DE3934644A1 - Ultraschall-endoskopiervorrichtung - Google Patents
Ultraschall-endoskopiervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ultraschall-Endoskopiervorrich
tung, mit einem Endoskop mit einem in einen zu untersuchen
den Körper einführbaren Einführteil, einer Vorrichtung zum
Betrachten eines optischen Bildes mit einem im distalen End
stück des Einführungsteils angeordneten Objektiv zum Erzeu
gen eines optischen Bildes des Körpers, und einer Ultra
schallbild-Betrachtungsvorrichtung mit einem im distalen
Endstück des Einführungsteils angeordneten Ultraschall
schwinger zum Erzeugen eine Ultraschall-Schnittbildes des
Körpers.
Die vorstehend angegebene Ultraschall-Endoskopiervorrichtung
wird allgemein benutzt zum Feststellen und Diagnostizieren
von in der Wand von Körperhöhlungen von Lebewesen bestehen
den anomalen Gebilden, z.B. Tumoren an Innen- und Außenwän
den des Magens. Bei einer solchen Ultraschall-Endoskopier
vorrichtung wird der Einführungsteil mit dem in seinem di
stalen Endstück angeordneten Ultraschallschwinger in die
Körperhöhlung eingeführt, und ein zwischen dem distalen End
stück und der Höhlungswand bestehender Raum wird mit einem
Ultraschall-Kopplungsmedium, z.B. physiologischer Salzlösung
gefüllt, indem dieses Medium in einen am distalen Endstück
des Einführungsteils angeordneten Ballon eingeleitet wird.
Sodann wird der Ultraschallschwinger eingeschaltet, um die
Ultraschalluntersuchung durchzuführen. Weil in diesem Falle
ein Teil der Höhlung, auf den die Ultraschallwelle gerichtet
ist, im Gesichtfeld für die optische Betrachtung nicht
sichtbar ist, kann dieser Höhlungsteil nicht durch das opti
sche Bild zuverlässig bestätigt werden, so daß das Ultra
schallbild des gewünschten Höhlungsabschnitts nicht gewonnen
werden kann.
In der JP-Gebrauchsmuster-Offenlegungsschrift 58-1 57 101 ist
eine Ultraschall-Endoskopiervorrichtung beschrieben, bei der
ein Lichtsender an einem Endstück des Einführungsteils ange
ordnet ist. Beim Benutzen dieser Vorrichtung wird ein vom
distalen Endstück des Einführungsteils ausgesandter Licht
strahl von außerhalb des Körpers mit bloßem Auge überwacht,
um die Aussenderichtung für die Ultraschallwelle zu bestäti
gen. Aus der DE-OS P 33 36 803 ist eine andere Ultraschall-
Endoskopiervorrichtung bekannt, bei der ein Lichtsender an
einer Ultraschall-Sonde angeordnet ist und ein ausgesandter
Lichtstrahl mittels eines Endoskops überwacht wird, das in
eine andere als die Körperhöhlung eingeführt ist, welche
mittels der Ultraschall-Endoskopiervorrichtung untersucht
wird. Bei diesen bekannten Ultraschall-Endoskopiervorrich
tungen wird der Höhlungsabschnitt, der mittels Ultraschall
bild untersucht wird, durch überwachen des Lichtstrahls be
stätigt, der durch Höhlungswände oder Organe des Körpers
hindurchgegangen ist.
In der JP-Patent-OS 58-1 33 232 ist eine weitere Ultraschall-
Endoskopiervorrichtung beschrieben, bei der ein Bildaufnah
meelement und ein Ultraschallschwinger an demselben sich
drehenden Bauteil bzw. Rotor so angeordnet sind, daß das op
tische Bild und das Ultraschallbild stets in einer im voraus
festgelegten Stellungsbeziehung zueinander stehen. Bei einer
solchen Vorrichtung kann das Ultraschallbild gewonnen wer
den, nachdem ein Abschnitt der Höhlung durch das optische
Bild bestätigt worden ist.
Bei den bekannten Ultraschall-Endoskopiervorrichtungen gemäß
der JP-GM-OS 58-1 57 101 und der DE-OS P 33 36 803 kann der
Lichtstrahl nicht direkt überwacht werden, sondern wird über
den Körper festgestellt, der Höhlungsabschnitt, gegen den
die Ultraschallwelle gerichtet wird, kann nicht exakt be
stimmt werden, und je nach dem zu untersuchenden Körperteil
ist die Überwachung des Lichtstrahls gelegentlich völlig un
möglich.
Weil bei der bekannten Vorrichtung gemäß der JP-Patent-OS
58-1 33 232 der Ultraschallschwinger und das Bildaufnahmeele
ment an einander abgewandten Flächen des Rotors angeordnet
sind, ist eine Betrachtung des optischen Bildes unmöglich,
solange das Ultraschall-Schnittbild überwacht wird.
Weil ferner die Ebene des Ultraschall-Schnittbildes und die
optische Achse zusammenfallen müssen, kann diese Lösung
nicht bei Endoskopen mit geneigter Betrachtungsachse ange
wandt werden.
Aus der JP-Patent-OS 63-3 616 ist eine weitere Ultraschall-
Endoskopiervorrichtung bekannt, bei der ein reflektierender
Spiegel gedreht wird und synchron mit der Spiegeldrehung ein
Lichtstrahl ausgesandt wird, um den Teil der Höhlung festzu
stellen, der mit Ultraschall untersucht wird. Bei dieser
Vorrichtung besteht jedoch die Gefahr eines komplizierten
Aufbaus des distalen Endstücks vom Einführungsteil, dessen
Durchmesser groß wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ultraschall-
Endoskopiervorrichtung zu schaffen, bei der die vorstehend
angegebenen Nachteile des Standes der Technik vermieden
sind. Es soll mit ihr ferner möglich sein, während des Scans
zur Gewinnung des Ultraschall-Schnittbildes eine die Ebene
desselben anzeigende Schnittlinie exakt anzuzeigen.
Diese Aufgabe wird mit einer Ultraschall-Endoskopiervorrich
tung gelöst, die erfindungsgemäß umfaßt:
- - ein Endoskop mit einem Einführungsteil, der in eine zu untersuchende Körperhöhlung einführbar ist,
- - eine optische Betrachtungsvorrichtung zum Herstellen eines optischen Bildes der Körperhöhlung, mit einem im distalen Endstück des Einführungsteils angeordneten Objektiv,
- - eine Ultraschallbild-Betrachtungsvorrichtung zum Herstel len eines Ultraschall-Schnittbildes der Körperhöhlung, mit einem im distalen Endstück des Einführungsteils angeordne ten Ultraschallschwinger, und
- - eine Anzeigevorrichtung zum Darstellen des Bildes einer Linie, an der das Ultraschall-Schnittbild erzeugt wird, mit Überlagerung mit dem von der optischen Betrachtungs vorrichtung erzeugten optischen Bild der Körperhöhlung.
Weitere vorteilhafte Merkmale und Ausgestaltungen der Erfin
dung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgen
den anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Schrägansicht mit einer Darstellung des Ge
samtaufbaus einer ersten Ausführungsform der
Ultraschall-Endoskopiervorrichtung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild derselben Vorrichtung,
Fig. 3A und 3B grafische Darstellungen des Prinzips der
Erzeugung der Schnittlinie im optischen Bild,
Fig. 4 eine grafische Darstellung des Prinzips der Er
zeugung der Schnittlinie,
Fig. 5A, 5B und 5C eine zweite Ausführungsform der Ultra
schall-Endoskopiervorrichtung,
Fig. 6 ein Blockschaltbild für dieselbe Vorrichtung,
Fig. 7A bis 7E Darstellungen mehrerer Ausführungsformen des
Überlagerungsbildes,
Fig. 8A und 8B Darstellungen des Prinzips der Erzeugung der
Schnittlinie bei einer dritten Ausführungsform der
Ultraschall-Endoskopiervorrichtung,
Fig. 9A und 9B eine vierte Ausführungsform der Ultraschall-
Endoskopiervorrichtung,
Fig. 10 ein Blockschaltbild zur Verdeutlichung des Aufbaus
der Vorrichtung gemäß Fig. 9,
Fig. 11A und 11B eine fünfte Ausführungsform der Ultra
schall-Endoskopiervorrichtung,
Fig. 12 ein Blockschaltbild für dieselbe Vorrichtung,
Fig. 13A bis 13D Einzelheiten des Aufbaus des distalen
Endstücks vom Einführungsteil der Vorrichtung und
Fig. 14 ein Blockschaltbild für eine sechste Ausführungs
form der Ultraschall-Endoskopiervorrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Ultraschall-Endoskopiervorrich
tung hat ein Endoskop 1 mit einem Einblick- bzw. Okularteil
2, einem Betätigungshauptteil 3 a, einem Betätigungsnebenteil
3 b, einem Einführungsteil 4, einem Anschlußkabel 5 a, einem
elektrischen Signalkabel 5 b, einem mit dem Anschlußkabel 5 a
verbundenen Verbinder 6 a und einem mit dem elektrischen Sig
nalkabel 5 b verbundenen Verbinder 6 b. Der Einführungsteil 4
umfaßt einen flexiblen Abschnitt 7, einen abwinkelbaren Ab
schnitt 8 und ein distales Endstück 9, an dem ein Ballon 9 a
befestigt ist. Im Einführungsteil 4 erstrecken sich ein
Bildleiter, ein Lichtleiter, ein Biopsiekanal u.a. Am Betä
tigungshauptteil 3 a sind ein Abwinkelknopf 10 und eine Ein
führung 11 für Biopsiezangen angeordnet. Durch entsprechen
des Betätigen des Abwinkelknopfes 10 läßt sich der Abschnitt
8 des Einführungsteils 4 so abwinkeln, daß das Endstück 9 in
gewünschte Richtungen ausrichtbar ist. Über die Einführung
11 läßt sich eine Biopsiezange in den Kanal einführen und
mit ihr eine Probe aus dem zu untersuchenden Körper entneh
men. Das bestrahlte Lichtleiterendstück ragt aus dem Verbin
der 6 a heraus und kann mit einem nicht dargestellten Licht
quellen-Gerät optisch gekoppelt werden. Durch Leiten des vom
Lichtquellen-Gerät ausgesandten Lichtes über den Lichtleiter
in die zu untersuchende Körperhöhlung kann ein Teil von
letzterer beleuchtet werden. Vom beleuchteten Teil der Kör
perhöhlung kann ein Bild mittels eines im Endstück 9 des
Einführungsteils 4 angeordneten Objektivs, des Lichtleiters
und des Okularteils 2 betrachtet werden.
Eine Betrachtung des optischen Bildes der Körperhöhlung ist,
wie weiter unten erläutert, mittels eines Festkörper-Bild
sensors möglich, der im distalen Endstück 9 des Einführungs
teils 4 oder am Okularteil 2 angeordnet ist.
Gemäß dem in Fig. 2 dargestellten Blockschaltbild umfaßt das
distale Endstück 9 ein optisches System 12 mit dem Objektiv
und einen Ultraschallschwinger 13. Letzterer wird von einer
Ultraschallbild-Betrachtungsvorrichtung 14 betrieben, die
eine Impulsschaltung 15, eine Steuerschaltung 16, eine Emp
fangsschaltung 17 und einen digitalen Scan-Umsetzer 18 auf
weist.
Bei Einschaltung durch die Impulsschaltung 15 über die Steu
erschaltung 16 sendet der Ultraschallschwinger 13 eine Ul
traschallwelle aus, die gegen den zu untersuchenden Körper
gerichtet wird, der einen Teil von ihr reflektiert. Das re
flektierte Ultraschallecho wird vom Ultraschallschwinger 13
empfangen. Das auf diese Weise erhaltene Ultraschallsignal
(das reflektierte Echosignal) wird der Empfangsschaltung 17
zugeführt, vom Scan-Umsetzer 18 verarbeitet und in das Ul
traschall-Schnittbild-Signal umgeformt. Dieses wird einer
Ultraschallbild-Anzeigevorrichtung 19, z.B. einem Fernseh
monitor, zugeführt. Das Ultraschall-Schnittbild der Körper
höhlung kann auf diese Weise am Anzeigegerät 19 dargestellt
werden.
An die Empfangsschaltung 17 ebenso wie an die Steuerschal
tung 16 ist eine Abstandsmeßschaltung 20 angeschlossen, so
daß, wenn die Steuerschaltung 16 das Signal an die Impuls
schaltung 15 abgibt, das Signal auch der Abstandsmeßschal
tung 20 zugeführt wird. Diese ermittelt dann den Abstand vom
Ultraschallschwinger 13 zur Oberfläche der zu untersuchenden
Körperhöhlung. Die Art und Weise der Abstandsermittlung wird
im einzelnen weiter unten erläutert. Die so ermittelten Ab
standsdaten werden einer Schnittlinien-Bildnerschaltung 21
zugeführt, die Bilddaten erzeugt, welche den Ort der
Schnittlinie im optischen Bild der Körperhöhlung darstellen.
Diese Bilddaten werden dann einer nachfolgend optische An
zeigevorrichtung 22 genannten Anzeigevorrichtung für das
optische Bild zugeführt, die auch das optische Bild vom op
tischen System 12 empfängt. Auf diese Weise können an der
Anzeigevorrichtung 22 das Schnittlinien-Bild des Ultra
schallbildes und das optische Bild in überlagerter Darstel
lung angezeigt werden.
Beim Erzeugen der Schnittlinie wird zuerst der Abstand zwi
schen dem optischen System 12 und der Oberfläche der zu
untersuchenden Körperhöhlung entsprechend dem bekannten Ver
fahren unter Benutzung des Ultraschallechosignals ermittelt.
Sodann wird die Schnittlinie ausgehend vom Abstand erzeugt.
Zum Ermitteln des Abstandes wird die Abstandsmeßschaltung 20
eingeschaltet, wenn die Steuerschaltung 16 das Signal an die
Impulsschaltung 15 abgibt, und das von der Oberfläche der
Körperhöhlung reflektierte Echosignal wird von der Empfangs
schaltung 17 empfangen, derart, daß das erste Echosignal er
mittelt wird, welches der Abstandsmeßschaltung 20 zugeführt
wird. Diese mißt den Abstand durch Ermitteln des zeitlichen
Abstands zwischen dem Zeitpunkt der Aussendung der Ultra
schallwelle durch den Ultraschallschwinger 13 und dem Zeit
punkt, in dem das erste Echosignal festgestellt wird.
In Fig. 3A und 3B ist das Prinzip der Erzeugung der Schnitt
linie dargestellt. Gemäß Fig. 3A ist die mit A bezeichnete
Schnittlinie des Ultraschallbildes rechtwinklig zur Einfüh
rungsrichtung des Einführungsteils 4 vom Endoskop 1. Das
optische System 12 am distalen Endstück 9 des Einführungs
teils 4 ist als Schrägblick-Typ mit einem Blickwinkel von 20
ausgebildet. Der Ultraschallschwinger 13 ist auf der dem
proximalen Ende des optischen Systems 12 abgewandten Seite
angeordnet. Eine Mittellinie B des Gesichtsfeldes vom opti
schen System 12 ist im Abstand d parallel zur Schnittlinie
A. In der unteren Zeichnungshälfte der Fig. 3A ist mit einem
Kreis das Gesichtsfeld des optischen Systems 12 auf der
Oberfläche der zu untersuchenden Körperhöhlung dargestellt.
Gemäß Fig. 3B wird an der Anzeigevorrichtung 22 ein zumin
dest annähernd kreisrundes optisches Bild mit dem Durchmes
ser D dargestellt.
Die Schnittlinie A ist als eine Reihe von Punkten x n darge
stellt, die mit einem Abstand y n zwischen dem Zentrum des
Gesichtsfeldes und der Stelle auf der Höhlungsoberfläche, an
welcher die Ultraschallwelle auftrifft, und einem Winkel Φ n ,
bezogen auf die Einführungsrichtung, bezeichnet sind.
Im optischen System 12 für das Endoskop 1 sind die nachste
hend angegebenen Bedingungen erfüllt, wenn der Blickwinkel
kleiner als 90 Grad ist (sh. Fig. 4):
c = f sin R (1)
b = f sin ω (2)
worin f die Brennweite des Objektivs ist, 2 R der Blickwin
kel, 2 c der Durchmesser einer Maske des Bildleiters und b
die Höhe des Bildes auf dem Bildleiter. Aus den vorstehenden
Gleichungen (1) und (2) läßt sich die Höhe, die auf dem
Bildleiter das Bild eines Objektes von der Höhe a im Abstand
h vom Brennpunkt des Objektivs hat, nach nachstehender Glei
chung ableiten:
Daher läßt sich das Objekt im Gesichtsfeld, das an der An
zeigevorichtung 22 den Durchmesser D hat, durch eine Reihe
von Punkten X′ n (l(yn), Φ n) darstellen, mit
Beim gezeigten Beispiel wird der Abstand h unter Benutzung
der Ultraschallwelle ermittelt, und der Ort der Schnittlinie
wird aus den Gleichungen (1) und (2) errechnet. Die die so
ermittelte Schnittlinie darstellenden Bilddaten werden der
Anzeigevorrichtung 22 zugeführt, an der die Schnittlinie mit
Überlagerung mit dem optischen Bild dargestellt wird. Durch
Überwachen der Anzeigevorrichtung 22 für das optische Bild
kann somit der Benutzer exakt und bequem den Schnitt bestä
tigen, in dem das Ultraschall-Schnittbild erzeugt wird. Beim
Erzeugen des Ultraschallbildes wird der Ballon 9 a durch Ein
leiten des Ultraschall-Kopplungsmediums vergrößert, so daß
die Oberfläche der Körperhöhlung geebnet wird; es ist daher
ausreichend, den Abstand nur an einer Stelle zu messen. Fer
ner kann beim Abstandsmessen der Abstand des Ultraschall
schwingers 13 vom objektseitigen Brennpunkt des Objektivs
berücksichtigt werden.
Bei der in Fig. 5 dargestellten zweiten Ausführungsform der
Ultraschall-Endoskopiervorrichtung wird das Bild der
Schnittlinie des Ultraschallbildes am Beobachtungsteil des
Endoskops 1 dargestellt. In Fig. 5 sind den in Fig. 1 ge
zeigten Bauteilen ähnliche Bauteile mit denselben Bezugszei
chen bezeichnet. Gemäß Fig. 5A ist am Okularteil 2 des Endo
skops 1 ein Adapter 23 wegnehmbar angeordnet, in welchem die
Schnittlinie dargestellt wird. Fig. 5B zeigt im vergrößerten
Schnitt Einzelheiten des Aufbaus vom Adapter 23. Der Adapter
23 umfaßt ein Kupplungsteil 24 zum lösbaren Verbinden des
Adapters 23 mit dem Okularteil 2, einen halbdurchlässigen
Spiegel 25, der in einem oberen Abschnitt des Kupplungsteils
24 angeordnet ist, und eine über dem Spiegel 25 angeordnete
Betrachtungsglasscheibe 26. Das mit dem Objektiv im opti
schen System 12 aufgenommene und durch den Bildleiter über
tragene optische Bild der Körperhöhlung kann mittels des
Spiegels 25 und der Betrachtungsglasscheibe 26 direkt über
wacht werden. Im Kupplungsteil 24 ist ferner ein Flüssig
kristall-Anzeigegerät 27 angeordnet, auf dem die Schnitt
linie des Ultraschallbildes angezeigt wird. Das am Anzeige
gerät 27 dargestellte Bild der Schnittlinie kann mittels
einer Linse 28 über den Spiegel 25 und die Glasscheibe 26
betrachtet werden. Der Benutzer kann daher das Bild der
Schnittlinie und das optische Bild der Körperhöhlung bei
überlagerter Darstellung überwachen. Gemäß Fig. 5C ist das
Anschlußkabel 5 a über den Verbinder 6 a mit einem Lichtquel
len-Gerät 29 verbunden, der Ultraschallschwinger 13 ist über
ein Signalkabel 30 mittels eines Verbinders 31 mit der Ul
traschallbild-Betrachtungsvorrichtung 14 verbunden, und der
Adapter 23 ist über ein Signalkabel 32 und einen Verbinder
33 an eine Schnittlinien-Bildnervorrichtung 34 angeschlos
sen.
Fig. 6 zeigt ein Blockschaltbild für den Gesamtaufbau der
zweiten Ausführungsform, von der nur die von der ersten Aus
führungsform verschiedenen Teile erläutert werden. Das vom
Ultraschallschwinger 13 aufgefangene Echosignal wird der
Empfängerschaltung 17 über einen Vorverstärker 35 zugeführt.
Die Ultraschallbild-Betrachtungsvorrichtung 14 ist mit einer
Schnittlinien-Vorrichtung 36 verbunden, die eine Verglei
cherschaltung 37, eine Zählerschaltung 38 und eine Schnitt
linien-Bildnerschaltung 21 umfaßt. Das optische Bild der zu
untersuchenden Körperhöhlung wird von dem am distalen End
stück 9 des Einführungsteils 4 angeordneten optischen System
12 aufgenommen und mittels eines Bildleiters 39 zum Okular
teil 2 übertragen. Der mit dem Okularteil 2 lösbar verbunde
ne Adapter 23 ist an die Schnittlinien-Bildnerschaltung 21
mittels des Signalkabels 32 und des Verbinders 33 ange
schlossen. In der Schnittlinien-Vorrichtung 36 wird das von
der Körperhöhlung reflektierte Echo zum Messen des Abstands
h von der Höhlungsoberfläche verarbeitet. Dabei wird, wenn
das Signal von der Steuerschaltung 16 zur Impulsschaltung 15
abgegeben wird, das Startsignal der Zählerschaltung 38 zuge
führt, welche die Zählung der Taktimpulse von konstanter
Frequenz auslöst. Während des Zählvorganges vergleicht die
Vergleicherschaltung 37 das von der Empfangsschaltung 17
empfangene Echosignal mit einem vorbestimmten Bezugswert,
derart, daß das erste Echo von der Oberfläche der Körperhöh
lung festgestellt wird. Bei Feststellung des ersten Echo
signals gibt die Vergleicherschaltung 37 das Zählstopsignal
an die Zählerschaltung 38 ab, die den Zählvorgang abbricht.
Auf diese Weise hat der Zähler die Taktimpulse gezählt, die
ihm in der Zeitspanne zwischen dem Aussenden der Ultra
schallwelle und der Feststellung des ersten Echos zugegangen
sind. Weil die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Ultra
schallwelle im Medium bekannt ist, kann der Abstand h ausge
hend vom Zählwert berechnet werden. In der Schnittlinien-
Bildnerschaltung 21 werden die die Schnittlinie darstellen
den Bilddaten entsprechend den Gleichungen (4) und (5) abge
leitet und dann dem Adapter 23 zugeführt. Im Adapter 23 wird
die Schnittlinie am Flüssigkristall-Anzeigegerät 27 entspre
chend ihren Bilddaten angezeigt. Das Schnittlinienbild am
Anzeigegerät 27 kann zusammen mit dem optischen Bild der
Körperhöhlung mittels der Linse 28, des Spiegels 25 und der
Glasscheibe 26 betrachtet werden.
Anhand Fig. 7 wird nun der tatsächliche Untersuchungsvorgang
bei Benutzung der Ultraschall-Endoskopiervorrichtung be
schrieben. Zuerst wird der Einführungsteil 4 des Endoskops 1
bis zu einer bestimmten Stelle in die Körperhöhlung einge
führt. Sodann wird das optische Bild der Körperhöhlung über
wacht (sh. Fig. 7A). In diesem Falle kann in der Betrach
tungsvorrichtung 22 das optische Bild von der Oberfläche der
Körperhöhlung gesehen werden, in welcher ein Tumor S etwa im
Zentrum des Gesichtsfeldes angeordnet ist (sh. Fig. 7B).
Unter diesen Voraussetzungen wird die Ultraschallwelle vom
Ultraschallschwinger 13 gegen die Höhlungswand ausgesandt,
und der Abstand h wird unter Benutzung des reflektierten
Echos gemessen. Die Schnittlinie 1 wird entsprechend den
weiter oben erläuterten Grundsätzen abgeleitet und mit
Uberlagerung mit dem optischen Bild der Höhlungsoberfläche
angezeigt (sh. Fig. 7B). Weil gemäß Fig. 7 die Schnittlinie
1 nicht durch den Tumor S geht, wird an der Ultraschallbild-
Anzeigevorrichtung 19 das Ultraschall-Schnittbild der
Körperhöhlung im Abstand vom Tumor S angezeigt (sh. Fig. 7C).
Der Benutzer handhabt dann den Einführungsteil 4 des Endo
skops 1 so, daß die Schnittlinie 1 durch den Tumor S geht
(sh. Fig. 7D). Danach wird das entlang dem Tumor S aufgenom
mene Ultraschallbild an der Anzeigevorrichtung 19 angezeigt
(sh. Fig. 7E). Unter Benutzung der Vorrichtung ist es auf
diese Weise möglich, den Ultraschall-Scan durch visuelle
Überwachung eines Teils der Körperhöhlung, von dem das
Ultraschall-Schnittbild erzeugt wird, so auszuführen, daß
ein exaktes Ultraschallbild des Tumors S gewonnen werden
kann.
Bei der gezeigten zweiten Ausführungsform ist die Schnitt
ebene des Ultraschallbildes rechtwinklig zur Einführungs
richtung des Einführungsteils 4 vom Endoskop 1. Die Erfin
dung ist jedoch nicht auf eine solche Ausführungsform be
schränkt, sondern gleichermaßen auf ein Endoskop anwendbar,
bei dem die Schnittebene zur Einführungsrichtung parallel
ist, solange die Schnittlinie in bezug auf das optische Bild
korrekt angezeigt wird. Ferner ist das Ultraschallwellen-
Scanverfahren nicht auf den radialen Scan beschränkt, son
dern kann auch ein elektronischer linearer Scan, ein elek
tronischer Sektor-Scan, ein elektronischer konvexer Scan
usw. sein.
In Fig. 8 ist das Prinzip der Schnittlinien-Bildung bei
einer dritten Ausführungsform erläutert. Beim gezeigten Bei
spiel wird der Ultraschall-Scan parallel zur Einführungs
richtung des Einführungsteils 4 vom Endoskop 1 durchgeführt.
Die Schnittlinie A kann durch eine Reihe von Punkten x n aus
gedrückt werden, die durch den Abstand y n vom Zentrum des
Gesichtsfeldes und durch den Winkel Φ n gegen die tatsächli
che Oberfläche des zu untersuchenden Körpers dargestellt
sind. Daher kann am Anzeigeschirm die Schnittlinie durch
eine Reihe von Punkten X′ n (l(yn), Φ n) im Gesichtsfeld vom
Durchmesser D dargestellt sein, worin
In den vorstehend angegebenen Gleichungen ist d der Abstand
vom Zentrum des Gesichtsfeldes zum Betrachtungsmittelpunkt
des Ultraschallschwingers 13, und e ist der Abstand zwischen
der Schnittebene des Ultraschallbildes und einer Ebene, die
durch das Zentrum des Gesichtsfeldes geht und zur Einfüh
rungsrichtung parallel ist.
Die in Fig. 9 dargestellte vierte Ausführungsform ist der
zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 5 ähnlich, so daß einan
der entsprechende Bauteile mit denselben Bezugszeichen be
zeichnet sind. Gemäß Fig. 9A ist die Schnittlinien-Anzeige
vorrichtung als Adapter 23 ausgebildet, der zwischen den
Okularteil 2 und den Betätigungshauptteil 3 a des Endoskops 1
wegnehmbar zwischenschaltbar ist. Einzelheiten des Aufbaus
des Adapters 23 sind in Fig. 9B dargestellt. Das vom opti
schen System 12 im distalen Endstück 9 des Endoskops 1 auf
genommene optische Bild wird vom Bildleiter 39 übertragen
und kann mittels des halbdurchlässigen Spiegels 25 und einer
Relaislinse 40 betrachtet werden. Die Flüssigkristall-Anzei
gevorrichtung 27 ist im Adapter 23 vorgesehen, und das an
der Anzeigevorrichtung 27 angezeigte Bild der Schnittlinie
kann mittels der Projektionslinse 28, des Spiegels 25 und
der Relaislinse 40 überwacht werden. Auf diese Weise können
die Schnittlinie und das von ihr überlagerte optische Bild
mittels des Okularteils 2 überwacht werden.
Gemäß dem Blockschaltbild in Fig. 10 für diese Ausführungs
form ist die Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung 27 des Adap
ters 23 an die Schnittlinien-Bildnerschaltung 21 in der
Schnittlinien-Vorrichtung 36 angeschlossen. Der übrige Auf
bau ist gleich mit dem der dritten Ausführungsform gemäß
Fig. 6.
In Fig. 11, 12 und 13 sind das äußere Aussehen, ein Block
schaltbild bzw. Einzelheiten des Aufbaus vom distalen End
stück 9 einer fünften Ausführungsform dargestellt. Das vom
optischen System 12 erzeugte optische Bild der Höhlungswand
wird von einem Festkörper-Bildsensor, z.B. einem Ladungs
kopplungselement aufgenommen, der das Bildsignal generiert,
welches dann über ein Kabel 41, das den Lichtleiter und
elektrische Signalleitungen enthält, und einen Verbinder 42
einer Videoprozessoreinheit 43 zugeführt wird. Das Bild
signal wird dann an der Anzeigevorrichtung 22 für das
optische Bild angezeigt. Die aus dem gemessenen Abstand h
errechneten Bilddaten der Schnittlinie werden von der
Schnittlinien-Bildnerschaltung 21 an die Videoprozessorein
heit 43 abgegeben und dem Bildsignal des abgetasteten opti
schen Bildes überlagert. Die einander überlagerten Bildsig
nale werden dann auf dem Anzeigeschirm der optischen Anzei
gevorrichtung 22 angezeigt.
Einzelheiten des Aufbaus vom distalen Endstück 4 des Endo
skops 1 sind im Längsschnitt in Fig. 13A, in der Seitenan
sicht in Fig. 13B, im Längsschnitt in Fig. 13C durch den
Lichtleiter und im Querschnitt in Fig. 13D erkennbar. Das
distale Endstück 9 ist mit dem Betätigungsnebenteil 3 b durch
den abwinkelbaren Abschnitt 8 und den flexiblen Abschnitt 7
verbunden. An ihm ist eine Endtülle 51 angeordnet, die ein
Ultraschall-Beobachtungsfenster bildet, und der Ultraschall
schwinger 13 ist in der Endtülle 51 drehbar von einem Rotor
52 getragen, der mittels Lagern 53 drehbar gelagert und mit
dem distalen Ende einer flexiblen Welle 54 verbunden ist.
Das proximale Ende der Welle 54 reicht bis zum Betätigungs
nebenteil 3 b und ist mit einem darin angeordneten Motor so
verbunden, daß der Ultraschallschwinger 13 mit einer ge
wünschten Geschwindigkeit in einer gewünschten Richtung
drehbar ist.
Die das Ultraschall-Ubertragungs- und -Empfangsfenster bil
dende Endtülle 51 ist mit einem Ultraschallwellen-Kopplungs
medium, z.B. flüssigem Paraffin gefüllt. Das Kopplungsmedium
55 ist auch zwischen der Welle 54 und einem sie umgebenden
Rohr 56 vorhanden. Dies trägt zur Schmierung der sich dre
henden Welle 54 bei.
Mit der Endtülle 51 ist eine Endkappe 58 einstückig bzw.
fest verbunden und weist ein mit einer Schraube 58 a ver
schlossenes Loch auf, durch welches bei der Herstellung des
Endoskops 1 das Kopplungsmedium 55 in die Endtülle 51 einge
füllt wird. Die Endtülle 51 ist an einer Basis 57 vom dista
len Endstück 9 mittels eines Anschlußstückes 59 befestigt.
In der Außenfläche des Endkappe 58 ist eine ringförmige Ver
tiefung 60, in der Außenfläche der Basis 57 eine ringförmige
Vertiefung 61 ausgebildet, mittels derer ein Ballon 62 am
Endstück 9 wegnehmbar befestigt ist. Die Vertiefung 60 ist
von kleinerem Durchmesser als die Vertiefung 61. Das Kopp
lungsmedium 55 kann in den Ballon 62 nach Bedarf eingefüllt
werden. Mit anderen Worten, nach Einführen des Endstücks 9
vom Endoskop 1 bis in eine gewünschte Stellung innerhalb der
Höhlung wird der Ballon 62 durch Einleiten des Kopplungsme
diums 55 so vergrößert, daß er an die Höhlungswand angepreßt
wird. Auf diese Weise läßt sich das Endoskopendstück 9 in
der Höhlung in einer gewünschten Lage stabil fixieren. Nach
ßeendigung der Untersuchung wird der Ballon 62 durch Ablei
ten des Kopplungsmediums 55 so verkleinert, daß der Einfüh
rungsteil 4 ohne Schwierigkeiten aus der Höhlung herausge
zogen werden kann. Weil beim gezeigten Beispiel das vordere
Ende des Einführungsteils 4 gerundet ist, läßt sich das En
dospkop 1 bequem einführen.
An der Basis 57 des distalen Endstücks 9 vom Endoskop 1 ist
das optische System befestigt. Dabei sind ein Abdeckglas 63
für die Beobachtung und ein Abdeckglas 64 für die Beleuch
tung nebeneinander in der Außenfläche der Basis 57 angeord
net. Unter dem Abdeckglas 63 ist ein Prisma 66 zum recht
winkligen Umlenken des Strahlengangs und eine Abbildungs
linse 67 zum Erzeugen des optischen Bildes der Höhlung auf
einem Festkörper-Bildsensor 68 angeordnet. Das Austrittsende
eines Lichtleiters 65 ist unter dem Abdeckglas 64 angeord
net. Der Lichtleiter 65 erstreckt sich durch den Einfüh
rungsteil 4 hindurch bis zum Betätigungshauptteil 3 a, wobei
eine unerwünschte Interferenz zwischen dem Lichtleiter 65
und der flexiblen Welle 54 vermieden ist. Der Lichtleiter 65
ist mittels des Kabels 41 und des Verbinders 42 bis zum
Lichtquellen-Gerät 14 verlängert. Der Festkörper-Bildsensor
68 ist über ein Signalkabel 69 durch den Einführungsteil 4
hindurch mit dem Betätigungshauptteil 3 a verbunden und mit
tels des Kabels 41 und des Verbinders 44 an die Videoprozes
sor-Einheit 43 angeschlossen.
Gemäß Fig. 13B ist in der Nähe des Abdeckglases 63 eine
Spüldüse 70 angeordnet, in deren Nähe eine Ansaugöffnung 71
ausgebildet ist. Die Spüldüse 70 und die Ansaugöffnung 71
sind über zugehörige flexible Schutzrohre mit dem Betäti
gungshauptteil 3 a verbunden.
Bei der sechsten Ausführungsform gemäß dem Blockschaltbild
in Fig. 14 sind im distalen Endstück 9 des Einführungsteils
4 vom Endoskop 1 zwei Ultraschallschwinger 13 a und 13 b Rük
ken an Rücken angeordnet. Die Arbeitsweise ist folgende: Von
den Ultraschallschwingern 13 a und 13 b wird einer zum Erzeu
gen des Ultraschall-Schnittbildes, der andere zum Messen des
Abstandes für die überlagerte Darstellung der Schnittlinie
des Ultraschallbildes und des optischen Bildes der zu unter
suchenden Höhlung benutzt. Die Ultraschallschwinger 13 a und
13 b können gleiche Kennwerte haben, es ist jedoch von Vor
teil, wenn diese Schwinger mit verschiedenen Kennwerten aus
gelegt sind. Dann kann einer von ihnen nach Bedarf zum Er
zeugen des Ultraschallbildes entsprechend dem Höhlungsteil
und den verschiedenen Diagnosebedingungen benutzt werden.
Beim gezeigten Beispiel wird der erste Ultraschallschwinger
13 a benutzt, um das Ultraschall-Schnittbild zu erhalten, der
andere - 13 b -, um den Abstand zur Oberfläche der Höhlungs
wand zu messen. Zu diesem Zweck kann der Ultraschallschwin
ger 13 a über eine Umlegeschaltung 75 mit der Impulsschaltung
15 und der Empfangsschaltung 17 verbindbar sein, und der Ul
traschallschwinger 13 b kann über die Umlegeschaltung 75 mit
der Impulsschaltung 15 und der Abstandsmeßschaltung 20 ver
bindbar sein. Ahnlich wie bei der zuerst beschriebenen Aus
führungsform gemäß Fig. 2 wird die Impulsschaltung 15 von
der Steuerschaltung 16 so betrieben, daß der erste Ultra
schallschwinger 13 a die Ultraschallwelle erzeugt, die nach
Reflexion an der Höhlung von der Empfangsschaltung 17 aufge
fangen wird, welche das Echosignal erzeugt. Dieses wird dem
digitalen Scan-Umsetzer 18 zugeführt, der das Bildsignal ab
leitet, welches der Ultraschallbild-Anzeigevorrichtung 19
zur Darstellung des Ultraschall-Schnittbildes zugeführt
wird. Das von der Impulsschaltung 15 erzeugte Schwingungs
signal wird über die Umlegeschaltung 75 auch der Abstands
meßschaltung 20 zugeführt, die den Abstand vom zweiten Ul
traschallschwinger 13 b zur Oberfläche der Höhlungswand mißt,
also den Abstand zwischen dem optischen System und der Wand
oberfläche der Höhlung. Die so gewonnene Abstandsinformation
wird der Schnittlinien-Bildnerschaltung 21 zugeführt, welche
die den Ort der Schnittlinie darstellenden Bilddaten ablei
tet, die über die Videoprozessoreinheit 43 der Anzeigevor
richtung 22 für das optische Bild zugeführt werden. Die
Schnittlinie des Ultraschall-Schnittbildes wird mit Uber
lagerung mit dem optischen Bild der Höhlung angezeigt.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Erfindung die
Möglichkeit zur überlagerten Darstellung des Bildes der
Schnittlinie vom Ultraschallbild und des optischen Bildes
mittels Einrichtungen schafft, welche den Abstand zwischen
dem distalen Endstück des Endoskops und der Oberfläche der
Höhlungswand messen und die Schnittlinie entsprechend dem
gemessenen Abstand anzeigen, derart, daß die Stellungsbezie
hung zwischen dem Ultraschallbild und dem optischen Bild be
quem und exakt bestätigbar und die Untersuchung genau und
rasch durchführbar sind.
Claims (9)
1. Ultraschall-Endoskopiervorrichtung,
gekennzeichnet durch
- - ein Endoskop (1) mit einem Einführungsteil (4), der in eine zu untersuchende Körperhöhlung einführbar ist,
- - eine optische Betrachtungsvorrichtung (12) zum Herstellen eines optischen Bildes der Körperhöhlung, mit einem im distalen Endstück (9) des Einführungsteils (4) vom Endo skop (1) angeordneten Objektiv,
- - eine Ultraschallbild-Betrachtungsvorrichtung (14) zum Her stellen eines Ultraschall-Schnittbildes der Körperhöhlung, mit wenigstens einem im distalen Endstück (9) des Einfüh rungsteils (4) vom Endoskop (1) angeordneten Ultraschall schwinger (13), und
- - eine Schnittlinien-Anzeigevorrichtung (19) zum Darstellen des Bildes einer Schnittlinie (A; 1) des Ultraschall- Schnittbildes mit Uberlagerung mit dem optischen Bild der Körperhöhlung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schnittlinien-Anzeigevorrichtung (19) eine Einrichtung
(20) zum Messen des Abstandes (h) zwischen dem Objektiv der
optischen Betrachtungsvorrichtung (12) und einer Oberfläche
der untersuchten Körperhöhlung und eine Einrichtung zum Dar
stellen des Bildes der Schnittlinie (A; 1) entsprechend dem
von der Abstandsmeßeinrichtung (20) gemessenen Abstand auf
weist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstandsmeßeinrichtung (20) Mittel zum Messen des Ab
standes (h) durch Verarbeiten eines Echosignals aufweist,
das durch Empfangen einer vom Ultraschallschwinger (13) aus
gesandten und von der Körperhöhlung reflektierten Ultra
schallwelle gewonnen wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstandsmeßeinrichtung (20) umfaßt: einen Vergleicher
(37) zum Absondern des ersten Echos aus den vom Ultraschall
schwinger (13) gelieferten Echosignalen, derart, daß ein
Stopsignal erzeugt wird, einen Zähler (38) zum Feststellen
eines Zeitintervalls zwischen einem Startsignal und dem
Stopsignal durch Zählen von Taktimpulsen während dieses
Zeitintervalls, wobei das Startsignal synchron mit der
Erzeugung der Ultraschallwelle durch den Ultraschallschwin
ger (13) erzeugt wird, eine Schnittlinien-Bildnerschaltung
(21) zum Ableiten des Abstandes (h) zwischen dem Objektiv
und und der Körperhöhlung entsprechend einem Zählwert des
Zählers (38) und Ableiten von Bilddaten, die einen Ort der
Schnittlinie (A; 1) auf dem optischen Bild darstellen, und
eine Schnittlinien-Anzeigevorrichtung zum Darstellen des
Bildes der Schnittlinie entsprechend den Bilddaten.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die optische Betrachtungsvorrichtung (12) einen Bildleiter
(39) zum Übertragen eines vom Objektiv gebildeten optischen
Bildes der Körperhöhlung und einen Okularteil (2) zum Be
trachten des durch den Bildleiter (39) übertragenen opti
schen Bildes der Körperhöhlung umfaßt, und die Schnitt
linien-Anzeigevorrichtung so ausgelegt ist, daß das Bild der
Schnittlinie (A; 1) mittels des Okularteils (2) überwachbar
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schnittlinien-Anzeigevorrichtung als Adapter (23) ausge
legt ist, der am Okularteil (2) wegnehmbar befestigbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schnittlinien-Anzeigevorrichtung als Adapter (23) ausge
legt ist, der zwischen ein Austrittsende des Bildleiters
(39) und den Okularteil (2) zwischenschaltbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die optische Betrachtungsvorrichtung (12) eine Bildabtast
einrichtung umfaßt, die im distalen Endstück (9) des Endo
skops (1) angeordnet ist und das vom Objektiv erzeugte Bild
der Körperhöhlung empfängt, derart, daß ein optisches Bild
signal erzeugt wird, und eine Anzeigevorrichtung zum Dar
stellen des optischen Bildes der Körperhöhlung entsprechend
dem optischen Bildsignal, und die Schnittlinien-Anzaigevor
richtung und die optische Anzeigevorrichtung gewöhnlich als
eine einzige Anzeigevorrichtung ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
im distalen Endstück (9) des Endoskops (1) zwei Ultraschall
schwinger (13 a, 13 b) angeordnet sind, von denen der eine zum
Betrachten des Ultraschallschnittbildes und der andere zum
Messen des Abstandes (h) benutzt wird.
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