming or the like. equally suitable. Is particularly advantageous the cutting tool according to the invention for punching Ver materials with a wall thickness of 30 µm to 300 µm turns. By choosing the right material for the film element can with the cutting tool according to the invention of course, objects with a wall thickness less than 30 µm or more than 300 µm with smooth edges and irregular moderately shaped contours are punched, while punching or cutting of foils or fabrics containing fibers smooth edges can be produced without protruding fabric remnants are.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung schematisch und in einem vergrößerten Maßstab dargestellten Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Schneidwerkzeugs. Es zeigt:Further details, features and advantages emerge from the following description of in the drawing shown schematically and on an enlarged scale Embodiments of the cutting tool according to the invention. It shows:

Fig. 1 einen abschnittweise gezeichneten Schnitt durch eine erste Ausführungsform des Schneidwerkzeugs, Fig. 1 is a partially-drawn section through a first embodiment of the cutting tool,

Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche abschnittweise Schnittdar stellung durch eine zweite Ausführungsform des Schneid werkzeugs, Fig. 2 is a of FIG. 1 similar sections Schnittdar position through a second embodiment of the cutting tool,

Fig. 3 eine abschnittweise Schnittdarstellung eines Schneid werkzeug-Unterteils gemäß Fig. 1, Fig. 3 is a partially sectional view of a cutting tool lower part according to Fig. 1,

Fig. 4 eine zweite Ausführungsform eines Schneidwerkzeug- Unterteils in einer der Fig. 3 ähnlichen Schnittdar stellung, und Fig. 4 shows a second embodiment of a cutting tool lower part in a position similar to Fig. 3, and

Fig. 5 eine dritte Ausführungsform eines Schneidwerkzeug- Unterteils in einer den Fig. 3 und 4 ähnlichen Darstellung. Fig. 5 shows a third embodiment of a cutting tool lower part in a representation similar to Figs. 3 and 4.

Fig. 1 zeigt ein zweischneidiges Schneidwerkzeug 10 mit einem abschnittweise gezeichneten Schneidwerkzeug-Unterteil 12 und einem abschnittweise gezeichneten Schneidwerkzeug- Oberteil 14, die relativ zueinander linear geführt und aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind. Das Schneid werkzeug-Unterteil 12 weist eine dem Schneidwerkzeug-Ober teil 14 zugewandte Grundfläche 16 und das Schneidwerkzeug- Oberteil 14 weist eine dem Schneidwerkzeug-Unterteil 12 zugewandte Grundfläche 18 auf. Die Grundfläche 16 des Schneidwerkzeug-Unterteils 12 ist durch eine Schnittkante 20 und das Schneidwerkzeug-Oberteil 14 bzw. dessen Grund fläche 18 ist durch eine Schnittkante 22 begrenzt. Das Schneidwerkzeug-Unterteil 12 weist eine Stirnfläche 24 auf, die in an sich bekannter Weise mit einem kleinen Frei winkel als Freifläche ausgebildet sein kann. Entsprechend ist das Schneidwerkzeug-Oberteil 14 mit einer Stirnfläche 26 ausgebildet, die sich mit der zugehörigen Grundfläche 18 in der Schnittkante 22 des Schneidwerkzeug-Oberteils 14 schneidet. Zwischen der Schnittkante 22 des Schneidwerk zeug-Oberteils 14 und der Schnittkante 20 des Schneidwerk zeug-Unterteils 12 ist ein Schnittspalt s1 festgelegt, der wesentlich größer ist als der Schnittspalt s2 zwischen der Schnittkante 22 des Schneidwerkzeug-Oberteils 14 und einer Schnittkante 28 eines an der Grundfläche 16 des Schneidwerkzeug-Unterteils 12 befestigten Folienelementes 30. Durch den im Vergleich zum Schnittspalt s1 sehr kleinen Schnittspalt s2 ist es möglich, mit dem Schneidwerkzeug 10 dünnwandige Gegenstände wie Kunststoffolien oder be schichtete oder unbeschichtete Gewebe mit glatten und fussel freien Schneidrändern herzustellen. Fig. 1 shows a double-edged cutting tool 10 with a partially drawn cutting tool bottom part 12 and a partially drawn Tool and Cutter upper part 14 which are mutually guided relative linear and toward and away from one another. The cutting tool bottom part 12 has a cutting tool to the upper part 14 facing base surface 16 and the upper part Tool and Cutter 14 has a cutting tool to the bottom part 12 facing the base 18. The base surface 16 of the cutting tool lower part 12 is delimited by a cutting edge 20 and the cutting tool upper part 14 or its base surface 18 is delimited by a cutting edge 22 . The cutting tool lower part 12 has an end face 24 , which can be designed in a manner known per se with a small free angle as a free area. Correspondingly, the upper cutting tool part 14 is formed with an end face 26 which intersects with the associated base surface 18 in the cutting edge 22 of the upper cutting tool part 14 . Between the cutting edge 22 of the cutting tool upper part 14 and the cutting edge 20 of the cutting tool lower part 12 , a cutting gap s 1 is defined, which is substantially larger than the cutting gap s 2 between the cutting edge 22 of the cutting tool upper part 14 and a cutting edge 28 one film element 30 fastened to the base surface 16 of the lower cutting tool part 12 . Due to the very small in comparison with the cutting gap s 1 s cutting gap 2, it is possible to produce with the cutting tool 10 thin-walled articles such as plastic films or be coated or uncoated fabric, with smooth and lint-free cutting edges.

Ist nach einer langen Einsatzdauer des Schneidwerkzeugs 10 das Folienelement 30 bzw. dessen Schnittkante 28 abgenutzt, so ist es möglich, das abgenutzte Folienelement 30 von der Grundfläche 16 des Schneidwerkzeug-Unterteils 12 zu entfernen und auf der Grundfläche 16 ein neues Folienele ment 30 zu befestigen. Nach der Befestigung des Folienele mentes 30 erfolgt mit Hilfe des Schneidwerkzeug-Oberteils 14 ein Stanz- bzw. Schneidvorgang, bei dem die Schnitt kante 28 im Folienelement 30 ausgebildet wird. Danach kann das Schneidwerkzeug 10 mit dem neuen Folienelement 30 wieder zum Stanzen bzw. Schneiden relativ dünnwandigen Materials mit ausgezeichneter Standzeit verwendet werden.If after a long period of use of the cutting tool 10, the film element 30 or its cutting edge 28 is worn, it is possible to remove the worn film element 30 from the base 16 of the cutting tool lower part 12 and to fasten a new element 30 on the base 16 . After fastening the Folienele element 30 is carried out with the aid of the cutting tool upper part 14, a punching or cutting process in which the cutting edge 28 is formed in the film element 30 . The cutting tool 10 with the new film element 30 can then be used again for punching or cutting relatively thin-walled material with an excellent service life.

Fig. 2 zeigt eine Ausbildung des Schneidwerkzeugs 10, die sich von der in Fig. 1 gezeichneten Ausführungsform des Schneidwerkzeugs 10 insbesondere dadurch unterscheidet, daß das Folienelement 30 nicht an der Grundfläche 16 des Schneidwerkzeug-Unterteils 12 sondern an der Grundfläche 18 des Schneidwerkzeug-Oberteils 14 befestigt ist. In Fig. 2 ist der Schnittspalt zwischen der Schnittkante 20 des Unter teils 12 und der Schnittkante 22 des Schneidwerkzeug-Ober teils 14 wie in Fig. 1 mit s1 bezeichnet. Der Schnittspalt zwischen der Schnittkante 28 des Folienelementes 30 und der Schnittkante 20 des Schneidwerkzeug-Unterteils 12 ist in Fig. 2 wie in Fig. 1 mit s1 bezeichnet. Mit der Bezugs ziffer 24 ist auch in Fig. 2 die Stirnfläche des Schneidwerk zeug-Unterteils 12 und mit der Bezugsziffer 26 ist die Stirnfläche des Oberteils 14 bezeichnet. Fig. 2 shows an embodiment of the cutting tool 10 , which differs from the embodiment of the cutting tool 10 shown in Fig. 1 in particular in that the film element 30 not on the base 16 of the cutting tool lower part 12 but on the base 18 of the cutting tool upper part 14 is attached. In Fig. 2, the cutting gap between the cutting edge 20 of the lower part 12 and the cutting edge 22 of the upper cutting tool part 14 is denoted as s 1 in Fig. 1. The cutting gap between the cutting edge 28 of the film element 30 and the cutting edge 20 of the cutting tool lower part 12 is denoted by s 1 in FIG. 2 as in FIG. 1. With the reference numeral 24 is also the end face of the cutting tool lower part 12 in FIG. 2 and with the reference number 26 the end face of the upper part 14 is designated.

Unabhängig davon, ob das Folienelement 30 am Schneidwerk zeug-Unterteil 12 oder an dessen Oberteil 14 befestigt ist, ergibt sich durch das Folienelement 30 ein Schnitt spalt s2, der erheblich kleiner ist als der Schnittspalt s1 zwischen den beiden Schneidwerkzeug-Teilen 12 und 14. Ein Schneidwerkzeug gemäß Fig. 1 oder gemäß Fig. 2 eignet sich in besonders vorteilhafter Weise zum Ausschneiden unregelmäßig geformter Konturen aus dünnwandigen Gegen ständen wie Kunststoffolien oder Geweben, wobei sehr glatte Schneidränder auch bei dünnwandigen Gegenständen erreicht werden, die sehr feine Gewebefäden aufweisen.Regardless of whether the film element 30 on the cutting tools bottom part 12 or is attached to the upper part 14, is given by the film member 30 is a sectional s gap 2, which is considerably smaller than the cutting gap s 1 between the two cutter members 12 and 14 . A cutting tool according to FIG. 1 or according to FIG. 2 is particularly advantageously suitable for cutting out irregularly shaped contours from thin-walled objects such as plastic films or fabrics, with very smooth cutting edges also being achieved with thin-walled objects that have very fine fabric threads.

Fig. 3 zeigt abschnittweise und geschnitten ein Schneidwerk zeug-Unterteil 12 mit einer Stirnfläche 24 und einer Grund fläche 16, wobei sich die Grundfläche 16 und die Stirnfläche 24 in der Schnittkante 20 schneiden. Auf der Grundfläche 16 ist ein Folienelement 30 mittels einer Kleberschicht 32 befestigt. An Stelle einer Kleberschicht 32 ist es auch möglich, bspw. einen doppelseitig beschichteten Klebefilm zu verwenden, um das Folienelement 30 auf der Grundfläche 16 des Schneidwerkzeug-Teiles 12 zu befestigen. Das Folien element 30 steht über die Schnittkante 20 des Schneidwerk zeug-Teils 12 über, wobei der überstehende Abschnitt 34 des Folienelementes 30 durch die Schnittkante 28 festge legt ist. Fig. 3 shows sections and cut a cutting tool lower part 12 with an end face 24 and a base surface 16 , wherein the base surface 16 and the end face 24 intersect in the cutting edge 20 . A film element 30 is fastened on the base area 16 by means of an adhesive layer 32 . Instead of an adhesive layer 32 , it is also possible, for example, to use an adhesive film coated on both sides, in order to fasten the film element 30 on the base surface 16 of the cutting tool part 12 . The film element 30 protrudes beyond the cutting edge 20 of the cutting tool part 12 , the projecting portion 34 of the film element 30 being fixed by the cutting edge 28 .

In Fig. 4 ist ein Abschnitt eines Schneidwerkzeug-Unterteils 12 geschnitten dargestellt, auf dessen Grundfläche 16 ein Folienelement 30 mittels Befestigungselementen 36 loslös bar befestigt ist, die als Befestigungsschrauben ausge bildet sind. Bei einer solchen Ausbildung weist das Schneid werkzeug-Unterteil 12 Bohrungen 38 mit einem dem Außenge windeabschnitt 40 der Schrauben entsprechenden Innengewinde abschnitt 42 auf. Auch hier ragt das Folienelement 30 mit einem Abschnitt 34 über die Stirnfläche 24 bzw. über die Schnittkante 20 des Schneidwerkzeug-Unterteils 12 vor, wobei der überstehende Abschnitt 34 des Folienelementes 30 durch die Schnittkante 28 des Folienelementes 30 be grenzt ist.In Fig. 4, a section of a cutting tool lower part 12 is shown cut, on the base surface 16 a film element 30 is fastened detachably by means of fastening elements 36 , which are formed as fastening screws. With such a design, the cutting tool lower part 12 bores 38 with an internal thread section 42 corresponding to the external thread section 40 of the screws. Again, the film element 30 protrudes with a section 34 on the end face 24 or on the cutting edge 20 of the cutting tool lower part 12 , the projecting section 34 of the film element 30 being bordered by the cutting edge 28 of the film element 30 .

Fig. 5 zeigt abschnittweise ein Schneidwerkzeug-Unterteil 12 in einer Schnittdarstellung, das mit einer Magnetein richtung 44 versehen ist. Die Magneteinrichtung 44 kann mindestens einen Permanentmagnet und/oder mindestens einen Elektromagnet aufweisen. Mit der Magneteinrichtung 44 ist es möglich, ein Folienelement 30 auf der Grundfläche 16 des Schneidwerkzeug-Unterteils 12 zu befestigen. Auch bei dieser Ausbildung des Schneidwerkzeugs steht das Folien element 30 mit einem Abschnitt 34 über die Schnittkante 20 bzw. über die Stirnfläche 24 des Unterteils 12 vor, wobei der überstehende Abschnitt 34 des Folienelementes 30 durch die Schnittkante 28 begrenzt ist. Die zuletzt dargestellte Ausbildung des Schneidwerkzeugs mit einer Magneteinrichtung 44 ist selbstverständlich nur anwendbar, wenn das Folienelement 30 ferromagnetische Eigenschaften besitzt, weil nur dann zwischen dem Folienelement 30 und der Magneteinrichtung 44 ausreichende Haltekräfte gegeben sind. Fig. 5 shows sections of a cutting tool lower part 12 in a sectional view, which is provided with a Magnetein device 44 . The magnet device 44 can have at least one permanent magnet and / or at least one electromagnet. With the magnetic device 44 , it is possible to fasten a film element 30 on the base surface 16 of the lower cutting tool part 12 . In this embodiment of the cutting tool, too, the film element 30 projects with a section 34 over the cutting edge 20 or over the end face 24 of the lower part 12 , the projecting section 34 of the film element 30 being limited by the cutting edge 28 . The last-mentioned design of the cutting tool with a magnet device 44 can of course only be used if the film element 30 has ferromagnetic properties, because sufficient holding forces are only present between the film element 30 and the magnet device 44 .

In den Fig. 3 bis 5 ist ein abschnittweise gezeichnetes Folienelement 30 an der Grundfläche 16 des abschnittweise dargestellten Schneidwerkzeug-Unterteils 12 angedeutet. Wie jedoch aus Fig. 2 zu ersehen ist und wie weiter oben beschrieben worden ist, ist es selbstverständlich auch möglich, das Folienelement 30 nicht am Unterteil 12 sondern am Schneid werkzeug-Oberteil 14 entsprechend einer der in den Fig. 3 bis 5 angedeuteten Befestigungsvariante zu befestigen.In FIGS. 3 to 5, a partially signed sheet member 30 is indicated at the base 16 of the cutting tool lower part sections 12 shown. However, as can be seen from Fig. 2 and as has been described above, it is of course also possible to the film element 30 not on the lower part 12 but on the cutting tool upper part 14 in accordance with one of the fastening variants indicated in FIGS. 3 to 5 fasten.

Claims

1. Cutting tool with a cutting tool upper part ( 14 ) and a cutting tool lower part ( 12 ), each of the two cutting tool parts ( 12 , 14 ) having a base area ( 16 , 18 ) delimited by a cutting edge ( 20 , 22 ), the bases ( 16 , 18 ) of the two cutting tool parts ( 12 , 14 ) are facing each other, and the cutting edges ( 20 , 22 ) of the two cutting tool parts ( 12 , 14 ) are spaced apart from one another by a cutting gap (s 1 ) , characterized in that a film element ( 30 ) made of a solid, dimensionally stable material is fastened to the base surface ( 16 or 18 ) of the one cutting tool part ( 12 or 14 ), the film element ( 30 ) being one of the cutting edges ( 22 or 20 ) of the other cutting tool part ( 14 or 12 ) has corresponding cutting edge ( 28 ) and the cutting gap (s 2 ) between the cutting edge ( 28 ) of the film element ( 30 ) and the cutting edge ( 22 or 20 ) the other cutting tool part s ( 14 or 12 ) is significantly smaller than the cutting gap (s 1 ) between the cutting edges ( 20 , 22 ) of the two cutting tool parts ( 12 , 14 ).

2. Cutting tool according to claim 1, characterized in that the cutting edge ( 28 ) of the film element ( 30 ) through the cutting edge ( 22 or 20 ) of the no cutting element having other cutting tool part ( 14 or 12 ) is formed.

3. Cutting tool according to claim 1 or 2, characterized in that the film element ( 30 ) on the corresponding cutting tool part ( 12 or 14 ) is detachably attached.

4. Cutting tool according to one of the preceding claims, characterized in that the film element ( 30 ) consists of brass, spring bronze or a steel alloy.

5. Cutting tool according to claim 4, characterized in that the film element ( 30 ) consists of a ferromagnetic steel alloy.

6. Cutting tool according to claim 4 or 5, characterized in that the film element ( 30 ) has a wall thickness between 30 µm and 200 µm.

7. Use a cutting tool according to one of the previously requirements for punching soft, elastic, thin-walled objects.