Verfahren, leicht korrodierbare Metalle vor Korrosion zu schützen.
Es ist bekannt, daß zum Zwecke des Schutzes von Metallen, insbesondere von F--isen,
gegen korrodierendeEinflüsse diese mit Schutzschichten solcher anderer Metalle überzc-en
werden können, welche an sich relativ beständig gegen eben diese Einflüsse sind.
Vom Gesichtspunkt der Angreifbarkeit des itzenden Aletalls aus wäre ein Metall um
so geeig neter, je elektrochemisch edler, d. h .unangreifbarer es ist. Dieser
Gesichtspunkt allein darf aber nicht maßgebend sein. Es ist immer damit zu rechnen,
daß Verletzungen der schützenden Schicht vorkommen, und es sind dann die Verhältnisse
zu berücksichtigen, die eintreten, wenn das ungeschützte und das schützende Metall
gleichzeitig, in Berührung miteinander, den korrodierenden Einflüssen ausgesetzt
sind. Von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet ist dann gerade umgekehrt dasjenige
Metall am geeignetsten, das elektrochemisch weniger edel als (las zu schützende
Metall ist, damit bei einem einsetzenden elektrocheinischen Prozeß das zu schützende
Metall nicht Lösungselektrode wird. Aus diesem Grunde ist beispielsweise das Zink
ein geeigneteres Schtitznietall als das Nickel oder das Kupfer für Eisen. Es würde
dies in noch lijiherein -Maße sein, wenn es nicht selbst so leicht angreifbar und
in Zinkoxyd und Zink-#-;tilfid umwandelbar wäre. Ein ideales Schutzmetall würde
daher ein -Metall sein, das zwar une,ller als das Eisen, aber wiederum an sich nur
schwer angreifbar wäre. Die Erfüllung (lieser Bedingung ist, wenn das Metall sich
Wktrocheinisch eindeutig definieren läßt, nicht möglich. Wohl aber gibt es Metalle,
welche Z>
elektrochemisch nicht eindeutig definierbar sind, b#i denen es 7wei
Zustände gibt, den der Aktivität und den der Passiv..ität, bei denen sie elektrochemisch
sich das eine Mal wie ein unedles, das andere Mal wie ein edles Metall verhalten.
Das Eisen selbst ist ein solches Metall. Doch ist der Zustand der Passivität bei
ihm ein so seltener und nur unter bestimmten Bedingungen hervorrufbarer
' daß praktisch das Eisen nur als unedles Metall in Geltung tritt; anders
ist es mit den 'Metallen der V. und VI. Vertikalkolunme des periodischen Systems
der Elemente, vor allem dem Vanadium, Niob, Chrom, Molybdän, Wolfrani, deren elektrochemisches
Verhalten von Muthmann & Frauenberger (Sitz.-Bericht der Bayr. Akad.
d. Wiss. 34, 20 1, 190.4) untersucht worden ist, und die bei vorhandener
Fähigkeit, ihr Potential leicht zu wechseln, doch die Tendenz haben, ein edles Potential
aufrechtzuerhalten. Auch das Ruthenlium, obgleich es zur VIII. Vertikalkolumne des
periodischen Systems gehört, scheint die gleichen Eigenschaften zu besitzen.
Ob hier die Zahl der Metalle, welche ein gleiches elektrochei-nisches Verhalten
zeigen, erschöpft ist, läßt sich nicht mit Bestimmtheit sagen, da die Potentiale
einer großen Zahl von Elementen, insbesondere der selteneren, entweder gar nicht
oder noch nicht genügend untersucht worden sind.Process to protect easily corrodible metals from corrosion. It is known that for the purpose of protecting metals, in particular fishes, against corrosive influences, these can be coated with protective layers of such other metals, which in themselves are relatively resistant to precisely these influences. From the point of view of the vulnerability of the itzenden aletall, a metal would be all the more suitable, the more electrochemically noble, i. i.e. it is more invulnerable. However, this point of view alone must not be decisive. It is always to be expected that damage to the protective layer will occur, and the conditions must then be taken into account which occur when the unprotected and the protective metal are exposed to the corrosive influences at the same time, in contact with one another. From this point of view, conversely, the most suitable metal is that which is electrochemically less noble than the metal to be protected, so that when an electrochemical process starts, the metal to be protected does not become a solution electrode. For this reason, for example, zinc is a more suitable protective rivet than nickel or copper for iron. It would still be so much if it were not so easily attackable and convertible into zinc oxide and zinc - # -; tilfid. An ideal protective metal would therefore be a metal that would indeed une, non-material than the iron, but again difficult to attack itself. the fulfillment (is lieser condition when the metal Wktrocheinisch can define clearly not possible. there is, however metals which Z> electrochemically not clearly defined , b # i in which there are two states, that of activity and that of passivity, in which they are electrochemically the same l behave like a base metal, the other time like a noble metal. The iron itself is such a metal. However, the condition of passivity so rare and only under certain conditions hervorrufbarer 'that essentially iron occurs in force with him only as a non-noble metal; It is different with the metals of V. and VI. Vertical columns of the periodic system of the elements, especially vanadium, niobium, chromium, molybdenum, Wolfrani, whose electrochemical behavior has been investigated by Muthmann & Frauenberger (Headquarters report of the Bavarian Akad. D. Wiss. 34, 20 1, 190.4) and who, with the ability to easily change their potentials, have a tendency to maintain a noble potential. Ruthenlium, too, although it belongs to the eighth vertical column of the periodic table, seems to have the same properties. Whether the number of metals that show the same electrochemical behavior is exhausted cannot be said with certainty, since the potentials of a large number of elements, especially the rarer ones, have either not been investigated at all or have not yet been sufficiently investigated.
'Cl)er7-.ieht man beispielsweise Eisen mit einer Schutzschicht eines
derartigen Metalls, so ist diese Schutzschicht gegen die korrodiereiiden
Einflüsse
im allgemeinen völlig wider-Z, standsfähig, ist aber die Schutzschicht an irgendeiner
Stelle verletzt, so nimmt sie dort, t' vom Eiben aktiviert, den aktiven Zustand
an, jedoch wie gefunden wurde, nur an eben der Stelle ihrer Berührung mit dem Eisen,
währen,d der Überzug als solcher passiv bleibt. Derartige Metalle sind also hinsichtlich
ihrer Geeignetheit als Schutzmetalle die denkbar geeignetsten und unterscheiden
sich durch die erwähnten Eigenschaften von den übrigen Metallen. Es empfiehlt sich
daher prinzipiell, rostschützende Überzüge auf Eisen in erster Linie mit solchen
Metallen vorzunehmen, die elektrochemisch nicht eindeutig definiert sind, sondern
sowohl den Zustand der Aktivität als auch der Passivität annehmen können, wobei
jedoch der Zustand der Passivität der gewöhnliche sein muß.For example, one sees iron with a protective layer of a
such metal, then this protective layer is against the corroding
Influences
generally completely resistant, but is the protective layer on any one
If the place is injured, it takes the active state there, t 'activated by the yew
at, but as was found, only at the point of their contact with the iron,
while the coating as such remains passive. Such metals are so in terms of
their suitability as protective metals the most suitable and differentiate
differs from the other metals due to the properties mentioned. It is advisable
therefore, in principle, rust-protecting coatings on iron are primarily those
To make metals that are not clearly defined electrochemically, but
can assume both the state of activity and passivity, whereby
but the state of passivity must be the ordinary one.
Legierungen, die bekanntlich elektrochemisch, als selbständige Metalle
anzusehen sind,' 1,zi5nnen ebenfalls unter Umständen die gleichen Eigenschaften
wie die genannten Metalle besitzen. Es kommen als Legierungen insbesondere Legierungen
der vorgenannten Metalle untereinander oder aber auch mit anderen Metallen in Betracht,
die an sich die erwähnten Eigenschaften nicht zeigen, so z. B. Legierungen von Wolfram,
Chrom, Molybdän tisw. untereinander, oder aber auch mit z. B. Kobalt, Mangan usw.
Auch Eisen kann als eine derartige Legierungskomponente in Be-Z, 21 tracht kommen,
jedoch stets in derartigen Mengenverhältnissen, daß der überwiegende Teil der Legierung
aus einem der Metalle besteht, welches die charakteristischen vorerwähnten Eigenschaften
zeigt. So würde z. B. eine Legierung, die aus 70 Prozent Chrom und
30 Prozent Eisen besteht, die cbarakteristischeu Merkmale noch aufweisen,
nicht aber eine Legierung, die 6o Prozent Eisen und mehr aufweist, wie sie im Patent
339707 beispielsweise als Schutzüberzug vorgeschlagen wird.Alloys, which are known to be electrochemical as independent metals, may also have the same properties as the metals mentioned. In particular, alloys of the aforementioned metals with one another or with other metals which do not show the properties mentioned per se are suitable as alloys, e.g. B. alloys of tungsten, chromium, molybdenum etc. with each other, or with z. B. cobalt, manganese, etc. Iron can also be used as such an alloy component in Be-Z, 21, but always in such proportions that the predominant part of the alloy consists of one of the metals which shows the characteristic properties mentioned above. So z. B. an alloy that consists of 70 percent chromium and 30 percent iron, which still have characteristic features, but not an alloy that has 60 percent iron and more, as proposed in patent 339707, for example, as a protective coating.
Da bereits früher in der Literatur vorgeschlagen ist, Eisen durch
Chrornüberzüge zu schützen, so gehört die Herstellung von reinen ( hromüherzügen
nicht in den Bereich der vorliegenden Erfindung.Since earlier in the literature it was suggested to protect iron with chrome coatings, the production of pure ( hromüherzug) does not belong to the scope of the present invention.