DE3928404A1 - Geraet mit einem eingang fuer durch strahlung uebertragene steuersignale - Google Patents
Geraet mit einem eingang fuer durch strahlung uebertragene steuersignaleInfo
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- H04B10/00—Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
- H04B10/11—Arrangements specific to free-space transmission, i.e. transmission through air or vacuum
- H04B10/114—Indoor or close-range type systems
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät mit einem Eingang zur Aufnahme
von der Fernsteuerung dienenden durch Strahlung in Raum über
tragenen optischen Steuersignalen, die einer optischen Empfangs
einrichtung zugeleitet werden und die von einem in einem Bedien
gerät enthaltenen Sender ausgehen.
Geräte dieser Art sind allgemein gebräuchlich, wobei insbeson
dere Fernsteuersignale im Infrarotbereich verwendet werden. Ein
bevorzugtes Anwendungsgebiet derartiger Fernsteuerungen liegt
im häuslichen Bereich, wo insbesondere Rundfunk- und Fernseh
geräte, Stereoanlagen oder dergleichen durch eine Infrarot-
Fernbedienung auf den gewünschten Betriebszustand eingestellt
werden. Wegen der nur geradlinig erfolgenden Strahlungsaus
breitung können derartige Fernbedienungen nur in einem Raum
verwendet werden, was sich in manchen Fällen als Nachteil er
weisen kann. Beispielsweise bei der Bedienung von Stereoanla
gen, die mit verschiedenen Lautsprecherausgängen verschiedene
Räume beschallen können, erweist sich die nur strahlungsgebun
dene Übertragung der Steuersignale als ein Nachteil. Ähnliches
gilt z.B., wenn ferngesteuerte Lichtschalter verwendet werden.
Es ist dann günstiger, wenn z.B. die Außenbeleuchtung eines
Hauses von verschiedenen Punkten im Haus eingeschaltet werden
kann. Dies läßt sich mit elektrischen Schaltern oder Fern
steuerung durch Infrarot nur aus einzelnen Zimmern erreichen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgebe zugrunde, unab
hängig von der räumlichen Zuordnung von Bediengerät einerseits
und zu steuerndem Gerät andererseits in möglichst einfacher
Weise eine universell einsetzbare Fernbedienung zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird bei einem Gerät der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß das Bediengerät einen an den Sender ange
koppelten Anschluß für einen Lichtwellenleiter aufweist, der
zum Gerät geführt ist, daß das Gerät ebenfalls mit einen An
schluß für den Lichtwellenleiter versehen ist und daß dieser
Anschluß mit der optischen Empfangseinrichtung verbunden ist.
Der zusätzliche Aufwand kann gering gehalten werden, weil im
wesentlichen nur beim Bediengerät und beim zu bedienenden Gerät
jeweils ein Anschluß für einen Lichtwellenleiter vorzusehen
ist. Der Lichtwellenleiter selbst, welcher zur leitungsgebun
denen Übertragung der Steuersignale dient, kann sehr preiswert
und einfach aufgebaut sein, weil nur kurze Übertragungslängen
zu überbrücken sind und die Dämpfung deswegen hier keine be
sondere Rolle spielt. Bevorzugt können sogenannte Plastik-Licht
wellenleiter verwendet werden, d.h. Strukturen bei denen sowohl
das Kern- als auch das Mantelmaterial aus einem Kunststoff be
stehen. Derartige Plastik-Lichtwellenleiter haben den Vorteil,
daß sie billig hergestellt und ohne großen Aufwand verlegt und
verbunden werden können. Durch das zweite, mit dem Lichtwellen
leiter realisierte Übertragungsnetz, z.B. innerhalb eines
Hauses lassen sich unabhängig von der räumlichen Verteilung vom
Bediengerät die jeweiligen Geräte, z.B. eine in einem anderen
Raum untergebrachte Stereoanlage, in der gewünschten Weise von
anderen Räumen aus fernsteuern. Die Anwesenheit der Bedienungs
person im gleichen Raum wie das jeweilige Gerät ist nicht mehr
erforderlich.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend an
hand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein aus einem Bediengerät
und einem zu bedienenden Gerät bestehende Steuereinheit,
Fig. 2 Einzelheiten der Ankopplung eines Lichtwellenleiters an
eine Empfangsdiode und
Fig. 3 eine in einem Haus verlegte Fernsteuer-Ringleitung.
In Fig. 1 ist ein Gerät GE vorgesehen, welches aus einem
eigentlichen Geräteteil GT (z.B. einer Stereoanlage, einem
Fernsehgerät oder einem Lichtschalter oder dgl.) besteht sowie
einem zugeordneten Bedienteil BT. In dem Bedienteil BT ist ein
Empfänger IRE vorgesehen, wobei im nachfolgend beschriebenen
Beispiel stets vorausgesetzt wird, daß die Übertragung der
Steuersignale im Infrarotbereich erfolgt. Natürlich ist auch
eine Übertragung in einem anderen Bereich optischer Strahlung
möglich. Die Steuersignale selbst werden in einem Bediengerät
BG (= Geber) erzeugt, das seine Ausgangssignale über eine Sende
diode IRS abgibt, wobei diese als Strahlung IRR durch den
freien Raum gelangt und bei entsprechender Ausrichtung von der
Empfangseinrichtung IRE des Gerätes GE aufgenommen wird.
Sowohl an dem Empfangsgerät GE als auch an dem Bediengerät BG
ist jeweils ein Anschluß LWA bzw. LWE vorgesehen, wobei beide
Anschlüsse über einen Lichtwellenleiter LWL1 miteinander ver
bunden sind. Dieser Lichtwellenleiter LWL1 kann als loses Kabel
geführt sein; es besteht aber auch die Möglichkeit eine feste
Verkabelung, z.B. innerhalb eines Hauses vorzusehen. Außerhalb
des Raumes, in dem sich das Gerät GE befindet, kann somit ein
fach durch Anschluß des Bediengerätes BG mittels der Anschluß
einheit LWA (z.B. ausgebildet in Form einer Stecker-Buchsen
kombination) ein Anschluß an den Lichtwellenleiter LWL1 vorge
nommen werden, wobei die Steuersignale dann über die Anschluß
einrichtung LWE ebenfalls zum optischen Empfänger IRE gelangen.
Einzelheiten hierzu zeigt Fig. 2, wo eine entsprechende Ge
häusewand des Gehäuses GE mit GEW bezeichnet ist. Die Anschluß
einrichtung LWE ist an ihrer Außenseite an den Lichtwellen
leiter LWL1 angeschlossen, während in ihrem Innenteil ein
zweiter Lichtwellenleiter LW2 in Form eines kurzen Leitung
stückes vorgesehen ist. Dieser Lichtwellenleiter LWL2 ist mit
seinem stirnseitigen Ende auf den empfindlichen Bereich der
Infrarot-Empfangsdiode IRD gerichtet, auf welche auch die
Strahlung IRR auftrifft.
Es kann aber auch eine zusätzliche Diode vorgesehen sein, falls
das Spektralverhalten der eingebauten Diode IRO nicht mit der
Wellenlänge der Sendediode IRS übereinstimmt.
Optische Signale, die vom Lichtwellenleiter LWL2 kommen, führen
somit ebenfalls zu einer elektrischen Ausgangsspannung an den
Ausgangsklemmen der Infrarotdiode IRD. Eine in diesem Zusammen
hang bevorzugt verwendbare Diode ist unter der Typenbezeichnung
SFH750 (Firma Siemens) erhältlich. Mit dieser Diode ist der Ein
satz einer Faseroptik auf besonders einfache und kostengünstige
Art zu verwirklichen, wobei eine zylindrische Vertiefung zur
Aufnahme des Lichtwellenleiters an der Gehäuseoberseite der
Diode vorgesehen ist. Weiterhin kann eine optische Linse am Bo
den der entsprechenden Gehäusevertiefung angeordnet werden.
Vor der Diode IRD ist normalerweise ein Sperrfilter SF vorge
sehen, um Tageslicht von der Diode fernzuhalten.
Bei Verwendung von Plastikfasern kann ein derartiges Sperr
filter entfallen, weil diese Fasern am besten im roten oder
grünen Wellenlängenbereich übertragen oder es werden verschie
dene optische Wege verwendet.
Wenn z.B. ein Lautsprecherpaar einer Stereoanlage in einem
anderen Raum verwendet wird als das eigentliche Empfangsgerät
GT (z.B. ein Rundfunkempfänger oder ein Plattenspieler), kann
der Lichtwellenleiter LWL1 zusammen mit den Lautsprecherlei
tungen verlegt werden. Die Fernbedienung wird durch Anstecken
des Bediengerätes BG an den Lichtwellenleiter LWL1 dann überall
verwendbar. Es ist auch möglich den Lichtwellenleiter LWL1 zu
verzweigen und in mehrere Räume des Hauses zu führen. In einem
Arbeitszimmer wirkt sich z.B. der Nachteil einer nicht mehr
mobilen Fernbedienung (nur noch Fernbedienung über den Licht
wellenleiter LWL1) kaum mehr aus, wenn z.B. am Schreibtisch
der Lichtwellenleiter LWL1 der Bedienungsleitung endet.
Falls von vielen Räumen aus ein Gerät bedient werden soll und
ein Anstecken an ein in einem Haus verlegtes Kabel nicht mö
glich oder nicht zumutbar ist, dann kann in jedem Raum ein opti
scher Empfänger aufgebaut werden, der die Signale der Fernbe
dienung empfängt und auf den Lichtwellenleiter weitergibt.
Einzelheiten hierzu sind aus Fig. 3 ersichtlich, wo eine Licht
wellenleiter-Ringleitung LWLR im Inneren eines Hauses HA durch
die Räume R1 bis R4 verlegt ist und an den Bedienteil BT eines
Gerätes GT angeschlossen ist. Die entsprechenden Empfänger
innerhalb der Ringleitung LWLR sind mit LWS1 bis LWS3 bezeich
net, wobei dann für diese ggf. eine eigene Stromversorgung be
nötigt wird. Es ist auch möglich, anstelle der Empfänger
LWS1-LWS3 Steckverbindungen innerhalb der Lichtwellenleiter-
Steuerleitung LWLR vorzusehen, an welche der Lichtwellenleiter
LWL1 des Bediengerätes BG angeschlossen werden können. Schließ
lich besteht auch die Möglichkeit, Steckverbindungen und
Empfänger gemischt innerhalb der Lichtwellenleiter-Steuerlei
tung (LWLR) zu verwenden.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung lassen sich somit vielfältige
Anwendungsmöglichkeiten realisieren, wenn alle entsprechenden
Geräte GT mit Anschlüssen für die Lichtfernbedienung mittels
Lichtwellenleiter versehen werden. Dabei bleibt es offen, ob
für die leitungsgebundene Fernsteuerung ein Sternsystem oder
ein Bussystem oder beide gemischt verwendet werden.
Beispielsweise kann eine zentrale Ein- und Ausschaltung aller
Geräte oder der Beleuchtung von der Haustür aus erfolgten. Eine
weitere Möglichkeit besteht in der selektiven Einschaltung einer
Hausbeleuchtung von oder vor der Haustüre oder von irgendeinem
Raum aus. In diesem Fall ist dann die Leitung mit dem Licht
wellenleiter LWL1 bis zu der Schalteinheit für die Hausbeleuch
tung zu führen.
Weiterhin können Geräte mit Rückmeldung (z.B. Alarmanlagen)
leicht integriert werden, weil ein Lichtwellenleiter ent
sprechend dem Lichtwellenleiter LWL1 in Fig. 1 leicht verlegt
werden kann. Bei Alarmanlagen erfolgt die Fernsteuerung durch
jede Stelle, die als Geber wirkt, z.B. Fenster, Türe usw. Diese
gibt ein Signal, wenn alles in Ordnung ist. Der Empfänger über
prüft dann fortlaufend, ob dieses Signal vorhanden ist.
Bei der Erfindung können somit auch viele verschiedene Signale
von Fernsteuersystemen (z.B. für Stereoempfang, für Hauslicht
schalter, für Alarmanlagen, für Wasserstandsüberwachung im
Keller oder dgl.) über dieselbe Lichtwellenleiterstrecke LWL1
bzw. LWLR übertragen werden. Die Unterscheidung kann durch
unterschiedliche Wellenlängen der optischen Signale oder durch
unterschiedliche Codierung erfolgen.
Claims (7)
1. Gerät (GE) mit einem Eingang (IRE) zur Aufnahme von der
Fernsteuerung dienenden durch Strahlung in Raum übertragenen
optischen Steuersignalen, die einer optischen Empfangseinrich
tung (IRD) zugeleitet werden und die von einem in einem Be
diengerät (BG) enthaltenen Sender (IRS) ausgehen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bedien
gerät (BG) einen an den Sender (IRS) angekoppelten Anschluß
(LWA) für einen Lichtwellenleiter (LWL1) aufweist, der zum Ge
rät (GE) geführt ist,
daß das Gerät (GE) ebenfalls mit einen Anschluß (LWE) für den
Lichtwellenleiter (LWL1) versehen ist und
daß dieser Anschluß (LWE) mit der optischen Empfangseinrichtung
(IRO) verbunden ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuersignale im Infrarotbereich
liegen.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Diode ohne Sperrfilter für den Rot
bereich verwendet ist.
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Licht
wellenleiter (LWL1) ein Plastiklichtwellenleiter verwendet ist.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Licht
wellenleiter-Steuerleitung (LWL1) für viele verschiedene Si
gnale von Fernsteuereinheiten (z.B. Stereoanlagen, Hauslicht
schalter, Alarmanlagen, Wasserstand im Keller) gemeinsam ver
wendet ist.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer in einem Haus (HA) verlegten und an das Gerät (GE)
angeschlossenen Lichtwellenleiter-Steuerleitung (LWLR) mehrere
Anschlußstellen für den vom Bediengerät (BG) kommenden Licht
wellenleiter (LWL1) vorgesehen sind.
7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer in einem Haus (HA) verlegten und an das Gerät (GE)
angeschlossenen Lichtwellenleiter-Steuerleitung (LWLR) mindestens
ein Empfänger (z.B. LWS2) für die Ankopplung an die Strahlung
(IRR) eines Bediengerätes (BG) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893928404 DE3928404A1 (de) | 1989-08-28 | 1989-08-28 | Geraet mit einem eingang fuer durch strahlung uebertragene steuersignale |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893928404 DE3928404A1 (de) | 1989-08-28 | 1989-08-28 | Geraet mit einem eingang fuer durch strahlung uebertragene steuersignale |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3928404A1 true DE3928404A1 (de) | 1991-04-04 |
Family
ID=6388041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893928404 Withdrawn DE3928404A1 (de) | 1989-08-28 | 1989-08-28 | Geraet mit einem eingang fuer durch strahlung uebertragene steuersignale |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3928404A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1989
- 1989-08-28 DE DE19893928404 patent/DE3928404A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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