DE3908091A1 - Begrenzt sperrbares stirnraddifferential - Google Patents
Begrenzt sperrbares stirnraddifferentialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein begrenzt sperrbares Stirnrad
differential mit einem zentralen außenverzahnten Sonnen
rad, einem dazu koaxialen innenverzahnten Hohlrad, einem
gegenüber beiden relativ drehbaren Planetenradträger für
an diesem auf Lagerbolzen gelagerten und mit dem Sonnenrad
und Hohlrad kämmenden Planetenradrädern, die in Taschen
des Planetenradträgers angeordnet, und deren Stirnflächen
einschließlich der der Verzahnungen von Sonnenrad und
Hohlrad von dem Planetenradträger teilweise einen Dicht
spalt bildend, beidseitig abgedeckt sind, wobei der frei
gelassene Bereich als Durchlaß zur Befüllung der
Zahnlücken der Verzahnungen ausgebildet ist.
Solche als Planetengetriebe aufgebaute Differentiale, bei
denen die Planetenräder mit einem der Zentralräder als
Zahnradpumpe zusammenwirken, sind beispielsweise aus der
DE-OS 35 42 184 bzw. der US-PS 32 51 244 bekannt. Bei
beiden Ausführungen ist die Wirkung anders als bei her
kömmlichen Zahnradpumpen, weil keine Zulauf- und Ablauf
seite vorgesehen ist, sondern sich das in den Zahnlücken
beförderte Öl im Kämmbereich der Zahnräder durch die kon
struktiv vorgegebenen Spalte durchquetschen muß. Diese
Spaltverluste erzeugen eine Sperrwirkung.
Die Sperrwirkung wird also durch die Anordnung und Ausbil
dung der Spalte beeinflußt. Von Nachteil bei den beiden
vorgenannten bekannten Ausführungen ist, daß die Sperr
wirkung bei jeder sich einstellenden Drehzahldifferenz
ansteht.
Bei der Verwendung von sperrbaren Differentialen in Kraft
fahrzeugen treten jedoch Betriebszustände auf, bei denen
sich eine ständig anstehende Sperrwirkung einer bestimmten
Größenordnung nachteilig auf das Fahrverhalten des Fahr
zeuges auswirken kann. Dies ist insbesondere bei der Ver
wendung von sperrbaren Differentialen in Verbindung mit
automatischen Blockierverhinderern für die Fahrzeugräder
der Fall.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrun
de, ein als Stirnraddifferential ausgebildetes sperrbares
Planetengetriebe so weiter auszugestalten, daß die Sperr
wirkung regelbar ist und insbesondere teilweise und bis
zur Gänze aufgehoben werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
eine der Stirnflächen vom Planetenradträger und vom Hohl
rad abgedeckt ist, daß die andere Stirnfläche in einem der
beiden Kämmbereiche der Planetenräder mit den Zentral
rädern durch einen axial verschiebbaren Abdeckring ab
deckbar ist, während der jeweils andere Kämmbereich stets
zum Ölraum offen ist.
Von Vorteil bei dieser Ausbildung ist, daß das Sperrmoment
steuerbar wird und insbesondere für den Fall, daß das
Fahrzeug mit einem Blockierverhinderer versehen ist, ein
Aufheben der Sperrfunktion in Abhängigkeit von der Brems
betätigung ermöglicht wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Planetenradträger geteilt ausgebildet ist und ein
Teil das Taschen für die Planetenräder aufweisende Träger
element und das andere Teil ein Deckel ist und beide
miteinander fest verbunden sind, wobei das Trägerelement
zusätzlich eine zentrale Kammer für das Sonnenrad auf
weist, und daß der Abdeckring auf den Lagerbolzen, auf
denen die Planetenräder gelangert sind, verschiebbar auf
genommen ist, welche die Taschen durchgreifend im Deckel
und Trägerelement beidendig gelagert sind.
Die verschließbare Kammer, die zum Aufbau des Druckes
gedacht ist, wird durch die den Planetenradträger bilden
den Bauteile dargestellt. In einfacher Weise können die
zur Lagerung der Planetenräder erforderlichen Lagerbolzen
gleichzeitig auch zur Verbindung der Bauteile miteinander
genutzt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Kämmbereich der Planetenräder mit dem Sonnenrad
von den dem Abdeckring zugeordneten Ansätzen, welche dem
Querschnitt der Taschen angepaßt sind, abgedeckt ist, die
im Kämmbereich der Planetenräder mit dem Hohlrad einen
Durchlaß zum Ölraum aufweisen.
Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß der Kämmbereich
der Planetenräder mit dem Sonnenrad von dem Abdeckring
zugeordneten Ansätzen, welche dem Querschnitt der Taschen
angepaßt sind, abdeckbar ist, die im Kämmbereich der Pla
netenräder mit dem Hohlrad einen Durchlaß zum Ölraum auf
weisen.
Der Abdeckring kann mit seinen Ansätzen durch Verschieben
auf den Lagerbolzen in eine angenäherte oder entfernte
Position jeweils zu den abzudeckenden Kämmbereichen ge
bracht werden, wobei sich hierdurch die Quetschspalten
verändern lassen. Bei einer stärkeren Annäherung und damit
geringem Öffnungsquerschnitt ergibt sich ein höheres
Sperrmoment. Bei in entfernter Position befindlichem Ab
deckring ergeben sich größere Öffnungsquerschnitte, wo
durch das Sperrmoment, das erzeugt werden kann, gegen Null
reduziert wird.
Es ist denkbar, die Abdeckung entweder in den Kämmbereich
der Verzahnungen des Hohlrades mit den Planentenrädern,
also dem radial äußeren Bereich, oder in den Kämmbereich
der Verzahnung des Sonnenrades mit den Planetenrädern,
also im radial inneren Bereich, vorzusehen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Spalt zwischen dem Abdeckring und dem abzudecken
den Kämmbereich durch Axialverstellung über ein Regelorgan
einstellbar ist. Dazu wird vorgeschlagen, daß der Abdeck
ring eine Nut für den Eingriff einer Schaltgabel, die vom
Regelorgan beaufschlagbar ist, aufweist.
Als bevorzugte Anwendung wird ferner die Anordnung im
Antriebsstrang zwischen den antreibenden Achsen eines
Kraftfahrzeuges vorgeschlagen. Durch Veränderung der
Sperrwirkung läßt sich die Aufteilung der Antriebsmomente
zwischen den beiden Achsen und damit zwischen den Vorder
und Hinterrädern erzielen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung schematisch dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Stirnrad
differential,
Fig. 2 einen Schnitt A-A gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt entsprechend Fig. 1 be
züglich einer alternativen Ausführungsform,
Fig. 4 ein Antriebsschema bezüglich eines frontange
triebenen Kraftfahrzeuges und
Fig. 5 ein Antriebsschema für ein vierradgetriebenes
Kraftfahrzeug.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine erste Ausführungsform
eines Stirnraddifferentiales 1, das ein mit seiner Welle 5
im Gehäuse 4 gelagertes Sonnenrad 2, den über die Träger
welle 8 gelagerten Planetenradträger 7, das koaxial zur
Achse X-X der Sonnenradwelle 5 gelagerte Hohlrad 3 und
umfangsverteilt angeordnete Planetenräder 6 aufweist. Im
vorliegenden Beispiel dient vorzugsweise die Sonnenrad
welle 5 als Antriebswelle und das Hohlrad 3 als Abtrieb.
Das Sonnenrad 2 weist eine Stirnverzahnung 2 a auf, mit der
die verzahnten Abschnitte 6 a der Planetenräder 6 kämmen.
Die Planetenräder 6 sind mit ihren verzahnten Abschnitten
6 a mit dem innenverzahnten Abschnitt 3 a des Hohlrades 3 in
Eingriff. Der Innenraum 4 a des Gehäuses 4 ist mit Öl ge
füllt, welches zum Aufbau eines Sperrmomentes dient. Der
Planetenradträger 7 ist geteilt ausgebildet. Er besteht
aus einem Trägerelement 9, welches einen auf der Sonnen
radwelle 5 gelagerten Abschnitt und einen Vorsprung 12
umfasst. Im Bereich des Vorsprunges 12 wird eine Kammer 14
bebildet, in der das Sonnenrad 2 aufgenommen ist. Gleich
zeitig besitzt der Bereich des Vorsprunges 12 umfangsver
teilt angeordnete Taschen 11, in welchen die Planetenräder
6 angeordnet sind. Im Bereich der Taschen 11 befinden sich
auch in einen Teil der Stirnfläche 17 des Sonnenrades 6
hineinerstreckende Ausnehmungen 15, die quasi eine Verlän
gerung der Taschen 11 darstellen. Die andere Stirnfläche
18 der Planetenräder 6 und des Sonnenrades 2 werden von
einem Deckel 10 abgedeckt. Der Deckel 10 stützt sich an
der Stirnfläche des Vorsprunges 11 ab. Trägerelement 9 und
Deckel 11 sind über Lagerbolzen 13 zusammengehalten. Die
Lagerbolzen 13 sind jeweils im Bereich der Taschen 11
angeordnet. Sie sind durch eine Bohrung 20 im Deckel 10,
die als Durchgangsbohrung gestaltet ist, hindurchgesteckt.
Auf ihrem Schaft sind die Planetenräder 6 jeweils mit
Lagerbohrungen 24 aufgenommen und gelagert. Das andere
Ende der Lagerbolzen 13 ist versehen und aus der Bohrung
21 des Trägerelementes 9 herausgeführt und über einen
Sicherungsring gesichert. Die Außenflächen der verzahnten
Abschnitte 6 a der Planetenräder 6 sind mit einem geringen
Spalt gegenüber der Innenfläche der Taschen 11 angeordnet.
Zu den Stirnflächen 17 und 18 ergeben sich ebenfalls
geringe Spalte. Ein Abdeckring 16 hat Ansätze 22, die in
etwa die Form der Taschen 11 aufweisen und welche über
Bohrungen 26 auf den Lagerbolzen 13 axial beweglich in der
Ausnehmung 15 angeordnet sind. Beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 ist ein Durchlaßquerschnitt 19 vorgesehen,
der als Spalt im Kämmbereich der verzahnten Abschnitte 3 a
und 6 a von Hohlrad 3 und Planetenrädern 6 angeordnet ist.
Der als Zulauf, über den Öl aus dem Innenraum 4 a des
Gehäuses 4 in den Bereich zwischen die Zähne gelangen kann
und da kein Auslass vorgesehen ist, durch die sich drehen
den Planetenräder 6 bei Eintreten eines Drehzahlunter
schiedes zwischen dem Hohlrad 3 und dem Sonnenrad 2 durch
die Pumpwirkung durch die Spalte hindurchgequetscht wird.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Position des Abdeckringes
16 und der Ansätze 22 den Stirnflächen 17 gegenüber wird
ein großer Bereich abgedichtet, so daß sich hohe Quetsch
verluste bei einer Relativbewegungen ergeben. Entsprechend
wird ein hohes Sperrmoment aufgebaut. Für den Fall, daß
gewünscht ist, daß sich das Differential 1 wie ein nor
males offenes Differential verhält, also eine Relativbe
wegung zulassen soll, ohne ein Moment aufzubauen, kann der
Abdeckring 16 nach links aus der Anlage seiner Ansätze 22
an den abzudeckenden Stirnflächenbereichen 17 wegbewegt
werden, so daß sich der Durchlaßquerschnitt 19 vergrößert.
Hierdurch wird ein praktisch freies Umpumpen erlaubt. Das
in den Förderbereich der verzahnten Abschnitte 3 a,6 a ge
langende Öl kann also, ohne daß ein Druckaufbau erfolgt,
wieder aus diesen Bereichen herausgelangen.
Zur Betätigung des Abdeckringes 16 ist dieser mit einer
Ringnut 23 versehen, in welche eine Schaltgabel 26 ein
greift, die aus dem Gehäuse 4 herausgeführt ist. Durch
Betätigung der Schaltgabel 26 kann der Abdeckring 16 je
nach dem gewünschten Arbeitsmodus in eine der Stirnfläche
17 angenäherte oder davon entfernte Position bewegt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der Durchlaß
querschnitt 19 dem Bereich der verzahnten Abschnitte 2 a
und 6 a von Sonnenrad 2 und Planetenrädern 6 zugeordnet. Er
ist also auf einem kleineren Radius angebracht. Dies hat
den Vorteil, daß die Quetschspalte vor allen Dingen im
Bereich des größeren Radius, nämlich dem kämmenden Bereich
zwischen den verzahnten Abschnitten 3 a des Hohlrades 3 und
6 a der Planetenräder 6 liegen. Hierdurch wird ein höheres
Bremsmoment erzielt.
Durch die Ausbildung des Stirnraddifferentiales 1 als eine
Art Zahnradpumpe, bei der jedoch die Flüssigkeit zur Er
zielung einer Verlustleistung durch Spalte gepreßt wird,
soll mit steigender Differenzdrehzahl zwischen der trei
benden Welle, beispielsweise der Sonnenradwelle 5 und dem
Hohlrad 3 die Ausgleichsfunktion, die der Planetenrad
träger 7 übernimmt, gebremst werden, um ein Moment auf die
langsamer laufende Welle oder stillstehende Welle zu über
tragen.
In den Fig. 4 und 5 sind Anwendungsbeispiele für ein
solches Stirnraddifferential 1 dargestellt. Bei dem Aus
führungsbeispiel nach Fig. 4 ist ein vorderradangetrie
benes Kraftfahrzeug 27 erkennbar. Die beiden Vorderräder
28 werden vom Motor 30 über das Hauptgetriebe 31, das
Vorderachsdifferential 32 und vordere Seitenwellen 33
angetrieben. Die beiden Hinterräder 34 sind nicht ange
trieben.
Das Vorderachsdifferential 32 kann entsprechend dem Stirn
raddifferential 1 gemäß den Zeichnungsfiguren 1 bis 3
ausgebildet sein. Dabei wird beispielsweise das Hohlrad 3
über das Hauptgetriebe 31 vom Motor 30 angetrieben. Das
eine der beiden Vorderräder 28 kann dabei über eine der
vorderen Seitenwellen 33 mit der zum Sonnenrad 2
gehörenden Sonnenradwelle 5 verbunden sein, während das
Vorderrad 28 über die andere Seitenwelle 33 mit der mit
dem Planetenradträger 7 verbundenen Trägerwelle 8
drehmomentmäßig verbunden sein kann. Zu Steuerung der
Stellung des Abdeckringes 16 bezüglich der Stirnfläche 17
und damit dessen Verschiebung in eine angenäherte Position
zur Erzielung eines kleinen Durchlaßquerschnittes oder in
eine entfernte Position zur Erzielung eines größeren
Durchlaßquerschnittes ist eine Steuerung vorgesehen, die
abhängig von der Bremsbetätigung einen Schaltimpuls
auslöst. Das Bremssystem, das mit den Bremsen 29, die den
Rädern 28,34 zugeordent sind, umfaßt eine Kontrolleinheit
35, die mit der Steuereinheit 40 für das Vorderachs
differential 32 in Verbindung steht. Bei Betätigung
der Bremsen 29 wird ein Impuls von der Kontrolleinheit 35
ausgelöst, welcher die Steuereinheit 36 veranlaßt, den
Abdeckring 16 in eine zur Stirnfläche 17 entfernte Positi
on zu bewegen, um eine Überführung des Stirnraddifferen
tials in eine offene Arbeitsweise zu überführen. Im Nor
malfall, d. h. wenn die Bremsen 29 nicht betätigt werden,
findet sich der Abdeckring 16 in der angenäherten Positi
on, so daß für den Fall, daß an einem der beiden Vorder
räder 28 ein Haftbeiwert zum Boden, auf dem das Fahrzeug
27 bewegt wird, wirksam ist, der geringer ist, als der des
anderen Vorderrades 27, so würde das mit dem höheren
Haftbeiwert stillstehen und das andere auf dem glatteren
Untergrund leer durchdrehen. Das Fahrzeug 27 könnte sich
also nicht bewegen. Aufgrund des Durchdrehens eines Rades
28 ergibt sich eine Relativbewegung zwischen dem
Planetenradträger 7 und dem Sonnenrad 2 und damit
gegenüber dem Hohlrad 3. Hierdurch erfolgt eine Förderung
von Öl in den verzahnten Abschnitten 2 a, 3 a und 6 a, wodurch
ein Bremsmoment aufgebaut wird, welches bewirkt, daß das
stillstehende Vorderrad in Bewegung gesetzt wird.
Würde dieser Zustand bei einer hohen Geschwindigkeit des
Fahrzeuges 27 auftreten, so könnte dies zum Ausbrechen des
Fahrzeuges 27 führen, und zwar insbesondere, wenn die
Betriebsbremse 29 betätigt wird. Aus diesem Grunde sorgen
die Kontrolleinheit 35 und die Steuereinheit 36 dafür, daß
sich bei Betätigung der Bremsen 29 das Vorderachs
differential 32 wie ein offenes Differential verhält,
indem der Abdeckring 16 in eine Position überführt wird,
bei der ein Druckaufbau durch das geförderte Öl verhindert
wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 handelt es sich um
ein vierradgetriebenes Fahrzeug, bei dem ein zusätzliches
Stirnraddifferential entsprechend einer Ausbildung nach
den Fig. 1 bis 3 in dem Antriebstrang zwischen der
Vorderachse und der Hinterachse, d. h. zwischen den Vorder
rädern 28 und den Hinterrädern 34, eingeschaltet ist.
Dieses Zwischenachsdifferential ist mit 37 bezeichnet und
wird vom Vorderachsdifferential 32 mit angetrieben und es
treibt selbst über die Längswelle 38 das Hinterachs
differential 39 und über hintere Seitenwellen 40 die bei
den Hinterräder 34. Es ist ebenfalls eine Steuerung in
Form der Kontrolleinheiten 35 und 36 vorgesehen, welche
zusätzlich zu der Steuerung der Sperrung des Vorderachs
differentiales 32 eine Steuerung des Zwischenachs
differentiales 37 und ggfs. des Hinterachsdifferentiales
39 bewirken.
Bezugszeichenliste
1 Stirnraddifferential
2 Sonnenrad
2 a Verzahnung des Sonnenrades
3 Hohlrad
3 a verzahnter Abschnitt des Hohlrades
4 Gehäuse
4 a Ölraum
5 Sonnenradwelle
6 Planetenräder
6 a verzahnte Abschnitte der Planetenräder
7 Planetenträger
8 Trägerwelle
9 Trägerelement
10 Deckel
11 Tasche
12 Vorsprung
13 Lagerbolzen
14 Kammer
15 Ausnehmung im Trägerelement
16 Abdeckring
17, 18 Stirnflächen
19 Durchlaß
20 Durchgangsbohrung im Deckel
21 Bohrung im Trägerelement
22 Ansätze
23 Nut im Abdeckring
24 Lagerbohrung im Planetenrad
25 Schaltkabel
26 Lagerbohrung
27 Fahrzeug
28 Vorderräder
29 Bremsen
30 Motor
31 Hauptgetriebe
32 Vorderachsdifferential
33 vordere Seitenwellen
34 Hinterräder
35 Kontrolleinheit für Bremsen
36 Steuereinheit für Differential
37 Zwischenachsdifferential
38 Längswelle
39 Hinterachsdifferential
40 hintere Seitenwellen
2 Sonnenrad
2 a Verzahnung des Sonnenrades
3 Hohlrad
3 a verzahnter Abschnitt des Hohlrades
4 Gehäuse
4 a Ölraum
5 Sonnenradwelle
6 Planetenräder
6 a verzahnte Abschnitte der Planetenräder
7 Planetenträger
8 Trägerwelle
9 Trägerelement
10 Deckel
11 Tasche
12 Vorsprung
13 Lagerbolzen
14 Kammer
15 Ausnehmung im Trägerelement
16 Abdeckring
17, 18 Stirnflächen
19 Durchlaß
20 Durchgangsbohrung im Deckel
21 Bohrung im Trägerelement
22 Ansätze
23 Nut im Abdeckring
24 Lagerbohrung im Planetenrad
25 Schaltkabel
26 Lagerbohrung
27 Fahrzeug
28 Vorderräder
29 Bremsen
30 Motor
31 Hauptgetriebe
32 Vorderachsdifferential
33 vordere Seitenwellen
34 Hinterräder
35 Kontrolleinheit für Bremsen
36 Steuereinheit für Differential
37 Zwischenachsdifferential
38 Längswelle
39 Hinterachsdifferential
40 hintere Seitenwellen
Claims (7)
1. Begrenzt sperrbares Stirnraddifferential mit einem
zentralen außenverzahnten Sonnenrad, einem dazu koaxi
alen innenverzahnten Hohlrad, einem gegenüber beiden
relativ drehbaren Planetenradträger für an diesem auf
Lagerbolzen gelagerten und mit dem Sonnenrad und Hohl
rad kämmenden Planetenrädern, die in Taschen des Pla
netenradträgers angeordnet und deren Stirnflächen
einschließlich der der Verzahnungen von Sonnenrad und
Hohlrad von dem Planetenradträger teilweise, einen
Dichtspalt bildend, beidseitig abgedeckt sind, wobei
der freigelassene Bereich als Durchlaß zur Befüllung
der Zahnlücken der Verzahnungen ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Stirnflächen (18) vom Planetenradträger
(7) und vom Hohlrad (3) abgedeckt ist,
daß die andere Stirnfläche (17) in einem der beiden
Kämmbereiche der Planetenräder (6) mit den Zen
tralrädern (2, 3) durch einen axial verschiebbaren
Abdeckring (16) abdeckbar ist, während der jeweils
andere Kämmbereich stets zum Ölraum (4 a) offen ist.
2. Stirnraddifferential nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Planetenradträger (7) geteilt ausgebildet ist
und ein Teil, das Taschen (11) für die Planetenräder
aufweisende Trägerelement (9) und das andere Teil ein
Deckel (10) ist und beide miteinander fest verbunden
sind, wobei das Trägerelement (9) zusätzlich eine
zentrale Kammer (14) für das Sonnenrad (2) aufweist
und daß der Abdeckring (16) auf den Lagerbolzen (13),
auf denen die Planetenräder (6) gelagert sind, ver
schiebbar aufgenommen ist, welche die Taschen (11)
durchgreifend im Deckel (10) und Trägerelement (9)
beidendig gelagert sind.
3. Stirnraddifferential nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kämmbereich der Planetenräder (6) mit dem
Sonnenrad (2) von dem Abdeckring (16) zugeordneten
Ansätzen (22), welche dem Querschnitt der Taschen (11)
angepaßt sind, abdeckbar ist, die jedoch im Kammbe
reich der Planetenräder (6) mit dem Hohlrad (3) einen
Durchlaß (19) zum Ölraum (4 a) aufweisen.
4. Stirnraddifferrential nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kämmbereich der Planetenräder (6) mit dem
Hohlrad (3) von dem Abdeckring (16) zugeordneten An
sätzen (22), welche dem Querschnitt der Taschen (11)
angepaßt sind, abdeckbar ist, die jedoch im Kämmbe
reich der Planetenräder (6) mit dem Sonnenrad (2)
einen Durchlaß (19) zum Ölraum (4 a) aufweisen.
5. Stirnraddifferential nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spalt zwischen dem Abdeckring (16) und dem
abzudeckenden Kämmbereich durch Axialverstellung über
ein Regelorgan einstellbar ist.
6. Stirnraddifferential nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abdeckring (16) eine Nut (30) für den Eingriff
einer Schaltgabel (26), die vom Regelorgan beauf
schlagbar ist, aufweist.
7. Stirnraddifferential nach einem oder mehreren der
vorhandenen Ansprüche,
gekennzeichnet
durch die Anordnung im Antriebsstrang zwischen den
angetriebenen Achsen eines Kraftfahrzeuges (27).
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3908091A DE3908091A1 (de) | 1989-03-13 | 1989-03-13 | Begrenzt sperrbares stirnraddifferential |
IT19542A IT1240429B (it) | 1989-03-13 | 1990-03-02 | Differenziale ad ingranaggi cilindrici bloccabile limitatamente |
US07/490,079 US5098353A (en) | 1989-03-13 | 1990-03-07 | Spur gear differential lockable to a limited extent |
JP2058235A JPH02271139A (ja) | 1989-03-13 | 1990-03-12 | 限定的制動能力を有する前輪差動機構 |
GB9005503A GB2233051B (en) | 1989-03-13 | 1990-03-12 | Spur gear differential lockable to a limited extent |
FR9003197A FR2644214B1 (fr) | 1989-03-13 | 1990-03-13 | Differentiel a roues droites bloquable dans une mesure limitee et application |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3908091A DE3908091A1 (de) | 1989-03-13 | 1989-03-13 | Begrenzt sperrbares stirnraddifferential |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3908091A1 true DE3908091A1 (de) | 1990-09-20 |
DE3908091C2 DE3908091C2 (de) | 1991-08-08 |
Family
ID=6376214
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3908091A Granted DE3908091A1 (de) | 1989-03-13 | 1989-03-13 | Begrenzt sperrbares stirnraddifferential |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5098353A (de) |
JP (1) | JPH02271139A (de) |
DE (1) | DE3908091A1 (de) |
FR (1) | FR2644214B1 (de) |
GB (1) | GB2233051B (de) |
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