DE3940041C2 - Satellit - Google Patents
SatellitInfo
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- DE3940041C2 DE3940041C2 DE19893940041 DE3940041A DE3940041C2 DE 3940041 C2 DE3940041 C2 DE 3940041C2 DE 19893940041 DE19893940041 DE 19893940041 DE 3940041 A DE3940041 A DE 3940041A DE 3940041 C2 DE3940041 C2 DE 3940041C2
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B10/00—Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
- H04B10/27—Arrangements for networking
Description
Die Erfindung geht aus von einem Satelliten nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Satelliten oder Satellitensysteme zur Erdbeobachtung,
beispielsweise Meteosat, sind bekannt. Nach Elektor, Heft 6,
Juni 1987, S. 20, 2. Abs. 2 ab Zeile 1 findet die
Bildverarbeitung beim Meteosat-System auf der Erde statt.
Meteosat sendet somit keine unmittelbaren, sondern nur die in
Darmstadt aufbereiteten Bilder aus. Der beschriebene Umweg über
eine bodenseitige Anlage zur Daten- bzw. Bildaufbereitung ist
erforderlich, weil die zur Daten- und Bildverarbeitung
erforderlichen Einrichtungen an Bord eines bisherigen Satelliten
aus Gewichts- und Volumengründen nicht installierbar sind.
Ferner ist es aus der Zeitschrift International Journal of
Satellite Commucations, Vol. 6, 127-140 (1988) "An experimental
optical link between an earth remote sensing setellite, Spot 4,
and a European Data Relay Satellite", bekannt, zum
Datenaustausch zwischen verschiedenen Satelliten optische
Übertragungswege zu verwenden.
Aus der DE 31 01 368 A1 ist es weiterhin bekannt, bei einer
Vorrichtung zur Durchführung von Grundlagenexperimenten unter
Schwerelosigkeit in einer Erdumlaufbahn, wobei die aus zwei
miteinander koppelbaren Einheiten besteht, von denen die eine
als Operationseinheit mit an sich bekannten, für den
Daueraufenthalt in einer Umlaufbahn erforderlichen Untersystemen
für die Stromversorgung, die Lageregelung, den Thermalhaushalt,
Nachrichtenverbindungen, Dockmechanismen und ähnliches, sowie
mit für die Durchführung der Experimente erforderlichen
speziellen Vorrichtungen wie Energieversorgungseinrichtungen,
Steuermechanismen mit zugehöriger Elektronik, Meßeinrichtungen
mit Elektronik, Manipulatoren usw. ausgerüstet ist, während die
andere als Transporteinheit mit Vorrichtungen zum Transport und
zur Übergabe bzw. Übernahme der Experimentmodule an die/von der
Operationseinheit ausgerüstet ist und Antriebsmittel sowie
Steuer- und Dockungsmittel aufweist, mit deren Hilfe die
Transporteinheit mit der Operationseinheit koppelbar ist.
Bei bisherigen Satellitensystemen, auch bei denen, die zur
Erdbeobachtung dienen, sind folgende Nachteile festzustellen.
- - Die per Satellit gelieferten Daten stehen nur dem jeweiligen Betreiber des Systems zur Verfügung, da dieser außer über entsprechende Empfangsanlagen allein über die Einrichtungen zur Aufbereitung und Auswertung der Daten verfügt, wobei diese aufgrund einer aus kommerziellen Gründen durchgeführ ten Verschlüsselung für Dritte unbrauchbar sind.
- - Die an Bord des Satelliten befindlichen elektronischen Einheiten sind weder geeignet, höhere Datenaufbereitungs- und Datenauswertungs-Operationen auszuführen, noch können sie aus mittel- bis langfristigen Beobachtungen gewonnene Informationen aufgrund eigener Lernvorgänge interpretieren und den Benutzer auf künftige Entwicklungen hinweisen.
- - Die Nutzungsdauer des Satelliten ist durch den für das Lage regelsystem vorgesehenen Kraftstoffvorrat begrenzt.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen gat
tungsgemäßen Satelliten derart auszubilden, daß dieser ein
derart gesteigertes Leistungsvermögen aufweist, daß er
unterschiedliche Satellitenaufgaben wie Erdbeobachtung oder
Kommunikation bearbeiten kann, wobei alle wesentlichen
Auswertungs-Operationen an Bord des Satelliten erfolgen, so daß
eine terrestrische Aufbereitung der betreffenden Daten entfällt
und die ermittelten Daten einem großen Benutzerkreis in Klartext
zur Verfügung stehen wobei die Nutzungsdauer des Systems nicht
durch den beim Start mitgegebenen Kraftstoffvorrat für das
Lageregelsystem begrenzt ist.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Satelliten durch
die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Dabei ist insbesondere von Vorteil, daß alle Funktionen zur
Aufbereitung und Auswertung der Meßergebnisse unter Mitwirkung
der an Bord installierten künstlichen Intelligenz derart
erfolgen, daß ein Benutzer praktisch nur noch Ergebnisse in Form
von Übersichten, Prognosen und dgl. erhält.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
So besteht ein Vorteil der Ausgestaltung nach Anspruch 2 darin,
daß der Satellit bei Bedarf in seiner Umlaufbahn betankt werden
kann, wodurch die Nutzungsdauer des Systems wesentlich verlän
gert wird.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung dargestellt und nachfol
gend näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Systemübersicht eines geostationären Satelli
ten zur Erdbeobachtung,
Fig. 2 eine Anordnung zur Energieversorgung,
Fig. 3 den Schnitt IV-IV nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Systemübersicht eines polumlaufenden Satelli
ten,
Fig. 5 eine Systemübersicht eines Tanksatelliten,
Fig. 6 schematisch eine Kamera mit einem Festkörpernetz
werk,
Fig. 7 den Bildprozessor nach Fig. 6 mit einer Blenden
steuerung,
Fig. 8 eine Einzelheit des Festkörpernetzwerks nach
Fig. 6,
Fig. 9 ein Satellitensystem mit vier geostationären und
zwei polumlaufenden Satelliten.
Fig. 1 zeigt eine Systemübersicht eines Satelliten 1, der als
wesentlicher Bestandteil eines global operierenden Satelliten
systems zur Erdbeobachtung von einer geostationären Umlaufbahn
aus verwendbar ist. Dabei ist zur Verarbeitung von Informationen
unterschiedlicher Art ein Prozessornetzwerk 2 vorgesehen, das
mit einem Zentral-Speicher 3 und einem Programm-Festspeicher 4
zusammenwirkt.
Bei dem Prozessornetzwerk 2 handelt es sich um einen aus einer
Mehrzahl von Funktionseinheiten gebildeten Digitalrechner, wobei
diese Funktionseinheiten aus Chips bestehen, die größtenteils
aus als komplette Digitalrechner ausgebildeten Prozessoren
bestehen, die jeweils einen eigenen Zentralprozessor und minde
stens einen Arbeitsspeicher aufweisen. Bei dieser sog. Multipro
zessor-Anordnung ist jede Funktionseinheit beispielsweise als
hoch integrierter Rechner-Chip auf Halbleiterbasis ausgebildet,
der mit den weiteren in gleicher Weise ausgebildeten Funktions
einheiten über ein Lichtleiternetzwerk in Verbindung steht. Das
Lichtleiternetzwerk ist sowohl als vermaschtes als auch als ver
zweigtes Leitungssystem denkbar, wobei auch Kombinationen aus
beiden Formen möglich sind. In der hier gezeigten bevorzugten
Ausgestaltung ist das Lichtleiternetzwerk vermascht, wobei jedem
Knoten des Netzwerks eine Funktionseinheit zugeordnet ist, die
über einen optischen Sender und einen optischen Empfänger an den
Knoten angekoppelt ist. Dabei besteht das Netzwerk nicht aus
einzeln hergestellten und dann über elektrische Anschlüsse mit
einander verbundenen Prozessorchips, sondern alle Funktionsein
heiten sind zugleich auf einer Ebene von entsprechenden Abmes
sungen nach den Methoden der Mikrolithographie hergestellt. Auch
die vorgenannten Lichtleiter und die zugeordneten optoelektroni
schen Wandler sind nach diesen Methoden gefertigt. Ein derarti
ges Prozessornetzwerk besteht möglicherweise aus Tausenden von
Prozessoren, die monolithisch in eine Siliziumscheibe eingear
beitet sind. Dieses Prozessornetzwerk 2 ist aufgrund seiner
vernetzten Rechnerstruktur und seiner außerordentlich hohen
Speicherkapazität in besonders vorteilhafter Weise geeignet,
einen Rechner mit künstlicher Intelligenz aufzubauen. Daher wird
die auf diese Weise realisierbare künstliche Intelligenz erfin
dungsgemäß an Bord des Satelliten dazu verwendet, aufgrund von
intelligenten Mustererkennungs-Programmsystemen umfangreiche
vergleichende und korrelierende Datensammlungen anzulegen. Hier
bei werden nicht nur statistisch mathematische Datenerhebungen
zu Veränderungsparametern in der Klima- und Umweltentwicklung
der Erdoberfläche angelegt, sondern auch kritische Grenzwert
überschreitungen festgestellt. Gegebenenfalls können bestimmte
Beobachtungsobjekte aufgrund entsprechender Befehle an die
betreffenden Kameras und Sensoren näher untersucht werden.
Im Zusammenwirken mit den peripheren Einrichtungen können fol
gende Operationen durchgeführt werden.
- a) Optische Analyse des von der Erdoberfläche ausgehenden Lichtspektrums,
- b) Messung des äußeren Erdmagnetfeldes im Zusammenhang mit dem von der Sonne ausgehenden Teilchenstrom,
- c) Optische Erkundung der Erdoberfläche,
- d) Anlegen einer Infrarot-Karte der Erdoberfläche und
- e) Erfassung der von der Erdoberfläche ausgehenden Strah lung im Mikrowellenbereich,
- f) Feststellung der spektralen Strahlungsdämpfung der Erd atmosphäre und der Erdoberfläche.
Zur optischen Analyse der Erdoberfläche dient ein Spektralana
lyse-Sensor 5, dessen Meßwerte über einen Spektralprozessor 6
dem Prozessornetzwerk 2 zugeführt werden. Dabei wird das von der
Erde ausgehende Licht sowohl am Tage als auch nachts in Form des
Nacht-Rückstreulichtes erfaßt. Der Spektralanalyse-Sensor 5
übernimmt dabei die Aufgabe, direkte sektorisierte Spektralana
lysen der die Erde umgebenden Lufthülle durchzuführen und damit
ihre stoffliche Zusammensetzung zu erforschen. Der Spektralpro
zessor 6 setzt die vom Sensor 5 gelieferten Ergebnisse in vom
Prozessornetzwerk 2 verarbeitbare digitale Signale um.
Zur Messung des äußeren Erdmagnetfeldes im Zusammenhang mit dem
von der Sonne ausgehenden Teilchenstrom dient ein Magnetfeldsen
sor 7, der über einen Magnetfeldprozessor 8 mit dem Prozessor
netzwerk 2 in Verbindung steht. Dabei werden von dem Sensor 7
ständig Schwankungen des erdmagnetischen Feldes in Richtung,
Feldstärke und Polarität festgestellt und über den Magnetfeld
prozessor 8 an das Prozessornetzwerk 2 weitergeleitet. Dabei
werden die den Meßwerten entsprechenden Signale wieder durch den
Prozessor 8 digitalisiert.
Die optische Erkundung der Erdoberfläche zur Erfassung des
Wettergeschehens erfolgt mittels einer CCD-Kamera 9 üblicher
Bauart, (CCD=charge coupled device) deren wesentliche Betriebs
einstellungen wie Brennweite, Filterart und Blende mittels einer
Kamerasteuerung 10 vorgenommen werden. Weiterhin ist ein Bild
prozessor 11 vorgesehen, der die Digitalisierung der von der
Kamera 9 gelieferten Video-Signale übernimmt. Aufgenommen wird
das Bild der Erdoberfläche sowohl im Bereich des sichtbaren
Lichtes als auch im UV- und im IR-Bereich. Als Bildwandler wird
dabei ein hochauflösender CCD-Chip verwendet.
Das Anlegen einer Infrarot-Karte der Erdoberfläche erfolgt an
hand eines IR-Laser-Scanners 12, der über einen Laser-Prozes
sor 13 mit dem Prozessornetzwerk 2 in Wirkverbindung steht.
Hierzu wird die Erdoberfläche vom Laser-Scanner 12 mit codemar
kierten Erkennungssignalen abgetastet, wobei die Reflexionsdämp
fung der unterschiedlichen Oberflächen-Materialien eine klare
Umrißerkennung der Land- Wasser- und Eisformationen ermöglicht.
Weiterhin können in höheren optischen Frequenzbereichen Messun
gen der atmosphärischen Dämpfungswerte durchgeführt werden.
Ferner sind aufgrund der Signalkodierung die Beschaffenheit der
Eisoberfläche und die Planktonkonzentration der Gewässer fest
stellbar. Weiterhin können durch Ausnutzung des Dopplereffektes
die Gewässerströmungen sowie Eisbewegungen nach Größe und
Richtung erfaßt werden. Die hierdurch gewonnenen Ergebnisse
erlauben u. a. Rückschlüsse auf die durch die globale Tempera
turentwicklung an der Erdoberfläche ausgelösten klimatischen
Veränderungen. Der Laser-Prozessor 13 übernimmt dabei die digi
tale Umwandlung der vom Laser-Scanner 12 gelieferten Meßwerte
für das Prozessornetzwerk 2.
Ein anderes Verfahren zur Erfassung des globalen Wärmegeschehens
wird mittels eines Mikrowellenempfängers 14 durchgeführt. Dieser
erfaßt die von der Erde ausgehende letztlich durch Sonnenein
strahlung ausgelöste Mikrowellenrückstrahlung. Die hierdurch
gewonnenen und mittels eines Mikro Mikrowellenprozessors 15 an
das Prozessornetzwerk 2 in digitaler Form weitergeleiteten
Ergebnisse ermöglichen eine Energiebilanz im Mikrowellenbereich.
Der Datenaustausch mit anderen ähnlich ausgebildeten Satelliten
erfolgt mittels Laserkommunikation. Hierzu ist ein auf gerichte
ten Laserstrahlen basierender Ringlaserbus vorgesehen, der
anhand eines Laser Sender/Empfängers 16 realisiert ist. Der
Sender/Empfänger 16 steht über einen Busprozessor 17 mit dem
Prozessornetzwerk 2 in Wirkverbindung.
Ein weiteres Datenaustauschsystem besteht aus einem Navigations-
und Andock-Sender/Empfänger 18 und einem Navigationsprozessor 19.
Hierdurch kann der Satellit Funksignale senden bzw. empfangen,
die er für seine Navigation benötigt. Außerdem dient dieses
System während eines Andockmanövers zum Austausch von Steuerbe
fehlen mit dem Partnergerät.
Für den Datenaustausch mit erdgebundenen Feststationen und mobi
len Nutzern ist eine Breitband-Kommunikationsanlage 20 mit einem
Kommunikations-Prozessor 21 vorgesehen, die wie die anderen
Organe des Systems mit dem Prozessornetzwerk 2 in Verbindung
steht. Damit stehen die an Bord abrufbar gespeicherten Daten und
Informationen technisch allen interessierten Nutzern weltweit
zur Verfügung. Die vom Nutzer empfangenen Informationen liegen
im Klartext vor bzw. bestehen aus entsprechenden bildlichen
Darstellungen. Aufwendige Einrichtungen seitens des Nutzers zur
Auswertung bzw. Aufbereitung der empfangenen Daten sind somit
nicht erforderlich. Zum Abruf der Daten kann ein standardisier
tes Kommunikationsprogramm verwendet werden. Dabei besteht auch
die Möglichkeit, neue vom satellitenseitigen Rechner zu lösende
Aufgaben zu formulieren. Aufgrund der dabei ablaufenden Operati
onen und der daraus resultierenden Ergebnisse lernt das bordsei
tige Prozessornetzwerk, neue Zusammenhänge zu erkennen und die
Entwicklung unseres Planeten kritisch zu begleiten. Damit wird
die Möglichkeit eröffnet, ein global operierendes Satelliten
system zur weltweiten Umweltdatenerfassung und zur aktiven
Aufklärung klimatischer Zusammenhänge zu erstellen. Ein derarti
ges System ist in der Lage, die langfristige Entwicklung von
Vegetationsschäden aufzuklären und weltweite Prognosen bei
spielsweise über Ernteergebnisse oder Vegetationschäden zu lie
fern, wobei mitgekoppelte Wetteranalysen berücksichtigt sind.
Zur Lageregelung ist eine mit dem Prozessornetzwerk 2 zusammen
wirkende Lagesteuerung 22 vorgesehen, die aufgrund der von einer
Plattform 23 gelieferten Werte die Triebwerke 24 ansteuert. Die
Plattform 23 ist lasergestützt dient zur Spin- und Lagestabili
sierung des Satelliten, wodurch dieser aufgrund einer zusätzlich
angewendeten Orientierung nach bestimmten Sternen seine geosta
tionäre Position genau einhalten kann. Dabei werden mögliche
Abweichungen von der vorbestimmten Position durch die Triebwer
ke 24 zur Spin- und Lagesteuerung ausgeglichen.
Zum Andocken dient eine durch eine Andocksteuerung 25 betriebene
Andockmechanik 26. Dadurch kann am Satelliten beispielsweise ein
Tanksatellit zum Auftanken ankoppeln. Hierzu wird der ankommende
Tanksatellit mittels des Transceivers 18 aktiv in die Andockpo
sition geleitet.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine zur elektrischen Energieversorgung
des Satelliten dienende Anordnung 27, im wesentlichen bestehend
aus Solarzellen, die hier beispielgemäß zur Versorgung des
Prozessornetzwerkes und des Mikrowellentransceivers vorgesehen
sind. Die schematische Darstellung zeigt links im Bild einen
Solarzellenbereich 28, der als Basisschicht mit einer Rechner
scheibe 29 zu einem Schichtaufbau integriert ist. Die einzelnen
Funktionseinheiten 30 bestehen jeweils aus einem Silizium-Chip
von sechseckiger Form, wodurch sich eine besonders günstige
Flächenausnutzung ergibt. Der besagte Schichtaufbau weist außer
dem Solarzellenbereich 28 und der Rechnerscheibe 29 eine
Schicht 30a auf, in der das Lichtleitersystem untergebracht ist.
Mittels elektrischer Leitungen wird die in den Solarzellen
entstehende Spannung zu den Funktionseinheiten 30 weitergelei
tet. Der im Bild rechte Solarzellenbereich 31 ist ebenfalls mit
einer Prozessorschicht verbunden, die hier jedoch mit 29a
bezeichnet ist und vorwiegend Kommunikations-Schaltkreise und
die dazu gehörende Leistungselektronik enthält. Das schematische
Bild zeigt demgemäß einen Frequenzgenerator 32, eine Modulator
stufe 33, einen Verstärker 34 und einen Leistungsverstärker 34,
der über einen Hohlleiter 35 mit der Zentralantenne verbunden
ist. Der Satellit weist insgesamt eine Vielzahl derart geschich
teter Elemente auf und ist damit vielfach redundant. Dies
bedeutet, daß die Funktion des Gesamtsystems nicht gefährdet
ist, auch wenn möglicherweise bestimmte Bereiche davon infolge
von Meteoritentreffern oder von Partikelstrahlung ausfallen
sollten. Dies wird sichergestellt durch bestimmte Prüfprogramme,
wodurch das Netzwerk erkennt, welche Bereiche beschädigt bzw.
gestört sind, um diese dann vom Funktionsablauf abzuschalten.
Fig. 4 zeigt eine Systemübersicht eines Satelliten, der als
Bestandteil eines Erdbeobachtunssystems vorgesehen ist und die
Erde auf einer Polarbahn in relativ geringer Höhe umkreisen
soll. Das System weist wieder ein zentrales Prozessornetzwerk 36
auf, woran ebenfalls ein Zentralspeicher 37 und ein Programm-
Festspeicher 38 angeschlossen sind. Auch hier sind eine Platt
formsteuerung 39, eine Plattform 40 und entsprechende Lagere
gel-Triebwerke 41 vorgesehen. Der Satellit weist weiterhin eine
Andocksteuerung 42 und eine dazu gehörende Koppelmechanik 43 auf.
Im Zusammenwirken des Prozessornetzwerkes 36 mit den weiteren
daran angeschlossenen peripheren Organen können von diesem
Satelliten folgende Operationen durchgeführt werden.
- a) Hoch aufgelöste optische Erfassung von Objekten aus der nahen Umlaufbahn im nahen UV- und IR- Bereich.
- b) Ergänzende hoch aufgelöste wetter- und wolkenabhängige Untersuchung von Einzelheiten auf der Erdoberfläche im Land- und Eisbereich sowie Seegang und Strömungsermitt lung im ozeanischen Bereich.
- d) Einzel- und Summenfarbsektor-Auszüge im Parallel screening ermitteln integrale Farbänderungen und spek trale Temperaturänderungen in der Atmosphäre und auf der Erdoberfläche.
- e) Messung der von der Erdoberfläche ausgehenden Wärme strahlung aus der erdnahen Umlaufbahn.
- f) Eine Thermobildkamera ermittelt die Wärmestrahlung und löst auf der Erdoberfläche festgestellte Temperaturzo nen-Details auf.
Zur optischen Erfassung von Objekten dient eine mit einem Va
rio-Objektiv 44 arbeitende übliche Kamera 45 mit hoch auflösen
den CCD-Chips, wobei eine Filtersteuerung 46 vorgesehen ist, um
wechselbare Farb- und Polarisationsfilter zu verwenden. Zur Auf
bereitung der betreffenden Videosignale ist ein Bildprozes
sor 46a vorgesehen.
Zur ergänzenden Untersuchung von Einzelheiten auf der Erdober
fläche im Land- und Eisbereich sowie im ozeanischen Bereich
dient ein Mikrowellenradar 47, das über einen Radarprozessor 48
mit dem Prozessornetzwerk 36 in Verbindung steht. Dieses Mikro
wellenradar 47 liefert strukturierte Detailbilder von der Erd
oberfläche, die eine kurzfristige Ergänzung zu den Informationen
aus dem optischen Bereich darstellen. Diese Art der Beobachtung
liefert die besten Ergebnisse, wenn sie aus einer erdnahen
Umlaufbahn vorgenommen wird.
Zur Ermittlung von Einzel- und Summenfarbsektor-Auszügen im
Parallelscreening-Verfahren dient ein mit festen Farbfiltern
versehenes integriertes Kameranetzwerk 49 in Festkörperbauweise,
dessen Aufbau weiter unten näher erläutert ist. Dieses nach dem
Prinzip eines Insektenauges facettenartig aufgebaute optische
System liefert unterschiedlich sektorisierte Farbbildsummen
signale, die einzeln oder gemeinsam ausgewertet werden können.
Die hierbei verwendeten optischen Systeme arbeiten mit einer
festen Brennweite und sind daher in erdnahen Umlaufbahnen beson
ders vorteilhaft einsetzbar.
Die Messung der von der Erdoberfläche ausgehenden Wärmestrahlung
wird mittels einer Thermobildkamera 50 ausgeführt, die über
einen Kameraprozessor 51 mit dem Prozessornetzwerk 36 in Verbin
dung steht. Diese Kamera 50 ermittelt aus einer erdnahen Umlauf
bahn die Wärmestrahlung der Erdoberfläche und löst festgestellte
Temperaturzonen-Details auf.
Zum Datenaustausch mit einem anderen Satelliten, beispielsweise
mit einem geostationären Satelliten nach Fig. 1, dient eine
Laser-Ringbus-Kommunikationsanlage 52 mit einem Kommunikations
prozessor 53. Diese Anlage liefert im wesentlichen an andere
Satelliten Informationen, die praktisch die Ergebnisse der eige
nen Messungen und Wahrnehmungen in hochqualifiziert ausgewerte
ter Form darstellen und empfängt in umgekehrter Form von den
anderen Satelliten entsprechende Informationen dergestalt, daß
bei jedem Satelliten der gesamte Informationsgehalt aller betei
ligten Satelliten abrufbereit vorhanden ist und somit für den
Nutzer an jedem Standort bei Bedarf ein völliges Gesamtbild der
Erdoberfläche vorhanden ist. Die Versorgung des Systems mit
elektrischer Energie geschieht wieder mittels Solarzellen, die,
wie vorbeschrieben mit dem Prozessornetzwerk 36 sowie mit den
weiterhin vorhandenen Schaltkreisen der anderen Organe und
Leistungsschaltkreise integriert sind.
Die Triebwerke 41 werden aus einem zentralen Tank 54 mit Kraft
stoff versorgt. Dabei soll die schematische Darstellung auch den
Fall zeigen, daß der Kraftstoff beispielsweise aus zwei Kompo
nenten, nämlich aus dem eigentlichen Brennstoff und einem Oxida
tor, besteht.
Fig. 5 zeigt eine Systemübersicht eines Tanksatelliten 55. Als
zentrales Organ zur Daten- und Informationsverarbeitung weist
dieser wieder ein zentrales mit 56 bezeichnetes Prozessornetz
werk auf. Zum Andocken an andere Partnergeräte ist der Satel
lit 55 mit einer über eine Andocksteuerung 57 steuerbare An
dock-Vorrichtung 58 versehen. Weiterhin steht das zentrale
Prozessornetzwerk 56 mit einer Breitband-Kommunikations-
Anlage 59 in Verbindung, wobei die betreffende Schnittstelle
durch einen Kommunikations-Prozessor 60 gebildet ist. Diese
Organe dienen dem Datenaustausch über Funk mit den Bodenstati
onen sowie mit anderen Satelliten. Zur Lageregelung ist eine
Lageplattform 63 vorgesehen, die über das zentrale Prozessor
netzwerk 56 mit einer Lagesteuerung 64 und Lagetriebwerken 65 in
Verbindung steht. Anhand dieses in der Regel in einer Parkbahn
befindlichen Tanksatelliten 55 können die anderen Satelliten des
Systems bei Bedarf betankt werden. Hierzu tritt der Bedarf
anmeldende Satellit über die Breitband-Kommunikationsanlage 59
mit dem Tanksatelliten 55 in Verbindung und teilt diesem automa
tisch seine Bahndaten mit. Daraufhin verläßt der Tanksatellit 55
seine Parkbahn und setzt sich mit Hilfe seines Hauptantriebes 67
zu dem zu betankenden Satelliten in Bewegung. Hierzu errechnet
er selbst die erforderliche Übergangskurve, wobei er seine
eigene Bewegung anhand des Navigations- und Andock-Transcei
vers 61 überprüft und mit der Antriebssteuerung 66 kontrolliert.
Dabei vermeidet er Kollisionen mit anderen Satelliten, indem er
deren Bahndaten berücksichtigt die in seinem Prozessornetzwerk 2
abgespeichert sind. Hat der Tanksatellit 55 den anderen Satelli
ten erreicht, so beginnt er mit dem Andockmanöver, das er
mittels seiner Lagesteuerung 64 mit den Lagetriebwerken 65 und
der Andocksteuerung 57 mit der Andock-Vorrichtung 58 ausführt.
Nach dem Betanken aus dem Speichertank 68 wird die Verbindung
wieder gelöst und der Tanksatellit 55 setzt sich wieder zu
seiner Parkbahn in Bewegung. Zum Auffüllen seines im Speicher
tank 68 befindlichen Kraftstoffvorrates kann der Tanksatellit 55
bei Bedarf beispielsweise von einer Raumfähre aus betankt wer
den. Aufgrund des Tanksatelliten 55 wird eine große Nutzungsdau
er des Gesamtsystems sichergestellt.
Fig. 6, 7 und 8 zeigen Einzelheiten des optischen Kameranetzwer
kes 49 nach Fig. 4 mit einer elementaren CCD-Kamera 69, beste
hend aus einem Objektiv 70, einem CCD-Matrix-Bildsensor 71,
einem Bildprozessor 72, einem Lichtleiter-Bus 73 und einer
LCD-Blende 74. Diese Kamera 69 stellt eine Elementaranordnung
aus dem facettenartig aufgebauten optischen Netzwerk 49 dar. Der
Bildprozessor 72 ist in Fig. 7 als eigenes Organ dargestellt,
das mit einer Blendensteuerung 75 in Wirkverbindung steht, die
ihrerseits auf die LCD-Blende 74 einwirkt. Diese besteht aus
einer Vielzahl konzentrischer Ringe, die in eine Flüssigkri
stallschicht eingearbeitet sind und in Abhängigkeit von der
durch die Blendensteuerung 75 gelieferten elektrischen Spannung
entweder durchsichtig oder undurchsichtig geschaltet sein
können. Der Übergang von der maximalen Blendenöffnung bis zur
minimalen geschieht dadurch, daß die anfänglich durchsichtig
geschalteten Ringe von außen nach innen undurchsichtig geschal
tet werden. Unterhalb des CCD-Matrix-Bildsensors 71 und des als
vielfach vermaschtes Netzwerk ausgebildeten Lichtleiter-Bus
ses 73 befindet sich der Bildprozessor 72. Dieser stellt prak
tisch einen Prozessor-Chip dar, der mit einer Vielzahl von
Nachbarchips über den Lichtleiter-Bus 73 in Verbindung steht.
Die Kamera 69 ist weitgehend nach den Verfahren der Mikrolitho
graphie hergestellt. Der CCD-Matrix-Bildsensor 71 und der
Bildprozessor 72 mit dem Lichtleiter-Bus 73 bilden einen Fest
körper-Schichtaufbau, der mit einer Stromversorgungsschicht 76,
basierend auf Solarzellen, integriert ist. Die Bildsensoren 71
und die Funktionseinheiten 72 sind mit metallischen Abschirmun
gen 77 umgeben. Damit sind die elektronischen Schaltkreise der
Chips gegen elektrische Störfelder geschützt. Um die Bildwahr
nehmungen der einzelnen Kameras 69 im Licht von unterschiedli
chen Wellenlängen durchzuführen, ist je Bildsensor 71 eine
ansteuerbare Farbfilterschicht 79, basierend auf einem optischen
Gitter, angeordnet. Um dieses Gitter ansteuerbar zu machen, ist
es in einen Flüssigkristall-Film eingearbeitet. Diese Schicht
befindet sich unmittelbar oberhalb des jeweiligen Bildsensors 71
und enthält eine Vielzahl feinster paralleler Elementarstreifen,
die durch Anlegen einer elektrischen Spannung durchsichtig oder
undurchsichtig schaltbar sind. Diese Elementarstreifen sind so
schmal ausgebildet, daß jeweils eine Anzahl undurchsichtiger
Streifen die Balken und eine Anzahl durchsichtiger Streifen die
freien Felder zwischen den Balken des Gitters bilden. Durch Zu-
oder Abschalten von Streifen können die Abstände der Balken und
deren Breite verändert werden, so daß die Wirkung des Filters
durch eine entsprechende Ansteuerung veränderbar ist. Fig. 8
zeigt den Schnitt VIII nach Fig. 6. Dieser Schnitt ist gerade
oberhalb des Lichtleiter-Busses 73 geführt und zeigt diesen in
der Ansicht. Hier erscheint die Abschirmung 77 im Schnitt und
man sieht, daß diese einzelne Zellen von sechseckigem Quer
schnitt umschließt. In jeder Zelle der Abschirmung 77 befindet
sich ein CCD-Matrix-Bildsensor 71. Diese Sensoren sind deckungs
gleich oberhalb der ebenfalls sechseckigen und durch eine
Abschirmung 78 getrennten Bildprozessoren 72 angeordnet. Zum
Betrieb der Stromversorgungsschicht 76 wird Sonnenlicht in diese
eingeleitet. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß das
Licht mittels eines spinstabilisierten Reflektors eingefangen
und auf die lichtempfindliche Seite der Stromversorgungs
schicht 76 reflektiert wird oder, daß das Licht vom Reflektor
aus mittels eines Leistungslichtleiters in die Schicht 76
eingespeist wird.
Fig. 9 zeigt, wie ein aus den vorbeschriebenen Satelliten beste
hendes Erdbeobachtungssystem aufgebaut sein kann.
Dieses System umkreist die Erde 80 und besteht aus vier geosta
tionären Satelliten 1a, 1b, 1c und 1d deren Betrachtungswinkel
sich in ihren Randgebieten gegenseitig überdecken, so daß die
gesamte Erdoberfläche beobachtet wird. Weiterhin weist das
System zwei polumlaufende Satelliten 81 und 81a auf, die die
Erde 80 auf niedrigeren Polbahnen umkreisen. Die Satelliten 1a
bis 1d stehen untereinander über einen Laser-Ringbus in Verbin
dung über den der systeminterne Datenaustausch erfolgt. Das
System wird ergänzt durch den Tanksatelliten 55. Dieser kann die
anderen Satelliten bei Bedarf mit Kraftstoff versorgen. Die
Vorteile dieses Systems beruhen auf der Verwendung der vorbe
schriebenen intelligenten Prozessornetzwerke, wodurch nahezu
alle Funktionen zur Aufbereitung und Auswertung der Meßergebnis
se bereits an Bord der Satelliten ablaufen. Ein zusätzlicher
Vorteil der obigen Satelliten besteht darin, daß diese infolge
der neuartigen Anordnung der Prozessornetzwerke ein niedrigeres
Startgewicht als bisherige Ausbildungen aufweisen. Hierdurch
können die Anforderungen an das betreffende Trägersystem gesenkt
werden. Durch die intelligenten Bordrechner, basierend auf den
erfindungsgemäßen Prozessornetzwerken, sind anspruchsvolle Ope
rationen, wie beispielsweise die Transformation von Projektions
winkeln durchführbar. Hierdurch können die in den Randbereichen
der Gesichtsfelder der Kameras und Sensoren auftretenden schrä
gen Projektionswinkel in senkrechte transformiert werden.
Hieraus ergibt sich der weitere Vorteil, daß das vorbeschriebene
System infolge dieser Fähigkeit gegenüber bisherigen Lösungen
mit weniger Satelliten die Information über die gesamte Plane
tenoberfläche vollständig wiedergibt.
Es ist denkbar, daß die beschriebenen Anordnungen außer zur
Wetterbeobachtung auch zur Übernahme anderer Aufgaben verwendbar
sind.
Weiterhin ist es denkbar, daß das aufgezeigte Satellitensystem
nach entsprechender Anpassung auch zur Beobachtung erdferner
Planeten verwendet wird.
Claims (13)
1. Satellit zur Bildung eines insbesondere zur Erdbeobachtung
verwendbaren Satellitensystems, bestehend aus mindestens mehre
ren Satelliten, wobei der Satellit mit digitalen Bordrechnern,
mit einem Bahn- und Lagesteuersystem und mit Kommunikationseinrichtungen
ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der Bordrechner als
Prozessornetzwerk (2, 36, 56), bestehend aus einer Vielzahl von
digitalen Prozessoren, ausgebildet ist, und die einzelnen Prozessoren
über ein verzweigtes oder vermaschtes Lichtleiternetzwerk
miteinander in Verbindung stehen und das Prozessornetzwerk
(2, 36, 56) mit einer zum Auftanken des Satelliten vorgesehenen Andockmechanik (26) und einem
Andock-Sender/Empfänger (18) für Funksignale zusammenwirkt, der
zur Navigation benötigt wird und während des Andockmanövers zum
Austausch von Steuerbefehlen dient.
2. Satellit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Prozessornetzwerk (2, 36, 56) mit einer optischen
Video-Kamera (45), einem Mikrowellenradar (47), einem
Kameranetzwerk (49) und einer Thermobildkamera (50) zusammen
wirkt.
3. Satellit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Speichertank 68) zur Aufnahme von
Kraftstoff vorgesehen ist, wobei das zentrale Prozessor
netzwerk (2, 36, 56) mit einer Andock-Vorrichtung (58), einer
Breitband-Kommunikations-Anlage (59) und einem Navigations- und
Andock-Transceiver (61) in Wirkverbindung steht.
4. Satellit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die einzelnen Funktionseinheiten
des Prozessornetzwerks (2, 36, 56) jeweils durch eine metallische
Abschirmung voneinander getrennt sind.
5. Satellit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die einzelnen Funktionseinheiten
des Prozessornetzwerks (2, 36, 56) monolithisch in eine Silizium
platte eingearbeitet sind und die Siliziumplatte als Ganzes
gegen elektromagnetische Störfelder abgeschirmt ist.
6. Satellit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die einzelnen Funktionseinheiten
des Prozessornetzwerks (2, 36, 56) überwiegend als digitale Pro
zessoreinheiten ausgebildet sind.
7. Satellit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß einzelne Funktionseinheiten des
Prozessornetzwerks (2, 36, 56) als analoge Prozessoreinheiten
ausgebildet sind.
8. Satellit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß einzelne Funktionseinheiten des
Prozessornetzwerks (2, 36, 56) intern mindestens eine digitale und
eine analoge Funktionsebene aufweisen.
9. Satellit nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kameranetzwerk (49) aus einer Vielzahl
von elementaren CCD-Kameras (69), jeweils bestehend aus einem
Objektiv (70), einem CCD-Matrix-Bildsensor (71), einem Bildpro
zessor (72), einem Lichtleiter-Bus (73) und einer LCD-Blen
de (74) facettenartig aufgebaut ist.
10. Satellit nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die LCD-Blende (74) aus einer Vielzahl
konzentrischer Ringe besteht, die in eine Flüssigkristallschicht
eingearbeitet sind und in Abhängigkeit von einer angelegten
elektrischen Spannung entweder durchsichtig oder undurchsichtig
schaltbar sind.
11. Satellit nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kameranetzwerk (49) ansteuerbare
Farbfilter (79) aufweist, die jeweils aus einem Flüssigkristall-
Film bestehen, in den eine Vielzahl feinster paralleler elek
trisch ansteuerbarer Elementarstreifen eingearbeitet ist, die
ein optisches Gitter bildet.
12. Satellit nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elementaren CCD-Kameras (69) weitge
hend nach den Verfahren der Mikrolithographie hergestellt sind.
13. Satellit nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elementaren CCD-Kameras (69) nach den
Verfahren der Mikrolithographie monolithisch in eine Silizium
platte eingearbeitet sind.
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