DE3930951A1 - Fliehkraftabscheider zum trennen von gas und fluessigkeit - Google Patents
Fliehkraftabscheider zum trennen von gas und fluessigkeitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fliehkraftabscheideranlage zum
Trennen der gasförmigen und flüssigen Phasen, die im
wesentlichen aus einem Fliehkraftabscheider und dem damit
verbundenen Gravitationstrennbehälter besteht.
Wie es wohlbekannt ist, werden in den Fliehkraftabscheidern
die flüssigen und gasförmigen Phasen unter der Einwirkung der
Fliehkraft voneinander getrennt, wonach der an Flüssigkeit
reiche Teilstrom und der sogenannte trockene (Haupt)gasstrom
abgeleitet werden. Eine übliche Lösung besteht darin, daß die
abgeschiedene Flüssigkeit in einen Vorratsbehälter geleitet
wird, in dem das auf Wirkung der Schwerkraft austretende Gas
getrennt werden kann.
Es sind auch Lösungen bekannt, bei denen der gravimetrischen
Trennung folgend das abgeschiedene Gas in den
Fliehkraftabscheider zurückgeleitet wird, wodurch die
Wirksamkeit der Anlage erhöht wird.
Ein Beispiel dafür gibt die DE-OS 28 50 020; bei dieser
Lösung weist der Abscheider einen Abscheideraum mit
Kreisquerschnitt auf; an dem einen Ende - Zuflußende - des
erwähnten Abscheideraumes ist eine zu dem Mantel tangential
angeordnete, das Gas zuführende Düse vorhanden, die den Drall
des zugeführten, aus Gas und Flüssigkeit bestehenden
Gemisches gewährleistet, während an dem anderen Ende des
Abscheideraumes ein mit dem Abscheideraum koaxiales
sogenanntes Tauchrohr zur Abfuhr des Gases vorgesehen ist,
dessen Querschnitt kleiner ist als jener des Abscheideraumes,
während die flüssige Phase über den Ringspalt, der zwischen
der Wand des Abscheideraumes und der Wand des Tauchrohrs
entsteht, austritt.
Diese bekannte Anlage weist weiterhin einen Absetzbehälter
auf, dessen Gasraum über eine Rücklaufleitung mit dem
Fliehkraftabscheider kommuniziert, und zwar derweise, daß am
Einlaufende des Abscheideraumes, über die Gasdüse
hinüberreichend, in der Mittellinie des Abscheideraumes das
offene Ende des rückleitenden Tauchrohrs angeordnet ist.
Die Funktion der Anlage beruht auf der Tatsache, daß auf
Wirkung der Fliehkraft die Flüssigkeitstropfen die Wand des
Abscheideraums erreichen und darauf einen Flüssigkeitsfilm
bilden. Der auf der Wand vorhandene Flüssigkeitsfilm und das
Gas strömen zusammen in axialer Richtung. Dem ringförmigen,
adäquat dimensionierten Spalt am Ende des Abscheideraums wird
die Aufgabe zugeteilt, die abgetrennte Flüssigkeitsphase
abzuleiten.
Der Nachteil der bekannten Lösungen besteht grundsätzlich
darin, daß die einzelnen Anlagen - infolge der gegebenen
Dimensionen - die Trennung mit gutem Wirkungsgrad nur unter
gewissen Umständen sicherstellen können. Die richtige Wahl
der Spaltgröße stellt eine komplizierte Aufgabe für den
Konstrukteur dar; die Wahl hängt stets von den physikalischen
Parametern der Gas-Flüssigkeitsphase - so der Geschwindigkeit
des Gemisches und dem Flüssigkeitsinhalt - ab.
Bei den bekannten Lösungen wird die an der Wand des
Abscheideraumes sich ausgestaltende Flüssigkeitsschicht
(Film) infolge der hohen Flüssigkeitskonzentrationen und der
hohen axialen Geschwindigkeit labil; von der Oberfläche
trennen sich Tröpfchen ab, die sich infolge der entstehenden
Turbulenz in dem Gasstrom verteilen. In diesem Fall tritt
- mehr oder weniger - Flüssigkeit mit dem trockenen Gas aus,
was die Verschlechterung der Wirksamkeit der Anlage
mit sich bringt. Sinngemäß ist die Vergrößerung des Ringspaltes
in axialer Richtung keinesfalls zur Eliminierung der
erwähnten Erscheinung geeignet.
Der Erfindung wurde das Ziel gesetzt, die obenerwähnten
Nachteile zu vermeiden und einen Abscheider zum Trennen der
Gas- und Flüssigkeitsphase mit stabiler Funktion, mit
maximaler Wirksamkeit auf dem Prinzip der Zentrifugalkraft
beruhend zu schaffen.
Die Erfindung beruht insbesondere auf der Erkenntnis, daß die
Stabilität des an der Wand strömenden Flüssigkeitsfilms
derweise gewährleistet werden kann, indem man für die
unmittelbare Ableitung der entlang der Wand des
Abscheideraumes abgeschiedenen Flüssigkeit sorgt.
Aufgrund dieser Erkenntnis ist bei der erfindungsgemäßen
Anlage in der Wand des Abscheideraumes wenigstens ein
Umfangsspalt zur Ableitung der Flüssigkeit vorgesehen.
Es wird als vorteilhaft betrachtet, wenn in Abhängigkeit von
dem Flüssigkeitsinhalt mehrere Umfangsspalte ausgestaltet
werden; auf diese Weise kann man nämlich auch bei hohen
Flüssigkeitsgeschwindigkeiten und hohem Gehalt an Flüssigkeit
einen stabilen Betrieb erreichen, und zwar dadurch, daß keine
zusammenhängende Flüssigkeitsschicht - die eine vorbestimmte
Schichtdicke übertreffen würde - entsteht.
Die Ausführungsform wird ebenfalls als vorteilhaft
betrachtet, bei der spiegelsymmetrisch zwei Abscheideräume
gleicher Gestaltung ausgebildet sind, wodurch der Wirbel des
Gas-Flüssigkeitsgemisches in zwei axiale Teile
entgegengesetzter Richtung unterteilt werden. Auf diese Weise
wird die axiale Geschwindigkeit halbiert und die
hydrodynamische Stabilität des Flüssigkeitsfilms erhöht.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des sogenannten
symmetrischen Abscheiders mit zwei Abscheideräumen enthält
zwei voneinander unabhängige Düsen zur Gemischzufuhr, wodurch
die selbstständige und abhängige Regelung beider
Anlageneinheiten gewährleistet werden kann.
Eine weitere Charakteristik der erfindungsgemäßen Anlage
besteht darin, daß - von der bekannten Lösung abweichend -
der Gasraum des Absetzbehälters über ein Rezirkulationsrohr
derweise mit dem Fliehkraftabscheider kommuniziert, daß die
Rückleitungsmündung an der das Trockengas ableitenden Seite,
bzw. bei einem spiegelsymmetrischen Aufbau an den das
Trockengas ableitenden Enden, in Richtung der Mittellinie des
Fliehkraftabscheiders, d.h. in der Mittellinie des Wirbels,
angeordnet ist.
Es wird als vorteilhaft betrachtet, wenn das sogenannte, das
Trockengas ableitende Tauchrohr an einen Dralldiffusor
angeschlossen ist; in diesem Fall ist die gaszuführende
Öffnung so ausgestaltet, daß sie in den Dralldiffusor in
Richtung der Mittellinie des Abscheiders hineinragt.
Die Erfindung wird anhand einiger vorteilhafter
Ausführungsformen mit Hilfe der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Fliehkraftabscheider zum Trennen der
gasförmigen und der flüssigen Phase, mit einer einzigen Düse
und mit einem an der Wand des Abscheideraumes ausgestalteten
einzigen Umfangsspalt,
Fig. 2 eine Anlage mit zwei spiegelsymmetrisch angeordneten
Fliehkraftabscheidern mit je zwei Umfangsspalten, und
Fig. 3 eine weitere Lösung der spiegelsymmetrischen
Anordnung.
Wie es aus Fig. 1 wohl ersichtlich ist, weist der
erfindungsgemäße Fliehkraft-Flüssigkeitsabscheider C im
Einklang mit der Lösung nach der DE-OS 28 50 020 eine
Drallkammer 1 auf, an deren Wand eine das zu trennende
Gemisch zuführende Düse 2 angeschlossen ist. Die Düse 2 kann
verschiedenerweise ausgestaltet werden, z.B. mit einem
geraden Durchfluß, oder spiralig oder konvergent-divergent
ausgeführt sein. Es wird als vorteilhaft betrachtet, wenn die
Düse 2 tangential an einen zylindrischen Abscheideraum 3 mit
insbesondere horizontaler Achse, d.i. ein horizontales
Wirbelrohr, angeschlossen ist, d.h. daß die äußere Erzeugende
mit einer Wand 3 a des Abscheideraumes 3 koinzidiert (diese
Lösungen sind übrigens aus der Zyklontechnik wohlbekannt).
Mit den bekannten Lösungen übereinstimmend enthält die Anlage
weiterhin ein in den Abscheideraum koaxial hineinragendes
Tauchrohr 23, zwischen dessen äußeren Erzeugenden und dem
Innendurchmesser der Wand 3 b des Abscheideraums 3 ein
drehsymmetrischer axialer Ringspalt 6 entsteht. Zweckmäßig
wird die kleinste Größe des erwähnten Ringspaltes so gewählt,
daß nach Möglichkeit jeder sich ablösende Flüssigkeitstropfen
in den Ringspalt 6 gelangt; auf diese Weise soll das über das
Tauchrohr 23 abzuleitende sogenannte Trockengas möglichst die
minimale Menge an Flüssigkeit enthalten. Die größte Dimension
des Ringspaltes 6 wird auch durch die Bedingung bestimmt, daß
der Gehalt an Gas in dem Flüssigkeitsstrom minimal ist.
(Übrigens ist das Prinzip der Dimensionierung in der
zitierten Offenlegungsschrift beschrieben).
Eine eigenartige neue Charakteristik der erfindungsgemäßen
Anlage besteht darin, daß in der Wand 3 a des Abscheideraumes
3 ein konzentrischer radial ausgerichteter Umfangsspalt 4
ausgestaltet ist, der von einem Mantelraum 18 umgeben ist.
Bei den gezeigten Ausführungsformen liegt der Umfangsspalt 4
im Bereich der Längsmitte des Abscheideraumes 3 und entsteht
durch axiale Unterbrechung der Rohrwand 3 a des
Abscheideraumes.
Der Umfangsspalt 4 ist so zu dimensionieren, daß er die
Ableitung einer zusammenhängenden Flüssigkeitsschicht
ermöglicht.
Im Laufe des Betriebs der Anlage gelangt die Flüssigkeit,
(die in einer geringen Menge auch Gas enthält) aus der
Drallkammer 1 über die Düse 2 in den Abscheideraum 3, wo sie
unter der Wirkung der Fliehkraft zu der Wand 3 a hin
geschleudert wird. Unter der Wirkung des sich ausgestaltenden
Druckgradienten (Trägheitskraft) strömt die an der Wand auf
einer Spiralbahn abfließende Flüssigkeit über den
Umfangsspalt 4 in den Mantelraum 18. Hier nimmt die
Geschwindigkeit der abgetrennten (gashaltigen) Flüssigkeit ab
und diese strömt über das mit dem Mantelraum 18 verbundene
Fallrohr 10 und das Sammelrohr 11 in den Behälter 12, wo
unter der Einwirkung der Schwerkraft die Flüssigkeit und die
Gasphase voneinander getrennt werden. Auf diese Weise wird im
Raum 12 b des Standbehälters 12 - der als Vorratsraum oder
Sumpf ausgebildet ist - die Flüssigkeit gesammelt, während
der Gasraum 12 c das Trockengas aufnimmt.
Die an der Wand 3 a des Abscheideraumes 3 abgeschiedenen, sich
von der Oberfläche des entstandenen Flüssigkeitsfilms
ablösenden Flüssigkeitstropfen werden an der Wand 3 b
wiederholt angesammelt, später in an sich bekannter Weise
über den Ringspalt 6 abgeleitet. Aus einem den Ringspalt 6
umschließenden Mantelraum 19 gelangt die ausgeschiedene
Flüssigkeit gleicherweise über das Fallrohr 10 bzw. das
Sammelrohr 11 in den Behälter 12.
Im Einklang mit der bekannten Lösung dient das zu der
Mittellinie des Abscheideraumes koaxiale Tauchrohr 23 zur
Abfuhr des Trockengases.
Bei der in der Figur veranschaulichten Ausführungsform ist
das Tauchrohr in an sich bekannter Weise mit einem
spiralförmigen Dralldiffusor 8 (Radialdiffusor) verbunden, in
dem die kinetische Energie des Wirbels in Druckenergie
überführt wird. Trockengas wird von hier über das Rohr 22
abgeleitet.
Der Gasraum 12 c des Behälters 12 der erfindungsgemäßen Anlage
kommuniziert über das Rezirkulationsrohr 14 mit dem
Dralldiffusor 8, und zwar derweise, daß die das Gas
zuführende Öffnung 9 in Richtung der gemeinsamen Mittellinie
des Abscheideraumes 3 und des Tauchrohrs 23 liegt; als Erfolg
wird unter der Saugwirkung des Raums mit dem dort
herrschenden niedrigeren Druck das in dem Gasraum 12 c
angesammelte Gas in die Achse des Wirbels eingesaugt, von wo
es über das Rohr 22 abgeleitet wird.
Die Rezirkulation des gravimetrisch abgeschiedenen Gases in
den Fliehkraftabscheider stellt ihrerseits ein neues Element
der erfindungsgemäßen Anlage dar.
Bei der bereits zitierten Lösung wird das Gas an der
Zulaufseite rezirkuliert, und zwar mit Hilfe eines
rezirkulierenden Tauchrohrs, das über die Zuflußöffnung der
Gasdüse hinausragt und in der Mittellinie des
Fliehkraftabscheiders liegt. Der Nachteil dieser bekannten
Gestaltung zeigt sich darin, daß sie unfähig ist die in der
Zyklontechnik wohlbekannte, "Kriechen" genannte Erscheinung
vollkommen zu eliminieren. (Das bedeutet eigentlich, daß die
zur Richtung der Axialkomponente des Wirbels entgegengesetzt
strömende "zurückkriechende" Flüssigkeit in das
Rezirkulationsrohr gelangen kann.)
Durch die erfindungsgemäße Lösung der Rezirkulation konnte
der Einfluß der obenerwähnten schädlichen Erscheinung
eliminiert werden, da die Rezirkulation aus der Richtung des
Wirbels stattfindet.
Aus der Fig. 1 geht es eindeutig hervor, daß der Behälter
mit einem Niveauregler 15 versehen ist, der den konstanten
Flüssigkeitsstand in dem Behälter 12 in an sich bekannter
Weise gewährleistet.
Zweckmäßig liegt dieser Flüssigkeitsstand niedriger als die
Mündung des an dem Behälter 12 angeschlossenen Sammelrohrs
11, höchstens ist der Stand auf die gleiche Höhe eingestellt.
Sollte die angesammelte Flüssigkeitsmenge diesen Stand
übertreffen, funktioniert der Niveauregler 15, wodurch der
Überschuß über die angeschlossenen Rohre 16 bzw. 15
abgeleitet wird.
Der erfindungsgemäße, eigenartige und neue
Fliehkraftabscheider mit dem spiegelsymmetrischen Aufbau ist
in Fig. 2 veranschaulicht.
Wenn man nun die hier dargestellte Ausführungsform mit jener
nach Fig. 1 vergleicht, geht es eindeutig hervor, daß die
Einheit des Fliehkraftabscheiders C aus zwei separaten, mit
der Einheit nach Fig. 1 übereinstimmenden, sich einander
anpassenden spiegelsymmetrischen Teileinheiten
zusammengesetzt ist, wobei die beiden Teile eine
zusammenhängende Einheit bilden und eine einzige gemeinsame
Düse 2 zur Gaszufuhr aufweisen. Der symmetrisch aufgebaute
Fliehkraftabscheider C ist mit dem Absetzbehälter 12
verbunden. (Die Bezeichnung identischer struktureller Teile
mit identischen Referenznummern weist auf den
übereinstimmenden Aufbau hin.)
Diese Ausführungsweise wird dort vorteilhaft angewendet, wo
bei einem verhältnismäßig niedrigen Druckabfall und hohem
spezifischen Flüssigkeitsgehalt die Trennung der Gas-
Flüssigkeitsphase mit hoher Wirksamkeit gefordert wird.
Die Funktion der Anlage ist mit jener nach Fig. 1 mit dem
Unterschied übereinstimmend, daß das über die gemeinsame Düse
2 aus der Drallkammer 1 zugeführte, aus Gas und Flüssigkeit
bestehende Gemisch in zwei entgegengesetzte Richtungen
verteilt wird. Im Hinblick darauf, daß der Aufbau die
Möglichkeit bietet, die sogenannte Rückwand der Drallkammer 1
weglassen zu können (nämlich die zu der Richtung der axialen
Strömungskomponente des Wirbels engegengesetzte Endwand),
wird die schädliche Erscheinung des "Flüssigkeitskriechens"
eliminiert.
Die Abscheideräume 3 a können hohlzylindrische Körper sein,
oder sie sind durch Drehkörper gebildet, die zweckmäßig von
der Ebene der Düse 2 ausgehend einen sich kontinuierlich
erweiternden Querschnitt aufweisen. Es scheint zweckmäßig bei
einem hohen Flüssigkeitsgehalt, eine konische Gestaltung
vorzuziehen, wobei (aufgrund experimenteller Erfahrungen) der
halbe Öffnungswinkel zwischen 0° und 4° liegt. Die Konizität
sichert nämlich einen axialen Kraftvektor, der die an der
Wand durch die Grenzschicht strömende Flüssigkeit mit dem
Gasstrom übereinstimmend in axialer Richtung vorwärts drückt,
wodurch die hydrodynamische Stabilität erhöht wird.
In Fig. 3 ist ebenfalls eine Anlage veranschaulicht, die
einen Fliehkraftabscheider C mit spiegelsymmetrischem Aufbau
enthält. Diese Ausführungsform weicht insofern von jener nach
Fig. 2 ab, daß zwei voneinander unabhängig betätigbare, das
Gas zuführende Düsen 2 vorgesehen sind, des weiteren entlang
der Wand 3 a des Abscheideraumes mehrere Umfangsspalte 4 a, 4 b
bzw. 4 c ausgestaltet sind.
Diese Lösung ermöglicht die kontinuierliche Regelung der
Leistung durch die geeignete Inbetriebhaltung der Düsen 2.
Die Anlage kann vorteilhaft zum Trennen von entmischbaren
Flüssigkeitsphasen, so z.B. Gasolin-Wasser, verwendet werden,
wobei die Reinigung von Erdgas gelöst werden kann.
Durch die Anwendung mehrerer Umfangsspalte 4 a, 4 b, 4 c kann
der Wirkungsgrad der Trennung weitgehend erhöht werden, da
für die Abfuhr der entlang der Wände 3 a, 3 b, 3 c des
Abscheideraumes entstandenen Flüssigkeitsschicht
kontinuierlich gesorgt wird; als Erfolg wird die Dicke des
Flüssigkeitsfilms nicht einmal bei einer hohen
Flüssigkeitsbelastung den kritischen Wert übertreffen,
wodurch die Filmschicht kontinuierlich aufrechterhalten wird.
Die Abfuhr der im Wirbel rückbleibenden Flüssigkeitstropfen
wird durch die beidseitigen Ringspalte 6 gewährleistet.
Durch eine adäquate Gestaltung des Absetzbehälters 12 kann
die getrennte Abfuhr der separierten Flüssigkeitsphasen
sichergestellt werden. In dem als Sumpf ausgestalteten Raum
12 b sammelt sich die schwerere Phase an, aus dem in an sich
bekannter Weise, mit Hilfe eines Standreglers 25, die
Flüssigkeit abgeführt wird, während aus dem über dem Raum 12 b
liegenden Raum 12 a durch die Betätigung des Standreglers 15
die leichtere Flüssigkeitsphase abgeleitet wird.
Ähnlich wie bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 bzw. 2
kommuniziert der Gasraum 12 c des Behälters 12 über das
Rezirkulationsrohr 14 mit dem Fliehkraftabscheider C zwecks
Abfuhr des Trockengases.
Der Vorteil der Ausführungsform nach Fig. 3 besteht neben
den kleinen Dimensionen in der hohen Leistung, der einfachen
Herstellung und in der eine einfache Montage bzw.
Betriebsführung gewährleistenden Konstruktion.
Der Apparat kann mit einer sedimentierenden Anlage verbunden
werden, die die sich entmischenden Flüssigkeitsphasen
(Gasolin/Wasser) trennt, wodurch eine dreiphasige Trennung
erreicht wird.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß unter Anwendung
der erfindungsgemäßen Anlage multizentrifugale Apparate mit
geringem Druckabfall gebaut werden können, das bedeutet, daß
- mit den bekannten Konstruktionen verglichen - ein
Mehrfaches der in dem Gas (Volumeneinheit) vorhandenen
Flüssigkeitsmenge zulässig ist, ohne den stabilen Betrieb zu
gefährden. Gleichzeitig eliminiert die Erfindung die bei den
bekannten Lösungen auftretenden schädlichen, die Wirksamkeit
herabsetzenden sekundären Ströme.
Claims (7)
1. Fliehkraftabscheider zum Trennen von Gas- und
Flüssigkeitsphasen, mit einer auf dem Fliehkraft-Prinzip
beruhenden Abscheidereinheit zum Abscheiden der
Flüssigkeitsphase und einem damit verbundenen
Gravitationstrennbehälter, dessen Gasraum über eine
Rückleitung mit dem Fliehkraftabscheider kommuniziert,
wobei der Fliehkraftabscheider einen Abscheideraum
aufweist und in den Abscheideraum in dessen Mittellinie
ein zur Abfuhr des Trockengases dienendes Tauchrohr
hineinragt und zwischen der Wand des Abscheideraumes und
dem Tauchrohr ein die Flüssigkeitsphase ableitender
Ringspalt ausgestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Wand (3 a) des Abscheideraumes (3) des
Fliehkraftabscheiders (C) wenigstens ein Umfangsspalt (4,
4 a, 4 b, 4 c) ausgestaltet ist und der den Umfangsspalt
umgebende Raum (18, 19, 20, 21) über ein Fallrohr (10)
und ein Sammelrohr (11) an den Absetzbehälter
angeschlossen ist, wobei der Gasraum (12 c) des
Absetzbehälters (12) über wenigstens ein
Rezirkulationsrohr (14) mit einer das Trockengas
abführenden Seite des Fliehkraftabscheiders (C) verbunden
ist und das Rezirkulationsrohr in die das Trockengas
abführende Seite in Richtung der Mittellinie des
Abscheideraumes einmündet.
2. Fliehkraftabscheider nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fliehkraftabscheider (C) aus zwei
Teileinheiten aus miteinander kommunizierenden,
spiegelsymmetrisch zueinander angeordneten
Abscheideräumen (3) mit einem oder mehreren
konzentrischen, die Flüssigkeit abführenden
Umfangsspalten (4, 4 a, 4 b, 4 c) aufgebaut ist.
3. Fliehkraftabscheider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß nur eine einzige gaszuführende Düse
(2) vorgesehen ist.
4. Fliehkraftabscheider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei voneinander unabhängig regelbare
gaszuführende Düsen (2) vorgesehen sind.
5. Fliehkraftabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige das Trockengas
abführende Tauchrohr (23) mit einem Dralldiffusor (8)
verbunden ist, wobei das Rezirkulationsrohr des
Absetzbehälters in den Dralldiffusor mündet.
6. Fliehkraftabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Abscheideraum
(3) einen von der gaszuführenden Düse (2) ausgehend
konisch zunehmenden Durchmesser aufweist und der halbe
Öffungswinkel des Kegels vorteilhaft zwischen 0° und 4°
liegt.
7. Fliehkraftabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Absetzbehälter (12) zwei
auf unterschiedlichen Höhen angeordnete und von einem
Standregler (15, 25) beherrschte, die Flüssigkeit
ableitende Öffnungen aufweist.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2011082972A1 (de) * | 2009-12-15 | 2011-07-14 | Basf Se | Abscheidevorrichtung mit einem gravitationsvorabscheider gefolgt von einem zentrifugalabscheider |
-
1989
- 1989-09-15 DE DE19893930951 patent/DE3930951A1/de not_active Withdrawn
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WO2011082972A1 (de) * | 2009-12-15 | 2011-07-14 | Basf Se | Abscheidevorrichtung mit einem gravitationsvorabscheider gefolgt von einem zentrifugalabscheider |
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Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |