DE3935981A1 - Verfahren zur progressiven wiedergabe von bildern mit erhoehter bildwechselfrequenz - Google Patents
Verfahren zur progressiven wiedergabe von bildern mit erhoehter bildwechselfrequenzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur progressiven Wieder
gabe von Bildern mit erhöhter Bildwechselfrequenz.
Für die Einführung eines 16 : 9-Breitbildformates in bestehende
Fernsehstandards (z. B. PAL, SECAM, NTSC) mit dem Format
4 : 3 wird das sogenannte "letter box"-Verfahren diskutiert
("Verbesserungsmöglichkeiten und Entwicklungstendenzen bei
PAL", G. Holoch, Vortrag FKTG 17. 01. 89 in Berlin und "Künf
tige Fernsehsysteme", F. Müller-Römer, Fernseh- und Kinotech
nik, 43. Jahrgang, Nr. 6/1989 und "Die neuen Wege des alten
PAL", Dr. A. Ziemer, E. Matzel, Funkschau Nr. 18/1989). Bei
diesem Verfahren wird in kompatibler Weise auf dem 4 : 3-Empfänger
die gesamte Bildinformation der 16 : 9-Aufnahme darge
stellt mit nicht durch sichtbaren Bildinhalt gefüllten Streifen
am oberen und unteren Bildrand.
Dies geschieht dadurch, daß im Studio aus einem 16 : 9-Interlace-
Bild mit z. B. 625 Zeilen von den 576 aktiven Zeilen voll
bildweise jede vierte Zeile herausgenommen wird und bestimmte
Zeilen als Zusatzinformation in den dadurch über und unter
dem aktiven Bild verbleibenden Streifen übertragen
werden. Das aktive Bild im 4 : 3-Empfänger umfaßt dann 432 Zei
len und die Randstreifen jeweils 72 Zeilen. Diese Art der
Darstellung von z. B. Spielfilmen mit 16 : 9-Format im 4 : 3-Empfänger
ist auch bisher üblich gewesen und erfordert vom Be
trachter keine Umgewöhnung.
Weil das Verhältnis der beiden Bildformate dem Verhältnis
von der ursprünglichen zur verringerten Zeilenzahl ent
spricht, wird die Geometrieverzerrung durch die Herausnahme
der Zeilen wieder ausgeglichen.
Der 16 : 9-Empfänger wertet nun die Information aus den beiden
Randstreifen aus und erhöht die auf 432 reduzierte Zahl der
aktiven Zeilen wieder auf 576 und erzeugt damit ein format
füllendes 16 : 9-Bild.
In der DE 39 30 964 ist ein Fernsehübertragungssystem beschrieben,
bei dem Zusatzinformationen mit übertragen werden, mit
deren Hilfe der 16 : 9-Empfänger die 432 aktiven Zeilen in pro
gressiver Form formatfüllend darstellen kann. Aber durch die
relativ niedrige Bildwechselfrequenz von 50 Hz kann insbeson
dere bei höherer Bildhelligkeit Großflächenflimmern auftre
ten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen 16 : 9-Empfänger
für im "letter box"-Verfahren übertragene Bilder mit
16 : 9-Format und 432 aktiven Zeilen so zu verbessern, daß das
50 Hz-Großflächenflimmern beseitigt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merk
male gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Gemäß DE 39 30 964 wird auf der Senderseite ein progressives
Fernsehsignal im 16 : 9-Format mit z. B. 576 aktiven Zeilen di
gitalisiert, dann in vertikaler Richtung auf 432 Zeilen
transcodiert, in ein Zeilensprungsignal umgewandelt, mit Zu
satzinformationen versehen und als kompatibles Fernsehsignal
im bekannten 4 : 3-Format übertragen.
Die Zusatzinformationen können z. B. aus Signalanteilen beste
hen, die es ermöglichen, aus dem Interlace-Signal mit 432
aktiven Zeilen ein progressives Signal mit 432 aktiven Tei
len zu erzeugen.
Ein entsprechender Empfänger liefert dann ein progressives,
formatfüllendes 16 : 9-Bild mit 432 aktiven Zeilen und 50 Hz
Bildwechselfrequenz. Die Zeilenzahl ist dann vorzugsweise
432 * 625/576 = 468,75. Aus diesen Daten ergibt sich eine
Zeilenfrequenz von 468,75 * 50 Hz = 23437,5 Hz.
Weil für die geplante Einführung von HDMAC-Empfängern mit einer
Zeilenfrequenz von 1250 * 50 Hz/2 = 31,25 KHz und für
verbesserte Standardempfänger mit 100 Hz Bildwiedergabefrequenz
ebenfalls Empfänger mit einer Zeilenfrequenz von
625 * 100 Hz/2 = 31,25 KHz erforderlich werden, bietet es
sich an, daß auch der progressive 16 : 9-Empfänger mit 468,75
Zeilen eine Zeilenfrequenz von 31,25 KHz erhält. Wenn die
Bildwechselfrequenz von 50 Hz beibehalten würde, ergäbe sich
aber eine deutlich vergrößerte vertikale Austastlücke.
Bei einer Bildwechselfrequenz von 50 Hz umfaßt ein Bild eine
Zeitdauer von 20 ms, d. h. in 60 ms werden drei Bilder wieder
gegeben.
Wenn nur 468,75 Zeilen bzw. 432 aktive Zeilen wiedergegeben
werden, ist es nun möglich, die vertikale Ablenkfrequenz zu
erhöhen und zwar so, daß ein Bild eine Zeitdauer von 15 ms
umfaßt und in 60 ms vier Bilder wiedergeben werden. Die Zei
lenfrequenz ist dann 468,75 * (1/15 ms) = 31,25 KHz und
die Bildwechselfrequenz ist dann 1/15 ms = 66,67 Hz.
Durch die von 50 Hz auf 66,67 Hz erhöhte Bildfrequenz wird
das Großflächenflimmern nicht mehr wahrgenommen und der Be
trachter erhält, unterstützt durch die progressive Wiedergabe,
ein von praktisch allen Flimmereffekten befreites Bild.
Weil für je drei gesendete Bilder ni₁, ni₂, ni₃ vier Bilder
no₁, no₂, no₃, no₄ wiedergegeben werden, muß nach jeweils
drei wiedergegebenen Bildern no₁, no₂, no₃ ein viertes no₄
erzeugt werden. Dies geschieht vorzugsweise bewegungsadaptiv.
Wenn z. B. in den jeweils drei gesendeten Bildern ni₁, ni₂,
ni₃ keine Bewegung vorhanden ist, wird als viertes Wiedergabe-
Bild no₄ einfach das dritte empfangene Bild ni₃ wiederge
geben. Als Bilder no₁, no₂, no₃ werden z. B. jeweils die Bil
der ni₁, ni₂, ni₃ wiedergegeben.
Im Fall von Bewegung in den Bildern sind verschiedene Mög
lichkeiten realisierbar, um die Wiedergabebilder zu erzeu
gen. Einige davon werden im folgenden aufgeführt:
Bild no₁ ergibt sich aus Bild ni₁
Bild no₂ ergibt sich aus Bild ni₂
Bild no₃ ergibt sich aus Bild ni₃
Bild no₄ ergibt sich aus Bild ni₃
Bild no₅ ergibt sich aus Bild ni₄ usw.
Bild no₂ ergibt sich aus Bild ni₂
Bild no₃ ergibt sich aus Bild ni₃
Bild no₄ ergibt sich aus Bild ni₃
Bild no₅ ergibt sich aus Bild ni₄ usw.
Bild no₁ ergibt sich aus Bild ni₁
Bild no₂ ergibt sich aus Bild ni₂
Bild no₃ ergibt sich aus Bild ni₃
Bild no₂ ergibt sich aus Bild ni₂
Bild no₃ ergibt sich aus Bild ni₃
die Bildpunkte für Bild no₄ ergeben sich aus dem arith
metischen Mittelwert entsprechender zeitlich verschiedener
aber räumlich identischer Bildpunkte aus Bild ni₃
und Bild ni₄
Bild no₅ ergibt sich aus Bild ni₄ usw.
Bild no₁ ergibt sich aus Bild ni₁
Bild no₂ ergibt sich aus Bild ni₂
Bild no₃ ergibt sich aus Bild ni₃
Bild no₄ ergibt sich durch eine bewegungskompensierte Interpolation aus Bild ni₃ und ni₄ oder auch zusätzlich aus den Bildern ni₂ und ni₅
Bild no₅ ergibt sich aus Bild ni₄ usw.
Bild no₅ ergibt sich aus Bild ni₄ usw.
Bild no₁ ergibt sich aus Bild ni₁
Bild no₂ ergibt sich aus Bild ni₂
Bild no₃ ergibt sich aus Bild ni₃
Bild no₄ ergibt sich durch eine bewegungskompensierte Interpolation aus Bild ni₃ und ni₄ oder auch zusätzlich aus den Bildern ni₂ und ni₅
Bild no₅ ergibt sich aus Bild ni₄ usw.
Bild no₁ ergibt sich aus Bild ni₁
Bild no₂ ergibt sich durch eine bewegungskompensierte Interpolation aus den Bildern ni₁ und ni₂
Bild no₃ ergibt sich durch eine bewegungskompensierte Interpolation aus den Bildern ni₂ und ni₃
Bild no₄ ergibt sich durch eine bewegungskompensierte Interpolation aus den Bildern ni₃ und ni₄
Bild no₅ ergibt sich aus Bild ni₄ usw.
Bild no₂ ergibt sich durch eine bewegungskompensierte Interpolation aus den Bildern ni₁ und ni₂
Bild no₃ ergibt sich durch eine bewegungskompensierte Interpolation aus den Bildern ni₂ und ni₃
Bild no₄ ergibt sich durch eine bewegungskompensierte Interpolation aus den Bildern ni₃ und ni₄
Bild no₅ ergibt sich aus Bild ni₄ usw.
alle Wiedergabe-Bilder no₁, no₂, . . . ergeben sich je
weils durch eine bewegungskompensierte Interpolation
aus zwei oder mehr entsprechenden gesendeten Bildern
ni₁, ni₂, . . .
Die Information, ob der Bildinhalt statisch oder dynamisch
ist, kann z. B. in den übertragenen Zusatzinformationen ent
halten sein.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an
hand der Zeichnungen erläutert.
Dieses zeigt in
Fig. 1 Ein progressives Quellsignal im Format 16 : 9
Fig. 2 Das Bild aus Fig. 1 mit vertikal komprimiertem
aktivem Teil und Zusatzinformation in den beiden
Randteilen (bekannt)
Fig. 3 Darstellung des aktiven Teils des Bildes aus
Fig. 2 im 4 : 3-Empfänger (bekannt)
Fig. 4 Gegenüberstellung zweier Zeitdiagramme für empfangene
und vom erfindungsgemäßen Empfänger wie
dergegebene Bilder
Fig. 5 Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Empfängers
Fig. 1 zeigt ein progressiv abgetastetes Fernsehbild im Bild
format 16 : 9, wie es in einem 16 : 9-Studio erzeugt wird, mit
einem Kreis.
Fig. 2 zeigt, wie das Fernsehbild aus Fig. 1 in einem bekann
ten 16 : 9-Coder im aktiven Bereich 20 vertikal komprimiert
wird. Aus den 576 aktiven Zeilen in Fig. 1 werden durch ver
tikale Kompression um den Faktor 4/3 432 Zeilen als aktiver
Bildteil 20 für einen 4 : 3-Empfänger erzeugt. Diese Kompression
geschieht durch Entfernen jeder vierten Zeile aus dem
Bild aus Fig. 1 oder durch eine vertikale Interpolation.
Durch die Kompression hat sich die Geometrie des Kreises ge
ändert. Die aus dem aktiven Bildteil 20 entfernten Zeilen
bzw. zur Decodierung im 16 : 9-Empfänger benötigten Zeilen
werden in den beiden Randstreifen 21, 22 als Zusatzsignal
übertragen.
In Fig. 3 ist dargestellt, daß ein 4 : 3-Empfänger den aktiven
Teil 20 des Bildes aus Fig. 2 im aktiven Bereich 30 wieder
gibt. Durch die horizontale Kompression des 16 : 9-Formats in
das 4 : 3-Format um den Faktor 4/3 ist die ursprüngliche Geometrie
des Kreises aus Fig. 1 wiederhergestellt. Ein Betrachter
hat den vollen Bildinhalt aus Fig. 1 zur Verfügung, aller
dings mit reduzierter vertikaler Auflösung und mit schwarzen
Streifen 31, 32 am oberen und unteren Bildrand. Für Fernseh
systeme mit anderen Zeilenzahlen ändern sich die Zahlen ent
sprechend. Für ein Fernsehsystem mit 525 Zeilen bzw. 481 ak
tiven Zeilen können z. B. die Randstreifen 21 und 22 jeweils
sechzig Zeilen enthalten und der aktive Bereich 20 361 mit
Bildinhalt gefüllte Zeilen.
In Fig. 4 sind progressive Vollbilder in Zeitdiagrammen dar
gestellt. Die Vollbilder 411 bis 416 in Fig. 4a beanspruchen
jeweils eine Zeitdauer von 20 ms und entsprechen solchen
Vollbildern, wie sie beispielsweise ein Empfänger gemäß DE
39 30 964 liefert (432 aktive Zeilen, 50 Hz Bildwechselfre
quenz, progressiv).
Die Bilder 411 bis 414 entsprechen den gesendeten Bildern
ni₁ bis ni₄, die Bilder 415 und 416 entsprechen gesendeten
Bildern ni₅ und ni₆.
In Fig. 4b sind nun Vollbilder 421 bis 428 dargestellt, die
z. B. jeweils aus einem oder mehreren der Vollbilder 411 bis
416 erzeugt werden und jeweils eine Zeitdauer von 15 ms bean
spruchen. Diese Bilder sind ebenfalls progressiv und haben
432 aktive Zeilen, aber die Bildwechselfrequenz ist 66 2/3 Hz.
Die Bilder 421 bis 425 entsprechen den Wiedergabebildern
no₁ bis no₅, die Bilder 426 bis 428 entsprechen Wiedergabe
bildern no₆ bis no₈. Durch die auf 66 2/3 Hz erhöhte Bild
wechselfrequenz wird praktisch kein Großflächenflimmern mehr
wahrgenommen.
Die Erzeugung der Bilder 421 bis 428 geschieht bewegungsadaptiv,
wie oben beschrieben. Im Fall von im wesentlichen stati
schem Bildinhalt wird Bild 411 als Bild 421 wiedergegeben,
Bild 412 als Bild 422, Bild 413 als Bild 423 und Bild 424,
Bild 414 als Bild 425, Bild 415 als Bild 426, Bild 416 als
Bild 427 und Bild 428.
Im Fall von dynamischem Bildinhalt wird, wie oben beschrieben,
z. B. Bild 411 als Bild 421 wiedergegeben, Bild 412 als
Bild 422, Bild 413 als Bild 423, Bild 424 wird bildpunktweise
als arithmetisches Mittel aus entsprechenden Bildpunkten
von Bild 413 und Bild 414 wiedergegeben, Bild 414 wird als
Bild 425 wiedergegeben, Bild 415 als Bild 426, Bild 416 als
Bild 427 und Bild 428 bildpunktweise als arithmetisches Mittel
aus entsprechenden Bildpunkten von Bild 416 und dem auf
Bild 416 folgenden empfangenen Bild wiedergegeben.
Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild eines Empfängers, der auf
seinem Display 57 gemäß Fig. 4a mit der Antenne 51 empfangene
Bilder als Bilder erhöhter Bildwechselfrequenz gemäß Fig. 4b
wiedergibt. Die Antennensignale können auch z. B. über Ka
bel eingespeiste Signale sein. Diese Signale werden einer
Eingangs-Schaltung 52 zugeführt, die z. B. einen Tuner, einen
ZF-Demodulator und einen A/D-Wandler enthält und an einen
nachgeschalteten "letter box"-Decoder 53 angeschlossen ist,
der auch einen Zusatzinformations-Separator enthält. Die im
"letter box"-Decoder 53 abgetrennte Zusatzinformation wird
einem Zusatzinformations-Decoder 58 zugeführt, in dem z. B.
ein Zusatzsignal gewonnen wird, mit dem aus den kompatibel
empfangenen 432 aktiven Zeilen im Interlace-Format aus dem
"letter box"-Decoder 53 in dem Interlace-Progressiv-Konverter
54 ein Bildsignal mit 432 Zeilen und progressiver Dar
stellung wiedergewonnen wird.
Dessen Ausgangssignal mit einer Bildwechselfrequenz von 50 Hz
wird an eine Speicherschaltung 55 weitergeleitet, aus der
es nach einer entsprechenden Bearbeitung mit einer erhöhten
Bildwechselfrequenz von 66 2/3 Hz ausgelesen und einer Aus
gangsschaltung 56 zugeführt wird. Die Ausgangsschaltung 56
enthält z. B. einen D/A-Wandler und die Ansteuerung für das
Display 57.
Aus der Speicherschaltung 55 wird das Bildsignal einem Unter
polator 59 zugeleitet, der gemäß der Beschreibung für Fig. 4
bewegungsadaptiv Zwischenbilder generiert und diese in die
Speicherschaltung 55 zurückgibt. Der Interpolator erhält die
statisch/bewegt-Information beispielsweise aus dem Zusatz
informations-Decoder 58.
Für das Fernsehsystem mit 525 Zeilen bzw. 461 mit Bildinhalt
gefüllten Zeilen und 60 Hz Bildwechselfrequenz kann der Empfänger
wie sinngemäß für Fig. 4 beschrieben entsprechend be
wegungsadaptiv interpolierte Bilder mit 394 Zeilen bzw. 361
aktiven Zeilen und 80 Hz Bildwechselfrequenz und 31,5 kHz
Zeilenfrequenz wiedergeben.
Claims (11)
1. Verfahren zur progressiven Wiedergabe von Bildern mit
erhöhter Bildwechselfrequenz mit einem Quellsignal in
einem ersten Bildformat (Fig. 1), insbesondere von
16 : 9, bei dem bei der im Halbbildverfahren erfolgenden
Übertragung der wesentliche Bildinhalt (30) mit dem ersten
Bildformat innerhalb eines zweiten Bildformats,
insbesondere von 4 : 3, angeordnet ist (Fig. 3), dadurch
gekennzeichnet, daß Zusatzinformationen (31, 32) mitüber
tragen werden, die von einem Empfänger für das erste
Bildformat decodierbar sind, um aus dem wesentlichen
Bildinhalt (30) zusammen mit diesen Zusatzinformationen
ein progressives und formatfüllendes Bild (Fig. 1) mit
gegenüber der Zeilenzahl bei der Übertragung verringerter
Zeilenzahl auf diesem Empfänger darzustellen, wobei
das übertragene Signal von einem bekannten Empfänger
für das zweite Bildformat ohne Auswertung der Zusatzin
formationen decodierbar ist und wobei der Empfänger für
das erste Bildformat eine Zeilenfrequenz hat, die unge
fähr den zweifachen Wert der Zeilenfrequenz des Empfängers
für das zweite Bildformat hat und wobei die Bild
wechselfrequenz des Empfängers für das erste Bildformat
um einen Faktor gegenüber der Bildwechselfrequenz des
Empfängers für das erste Bildformat erhöht ist, der un
gefähr dem Verhältnis des ersten Bildformats zum zweiten
Bildformat entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Zeilenfrequenz von 15,625 kHz und einer Bild
wechselfrequenz von 50 Hz für den Empfänger im zweiten
Bildformat der Empfänger für das erste Bildformat eine
Zeilenfrequenz von 31,25 kHz und eine Bildwechselfrequenz
von 66 2/3 Hz hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Zeilenfrequenz von ungefähr 15,75 kHz und einer
Bildwechselfrequenz von ungefähr 60 Hz für den Empfänger
im zweiten Bildformat der Empfänger für das erste
Bildformat eine Zeilenfrequenz von ungefähr
31,5 kHz und eine Bildwechselfrequenz von ungefähr
80 Hz hat.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzinformationen zusätzlich eine
Information über Bewegung im Bild enthalten.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugung
der wiederzugebenden progressiven Bilder bewegungsadaptiv
durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bewegung im Bild anzeigende Information aus den Zu
satzinformationen ausgenutzt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Fall von im
wesentlichen unbewegtem Bildinhalt die wiederzugebenden
Bilder ein direktes Abbild von den im Empfänger für das
erste Bildformat mit Hilfe der Zusatzinformationen er
zeugten progressiven Bildern sind.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Fall von im
wesentlichen bewegtem Bildinhalt ein erster Teil der
wiederzugebenden Bilder ein direktes Abbild von den im
Empfänger für das erste Bildformat mit Hilfe der Zusatz
informationen erzeugten progressiven Bildern ist und
ein zweiter Teil der wiederzugebenden Bilder aus Bild
punkten besteht, die durch Mittelung der Helligkeits-
und/oder Farbwerte von Bildpunkten zweier benachbarter
Bilder von dem im Empfänger für das erste Bildformat
mit Hilfe der Zusatzinformationen erzeugten progressiven
Bildern errechnet sind.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß im Fall von im wesentlichen
bewegten Bildinhalt die wiederzugebenden Bilder
durch eine bewegungskompensierende Interpolation von
den im Empfänger für das erste Bildformat mit Hilfe der
Zusatzinformationen erzeugten progressiven Bildern ge
bildet werden.
10. Bildwiedergabegerät zur Durchführung eines Verfahrens
nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe der Zusatz
informationen in einem Interlace-Progressiv-Konverter
(54) progressive Bilder gebildet werden und daß in einem
Interpolator (59) aus den progressiven Bildern bewe
gungsadaptiv Bilder mit einer erhöhten Bildwechselfrequenz
erzeugt werden (Fig. 4), wobei die Zeilenfrequenz
einen zweifachen Wert der Zeilenfrequenz eines Empfängers
für das zweite Bildformat hat.
11. Bildwiedergabegerät nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß in einem Zusatzinformations-Decoder (58)
aus den empfangenen Zusatzinformationen die Information
über Bewegung im Bild decodiert wird.
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- 1990-08-25 CN CN 90107206 patent/CN1051472A/zh active Pending
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- 1990-10-26 TR TR101190A patent/TR24738A/xx unknown
Also Published As
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CN1051472A (zh) | 1991-05-15 |
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8141 | Disposal/no request for examination |