DE3928081C2 - Vorrichtung zur Erfassung der Trübung von Gasen - Google Patents
Vorrichtung zur Erfassung der Trübung von GasenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Erfassung
der Trübung von Gasen, insbesondere der Trübung durch Ruß im
Abgassystem eines Dieselmotors, nach der Gattung des
Hauptanspruchs.
Es ist schon eine solche Vorrichtung zur Trübungsmessung aus
der DE 26 19 224 A1 bekannt, bei der das zu prüfende Abgas über
eine in einen Auspuff eingesteckte Sonde und einen Schlauch
der eigentlichen Vorrichtung zugeführt wird, die mit Hilfe
eines Handhebels mit Luftführungskanälen im Abstand vom Aus
puffende im Raum haltbar ist und von der eine Signalleitung
zu einem Anzeigegerät geführt ist. Diese Vorrichtung zur
Trübungsmessung baut relativ aufwendig und ist nicht immer
leicht zu bedienen.
Ferner ist aus der DE 24 25 877 A1 eine Vorrichtung zur Trü
bungsmessung bekannt, die nach dem Lambert-Beerschen Gesetz
arbeitet und bei der eine homogene Füllung der Meßkammer mit
Abgas über aufgeweitete Zuführungsquerschnitte angestrebt
wird. Die Anordnung von Meß- und Vergleichskammer zwischen
rotierenden Scheiben ergibt jedoch eine aufwendige, relativ
große Bauweise.
Ferner ist aus der DE 25 21 934 A1 eine Vorrichtung bekannt,
die sich neben der Messung von Gaskomponenten auch zur Trü
bungsmesung von Gasen eignet und die mit einer Reflektor-
Strahlteiler-Kombination arbeitet. Diese Vorrichtung ist je
doch mehr zur Prüfung von Abgasen in stationären Kaminen
vorgesehen und eignet sich weniger zur Rußmessung in Abgas
systemen eines Dieselmotors.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erfassung der Trübung
von Gasen mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1
hat demgegenüber den Vorteil, daß sie ein relativ kompaktes
und kleinbauendes Gerät ermöglicht, das unmittelbar am Aus
puff eines Fahrzeugs anbringbar ist. Auf diese Weise wird
eine geringe Rauchgasabkühlung und damit eine geringe Kon
denswasserbildung erreicht, wodurch zusätzliche Aggregate
wie Pumpe, Schlauchzuleitung und Wasserabscheider vermieden
werden können. Durch die Teilstromentnahme ist es möglich,
vergleichbare Verhältnisse bei verschiedenen Auspuffdurch
messern zu erzielen; zudem erlaubt dies eine einfachere
Adaption des Meßgerätes an die unterschiedlichen Auspuff
rohre. Die Vorrichtung eignet sich für eine kontinuierliche
Meßmethode und läßt sich relativ einfach und kostengünstig
mit einem notwendigen Kalibriermechanismus ausrüsten. Ferner
ist es an vielseitige Anwendungsfälle anpaßbar.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine Vorderansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 eine
Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Längs
schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 4 einen Quer
schnitt nach IV-IV in Fig. 2 in leicht vergrößertem Maßstab gegen
über Fig. 1 und die
Fig. 5 bis 7 Querschnitte nach den in Fig.
4 entsprechend angegebenen Linien.
Die Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht der Vorrichtung 10 zur Erfas
sung der Trübung von Gasen, wie sie zur Messung des Rußgehalts im
Abgassystem eines Dieselmotors verwendet wird. Die Vorrichtung 10
besteht im wesentlichen aus einem Hauptgaskanal 11, einem auf diesen
aufgesetzten, eigentlichen Meßgerät 12 und einem Hauptgaskanal 11
und Meßgerät 12 durchdringenden Teilstromkanal 13, wie dies Fig. 3
näher zeigt. Alle drei Bauelemente bilden ein gemeinsames Gehäu
se 14 der Vorrichtung 10.
Der Hauptgaskanal 11 wird von einem aus Blech hergestellten, im we
sentlichen einen quadratischen Querschnitt aufweisenden Rohrkör
per 15 gebildet und verläuft von einer Eingangsöffnung 16 zu einer
Ausgangsöffnung 17. Der Hauptgaskanal 11 ist zwischen seinen beiden
Öffnungen 16, 17 zweifach abgewinkelt, wodurch er einen gekrümmten
Bereich 18 aufweist. Der Teilstromkanal 13 beginnt mit einem in der
Eingangsöffnung 16 des Hauptgaskanals 11 zentrisch angeordneten
Ringwellschlauch 19 und verläuft anschließend über ein gerade ausge
bildetes Teilstück 21 bis zu einer Meßkammer 22, wonach er über ei
nen schräg verlaufenden Kanalabschnitt 23 in den Hauptgaskanal 11
nahe der Ausgangsöffnung 17 zurückführt. Der Teilstromkanal 13
verläßt mit seinem gerade ausgebildeten Teilstück 21 den Hauptgas
kanal 11 in seinem gekrümmten Bereich 18, um dadurch im eigentlichen
Meßgerät 12 die Meßkammer 22 zu formen. Das gerade Teilstück 21 hat
dabei am Übergang zum Ringwellschlauch 19 einen kreisrunden Quer
schnitt, erweitert sich im gekrümmten Bereich 18 des Hauptgaska
nals 11 zu einem elliptischen Querschnitt um schließlich im Bereich
der Meßkammer 22 einen rechteckigen Querschnitt aufzuweisen, wie
dies Fig. 4 naher zeigt. Das Teilstück 21 ragt mit seinem den
Hauptgaskanal 11 verlassenden Ende in eine Ausnehmung 24 eines
Gerätegehäuses 25 hinein, wobei die Ausnehmung 24 im weiteren
Verlauf den abgewinkelten Kanalabschnitt 23 bildet, der in den
Hauptgaskanal 11 zurückführt. Das Gerätegehäuse 25 ist im Bereich
des gekrümmten Rohrkörpers 15 auf letzteren aufgesetzt und nimmt in
seinem Inneren oberhalb der Ausnehmung 24 eine Vergleichskammer 26,
eine Sensorkammer 27 sowie eine Anschlußkammer 28 auf. Wie die
Fig. 3 in Verbindung mit Fig. 4 näher zeigt, werden die Ausneh
mung 24 und die Vergleichskammer 26 von Seitenwänden 29, 31 be
grenzt, in denen der Meßkammer 22 zugeordnete, erste Öffnungen 32
ausgebildet sind, während in der Vergleichskammer 26 einer Referenz
meßstrecke zugeordnete, zweite Öffnungen 33 angeordnet sind. Koaxial
zu den ersten Öffnungen 32 sind in den Seitenwänden des Teil
stücks 21 im Bereich der Meßkammer 22 gleich große Bohrungen 34
angeordnet, zwischen denen sich die eigentliche Meßstrecke 35 er
streckt. Zwischen jeder Bohrung 34 und der zugeordneten ersten
Öffnung 32 ist dabei jeweils ein Spülluftkanal 36 ausgebildet, die
stromabwärts von der Meßkammer 22 in den Kanalabschnitt 23 und damit
in den Hauptgaskanal 11 führen.
In einer durch die ersten (32) und die zweiten Öffnungen 33 gebilde
ten Ebene verläuft eine Drehwelle 37, welche die Vergleichskammer 26
durchdringt und somit quer zum Teilstromkanal 13 verläuft. Diese
Drehwelle 37 bildet einen Teil eines Optikträgers 38, der in einem
rohrförmigen Gehäuseteil 39 des Gerätegehäuses 25 verdrehbar gela
gert ist.
Der Optikträger 38 weist angrenzend an die erste Seitenwand 39 einen
Optikkopf 41 auf, in dem als Lichtquelle eine Halogenlampe 42, und
als Lichtempfänger eine auf einer Leiterplatte montierte Foto
diode (43) geordnet sind. In einer optischen Achse 44 durch die
Halogenlampe 42 sind im Optikkopf 41 ferner ein Hohlspiegel 45, eine
erste Sammellinse 46, eine Lochblende 50, ein Strahlteilerwürfel 47
sowie ein Glasfenster 48 angeordnet. Wie die Fig. 4 in Verbindung
mit Fig. 5 näher zeigt, wird das vom Strahlteilerwürfel 47 abge
teilte Licht senkrecht zur optischen Achse 44 über eine zweite
Sammellinse 49 auf die Fotodiode 43 geleitet, die justierbar im
Optikkopf 41 angeordnet ist.
Mit dem Optikkopf 41 ist über die hohl ausgebildete Drehwelle 37 ei
ne Scheibe 51 verdrehfest verbunden, welche an der anderen Seiten
wand 31 anliegt und ebenfalls im rohrförmigen Gehäuseteil 39 ver
drehbar gelagert ist. In der Scheibe 51 sind in der optischen Ach
se 44 ein den Öffnungen 32 bzw. 33 zugeordnetes Glasfenster 52 sowie
ein Retro-Reflektor 53 angeordnet, wie dies Fig. 4 in Verbindung
mit Fig. 7 näher zeigt.
Der Optikträger 38 ist durch ein auf der Drehwelle 37 fest angeord
netes Handrad 54 um mindestens 180° verschwenkbar, so daß die in Fig.
4 dargestellte Lage der optischen Achse 44 in eine Lage gebracht
werden kann, in der sie mit der Meßstrecke 35 zusammenfällt. Zur
Feststellung des Optikträgers 38 in drei unterschiedlichen Drehlagen
ist in der Scheibe 51 eine Rasteinrichtung 55 vorgesehen. Zum Tragen
der Vorrichtung 10 ist oben am Gerätegehäuse 25 ein Handgriff 56
angeordnet.
Wie aus Fig. 3 näher hervorgeht, sind in der Sensorkammer 27 ein
Temperatursensor 57 sowie ein Drucksensor 58 angeordnet, die nur
wenig stromabwärts von der Meßstrecke 35 in die Meßkammer 22 ragen.
Ihre elektrischen Ausgangssignale sind an einem Steckanschluß 59,
der in der Anschlußkammer 28 angeordnet ist, abgreifbar. Ferner ist
am Gerätegehäuse 25 im Bereich der Sensorkammer 27 ein Druckluft-An
schluß 61 vorgesehen, über den von außen her die Sensorkammer 27 mit
Spülluft beaufschlagt werden kann.
Die Wirkungsweise und die Handhabung der Vorrichtung 10 wird wie
folgt erläutert: Mit der Vorrichtung 10 läßt sich in genauer Weise
ein Lichtabsorptions-Koeffizient erfassen, aus dem Rückschlüsse auf
den Rußgehalt im Abgas von Dieselfahrzeugen, bei Pkw und Lkw, mög
lich sind. Die grundsätzliche Arbeitsweise der mit einer Reflek
tor-Strahlteiler-Kombination arbeitenden Vorrichtung 10 wird dabei
als an sich bekannt vorausgesetzt, wobei das von der Lichtquelle 42
ausgesandte Lichtbündel den Strahlteilerwürfel 47 und die Meßkam
mer 22 durchläuft, anschließend vom Reflektor 53 reflektiert wird
und nach nochmaligem Durchlaufen der Meßkammer 22 zum Strahlteiler
würfel 47 zurückgelangt, wo es um 90° zum Lichtempfänger 43 hin um
gelenkt wird. Auf diese Weise wird die in der Meßkammer 22 verfügba
re Meßstrecke 35 in ihrer doppelten Länge ausgenutzt. Durch die Ver
wendung eines Retro-Reflektors 53, der jeden auftreffenden Licht
strahl in sich selbst reflektiert, vereinfacht sich dessen Befesti
gung in der Scheibe 51, da das Licht auch bei schräg stehendem Re
flektor nicht aus seiner Bahn abgelenkt wird.
Um das zu prüfende Abgas bei einem Meßvorgang in die Meßkammer 22 zu
leiten, wird die Vorrichtung 10 unmittelbar an einem Fahrzeugaus
puff angebracht, so daß über den relativ kurzen, flexiblen, metalli
schen Ringwellschlauch 19 ein Teil des Abgasstromes direkt, ohne den
Einsatz von zusätzlichen Pumpen, in die Meßkammer 22 gelangt. Der
beim Meßvorgang nicht benotigte Abgasanteil wird über den Hauptgas
kanal 11 an dem Meßgerät 12 vorbei ins Freie bzw. zur Werkstatt-Ab
saugevorrichtung geleitet. Durch den flexiblen, im Querschnitt
kreisrunden Ringwellschlauch 19 kann die Vorrichtung 10 an die
verschiedensten Fahrzeugtypen angeschlossen werden, so daß
unterschiedliche Auspuff-Formen und Durchmesser bei Pkw und Lkw die
unmittelbare Anordnung der Vorrichtung 10 am Auspuff nicht stören.
Der über den Ringwellschlauch 19 abgegriffene Abgas-Teilstrom
gelangt in das gerade verlaufende Teilstück 21, das als Diffusor
arbeitet und dessen anfangs kreisförmiger Querschnitt über einen
elliptischen Querschnitt zu einem rechteckigen Querschnitt im
Bereich der Meßkammer 22 aufgeweitet ist. Der aufgenommene Ab
gas-Teilstrom wird somit möglichst gleichmäßig, ohne Wandablösungen
und ohne Wirbel in die Meßkammer 22 geführt, in welcher er quer zur
Strömungsrichtung durchleuchtet wird. Dabei wird neben der Trübung
des Abgases in der Meßkammer 22 mit Hilfe der Sensoren 57 und 58
auch die Temperatur und der Druck gemessen, woraus sich mit Hilfe
des Lambert-Beerschen Gesetzes ein K-Faktor errechnen läßt. Der
stromabwärts der Meßkammer 22 abgewinkelt verlaufende Kanal ab
schnitt 23 verhindert das Eindringen von Fremdlicht in die Meßkam
mer 22.
Im Zusammenhang mit der Teilstromentnahme ergeben sich durch den
konstanten Sondendurchmesser des Ringwellschlauches 19 vergleichbare
Verhältnisse bei verschiedenen Auspuffdurchmessern. Die Adaption
der Vorrichtung an unterschiedliche Auspuffrohre gestaltet sich
einfach, zumal im Gegensatz zu einer Vollstromentnahme keine
absolute Abdichtung erforderlich ist. Die Teilstromentnahme in Ver
bindung mit der unmittelbar am Auspuff angeordneten Vorrichtung 10
führt zu einer geringen Abgas-Abkühlung, wodurch eine Kondenswasser
bildung vermieden und ein Wasserabscheider eingespart werden kann.
Fernerhin ermöglichen sich bei einer kontinuierlichen Meßmethode
sehr kurze Reaktionszeiten, wobei sich insbesondere bei Abgasstößen
die kurze Zuleitung günstig auswirkt.
Durch konstruktive Maßnahmen, insbesondere bei der Ausbildung des
Teilstücks 21 und der Ausnehmung 24 im Gerätegehäuse 25, gelingt es
annähernd, ein Gleichgewicht zwischen dem statischen Druck des Luft
stromes in den Spülluftkanälen 36 und dem statischen Druck in der
Meßkammer 22 zu erreichen. Auf diese Weise wird eine Durchmischung
der Gase weitgehend verhindert und somit eine Verfälschung des Meß
ergebnisses infolge von Verdünnungseffekten vermieden. Der durch die
Spülluftkanäle 36 fließende Luftstrom vermengt sich im Kanalab
schnitt 23 mit dem Abgasstrom aus dem Teilstromkanal 13 und gelangt
gemeinsam in den Hauptgaskanal 11. Der über die Spülluftkanäle 36
fließende Luftstrom dient vor allem dazu, um die bei einer Trübungs
messung die ersten Öffnungen 32 abdeckenden Glasfenster 48 bzw. 52
im Optikträger 38 gegen Verschmutzung zu schützen. Die hierfür be
nötigte Spülluft wird der Vorrichtung 10 über einen Druckluft-An
schluß 61 von einer nicht näher gezeigten, externen Druckmittel
quelle zugeführt. Denkbar ist auch ein kleines elektrisches Gebläse,
das keinen hohen Druck erzeugen muß. Diese Spülluft gelangt zuerst
in die Sensorkammer 27, wo der von den heißen Abgasen in der Meß
kammer 22 aufgeheizte Druck-Sensor 58 gekühlt wird. Anschließend
gelangt die Spülluft über eine nicht näher gezeigte Öffnung in der
Seitenwand 29 in das rohrförmige Gehäuseteil 39, in welchem der
Optikkopf 41 angeordnet ist. Die Spülluft kann dort die Halogen
lampe 42 kühlen. Die Spülluft wird anschließend über nicht nä
her gezeichnete Kanäle im Optikkopf 41 aber die Fotodiode 43 zu
deren Kühlung geführt und gelangt anschließend über die hohl ausge
bildete Drehwelle 37 in die Vergleichskammer 26, die als Referenz
meßstrecke fuhr die Kalibrierung benötigt wird. Diese relativ große
Vergleichskammer 26 dient gleichzeitig als Beruhigungsgefäß, so daß
die Spülluft anschließend gleichmäßig über die beiden Spülluftkana
le 36 parallel zur Meßkammer 22 als Trennmedium zwischen den ersten
Öffnungen 32 und den Bohrungen 34 hindurchströmt.
Im Laufe der Zeit kann es trotz der Spülluft zu einer Verschmutzung
der Glasfenster 48, 52 kommen, die eine zusätzliche Trübung bewir
ken. Um deren Einfluß auszuschalten, wird vor Beginn einer Abgasmes
sung eine Nullmessung durchgeführt. Zu diesem Zweck wird der Optik
träger 38 mit Hilfe des Handrades 54 in die in Fig. 4 gezeigte
Stellung geschwenkt, so daß der Lichtstrahl durch die parallel zur
Meßkammer 22 angeordnete, luftgefüllte Vergleichskammer 26 geführt
wird. In dieser Stellung wird die minimal mögliche Trübung, welche
nur durch die Fenster-Verschmutzung hervorgerufen wird, da die Luft
trübung vernachläßigbar ist, gemessen und beim anschließenden Prüf
vorgang berücksichtigt.
Um einen für die Festlegung einer Kalibriergeraden benötigten, zwei
ten Arbeitspunkt zu bestimmen, wird der Optikträger 38 aus der in
Fig. 4 dargestellten Lage um 45° in eine dritte, genau festgelegte
Position gedreht. Auch hier durchläuft der Lichtstrahl die luftge
füllte Vergleichskammer 26. Eine im Strahlengang dieser dritten Po
sition positionierte Lochblende 62, siehe Fig. 3, simuliert dabei
eine definierte Abgastrübung von z. B. 21%, die in Beziehung mit der
Nullmessung und der anschließenden Abgasmessung gebracht wird. Die
auf diese Weise vor jeder Abgasmessung bzw. in regelmäßigen
Abständen ermittelte Kalibriergerade ist unabhängig von
langfristigen Schwankungen des Empfängersignals, wie sie durch
Störungen in der Geräteelektronik hervorgerufen werden.
Die Vorrichtung 10 erlaubt mit Hilfe ihres Handgriffes 56 und seines
leicht zugänglichen Handrads 54 nicht nur eine leichte Handhabung,
sondern ist auch leicht an überdimensionierte Auspuffdurchmesser an
paßbar. So ist das eigentliche Meßgerät 12 mit dem zugeordneten
Teilstromkanal 13 mit Hilfe von vier Blechschrauben 63 an dem den
Hauptgaskanal 11 bildenden Rohrkörper 15 befestigt. Für überdemen
sionierte Auspuff-Durchmesser ist ein anderer Rohrkörper mit einer
größeren Querschnittsfläche notwendig. Nach dem Lösen der Blech
schrauben 63 kann der dargestellte Rohrkörper 15 von dem Meßgerät 12
mit dem integrierten Teilstromkanal 13 abgenommen werden und durch
einen anderen Rohrkörper mit größerer Querschnittsfläche ersetzt
werden.
Selbstverständlich sind an der gezeigten Vorrichtung 10 eine Reihe
von Änderungen möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Erfassung der Trübung von Gasen, insbe
sondere der Trübung durch Ruß im Abgassystem eines Dieselmo
tors, mit einem Gehäuse, in dem eine Lichtquelle und ein
Lichtempfänger angeordnet sind, durch den das von der Licht
quelle ausgesandte und durch die Trübungspartikel infolge
von Lichtabsorption in einer vom Gas durchströmten Meßkammer
geschwächte Licht erfaßbar ist, wobei die Meßkammer in einen
durch das Gehäuse geführten Gaskanal geschaltet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (14) einen von einer Ein
gangsöffnung (16) zu einer Ausgangsöffnung (17) gekrümmt
verlaufenden Hauptgaskanal (11) aufweist, daß ein in der
Eingangsöffnung (16) beginnender Teilstromkanal (13) den
Hauptgaskanal (11) vorzugsweise im gekrümmten Bereich (18)
verläßt, um außerhalb des Hauptgaskanals (11) die Meßkammer
(22) zu bilden, wonach er über einen abgewinkelt verlaufen
den Abschnitt (23) in den Hauptgaskanal (11), insbesondere
nahe dessen Ausgangsöffnung (17), zurückgeführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Teilstromkanal (13) mit einem im wesentlichen kreisför
migen Querschnitt im Bereich der Eingangsöffnung (16) über
ein Teilstück (21), welches als Diffusor arbeitet, in die
Meßkammer (22) übergeht, deren quer zur Durchströmungs
richtung sich erstreckende Meßstrecke (35) eine Länge auf
weist, die ein Mehrfaches des Durchmessers des kreisförmigen
Querschnitts im Bereich der Eingangsöffnung (16) beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Teilstromkanal (13) bis zur Meßkammer (22) hin
im wesentlichen gerade verläuft.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß in einem ein Teil des Gehäuses (14) bil
denden Gerätegehäuse (25) ein verdrehbarer Optikträger (38)
angeordnet ist, dessen Drehwelle (37) quer zum Teilstrom
kanal (13) verläuft.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Optikträger (38) die Lichtquelle (42), einen Strahl
teiler (47) und den Lichtempfänger (43) auf einer Seite der
Meßkammer (22) und einen Reflektor (53) auf der anderen
Seite der Meßkammer (22) trägt, wovon Lichtquelle (42),
Strahlteiler (47) und Reflektor (53) auf einer optischen
Achse (44) liegen, die parallel zur Drehwelle (37) verläuft.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß im Gerätegehäuse (25) beiderseits der Meßstrecke
(35) liegende erste Öffnungen (32) angeordnet sind und daß
diese ersten Öffnungen (32) verschließende, dem Strahlleiter
(47) und dem Reflektor (53) zugeordnete Glasfenster (48, 52)
im Optikträger (38) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Optikträger (38) in mindestens eine
Stellung verdrehbar ist, in welcher die optische Achse (44)
durch eine mit reiner Luft gefüllte Vergleichskammer (26)
geführt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß die gasgefüllte Meßkammer (22) von den zugeordneten
ersten Öffnungen (32) im Gerätegehäuse (25) jeweils durch
einen Spülluftkanal (36) getrennt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Optikträger (38) in einem rohrförmigen
Gehäuseteil (39) angeordnet ist, das quer zum Hauptgaskanal
(11) verläuft und an seiner einen Stirnseite ein mit der
Drehwelle (37) verbundenes Stellrad (54) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehwelle (37) zwischen der Meß
kammer (22) und zweiten Öffnungen (33) in der Vergleichskammer
(26) angeordnet ist, insbesondere in einer Ebene durch die
ersten (32) und zweiten Öffnungen (33).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehwelle (37) hohl ist und einen Teil eines Lüf
tungskanals bildet.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Meßkammer (22) ein Temperatur-
Sensor (57) und ein Drucksensor (58) angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gerätegehäuse (25) einen Druckluft-
Anschluß (61) aufweist, von dem insbesondere Spülluft zur
Kühlung der Sensoren sowie der Licht-Sender und -Empfänger
(42, 43) entnommen wird, bevor sie in die Vergleichskammer
(26) geführt wird.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß ein die Meßkammer (22) und die Strahl
teiler-Reflektor-Kombination (47, 53) sowie den Teilstrom
kanal (13) umfassendes Meßgerät (12) austauschbar am Haupt
gaskanal (11) angebaut ist.
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DE19893928081 DE3928081C2 (de) | 1989-08-25 | 1989-08-25 | Vorrichtung zur Erfassung der Trübung von Gasen |
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DE3928081A1 (de) | 1991-02-28 |
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