DE3914003A1 - Anordnung zur ueberwachung des programmablaufes in einer mikroprozessor-steuerungsbaugruppe - Google Patents
Anordnung zur ueberwachung des programmablaufes in einer mikroprozessor-steuerungsbaugruppeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Überwachung
des Programmablaufes in einer neben einem Mikroprozessor auch
Programm- und Arbeitsspeichereinheiten aufweisenden Steuerungs
baugruppe, insbesondere für eine in einem speicherprogrammier
ten digitalen Kommunikationssystem eingesetzte Steuerungsbau
gruppe, unter Verwendung einer Zeitstufe, die durch im Rahmen
einer ordnungsgemäßen Programmablauffolge generierte Impulse
jeweils rückstellbar ist und bei fehlenden Rückstellimpulsen
mit Erreichen des für die Zeitstufe vorgegebenen Zeitwertes ei
ne zumindest die Reihenfolge des Programmablaufes beeinflussen
de Steuerinformation für den Mikroprozessor abgibt.
Solche Mikrocomputersysteme können zur Erfüllung der unterschied
lichsten Steuerungsaufgaben eingesetzt werden. Dies kann auch
beispielsweise in Form der Mehrprozessor-Konfiguration erfolgen,
wodurch bei einem umfassenden Problem dieses in übersichtliche
und einfacher zu handhabenden Teilaufgaben aufgespaltet werden
kann, wobei dann diese Teilaufgaben auf die einzelnen Mikrocom
puter des Gesamtsystems verteilt werden. Dies ist beispielswei
se auch bei neuzeitlichen Kommunikationssystemen der Fall, in
denen z. B. die zentrale Steuereinrichtung mittels eines Mikro
prozessorsystems realisierbar ist. Die Bearbeitung der Periphe
rie, zu der insbesondere bestimmte Teilnehmeranschlußeinrich
tungen als Schnittstellen zu den angeschalteten Endgeräten und
Leitungen gehören, wird durch mit der zentralen Steuereinrich
tung kommunizierende Mikroprozessor-Steuerungsbaugruppen über
nommen. Vom zentralen Prozessor werden unter anderem bestimmte
Überwachungsfunktionen und sicherheitstechnische Vorgänge zen
tral gesteuert. Durch geeignete Hardware-Komponenten erfolgt
mit einem als "Watch Dog" bezeichneten Verfahren eine Programm
ablaufüberwachung in der Weise, daß mit Hilfe von Zeitstufen
festgestellt wird, ob innerhalb einer vorgegebenen Zeit bestimm
te Steuerimpulse eintreffen. Diese Steuerimpulse werden jeweils
durch die Software immer dann generiert, wenn ein bestimmter
Schritt im Programmablauf erreicht wird. Mit jedem der auch aus
unterschiedlichen zyklischen Programmabläufen generierten Im
pulsen erfolgt dann eine Zurücksetzung der jeweils benutzten
Zeitstufe. Wird innerhalb der vorgegebenen Zeit kein Impuls
generiert, so wird dies als fehlerhafter Programmablauf gewer
tet und führt zu bestimmten Folgefunktionen. So kann beispiels
weise ein Reset-Impuls für den Mikroprozessor erzeugt werden.
Diese bekannte Programmablaufüberwachung ist dann jeweils an
die spezifische Software angepaßt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Programmablaufüberwachung
so flexibel auszubilden, daß sie problemlos für die unterschied
lichsten Mikroprozessoren und deren unterschiedlichen Einsatz
gebiete verwendet werden kann.
Dies wird dadurch erreicht, daß eine erste, mit Beginn der maß
geblichen Programmabläufe aktivierte Überwachungszeitstufe vor
gesehen ist, daß deren Zeitwerte in Abhängigkeit von dem jewei
ligen Betriebszustand des von der Steuerungsbaugruppe gesteuer
ten Systems durch den Mikroprozessor innerhalb eines definierten
Zeitbereiches auswählbar sind und die diesem variabel ausgewähl
ten Zeitwert jeweils entsprechende Voreinstellung der ersten
Überwachungszeitstufe bewirkt wird, daß bei ausbleibenden Rück
stellimpulsen mit dem Erreichen des eingestellten Zeitwertes
ein Reset-Impuls für den Mikroprozessor erzeugt wird, daß die
ser Reset-Impuls gleichzeitig die Startinformation für eine
nachgeordnete zweite Überwachungszeitstufe mit einem fest vor
gegebenen Zeitwert bildet, daß der Mikroprozessor und gegebe
nenfalls weitere Baueinheiten des gesteuerten Systems mit dem
Erreichen dieses fest vorgegebenen Zeitwertes als Steuerinfor
mation erzeugten Signals in den Bearbeitungs- und Steuervorgän
ge unterbindenden Haltezustand gebracht wird, daß diese zwei
te Überwachungszeitstufe durch eine auftretende Rückstellinfor
mation bis zur erneuten Bildung einer Startinformation in die
Ausgangslage zurückgestellt wird.
Aufgrund der Programmierbarkeit der ersten Stufe der insgesamt
zweistufigen Überwachungsanordnung kann diese unabhängig von
der Software für die Überwachung des Programmablaufes einer be
liebigen mikroprozessorgesteuerten Baugruppe eingesetzt werden.
Ihr Einsatz ist also nicht auf einen bestimmten Prozessortyp
beschränkt. Es ist durch die programmierbare Überwachungsstufe
eine Anpassung an alle Software-Gegebenheiten möglich und die
Überwachungszeit kann je nach Betriebszustand bestimmt werden.
So kann beispielsweise - gesteuert durch den Mikroprozessor -
während der Initialisierungsphase eines Programmes eine lange
Überwachungszeit und während des laufenden Programmes dann ei
ne wesentlich kürzere Überwachungszeit vorgegeben werden. Durch
die gewählte Zweistufigkeit wird verhindert, daß der Mikropro
zessor und die angeschlossenen Peripheriebausteine von dem von
der ersten Stufe abgegebenen Reset-Impuls unbestimmt oft perio
disch zurückgesetzt werden. Durch die zweite Stufe wird nämlich
eine bestimmte Zeit fest vorgegeben, in welcher eine Rückset
zung der beiden Überwachungszeitstufen durch die bei bestimmten
Programmschritten abgeleiteten Rückstellimpulse erfolgen mußte.
Geschieht dies nicht, so wird der Mikroprozessor in den die Un
terbrechung des Programmablaufes bewirkenden Haltezustand ge
bracht. Mit einem dauerhaften Reset-Signal können dann alle am
Mikroprozessorbus befindlichen Peripheriebausteine zurückge
setzt werden. Ein Verlassen dieses Zustandes ist gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung nur durch einen manuellen Eingriff
- wie beispielsweise die Betätigung einer entsprechenden Taste -
möglich.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird der Zeitwert als
ein ganzzahliges Vielfaches der Impulszeit eines oder eines von
mehreren möglichen Grundzeittakten gebildet. Vom Mikroprozessor
werden je nach Betriebszustand des zu steuernden Systems sowohl
der jeweilige Grundzeittakt als auch das jeweilige ganzzahlige
Vielfache in Form der in einer entsprechenden Tabelle abgespei
cherten möglichen Multiplikationskonstanten ausgewählt. Es kann
damit also in einfacher Weise eine Überwachungszeit bestimmt
werden, die am besten an den Programmablauf angepaßt ist.
Die Einstellung der Zeitwerte, bis zu deren Ablauf ein Rück
stellimpuls aus der Software übermittelt werden muß, kann da
durch erfolgen, daß der ausgewählte Grundzeittakt einer diese
Taktimpulse zählenden Zählstufe, die durch diese Rückstellim
pulse jeweils zurückgestellt wird, zugeführt wird und daß wei
terhin der der Zählstellung entsprechende Zählwert einem Ver
gleicher übermittelt wird, der diesen Wert mit dem Wert der
ausgewählten und in einem Register abgelegten Multiplikations
konstanten vergleicht und daß bei einer festgestellten Überein
stimmung ein Reset-Impuls für den Mikroprozessor erzeugt wird.
Es läßt sich also damit in einfacher Weise die Programmierbar
keit der verwendeten ersten Überwachungszeitstufe erreichen. Um
die vorgesehenen Zeittakte innerhalb der Überwachungsanordnung
zur Verfügung stellen zu können, sind diese in einer zugehöri
gen Taktwandleranordnung aus einem einzigen zugeführten Takt ab
zuleiten.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind neben den aus dem
Programmablauf generierten Rückstellimpulsen zumindest für die
zweite Zeitüberwachungsstufe deren entsprechenden Eingang auch
aus anderen Ereignissen (wie Tastenbetätigung, Informationen
aus anderen Überwachungseinheiten) erzeugte Rückstellimpulse
zuführbar.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung werden die zu einem Re
set führenden Ereignisse in einem externen Statusregister abge
speichert. Damit wird in einfacher Weise eine gezielte Abfrage
nach der Reset-Ursache möglich. Es kann also nach jedem Reset
für den Mikroprozessor bzw. für die Baugruppe die Software in
Abhängigkeit von dieser festgestellten Reset-Ursache unter
schiedliche Programme bearbeiten. Es sind beispielsweise nach
einem durch Spannungsausfall bedingten Reset andere Maßnahmen
notwendig als bei einem Reset, der durch das Ablaufen der Über
wachungszeitstufen bedingt war.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den restlichen Unter
ansprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert,
wobei in der Figur lediglich die wesentlichen, zum Verständnis
der Erfindung notwendigen Schalt- und Steuereinheiten als Block
schaltbild dargestellt sind. Die den Mikroprozessor MP enthalten
de Steuerungsbaugruppe kann beispielsweise die zentrale Steue
rung eines Kommunikationssystems darstellen. Diese würde dann
im wesentlichen die vermittlungstechnischen Aufgaben, wie z.B.
die Ermittlung der Koppelfeldeinstellung aufgrund der abgegebe
nen Teilnehmerrufnummern durchführen. Der Mikroprozessor MP
dieser Steuerungsbaugruppe ist über einen Daten-/Adreßbus AD
mit einem Arbeitsspeicher AS und einem die einzelnen Ablaufpro
gramme enthaltenden Programmspeicher PS sowie mit einer Überwa
chungsanordnung UW verbunden. Diese dient als sogenannte "Watch
Dog"-Anordnung zur Überwachung des Programmablaufes der mikro
prozessorgesteuerten Baugruppe. Sie besteht neben einer ersten
Überwachungszeitstufe WD 1 und einer nachgeordneten zweiten Über
wachungszeitstufe WD 2 aus einigen Verknüpfungsgliedern, der
Adressendecodiereinheit AS und der Einheit TW zur Taktumwand
lung. Über die Selektionsleitungen S 1... S 5 werden durch die
Adressendecodiereinheit AS die einzelnen Bausteine ausgewählt,
so daß dann die entsprechende Dateninformation eingeschrieben
bzw. ausgelesen werden kann. Diese Übermittlung des Einschreib
bzw. des Auslesebefehls ist durch die Verbindung zwischen den
angedeuteten Ausgängen RD/W bzw. WR/W der Überwachungsanordnung
UW mit den entsprechenden Anschlüssen RD bzw. WR des Mikropro
zessors MP angedeutet.
Für die Überwachungszeitstufe WD 1 sind verschiedene Überwachungs
zeitwerte programmierbar, so daß bei dem gewählten zweistufigen
Überwachungsprinzip eine spezielle Anpassung an den Mikropro
zessor MP nicht erforderlich ist, sondern ein von den Software-
Gegebenheiten abhängiger Einsatz möglich ist. Impulse, die wäh
rend eines Programmablaufes zu Prüfzwecken generiert werden,
gelangen entweder zu dem Triggerregister RG 1 oder zu dem der
zweiten Überwachungszeitstufe WD 2 zugehörigen Triggerregister
RG 2. Sie werden aus dem Triggerregister RG 1 über das ODER-Glied
OD 1 der Zählstufe Z 1 bzw. aus dem Triggerregister RG 2 über das
ODER-Glied OD 3 der Zählstufe Z 2 zugeführt. Durch sie wird dann
jeweils die Rückstellung dieser Zählstufen in die Ausgangslage
bewirkt. Zur Bestimmung des Zeitwertes für die erste Überwa
chungszeitstufe WD 1 wird durch den Mikroprozessor MP durch eine
entsprechende Einstellung der Zeitbasiseinheit ZB aus den an
liegenden Grundzeittakten T 1... Tx ein Zeittakt ausgewählt, der
dann zum Zähleingang der Zählanordnung Z 1 gelangt und diese ent
sprechend hochzählt. Die erwähnten Grundzeittakte können ebenso
wie der Grundzeittakt ty für die Zählanordnung Z 2 extern aus
vorhandener Hardware zugeführt werden oder sie können auch
durch die Taktwandlereinheit TW aus einem einzigen zugeführten
externen Zeittakt tz abgeleitet werden. Je nach Betriebszustand
wird durch den Mikroprozessor MP ein bestimmter Faktor, der aus
einer Tabelle, in der die möglichen Faktoren abgespeichert sind,
ausgewählt und es wird veranlaßt, daß dieser ausgewählte Faktor
in das Konstantenregister KR eingeschrieben wird. Dieser neben
dem ausgewählten Zeittakt für die Bestimmung des Zeitwertes der
ersten Überwachungszeitstufe WD 1 maßgebende Faktor wird als ent
sprechende Information einem Vergleicher V zugeführt, der die
sen Wert mit dem ihm gleichfalls zugeführten Wert des Zähler
standes der Zählanordnung Z 1 vergleicht. Der maßgebende Zeit
wert entspricht also dem durch den ausgewählten im Register KR
eingeschriebenen Faktor bestimmten Vielfachen der Taktimpuls
zeit des jeweils ausgewählten Grundzeittaktes. Es sind also ei
ne große Anzahl von Zeitwerten festlegbar. Ändert man z. B.
auch die Taktfrequenz des der Taktwandleranordnung TW zugeführ
ten externen Taktes, so ergibt dies eine weitere Variationsmög
lichkeit in den einzustellenden Zeitwerten.
Falls das zu überwachende Programm ordnungsgemäß abläuft, wird
innerhalb des festgelegten Zeitbereiches die Zählanordnung Z 1
durch den bestimmungsgemäß gelieferten Impuls aus dem Trigger
register RG 1 zurückgestellt. Dieser Impuls wird aus einem oder
auch aus mehreren sich zyklisch wiederholenden Programmabläufen
generiert. Wird der diesen Impuls verursachende Programmschritt
nicht durchlaufen, so wird also der Zählanordnung Z 1 ein ent
sprechender Rückstellimpuls infolge eines fehlerhaften Zustan
des im Programmablauf nicht zugeführt. In einem solchen Fall er
reicht dann die Zählanordnung Z 1 einen Zählerwert, der mit dem
Wert des der Vergleichseinheit V übermittelten Faktors überein
stimmt. Wird diese Tatsache durch die Vergleichseinheit V fest
gestellt, so wird ein Ausgangssignal erzeugt, das der bistabi
len Kippstufe FF 1 zugeführt wird. Diese erzeugt einen Impuls
von einer ganz bestimmten Dauer der über das ODER-Glied OD 2 dem
Reset-Eingang R des Mikroprozessors MP zugeführt wird und gleich
zeitig als Rückstellinformation für die Zählanordnung Z 1 dient.
Der an den Mikroprozessor MP abgegebene Reset-Impuls bewirkt
eine Rücksetzung der mikroprozessorinternen Einheiten auf einen
definierten Ausgangszustand. Dies kann dann auch für die mit
ihm verbundenen peripheren Einheiten erfolgen.
Der in der ersten programmierbaren Zeitüberwachungsstufe WD 1 in
der geschilderten Weise erzeugte Reset-Impuls führt über das
Trigger-Register RG 2 dazu, daß die Zähleranordnung Z 2 aktiviert
wird. Mit ihr werden die Taktimpulse des Zeittaktes ty gezählt.
Dieser Zeittakt wird in der Regel eine kleinere Impulsfolgefre
quenz aufweisen als die für die erste Zeitüberwachungsstufe
maßgebenden Zeittakte. Das bedeutet, deß mit der zweiten Zeit
überwachungsstufe WD 2 eine größere Überwachungszeit als für die
erste Stufe maximal festgelegt ist. Diese Zeit ist fest vor
gegeben und läuft mit dem Erreichen einer bestimmten Zähler
stellung ab. In den Fällen, in denen ein ordnungsgemäßer Pro
grammablauf vorliegt, wird diese Zählerstellung nicht erreicht,
da durch die während eines Programmablaufes generierten Impul
se eine gezielte Zurückstellung der Zähleranordnung Z 2 erfolgt.
Diese Rückstellimpulse werden über das Trigger-Register RG 2 und
dem ODER-Glied OD 3 der Zähleinrichtung Z 2 zugeführt. Bleiben
diese Impulse infolge eines fehlerhaften Programmablaufes aus,
so wird der durch die vorgegebene Zählerstellung definierte
Zeitwert von beispielsweise 12 s erreicht, ohne daß eine Rück
stellung der Zähleranordnung Z 2 erfolgt. In einem solchen Fall
wird ein Ausgangsimpuls für die bistabile Kippstufe FF 2 gelie
fert, die daraufhin bis zu ihrer Rückstellung einen Dauerimpuls
ausgangsseitig abgibt. Dieser wird über das ODER-Glied OD 2 ei
nerseits dem Reset-Eingang R des Mikroprozessors MP zugeführt
und andererseits können damit auch periphere Baugruppen beauf
schlagt werden, wie dies durch den Ausgang H angedeutet ist.
Mit diesem statischen Reset-Signal werden also Peripheriebau
steine zurückgesetzt und der Mikroprozessor MP in den Halte-
Zustand gebracht. Der Programmablauf ist unterbrochen und der
Mikroprozessor schaltet sich z. B. von allen Bussystemen ab.
Kann also der Programmablauf während dieser fest vorgegebenen
Überwachungszeit der zweiten Überwachungszeitstufe WD 2 aus dem
registrierten Störfall nicht wieder in den ordnungsgemäßen Pro
grammablauf übergeführt werden, so wird mit dem einen Halte-Zu
stand bewirkenden Dauer-Reset-Signal verhindert, daß - wie bei
bekannten Überwachungsanordnungen - ständig eine erneute Rück
setzung über jeweils einen kurzen Reset-Impuls vorgenommen wird.
Der mit der ersten Überwachungszeitstufe WD 1 erzeugte Reset-
Impuls wird in dem Statusregister RG 3 registriert. In diesem
Register können dann noch andere Ursachen, die gleichfalls ei
nen Reset zur Folge haben, abgespeichert werden. Eine solche
Information kann beispielsweise aus einer Einheit SU übermit
telt werden, die die Betriebsspannung überwacht. Es ist eine
gezielte Abfrage nach der Reset-Ursache möglich. Davon abhängig
können dann unterschiedliche Folgeprogramme bearbeitet werden.
Der Halte-Zustand, der also bewirkt wird, wenn in der durch
die zweite Überwachungszeitstufe WD 2 vorgegebenen Zeit durch
den fehlerhaften Programmablauf die Überwachungszeitstufen
nicht zurückgesetzt werden konnten, kann nur durch den manuel
len Eingriff einer Bedienperson verlassen werden. Dies kann
beispielsweise dadurch erfolgen, daß eine Betätigung einer Ta
ste RT erfolgt. Diese Betätigung führt zum Zurücksetzen der
Zählanordnungen Z 1 und Z 2 sowie zum Zurücksetzen der Kippstufe
FF 2, so daß damit das Dauer-Reset-Signal entfällt. Die Programm
ablaufüberwachung kann ausschließlich durch die Betätigung ei
nes entsprechenden Schalters unwirksam geschaltet werden.
Claims (9)
1. Anordnung zur Überwachung des Programmablaufes in einer
neben einem Mikroprozessor auch Programm- und Arbeitsspeicher
einheiten aufweisenden Steuerungsbaugruppe, insbesondere für
eine in einem speicherprogrammierten digitalen Kommunikations
system eingesetzte Steuerungsbaugruppe, unter Verwendung einer
Zeitstufe, die durch im Rahmen einer ordnungsgemäßen Programm
ablauffolge generierte Impulse jeweils rückstellbar ist und bei
fehlenden Rückstellimpulsen mit Erreichen des für die Zeitstufe
vorgegebenen Zeitwertes eine zumindest die Reihenfolge des Pro
grammablaufes beeinflussende Steuerinformation für den Mikro
prozessor (MP) abgibt (Watch Dog),
dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste mit Beginn der maßgeblichen Programmabläufe ak
tivierte Überwachungszeitstufe (WD 1) vorgesehen ist, daß deren
Zeitwerte in Abhängigkeit von dem jeweiligen Betriebszustand
des von der Steuerungsbaugruppe gesteuerten System durch den
Mikroprozessor (MP) innerhalb eines definierten Zeitbereiches
auswählbar sind und die diesem variabel ausgewählten Zeitwert
jeweils entsprechende Voreinstellung der ersten Überwachungs
zeitstufe (WD 1) bewirkt wird, daß bei ausbleibenden Rückstell
impulsen mit dem Erreichen des eingestellten Zeitwertes ein Re
set-Impuls für den Mikroprozessor (MP) erzeugt wird, daß dieser
Reset-Impuls gleichzeitig die Startinformation für eine nachge
ordnete zweite Überwachungszeitstufe (WD 2) mit einem fest vor
gegebenen Zeitwert bildet, daß der Mikroprozessor (MP) und ge
gebenenfalls weitere Baueinheiten des gesteuerten Systems mit
dem bei Erreichen dieses fest vorgegebenen Zeitwertes als Steu
erinformation erzeugten Signal in den Bearbeitungs- und Steuer
vorgänge unterbindenden Haltezustand gebracht wird, daß diese
zweite Überwachungszeitstufe durch eine auftretende Rückstell
information bis zur erneuten Bildung einer Startinformation in
die Ausgangslage zurückgestellt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beendigung des Halte-Zustandes und die Aktivierung des
normalen Betriebsablaufes für den Mikroprozessor (MP) nur durch
eine vermittels eines manuellen Eingriffes (Taste RT) signali
sierbare Information erfolgt.
3. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zeitwert der ersten Überwachunqszeitstufe (WD 1) als ein
ganzzahliges Vielfaches der Impulszeit eines oder eines von
mehreren möglichen Grundzeittakten (t 1... tx) gebildet wird, daß
vom Mikroprozessor (MP) je nach Betriebszustand des zu steuern
den Systems sowohl der Grundzeittakt als auch die vorgesehenen
ganzzahligen Vielfachen in Form eines in einer entsprechenden
Tabelle abgespeicherten Multiplikationsfaktors jeweils ausge
wählt werden.
4. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der ausgewählte Grundtakt (t 1... tx) einer seine Taktimpulse
zählenden Zählstufe (Z 1), die durch die aus dem Programmablauf
generierte Rückstellimpulse (aus dem Trigger-Register RG 1) je
weils zurückgestellt wird, zugeführt wird, daß die jeweilige
Zählstellung einem Vergleicher (V) übermittelt wird, der diesen
Wert mit dem Wert des ausgewählten und in einem Register (K) ab
gelegten Multiplikationsfaktors vergleicht, daß bei einer Über
einstimmung ein Reset-Impuls für den Reset-Eingang (R) des Mi
kroprozessors (MP) erzeugt wird.
5. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei mehreren vorgegebenen Zeittakten (t 1... tx, ty) diese
durch eine der Anordnung zugehörige Taktwandlereinheit (TW) aus
einem einzigen zugeführten Grundzeittakt (tz) abgeleitet werden.
6. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest in den Fällen, in denen sich der programmierbare
maximale Zeitwert des für die erste Zeitüberwachungsstufe (WD 1)
festgelegten Zeitbereiches wesentlich von dem für die zweite
Zeitüberwachungsstufe (WD 2) festgelegten konstanten Zeitwert un
terscheidet, der der zweiten Überwachungszeitstufe (WD 2) zuge
führte Zeittakt (ty) eine wesentlich geringere Taktfrequenz als
der der ersten Überwachungszeitstufe (WD 1) zugeführte Zeittakt
(t 1... tx) aufweist.
7. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweiligen für die einzelnen Überwachungszeitstufen
vorgegebenen Zeitwerte zusätzlich durch das Anlegen eines Takts
mit einer geänderten Taktfrequenz variabel vorgebbar sind.
8. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß neben den aus dem Programmablauf generierten Rückstellimpul
sen zumindest der zweiten Überwachungszeitstufe (WD 2) auch aus
anderen Ereignissen (Tastenbetätigung der Taste RT, andere Über
wachungseinheit US) erzeugte Rückstellimpulse zuführbar sind.
9. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zu einem Reset für den Mikroprozessor (MP) führenden
Ereignisse in einem Statusregister (RG 3) abgespeichert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893914003 DE3914003C2 (de) | 1989-04-27 | 1989-04-27 | Anordnung zur Überwachung des Programmablaufes einer zumindest einen Mikroprozessor enthaltenden Steuerungsbaugruppe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893914003 DE3914003C2 (de) | 1989-04-27 | 1989-04-27 | Anordnung zur Überwachung des Programmablaufes einer zumindest einen Mikroprozessor enthaltenden Steuerungsbaugruppe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3914003A1 true DE3914003A1 (de) | 1990-10-31 |
DE3914003C2 DE3914003C2 (de) | 1995-10-05 |
Family
ID=6379640
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893914003 Expired - Fee Related DE3914003C2 (de) | 1989-04-27 | 1989-04-27 | Anordnung zur Überwachung des Programmablaufes einer zumindest einen Mikroprozessor enthaltenden Steuerungsbaugruppe |
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