DE393303C

DE393303C - Stroke control device for power spring hammers

Info

Publication number: DE393303C
Application number: DEK82545D
Authority: DE
Original assignee: August & Wilhelm Koehler G M B
Current assignee: August & Wilhelm Koehler G M B
Publication date: 1924-03-31

Description

Hubregelungsvorrichtung für Kraftfederhämmer. Es sind Kraftfederhämmer bekannt, bei denen der Hub während des Betriebes geändert wird, beispielsweise durch Verschiebung eines Steines in einer Kulisse oder durch Änderung der Exzentrizität des Antriebsexzenters o. dgl. -In allen diesen Fällen muß das regelnde Glied zwecks Hubänderung mit einer oft erheblichen Kraft in eine neue Lage verschoben und in dieser Lage festgehalten werden. Das Festhalten geschieht meist unter Ausnutzung der Reibung, und zwar entweder unmittelbar (z. B. durch Keile mit geringer Steigung) oder mittelbar (selbstsperrender Schraubenspindeln).Stroke control device for power spring hammers. They are power spring hammers known, in which the stroke is changed during operation, for example by Moving a stone in a backdrop or by changing the eccentricity of the drive eccentric o Change of stroke with an often considerable force in a new position and in be held in this situation. The holding is mostly done under exploitation the friction, either directly (e.g. by means of wedges with a slight incline) or indirectly (self-locking screw spindles).

Die Verschiebung des regelnden Gliedes unter Kraftaufwand in eine neue Lage und seine Festhaltung in der gewünschten Lage ist besonders wegen der Hin- und Herbewegung dieses Gliedes ziemlich umständlich und exfordert entweder doppelte Riementriebe oder einige Zahnräder mit Reibscheibe o. dgl.The shifting of the regulating member into a new location and its retention in the desired location is special because of the Moving this limb to and fro is quite cumbersome and exerting either double belt drives or some gears with friction disc or the like.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, daß zur Verschiebung des regelnden Gliedes eine solche Anordnung getroffen wird, daß das regelnde Glied von selbst in die gewünschte Stellung geht und dort nur festgehalten zu werden braucht, Das kann in einfacher Weise folgendermaßen erreicht werden Die Antriebsvorrichtung zum Heben und Senken des Bärs ist nicht selbstsperrend. Das regelnde Glied wird also das Bestreben haben, beim Heben des Bärs sich nach der einen, beim Senken nach der anderen Richtung zu verschieben. Durch ein Steuergehäuse mit Flüssigkeitsbremsung wird nur eine Verschiebung in der jeweils beabsichtigten Richtung gestattet, und es wird das regelnde Glied nach Erreichung der gewünschten Stellung hier festgehalten.The object underlying the invention is that for Displacement of the regulating member such an arrangement is made that the regulating member goes into the desired position by itself and only held there needs to be, that can be achieved in a simple manner as follows The drive mechanism for raising and lowering the bear is not self-locking. That The regulating member will therefore have to endeavor when lifting the bear after the one to move in the other direction when lowering. Through a control housing with fluid braking, only a shift is intended in each case Direction is permitted, and it becomes the regulating link after the desired one has been achieved Position held here.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.An exemplary embodiment is shown in the drawing.

Abb. x zeigt die Gesamtanordnung in Ansicht und das Steuergehäuse im Schnitt, Abb. a und 3 das Steuergehäuse im Schnitt bei anderen Stellungen des regelnden Gliedes. Bezüglich des Hammerantriebs ist in Abb. z z. B. eine Einrichtung mit hin und her bewegter Schwinge gewählt. Die umlaufende Antriebswelle a mit der Kurbel b wirkt mittels des Steins c auf die Schwinge d und versetzt diese in hin und her gehende Bewegung. Ihr Drehpunkt liegt im Zapfen e des Hebels f. Das andere Ende der Schwinge d wirkt mittels des Steines g auf den im Zapfen 1a gelagerten federnden Hammerhebel i. Gezeichnet ist der Bär in seiner höchsten Stellung bei mittlerer Schlagstärke. Wegen der Massenbeschleunigung hat der Bär das Bestreben, in Richtung des Pfeiles über seine höchste Stellung hinauszugehen, woran er durch den federnden Hammerstiel i gehindert wird. Diese Beschleunigungskraft wirkt aber am anderen Ende des Hammerstiels i in Richtung des beim Stein g eingezeichneten Pfeiles. Der Stellhebel f wird also nach oben gedrückt (abgesehen von der Kraft in dem Hebel f), wenn der Winkel a zwischen der Schwinge d und dem Hebel f kleiner als 9o ° ist. In gleichem Sinne wird der Hebel f durch die Reibung zwischen dem Stein c und der Schwinge d gedrückt. Nachdem die Kurbel b sich um 18o' gedreht hat, sind diese Kräfte gerade umgekehrt gerichtet, und der Hebel f wird auch umgekehrt gedrückt. Der Hebel f ist durch die Welle k mit dem Hebel l starr verbunden. Am Ende des Hebels l ist die Kolbenstange m gelenkig befestigt, die einen Kolben trägt und- in den Zylinder des Steuergehäuses n hineinragt. Bei jeder vollen Umdrehung der Kurbel a hat also die Kolbenstange m die Neigung, sich einmal auf-und einmal abwärts zu bewegen. Das Steuergehäuse n ist völlig mit einer Flüssigkeit ausgefüllt. Wenn nun zwischen den Räumen über und unter dem Kolben keineVerbindung besteht, muß der Kolben in seiner Stellung bleiben, da die Flüssigkeit unelastisch ist; also muß die gerade vorhandene Schlagkraft stetig sein. Von dem Zylinder führen zwei Kanäle o in einen Schieberraum, in dem ein Schieber P beweglich angeordnet ist. Dieser Schieber hat ein Ventil, das hier beispielsweise als Kugelventil ausgebildet ist und die Flüssigket stets nur in einer Richtung hin von unten nach oben durch das Ventil strömen läßt.Fig. X shows the overall arrangement in view and the control housing in section, Fig. A and 3 the control housing in section with other positions of the regulating member. With regard to the hammer drive, Fig. B. selected a device with a reciprocating rocker arm. The rotating drive shaft a with the crank b acts by means of the stone c on the rocker arm d and sets it in a reciprocating motion. Its fulcrum lies in the pin e of the lever f. The other end of the rocker arm d acts by means of the stone g on the resilient hammer lever i mounted in the pin 1a. The bear is drawn in its highest position with medium impact strength. Because of the mass acceleration, the bear tries to go beyond its highest position in the direction of the arrow, which is prevented by the resilient hammer handle i. However, this acceleration force acts at the other end of the hammer handle i in the direction of the arrow drawn in at stone g. The adjusting lever f is thus pushed upwards (apart from the force in the lever f) when the angle a between the rocker arm d and the lever f is less than 90 °. In the same way, the lever f is pressed by the friction between the stone c and the rocker arm d. After the crank b has turned 18o ', these forces are directed in exactly the opposite direction, and the lever f is also pressed in reverse. The lever f is rigidly connected to the lever l by the shaft k. At the end of the lever l , the piston rod m is articulated, which carries a piston and protrudes into the cylinder of the control housing n. With each full rotation of the crank a, the piston rod m has the tendency to move up and down once. The control housing n is completely filled with a liquid. If there is no connection between the spaces above and below the piston, the piston must remain in its position, since the liquid is inelastic; so the current force of impact must be steady. Two channels o lead from the cylinder into a slide chamber in which a slide P is movably arranged. This slide has a valve which is designed here, for example, as a ball valve and allows the liquid to flow through the valve only in one direction from bottom to top.

Die Kolbenstange m und der Schieber P sind durch den Wechselhebel y miteinander verbunden, dessen anderes Ende mittels einer Stange s mit dem Trittbügel t verbunden ist. Wird eine größere Schlagstärke gewünscht, so wird der Trittbügel t weiter heruntergetreten, der Wechselhebel y wird um sein Gelenk in der Kolbenstange m gedreht (s. Abb. 2). Der Schieber, der vorher beide Kanäle o überdeckte, gibt diese jetzt frei, so daß die Flüssigkeit von dem Raum unter dem Kolben in den Raum über ihm fließen kann. Ein umgekehrtes: Fließen wird durch das Ventil verhindert. Sobald die Kurbel die richtige Stellung hat, wird sich also der Kolben nach unten bewegen und die Schlagkraft wachsen. Bei der Abwärtsbewegung der Kolbenstange nimmt sie aber den Wechselhebel mit (der sich jetzt um die Verbindungsstelle mit der Stange s dreht), und dieser bringt den Schieber wieder in die Mittellage, die Kanäle werden wieder abgedeckt und der Ruhezustand ist erreicht. Beim Aufhören des Fußdruckes zieht eine Feder ai den Trittbügel wieder hoch (Abb. i und 3), der 'Wechselhebel y drückt den Schieber abwärts, so daß die Flüssigkeit mittels des Umströmkanals v nur von dem Raum über dem Kolben in den Raum unter ihm fließen kann. Der Kolben bewegt sich also aufwärts, die Schlagkraft läßt nach, und durch die Bewegung des Kolbens wird allmählich wieder die Mittellage des Schiebers erreicht. Bei genügend großem Durchflußquerschnitt ist es also möglich, kräftige Einzelschläge auszuführen.The piston rod m and the slide P are through the change lever y connected to each other, the other end of which is connected to the step bar by means of a rod s t is connected. If a greater impact force is desired, the step bar is used If you step down further, the change lever y is around its joint in the piston rod m rotated (see Fig. 2). The slide, which previously covered both channels, gives this now free, so that the liquid from the space under the flask into the space can flow over him. Conversely: flow is prevented by the valve. As soon as the crank is in the correct position, so the piston will move downwards move and the clout grow. As the piston rod moves down, it increases but they use the change lever (which is now around the connection point with the rod s turns), and this brings the slide back into the central position, the channels become covered again and the idle state is reached. When the foot pressure stops A spring ai pulls the step bar up again (Fig. i and 3), the 'change lever y pushes the slide downwards so that the liquid flows through the flow channel v can only flow from the space above the bulb to the space below it. The piston moves upwards, the impact strength decreases, and through the movement of the The piston is gradually returned to the center position of the slide. With enough With a large flow cross-section, it is therefore possible to carry out powerful single blows.

Es ist nur eine Ausführungsform dargestellt. Es ließen sich die Anordnungen natürlich mannigfach ändern; z. B. könnte man statt des Schiebers mit einem Ventil und einem Umführungskanal auch einen Drehschieber mit zwei Ventilen ohne Umführungskanäle wählen. Anderseits kommt dieseSteuerung auch bei anderen Maschinen als Federhämmern in Frage, wo eine Hubänderung während des Betriebes erforderlich ist. Auch die Antriebsvorrichtung für den Federhammer kann natürlich von der in Abb. i dargestellten abweichen; z. B. könnte statt der hin und her -bewegten Schwinge eine Kulisse, ein Exzenter o. dgl. treten, durch die der Hub während des Betriebes geändert wird.Only one embodiment is shown. The arrangements were easy change in many ways, of course; z. B. you could use a valve instead of the slide and a bypass channel also a rotary slide valve with two valves without bypass channels Select. On the other hand, this control also applies to machines other than spring hammers in question where a change in stroke is required during operation. Also the drive device for the spring hammer can of course differ from the one shown in Fig. i; z. B. could instead of the swing arm moving back and forth, a backdrop, an eccentric, etc. Like. Step through which the hub is changed during operation.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Stroke control device adjustable during operation for the drive linkage (e.g. a rocker arm moved back and forth by a crank), in particular for power spring hammers, characterized in that the pivot point (e) the rocker (d) is articulated to a lever (f), which with the rocker one of go ° forms a different angle and in connection with a through a liquid braked piston is, its shift automatically when the stroke of the bear changes occurs when the connection (o) is activated during operation by an external force between the 'two sides of the piston locking control body is moved, which automatically returns to the locked position after the piston has been moved.

2. Stroke control device according to claim i, characterized in that piston and Control body to a lever that is connected to an operating lever (y) are articulated, for which the pivot point is in the piston rod when the control body moved out of its position blocking the connection between the two piston sides is, while its pivot point is the connection with the operating lever linkage (s) forms when the piston executes a movement when changing the stroke of the bear, so that In the latter case, the control body is returned to the blocking position and the position of the pivot point (e) reached for a small or large stroke preserved.

3. Stroke control device according to claim i and 2, characterized in that that the control body (P) is provided as a piston valve with a non-return valve, and is designed so that in its one end position the connection of the one with the other side of the piston directly through the valve, in the other end position on the other hand, through a circulation channel (v) in the control housing and the valve.