Leitrollenführung für Reifenwalzwerke: Die Erfindung bezieht sich
auf ein Reifenwalzwerk, bei welchem zwei in- radialer Richtung zusammenwirkende
Arbeitswalzen den Reifen formen, während zwei einstellbare Rollen, die sich von
außen gegen den sich drehenden Reifen legen, diesem beim Walzen die erforderliche
Führung geben. Ein -solches Reifenwalzwerk ist in Abb. i der Zeichnung schematisch
in der Oberansicht wiedergegeben. o ist die eine Arbeitswalze, gegen welche die
andere Arbeitswalze p in der Pfeilrichtung, z. B. hydraulisch, angedrückt wird.
(c, a sind die Leitrollen, die irgendwie, z. B. mittels Gewindespindel, eingestellt
werden. Der punktiert angedeutete Reifen s wird also zwischen den entsprechend profilierten
Arbeitswalzen o und p bearbeitet, - wobei er in Drehung versetzt wird, während die
Rollen a, a- nur zur Führung dienen.Guide roller guide for tire rolling mills: The invention relates to a tire rolling mill in which two working rollers cooperating in the radial direction form the tire, while two adjustable rollers, which lie against the rotating tire from the outside, give it the necessary guidance during rolling. Such a tire rolling mill is shown schematically in the top view in Fig. I of the drawing. o is the one work roll against which the other work roll p in the direction of the arrow, z. B. hydraulically, is pressed. (c, a are the guide rollers that are somehow adjusted, e.g. by means of a threaded spindle. The dotted tire s is thus machined between the correspondingly profiled work rollers o and p, - whereby it is set in rotation while the rollers a , a- serve only for guidance.
Es hat sich nun gezeigt, daß die Leitrollen
a,
a schon nach verhältnismäßig kurzer Betriebsdauer nicht mehr fest in ihren Lagern
sitzen und sehr häufig in einer Weise hin und her schwanken, die eine ausreichende
Führung des Reifens nicht mehr zuläßt. Wenn der Schlitten, an dem eine Leitrolle
a sitzt, sich unter dem Druck des zu. walzenden Reifens etwas um eine Querachse
oder auch um seine Längsachse dreht, so stellt sich die Achse der Rolle a ein wenig
schräg ein. Infolgedessen wird der von dem Reifen ausgeübte Gegendruck auch eine
Druckkomponente entsenden, die parallel zu der Achse der Rolle a gerichtet ist.
Diese Komponente wirkt kippend auf die Rolle und verbiegend auf die Rollenachse
ein und ruft einseitige Flächendrucke in den Lagern hervor. Die schließliche Folge
ist, daß die Lager einseitig ausgearbeitet werden und die sich immer mehr abbiegende
Rollenachse in den Lagern schlottert. Diesen übelstand zu beseitigen, bildet den
Zweck der Erfindung.It has now been shown that the guide rollers a, a no longer sit firmly in their bearings after a relatively short period of operation and very often fluctuate back and forth in a way that no longer allows adequate guidance of the tire. When the slide, on which a guide pulley a sits, moves under the pressure of the to. rolling tire rotates something about a transverse axis or about its longitudinal axis, the axis of the roller a is a little oblique. As a result, the back pressure exerted by the tire will also send out a pressure component which is directed parallel to the axis of the roller a. This component has a tilting effect on the roll and bending on the roll axis and causes one-sided surface pressures in the bearings. The ultimate consequence is that the bearings are worked out on one side and the increasingly bending roller axis shakes in the bearings. The aim of the invention is to eliminate this disadvantage.
Der Erfindung gemäß wird an dem Bügel, der das obere Lager für die
Rollenachse bildet, eine über den die Rolle tragenden Schlitten hinausreichende
rückwärtige Verlängerung angebracht, die also mit dem Lager verschiebbar ist, sich
aber beim Verschieben auf eine feststehende Unterlage stützt. Hierdurch wird dem
Bestreben des Schlittens, sich um eine Querachse zu drehen, wirksam begegnet.The invention according to the bracket, which is the upper bearing for the
Forms roller axis, one extending beyond the slide carrying the roller
rear extension attached, which is so displaceable with the camp itself
but relies on a fixed surface when moving. This becomes the
Efforts of the carriage to rotate around a transverse axis are effectively countered.
Gleichzeitig erhält durch diese Anordnung die ganze Führung eine Bauart,
die auch den Widerstand gegen ein Drehen des Schlittens um seine Längsachse vermehrt.
Dieses Bestreben des Schlittens kommt dadurch zustande, daß der vom Werkstück auf
die Leitrolle ausgeübte Druck nicht in die Richtung der Längsachse des Schlittens
fällt. Die Unterlage für die rückwärtige Verlängerung des Lagerbügels wird nun durch
die obere Fläche der Schlittenführung gebildet, welche Fläche so hoch liegt, daß
man der Schlittenführung und dem Schlitten eine beträchtliche Höhenabmessung geben
kann. Hierdurch wird ein erhöhter Widerstand gegen das Kanten (les Schlittens um
seine Längsachse herbeigeführt.At the same time, this arrangement gives the entire guide a design
which also increases the resistance to rotating the slide about its longitudinal axis.
This endeavor of the carriage comes about because of the workpiece
the pressure exerted by the idler was not in the direction of the longitudinal axis of the carriage
falls. The pad for the rear extension of the bearing bracket is now through
the upper surface of the carriage guide is formed, which surface is so high that
you give the slide guide and the slide a considerable height dimension
can. This results in increased resistance against edging (les Schlittens um
brought about its longitudinal axis.
In der Zeichnung sind zwei verschiedene Ausführungsformen veranschaulicht.
Die erste Ausführungsform ist durch Abb.2 in der Vorderansicht, durch Abb. 3 in
der Seitenansicht, durch Abb. 4 in der Oberansicht wiedergegeben. Die Achse der
Rolle a ist unten unmittelbar in dem Schlitten b und oben in dem an diesem sitzenden
Bügel c gelagert. Dieser hat eine rückwärtige.Verlängerung d, die sich mittels
der beiden Rollen f auf die Wangen h, h des Führungsrahmens stützt. Der bis
zur Kante t reichende Schlitten b ist mit prismatischen Führungsleisten
ausgerüstet, die in entsprechenden prismatischen Vertiefungen der Wangen lt, lt
gleiten. Das Hin- und Herschieben des Schlittens b und damit das Einstellen der
Rollen a erfolgt durch die Spindel i unter Zwischenschaltung << an Zahnrädern
ni-n o. dgl.Two different embodiments are illustrated in the drawing. The first embodiment is shown by Fig. 2 in the front view, by Fig. 3 in the side view, by Fig. 4 in the top view. The axis of the roller a is mounted directly below in the carriage b and above in the bracket c seated on this. This has a backward extension d, which is supported by means of the two rollers f on the cheeks h, h of the guide frame. The slide b , which extends to the edge t , is equipped with prismatic guide strips which slide in corresponding prismatic recesses in the cheeks lt, lt. The sliding back and forth of the carriage b and thus the setting of the rollers a is carried out by the spindle i with the interposition of << on gears ni-n or the like.
Wie ersichtlich, wird durch die auf den Wangen la, h ruhenden
Rollen f, f das Kippbestreben des Schlittens um eine Querachse aufgefangen;
außerdem wirkt die hohe prismatische Führung in den Wangen la, li gegen ein Kippen
um die Längsachse, so daß auch die Lage der Rolle a nach dieser Richtung hin gesichert
ist.As can be seen, the tilting tendency of the carriage about a transverse axis is absorbed by the rollers f, f resting on the cheeks la, h; In addition, the high prismatic guide in the cheeks la, li acts against tilting about the longitudinal axis, so that the position of the roller a is secured in this direction.
Bei der Ausführungsform, die in Abb.5, 6. und 7 in Ansichten
wie bei den Abb. 2, 3 ud 4. wiedergegeben ist, hat die rückwärtige Verlängerung
d des Lagerbügels c keine Rollen; sie gleitet vielmehr unmittelbar auf den Wangen
lt, 1a des Grundrahmens. Ein Unterschied gegenüber der vorigen Ausführungsform
besteht auch noch darin, daß die Spindel i nicht zwischen die Wangen, sondern über
die Wangen h, 1a und somit in die ungefähre Höhe der Leitrolle a verlegt ist. Der
Schlitten b hat zu diesem Zweck einen oberen Ansatz p, in den die Spindel i eingreift,
und der in die gegabelte Verlängerung d übergeht. Diese Hochlegung der Spindel vermindert
die Biegungsbeanspruchungen, die beim Einstellen der Rolle und dem Andrücken an
dem Reifen auftreten.-In the embodiment, which is shown in Fig.5, 6. and 7 in views as in Figs. 2, 3 and 4, the rear extension d of the bearing bracket c has no rollers; Rather, it slides directly on the cheeks according to 1a of the base frame. Another difference from the previous embodiment is that the spindle i is not moved between the cheeks, but over the cheeks h, 1a and thus in the approximate height of the guide roller a. For this purpose, the carriage b has an upper shoulder p into which the spindle i engages and which merges into the forked extension d. This elevation of the spindle reduces the bending stresses that occur when adjusting the roller and pressing it against the tire.