DE394836C

DE394836C - Mobile tilting device with tilting beam

Info

Publication number: DE394836C
Application number: DEW63651D
Authority: DE
Original assignee: MAX JASCHKE; WERSCHEN WEISSENFELSER BRAUNKO
Current assignee: MAX JASCHKE; WERSCHEN WEISSENFELSER BRAUNKO
Priority date: 1923-04-19
Filing date: 1923-04-19
Publication date: 1924-05-08

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum selbsttätigen Kippen von Wagenzügc-n. Die Vorrichtung besteht aus einem Kippbalken von bestimmter Formgebung, der auf einem fahrbaren Untergestell befestigt ist. Das Kippen erfolgt durch seitliches Vorbeifahren des Kipperwagens am Wagenzuge, wobei der Kippbalken auf das Obergestell des Wagens einwirkt.The invention relates to a device for the automatic tilting of Wagenzugc-n. The device consists of a tilting beam of a certain shape, which is attached to a mobile undercarriage. Tilting is done by driving the tipper car sideways past the train of wagons, whereby the tilting beam acts on the upper frame of the car.

ίο Die Erfindung besteht in der Art des Zurückbringens des gekippten Wagens in seine Ruhelage. Es erfolgt durch ein Zugorgan (Kette, Seil ο. dgl.), das durch eine Laufbuchse auf dem Kippbalken geführt wird.ίο The invention consists in the way of returning the tipped trolley in its rest position. It is done by a pulling element (chain, rope, etc.), which is through a Bushing is guided on the tilting beam.

Das Zugorgan ist an einem Ende am Kipperwagen federnd befestigt. Sein anderes Ende, das als Öse ausgebildet ist, wird an der Rückwand des zu kippenden Wagens angeschlagen. Wird nach erfolgtem Umkippen des Wagenkastens der Kipperwagen weitergefahren, so strafft sich das Zugorgan immer mehr und bringt schließlich den Wagenkasten aus der Kippstellung in die Ruhelage zurück. Das Zugorgan verhindert außerdem das Herausspringen des Wagenkastens aus dem Untergestell und ersetzt damit die sonst gebräuchliche Kippzange.The pulling element is resiliently attached to the tipper truck at one end. His other end which is designed as an eyelet, is attached to the rear wall of the car to be tipped. Is used after overturning If the body of the tipper wagon continues to move, the pulling element always tightens more and finally brings the car body back from the tilted position to the rest position. The pulling element also prevents the car body from jumping out of the underframe and thus replaces the otherwise common tilting tongs.

Die Kippvorrichtung hat mit den bereitsThe tilting device already has

bekannten Vorrichtungen gleichen Verwendungszweckes den Vorteil gemeinsam, daß sie eine große Leuteersparnis gewährleistet: Zur Vornahme des Kippens sind nur 4 Mann erforderlich. Darüber hinaus zeichnet er sich vor anderen Systemen durch folgende Eigenschaften aus:known devices of the same purpose have the common advantage that they A great saving of people guaranteed: only 4 men are required to carry out the tipping. In addition, it is distinguished from other systems by the following properties the end:

1. Sehr einfacher und übersichtlicher Aufbau; daher größte Betriebssicherheit und niedrige Anschaffungskosten.1. Very simple and clear structure; therefore the greatest operational safety and low acquisition costs.

2. Möglichste Vermeidung von bewegten Teilen; daher geringer Verschleiß und niedrige Reparaturkosten.2. Avoid moving parts as much as possible; therefore low wear and tear and low Repair costs.

3. Beschleunigung des Kippvorganges, da das zeitraubende Hantieren mit der Kippzange wegfällt, die durch das Zugorgan überflüssig gemacht wird.3. Acceleration of the tipping process, since the time-consuming handling of the tipping pliers is eliminated, which is made superfluous by the pulling element.

4. Verwendungsmöglichkeit der Vorrichtung für das Kippen jeder x\rt von Seitenkippern4. Possibility of using the device for tipping every x \ rt of side tippers

ao ohne vorherige Vornahme baulicher Änderungen am Wagen.ao without prior structural changes to the car.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:In the drawings, an embodiment of the subject matter of the invention is shown, namely shows:

Abb. ι Wagen und Wagenkipper in der Anfangsstellung vor dem Kippen,Fig. Ι wagon and wagon tipper in the initial position before tipping,

Abb. 2 Wagen und Wagenkipper in der Kipplage,Fig. 2 wagon and wagon tipper in the tipping position,

Abb. 3 Wagen und Wagenkipper in der zurückgeführten Stellung.Fig. 3 Car and car tipper in the retracted position.

Vor Beginn des Kippens wird die Öse des Seiles g an den an der Rückwand des Wagenkastens befestigten Haken angeschlagen. Das andere Ende des Seiles ist in einem Federkasten h nachgiebig befestigt. Das Seil erhält seine besondere Führung durch die Laufbuchse e, die auf dem Kippbalken α rollend angebracht ist. Der an der Wagenrückwand angebrachte Ausleger k legt sich auf die Oberkante des Kippbalkens auf. Die Anfangsstellung ist aus Abb. 1 ersichtlich. Before starting the tipping, the eyelet of the rope g is attached to the hook attached to the rear wall of the car body. The other end of the rope is resiliently fastened in a spring box h. The rope receives its special guidance through the bushing e, which is attached to rolling on the tilting beam α. The arm k attached to the rear wall of the car rests on the upper edge of the tilting beam. The starting position is shown in Fig. 1.

Es ist nicht erforderlich, daß der Ausleger k, wie in der Zeichnung dargestellt, starr mit dem Wagenkasten verbunden wird. An seine Stelle kann auch ohne weiteres ein abnehmbarer Ausleger treten, der vor dem Kippen in die an jedem normalen Seitenkipper angebrachten ösen gesteckt und nach er- j folgtem Kippen herausgenommen und in die j ösen des nächstfolgenden Wagens eingeführt j wird. iIt is not necessary that the boom k, as shown in the drawing, is rigidly connected to the car body. In its place, a removable boom can easily be used, which is inserted into the eyelets attached to every normal side tipper before tilting and, after tilting, is removed and inserted into the eyelets of the next wagon. i

Wird der Wagenkipper an dem zu kippenden i Wagen in der durch Pfeil angedeuteten Richtung entlang bewegt, so gleitet der Ausleger k auf dem rechten Ast des Kippbalkens ! in die Höhe. Ist er am höchsten Punkte des Kippbalkens angekommen, so verliert der Wagenkasten das Gleichgewicht, kippt um und entleert sich nach der anderen Seite.If the wagon tipper is moved along the i wagon to be tipped in the direction indicated by the arrow, the arm k slides on the right branch of the tilting beam! upwards. If it has reached the highest point of the tilting beam, the car body loses its balance, tips over and empties to the other side.

Bei dieser Bewegung des Wagenkippers ist die Laufbuchse e gleichfalls auf dem rechten * Aste des Kippbalkens durch da? sich allmählich straffende Seil g bis zum Knickpunkt emporgeführt worden. Die Stellung der Laufbuchse im Augenblick des Kippens des Wagens ist aus Abb. 2 ersichtlich. Beim Umschlagen des Wagenkastens strafft sich das Seil g. Durch Zwischenschaltung der Evolutfeder h wird ein stoßfreies Arbeiten von Wagenkipper und Wagen unter möglichster Schonung des Materials erreicht, und außerdem durch die federnde Hin- und Herbewegung des Seiles g beim L'mschlagen des Wagenkastens seine vollständige Entleerung gewährleistet.With this movement of the wagon tipper, the bushing e is also on the right * branch of the tilting beam through there? gradually tightening rope g been brought up to the kink point. The position of the liner at the moment of tilting the car is shown in Fig. 2. When the car body is turned over, the rope g tightens. By interposing the Evolutfeder h , a smooth operation of the tipper and wagon is achieved while protecting the material as much as possible, and the resilient back and forth movement of the rope g when the wagon body is knocked down ensures that it is completely emptied.

Bei der weiteren Bewegung des Wagenkippers in der Pfeilrichtung gleitet die Laufbuchse an dem linken absteigenden Aste des Kippbalkens herunter. Gleichzeitig strafft sich das Seil g bei dieser Bewegung der Laufbuchse noch mehr, so daß der Wagenkasten in seine Ruhelage zurückgebracht wird. Die Endstellung von Laufbuchse und Wagen ist aus Abb. 3 ersichtlich. Das Seil g wird hierauf aus dem Haken des Wagenkastens al-gehängt und in den nächstfolgenden Wagen eingehängt, worauf sich der Kippvorgang wiederholt.When the car tipper continues to move in the direction of the arrow, the bushing slides down the left descending branch of the tilting beam. At the same time, the rope g tightens even more during this movement of the bushing, so that the car body is returned to its rest position. The end position of the liner and carriage can be seen in Fig. 3. The rope g is then suspended from the hook of the car body and hung in the next car, whereupon the tipping process is repeated.

Der besseren Übersichtlichkeit halber ist in den Zeichnungen die bewegliche aus- und einfahrbare Verlagerung des Kippbalkens a mittels Zahnstange und Ritzels, wie sie sich mit Rücksicht auf die Profilfreiheit des Gleises bei Ein- und Ausfahrt des Zuges notwendig macht, nicht dargestellt worden.For the sake of clarity, the movable extendable and retractable displacement of the tilting beam a by means of a rack and pinion, as it is necessary with regard to the freedom of the profile of the track when the train enters and exits, has not been shown in the drawings.

Gleicherweise ist auch der Fahrantrieb dts Kippers in der Zeichnung nicht dargestellt. Der Antrieb kann entweder elektromotorisch in der bei Straßenbahnwagen üblichen Weise oder durch Lokomotive 0. dgl. erfolgen.Likewise, the travel drive dts tipper is not shown in the drawing. The drive can either be an electric motor in the usual way for trams or by locomotive 0. The like.

Claims

Patent-An saying:

Mobile tilting device with tilting beam, which acts on the upper frame of a tipping vehicle, characterized in that a bushing (e) slides along the tilting beam («) through which a pulling element (g) is guided, which at one end is attached to the underframe of the tilting device a spring box (Ii) is attached and engages with the other end by means of an eyelet on the rear wall of the car to be tipped.

1 sheet of drawings.