DE3923356C1 - - Google Patents
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- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
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- B23K26/36—Removing material
- B23K26/361—Removing material for deburring or mechanical trimming
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Herstellen von Hohlräumen in massiven Werkstücken mit
tels eines Laserstrahls der im Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 und 4 jeweils angegebenen Gattung.
Die Herstellung von größeren taschen- bzw. kammerförmigen
Hohlräumen in massiven Werkstücken, insbesondere von Ge
senken und Formwerkzeugen, erfolgt bisher in der Regel
durch elektroerosive und/oder spanende Materialabtragung
auf dem auf einem motorisch verfahrbaren Tisch aufgespann
ten Werkstück. Mit der Entwicklung leistungsstarker Laser
strahl-Anlagen ist deren Anwendungsbereich auch auf die
Werkstückabtragung erweitert worden.
So ist beispielsweise aus dem DE-GM 87 01 354.1 ein Ver
fahren bekannt, bei dem jeweils zwei gegensinnig geneigte
und sich auf einer Linie kreuzende Schrägschnitte in das
Werkstück eingebracht werden. Durch anschließendes Ein
bringen von stirnseitigen Schnitten entstehen langge
streckte keilförmige Segmente, die nach ihrem Herausheben
prismatische Ausnehmungen freigeben. Die jeweils zwischen
zwei benachbarten Ausnehmungen verbleibenden langgestreck
ten Höcker werden durch nachfolgende artgleiche Schneid
vorgänge mit gegensinnig geneigtem Laserstrahl entfernt.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß mit diesem Verfahren ein
ebener und ausreichend glatter Boden der Ausnehmung nicht
hergestellt werden kann. Darüber hinaus können sich im
Bereich der sich kreuzenden Schneidlinien Schweißverbin
dungen durch wieder erstarrendes Material ergeben, welche
ein Herausheben der geschnittenen Segmente verhindern.
Aus der DE-OS 24 43 334 ist ein Verfahren und eine Vor
richtung zum Gravieren von Oberflächen mit einem Laser
strahl bekannt, bei welcher der Laserstrahl in dicht ne
beneinander liegenden parallelen Linien die Werkstückober
fläche überstreicht und dabei das Material aus der herzu
stellenden Gravur abträgt. Bei einem ähnlichen Vorgehen
zur Herstellung flacher Ausnehmungen in keramischen Werk
stücken gemäß der JP-OS 59-47 086 wird das Material durch
den hin- und hergehenden Laserstrahl in dicht nebeneinan
der liegenden Bahnen erschmolzen und mittels eines Druck
fluids entfernt. Mit diesen bekannten Verfahren lassen
sich jedoch tiefere Ausnehmungen mit senkrechten oder
hinterschnittenen Seitenwänden nicht herstellen. Im Be
reich der Seitenwände ergeben sich nämlich veränderte
Absorptions- und Reflexionsbedingungen für den senkrecht
zur Werkstückoberfläche auftreffenden Laserstrahl, die
dazu führen, daß die Seitenwand nicht senkrecht zur Werk
stückoberfläche, sondern mit einer gewissen Neigung nach
innen verläuft. Bei gravurännlichen Ausnehmungen von ge
ringer Tiefe können diese Seitenwandneigungen und auch
eine abgerundete Kehle im Seitenwandgrund akzeptiert
werden. Bei tieferen Ausnehmungen sind jedoch derartig
geneigte Innenwände häufig unerwünscht.
Aus der DE 35 44 396 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung
von Öffnungen mit schrägen Schnittkanten in Blechformkör
pern bekannt, bei dem das Werkstück in einem vorgegebenen
spitzen Winkel zur Längsachse eines Laserarbeitsstrahls
positioniert und die durchgehende Öffnung durch ein- oder
mehrmaliges zeilenförmiges Abrastern in das Blech einge
schnitten wird.
In der CH 453 523 ist eine Laser-Schneidmaschine beschrie
ben, die einen motorisch hin- und herbewegbaren Werkstück
tisch, eine Laseranlage mit Laserquelle, motorisch beweg
bare Strahlführungs- und Fokussierelemente sowie eine Pro
grammsteuerung für die Laseranlage und die Vorschubmotoren
aufweist. Zum Schneiden von schlitzförmigen Öffnungen for
men die Strahlführungselemente den ursprünglich kreisför
migen Querschnitt des Laserstrahls zu einem rechteckigen
Querschnitt um.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen
von Hohlräumen in massiven Werkstücken mittels Laser
strahls aufzuzeigen, mit dem auch tiefere Ausnehmungen mit
relativ glatten, zur Werkstückoberfläche senkrechten oder
hinterschnittenen Seitenwänden und mit ebenem glattem Bo
den hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im jeweiligen
Kennzeichen der Patentansprüche 1 bzw. 2 angegebenen Maß
nahmen gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Verknüpfung der Verschwenkbewe
gung des Laserstrahls mit der pendelförmigen Hin- und Her
bewegung des Werkstücktisches trifft der Laserstrahl unter
einem einstellbaren Winkel auf das Werkstück auf, wobei
sich während der synchronisierten Bewegungen der Abstand
des Brennflecks bzw. Bearbeitungspunktes von der Schwenk
achse des Lasers nicht ändert. Diese relative Schräglage
des Laserstrahls am Ende jeder Bewegungsperiode ermöglicht
die Herstellung von zur Werkstückoberfläche senkrechten
und auch hinterschnittenen Seitenwänden der Ausnehmung
auch bei einer mehrfachen Wiederholung der Abtragsvorgän
ge, wobei eine nahezu ebene und glatte Bodenfläche der
Ausnehmung nach jedem schichtweisen Abtrag mit ausgepräg
ten scharfen Ecken am Übergang zu den Seitenwänden erhal
ten wird. In Versuchen hat sich nämlich gezeigt, daß bei
einem senkrechten Auftreffen des Laserstrahls auf die
Werkstückoberfläche an den Endkanten der Werkstückausneh
mung ein unvollständiger Materialabtrag offensichtlich
durch Phänomene der Teilreflexion bzw. -absorption auf
tritt, der insbesondere bei der wiederholten Durchführung
der Abtragsvorgänge zur Herstellung tieferer Ausnehmungen
zu einem nach innen geneigten Verlauf der Seitenwände
führte. Darüber hinaus wird durch die Synchronisation der
Schwenkbewegung des Lasers mit der jeweiligen Vorschubbe
wegung des Werkstücks auf einer kreisbogenförmigen Bahn
eine gleichmäßige Relativgeschwindigkeit des Laserstrahls
gegenüber dem Werkstück erzielt, welche eine gleichblei
bende Absorption des Laserstrahls und damit die Bildung
einer ebenen Bodenfläche gewährleistet. Unterstützt werden
diese Effekte noch durch eine entsprechende Steuerung der
Laserleistung in Abhängigkeit von der Vorschubgeschwin
digkeit des Brennflecks, beispielsweise durch eine Ver
ringerung der Laserleistung im Bereich der jeweiligen
Seitenwand der Ausnehmung, um die in diesem Bereich
zwangsläufig auftretende Vergrößerung der Verweildauer des
Brennflecks zu kompensieren. Durch die Neigung der Mehr
kanaldüse ergibt sich ferner der Vorteil eines effektiven
Austriebs von abgetragenem Material, da ein Druckgradient
entsteht, der ein Festsetzen von schmelzförmigen Material
partikeln auf dem Taschengrund verhindert. Dieser Effekt
wird noch verstärkt durch die koaxiale und/oder schräge
Zuführung eines Fluids auf den Brennfleck, wobei dieses
Fluid ein Druckgas, wie Luft, Sauerstoff oder ein Inert
gas, und/oder auch eine geeignete Flüssigkeit sein kann.
Um bearbeitungsbedingte Unregelmäßigkeiten an den Seiten
wänden und auf dem Boden der Ausnehmung auszugleichen,
wird gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
Verfahrens das Werkstück um 90° um seine Hochachse (B-Ach
se) verdreht, bevor der schichtweise Abtragsvorgang wie
derholt wird. Die Anzahl an Wiederholungen des schichtwei
sen Abtragsvorgangs bestimmt die Oberflächenrauhigkeiten
bzw. die Glätte des Bodens, wobei durch die Steuerung wei
terer Betriebsparameter, wie die Laserleistung, die Ge
schwindigkeit der Schwenkbewegung, die Tastfrequenz u.
dgl. die Ebenheit und Glätte der Bodenfläche weiter vor
teilhaft beeinflußt werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur
Herstellung von relativ tiefen taschen- bzw. kammerförmi
gen Hohlräumen in einem massiven Werkstück mittels eines
Laserstrahls, die einen motorisch hin- und herbewegbaren
Werkstücktisch, eine Laseranlage mit Laserquelle, moto
risch bewegbare Strahlführungs- und Fokussierelemente für
den Laserstrahl sowie eine Programmsteuerung für die
Laseranlage und die Vorschubmotoren aufweist. Erfindungs
gemäß ist an der vorderen Stirnseite eines Ständers ein
motorisch um die Achse des horizontalen Laserstrahls ver
drehbarer Schwenkkopf mit einem integrierten Reflektor
montiert, welcher den Laserstrahl um 90° in eine vertikale
Ebene umlenkt. Ferner ist der Werkstücktisch zur Ausfüh
rung einer hin- und hergehenden Vorschubbewegung auf einer
kreisbogenförmigen Bahn in vertikaler und horizontaler
Richtung verfahrbar ausgebildet.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der erfindungsge
mäßen Vorrichtung kann der Werkstücktisch um eine zur Vor
schubrichtung parallele horizontale Achse in vorgegebenen
Grenzen motorisch verschwenkbar ausgebildet sein. Je nach
der Form und Tiefe der herzustellenden Ausnehmungen kann
der Werkstück-Schwenktisch hin- und hergehende Kippbewe
gungen ausführen, die zu den einer Kreisbogenbahn folgen
den Vorschubbewegungen führen. Zu diesem Zweck ist der
Werkstücktisch an einer Konsole befestigt, welche am Stän
der vertikal beweglich geführt ist.
Die Erfindung wird anhand
den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
im folgenden ausführlicher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch das Funktionsprinzip eines
Abtragungsvorgangs;
Fig. 2 eine Variante der in Fig. 1 dargestellten
Materialabtragung;
Fig. 3 eine Bearbeitungsvorrichtung gemäß der
Erfindung mit integrierter Laserstrahl
anlage in perspektivischer Darstellung;
Fig. 4 eine Bearbeitungsvorrichtung mit einer
gesonderten Laser-Anlage;
Fig. 5 eine zweckmäßige Ausführung einer am
Laser-Schwenkkopf montierten Düse.
In Fig. 1 ist in Stirnansicht ein kastenförmiger Schlitten
1 dargestellt, der auf der ebenen Oberfläche eines Ma
schinenständers 2 in Richtung senkrecht zur Zeichen
ebene verfahrbar ist und an seiner Stirnseite einen
Schwenkkopf 3 trägt. Die Horizontalbewegungen des kasten
förmigen Schlittens 1 und die Schwenkbewegungen des Schwenk
kopfes 3 um die Achse 4 erfolgen mittels nicht dargestell
ter Elektromotoren. Am Schwenkkopf 3 ist ein Führungsrohr
5 befestigt, der an seinem unteren Ende eine Mehrkanal-
Düse 6 trägt. Ein durch Pfeile angedeuteter Laserstrahl
7 verläuft im kastenförmigen Gehäuse 1 horizontal in der
Schwenkachse 4 und wird durch einen am oberen Ende des
Führungsrohrs 5 schräg angeordneten Spiegel 8 in eine Ver
tikalebene umgelenkt.
Auf einem Werkstücktisch 10 ist ein massives Werkstück 12
aufgespannt, in das eine kammerförmige Ausnehmung 13 ein
gearbeitet wird. Der Werkstücktisch 10 führt hin- und
hergehende Vorschubbewegungen auf einer durch den Pfeil
14 angedeuteten kreisbogenförmigen Bahn aus, die mit den
Schwenkbewegungen des Schwenkkopfes 3 und damit des Laser
strahls 7 synchronisiert sind. Am Ende einer
Abtragsperiode steht der Schwenkkopf 3 mit dem daran be
festigten Führungsrohr 5 in der in durchgezogenen Linien
dargestellten Position, so daß der Laserstrahl 7 unter
einem vorgegebenen Neigungswinkel auf die Oberfläche des
zu bearbeitenden Werkstücks 12 bzw. auf die Seitenwand
15 der bereits teilweise hergestellten Ausnehmung 13 auf
trifft. In diesem Zustand befindet sich der Werkstück
tisch 10 mit dem aufgespannten Werkstück 12 in seiner
oberen rechten Endlage. Ausgehend von diesem Endzustand
wird der Schwenkkopf 3 und damit auch der Laserstrahl 7
sowie gleichzeitig der Werkstücktisch 10 mit dem Werk
stück 12 nach links bewegt, wobei in der gestrichelt dar
gestellten Mittelposition der Werkstücktisch 10 entsprechend
seiner kreisbogenförmigen Bewegungsbahn abgesenkt und
in der strichpunktiert dargestellten linken Endstellung
wieder angehoben ist. Die Geschwindigkeiten der Schwenk
bewegung des Laserstrahls 7 und der Vorschubbewegung des
Werkstücktischs 10 sind so aufeinander abgestimmt, daß
sich der Brennfleck des Laserstrahls mit der von ver
schiedenen Parametern, z. B. dem Werkstückmaterial, abhän
gigen optimalen Relativgeschwindigkeit bewegt. In der
in Fig. 1 linken Endstellung trifft der ebenfalls nach
links verschwenkte Laserstrahl 7′ unter dem gleichen Nei
gungswinkel auf die Werkstückoberfläche bzw. die Seiten
wand 15′ der Ausnehmung auf.
Durch diese Vorgehensweise wird erreicht, daß auch bei
wiederholtem schichtweisem Abtragen des Materials in Form
von meanderförmig dicht nebeneinanderliegenden Linien
vertikale Seitenwände entstehen und Ablagerungen insbe
sondere am Fuß der Seitenwände vermieden werden. Durch
eine entsprechende Wahl des Schwenkwinkels des Laser
strahls 7 können auch hinterschnittene Seitenwände herge
stellt werden, wie dies bei Gesenkformen häufig gewünscht
wird. Um nicht nur - wie in Fig. 1 gezeigt - die Stirn
wände 15, 15′, sondern auch die beiden Längswände der
Ausnehmung 13 vertikal bzw. hinterschnitten ausführen
zu können, wird der Werkstücktisch nach dem linienförmi
gen Abtragen einer Materialschicht um seine Hochachse
um 90° gedreht, so daß dann die Längswände der Ausnehmung
quer zur Vorschubbewegung verlaufen. Gleichzeitig kann
das Werkstück um die Dicke der bereits abgetragenen Schicht
vertikal zugestellt werden, damit die Fokussierung des
Laserstrahls und damit die Größe des Brennflecks erhalten
bleibt. Beim Abtragen der letzten Materialschicht ist
es zur Erzielung eines glatten ebenen Bodens zweckmäßig,
eine Defokussierung des Laserstrahls gezielt vorzunehmen,
um durch die weniger scharfe Bündelung einen Glättungs
effekt auf der Bodenfläche zu erzielen.
Die Variante nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem Vor
gehen nach Fig. 1 nur durch die Verwendung eines um eine
horizontale Achse 18 motorisch schwenkbaren und in Rich
tung dieser Achse verschiebbaren Schwenktisches 20, der
- ebenso wie der Werkstücktisch 10 - an einer vertikal
verfahrbaren Konsole montiert ist (vgl. Fig. 3, 4). Durch
eine Vorschubbewegung des Gehäusekastens 1 mit dem stirn
seitig daran montierten Schwenkkopf 3 in die gestrichelt
dargestellte vordere Stellung und eine mit dieser syn
chronisierten Schwenk- bzw. Kippbewegung des Werkstück
tisches 20 um die Achse 18, kann bei dieser Ausführung
die schräge Relativlage zwischen dem Werkstück und dem
Laserstrahl erzielt werden.
Fig. 3 zeigt eine Werkzeugmaschine zum Laserfräsen von
kammerartigen Hohlräumen in Werkstücken, bei welcher eine
bekannte CO2-Laserstrahl-Anlage 23 über eine geeignete
Tragkonstruktion 24 am Maschinenständer 2 montiert ist.
Ein im Gehäusekasten 1 zentral angeordnetes Teleskop
rohr 24 dient der Führung des horizontalen Laserstrahls
7. Der an der Stirnseite des Gehäusekastens 1 montierte
Schwenkkopf 3 ist in Richtung des Doppelpfeils C zusammen
mit dem hier kastenförmig ausgeführten Düsenhalter 5 ver
schwenkbar. An stirnseitigen Vertikalführungen 25 des
Ständers 2 ist eine Konsole in Richtung des Doppelpfeils
Y vertikal verfahrbar, die an ihrer Stirnseite Horizontal
führungen 26 zur in Richtung des Doppelpfeils X verfahr
baren Halterung eines Schlittens 27 aufweist. An der
Stirnseite dieses Schlittens 27 ist eine Aufnahmewanne
28 befestigt, in der ein Tischträger 29 in Richtung des
Doppelpfeils A verdrehbar aufgenommen ist. Der Werkstück
tisch 10 ist auf der Oberseite dieses Trägers um seine
Hochachse in Richtung des Doppelpfeils B verdrehbar ange
ordnet. Die einzelnen Bewegungen der verschiedenen Bau
teile werden durch nicht dargestellte Elektromotoren mit
bekannten Übertragungsmitteln ausgeführt.
Die in Fig. 4 dargestellte Bearbeitungsvorrichtung ent
spricht im wesentlichen der Ausführung nach Fig. 3 und
unterscheidet sich von dieser nur durch die gesondert
ausgeführte Laserstrahl-Anlage 23, die auf einem eigenen
Traggestell 30 montiert ist.
In Fig. 5 ist eine besonders zweckmäßige Strahldüse 6
dargestellt, welche bei kompaktem Aufbau eine gesonderte
Zufuhr von unterschiedlichen Fluiden zum Brennfleck des
Laserstrahls 7 ermöglicht. Diese Düse enthält einen kegel
förmigen Außenmantel 30, in dessen Innenraum ein Kern 31
unter Ausbildung eines engen Kanals 32 angeordnet ist.
Dieser Kanal 32 kann eine durchgehend konische Form haben
oder es können eine Vielzahl von gleichartigen Einzelkanä
len vorgesehen sein. An der ebenen Oberseite des Mantels
30 und des Kerns 31 ist ein Zwischenstück 33 befestigt, in
welchem ein Ringkanal 34 ausgebildet ist, der mit der
oberen Einströmöffnung des konischen Kanals 32 in
Strömungsverbindung steht. Dieser Ringkanal 34 wird über
einen Stutzen 35 mit einem Hochdruckgas, z. B. mit Druck
luft von 3 bis 10 bar, beaufschlagt. Im Kern 31 ist eine
zentrale mehrfach abgestufte Durchgangsbohrung 36 ausge
bildet, welche den zentralen Laserstrahl 7 umgibt und der
koaxialen Zufuhr eines Hilfsgases zum Auftreffpunkt bzw.
Brennfleck 37 des Laserstrahls dient.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführung
beschränkt. So können beispielsweise andere geeignete
Werkstücktische verwendet werden, die eine Werkstück
bewegung mit horizontalen und vertikalen Komponenten auf
einer kreisbogenförmigen Bahn ermöglichen. Ferner kann die
Laserstrahl-Anlage auch in den horizontal verschiebbaren
Gehäusekasten integriert werden.
Claims (7)
1. Verfahren zum Herstellen von Hohlräumen in massiven
Werkstücken mittels Laserstrahls, bei dem das Material
durch hin- und hergehende Vorschubbewegungen in dicht
nebeneinanderliegenden Bahnen vom Laserstrahl erschmolzen
und mittels eines Druckfluids entfernt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Laserstrahl während jedes linienförmigen Abtrags vorgangs um einen vorgegebenen Winkel geschwenkt und das Werkstück gleichzeitig so bewegt wird, daß sich der je weilige Bearbeitungspunkt auf einem Kreisbogen um die Schwenkachse des Laserstrahls befindet, und
daß nach dem Abtragen einer Materialschicht dieser Ab tragsvorgang bis zum Erreichen der vorgegebenen Tiefe des Hohlraums ein oder mehrere Male wiederholt wird.
daß der Laserstrahl während jedes linienförmigen Abtrags vorgangs um einen vorgegebenen Winkel geschwenkt und das Werkstück gleichzeitig so bewegt wird, daß sich der je weilige Bearbeitungspunkt auf einem Kreisbogen um die Schwenkachse des Laserstrahls befindet, und
daß nach dem Abtragen einer Materialschicht dieser Ab tragsvorgang bis zum Erreichen der vorgegebenen Tiefe des Hohlraums ein oder mehrere Male wiederholt wird.
2. Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Laserstrahl während jedes linienförmigen Abtrags vorgangs horizontal hin- und herbewegt wird und das Werk stück gleichzeitig synchrone Schwenk- und Hubbewegungen ausführt derart, daß sich der jeweilige Bearbeitungspunkt auf einer Parallelen zur Richtung der Hin- und Herbewegung des Laserstrahls befindet, und
daß nach dem Abtragen einer Materialschicht dieser Ab tragsvorgang bis zum Erreichen der vorgegebenen Tiefe des Hohlraums ein oder mehrere Male wiederholt wird.
daß der Laserstrahl während jedes linienförmigen Abtrags vorgangs horizontal hin- und herbewegt wird und das Werk stück gleichzeitig synchrone Schwenk- und Hubbewegungen ausführt derart, daß sich der jeweilige Bearbeitungspunkt auf einer Parallelen zur Richtung der Hin- und Herbewegung des Laserstrahls befindet, und
daß nach dem Abtragen einer Materialschicht dieser Ab tragsvorgang bis zum Erreichen der vorgegebenen Tiefe des Hohlraums ein oder mehrere Male wiederholt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Abtrag einer Schicht das Werkstück um jeweils 90°
zur Schwenk- oder Hin- und Herbewegung des Laserstrahls
gedreht wird.
4. Vorrichtung zur Herstellung von taschen- bzw. kammer
förmigen Hohlräumen in einem massiven Werkstück mittels
eines Laserstrahls, die einen motorisch hin- und herbeweg
baren Werkstücktisch, eine Laseranlage mit einer Laser
quelle, motorisch bewegbare Strahlführungs- und Fokussier
elemente für den Laserstrahl und eine Programmsteuerung
für die Laseranlage und die Vorschubmotoren aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Vorderseite eines Ständers (2) ein motorisch um
die Achse des horizontalen Laserstrahls (7) verdrehbarer
Schwenkkopf (6) mit einem integrierten Reflektor (8) mon
tiert ist, welcher den Laserstrahl um 90° in eine vertika
le Ebene umlenkt, und daß der Werkstücktisch (10) zur Aus
führung einer hin- und hergehenden Vorschubbewegung auf
einer kreisbogenförmigen Bahn in vertikaler und horizonta
ler Richtung verfahrbar ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkstücktisch (10) um eine zur Vorschubbewegung
parallele horizontale Achse (18) in vorgegebenen Grenzen
motorisch verschwenkbar ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkkopf (3) an der Stirnseite eines horizontal
am Maschinenständer (2) verfahrbaren Schlittens montiert
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Laserstrahl-Anlage (23) über eine Tragkonstruktion
(24) am Ständer (2) montiert ist.
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